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Sehr geehrte Damen und Herren - Evangelische Akademie Meissen

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<strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> Meißen<br />

Studienbereich Jugend, Studienleiter Christian Kurzke<br />

Tagung: Kooperation von Schule <strong>und</strong> Unternehmen.<br />

Bürgerschaftliches Engagement als Bestandteil moderner Bildung<br />

15. <strong>und</strong> 16. September 2006<br />

Projekt „Verbesserung der Berufsorientierung <strong>und</strong> Ausbildungsfähigkeit abschlussgefährdeter<br />

Hauptschüler/innen“<br />

1. Erreichung des Hauptschulabschlusses<br />

Die Jugendlichen werden angeregt ihre Lernmotivation zu erhöhen <strong>und</strong> damit wird die Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />

erhöhte Bildungsbereitschaft gebildet. Die Motivation ergibt sich aus der Zukunftsorientierung <strong>und</strong><br />

Lebensplanung die in Gruppen- oder Einzelarbeiten mit den Jugendlichen herausgearbeitet werden.<br />

2. Erfolgreicher Übergang von der Schule in das Berufsleben<br />

Durch die einmal in der Woche für 2-4 St<strong>und</strong>en stattfindende Arbeit in überbetrieblichen Einrichtungen<br />

(GAFUG mbH Oberlungwitz, VbFA Chemnitz) wird den Teilnehmer/innen die Möglichkeit gegeben<br />

sich in verschiedenen Arbeitsbereichen auszuprobieren <strong>und</strong> dabei ihre Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten zu<br />

entdecken <strong>und</strong> weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit den betreuenden Sozialpädagogen werden die<br />

gewonnen Erkenntnisse reflektiert <strong>und</strong> in den beruflichen Lebensentwurf integriert.<br />

Durch ein Praktikum in einem Unternehmen ihrer Wahl wird ihnen ein Einblick in den beruflichen<br />

Alltag gegeben. In diesem Praktikum können sie ihre praktischen Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten dem<br />

Unternehmen präsentieren <strong>und</strong> somit ihre Chancen als Bewerber um einen Ausbildungsplatz erhöhen.<br />

Bei der Suche der Praktikumunternehmen wird versucht, gezielt die Unternehmen anzusprechen, die<br />

Ausbildungsunternehmen sind, um eine Übernahme in eine Lehrverhältnis zu ermöglichen.<br />

3. anderer Zugang zum Lernen<br />

Durch die praktische Arbeit in drei Berufsfeldern ihrer Wahl, soll den Teilnehmer/innen ein anderer<br />

Zugang zum Lernen ermöglicht werden, um vorzeitige Schulabbrüche zu verhindern. Durch mehrmaliges<br />

wiederholen einer Klasse, durch Konzentrationsmangel, durch andauernde schlechte Benotung lässt die<br />

Motivation der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler rapide nach. Durch die praktische Arbeit machen die<br />

Jugendlichen die Erfahrung gute Leistungen bringen zu können, sie entdecken Stärken <strong>und</strong> lernen diese<br />

zu nutzen. Durch die Arbeit lernen sie Zusammenhänge zwischen theoretisch vermittelten Lehrstoff <strong>und</strong><br />

praktischer Arbeit herzustellen (z.B. um an einem Werkstück einen rechten Winkel zu entwerfen<br />

benötigt man die Winkelberechnung). Begleitet werden sie dabei von ihren Lehrern, den Sozialpädagogen,<br />

den Ausbildern <strong>und</strong> zum Teil von Auszubildenden in den überbetrieblichen Trägern.<br />

4. Bewerbungstraining<br />

Gemeinsam mit dem Jugendlichen - in Einzel- oder Gruppenarbeit – werden Bewerbungsunterlagen<br />

erstellt <strong>und</strong> das Bewerbungsverfahren vorgestellt <strong>und</strong> erprobt.<br />

Das beginnt bei der beruflichen Orientierung geht über das Finden von freien Lehrstellen <strong>und</strong> der ganz<br />

persönlichen Bewerbungsmappe bis hin zum Üben von Telefonkontakten oder Bewerbungsgesprächen.<br />

Teil der Bewerbungsmappe ist u. a. ein Zertifikat mit einer Einschätzung des betreuenden<br />

Sozialpädagogen <strong>und</strong> eine Zertifikat ausgestellt vom überbetrieblichen Träger, mit der Einschätzung zur<br />

beruflichen Orientierung. Des Weiteren enthält sie eine Einschätzung der Praktikumunternehmen.<br />

5. Elternarbeit<br />

Ein Teil der Arbeit besteht in der Zusammenarbeit mit den Eltern der Jugendlichen. Die Eltern werden<br />

über die einzelnen Schritte des Projektes informiert <strong>und</strong> dazu motiviert, ihre Kinder bei der beruflichen<br />

Orientierung <strong>und</strong> der Umsetzung ihrer Lebensziele zu unterstützen <strong>und</strong> zu stärken. Sie können dabei<br />

auf die Sozialpädagogen zurück greifen <strong>und</strong> sich fachliche Unterstützung holen.<br />

6. Netzwerkarbeit<br />

Das Projekt baut auf der Zusammenarbeit aller Beteiligter auf <strong>und</strong> bezieht Unternehmen der Region in<br />

die Arbeit ein. Wichtig ist, dass die Kooperationspartner gemeinsam an der Umsetzung der Ziele arbeiten<br />

<strong>und</strong> sich gegenseitig beim Erreichen dieser Ziele unterstützen.<br />

Bestandteil des Projektes ist es, Unternehmen für die Idee zu begeistern <strong>und</strong> einen Verb<strong>und</strong> von<br />

Unternehmen zu schaffen, die in dem Projekt <strong>und</strong> in den Teilnehmern eine sinnvolle Ergänzung für ihr<br />

Unternehmen sehen.<br />

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