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Harald Braem - Die abenteuerlichen Reisen des Juan G. (Blick ins Buch)

1548 verlässt der junge Baumeister Juan Graje die Silberminen von Rodalquilar in Andalusien, um zu den insulae fortunatae aufzubrechen, den glücklichen Inseln, wie die Kanaren damals genannt wurden. Auf seiner abenteuerliche Reise schließt er tiefe Freundschaft mit einem Italiener, sie führt ihn nach Gran Canaria, wo er die Liebe seines Lebens findet, und über Teneriffa nach La Palma. Er soll dort eine Festung bauen zum Schutz der reichen Zuckerrohrplantagen. Durch Francois LeClerc oder Pata de Palo, den Pirat mit dem Holzbein, gerät er in einen Strudel gefährlicher Ereignisse... Der Autor: Harald Braem ist Designprofessor sowie Buch- und Filmautor (u. a. Terra X). Er forscht seit über dreißig Jahren auf den Kanaren und lebt abwechselnd auf der Insel La Palma und in Nierstein am Rhein. Seine bekanntesten Bücher sind: Der Löwe von Uruk; Hem-On, der Ägypter; Tanausu, König der Guanchen; Tod im Barranco; Der Libellenmann. Der Vulkanteufel wurde verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Weitere Informationen: www.haraldbraem.de

1548 verlässt der junge Baumeister Juan Graje die Silberminen von Rodalquilar in Andalusien, um zu den insulae fortunatae aufzubrechen, den glücklichen Inseln, wie die Kanaren damals genannt wurden. Auf seiner abenteuerliche Reise schließt er tiefe Freundschaft mit einem Italiener, sie führt ihn nach Gran Canaria, wo er die Liebe seines Lebens findet, und über Teneriffa nach La Palma. Er soll dort eine Festung bauen zum Schutz der reichen Zuckerrohrplantagen. Durch Francois LeClerc oder Pata de Palo, den Pirat mit dem Holzbein, gerät er in einen Strudel gefährlicher Ereignisse...

Der Autor:
Harald Braem ist Designprofessor sowie Buch- und Filmautor (u. a. Terra X). Er forscht seit über dreißig Jahren auf den Kanaren und lebt abwechselnd auf der Insel La Palma und in Nierstein am Rhein. Seine bekanntesten Bücher sind: Der Löwe von Uruk; Hem-On, der Ägypter; Tanausu, König der Guanchen; Tod im Barranco; Der Libellenmann. Der Vulkanteufel wurde verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Weitere Informationen: www.haraldbraem.de

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»So, so, meint er…«, knurrte der Offizier und ließ<br />

seinen Degen klirren. »<strong>Die</strong> Befehle gebe immer noch<br />

ich.« Sein Gesicht drückte nichts als Herablassung<br />

aus. Er wandte sich zu seinen Männern um, die im<br />

Schatten der Bäume lagerten und keinerlei Anstalten<br />

machten, sich aus ihren bequemen Positionen zu erheben.<br />

Einen Moment lang schien er unentschlossen<br />

nachzudenken. Da ihm aber keine bessere Lösung<br />

einfiel, knurrte er schließlich: »Auf jetzt, genug ausgeruht,<br />

es geht los!«<br />

Murrend und widerstrebend langsam standen die<br />

Männer auf, griffen nach ihren Waffen und Gepäckstücken,<br />

und es dauerte eine geraume Weile, bis sie<br />

endlich bei den wartenden Maultieren ankamen.<br />

Wie oft hatte <strong>Juan</strong> diesen gleichen Vorgang schon<br />

miterlebt! Ja, der Weg kostete Schweiß, sehr viel<br />

Schweiß, weil es unterwegs nirgendwo schattenspendende<br />

Felsen oder Bäume gab. Er rang allen<br />

Beteiligten Anstrengung ab, man musste ständig<br />

aufmerksam auf den Weg achten, das Tempo dem<br />

steinigen Gefälle anpassen und dafür sorgen, dass die<br />

Bewegung der Karawane in geschmeidigem Fluss<br />

blieb. Jeder Unfall würde zu einer Zeitverzögerung<br />

führen und musste tunlichst vermieden werden.<br />

Aber diesmal ging alles gut, zwei Mal nur scheuten<br />

die Tiere kurz an einer schwierigen Stelle, liefen fast<br />

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