Zentralstelle der Forstverwaltung - Landesforsten Rheinland-Pfalz
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106 gefolgt von fichtendominierten und douglasiendominierten beständen, zu finden (abb. 59). in den laubwald-geprägten beständen sind die C-Vorräte merklich geringer als in den nadelwalddominierten beständen. die im Mineralboden gespeicherten C org - Vorräte unterscheiden sich zwischen den verschiedenen bestockungstypen nur vergleichsweise wenig (abb. 60). die höchsten C-Vorräte im Mineralboden sind in fichtendominierten beständen, die geringsten in eichendominierten beständen zu finden. Über das gesamte Ökosystem aufsummiert weisen fichtengeprägte Ökosysteme mit einem Median von 246 t C org /ha im Mittel die höchsten, eichengeprägte Ökosysteme die geringsten Kohlenstoffvorräte (Median: 186 t C org /ha) auf (abb. 61). um einen weiteren einblick zum möglichen einfluss verschiedener bestockungs- und standortskennwerte auf die C org -speicherung in humusauf- Abbildung 59 lage und Mineralboden zu erhalten, wurden die umfangreichen, bei der bze ii erhobenen daten mit hilfe einer multivariaten Regressionsanalyse auf abhängigkeiten zur zielvariablen C org -Vorrat geprüft (sauer et al. 2012). hierbei wurden 75 verschiedene Variable aus den bereichen Klima, boden, Wasserhaushalt, lage und bestockung auf ihren beitrag zur erklärung des Kohlenstoffvorrats in den Kompartimenten humusauflage, Mineralboden bis 30 cm tiefe (oberboden), Mineralboden unter 30 cm tiefe (unterboden) und für den Gesamtboden (humusauflage + Mineralboden bis max. 2 m tiefe) untersucht. die befunde dieser studie lassen sich wie folgt zusammenfassen: zur erklärung der in der humusauflage gespeicherten C org -Vorräte tragen vor allem der fichten- und Kiefernanteil in der bestockung und die zugehörigkeit zur Reliefform „ebener tiefenbereich“ und zu den Wasserhaushaltsstufen „nass“ oder „feucht“ signifikant mit positivem Vorzeichen bei. hier wirken sich offenbar im Wesentlichen zersetzungshemmungen sowohl vom streumaterial als auch vom standortswasserhaushalt her aus. bei den Kohlenstoffvorräten im mineralischen Kohlenstoffvorräte in der humusauflage (feinhumus + Grobhumus bis 2 cm durchmesser) des bze ii-Kollektivs bei unterschiedlichen bestockungstypen [t/ha]
Abbildung 60 Kohlenstoffvorräte im Mineralboden bis max. 2 m tiefe des bze ii-Kollektivs bei unterschiedlichen bestockungstypen [t/ha] Abbildung 61 Kohlenstoffvorräte aufsummiert über das gesamte Ökosystem bei unterschiedlichen bestockungstypen t/ha 107
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beständen, zu finden (abb. 59).<br />
in den laubwald-geprägten beständen sind die<br />
C-Vorräte merklich geringer als in den nadelwalddominierten<br />
beständen.<br />
die im Mineralboden gespeicherten C org - Vorräte<br />
unterscheiden sich zwischen den verschiedenen<br />
bestockungstypen nur vergleichsweise wenig<br />
(abb. 60). die höchsten C-Vorräte im Mineralboden<br />
sind in fichtendominierten beständen, die<br />
geringsten in eichendominierten beständen zu<br />
finden.<br />
Über das gesamte Ökosystem aufsummiert<br />
weisen fichtengeprägte Ökosysteme mit einem<br />
Median von 246 t C org /ha im Mittel die höchsten,<br />
eichengeprägte Ökosysteme die geringsten Kohlenstoffvorräte<br />
(Median: 186 t C org /ha) auf (abb.<br />
61).<br />
um einen weiteren einblick zum möglichen einfluss<br />
verschiedener bestockungs- und standortskennwerte<br />
auf die C org -speicherung in humusauf-<br />
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lage und Mineralboden zu erhalten, wurden die<br />
umfangreichen, bei <strong>der</strong> bze ii erhobenen daten<br />
mit hilfe einer multivariaten Regressionsanalyse<br />
auf abhängigkeiten zur zielvariablen C org -Vorrat<br />
geprüft (sauer et al. 2012). hierbei wurden 75<br />
verschiedene Variable aus den bereichen Klima,<br />
boden, Wasserhaushalt, lage und bestockung auf<br />
ihren beitrag zur erklärung des Kohlenstoffvorrats<br />
in den Kompartimenten humusauflage, Mineralboden<br />
bis 30 cm tiefe (oberboden), Mineralboden<br />
unter 30 cm tiefe (unterboden) und für den<br />
Gesamtboden (humusauflage + Mineralboden<br />
bis max. 2 m tiefe) untersucht. die befunde dieser<br />
studie lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
zur erklärung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> humusauflage gespeicherten<br />
C org -Vorräte tragen vor allem <strong>der</strong> fichten-<br />
und Kiefernanteil in <strong>der</strong> bestockung und die zugehörigkeit<br />
zur Reliefform „ebener tiefenbereich“<br />
und zu den Wasserhaushaltsstufen „nass“ o<strong>der</strong><br />
„feucht“ signifikant mit positivem Vorzeichen bei.<br />
hier wirken sich offenbar im Wesentlichen zersetzungshemmungen<br />
sowohl vom streumaterial<br />
als auch vom standortswasserhaushalt her aus.<br />
bei den Kohlenstoffvorräten im mineralischen<br />
Kohlenstoffvorräte in <strong>der</strong> humusauflage (feinhumus + Grobhumus bis 2 cm durchmesser)<br />
des bze ii-Kollektivs bei unterschiedlichen bestockungstypen<br />
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