Uslar Aktuell 2020 KW 14
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TRAUERNACHRICHTEN<br />
<br />
Statt Karten<br />
Maria Stolte<br />
geb. Faßbender<br />
* 06.06.1920 † 12.02.<strong>2020</strong><br />
Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller<br />
Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre<br />
Anteilnahme auf vielfältige Weise zum Ausdruck<br />
brachten.<br />
Heinz-Dieter und Heidi Stolte<br />
Wolfgang und Marita Stolte<br />
und alle Angehörige<br />
Warburg, im April <strong>2020</strong><br />
Die größten Ereignisse sind nicht unsere lautesten,<br />
sondern unsere stillsten Stunden.<br />
Politische Arbeit in außergewöhnlichen Zeiten<br />
Solidarität mit den Menschen<br />
in den Corona-Risikogruppen<br />
Kreis Höxter (ozm) - „Die politische<br />
Arbeit geht weiter, wenn<br />
auch auf anderem Weg“, meint<br />
Helmut Lensdorf, der Vorsitzende<br />
der Kreis-SPD. Er gibt<br />
gemeinsam mit Nora Wieners,<br />
stellvertretende Vorsitzende,<br />
einen Ausblick auf die Vorhaben<br />
der Sozialdemokratie in<br />
den nächsten Wochen und Monaten,<br />
die von den Auswirkungen<br />
der Corona-Epidemie bestimmt<br />
sind.<br />
Zunächst appelliert Lensdorf an<br />
den Zusammenhalt in „schwieriger<br />
Zeit“: „Seien wir solidarisch!<br />
Schützen wir die Risikogruppen,<br />
deren Leben durch<br />
eine Infektion mit dem Virus<br />
Brakel (ozv) - Bedingt<br />
durch einen Unfall-,<br />
eine Erkrankung oder<br />
Vergiftung kann ein<br />
Mensch innerhalb von<br />
kürzester Zeit in eine<br />
Notfallsituation geraten<br />
die sein Leben bedrohen.<br />
Nora Wieners.<br />
Foto: privat/Julia Franzmann<br />
Nun ist zielgerichtetes, zügiges<br />
Handeln im Sinne der Ersten<br />
Hilfe Leistung gefragt, denn<br />
bei einem Notfall können Minuten<br />
in denen ein „betroffener<br />
Mensch“ nicht versorgt wird<br />
über Leben und Tod entscheiden.<br />
Dies ist insbesondere der<br />
Fall, wenn durch das Notfallgeschehen<br />
lebenswichtige Funktionen<br />
wie das Bewusstsein-, die<br />
Atmung- u./o. Herz-Kreislauftätigkeit<br />
gestört- oder ganz zum<br />
erliegen gekommen sind.<br />
In Deutschland und auch im<br />
Kreis Höxter gibt es ein hervorragendes<br />
Rettungsdienst- und<br />
Notarztsystem, aber in den ersten<br />
Minuten nach einem „Notfall“<br />
sind es die Erst-Helfer die<br />
den Zeitraum nach dem Eintritt<br />
des Notfalls-, über die Alarmierung<br />
des Rettungsdienstes bis<br />
zu dessen Eintreffen am Notfallort<br />
durch sach- und fachgerechte<br />
Erste Hilfe Maßnahmen<br />
überbrücken müssen.<br />
Denn im ländlichen Raum<br />
kann es von der Alarmierungbis<br />
zum Eintreffen des Rettungsdienstes-/Notarzt<br />
zwischen<br />
8 bis 12 Minuten dauern<br />
bis von den „Profis“ der betroffene<br />
Notfallpatient versorgt<br />
werden kann. Oft sind es gerade<br />
die Menschen die Erste Hilfe<br />
geleistet haben, die überhaupt<br />
dafür die Voraussetzungen geschaffen<br />
haben, dass der Rettungsdienst-/Notarzt<br />
überhaupt<br />
weiterhelfen kann.<br />
Deshalb führte nun der Kreislandfrauenverband<br />
Höxter-Warburg<br />
unter der Leitung<br />
ihrer 1.Vorsitzenden Gabriele<br />
Beckmann die Veranstaltung<br />
unter dem Motto: „Erste Hilfe<br />
rettet Leben – Jeder kann Helfen<br />
durch.<br />
Die Pflegefachkraft mit Weiterbildung<br />
zum Rettungsassistenten<br />
und langjähriger ehrenamtlicher<br />
Sanitäts- und Rettungsdiensterfahrung<br />
, Frank Möhle<br />
von Jung & Alt – Ambulante Soziale<br />
Hilfen schulte die Teilnehmerinnen<br />
in den wichtigsten<br />
Erste Hilfe Maßnahmen, wie<br />
z.B. das Absetzten eines Notrufes-,<br />
das Absichern von Unfall-<br />
en<br />
Tel. 0 52 71 - 92 02 80<br />
www.bestattungen-hoexter.de<br />
Schlesische Str. 26 | 37671 Höxter<br />
besonders gefährdet ist. Bleiben<br />
wir zu Hause, wann immer<br />
es möglich ist!“ Die Solidarität<br />
der SPD reiche noch weiter, so<br />
der Vorsitzende: „Wir unterstützen<br />
- wie viele andere Initiativen<br />
auch - besonders gefährdete<br />
Personen. Wir bieten<br />
älteren oder kranken Nachbarinnen<br />
und Bekannten Hilfe<br />
beispielsweise beim Einkaufen<br />
an. Gerne verweise ich dabei<br />
auf die Aktionen einzelner<br />
SPD-Stadtverbände und der Jusos<br />
im Kreis Höxter.“ Dank und<br />
großer Respekt gelte den Menschen,<br />
die im Gesundheitswesen<br />
und in den Supermärkten<br />
– in der „kritischen Infrastruktur“<br />
insgesamt - jetzt für die Gemeinschaft<br />
tätig seien.<br />
Nora Wieners erläutert die politischen<br />
Vorhaben der Kreis-<br />
SPD: „Wir bereiten seit einigen<br />
Monaten den Kommunalwahlkampf<br />
<strong>2020</strong> vor. Diese Arbeit<br />
gerät durch Corona nicht<br />
ins Stocken. Aber klar, wir reagieren<br />
Schritt für Schritt auf<br />
die schwierigen Umstände. Die<br />
Delegiertentagung haben wir<br />
von Samstag, 21. März, auf einen<br />
noch unbestimmten Termin<br />
verschoben.“ Das Wahlprogramm<br />
sei bereits weit entwickelt.<br />
Die SPD-Sprecherin:<br />
„An dieser Arbeit waren und<br />
sind in einem offenen Team in<br />
Kreislandfrauenverband Höxter-Warburg<br />
Erste Hilfe rettet Leben – Jeder kann Helfen<br />
Die Teilnehmer inkl. links Dozent Frank Möhle (Pflegefachkraft mit Weiterbildung zum<br />
Rettungsassistenten) von Jung & Alt-Ambulante Soziale Hilfen e.V.<br />
Foto: Jung & Alt-Ambulante Soziale Hilfen<br />
Workshops und digital vernetztem<br />
Austausch zahlreiche Personen<br />
mit unterschiedlichen<br />
Ansätzen und Erfahrungen beteiligt.<br />
Themen wie Arbeit und<br />
Wirtschaft, Betreuung und Bildung,<br />
Mobilität und Infrastruktur<br />
werden wir debattieren.“<br />
Lensdorf abschließend: „Wir<br />
setzen neue Schwerpunkte - sowohl<br />
inhaltlich als auch personell.<br />
Unsere politische Arbeit<br />
für die soziale und demokratische<br />
Weiterentwicklung<br />
des Kreises Höxter geht weiter,<br />
wenn auch in diesen außergewöhnlichen<br />
Zeiten auf anderem<br />
Weg und als Heimarbeit<br />
im Home Office.“<br />
u. Gefahrenstellen und die Beachtung<br />
des „Eigenschutzes“-,<br />
die Durchführung der stabilen<br />
Seitenlage bei bewusstlosen<br />
Personen mit vorhandenen<br />
Lebenszeichen.<br />
Ein ganz wichtiger Punkt<br />
war die Durchführung der<br />
Herz-Lungen Wiederbelebung<br />
gemäß der aktuellen Reanimationsrichtlinien<br />
unter der Anwendung<br />
eines AED Gerätes<br />
(automatisierter externer Defibrillator),<br />
den auch Ersthelfer<br />
so früh wie möglich, wenn verfügbar<br />
einsetzten sollten wobei<br />
die Basismaßnahme der Herzdruckmassage<br />
im Wechsel mit<br />
2 x Beatmungen, wer sich die<br />
Beatmung zutraut, nicht unterbrochen<br />
werden darf.<br />
Für „ungeübte Ersthelfer“, die<br />
aus welchem Grund auch immer<br />
eine „Beatmung“ nicht<br />
durchführen können ist es<br />
wichtig, dass sie bei einem<br />
Menschen der bewusstlos aufgefunden<br />
wird und keine Lebenszeichen<br />
und keine normale<br />
Atmung zeigt, sofort und unverzüglich<br />
den Rettungsdienst-/<br />
Notarzt über die Tel.: 112 alarmieren<br />
und dann zügig mit der<br />
Herzdruckmassage in der Mitte<br />
des Brustkorb beginnen und<br />
diese solange ohne Unterbrechung<br />
durchführen bis der Rettungsdienst-/Notarzt<br />
eingetroffen<br />
ist. Sind mehrere Personen<br />
am Notfallort anwesend sollte<br />
man sich alle 2 Minuten in der<br />
Durchführung der Herzdruckmassage<br />
abwechseln.<br />
Alle Teilnehmer-/innen waren<br />
nach der Unterweisung in Theorie<br />
und Praxis sich sicher im<br />
Notfall zügig sach- und fachgerechte<br />
Erste Hilfe leisten zu<br />
können. Frank Möhle gab den<br />
Hinweis sich regelmäßig zum<br />
Beispiel bei einer der Hilfsorganisationen<br />
im Kreis Höxter<br />
schulen zu lassen um auch in<br />
der Zukunft für den „Notfall“<br />
oder sonstige Hilfeleistungen<br />
gerüstet zu sein, denn „Erste<br />
Hilfe rettet Leben“.<br />
Ambulanter Hospizdienst<br />
Telefonische<br />
Trauerbegleitung<br />
Kreis Höxter (ozm) - Die derzeitige<br />
Ausnahmesituation<br />
aufgrund der Coronakrise erfasst<br />
in unserem Alltag nahezu<br />
sämtliche Lebensbereiche und<br />
stellt umfangreiche Herausforderungen<br />
an alle.<br />
Die notwendige Kontaktbegrenzung<br />
und daraus entstehende<br />
Isolation mach vielen<br />
Menschen zu schaffen. Umso<br />
mehr, wenn die eigene Lebenssituation<br />
ohnehin schon von<br />
Einsamkeit und Trauer geprägt<br />
ist.<br />
Trauernde Menschen erleben<br />
die momentane Situation<br />
deshalb als besonders belastend<br />
- insbesondere, wenn sie<br />
ein Kind, einen Elternteil, den<br />
Ehemann oder die Ehefrau,<br />
den Lebenspartner oder Lebenspartnerin<br />
verloren haben.<br />
Oft fehlt ihnen in ihrer Lebenssituation<br />
jemand, mit dem sie<br />
ihre Traurigkeit, Verzweiflung<br />
und ihren Schmerz ansprechen<br />
können. Mit Trauer und Trauernden<br />
will gelernt sein. Das<br />
eigene Umfeld ist damit häufig<br />
überfordert oder in der gegenwärtigen<br />
Situation mit anderen<br />
Sorgen belastet.<br />
Der ambulante Hospiz- und<br />
Palliativ-Beratungsdienst im<br />
Kreis Höxter ist seit Jahren in<br />
der Begleitung und Beratung<br />
von Menschen in Trauersituationen<br />
mit verschiedenen Angeboten<br />
tätig. Trauernde können<br />
dort ihrer Trauer und ihrer<br />
Emotionalität freien lauf<br />
lassen und erleben dabei die<br />
befreiende Wirkung dieser<br />
Offenheit.<br />
Da zurzeit alle Gruppenangebote<br />
zur Trauerbegleitung<br />
(Trauer-Bistro Höxter, Morgenstrahl<br />
Frühstück für Trauernde<br />
in Brakel, Gesprächskreis<br />
für Eltern nach Fehloder<br />
Totgeburt in Höxter - Lütmarsen,<br />
Lichtpunkt in Sommersell<br />
und Lebensbrücke in<br />
Beverungen, JuKiT Kinderund<br />
Jugendtrauergruppe Höxter)<br />
pausieren müssen, bietet<br />
der ambulante Hospizdienst ab<br />
sofort nach Vereinbarung telefonische<br />
Sprechstunden für<br />
Trauernde an.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
werden für die Aufgabe<br />
der Trauerbegleitung umfangreich<br />
geschult, sie stehen als<br />
Ansprechpartner für die allgemeinen<br />
und besonderen Fragen<br />
in der Trauersituation<br />
nach Absprache zur Verfügung.<br />
Sie schaffen in den Gesprächen<br />
eine geschützte Atmosphäre<br />
und den Raum, die<br />
eigene Trauer auszudrücken.<br />
Alle Inhalte und Informationen<br />
der Telefongespräche unterliegen<br />
selbstverständlich<br />
der Schweigepflicht. Informationen<br />
und Anfragen bei den<br />
Hospizkoordinatorinnen Silvia<br />
Drüke und Silke Antemann,<br />
Tel. 05272/607 1730.<br />
Ambulante<br />
Hospizbegleitung<br />
Paderborn/Kreis<br />
Höxter (ozm) - Petra<br />
Grunwald-Drobner<br />
(56) hat ihr 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum bei der<br />
Diakonie Paderborn-<br />
Höxter e.V. begangen.<br />
Brakel (ozm) - Hospizarbeit<br />
bedeutet, dass Menschen einander<br />
zur Seite stehen. Schwerstkranke.<br />
Sterbende und deren<br />
Angehörige aber auch Trauernde<br />
werden in ihrem persönlichen<br />
Umfeld von Hauptund<br />
Ehrenamtlichen beraten<br />
und begleitet. “Unser Hospizdienst,<br />
der amb. Hospiz- und<br />
Palliativ-Beratungsdienst im<br />
Kreis Höxter begleitet Menschen<br />
auch in diesen Zeiten<br />
- z.B. per Telefon, Email oder<br />
Brief. Das Angebot richtet sich<br />
an Menschen im Kreis Höxter.<br />
Bitte kommen Sie auf uns<br />
zu, wenn Sie Unterstützung<br />
wünschen! Wir überlegen<br />
dann gemeinsam was möglich<br />
ist.” Tel. 05272/62071730 oder<br />
0151/62913888, Email hospizdienst@khwe.de.<br />
25 Jahre bei der Diakonie<br />
Petra Grunwald-<br />
Drobner beging<br />
Dienstjubiläum<br />
Die Diplom-Sozialarbeiterin<br />
und Psychoonkologin arbeitet<br />
in der Familien- und Lebensberatung<br />
sowie in der Psychosozialen<br />
Krebsberatung der<br />
Diakonie in der Beratungsstelle<br />
Riemekestraße 12 in<br />
Paderborn.<br />
Nach einer Ausbildung zur Erzieherin<br />
in Xanten studierte<br />
sie soziale Arbeit an der Katholischen<br />
Fachhochschule Paderborn.<br />
Im Anschluss an ihr Anerkennungsjahr<br />
war sie von<br />
Petra<br />
1991 bis 1995 in der offenen Jugendarbeit<br />
im Johannes-Pfarrbezirk<br />
der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirchengemeinde<br />
Paderborn tätig. Im Jahr 1995<br />
begann sie ihre Arbeit bei der<br />
Diakonie, zunächst in der Sozialpädagogischen<br />
Familienhilfe<br />
(bis 2016), seit 2008 dann auch<br />
in der Familien- und Lebensberatung<br />
sowie der Psychosozialen<br />
Krebsberatung. Hier hat<br />
sie den Aufbau der Krebsberatung<br />
fortgesetzt und das Angebot<br />
seitdem kontinuierlich<br />
Grunwald-Drobner,<br />
Psychoonkologin der Diakonie<br />
Paderborn-Höxter e.V.<br />
Foto: Diakonie<br />
weiterentwickelt.<br />
„Wir sind froh eine so erfah<br />
rene Fachfrau gerade in Fragen<br />
von Krisen in Familien bei<br />
uns zu haben und danken Ihr<br />
von Herzen für Ihr großes Engagement<br />
beim Aufbau unserer<br />
psychosozialen Krebsberatung.“<br />
erklärt Jutta Vormberg,<br />
Vorstand der Diakonie Paderborn-Höxter<br />
e.V.