01.04.2020 Aufrufe

CMS-Magazin RADAR Nr. 10 April 2020

Die Gletscher schmelzen, die Bäume sterben, der Meeresspiegel steigt, die Erderwärmung nimmt zu: Der Klimawandel bewegt die Menschen. Er treibt manche auf die Strasse, die Stimmberechtigten wählen immer häufiger grüne Parteien, und der Basler Grosse Rat sah sich sogar veranlasst, den Klimanotstand auszurufen. Statt kühlen Kopf zu bewahren, sind die Diskussionen um das Klima und die zu ergreifenden Massnahmen fundamental und oft emotional. Manch einer mag schon gar nichts mehr davon hören. Und jetzt widmet auch noch die Christoph Merian Stiftung (CMS) ihre neueste RADAR-Ausgabe dem Thema Nachhaltigkeit … Warum? Ganz egal, ob man in der Klimadiskussion einen Hype sieht oder ein endlich erlangtes Bewusstsein für den Zustand unserer Welt, die Frage bleibt: Was bedeutet der Klimawandel für eine Stiftung wie die CMS? Was kann sie tun? Was muss sie tun? Was tut sie bereits? Die Antworten darauf sind vielfältig. Davon handelt das vorliegende RADAR, das nicht auf die soziale oder ökonomische, sondern eben auf die ökologische Nachhaltigkeit fokussiert.

Die Gletscher schmelzen, die Bäume sterben, der Meeresspiegel steigt, die Erderwärmung nimmt zu: Der Klimawandel bewegt die Menschen. Er treibt manche auf die Strasse, die Stimmberechtigten wählen immer häufiger grüne Parteien, und der Basler Grosse Rat sah sich sogar veranlasst, den Klimanotstand auszurufen. Statt kühlen Kopf zu bewahren, sind die Diskussionen um das Klima und die zu ergreifenden Massnahmen fundamental und oft emotional. Manch einer mag schon gar nichts mehr davon hören. Und jetzt widmet auch noch die Christoph Merian Stiftung (CMS) ihre neueste RADAR-Ausgabe dem Thema Nachhaltigkeit … Warum? Ganz egal, ob man in der Klimadiskussion einen Hype sieht oder ein endlich erlangtes Bewusstsein für den Zustand unserer Welt, die Frage bleibt: Was bedeutet der Klimawandel für eine Stiftung wie die CMS? Was kann sie tun? Was muss sie tun? Was tut sie bereits? Die Antworten darauf sind vielfältig. Davon handelt das vorliegende RADAR, das nicht auf die soziale oder ökonomische, sondern eben auf die ökologische Nachhaltigkeit fokussiert.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Landbesitz

Verantwortlichen der Merian Gärten. Bio Suisse kontrolliert

auch die Tierhaltung in den Merian Gärten, der

Schafe, Hühner, Kaninchen und Bienen, und soziale Faktoren

wie die Arbeitsverhältnisse. Bei der Tierhaltung

schneiden die Merian Gärten regelmässig hervorragend

ab. «Der Kontrolleur sagte uns schon, wenn er ein Huhn

wäre, würde er am liebsten bei uns leben», lacht Bettina

Hamel.

Bio-Suisse-Auflagen sind das eine – die CMS-

Verpflichtung zu nachhaltigem Wirtschaften das andere.

Im 2012 neu erstellten Lehmhaus gibt es auf den Toiletten

nur kaltes Wasser und Vorhänge statt elektrisch

betriebener Storen. Die Heckenschneidmaschinen sind

keine Benziner mehr, demnächst soll für die Bewässerung

Regenwasser effizienter genutzt werden. Auch die

Arbeitskleider wurden nach Nachhaltigkeitskriterien

ausgesucht. Bei jeder Entscheidung spielen heute ökologische

Erwägungen eine Rolle, und manchmal stehen

ihnen ökonomische Faktoren diametral entgegen. Bei

der Neuanschaffung von Maschinen etwa, wenn das

Elektromodell doppelt so teuer ist und es schnell um

Zehntausende von Franken geht. «Das ist ein anspruchsvoller

Prozess», sagt Bettina Hamel, die auch Mitglied

der Geschäftsleitung der CMS ist. «Aber wir sind auf dem

richtigen Weg und daran, umfassende Leitlinien für die

ganze Stiftung auszuarbeiten.»

Das kostet und bringt in den nächsten Jahrzehnten nichts

ein. Dort, wo der betroffene Wald als Schutzwald definiert

ist, beteiligen sich Bund und Kantone finanziell an den

notwendigen Eingriffen.

Die CMS ist in Übereinstimmung mit ihren

Nachhaltigkeitszielen bereit, für künftige Generationen

in eine nachhaltige Waldpflege zu investieren. Sie wird

demzufolge mit ihrem Waldbesitz, vor allem in den

schwierigen Regionen, in den nächsten Jahren vorwiegend

rote Zahlen schreiben. Trotzdem sind Investitionen

in die Infrastruktur vorgesehen, zum Beispiel in das Waldwegnetz

als wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige

Bewirtschaftung. Zurzeit läuft zudem im Rahmen der

Revision des Wirtschaftsplanes der Löwenburger Waldungen

eine quantitative und qualitative Analyse des

Waldbestands. Sie wird die Basis bilden für alle künftigen

Massnahmen.

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!