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der gemeinderat_Ausgabe 09_2019

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

Die September-Ausgabe des gemeinderats beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Digitalpakt Schule. Insgesamt 5,5 Milliarden Euro stehen bereit, eine Reihe von Bundesländern hat die Richtlinien für die Fördermittelanträge bereits in Kraft gesetzt. Jetzt muss es darum gehen, die Ausstattung der Schulen vernünftig zu planen – entlang pädagogischer Konzepte.

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Technik & Innovation<br />

Kommunaltechnik<br />

Technik & Innovation<br />

ROBOTER AUF DEM FRIEDHOF<br />

Der Friedhof als Einsatzfläche hat seine<br />

Eigenheiten. Meist gerade gezogene<br />

Wege, mehr o<strong>der</strong> weniger in einer Reihe<br />

stehende Grabsteine und klar<br />

abgegrenzte Grünflächen rufen förmlich<br />

nach einem automatisierten Einsatz.<br />

Die Firma Innok Robotics macht sich<br />

bei ihrer Idee des Robotereinsatzes die<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Friedhöfe zunutze.<br />

Ohne Friedhofsbesucher ist nach<br />

Schließung <strong>der</strong> Tore vieles möglich,<br />

auch das Bewässern von Grabstellen.<br />

Einmal programmiert, fährt <strong>der</strong> Rainos<br />

genannte Bewässerungsroboter über die<br />

Friedhofswege und bewässert die<br />

Grabstellen entsprechend <strong>der</strong> Aufträge<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung. Kern des<br />

Systems ist die Roboterplattform Heros,<br />

ein meist vierrädriges kompaktes<br />

Allradgerät, das außer bewässern auch<br />

Schnee räumen o<strong>der</strong> mit einem<br />

Roboterarm zugreifen kann. Das alles<br />

geschieht elektrisch – leise soll es auf<br />

einem Friedhof ja auch zugehen. (mrö)<br />

Beobachten statt selbst lenken: Ferngesteuerte Geräte wie <strong>der</strong> Kompaktmäher 9500 von Agria<br />

erleichtern die Landschaftspflege in schwierigewm Gelände.<br />

Innovationen<br />

Mähroboter erobern<br />

die Grünflächen<br />

Immer mehr Hersteller bieten ferngesteuerte Geräte an. Unser Autor hat sich<br />

auf <strong>der</strong> Freilandmesse Demopark die neuesten Mäher und Geräteträger<br />

angesehen und mit den Anbietern gesprochen. Dabei wurde deutlich: Vor dem<br />

gänzlich autonomen Einsatz sind unter an<strong>der</strong>em rechtliche Fragen zu klären.<br />

Foto: Agria<br />

eingreifen kann. Mehr geht nicht, denn an<br />

ein unbeaufsichtigtes Arbeiten im öffentlichen<br />

Raum traut sich kein Hersteller heran<br />

– abwarten heißt hier die Devise.<br />

Das hat zwei Gründe. Alle gesetzlichen<br />

Fragen zu einer Haftung bei Unfällen mit<br />

unbeaufsichtigten Geräten sind ungeklärt.<br />

Dazu kommen noch nicht gelöste technische<br />

Fragen. Klaus Mies, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Agria-Werke, weiß um die potenziell<br />

schwierige Situation im Gelände. Je<strong>der</strong><br />

Stein, je<strong>der</strong> Strauch kann stören, denn das<br />

Gelände ist im Gegensatz zur Straße nicht<br />

vom GPS erfasst, eine Programmierung<br />

des Einsatzes also viel komplizierter als<br />

auf <strong>der</strong> Straße. Also gilt für Agria: „Nie<br />

ohne Begleitung. Möglich ist aber, mehrere<br />

Geräte von einem Supervisor überwachen<br />

zu lassen.“<br />

In abgeschlossenen Bereichen bei wenig<br />

komplizierten Arealen – beispielsweise<br />

Grasflächen auf Flughäfen – hält Mies ein<br />

autonomes Arbeiten für machbar, die Entwicklungen<br />

sollen in rund zwei Jahren<br />

abgeschlossen sein. Derartige Versuche<br />

laufen <strong>der</strong>zeit, unter an<strong>der</strong>em mäht ein<br />

Terratrac von Aebi-Schmidt auf dem Flughafen<br />

Düsseldorf.<br />

Auch beim österreichischen Hersteller Reform,<br />

<strong>der</strong> mit dem ferngesteuerten Geräteträger<br />

Metron für großes Aufsehen gesorgt<br />

hat, ist das rein autonome Fahren noch in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung. Stephan Ackermann,<br />

Leiter Produktmanagement und Marketing,<br />

sieht noch viele Aufgaben vor sich.<br />

Zwar leisten die Komponenten Kamera<br />

und Laserscanner viel, GPS-Daten und<br />

Karten machen manches möglich, sodass<br />

die Maschine ein Terrain regelrecht erlernen<br />

kann. Aber: Nicht je<strong>der</strong> Tag ist gleich,<br />

ungünstige Wetterverhältnisse, beson<strong>der</strong>s<br />

Regen und Schnee, können die Datenübermittlung<br />

und ihre Anwendung stören. Und<br />

außerdem, so sagt Ackermann: „Der Gesetzgeber<br />

weiß selbst noch nicht, wie es<br />

weitergehen soll.“<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> Entwicklungsarbeiten<br />

stehen überall die verlässliche Datenerfassung<br />

und die Programmierung auch komplizierter<br />

Einsatzstrecken. Ferngesteuerten<br />

Maschinen sind die momentane Zukunftslösung.<br />

Das unbemannte Bearbeiten<br />

schlecht erreichbarer o<strong>der</strong> gefährlicher<br />

Abschnitte sind klare Vorteile.<br />

Das Angebot an ferngesteuerten<br />

Mähraupen wächst. Auf <strong>der</strong> Demopark<br />

kamen <strong>der</strong> Hycut von Kersten und <strong>der</strong> Robocut<br />

von Dabekausen hinzu, Agria, Aebi-Schmidt,<br />

Energreen, Lipco, Irus, Menke<br />

und Kommtek sind weitere Anbieter aus<br />

dieser Gruppe. Die Mehrzahl verfügt über<br />

nur einen Anbauraum für Geräte, <strong>der</strong> Geräteträger<br />

Metron P 48 C sogar über drei.<br />

Unterschiedlich sind auch die Energiequellen.<br />

Diesel- o<strong>der</strong> Benzinmotoren sind die<br />

Norm, es gibt aber auch Elektromotoren<br />

(Aebi-Schmidt und Kersten).<br />

Eine Stufe zwischen ferngesteuertem,<br />

überwachtem Einsatz zeichnet sich schon<br />

ab: Der Schwarmeinsatz mehrerer ferngesteuerter<br />

Geräte. Generell ist das nach Aussage<br />

von Agria bereits möglich. Die Zukunft<br />

muss ja auch nicht gleich komplett<br />

autonom sein. Matthias Röcke<br />

DER AUTOR<br />

Matthias Röcke, Sinzig, ist freier Journalist mit<br />

Schwerpunkt Technik (m.roecke@t-online.de)<br />

ONLINE<br />

Mehr zum Thema sowie die Langfassung<br />

des Beitrags finden Sie<br />

auf www.treffpunkt-kommune.de ><br />

Themen > Technik & Innovation<br />

Die eleganten kleinen Roboterrasenmäher<br />

auf privaten Grundstücken<br />

haben Lust auf mehr gemacht, und<br />

die Perspektiven des autonomen Autofahrens<br />

lassen aufhorchen: Autonomes Arbeiten<br />

auch im städtischen Park und auf dem<br />

Friedhof? Zu hören war auf <strong>der</strong> Freilandmesse<br />

Demopark im Juni <strong>2019</strong> in Eisenach<br />

dazu viel, zu sehen aber nicht. Denn die<br />

Vorstellung, die Maschine morgens am<br />

Einsatzort „auszusetzen“ und abends wie<strong>der</strong><br />

abzuholen, bleibt noch für lange Zeit<br />

eine Utopie – zumindest in Deutschland.<br />

Viel zu sehen gab es dagegen zum<br />

Thema <strong>der</strong> Fernsteuerung. Immer mehr<br />

Hersteller vorrangig von Mähgeräten, aber<br />

auch von kleineren Geräteträgern, bieten<br />

diese Technik an. Die Maschinen sind in<br />

<strong>der</strong> Lage, getrennt vom Bediener ihre Arbeit<br />

zu machen. Das heißt aber auch, dass<br />

dieser am Einsatzort anwesend sein muss,<br />

das Geschehen im Blick hat und notfalls<br />

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