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Jahresabschluss und Lagebericht 2011 (PDF) - Euler Hermes ...

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<strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> <strong>2011</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Lagebericht</strong> 5<br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 6<br />

Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts 7<br />

Geschäftsentwicklung 8<br />

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 10<br />

In Rückdeckung übernommenes Geschäft 12<br />

Vermögenslage 13<br />

Nichtversicherungstechnisches Geschäft 14<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 15<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 15<br />

Risikobericht 15<br />

Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick 22<br />

Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es 25<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2011</strong> 29<br />

Bilanz 30<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung 32<br />

Anhang 35<br />

Organe der Gesellschaft 36<br />

Bilanz/Aktiva 38<br />

Bilanz/Passiva 43<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung 47<br />

Bestätigungsvermerk 53<br />

Bericht des Aufsichtsrats 57<br />

3


<strong>Lagebericht</strong><br />

5


<strong>Lagebericht</strong><br />

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

6<br />

Die Erholung der Weltkonjunktur ist <strong>2011</strong><br />

ins Stocken geraten. Nach dem kräftigen<br />

Zuwachs von 4 Prozent im Vorjahr nahm<br />

das globale Bruttoinlandsprodukt <strong>2011</strong> nur<br />

noch um 3 Prozent zu. Das Wachstum<br />

wurde erneut von der Expansion in den<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Schwellenländern dominiert<br />

<strong>und</strong> in schwächerem Maße von den<br />

Indus trie ländern, wobei die wirtschaftliche<br />

Dynamik insgesamt deutlich nachgelassen<br />

hat. Die Entwicklung war durch einen wechselhaften<br />

Verlauf gekennzeichnet. Nachdem<br />

sich der Aufschwung zu Beginn des Jahres<br />

erneut beschleunigt hatte, beeinträchtigten<br />

in der Folge der drastische Ölpreisanstieg<br />

<strong>und</strong> die Konsequenzen der Erdbebenkata -<br />

stro phe in Japan die weltweite Produktion<br />

spürbar. Mit dem allmählichen Abklingen<br />

dieser Faktoren kam es im Sommer zu einer<br />

Eskalation der europäischen Staats schul -<br />

den krise <strong>und</strong> damit einhergehend zu heftigen<br />

Turbulenzen an den internationalen<br />

Finanzmärkten. Die sich daraus entwickeln -<br />

de tief greifende Vertrauenskrise der privaten<br />

Wirtschaftsakteure trug maßgeblich zur<br />

Verschlechterung der Konjunkturperspek -<br />

tiven auf breiter Front bei, insbesondere im<br />

Euroraum. Die Unsicherheit über den Fortgang<br />

der Schuldenproblematik beherrscht<br />

seitdem das Bild der Weltwirtschaft. Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> rechnet <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

für 2012 mit einer merklichen Verlang -<br />

samung des globalen Wirtschaftswachstums.<br />

Für Europa wird eine signifikante<br />

Abkühlung erwartet.<br />

Deutschland verzeichnete <strong>2011</strong> trotz des<br />

fragilen Umfelds einen robusten Aufschwung.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt kletter te bereinigt<br />

um 3,1 Prozent nach einem Zuwachs von<br />

3,6 Prozent im Vorjahr. Der Konjunkturanstieg<br />

wurde hauptsächlich von der Binnennachfrage<br />

getragen, während das Auslandsgeschäft<br />

abnehmende Impulse lieferte.<br />

Die Abschwächung der internationalen<br />

Konjunk tur hinterließ zum Jahresende aller-<br />

dings Spuren, als sich das Bruttoinlands -<br />

produkt im Schlussquartal erstmals seit<br />

2009 wieder leicht rückläufig entwickelte.<br />

2012 steht der deutschen Wirtschaft ein<br />

markanter Dämpfer mit einem nur noch<br />

verhaltenen Wachstum bevor.<br />

Der Verlauf der Weltkonjunktur spiegelte<br />

sich <strong>2011</strong> in einer moderaten Entspannung<br />

bei den Unternehmensinsolvenzen wider.<br />

Der von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> berechnete globale<br />

Insolvenzindex sank um 3 Prozent. Für 2012<br />

wird angesichts der Eintrübung der Weltwirtschaft<br />

ein Wiederanstieg von 3 Prozent<br />

erwartet. In Europa droht dabei ein stärkerer<br />

Anstieg der Pleitezahlen, darunter Griechenland,<br />

Spanien <strong>und</strong> Italien mit erwarteten<br />

zweistelligen Zuwachsraten. Für Deutschland<br />

zeichnet sich 2012 ein Auslaufen des<br />

bislang positiven Insolvenztrends ab.


<strong>Lagebericht</strong><br />

Rahmenbedingungen des Kreditversicherungsmarkts<br />

Die privaten Kreditversicherer haben auch<br />

<strong>2011</strong> den Aufschwung von mittelständischen<br />

Betrieben <strong>und</strong> Großunternehmen<br />

mit ihren Deckungen unterstützt <strong>und</strong> so<br />

ihren Beitrag zum Wachstum der deutschen<br />

Wirtschaft geleistet.<br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> zeigen die vom Gesamtverband<br />

der deutschen Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) veröffentlichten Geschäfts -<br />

zahlen zur Kreditversicherungswirtschaft<br />

daher wieder eine positive Entwicklung (die<br />

Vorjahreszahlen beruhen auf der letzten<br />

Veröffentlichung vom 06. 05. <strong>2011</strong>):<br />

Auf Basis aller vier Quartale <strong>2011</strong> berechnete<br />

der GDV für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> eine<br />

Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge<br />

in der Kredit-, Kautions- <strong>und</strong> Vertrauens -<br />

schadenversicherung auf r<strong>und</strong> 1,410<br />

(Vj.: 1,353) Milliarden EUR. Dies entspricht<br />

einem Wachs tum von 3,4 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> konnte in diesem Umfeld<br />

die führende Marktposition vor den Kon -<br />

kurrenten Coface, Atradius <strong>und</strong> R+V erneut<br />

verteidigen.<br />

Je nach Versicherungssparte verliefen die Entwicklungen<br />

der Bruttobeiträge <strong>und</strong> Brutto -<br />

schadenaufwendungen unterschiedlich.<br />

In der Delkrederesparte erhöhten sich die<br />

Bruttobeiträge im Gesamtjahr um 1,4 Prozent<br />

auf ca. 841 (Vj.: 819) Mio. EUR. Gleichzeitig<br />

sank die Zahl der Verträge erneut um<br />

ca. 2.000 (–5,2 %) auf r<strong>und</strong> 40.000. Das von<br />

den Kreditversicherern gezeichnete<br />

Deckungs volumen wuchs um 5,3 Prozent<br />

auf r<strong>und</strong> 339 Milliarden EUR. Die Beitragseinnahmen<br />

stiegen somit in weitaus geringerem<br />

Maße als die gewährten Deckungs -<br />

summen, sodass das Prämien niveau weiter<br />

sank. Die unterjährige Schadenquote betrug<br />

40 Prozent <strong>und</strong> erhöhte sich gegenüber 2010<br />

um einen Prozentpunkt.<br />

<strong>2011</strong> stellte der Kreditversicherungsmarkt<br />

einmal mehr unter Beweis, dass er intakt<br />

<strong>und</strong> krisenresistent ist: Ende 2010 hatten<br />

sich die privaten deutschen Kreditversicherer<br />

verpflichtet, alle vom B<strong>und</strong> während der<br />

Finanz- <strong>und</strong> Wirtschaftskrise 2009 gedeckten<br />

kurzfristigen Exportforderungen gegenüber<br />

Abnehmern in Kern-OECD- <strong>und</strong> EU-<br />

Ländern für die Dauer von mindestens sechs<br />

Monaten zu marktüblichen Preisen zu übernehmen.<br />

Ausgenommen waren lediglich<br />

Deckungen für Lieferungen nach Bulgarien,<br />

Rumänien, Island, Lettland <strong>und</strong> Litauen.<br />

Seit Beginn des Jahres <strong>2011</strong> sind die Kredit -<br />

versicherer in diesen fünf Ländern wieder<br />

mit deutlich gestiegenen Deckungsvolumi na<br />

vertreten.<br />

Die Kautionsversicherungssparte konnte<br />

<strong>2011</strong> nochmals einen deutlichen Anstieg der<br />

Beitragseinnahmen um 8,5 (Vj.: 14,4) Prozent<br />

auf r<strong>und</strong> 424 (Vj.: 391) Mio. EUR verzeichnen.<br />

Haupttreiber des Geschäfts waren<br />

der Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau sowie der<br />

Bausektor. Die unterjährige Schadenquote<br />

erhöhte sich von 30 auf 47 Prozent. Besonders<br />

hier wird sich aber im vierten Quartal<br />

die Insolvenz von Manroland niederschlagen.<br />

Die Bruttobeitragseinnahmen in der Vertrauensschadenversicherung<br />

legten <strong>2011</strong><br />

um 1,7 Prozent auf r<strong>und</strong> 145 (Vj.: 143) Mio.<br />

EUR zu. Die unterjährige Schadenquote sank<br />

um 7,0 Prozentpunkte auf 57,0 Prozent.<br />

7


<strong>Lagebericht</strong><br />

Geschäftsentwicklung<br />

8<br />

Global<br />

Die verdienten Bruttobeiträge der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

sind im Geschäftsjahr um 1,6 Prozent<br />

auf 717,9 (Vj.: 729,8) Mio. EUR gesunken.<br />

Im selbst abgeschlossenen Versicherungs -<br />

geschäft haben sich die verdienten Bruttobeiträge<br />

um 1,1 Prozent auf 658,9 (Vj.: 666,1)<br />

Mio. EUR reduziert. Dieser Rückgang entfällt<br />

vor allem auf den deutschen Markt mit<br />

–12,1 Mio. EUR. Die Prämieneinnahmen der<br />

Schweiz hingegen wachsen mit 5,7 Mio. EUR.<br />

Die Prämien in Singapur, Hongkong <strong>und</strong><br />

Japan befinden sich nahezu auf dem Niveau<br />

des Vorjahres.<br />

Der Rückzug der Gesellschaft aus den baltischen<br />

Staaten Estland, Lettland <strong>und</strong> Litauen<br />

wurde vollständig vollzogen. Daher sinken<br />

die Umsätze dieser Region <strong>2011</strong> noch einmal<br />

um 0,6 Mio. EUR.<br />

In der Betriebsstätte Rumänien wurden<br />

Beiträge von 2,2 Mio. EUR verdient. Durch<br />

den Verkauf des rumänischen Portfolios an<br />

die belgische <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppengesellschaft<br />

wird dieser Umsatzanteil im nächs -<br />

ten Geschäftsjahr nicht mehr bei der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

vereinnahmt werden.<br />

Das in Rückdeckung übernommene<br />

Geschäft ist wie in den Vorjahren zurück -<br />

gegangen, da das von Konzerngesellschaften<br />

übernommene Versicherungsgeschäft der<br />

Sparte Kreditversicherung vermehrt direkt<br />

an die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> konzerneigene Rück -<br />

versicherungsgesellschaft übertragen wird.<br />

<strong>2011</strong> hat zusätzlich der Übertrag des übernommenen<br />

Kautionsgeschäfts auf die<br />

belgische EH Gruppengesellschaft begonnen.<br />

Infolgedessen sind auch hier die Umsätze<br />

rückläufig.<br />

Entsprechend den Erwartungen sind die Prämien<br />

um 7,3 Prozent auf 59,0 (Vj.: 63,7) Mio.<br />

EUR gesunken. Dieser Rückgang zeigt sich<br />

insbesondere in der Übernahme von europäischem<br />

Geschäft, das um 49,7 Prozent auf<br />

17,3 (Vj.: 34,3) Mio. EUR zurückgegangen ist.<br />

Im Gegensatz dazu ist das in Rückdeckung<br />

übernommene Geschäft in Asien deutlich<br />

um 12,4 Mio. EUR auf 41,8 (Vj.: 29,4) Mio. EUR<br />

gestiegen. Sehr dynamisch entwickelt sich<br />

dabei das Geschäft der Betriebsstätte<br />

Singapur, in der das aus Indien übernommene<br />

Geschäft gebucht wird.<br />

Im Gesamtgeschäft hat sich die Brutto -<br />

schadenquote des Geschäftsjahres auf 42,2<br />

(Vj.: 37,5) Prozent verschlechtert.<br />

Das Ergebnis verbessern weiterhin Abwicklungsgewinne<br />

für abgelaufene Zeichnungsjahre,<br />

die bei 139,7 (Vj.: 167,3) Mio. EUR<br />

liegen. Die positiven Abwicklungsergebnisse<br />

entfallen sowohl auf das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft (118,5 Mio. EUR)<br />

als auch auf das übernommene<br />

Versicherungs geschäft mit 21,2 Mio. EUR.<br />

Die weiterhin niedrigen Schadenquoten<br />

haben dazu geführt, dass die Beitragsrück -<br />

erstattung an Versicherungsnehmer mit<br />

55,7 Mio. EUR auf dem hohen Niveau des<br />

Vorjahres (Vj.: 55,8) verbleibt. Von den<br />

Beitragsrückerstattungen entfallen 49,0<br />

(Vj.: 49,4) Mio. EUR auf die Sparte Delkredere,<br />

für die im Wesentlichen im Inland Beiträge<br />

zurückgewährt wurden.<br />

Die Abgabenquoten an Rückversicherer<br />

wurden <strong>2011</strong> insbesondere in der<br />

Delkredere versicherung weiter erhöht. Dies<br />

führte neben dem leichten Rückgang der<br />

Bruttoprämien zu einem erheblichen<br />

Rückgang der Nettoprämien für die Sparte<br />

Kreditversicherung. Damit verb<strong>und</strong>en war<br />

eine Reduzierung der Sollbeträge der<br />

Schwankungsrückstellung. Trotz niedriger<br />

Schadenquoten musste die Schwankungs-


ückstellung um 33,4 Mio. EUR reduziert<br />

werden, während im Vorjahr noch 134,8 Mio.<br />

EUR zugeführt wurden.<br />

All dies führte dazu, dass sich ein versicherungstechnisches<br />

Ergebnis in Höhe von<br />

152,8 Mio. EUR (Vj.: –3,4 Mio. EUR) ergibt.<br />

Das Kapitalanlagenergebnis hat sich im<br />

Geschäftsjahr um 49,3 Prozent auf 40,0<br />

(Vj.: 78,9) Mio. EUR verringert. Dieser Rückgang<br />

ist maßgeblich durch den Vorjahresverkauf<br />

von Tochtergesellschaften entstanden.<br />

Die Tochtergesellschaften wurden 2010<br />

auf Gr<strong>und</strong> neuer regionaler Verantwortlichkeiten<br />

innerhalb der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe<br />

verkauft, woraus ein Ertrag von 31,4 Mio.<br />

EUR realisiert wurde. Dieser Neuordnungsprozess<br />

wurde <strong>2011</strong> durch die Einbringung<br />

von drei Versicherungsgesellschaften in die<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Europe Belgium SA fort -<br />

geführt. Dabei ist ein Einbringungsverlust<br />

von 1,3 Mio. EUR entstanden. Darüber hinaus<br />

ist ein Erlös von 0,4 Mio. EUR aus dem<br />

konzerninternen Verkauf des russischen<br />

Repräsentanzbüros in Moskau ebenfalls an<br />

die belgische <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppengesellschaft<br />

angefallen. Durch den geschäfts -<br />

politischen Rückzug aus dem Baltikum<br />

wurden bestehende Servicegesellschaften<br />

der Länder Estland <strong>und</strong> Lettland bereits<br />

erfolgsneutral liquidiert.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Daneben wurden <strong>2011</strong> 1,9 (Vj.: 0,2) Mio. EUR<br />

Veräußerungsverluste aus dem Verkauf von<br />

Wertpapieren realisiert.<br />

Die Dividenden aus Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen sind um 32,7 Prozent<br />

auf 11,3 (Vj.: 16,8) Mio. EUR gesunken. Der<br />

Rückgang ist auf die Veränderung im<br />

Beteiligungsportfolio der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

zurückzuführen.<br />

Wie im Vorjahr wurden keine Investments in<br />

börsennotierte Aktiengesellschaften getätigt,<br />

sondern lediglich Gesellschaftsanteile<br />

an operativ mit dem Kreditversicherungs -<br />

geschäft verb<strong>und</strong>enen Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen gehalten. Die Erträge aus<br />

festverzinslichen Wertpapieren befinden<br />

sich trotz gestiegener Bestände auf Gr<strong>und</strong><br />

der Entwicklung des Zinsniveaus nahezu auf<br />

Höhe des Vorjahres.<br />

Der Bruttoaufwand für den Versicherungsbetrieb<br />

stieg von 204,8 Mio. EUR im Vorjahr<br />

auf 206,8 Mio. EUR im Jahr <strong>2011</strong> an.<br />

Das Gesamtergebnis für das Geschäftsjahr<br />

beträgt 151,9 Mio. EUR (Vj.: 61,5 Mio. EUR).<br />

9


<strong>Lagebericht</strong><br />

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft<br />

10<br />

Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

waren <strong>2011</strong> zwei gegenläufige Tendenzen<br />

erkennbar. Der Umfang des übernommenen<br />

Kreditversicherungsvolumens<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft hat sich wiederum gegenüber<br />

dem Vorjahr erhöht. Das erhöhte<br />

Deckungsvolumen in Zusammenhang mit<br />

dem weiterhin vorhandenen Wachstum in<br />

Deutschland sowie seinen wichtigsten<br />

Exportländern führte einerseits zu einer<br />

Erhöhung der vereinnahmten Prämien.<br />

Andererseits sind infolge der guten Schadenquoten<br />

des Vorjahres die Preise für Kreditversicherung<br />

im Markt gesunken, sodass<br />

es insgesamt zu einem Rückgang des Prämienvolumens<br />

in der Delkredereversicherung<br />

gekommen ist.<br />

Insgesamt weist das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft 1,1 Prozent weniger<br />

verdiente Prämien (Gj.: 658,9 EUR, Vj.: 666,1<br />

Mio. EUR) aus. 11,7 Mio. EUR entfallen hiervon<br />

auf die Sparte Kreditversicherung. Dane-<br />

Delkredereversicherung<br />

Die gebuchten Brutto beiträge in der<br />

Delkredereversicherung haben sich <strong>2011</strong><br />

leicht positiv ent wickelt. Abrechnungs ver -<br />

schiebungen haben dazu geführt, dass sich<br />

diese Entwicklung in den Jahres ab schluss -<br />

daten noch nicht ge zeigt hat. Die verdienten<br />

Beiträge in der Delkredere versicherung für<br />

das selbst abgeschlossene Versicherungs -<br />

geschäft sind im abgeschlossenen Ge -<br />

schäfts jahr <strong>2011</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 11,8 Mio. EUR auf 472,4 Mio. EUR<br />

(Vj.: 484,2 Mio. EUR) gesunken.<br />

Betrachtet man im Inlandsgeschäft den<br />

Saldo aus Prämienzugewinnen <strong>und</strong><br />

Prämien verlusten resultierend aus Vertragsneuabschlüssen<br />

<strong>und</strong> Vertragskündigungen,<br />

ergibt sich mit +27,6 Mio. EUR bzw.<br />

–27,3 Mio. EUR eine nahezu ausgeglichene<br />

Bilanz. Die Preiszugeständnisse, die im<br />

Inland auf Gr<strong>und</strong> der auch im Jahr <strong>2011</strong><br />

ben macht sich die Abwicklung der Sparte<br />

Konsumentenkreditversicherung mit<br />

1,8 Mio. EUR bemerkbar. Gegenläufig sind<br />

sowohl die Kautionsversicherung mit<br />

4,8 Mio. EUR als auch die Vertrauens -<br />

schadenversicherung mit 1,5 Mio. EUR<br />

gewachsen. Die Sparte Konsumentenkredit -<br />

versicherung befindet sich erwartungs -<br />

gemäß unter dem Niveau des Vorjahres.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

liegt mit 43,8 (Vj.: 35,9) Prozent über dem<br />

Vorjahr. Der Anstieg der Bruttoschadenaufwendungen<br />

des Geschäftsjahres um 49,5 auf<br />

288,6 (Vj.: 239,1) Mio. EUR ist vor allem auf<br />

erhöhte Schadenquoten im Kreditversicherungsgeschäft<br />

<strong>und</strong> in der Kautionsversicherung<br />

zurückzuführen. Die Entwicklung folgt<br />

der gelockerten Risikopolitik der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft.<br />

Der Aufwand für den Versicherungsbetrieb<br />

stieg von 188,7 Mio. EUR im Vorjahr auf<br />

191,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr.<br />

guten Schadensituation erforderlich wa ren,<br />

wurden durch die Umsatzzuwächse der<br />

Versicherungsnehmer <strong>und</strong> durch ein erhöhtes<br />

Deckungsvolumen kompensiert.<br />

Das Deckungsvolumen an übernommenen<br />

Risiken erhöhte sich im Berichtszeitraum<br />

um 10,7 Prozent auf 200,4 (Vj.: 181,1)<br />

Mrd. EUR, was im Wesentlichen auf die verbesserte<br />

wirtschaftliche Situation <strong>und</strong> den<br />

durch den Umsatzanstieg unserer K<strong>und</strong>en<br />

gestiegenen Deckungsbedarf zurückzuführen<br />

ist. Mit 935.000 Anträgen wurden etwas<br />

weniger Anfragen nach Übernahme von<br />

Versicherungsschutz als im Vorjahr gestellt.<br />

Die Zahl der aktiven gedeckten Risiken stieg<br />

um 4,4 Prozent auf 642.000.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des gestiegenen Deckungsvolumens<br />

sind die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

im aktuellen Geschäftsjahr


um 22,6 Prozent auf 204,2 (Vj.: 166,6) Mio.<br />

EUR gestiegen. Der Aufwand für Großschäden<br />

(größer 1,0 Mio. EUR) hat im Geschäftsjahr<br />

um 173,5 Prozent auf 32,0 (Vj.: 11,7) Mio.<br />

EUR zugenommen. Darüber hinaus haben<br />

sich auch die Zahl der Schadenfälle sowie<br />

der Einzelschadenaufwand nach dem deutlichen<br />

Rückgang im Jahr 2010 wieder leicht<br />

Konsumentenkreditversicherung<br />

Die Nachfrage nach Versicherungsschutz in<br />

der Konsumentenkreditversicherung ist<br />

seit Jahren sowohl im Neu- als auch im Be -<br />

stands geschäft rückläufig. Das spiegelt sich<br />

deutlich in einem Rückgang der im Jahr <strong>2011</strong><br />

gebuchten Bruttobeiträge um 28,0 Prozent<br />

auf 4,6 Mio. EUR (Vj.: 6,4 Mio. EUR) wider.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat der Vorstand entschie -<br />

den, den Geschäftszweig Konsumenten -<br />

kreditversicherung bis spätestens 2012 einzustellen.<br />

Diese Entscheidung ist uns<br />

schwergefallen, da uns mit unseren K<strong>und</strong>en<br />

eine oft seit Jahren bestehende gute partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit verbindet.<br />

Kautionsversicherung<br />

Das Kautionsgeschäft profitierte <strong>2011</strong> von<br />

gleichbleibend stabilen Auftragszahlen in<br />

exportgetriebenen Industriebranchen. Wir<br />

verzeichneten daher insbesondere einen<br />

steigenden Bedarf an Bürgschaften <strong>und</strong><br />

Garantien für ausländische Projekte.<br />

Bei gleichbleibend konsequenter Risiko- <strong>und</strong><br />

Zeichnungspolitik nahmen die gebuchten<br />

Bruttobeiträge um 1,8 Prozent auf 99,3 Mio.<br />

EUR (Vj.: 97,5 Mio. EUR) zu. Das lebhafte<br />

Geschäft im kleineren <strong>und</strong> mittleren K<strong>und</strong>ensegment<br />

hatte hieran positiven Anteil.<br />

Gerade die Begleitung auch dieser Unternehmensgruppen<br />

bei der Gewinnung von<br />

Auslandsprojekten führte wie im Vorjahr zu<br />

erfreulichen Zuwächsen. Auch das Avalgeschäft<br />

mit Schweizer Unternehmen konnte<br />

erfolgreich gesteigert werden.<br />

Das erste Dreivierteljahr war erfreulicherweise<br />

geprägt von schadenarmen Perioden.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

erhöht. Die Bruttoschadenquote des<br />

Geschäfts jahres ist infolgedessen auf<br />

43,2 (Vj.: 34,4) Prozent gestiegen. Der Aufwand<br />

für den Versicherungsbetrieb stieg<br />

gering fügig um 0,3 Mio. EUR von 151,0 auf<br />

151,3 Mio. EUR. Das Abwicklungsergebnis<br />

brutto ist um 49,9 Prozent auf 75,4<br />

(Vj.: 150,4) Mio. EUR gesunken.<br />

Alle zum 31. 12. <strong>2011</strong> zu prolongierenden<br />

Verträge, der Großteil des Portfolios, wurden<br />

deshalb nicht verlängert. Der ausgewiesene<br />

Bruttoabwicklungsgewinn von 4,8 Mio. EUR<br />

(Vj.: 3,7 Mio. EUR) resultiert daher im<br />

Wesentlichen aus der Auflösung von<br />

Schadenreserven für Vorjahre. Die Bruttoschadenquote<br />

für das Geschäftsjahr verbessert<br />

sich durch den Rückgang der Schadenzahlungen<br />

auf 82,8 Prozent (Vj.: 91,7 %).<br />

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

sinken im Geschäftsjahr um<br />

21,4 Prozent auf 0,6 (Vj.: 0,8) Mio. EUR.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

von 44,3 Prozent (Vj.: 26,6 %) ist beeinflusst<br />

durch die Firmeninsolvenz von Manroland<br />

im letzten Quartal. Der Aufwand für<br />

den Versicherungsbetrieb erhöhte sich um<br />

15,8 Prozent von 17,6 auf 20,4 Mio. EUR.<br />

Das Gesamt-Obligo aller Bürgschaftsverpflichtungen<br />

beläuft sich auf 10,3 Mrd. EUR.<br />

Die für das Avalgeschäft traditionell wichtigen<br />

Branchen Bau- <strong>und</strong> Maschinenbau sind<br />

hierbei besonders stark vertreten. Dabei<br />

sind allerdings Anzeichen erkennbar, dass<br />

sich speziell in den Ländern, die von der<br />

Schuldenkrise besonders stark betroffen<br />

sind, eine Zurückhaltung bei neuen Projekten<br />

einstellt. Andere Länder hingegen legen<br />

nach wie vor besonderen Wert auf die<br />

Produkte technologisch gut aufgestellter<br />

deutscher Firmen.<br />

11


<strong>Lagebericht</strong><br />

In Rückdeckung übernommenes Geschäft<br />

12<br />

Vertrauensschadenversicherung<br />

Nach einem schwachen Jahr 2010 konnte<br />

die Vertrauensschadenversicherung <strong>2011</strong><br />

wieder an die guten Ergebnisse der vorangegangenen<br />

Jahre anschließen.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge liegen mit<br />

84,6 Mio. EUR um 4,4 Prozent über dem Vorjahr<br />

(81,0 Mio. EUR). Im Marktsegment der<br />

Vertrauensschadenversicherer in Deutschland<br />

konnte die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />

sicherungs-AG ihre unangefochtene Marktführerschaft<br />

erfolgreich verteidigen.<br />

Trotz einiger Großschäden zum Jahresende<br />

sanken die Bruttoaufwendungen des<br />

Geschäftsjahres für Versicherungsfälle um<br />

10,2 Prozent von 41,6 Mio. EUR auf 37,4 Mio.<br />

EUR. Die Bruttoschadenquote des Geschäfts-<br />

In der aktiven Rückversicherung werden ausschließlich<br />

Risiken in der Delkredere-, Kau -<br />

tions- <strong>und</strong> Vertrauensschadenversicherung<br />

nach den Gr<strong>und</strong>sätzen des selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäfts gezeichnet.<br />

Vertragspartner der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />

sicherungs-Aktiengesellschaft sind <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppengesellschaften <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

der Allianz SE sowie in sehr geringem<br />

Maße konzernfremde Gesellschaften.<br />

Das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft<br />

hat wie im Vorjahr einen<br />

Anteil von 8,6 Prozent an den gebuchten<br />

Bruttobeiträgen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit -<br />

versicherungs-Aktiengesell schaft. Der Auslandsanteil<br />

liegt unverändert bei nahezu<br />

100 Prozent <strong>und</strong> kommt überwiegend aus<br />

Asien <strong>und</strong> Australien/Neuseeland.<br />

Die gebuchten Bruttobeiträge blieben mit<br />

61,5 Mio. EUR knapp unter Vorjahresniveau<br />

(Vj.: 62,8 Mio. EUR).<br />

jahres belief sich danach auf 44,9 Prozent<br />

(Vj.: 50,9 %). Auf Gr<strong>und</strong> von Nachreservierungen<br />

entstand ein geringerer Abwicklungsverlust<br />

von 0,9 Mio. EUR als im Vorjahr<br />

(13,0 Mio. EUR).<br />

Das versicherungstechnische Bruttoergebnis<br />

des Vorjahres (6,1 Mio. EUR) konnte<br />

mit 23,4 Mio. EUR erheblich überschritten<br />

werden. Der Aufwand für den Versiche -<br />

rungs betrieb erfuhr eine leichte Steigerung<br />

um 0,1 Mio. EUR auf 19,5 (Vj.: 19,4) Mio. EUR.<br />

Mitte <strong>2011</strong> hat die Sparte ein völlig über -<br />

arbeitetes, aktualisiertes Produkt auf den<br />

Markt gebracht <strong>und</strong> erwartet sich davon<br />

eine erhebliche Belebung <strong>und</strong> signifikante<br />

Steigerung des Neugeschäfts.<br />

Von den 61,5 (Vj.: 62,8) Mio. EUR gebuchten<br />

Bruttobeiträgen entfallen auf die Delkredereversicherung<br />

54,4 (Vj.: 49,0) Mio. EUR, auf<br />

die Kautionsversicherung 6,8 (Vj.: 12,6) Mio.<br />

EUR <strong>und</strong> auf die Vertrauensschadenversicherung<br />

0,4 (Vj.: 1,2) Mio. EUR. Der Rückgang<br />

im Kautionsgeschäft ist der abgeschlossenen<br />

Verlagerung des Nord- <strong>und</strong> Osteuropa-<br />

Geschäfts auf eine andere Region der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppe geschuldet.<br />

Die Bruttoschadenquote des Geschäftsjahres<br />

hat sich um 29,6 Prozentpunkte auf 24,8<br />

(Vj.: 54,4) Prozent verbessert. Relativ<br />

konstante Prämien <strong>und</strong> gesunkene Brutto -<br />

auf wen dun gen des Geschäftsjahres von 14,6<br />

(Vj.: 34,6) Mio. EUR haben diese Verbesserung<br />

ermöglicht. Die Abwicklungsgewinne belaufen<br />

sich auf 21,2 Mio. EUR (Vj.: 11,3 Mio EUR).<br />

Die Bruttoschadenquote des in Rückdeckung<br />

übernommenen Geschäfts hat sich im<br />

Geschäftsjahr nach Versicherungszweigen<br />

unterschiedlich entwickelt. In der Delkredere-


Rückversicherung<br />

Vermögenslage<br />

versicherung sank die Bruttoschadenquote<br />

des Geschäftsjahres auf 26,2 (Vj.: 49,1) Prozent,<br />

die Kautionsversicherung weist 16,6<br />

(Vj.: 77,5) Prozent aus <strong>und</strong> die Vertrauens-<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft schützt ihre operativen<br />

Risiken durch proportionale <strong>und</strong> nicht proportionale<br />

Rückversicherung. Im Delkrederegeschäft<br />

bedient sie sich der gruppeninternen<br />

Rückversicherungsgesellschaft, der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Reinsurance Aktiengesellschaft in<br />

Zürich, die ihrerseits ihr Geschäft durch<br />

externe Rückversicherer schützen lässt. Diese<br />

weisen allesamt eine hohe Expertise in der<br />

Rückversicherung von Kredit-, Bürgschafts<strong>und</strong><br />

Vertrauensschadenrisiken auf <strong>und</strong> bieten<br />

zudem ein hohes Maß an Sicherheit.<br />

Die Vermögenslage der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ist im<br />

Wesentlichen geprägt durch die Kapitalanlagen<br />

(ohne Depotforderungen), die 82,7<br />

(Vj.: 80,5) Prozent der Bilanzsumme umfassen<br />

<strong>und</strong> zum Jahresende 1.199,5 (Vj.: 1.136,8) Mio.<br />

EUR betrugen. Die Zeit werte der Kapitalanlagen<br />

haben sich im Vergleich zum Vorjahr um<br />

7,0 Prozent auf 1.589,7 (Vj.: 1.485,8) Mio. EUR<br />

erhöht. Hierbei stieg der Anteil der Bewertungsreserven<br />

an den Kapitalanlagen von<br />

29,5 Prozent im Vorjahr auf 31,6 Prozent<br />

geringfügig an. Ursächlich für die Erhöhung<br />

der Zeitwerte war im Wesentlichen die<br />

Zunahme der Zeitwerte der Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen,<br />

die um 7,9 Prozent auf 394,3 (Vj.: 365,5) Mio.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

schadenversicherung – mit immer gerin -<br />

gerem Prämienvolumen – zeigt 47,0 (Vj.: 49,6)<br />

Prozent.<br />

Im Bürgschafts- <strong>und</strong> Vertrauensschadenversicherungs<br />

geschäft lässt sich die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG direkt von dem gleichen<br />

Kreis von Rückversicherern schützen.<br />

Die Rückversicherer partizipieren am versicherungstechnischen<br />

Bruttoergebnis der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG von<br />

293,7 (Vj.: 363,3) Mio. EUR in Höhe von<br />

–174,3 (Vj.: –231,3) Mio. EUR. Das bedeutet,<br />

dass der versicherungstechnische Ertrag zu<br />

gut 59,35 Prozent zugunsten der Rückversicherer<br />

ausfällt.<br />

EUR gestiegen sind. Die Zeitwerte der Ausleihungen<br />

an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen betrugen<br />

im Geschäftsjahr 50,4 (Vj.: 51,1) Mio. EUR.<br />

Bei den Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksähnlichen<br />

Rechten sowie den sonstigen Kapitalanlagen<br />

(ohne Depotforderungen) betrug der<br />

Zeitwert 1.145,0 (Vj.: 1.069,3) Mio. EUR.<br />

Den Kapitalanlagen gegenüber stehen versicherungstechnische<br />

Rückstellungen in Höhe<br />

von 926,0 (Vj.: 989,1) Mio. EUR. Dies entspricht<br />

einem Anteil an der Bilanzsumme<br />

von 63,8 (Vj.: 70,1) Prozent. Das Eigenkapital<br />

stieg auf Gr<strong>und</strong> des größeren Jahresüberschusses<br />

in Höhe von 151,9 (Vj.: 61,5) Mio.<br />

EUR um 56,9 Prozent auf 253,2 (Vj.: 161,4)<br />

Mio. EUR.<br />

13


<strong>Lagebericht</strong><br />

Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />

14<br />

Kapitalanlagen<br />

Die Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

dienen<br />

vordringlich der Deckung des versicherungstechnischen<br />

Risikos. Die Fähigkeit, die Zahlungsverpflichtungen<br />

jederzeit zu erfüllen,<br />

ist durch eine laufende Liquiditätsplanung,<br />

laufende Beitragseinnahmen <strong>und</strong> Rückflüsse<br />

aus den Kapitalanlagen gewährleistet.<br />

Die Anlagestrategie ist konservativ. Durch<br />

eine Anlage in börsennotierte, liquide<br />

Investmentfonds <strong>und</strong> Anleihen von bester<br />

Bonität ist eine jederzeitige Liquidität gegeben.<br />

Die Duration des Portfolios ist abgestimmt<br />

auf die durchschnittliche Fristigkeit<br />

der Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft.<br />

Der Buchwert der Kapitalanlagen (ohne<br />

Depotforderungen) ist im Geschäftsjahr<br />

um 5,5 Prozent auf 1.199,5 (Vj.: 1.136,8) Mio.<br />

EUR gestiegen.<br />

Die Erträge aus Kapitalanlagen sind im<br />

Geschäftsjahr um 47,2 Prozent auf 50,8<br />

(Vj.: 96,3) Mio. EUR gesunken. Der Rückgang<br />

resultiert im Wesentlichen aus im Vergleich<br />

zum Vorjahr stark zurückgegangenen<br />

Gewinnen aus dem Abgang von Beteiligungen<br />

<strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen in<br />

Höhe von 0,4 (Vj.: 33,7) Mio. EUR. Darüber<br />

Sonstiges Ergebnis<br />

Das Sonstige Ergebnis hat sich auf 23,8<br />

(Vj.: –10,5) Mio. EUR verbessert. In den sons -<br />

ti gen Aufwendungen waren im Vorjahr<br />

33,6 Mio. EUR Aufwand für eine Restrukturierungsrückstellung<br />

enthalten.<br />

Steuern<br />

Der Steueraufwand ist im Vergleich zum Vorjahr<br />

auf 63,7 (Vj.: 3,5) Mio. EUR ge stiegen. Die<br />

Veränderung beträgt für das Geschäftsjahr<br />

57,4 Mio. EUR <strong>und</strong> für Vorjahre 2,8 Mio. EUR.<br />

hinaus sind die laufenden Erträge aus Beteiligungen<br />

<strong>und</strong> verb<strong>und</strong>enen Unternehmen in<br />

der Folge um 32,7 Prozent auf 11,3 (Vj.: 16,8)<br />

Mio. EUR gesunken.<br />

Die Aufwendungen für Kapitalanlagen haben<br />

sich im Geschäftsjahr um 37,9 Prozent auf<br />

10,8 (Vj.: 17,4) Mio. EUR verringert. Dieser<br />

Rückgang resultiert im Wesentlichen aus<br />

gesunkenen Abschreibungen auf Kapital -<br />

anlagen in Höhe von 5,8 (Vj.: 14,8) Mio. EUR.<br />

Die Abschreibungen entfallen mit 3,2<br />

(Vj.: 3,2) Mio. EUR auf Wertpapiere, mit 2,6<br />

(Vj.: 2,6) Mio. EUR auf Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />

Gebäude <strong>und</strong> im Vorjahr mit 9,0 Mio. EUR auf<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen. Des<br />

Weiteren wurden im Geschäftsjahr Verluste<br />

aus dem Abgang von Kapital anlagen realisiert.<br />

Diese beliefen sich auf 3,2 (Vj.: 0,2) Mio.<br />

EUR. Dem stehen geringere Aufwendungen<br />

für die Verwaltung von Kapitalanlagen in<br />

Höhe von 1,9 (Vj.: 2,4) Mio. EUR gegenüber.<br />

Das Kapitalanlageergebnis hat sich infolgedessen<br />

um 49,3 Prozent auf 40,0 (Vj.: 78,9)<br />

Mio. EUR verringert. Die Nettoverzinsung<br />

beträgt 3,4 (Vj.: 7,1) Prozent. Die Durchschnittsverzinsung,<br />

berechnet nach dem<br />

Modell des Gesamtverbands der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft e. V., Berlin, betrug<br />

3,9 (Vj.: 4,5) Prozent.<br />

Ergebnis<br />

Unter Berücksichtigung des versicherungs -<br />

technischen Ergebnisses ergibt sich ein<br />

Ergebnis vor Steuern von 215,6 (Vj.: 65,0)<br />

Mio. EUR.


Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Bilanzstichtag<br />

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vor -<br />

gänge von besonderer Bedeutung eingetre-<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

ten, die zu einer abweichenden Beurteilung<br />

im <strong>Jahresabschluss</strong> führen könnten.<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

Risikobericht<br />

Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

hat in dem<br />

nach § 312 AktG erstellten Bericht über<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

abschließend erklärt, dass die Gesellschaft<br />

nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunkt<br />

bekannt waren, zu dem das Rechts -<br />

Für die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft zählt als Kreditversicherer<br />

der Umgang mit Risiken im Allgemeinen<br />

<strong>und</strong> mit Kreditrisiken im Besonderen zu den<br />

Kernkompetenzen. Das Risikomanagementsystem<br />

besteht aus vielen miteinander verzahnten<br />

Prozessen, deren Ziel es ist, potenzielle<br />

Risiken frühzeitig zu identifizieren,<br />

anhand vorgegebener Kriterien zu bewerten,<br />

Risikoorganisation <strong>und</strong> -prinzipien (Risk Governance)<br />

Der Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />

sicherungs-Aktiengesellschaft legt die<br />

geschäftspolitischen Ziele <strong>und</strong> die Kapitalausstattung<br />

nach Rendite- <strong>und</strong> Risiko -<br />

gesichtspunkten im Rahmen einer Risiko -<br />

strategie fest. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Group Risk<br />

Policy schreibt dabei verbindliche Mindest -<br />

anforderungen vor. Das auf Vorstandsebene<br />

installierte <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Risk Committee<br />

überwacht Kapitalisierung <strong>und</strong> Risikoprofil<br />

<strong>und</strong> gewährleistet damit, dass beide Elemente<br />

jederzeit in einem vernünftigen Verhältnis<br />

zueinander stehen.<br />

geschäft vorgenommen oder die Maßnahme<br />

getroffen oder unterlassen wurde, bei jedem<br />

Rechtsgeschäft eine angemessene Gegen -<br />

leistung erhielt <strong>und</strong> dadurch, dass die Maßnahme<br />

getroffen oder unterlassen wurde,<br />

nicht benachteiligt wurde.<br />

ihre quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Folgen<br />

abzuschätzen <strong>und</strong> geeignete Vorsorge- <strong>und</strong><br />

Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Im<br />

Geschäftsjahr hat die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell<br />

schaft ihre Risiko -<br />

managementsysteme kontinuierlich weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> insbesondere im Hinblick<br />

auf die steigenden Anforderungen durch<br />

Solvency II Anpassungen vorgenommen.<br />

In einem vierteljährlichen Risikobericht<br />

(„Quarterly Risk Report“) unterrichtet der<br />

Chief Risk Officer den Vorstand regelmäßig<br />

über die aktuelle Risikosituation der als<br />

wesentlich eingestuften Risiken; diese<br />

umfassen sowohl quantifizierbare Risi ken –<br />

versicherungstechnische Risiken, Marktrisiken,<br />

Adressenausfallrisiken <strong>und</strong> operative<br />

Risiken – als auch qualitative Einschätzungen<br />

zu anderen Risiken, wie zum Beispiel<br />

dem Reputationsrisiko. Diese Risiken werden<br />

im nachfolgenden Abschnitt „Risikoklassifizierung<br />

im Versicherungsgeschäft“ ausführ-<br />

15


<strong>Lagebericht</strong><br />

16<br />

licher erläutert. Sollte sich die Risikolage<br />

entscheidend ändern, informiert der Chief<br />

Risk Officer über signifikante Einzelrisiken<br />

mithilfe einer Ad-hoc-Berichterstattung.<br />

Das Risikocontrolling der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft,<br />

angesiedelt im Bereich Unternehmenssteuerung<br />

<strong>und</strong> Risikocontrolling, berichtet an den<br />

Chief Risk Officer <strong>und</strong> entwickelt auf Basis<br />

der existierenden Rahmenbedingungen der<br />

EH Gruppe Methoden <strong>und</strong> Prozesse zur<br />

internen Risikoanalyse, -bewertung <strong>und</strong><br />

-steu erung. Ein wichtiges Instrument für die<br />

Beurteilung des Risikoprofils der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft ist das interne Risikokapitalmodell<br />

der Allianz Gruppe, das der quantitativen<br />

Risiko bewertung dient. Dieses Modell wird<br />

im nachstehenden Abschnitt „Internes<br />

Risikokapital“ ausführlicher beschrieben.<br />

Unabhängige Risikoüberwachung<br />

In der Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe ist der<br />

Gr<strong>und</strong>satz der unabhängigen Risikoüber -<br />

wachung verankert. Das heißt, es existiert<br />

eine strikte Trennung von aktiver Risikoübernahme<br />

durch Linienmanagementfunktionen<br />

auf der einen Seite <strong>und</strong> Risikoüberwachung<br />

durch unabhängige Funktionen<br />

auf der anderen Seite („Independent Risk<br />

Oversight“). Diese Kontrollinstanz umfasst<br />

Internes Risikokapital<br />

Internes Risikokapital, das zum Schutz<br />

gegen unerwartete wirtschaftliche Verluste<br />

erforderliche Kapital, ist ein wichtiger<br />

Parameter des EVA-Ansatzes, der auf alle<br />

Versicherungsunternehmen der Allianz<br />

Gruppe angewendet wird.<br />

Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft wurde im Hinblick auf Solvency II<br />

bezüglich des Einflusses von Steuereffekten<br />

weiter entwickelt, so dass die Vorjahreswerte<br />

Ferner führt das Risikocontrolling quali -<br />

tative Risikoanalysen <strong>und</strong> -bewertungen<br />

anhand einer systematischen vierteljähr -<br />

lichen Bewertung („Top Risk Assessment“)<br />

durch. Die unterschiedlichen Geschäfts -<br />

felder erfordern eine differenzierte Methode<br />

für die Handhabung der Risiken. Für jede<br />

Risikokategorie werden einzelne Risikoverantwortliche<br />

ernannt, die die jeweiligen<br />

geschäftsspezifischen Risiken identifizieren,<br />

quantifizieren, hierfür geeignete Maßnahmen<br />

zur Risikominimierung erarbeiten <strong>und</strong><br />

so die Risiken vor Ort behandeln.<br />

Flankiert von den Kontrollmechanismen des<br />

gruppenweit in der Allianz initiierten<br />

„Comprehensive Control Concept“ <strong>und</strong> dem<br />

internen Steuerungs- <strong>und</strong> Kontrollsystem<br />

auf Einzelprozessebene ermöglicht diese<br />

Struktur, sowohl lokale als auch globale<br />

Risiken gleichermaßen zu beherrschen <strong>und</strong><br />

die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass<br />

sich das Gesamtrisiko unbemerkt potenziert.<br />

nicht nur die unabhängige Identifizierung,<br />

Bewertung <strong>und</strong> Berichterstattung, sondern<br />

auch die Überwachung von Risiken <strong>und</strong><br />

Maßnahmen zur Risikobegrenzung. Zudem<br />

prüft sie Handlungsalternativen <strong>und</strong> spricht<br />

Empfehlungen an das Risk Committee <strong>und</strong><br />

den Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien<br />

ge sell schaft aus.<br />

entsprechend angepasst wurden. Dies hat<br />

auch Auswirkungen auf die im nächsten<br />

Abschnitt aufgeführte Kapitalausstattungsquote<br />

des Vorjahres. Das Modell beruht auf<br />

dem Value-at-Risk-An satz: Es stellt die<br />

erwartete Wertentwick lung der Aktiva <strong>und</strong><br />

Passiva einer innerhalb eines vorgegebenen<br />

Zeitraums entsprechend negativen, unerwarteten<br />

Wertänderung (zum Beispiel durch<br />

Marktbewegungen, Zinsänderungen oder<br />

auch Großschäden) gegenüber. Diese<br />

jeweils negative Wertentwicklung wird als


Value at Risk der zugr<strong>und</strong>e liegenden Verteilungsfunktionen<br />

zu einer gegebenen<br />

Solvenz wahrscheinlichkeit bestimmt.<br />

Beständen an Aktiva <strong>und</strong> Passiva gegen über<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen der<br />

Allianz/<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe wird in diesem<br />

Zusammenhang kein Risikokapital<br />

zugeordnet. Die internen Risikokapital -<br />

resultate je Kategorie werden unter Berücksichtigung<br />

der Diversifikationseffekte über<br />

Risikokategorien zusammengeführt. Das<br />

erforderliche interne Risikokapital wird<br />

quartalsweise ermittelt <strong>und</strong> dem vorhandenen<br />

Eigenkapital gegenübergestellt.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft strebt an, zu einem Konfidenzniveau<br />

oder mit einer Solvenzwahr-<br />

Kapitalmanagement<br />

Das interne Risikokapitalmodell der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft spielt auch im Hinblick auf das Solvenz -<br />

management <strong>und</strong> die Kapitalzuteilung eine<br />

immer wichtigere Rolle. Es soll auch künftig<br />

sichergestellt sein, dass die Gesellschaft<br />

selbst nach einem bedeutenden nachteiligen<br />

Ereignis, wie es die Finanzmarktkrise mit<br />

den zu erwartenden Auswirkungen auf die<br />

Gesamtwirtschaft darstellt, ihre Kapital -<br />

anforderungen stets erfüllen kann.<br />

Risikoklassifizierung im Versicherungsgeschäft<br />

Zur Steuerung des Gesamtrisikos bündelt<br />

<strong>und</strong> unterscheidet die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

alle<br />

wesentlichen Risiken in Kategorien, denen<br />

sie mit spezifischen Maßnahmen begegnet.<br />

Die quantifizierbaren Risiken sind im internen<br />

Risikokapitalmodell – auch im Hinblick<br />

auf die erwarteten Anforderungen aus<br />

Solvency II – adäquat berücksichtigt.<br />

Versicherungstechnische Risiken beruhen<br />

darauf, dass ein zukünftiges Leistungsversprechen<br />

garantiert wird, dessen Eintritt<br />

<strong>und</strong> Umfang die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversi-<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

scheinlichkeit von 99,93 Prozent über eine<br />

Haltedauer von einem Jahr genügend Kapital<br />

bereitzuhalten. Dies entspricht einem<br />

„A“-Rating nach Standard & Poor’s.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres hat sich das<br />

ökonomisch notwendige Risikokapital der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

vor Berücksichtigung von Diversifikations-<br />

<strong>und</strong> Steuereffekten aus der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Gruppe gemäß dem internen<br />

Risiko kapitalmodell um 22,1 Prozent auf<br />

591,5 (Vorjahr 484,4) Mio. EUR erhöht. Der<br />

Anstieg geht im Wesentlichen auf die Entwicklung<br />

der versicherungstechnischen<br />

Risiken zurück <strong>und</strong> ist Folge von Modell -<br />

änderungen sowie erhöhten Volatilitäten,<br />

bedingt durch die Kreditkrise 2009.<br />

Die Gegenüberstellung des im Rahmen des<br />

wertorientierten Ansatzes ermittelten<br />

Kapitals, das die Risikotragfähigkeit der<br />

Gesellschaft unter ökonomischen Aspekten<br />

realitätsnah beschreibt, mit den Kapitalanforderungen<br />

gemäß dem internen Risiko -<br />

kapitalmodell <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />

von Diversifikations- <strong>und</strong> Steuereffekten<br />

liefert schließlich im Geschäftsjahr eine<br />

Kapitalausstattungsquote in Höhe von<br />

269,7 (Vorjahr: 282,8) Prozent.<br />

cherungs-Aktiengesellschaft im Voraus<br />

kalkulieren muss.<br />

n Beitragsrisiken bezeichnen dabei Risiken<br />

aus der unerwarteten Abweichung des<br />

tatsächlichen Schadenvolumens von den<br />

im Voraus festgesetzten Versicherungsprämien.<br />

Diese Risiken steuert die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

auf der Vertragsseite durch Kalku -<br />

lations- <strong>und</strong> Annahmerichtlinien. Hinzu<br />

kommt eine frühzeitige Überprüfung der<br />

Risikoeinstufung vor Vertragsverlängerung.<br />

Vom Vertrieb organisatorisch ge -<br />

17


<strong>Lagebericht</strong><br />

18<br />

trennt ist das Risikomanagement. Dieser<br />

Bereich entscheidet über die Höhe von<br />

Deckungszusagen <strong>und</strong> überwacht laufend<br />

die zugesagten Limite. Die Limitvergabe<br />

erfolgt auf der Basis interner Ratings. Sie<br />

werden unmittelbar aktualisiert, sobald<br />

neue Erkenntnisse zu Einzelrisiken vor -<br />

liegen. Risikobegrenzend wirkt ferner der<br />

kollektive Ausgleich von potenziellen<br />

Adressenausfällen auf Gr<strong>und</strong> einer breiten<br />

Streuung nach Regionen, Segmenten <strong>und</strong><br />

Geschäftspartnern. Darüber hinaus<br />

begrenzen Rückversicherungskonstruk -<br />

tionen die Beitragsrisiken.<br />

n Für eingetretene, aber noch nicht ab -<br />

schließend regulierte Versicherungsfälle<br />

müssen Rückstellungen gebildet werden.<br />

Unter Reserverisiken wird das Risiko verstanden,<br />

dass die tatsächlichen Auszahlungen<br />

für eingetretene Schäden von den<br />

Rückstellungen abweichen. Reserverisiken<br />

begegnet die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

durch eine vorsichtige<br />

Rückstellungsbildung. Ferner<br />

greift sie zur Abschätzung von deren Höhe<br />

sowohl auf Erfahrungswerte als auch auf<br />

statistische Testmethoden zurück. Zusätzlich<br />

wird das Risiko reduziert, indem die<br />

Abwicklung dieser Rückstellungen ständig<br />

verfolgt wird.<br />

Darüber hinaus begegnet die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

versicherungstechnischen Risiken durch die<br />

Bildung von Schwankungsrückstellungen.<br />

Damit werden Schwankungen des Schadenverlaufs<br />

in der Zeit ausge glichen.<br />

Das Kreditrisiko bezeichnet den potenziellen<br />

Verlust, der durch den Ausfall eines<br />

Geschäftspartners entstehen kann. Mit „Ausfall“<br />

ist gemeint, dass ein Vertragspartner<br />

unfähig oder nicht bereit ist, vertragliche<br />

Verpflichtungen zu erfüllen. Im Versicherungsgeschäft<br />

begrenzt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft ihre<br />

Haftung, indem sie einen Teil der übernommenen<br />

Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt<br />

weitergibt. Daher ist<br />

mit dem Adressenausfallrisiko vor allem<br />

die Gefahr verb<strong>und</strong>en, dass Forderungen<br />

gegenüber Rückversicherern ausfallen. Zur<br />

Steuerung dieses Rückversicherungsrisikos<br />

werden daher umfangreiche Ratinginformationen<br />

namhafter Ratingagenturen genutzt;<br />

Rückversicherungspartner werden nach<br />

strengen Bonitätskriterien ausgewählt.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der Besonderheiten des Kredit -<br />

versicherungsgeschäfts stellen Adressenausfallrisiken<br />

aus Kapitalanlagen (Kapitalanlagerisiko)<br />

eine erhöhte Kumulgefahr dar.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität<br />

der Kapitalanlagen gelegt. Deswegen inves -<br />

tiert die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft in Wertpapiere auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage einer angemessenen Mischung<br />

<strong>und</strong> Streuung unter Beachtung einer<br />

möglichst großen Sicherheit <strong>und</strong> Rentabilität<br />

bei jederzeitiger Liquidität. Die Bonität der<br />

Emittenten wird laufend überprüft.<br />

Marktrisiken resultieren aus Wertschwan -<br />

kungen des Kapitalanlageportfolios, die mit<br />

geänderten Marktpreisen in Zusammenhang<br />

stehen, etwa bei Aktienkursen, Zinsen<br />

<strong>und</strong> Wechselkursen. Aber auch Änderungen<br />

im Schwankungsverhalten (Volatilität) sind<br />

risikorelevant. Zur Steuerung von Marktrisiken<br />

werden Stresstests durchgeführt <strong>und</strong><br />

die Entwicklung des Anlageportfolios wird<br />

regelmäßig verfolgt. Damit soll vor allem<br />

eine negative Ausstrahlung auf die Kapitalisierung<br />

des Versicherungsgeschäfts der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

vermieden werden.<br />

Geschäftsrisiken umfassen sowohl Kosten<strong>und</strong><br />

Stornorisiken wie auch operative<br />

Risiken, also Risiken, die auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Unzulänglichkeiten oder Fehlern in<br />

Geschäfts prozessen, Projekten oder Kontrollen<br />

entstehen, aber auch technisch oder<br />

durch Mitarbeiter, Organisationsstrukturen<br />

oder externe Faktoren verursacht sein können.<br />

Solche Risiken werden zum einen<br />

durch eine Vielzahl technischer <strong>und</strong> organisatorischer<br />

Maßnahmen minimiert. Das im<br />

Zuge der erfolgreichen Umsetzung der Vor-


gaben des Sarbanes-Oxley-Acts geschaffene<br />

System interner Kontrollen entfaltet auch<br />

hinsicht lich operativer Risiken Wirkung.<br />

Zum anderen mindern Zugriffsberechtigungssysteme,<br />

Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollprozesse<br />

operative Risiken. Bei Betriebsabläufen<br />

wird das Vieraugenprin zip<br />

angewandt, um einen angemessenen Standard<br />

der internen Prozesse zu verbürgen.<br />

Steuerung anderer Risiken<br />

Es gibt bestimmte Risiken, die nicht durch<br />

die Verwendung des internen Risikokapitalmodells<br />

quantifiziert werden können.<br />

Für diese Risiken verfolgt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

einen systematischen Ansatz hinsichtlich<br />

Identifikation, Analyse, Bewertung <strong>und</strong><br />

Überwachung. Die Bewertung erfolgt auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage qualitativer Kriterien oder über<br />

Szenarioanalysen. Zu den diesbezüglichen<br />

Risiken gehören das Liquiditäts- <strong>und</strong> Reputationsrisiko<br />

sowie das strategische Risiko.<br />

Unter Liquiditätsrisiko ist das Risiko zu verstehen,<br />

den kurzfristigen oder zukünftigen<br />

Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen<br />

zu können. Es umfasst ferner das<br />

Risiko, dass im Fall einer Liquiditätskrise<br />

Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten<br />

Zinssätzen beschafft bezie hungs weise Kapitalanlagen<br />

nur mit Abschlägen liquidiert<br />

werden können. Das Liquiditätsrisiko ist ein<br />

Sek<strong>und</strong>ärrisiko, das beispielsweise mit dem<br />

Eintritt eines außergewöhnlichen Schadenereignisses<br />

in Verbindung steht. Damit trägt<br />

die Rückversicherung zur Begrenzung eines<br />

solchen Liquiditätsrisikos bei. Darüber hinaus<br />

bieten die überwiegend kurzfristig liquidierbaren<br />

Kapitalanlagen der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft ein<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Im Sinne eines Frühwarnsystems werden<br />

Risiken aus Geschäftsprozessen hinsichtlich<br />

ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>und</strong><br />

Wirkung regelmäßig auch unterjährig<br />

überwacht.<br />

Als Notfallplan existiert zudem ein „Business<br />

Continuity Plan“, der die Fortführung des<br />

Betriebs auch nach größeren Störungen<br />

gewährleisten soll.<br />

zusätzliches Maß an Sicherheit, dem Liquiditätsrisiko<br />

zu begegnen. Im Zuge einer<br />

standardisierten Liquiditätsplanung werden<br />

die Zahlungsströme aus den Kapitalanlagen<br />

mit den aus den Verbindlichkeiten resultierenden<br />

Zahlungsströmen abgestimmt.<br />

Zudem nimmt die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell<br />

schaft an dem Allianz<br />

Cash-Pooling-Verfahren teil <strong>und</strong> kann bei<br />

Bedarf Liquiditätsmittel anfordern.<br />

Das Reputationsrisiko ist das Risiko einer<br />

Verminderung des Geschäftsvolumens<br />

infolge eines Ansehensverlusts der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft bei Versicherungsnehmern, Mitar -<br />

beitern, Geschäftspartnern oder in der<br />

Öffentlichkeit. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver -<br />

sicherungs-Aktiengesell schaft steht ihren<br />

Versicherungsnehmern als verlässlicher<br />

Geschäftspartner zur Seite <strong>und</strong> begegnet<br />

damit möglichen Reputationsrisiken auch<br />

gegenüber der Öffentlichkeit.<br />

Die Auswirkungen der Finanzkrise haben<br />

gezeigt, dass Flexibilität im Risikomanage -<br />

mentsystem von entscheidender Bedeutung<br />

ist.<br />

19


<strong>Lagebericht</strong><br />

20<br />

Risikoüberwachung durch Dritte<br />

Aufsichtsbehörden <strong>und</strong> Ratingagenturen<br />

sind zusätzliche Instanzen der Risikoüberwachung.<br />

Zusätzlich kann sich das Management<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

AG durch die interne Revision ein Bild von<br />

der Qualität des Risikoma nagements<br />

machen.<br />

Die Aufsichtsbehörden definieren das Mindestmaß<br />

der Vorkehrungen <strong>und</strong> der Kapital -<br />

anforderungen. Die aufsichtsrecht liche Solvabilitätsanforderung<br />

an die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesell schaft<br />

betrug zum 31. Dezember <strong>2011</strong> 58,0 (Vorjahr:<br />

58,9) Mio. EUR <strong>und</strong> wird durch die<br />

bilanzielle Eigenmittelausstattung in Höhe<br />

von 115,2 (Vorjahr: 98,9) Mio. EUR deutlich<br />

übererfüllt.<br />

Ratingagenturen stellen das Verhältnis zwischen<br />

erforderlichem Risikokapital <strong>und</strong><br />

Sicherheitsvorkehrungen eines Unterneh-<br />

Ausblick<br />

2012 wird die konkrete Umsetzung der<br />

zusätzlichen Anforderungen durch Solvency<br />

II an das Risikomanagement im Vorder-<br />

mens fest. Von den international anerkannten<br />

Agenturen Standard & Poor’s <strong>und</strong><br />

Moody’s wurde die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Gruppe<br />

bzw. die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft erneut mit der Einstufung<br />

„AA-“ bzw. „Aa3“ bewertet.<br />

Die interne Revision überwacht sowohl die<br />

Funktionsfähigkeit des internen Steuerungs<strong>und</strong><br />

Überwachungssystems als auch die<br />

Einhaltung organisatorischer Sicherungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> prüft in regelmäßigen<br />

Abständen die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />

Darüber hinaus beurteilt<br />

der Abschlussprüfer im Rahmen der <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

das Risikofrüherkennungssystem<br />

<strong>und</strong> erstattet Konzernvorstand<br />

<strong>und</strong> Aufsichtsrat regelmäßig hierüber<br />

Bericht. Die Erkenntnisse aus diesen Prüfungen<br />

finden im kontinuierlichen Prozess zur<br />

Verbesserung unseres Risikomanagementsystems<br />

Berücksichtigung.<br />

gr<strong>und</strong> stehen. Dabei ist die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG intensiv in das entsprechende<br />

gruppenweite <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Projekt einbezogen.


Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

Am 31. Dezember <strong>2011</strong> beschäftigte die<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesellschaft in Deutschland insgesamt<br />

1.520 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />

davon 29 Auszubildende. Die durchschnitt -<br />

liche Betriebszugehörigkeit lag Ende <strong>2011</strong><br />

bei 16,6 Jahren; das Durchschnittsalter bei<br />

45 Jahren.<br />

Mitte des Jahres wurden ein Interessenausgleich<br />

<strong>und</strong> ein Sozialplan zum Projekt<br />

„Excellence“ abgeschlossen. Damit wurde<br />

die anstehende Umstrukturierung für die<br />

Mitarbeiter auf eine klare <strong>und</strong> verlässliche<br />

Basis gestellt. Im Rahmen dieser Vereinbarung<br />

wurde u. a. ein Programm zum frei -<br />

willigen Ausscheiden aufgesetzt, das den<br />

Stellenabbau sozial verträglich <strong>und</strong> ohne<br />

Beendigungskündigungen ermöglichen soll.<br />

Die laufende gruppenweite Umstrukturierung<br />

<strong>und</strong> Neuausrichtung verlangte von den<br />

Mitarbeitern ein hohes Maß an Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Veränderungsbereitschaft. In zahlreichen<br />

Trainingsmaßnahmen wurden sie<br />

darauf vorbereitet, sich neu zu orientieren<br />

<strong>und</strong> sich sicher auf dem internen Stellenmarkt<br />

zu bewegen.<br />

Insgesamt r<strong>und</strong> 1.000 Teilnehmertage sind<br />

bislang speziell für die Qualifizierung zu<br />

Excellence investiert worden. 2012 wird diese<br />

Zahl noch deutlich höher liegen. Mehr als 300<br />

Stellen standen <strong>2011</strong> zur Neubesetzung an,<br />

auf die es über 700 Bewerbungen gab.<br />

Im Veränderungsprozess besonders gefordert<br />

waren die Führungskräfte. Für sie wurden<br />

daher diverse Workshops <strong>und</strong> Seminare<br />

angeboten. Diese sollten den Führungskräften<br />

helfen, sich ihrer Schlüsselrolle bewusst<br />

zu werden, <strong>und</strong> ihnen geeignete Instrumen -<br />

te an die Hand geben, um ihre Mitarbeiter<br />

im Wandel zu begleiten.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

Erneut wurde ein Potenzialeinschätzungsverfahren<br />

durchgeführt, in dem Nachwuchskräfte<br />

ihre Befähigung für eine künftige Führungsaufgabe<br />

unter Beweis stellen konnten.<br />

Die erfolgreichen Absolventen wurden in<br />

ein achtmonatiges Managementprogramm<br />

aufgenommen, um sie auf die Übernahme<br />

einer Führungsposition vorzubereiten.<br />

Im Rahmen der permanenten Mitarbeiterqualifizierung<br />

sorgte das Bilanzrechts -<br />

moder nisierungsgesetz ebenso wie die<br />

wachsende Zahl internationaler Unternehmensformen<br />

für Schulungsbedarf. Die<br />

Einführung eines neuen gruppenweiten<br />

K<strong>und</strong>eninformationssystems führte zu<br />

flächendeckendem Trainingsbedarf bei<br />

allen Mitarbeitern mit K<strong>und</strong>enkontakt.<br />

Internationale Mobilität spielte weiterhin<br />

eine wichtige Rolle in der EH Gruppe.<br />

Obgleich die Zahl der Auslandseinsätze, an<br />

denen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />

EH Region DACH (Akronym für D = Deutschland,<br />

A = Österreich, CH = Schweiz) teil -<br />

nehmen, leicht abgenommen hat, wurden<br />

zunehmend Gruppenfunktionen in der<br />

Region DACH angesiedelt. Der positiven<br />

Geschäftsentwicklung im Bereich World<br />

Agency wurde mit einer deut lichen Aus -<br />

weitung der Personalkapazität <strong>und</strong> der<br />

Schaffung eines eigenen Bereichs begegnet.<br />

Die Berufsausbildung trug auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong> der Internationalität des Unternehmens<br />

Rechnung: Auszubildende der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesell -<br />

schaft absolvierten im Berichtszeitraum<br />

wieder mehrwöchige Einsätze in einer<br />

Auslandseinheit.<br />

Insgesamt stellt sich die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten<br />

als attraktiver Arbeitgeber dar.<br />

21


<strong>Lagebericht</strong><br />

Prognosebericht <strong>und</strong> Ausblick<br />

22<br />

Deutschland bleibt von der Abschwächung<br />

der Weltwirtschaft, der Schuldenkrise in<br />

Europa <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>enen gestiegenen<br />

Verunsicherung nicht verschont. Dies<br />

könnte sich unter anderem in der Entwicklung<br />

der Firmeninsolvenzen widerspiegeln,<br />

sodass für 2012 insbesondere in Südeuropa,<br />

aber auch in Zentraleuropa von einem<br />

Anstieg der Insolvenzquoten ausgegangen<br />

wird.<br />

2012 steht der deutschen Wirtschaft nach<br />

dem Konjunkturzuwachs im Vorjahr ein<br />

deutlich weniger dynamisches Wachstum<br />

bevor. Nach einem Anstieg des Bruttoinlands -<br />

produkts um 3,0 Prozent im Jahr <strong>2011</strong> wird<br />

für 2012 nur noch ein Plus von 0,8 Prozent<br />

erwartet.<br />

Die Weltwirtschaft steht zu Beginn des Jahres<br />

2012 – ähnlich wie Deutschland –<br />

unter dem Einfluss der Staatsschuldenkrise<br />

im Euroraum sowie der massiven Verunsicherung<br />

bei Investoren <strong>und</strong> Konsumenten.<br />

Unternehmensinternen Prognosen folgend,<br />

wird sich die weltwirtschaftliche Expansion<br />

spürbar verlangsamen. Insgesamt wird für<br />

2012 mit einer Zunahme des globalen Bruttoinlandsprodukts<br />

von 2,7 Prozent gerechnet.<br />

Im Vorjahr stand noch ein Plus von<br />

3,0 Prozent. Die markante Abschwächung<br />

der weltwirtschaftlichen Dynamik verb<strong>und</strong>en<br />

mit einer strafferen Geld- <strong>und</strong> Fiskalpolitik<br />

könnte sich 2012 in einem Anstieg der<br />

Unternehmensinsolvenzen niederschlagen.<br />

Während die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

<strong>2011</strong> noch einmal um 4,7 Prozent<br />

zurückgegangen sein dürfte, zeichnet sich<br />

angesichts der nachlassenden Konjunktur<br />

für 2012 ein Ende dieser positiven Entwicklung<br />

ab.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wird davon ausgegangen,<br />

dass die Schadenaufwendungen der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

im Laufe des Jahres 2012 kontinuierlich<br />

ansteigen. Unterstützt wird dies<br />

durch die erhöhte Übernahme von Insolvenzrisiken<br />

im Rahmen der <strong>2011</strong> nochmals<br />

deutlich ausgeweiteten Zeichnungspolitik.<br />

Durch die den gesetzlichen Anforderungen<br />

entsprechenden Berechnungsmechanismen<br />

der Schwankungsrückstellung muss sich ein<br />

Anstieg der Versicherungsleistungen nicht<br />

zwingend auf das Ergebnis der Gesellschaft<br />

auswirken.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft erwartet entsprechend<br />

der BIP-Prognose ein moderates Umsatzwachstum<br />

durch ihre Versicherungsnehmer.<br />

Neben den schwierigen gesamtwirtschaft -<br />

lichen Rahmenbedingungen stehen die<br />

Preise für Kreditversicherungen weiter unter<br />

Druck. Neugeschäft <strong>und</strong> Prämienveränderungen<br />

könnten daraufhin rückläufig ausfallen.<br />

Hinzu kommen konzerninterne<br />

Umstrukturierungen, die dazu führen, dass<br />

weitere Umsätze entfallen, z. B. im indirekten<br />

Geschäft <strong>und</strong> aus der Sparte Konsumentenkreditversicherung.<br />

Neben diesen Effekten<br />

auf die Bruttoprämien werden die<br />

Netto prämien aus dem Versicherungsgeschäft<br />

2012 im Vergleich zum Vorjahr noch<br />

einmal sinken. Das Absenken des Selbstbehalts<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktien gesellschaft zugunsten der konzern -<br />

eigenen Rückversicherungsgesellschaft im<br />

Jahr <strong>2011</strong> wird sich auch 2012 auswirken.<br />

In Erwartung interner Umstrukturierungen<br />

im Zusammenhang mit den Initiativen zur<br />

Verbesserung der K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong><br />

Erhöhung der Flexibilität <strong>und</strong> Produktivität<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft wurden bereits im<br />

Geschäftsjahr 2010 Rückstellungen gebildet.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurde ein Teil davon verwendet.<br />

Die verbleibenden Rückstellungen wer-


den in kommenden Jahren dazu beitragen,<br />

die weiteren Kosten der gesellschaftsinternen<br />

Umstrukturierungen zu tragen. Infolge<br />

der Restrukturierungen sollten die Brutto-<br />

Rückversicherung<br />

<strong>2011</strong> hat die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

ihre Abgabequote<br />

an die Rückversicherer im Bereich Kredit -<br />

versicherung weiter erhöht. Dies hat eine<br />

Minderung der Nettoumsätze zur Folge.<br />

Im Jahr 2012 wird die Abgabequote im<br />

Wesentlichen beibehalten.<br />

Nichtversicherungstechnisches Geschäft<br />

Das Kapitalanlagenergebnis wird in den<br />

kommenden Jahren voraussichtlich leicht<br />

sinken. Der Mittelabfluss durch Dividendenzahlung<br />

kann im Bestand der Kapitalanlagen<br />

nicht vollständig aufgefangen werden.<br />

Die Entwicklung des Zinsniveaus wird<br />

außer dem eine entscheidende Rolle spielen,<br />

zumal Änderungen im Zinsniveau gleichzeitig<br />

auch zu Abschreibungsbedarf im Bereich<br />

der festverzinslichen Wertpapiere oder<br />

Investmentfonds führen könnten.<br />

<strong>Lagebericht</strong><br />

aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

in den nächsten Jahren trotz inflationsbedingter<br />

Kostensteigerungen sowie moderater<br />

Umsatzsteigerungen rückläufig sein.<br />

Die Entwicklung der Rückversicherungs -<br />

provisionen hingegen könnte sich positiv<br />

verändern. Auf Basis der guten Geschäftsentwicklung<br />

in den Vorjahren ist von steigenden<br />

Prozentsätzen auszugehen. Durch<br />

einen Anstieg der Schadenquoten könnten<br />

sich diese im Laufe des Jahres zu Lasten der<br />

Gesellschaft verändern.<br />

Es wird weiterhin an einer konservativen<br />

Anlagestrategie festgehalten, sodass negative<br />

Effekte im Bereich der Versicherungstechnik<br />

durch Ausfall von versicherten Forderungen<br />

bzw. Firmen nicht gleichzeitig auf<br />

der Anlageseite zu weiteren Aufwendungen<br />

führen.<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktiengesellschaft erwartet für das kommende<br />

Jahr <strong>und</strong> für 2013 ein positives<br />

Ergebnis in der Versicherungstechnik sowie<br />

auch aus den Kapitalanlagen.<br />

23


Exportkreditgarantien<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

25


Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland<br />

26<br />

Die Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland sind vollständig in den<br />

B<strong>und</strong>eshaushalt integriert <strong>und</strong> gehen nicht<br />

in den <strong>Jahresabschluss</strong> von <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

ein. Die Ergebnisse werden in einem<br />

gesonderten Jahresbericht veröffentlicht.<br />

Einnahmen wie Entgelte, Gebühren <strong>und</strong><br />

Rückflüsse werden an den B<strong>und</strong>eshaushalt<br />

abgeführt. Aus diesem werden auch alle<br />

Leistungen <strong>und</strong> Aufwendungen wie Entschädigungen<br />

<strong>und</strong> Verwaltungskosten<br />

bestritten. Das Mandatarkonsortium aus<br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Deutschland AG <strong>und</strong> der<br />

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhält vom<br />

B<strong>und</strong> eine Vergütung für seine Dienst -<br />

leistungen.<br />

<strong>2011</strong> erreichten die Exportkreditgarantien<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland (<strong>Hermes</strong>deckungen)<br />

mit 519,0 Mio. EUR zum dreizehnten<br />

Mal in Folge ein positives Ergebnis<br />

zugunsten des B<strong>und</strong>eshaushalts. Damit<br />

wiesen sie Ende <strong>2011</strong> einen auf 2,6 Mrd. EUR<br />

angestiegenen kumulierten positiven<br />

Gesamtsaldo auf. Dieses Ergebnis belegt,<br />

dass sich das Instrument langfristig selbst<br />

trägt.<br />

<strong>2011</strong> war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr<br />

für die Exportkreditgarantien. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

sicherte Exportgeschäfte in Höhe<br />

von 29,8 Mrd. EUR ab <strong>und</strong> erreichte damit<br />

das zweithöchste Deckungsvolumen in<br />

der über 60-jährigen Geschichte der<br />

<strong>Hermes</strong> deckungen. Es liegt damit nur<br />

knapp unter dem Vorjahresergebnis von<br />

32,5 Mrd. EUR. Insgesamt wurden für<br />

Exporte in 182 Länder Deckungen über -<br />

nommen. Der Schwerpunkt lag erneut bei<br />

den Schwellen- <strong>und</strong> Entwicklungsländern<br />

mit 75,1 Prozent des Deckungsvolumens<br />

bzw. 22,4 Mrd. EUR. Daran hatten die europäischen<br />

Länder mit 8,9 Mrd. EUR <strong>und</strong> die<br />

asiatischen Länder mit 7,9 Mrd. EUR die<br />

größten Anteile, gefolgt von den amerika -<br />

nischen Ländern mit 3,5 Mrd. EUR <strong>und</strong> den<br />

afrika nischen Ländern mit 2,1 Mrd. EUR.<br />

Das Land, für das die höchsten Exportkredit -<br />

garantien übernommen wurden, war die<br />

Türkei vor Russland, China, den Vereinigten<br />

Staaten <strong>und</strong> Brasilien.<br />

Das kurzfristige Geschäft mit Kreditlaufzeiten<br />

bis zu einem Jahr ging um 10,7 Prozent<br />

zurück, während das mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />

Geschäft mit einem nur leichten Rückgang<br />

von 5,6 Prozent annähernd auf dem hohen<br />

Niveau des Vorjahres blieb. Der Anteil des<br />

mittel- <strong>und</strong> langfristigen Geschäfts am<br />

gesamten Neugeschäft erreichte damit<br />

52 Prozent.<br />

Die Entgelteinnahmen erhöhten sich leicht<br />

auf 778,6 Mio. EUR. Die Ausgaben für Schadenleistungen<br />

stiegen um 44,7 Prozent auf<br />

408,5 Mio. EUR. Entschädigungsleistungen<br />

für politische Risiken reduzierten sich auf<br />

20,2 Mio. EUR nach 23,8 Mio. EUR im Vorjahr,<br />

während die wirtschaftlichen Schäden<br />

um 50,3 Pro zent von 258,4 Mio. EUR auf<br />

388,3 Mio. EUR zunahmen. Davon entfielen<br />

allein 225 Mio. EUR auf Kasachstan infolge<br />

der andauernden Krise im kasachischen<br />

Banken sektor.<br />

Die staatliche Absicherung der sogenannten<br />

marktfähigen Risiken (kurzfristige Export -<br />

geschäfte in alle EU- <strong>und</strong> Kernländer der<br />

OECD) war befristet bis Ende 2010 möglich.<br />

Die Ausnahmeregelung für Bulgarien,<br />

Island, Lettland, Litauen <strong>und</strong> Rumänien<br />

endete zum 31. Dezember <strong>2011</strong>, da auch<br />

für diese Länder inzwischen wieder ausreichend<br />

private Absicherungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Das Antragsvolumen nahm um 1,5 Prozent<br />

zu. Die Zahl der neu gestellten Deckungs -<br />

anträge für alle Deckungsarten ging dabei<br />

um 39,1 Prozent zurück, nachdem bereits im<br />

Vorjahr ein leichter Rückgang zu verzeichnen<br />

gewesen war. Dies ist im Wesentlichen


die Folge des Rückzugs aus der Absicherung<br />

der marktfähigen Risiken im Segment der<br />

Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistungen (APG)<br />

nach der Finanzkrise.<br />

Im jährlichen Haushaltsgesetz des B<strong>und</strong>es<br />

ist ein Ermächtigungsrahmen festgelegt, der<br />

den Höchstbetrag für die zu übernehmenden<br />

Deckungen (Garantien <strong>und</strong> Bürgschaften<br />

für Ausfuhrgeschäfte sowie geb<strong>und</strong>ene<br />

Finanzkredite an ausländische Schuldner)<br />

vorgibt. Dieser Ermächtigungsrahmen<br />

wurde für <strong>2011</strong> von 120 Mrd. EUR auf<br />

135 Mrd. EUR angehoben. Für das laufende<br />

Jahr stehen unter diesem Rahmen damit<br />

ausreichende Kapazitäten für die Export -<br />

kreditgarantien zur Verfügung.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung entwickelt das<br />

Deckungssystem kontinuierlich weiter <strong>und</strong><br />

passt es den sich ändernden Rahmenbedingungen<br />

an. Wesentliche Gr<strong>und</strong>lage dieser<br />

marktgerechten Weiterentwicklung der<br />

<strong>Hermes</strong>deckungen ist ein intensiver Dialog<br />

mit Exporteuren, Kreditinstituten <strong>und</strong><br />

Wirtschaftsverbänden. Dabei verstärkt die<br />

B<strong>und</strong>esregierung im Rahmen ihrer Exportinitiative<br />

die Zusammenarbeit der deutschen<br />

Ausfuhrförderinstrumente <strong>und</strong><br />

koordiniert ein Netzwerk von Experten aus<br />

Branchen, Verbänden, öffentlichen <strong>und</strong><br />

privatwirtschaftlichen Institutionen sowie<br />

den zuständigen B<strong>und</strong>esministerien.<br />

Seit dem 1. September gilt ein neues Entgeltsystem<br />

für Einzeldeckungen. Es sieht für<br />

Kreditlaufzeiten ab zwei Jahren international<br />

einheitliche Mindestentgeltsätze für<br />

gedeckte wirtschaftliche Risiken vor. Die<br />

Risiko beurteilung basiert auf der internen<br />

Einschätzung der Bonität des Abnehmers,<br />

orientiert sich dabei aber auch an externen<br />

Ratings.<br />

Die zum 1. Juli neu gestaltete Verbriefungsgarantie<br />

erleichtert die Refinanzierung vom<br />

B<strong>und</strong> gedeckter Exportfinanzierungen durch<br />

einen originären Rechtsanspruch des Re -<br />

finanzierers gegen den B<strong>und</strong>.<br />

Mit der Finanzkreditdeckung-express<br />

(FKD-express) wurde im Januar ein Schnellverfahren<br />

zur Absicherung von geb<strong>und</strong>enen<br />

Finanzkrediten (FKG) für kleinere Export -<br />

geschäfte bis zu einem Volumen von jeweils<br />

5 Millionen EUR eingeführt.<br />

Die Einbeziehung ausländischer Zulie -<br />

ferungen bzw. örtlicher Kosten in die<br />

<strong>Hermes</strong> deckung wurde erweitert <strong>und</strong><br />

praxis gerechter ausgestaltet.<br />

Das KfW-Refinanzierungsprogramm für<br />

Banken, die hermesgedeckte Exportfinanzierungen<br />

bereitstellen, wurde mit einem<br />

Volumen von 1,5 Milliarden EUR zu modi -<br />

fizierten Konditionen bis zum 31.12. 2012<br />

verlängert. Das Programm wurde bei der<br />

EU-Kommission notifiziert <strong>und</strong> von dieser<br />

genehmigt.<br />

Eine von der B<strong>und</strong>esregierung in Auftrag<br />

gegebene Studie des Münchner ifo Instituts<br />

kommt zu dem Ergebnis, dass die Export -<br />

kreditgarantien zusätzliche Exporte <strong>und</strong><br />

steigende Beschäftigung schaffen, besonders<br />

in Zeiten finanzieller Krisen mit reduzierter<br />

Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln. Im<br />

Jahr 2010 konnten r<strong>und</strong> 240.000 Arbeitsplätze<br />

unterstützt werden, insbesondere bei kleinen<br />

<strong>und</strong> mittelständischen Unternehmen.<br />

Die Exportkreditgarantien der B<strong>und</strong>es -<br />

republik Deutschland wurden zum siebten<br />

Mal von den Lesern des britischen „Trade<br />

Finance Magazine“ als beste staatliche<br />

Exportkreditversicherungsagentur aus -<br />

gezeichnet. Zudem erhielten neun mit<br />

<strong>Hermes</strong>deckungen abgesicherte Projekte<br />

die Auszeichnung „Deal of the Year 2010“.<br />

Exportkreditgarantien des B<strong>und</strong>es<br />

27


<strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

29


<strong>Jahresabschluss</strong><br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

30<br />

Aktiva Anhang<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

31.12.2010<br />

TEUR<br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 2.004.717 2.417<br />

B.<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte <strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten <strong>und</strong> Werten<br />

Kapitalanlagen<br />

I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />

der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken 2 22.784.632 25.392<br />

II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen 3 163.489.151 166.517<br />

III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung<br />

4 1.013.254.617 944.851<br />

übernommenen Versicherungsgeschäft 5 675.770 678<br />

1.200.204.170 1.137.438<br />

C. Forderungen<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 6 69.382.664 65.432<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 857.643 (Vj.: TEUR 2.288)<br />

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 7 48.446.903 60.238<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 30.708.584 (Vj.: TEUR 27.574)<br />

III. Sonstige Forderungen 8 63.868.057 74.774<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen: EUR 28.482.359 (Vj.: TEUR 37.746)<br />

181.697.624 200.444<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände 9<br />

I. Sachanlagen <strong>und</strong> Vorräte 3.414.955 3.770<br />

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks <strong>und</strong> Kassenbestand 27.199.354 32.259<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 8.301.841 5.833<br />

38.916.150 41.862<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

I. Abgegrenzte Zinsen <strong>und</strong> Mieten 19.212.923 17.541<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 10 8.410.632 11.440<br />

27.623.555 28.981<br />

F. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 825.140 630<br />

Gesamt 1.451.271.356 1.411.772


Passiva Anhang<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

<strong>Jahresabschluss</strong><br />

31.12.2010<br />

TEUR<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 11 54.080.000 54.080<br />

II. Kapitalrücklage 12 40.059.719 40.060<br />

III. Gewinnrücklagen 231.360 231<br />

IV. Gewinnvortrag 13 6.981.248 5.509<br />

V. Jahresüberschuss 151.884.301 61.480<br />

253.236.628 161.360<br />

B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

I. Beitragsüberträge 14<br />

1. Bruttobetrag 87.781.488 88.170<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 34.563.575 34.174<br />

53.217.913 53.996<br />

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 15<br />

1. Bruttobetrag 470.651.228 501.201<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 247.913.616 250.514<br />

III. Rückstellung für erfolgsabhängige <strong>und</strong> erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung<br />

222.737.612 250.687<br />

1. Bruttobetrag 27.033.138 26.735<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 16.742.398 15.018<br />

10.290.740 11.717<br />

IV. Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche Rückstellungen<br />

V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen<br />

16 636.001.000 669.413<br />

1. Bruttobetrag 9.710.744 9.682<br />

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft 5.952.767 6.370<br />

3.757.977 3.312<br />

926.005.242 989.125<br />

C. Andere Rückstellungen<br />

I. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen 17 74.320.664 69.700<br />

II. Steuerrückstellungen 51.109.719 28.418<br />

III. Sonstige Rückstellungen 18 61.043.271 77.853<br />

186.473.654 175.971<br />

D. Andere Verbindlichkeiten 19<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 18.149.250 17.228<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 380.608 (Vj.: TEUR 104)<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 35.790.769 46.380<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 17.563.432 (Vj.: TEUR 26.140)<br />

III. Sonstige Verbindlichkeiten 20 31.592.717 21.467<br />

davon aus Steuern: EUR 8.990.028 (Vj.: TEUR 8.216)<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 412.268 (Vj.: TEUR 18)<br />

davon gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: EUR 14.875.718 (Vj.: TEUR 6.908)<br />

85.532.736 85.075<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 21 23.096 241<br />

Gesamt 1.451.271.356 1.411.772<br />

31


<strong>Jahresabschluss</strong><br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung für die Zeit<br />

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

32<br />

Anhang<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

31.12.2010<br />

TEUR<br />

I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttobeiträge 717.522.336 729.420<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge –440.808.745 –417.009<br />

276.713.591 312.411<br />

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 388.896 388<br />

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen 389.015 –397<br />

777.911 –9<br />

277.491.502 312.402<br />

2. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 1.758.565 1<br />

3. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag –194.064.879 –311.334<br />

bb)Anteil der Rückversicherer 94.420.083 153.824<br />

–99.644.796 –157.510<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

aa) Bruttobetrag 30.549.618 204.870<br />

bb)Anteil der Rückversicherer –2.600.440 –120.176<br />

27.949.178 84.694<br />

–71.695.618 –72.816<br />

4. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen –445.900 203<br />

5. Aufwendungen für erfolgsabhängige <strong>und</strong> erfolgsunabhängige<br />

Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung –21.716.771 –25.051<br />

6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung –65.985.432 –83.340<br />

7. Zwischensumme 119.406.346 131.399<br />

8. Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnlicher Rückstellungen 33.412.000 –134.780<br />

9. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung 152.818.346 –3.381<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen 22 50.798.925 96.329<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen –10.836.368 –17.395<br />

39.962.557 78.934<br />

3. Sonstige Erträge 23 85.727.168 89.336<br />

4. Sonstige Aufwendungen 24 –61.919.477 –99.880<br />

23.807.691 –10.544<br />

5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 216.588.594 65.009<br />

6. Außerordentliche Erträge 0 931<br />

7. Außerordentliche Aufwendungen –953.157 –983<br />

8. Außerordentliches Ergebnis 25 –953.157 –52<br />

9. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 26 –61.854.375 –1.417<br />

10. Sonstige Steuern –1.896.761 –2.060<br />

–63.751.136 –3.477<br />

11. Jahresüberschuss 151.884.301 61.480<br />

12. Gewinnvortrag 6.981.248 5.509<br />

13. Bilanzgewinn 158.865.549 66.989


Anhang<br />

35


Anhang<br />

Organe der Gesellschaft<br />

36<br />

Mitglieder des Vorstands<br />

Ralf Meurer<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Silke Grimm<br />

Betriebswirtin (WA)<br />

Diplom-Kauffrau<br />

(ab 01. 10. <strong>2011</strong>)<br />

Dr. Hans Janus<br />

Ass. jur.<br />

Thomas Krings<br />

Betriebswirt (WA)<br />

(ab 01. 03. <strong>2011</strong>)<br />

Juliane Kutter<br />

Ass. jur.<br />

(bis 30. 06. <strong>2011</strong>)<br />

Gert Schloßmacher<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Dr. Robert Walter<br />

Diplom-Kaufmann<br />

(bis 15.10. <strong>2011</strong>)<br />

Mitglieder des Aufsichtsrats<br />

Aktionärsvertreter<br />

Wilfried Verstraete<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats,<br />

Vorsitzender des Vorstands der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />

Dr. Karl-Ernst Brauner<br />

Ministerialdirektor,<br />

Abteilungsleiter Außenwirtschaftspolitik im<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Technologie, Berlin<br />

Dr. Gerd-Uwe Baden<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S. A., Paris, Frankreich<br />

Peter Mießen<br />

Ministerialdirektor,<br />

Abteilungsleiter Haushalt im<br />

B<strong>und</strong>esministerium der Finanzen, Berlin<br />

(bis 19. 04. 2012)<br />

Dr. Gerhard Rupprecht<br />

Mitglied des Vorstands der Allianz SE i.R.,<br />

Gerlingen<br />

(ab 27. 04. <strong>2011</strong>)<br />

Peter van Hüllen<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Georgsmarienhütte Holding GmbH,<br />

Georgsmarienhütte


Arbeitnehmervertreter der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG,<br />

Hamburg<br />

Horst Meyer<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats<br />

Klaus Grupe<br />

Vorsitzender des Betriebsrats<br />

(bis 18. 02. <strong>2011</strong>)<br />

Jörg Schröder<br />

Mitglied des Betriebsrats<br />

(ab 18. 02. <strong>2011</strong>)<br />

Thomas Wagner<br />

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats<br />

Anhang<br />

37


Anhang<br />

Bilanz /Aktiva<br />

38<br />

Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte <strong>und</strong> ähnliche<br />

Rechte <strong>und</strong> Werte sowie Lizenzen an<br />

solchen Rechten <strong>und</strong> Werten<br />

B I. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

B II. Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

4. Summe B II<br />

B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong><br />

andere nicht festverzinsliche<br />

Wert papiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong><br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong><br />

Darlehen<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />

5. Summe B III<br />

Gesamt<br />

Der <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

wurde unter Berücksichtigung der Vorschriften<br />

des HGB, des AktG, des VAG <strong>und</strong> der<br />

Bilanz -<br />

werte<br />

Vorjahr<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen<br />

Verordnung über die Rechnungslegung von<br />

Versicherungsunternehmen (RechVersV) in<br />

der jeweils geltenden Fassung aufgestellt.<br />

Zuschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

Bilanz werte<br />

Geschäfts -<br />

jahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

2.416<br />

25.392<br />

72.552<br />

50.359<br />

43.607<br />

166.518<br />

56.697<br />

409.429<br />

394.500<br />

50.000<br />

34.225<br />

944.851<br />

1.139.177<br />

10<br />

–<br />

31.911<br />

–<br />

–<br />

31.911<br />

50.084<br />

126.876<br />

57.500<br />

16.576<br />

–<br />

251.036<br />

282.957<br />

–<br />

–<br />

33.724<br />

236<br />

980<br />

34.940<br />

42.584<br />

115.916<br />

12.500<br />

114<br />

9.651<br />

180.765<br />

215.705<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

–<br />

–<br />

– 80.000<br />

80.000<br />

–<br />

0<br />

0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

–<br />

1.300<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.300<br />

1.300<br />

421<br />

2.607<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

1.109<br />

2.059<br />

–<br />

2.005<br />

22.785<br />

70.739<br />

50.123<br />

42.627<br />

163.489<br />

63.088<br />

419.630<br />

359.500<br />

– 146.462<br />

– 24.574<br />

3.168 1.013.254<br />

6.196 1.201.533


Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Kapitalanlagen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände<br />

sind mit Anschaffungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.<br />

Gr<strong>und</strong>besitz<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />

<strong>und</strong> Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Gr<strong>und</strong>stücken sind mit Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten, vermindert<br />

um Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßige<br />

Abschreibung bemisst sich nach der<br />

Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unter nehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong><br />

Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten,<br />

gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert, bewertet.<br />

Die Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unter -<br />

nehmen sind zu Nennwerten bewertet.<br />

Anhang<br />

gewöhnlichen Nutzungsdauer. Bei voraussichtlich<br />

dauernder Wertminderung werden<br />

auf diese Vermögenswerte außerplanmäßige<br />

Abschreibungen vorgenommen. Der<br />

Bilanzwert der eigengenutzten Gr<strong>und</strong>stücke<br />

<strong>und</strong> Bauten beträgt TEUR 22.619.<br />

39


Anhang<br />

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB per 31. 12. <strong>2011</strong><br />

40<br />

Umrech-<br />

Ergebnis des<br />

letzten Ge-<br />

Beteiligungs- nungs- Eigenkapital schäftsjahres<br />

Gesellschaft Sitz quote Währung kurs in TEUR in TEUR<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Forderungsmanagement GmbH Hamburg 100,00 % EUR 1 23.917 10.165 *) 1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Rating GmbH Hamburg 100,00 % EUR 1 2.377 – 349 *)1<br />

EH Cescob Service s.r.o. Prag 100,00 % CZK 25,822 40.368 18.558 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Insurance Agency (S) Pte. Ltd. Singapur 100,00 % SGD 1,6813 3.091 803 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Services Ltd. (Japan) Tokio 100,00 % JPY 100,07 164.043 35.219 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Credit Underwriters (HK), Ltd. Hongkong 100,00 % HKD 10,0492 29.891 475 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Information Consulting (Shanghai) Co Ltd Shanghai 100,00 % CNY 8,14 15.387 3.654 *)1<br />

UAB <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Services Lietuva i. L. Vilnius 100,00 % LTL 3,453 2.019 – 226 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Towarzystwo Ubezpieczeń S. A. Warschau 100,00 % PLN 4,458 62.466 11.988 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit Limited Auckland 100,00 % NZD 1,6725 588 155 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Trade Credit Underwriting Agents Pty Ltd. Sydney 100,00 % AUD 1,2714 1.436 536 *)1<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Services India Private Limited Mumbai 99,99 % INR 68,5855 95.375 13.834 *) 2<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Services AG Zürich 99,50 % CHF 1,2165 4.259 3.057 *)1<br />

Bürgel Wirtschaftsinformationen Verwaltungs-GmbH Hamburg 50,40 % EUR 1 139 – 9 *)1<br />

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Hamburg 50,10 % EUR 1 22.583 6.307 *)1<br />

Bürgel Beteiligungs GmbH Hamburg 50,10 % EUR 1 271 111 *)1<br />

Bürgel Erfurt Beteiligungsgesellschaft mbH Erfurt 50,10 % EUR 1 44 2 *)1<br />

Bürgel Erfurt GmbH & Co. KG Erfurt 50,10 % EUR 1 332 9 *)1<br />

Bürgel Internationale Inkassogesellschaft mbH Hamburg 50,10 % EUR 1 178 – 4 *)1<br />

Bürgel Wirtschaftsinformationen Vertriebsgesellschaft mbH Hamburg 50,10 % EUR 1 2.376 264 *)1<br />

Supercheck GmbH Köln 50,10 % EUR 1 106 38 *)1<br />

OeKB EH Beteiligungs- <strong>und</strong> Management AG Wien 49,00 % EUR 1 87.626 4.255 *)1<br />

Graydon Holding N.V. Amsterdam 27,50 % EUR 1 18.832 13.836 *)1<br />

Erläuterung:<br />

*)1 2010 geprüft<br />

*) 2 abweichendes Wirtschaftsjahr (01. 04. 2010 – 31. 03. <strong>2011</strong>) geprüft


4<br />

5<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen<br />

<strong>und</strong> andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mit Anschaffungskosten unter Beachtung<br />

des strengen Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Schuldscheinforderungen sind zu Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Depotforderungen<br />

Bei den Depotforderungen handelt es sich<br />

um die üblichen Einbehalte ausländischer<br />

Zeitwertangaben<br />

Der Zeitwert für die Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleichen<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong> -<br />

stücken <strong>und</strong> für Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen bestimmt<br />

sich gr<strong>und</strong>sätzlich nach dem Ertragswert.<br />

Der Zeitwert für die unbebauten Gr<strong>und</strong> -<br />

stücke bestimmt sich nach dem mittelbaren<br />

Vergleichswertverfahren. Der Zeitwert der<br />

Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> anderer nicht<br />

festverzinslicher Wertpapiere sowie der<br />

Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong><br />

kumulierten Amortisation angesetzt.<br />

Namensschuldverschreibungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Darlehen sowie Einlagen bei Kreditinstituten<br />

sind gr<strong>und</strong>sätzlich zum Nennwert<br />

ausgewiesen. Agio- <strong>und</strong> Disagiobeträge werden<br />

in die aktive bzw. passive Rechnungs -<br />

abgrenzung eingestellt <strong>und</strong> entsprechend<br />

der Laufzeit linear/kapitalanteilig aufgelöst.<br />

Versicherer. Sie sind zu Nennwerten<br />

bewertet.<br />

Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte <strong>und</strong> Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

Kapitalanlagen in verb<strong>und</strong>enen Unternehmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

3. Beteiligungen<br />

Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, Investmentanteile <strong>und</strong> andere nicht festverzinsliche Wert papiere<br />

2. Inhaberschuldverschreibungen <strong>und</strong> andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

3. Sonstige Ausleihungen<br />

a) Namensschuldverschreibungen<br />

b) Schuldscheinforderungen <strong>und</strong> Darlehen<br />

4. Einlagen bei Kreditinstituten<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

92.211<br />

322.895<br />

50.371<br />

71.488<br />

64.043<br />

432.931<br />

380.908<br />

150.296<br />

24.574<br />

1.589.717<br />

anderer festverzinslicher Wertpapiere ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich der Börsenkurs <strong>und</strong>, soweit es<br />

sich um Investmentanteile handelt, der<br />

Rücknahmepreis. Die Zeitwerte der Namensschuldverschreibungen,<br />

Schuldscheinfor -<br />

derungen <strong>und</strong> Darlehen sowie der Ausleihungen<br />

an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen sind<br />

anhand der Barwertmethode mittels einer<br />

Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag<br />

ermittelt worden. Die Zeitwerte der Ein -<br />

lagen bei Kreditinstituten entsprechen den<br />

Buchwerten.<br />

Anhang<br />

41


Anhang<br />

Forderungen<br />

6<br />

8<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft enthalten<br />

fällige Beitragsaußenstände sowie Forde -<br />

rungen aus noch nicht abgerechneten<br />

Beiträgen in Höhe von TEUR 28.166. Uneinbringliche<br />

Forderungen sind vollständig<br />

Sonstige Forderungen<br />

Die sonstigen Forderungen enthalten Forderungen<br />

gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen,<br />

Steuerforderungen <strong>und</strong> Forderungen<br />

gegenüber Mitarbeitern <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland aus dem Mandatsgeschäft.<br />

Die Forderungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen (TEUR 28.482)<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

42<br />

7<br />

9<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft an<br />

1. Versicherungsnehmer<br />

2. Versicherungsvermittler<br />

Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />

Abrechnungsforderungen sind zu Nennwerten<br />

abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen<br />

bilanziert.<br />

Die Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung ist<br />

zu Anschaffungskosten abzüglich plan -<br />

mäßiger Abschreibungen bewertet. Geringwertige<br />

Anlagegüter mit Anschaffungs -<br />

kosten bis EUR 410 werden im Jahr der<br />

Anschaffung voll abgeschrieben. Selbst -<br />

ständig nutzbare Vermögensgegenstände,<br />

deren Anschaffungskosten zwar EUR 150,<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

66.669<br />

2.714<br />

2010<br />

TEUR<br />

64.613<br />

819<br />

abgeschrieben. Für zweifelhafte Forderungen<br />

wurden Einzelwertberichtigungen vor ge -<br />

nom men. Darüber hinaus werden all ge mei -<br />

ne Kreditrisiken durch einen pauschalen<br />

Bewertungsabschlag berücksichtigt.<br />

betreffen im Wesentlichen Forderungen aus<br />

Cashpooling mit TEUR 17.620 <strong>und</strong> klassische<br />

Dienstleistungsverrechnungen mit TEUR<br />

10.256. Die Steuerforderungen (TEUR 32.074)<br />

betreffen mit TEUR 7.117 das mit dem Barwert<br />

aktivierte noch vorhandene Körperschaftssteuerguthaben.<br />

nicht aber EUR 1.000 übersteigen, sind für<br />

die Jahre 2008 <strong>und</strong> 2009 jeweils in einen<br />

Sammelposten aufgenommen worden <strong>und</strong><br />

werden über fünf Jahre abgeschrieben.<br />

Andere Vermögensgegenstände sind zu<br />

Anschaffungskosten bewertet, vermindert<br />

um Abschreibungen nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip.


Rechnungsabgrenzungsposten<br />

10<br />

Bilanz /Passiva<br />

Eigenkapital<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Rechnungsabgrenzungsposten sind zum<br />

Nennwert ausgewiesen. In den aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten sind mit<br />

Ausschüttungssperre<br />

Aus der Zeitwertbewertung des Deckungsvermögens<br />

zur Altersteilzeitrückstellung<br />

sind im Geschäftsjahr unrealisierte Gewinne<br />

entstanden. Nach Abzug der latenten<br />

TEUR 8.192 Agien aus Namensschuld -<br />

verschreibungen enthalten.<br />

Anhang<br />

Steuern verbleibt ein ausschüttungsgesperrter<br />

Betrag in Höhe von TEUR 859. Dieser<br />

greift auf Gr<strong>und</strong> ausreichend vorhandener<br />

freier Rücklagen nicht.<br />

Versicherungstechnische Rückstellungen<br />

14<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Das Gr<strong>und</strong>kapital beträgt unverändert TEUR<br />

54.080. Es ist eingeteilt in 2.080.000 nenn-<br />

Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert<br />

TEUR 40.060.<br />

Beitragsüberträge<br />

Die Beitragsüberträge werden unter Beachtung<br />

der handelsrechtlichen Voraussetzungen<br />

für die Anwendung von Näherungs -<br />

verfahren <strong>und</strong> in Übereinstimmung mit<br />

dem Schreiben des B<strong>und</strong>esministeriums der<br />

Finanzen an die Finanzminister der Länder<br />

vom 30. April 1974 bemessen.<br />

Im selbst abgeschlossenen Geschäft – mit<br />

Ausnahme des Carnet A.T.A-Geschäfts –<br />

werden die Beträge im Wege der Einzel -<br />

berechnung ermittelt, bei denen die<br />

Bruchteil- bzw. pauschalierende Methoden<br />

wertlose Namensaktien. Das Gr<strong>und</strong>kapital<br />

ist voll eingezahlt.<br />

an gewandt werden. Für das in Rückdeckung<br />

übernommene Geschäft werden pauschaliert<br />

ermittelte Übertragssätze angewandt.<br />

Diese sind auf Gr<strong>und</strong>lage der Zedenten -<br />

angaben ermittelt worden. Von den Bruttobeträgen<br />

sind die Anteile des in Rück deckung<br />

gegebenen Versicherungsgeschäfts abgesetzt.<br />

Die Bruttobeitragsüberträge in der IKV<br />

werden einzelfallbezogen bemessen, wenn<br />

ihr Jahresbeitrag höher als EUR 20.000 ist.<br />

Für geringere Jahresbeiträge wird eine<br />

pauschale Methode angewendet.<br />

43


Anhang<br />

Versicherungstechnische<br />

Bruttorückstellungen<br />

44<br />

15<br />

16<br />

Versicherungstechnische<br />

Bruttorückstellungen, gesamt<br />

davon:<br />

Bruttorückstellung für noch nicht<br />

abgewickelte Versicherungsfälle<br />

Schwankungsrückstellung <strong>und</strong> ähnliche<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />

Im selbst abgeschlossenen Geschäft wird die<br />

Rückstellung wie folgt ermittelt: Die Rückstellungsbeträge<br />

in der Kautionsversicherung,<br />

der Kautionsversicherung-S, der<br />

Warenkredit-, der Ausfuhrkredit- <strong>und</strong> der<br />

Investitionsgüter kreditversicherung sowie in<br />

der Warenkreditversicherung-S <strong>und</strong> der Ver -<br />

trauensschadenversicherung werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

für alle bis zum Abschlussstichtag<br />

eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten<br />

Versicherungsfälle einzeln errechnet.<br />

In der Warenkredit-, der Ausfuhrkredit- <strong>und</strong><br />

der Investitionsgüterkreditver sicherung<br />

sowie in der Warenkreditversicherung-S <strong>und</strong><br />

der Vertrauens schadenversicherung werden<br />

zu sätz lich Spätschäden auf Gr<strong>und</strong> geson -<br />

derter Ermittlungen geschätzt.<br />

Die Rückstellungsbeträge in dem Carnet<br />

A.T.A.-Geschäft <strong>und</strong> in der Konsumentenkreditversicherung<br />

werden in Anlehnung an die<br />

steuerliche Betriebsprüfung bzw. auf Gr<strong>und</strong><br />

neuer Erhebungen nach unterschiedlichen<br />

Pauschalverfahren ermittelt.<br />

Von den Schadenreserven werden die erwarteten<br />

Rückflüsse auf Gr<strong>und</strong> von Regressen<br />

oder Provenues in der Kautionsversicherung<br />

<strong>und</strong> der Kau tionsversicherung-S für den Ein-<br />

Gesamtes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

1.231.178<br />

470.651<br />

636.001<br />

2010<br />

TEUR<br />

1.295.201<br />

501.201<br />

669.413<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

1.148.973<br />

429.660<br />

607.897<br />

Gesamt<br />

2010<br />

TEUR<br />

1.181.445<br />

435.577<br />

631.896<br />

zelfall <strong>und</strong> in den Sparten Konsumentenkredit-<br />

<strong>und</strong> Vertrauensschadenversicherung<br />

sowie im Carnet A.T.A.-Geschäft pauschal<br />

abgesetzt.<br />

In der Vertrauensschadenversicherung<br />

erfolgt die Ermittlung der Forderungen auf<br />

Gr<strong>und</strong> erwarteter Rückflüsse durch ein<br />

aktuarielles Verfahren.<br />

In der Rückstellung für noch nicht abge -<br />

wickelte Versicherungsfälle ist eine Rück -<br />

stellung für den Schadenregulierungs auf -<br />

wand enthalten; sie ist nach den geltenden<br />

Vorschriften berechnet.<br />

Für das in Rückdeckung übernommene<br />

Versicherungsgeschäft bildet die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft<br />

die Schadenreserven nach Angaben<br />

der Vorversicherer bzw. auf Gr<strong>und</strong> eigener<br />

vorsichtiger Schätzungen. Der Anteil für das<br />

in Rück deckung gegebene Versicherungs -<br />

geschäft wird je Rückversicherer auf Gr<strong>und</strong><br />

der bestehenden Verträge errechnet.<br />

Der Abwicklungsgewinn (brutto), bezogen<br />

auf die Vorjahresrückstellung, beträgt für<br />

das gesamte Versicherungsgeschäft r<strong>und</strong><br />

28 Prozent <strong>und</strong> wird maßgeblich von der<br />

Delkredere- <strong>und</strong> der Kautionsversicherung<br />

getragen.<br />

Selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Kredit- <strong>und</strong><br />

Kautionsversicherung<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

965.779<br />

347.067<br />

519.889<br />

2010<br />

TEUR<br />

1.008.616<br />

357.813<br />

547.990<br />

Sonstige Schaden -<br />

versicherung/<br />

Vertrauensschaden<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

183.194<br />

82.593<br />

88.008<br />

2010<br />

TEUR<br />

172.829<br />

77.764<br />

83.906<br />

In Rückdeckung<br />

übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

82.205<br />

40.991<br />

28.104<br />

2010<br />

TEUR<br />

113.756<br />

65.624<br />

37.517


Andere Rückstellungen<br />

17<br />

18<br />

Rückstellung für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen<br />

Die mit dem Barwert der Verpflichtungen für<br />

laufende Pensionszahlungen <strong>und</strong> Pensionsanwartschaften<br />

ausgewiesene Pensionsrückstellung<br />

wird auf Gr<strong>und</strong> eines versicherungsmathematischen<br />

Gutachtens nach der<br />

Projected Unit Credit-Methode ermittelt. Als<br />

biometrische Rechnungsgr<strong>und</strong>lage dienen<br />

die aktuellen Heubeck-Richttafeln RT2005G,<br />

die bei den Punkten Sterblichkeit, Invalidisierung<br />

<strong>und</strong> Fluktuation an die unternehmensspezifischen<br />

Verhältnisse angepasst<br />

wurden. Der Rechnungszinsfuß beträgt<br />

5,13 %, der Rententrend 1,90 % <strong>und</strong> der<br />

Gehalts trend inkl. Karrieretrend 3,25 %.<br />

Abweichend hiervon wird bei einem Teil der<br />

Pensionszusagen der Garantiezins der<br />

Pensionszusage von 2,75 % p. a. <strong>und</strong> die<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen<br />

erfolgt mit dem nach kaufmännischer Be -<br />

urteilung notwendigen Erfüllungsbetrag;<br />

erkennbare Risiken <strong>und</strong> ungewisse Verpflichtungen<br />

sind erfasst. Die Rückstellungen enthalten<br />

folgende wesent liche Einzel posten:<br />

Aufwendungen für Restrukturie rungs maß -<br />

nahmen mit TEUR 27.084, für noch nicht<br />

abgerechnete Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

mit TEUR 9.777, für noch nicht ab ge rech -<br />

nete Verpflichtungen gegenüber der Beleg -<br />

schaft mit TEUR 7.637, für Altersteilzeit<br />

mit TEUR 4.993, für Mitarbeiter jubiläen<br />

mit TEUR 4.923 <strong>und</strong> für Rest urlaubstage<br />

mit TEUR 4.470.<br />

Rückstellungen für Mitarbeiterjubiläen <strong>und</strong><br />

Altersteilzeit werden im Wesentlichen<br />

Anhang<br />

garantierte Rentendynamik von 1 % p. a.<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt. Der aus der Erstanwendung<br />

von BilMoG resultierende Umstellungsaufwand<br />

wird auf bis zu 15 Jahre verteilt. Der<br />

nicht ausgewiesene Rückstellungs betrag<br />

gem. Art. 67 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf<br />

TEUR 12.391. Ein Teil der Pensionszusagen<br />

ist im Rahmen eines „Contractual Trust<br />

Arrangements“ (Methusalem Trust e. V.)<br />

abgesichert. Dieses Treuhandvermögen<br />

stellt saldierungsfähiges Deckungsver -<br />

mögen dar, das zum Marktwert angesetzt<br />

ist. Die Anschaffungskosten sowie der bei -<br />

zulegende Zeitwert betragen TEUR 10.205.<br />

Der Erfüllungsbetrag der verrechneten<br />

Schulden beläuft sich auf TEUR 96.917.<br />

analog den Pensionszusagen <strong>und</strong> auf Basis<br />

der gleichen Rechnungsannahmen ermittelt.<br />

Das im Methusalem Trust e. V. für das<br />

Altersteilzeit-Sicherungsguthaben reservierte<br />

Vermögen stellt saldierungsfähiges<br />

Deckungsvermögen dar <strong>und</strong> ist zum Marktwert<br />

angesetzt. Die Anschaffungskosten<br />

betragen TEUR 9.028, <strong>und</strong> der beizulegende<br />

Zeitwert ist TEUR 10.297. Der Erfüllungsbetrag<br />

beläuft sich auf TEUR 14.465.<br />

Andere Rückstellungen werden ggf. mit dem<br />

abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei<br />

der erstmaligen Anwendung des BilMoG<br />

wurde die Bewertung von zum 31.12. 2009<br />

bestehenden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit<br />

von über einem Jahr beibehalten.<br />

45


Anhang<br />

Andere Verbindlichkeiten<br />

Bewertung der Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Umrechnung von Fremd währungs beträgen<br />

46<br />

19<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

20<br />

21<br />

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft gegenüber<br />

1. Versicherungsnehmern<br />

2. Versicherungsvermittlern<br />

Unter sonstige Verbindlichkeiten werden<br />

ganz überwiegend Steuerbeträge <strong>und</strong><br />

Die Verbindlichkeiten werden zum<br />

Erfüllungsbetrag bewertet.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten sind zum<br />

Nennwert ausgewiesen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Umrechnung in Euro<br />

sind die Kurse der Transaktionstage. Zum<br />

Bilanzstichtag werden auf Fremdwährung<br />

Haftungsverhältnisse<br />

Bürgschaften wurden wie bisher nur im<br />

Rahmen der von der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kre dit ver -<br />

sich erungs-Aktiengesellschaft geschäfts plan -<br />

mäßig betriebenen Kautions ver siche rung in<br />

Höhe von 10,3 Mrd. Euro über nommen.<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

14.243<br />

3.906<br />

2010<br />

TEUR<br />

12.829<br />

4.399<br />

Verpflichtungen gegenüber der Allianz SE<br />

Gruppe ausgewiesen.<br />

lautende Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich mit dem De vi -<br />

sen kassamittelkurs in Euro umgerechnet.<br />

Weitere aus der Bilanz nicht ersichtliche<br />

oder im Geschäftsbericht nicht erläuterte<br />

wesentliche Haftungsverhältnisse bestehen<br />

nicht.


Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

Gebuchte Bruttobeiträge<br />

davon<br />

a) aus dem Inland<br />

b) aus den übrigen Mitgliedstaaten der EU<br />

sowie anderen Vertragsstaaten des<br />

europäischen Wirtschaftsraums<br />

c) aus Drittländern<br />

Verdiente Bruttobeiträge<br />

Verdiente Nettobeiträge<br />

Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle<br />

Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

– für den Abschluss von Versicherungsverträgen<br />

– für die Verwaltung von Versicherungsverträgen<br />

Erhaltene Provisionen <strong>und</strong> Gewinnbeteiligungen<br />

aus dem in Rückdeckung gegebenen<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f. e. R.<br />

Rückversicherungssaldo 1<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis f. e. R.<br />

Erläuterungen zur Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

Gesamtes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

717.522<br />

552.888<br />

69.141<br />

95.493<br />

717.911<br />

277.492<br />

–163.515<br />

–93.295<br />

–113.500<br />

–206.795<br />

–140.809<br />

–65.986<br />

–207.791<br />

152.818<br />

2010<br />

TEUR<br />

729.420<br />

571.155<br />

71.629<br />

86.636<br />

729.808<br />

312.403<br />

–106.465<br />

–94.538<br />

–110.280<br />

–204.818<br />

–121.478<br />

–83.340<br />

–262.279<br />

–3.381<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

656.021<br />

552.802<br />

62.343<br />

40.876<br />

658.862<br />

253.737<br />

–170.073<br />

–93.125<br />

–98.768<br />

–191.893<br />

–<br />

–<br />

–177.900<br />

123.026<br />

Gesamt<br />

2010<br />

TEUR<br />

666.627<br />

570.716<br />

57.218<br />

38.693<br />

666.097<br />

281.716<br />

–83.075<br />

–94.230<br />

–94.433<br />

–188.663<br />

–<br />

–<br />

–249.453<br />

–9.512<br />

Selbst abgeschlossenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

Kredit- <strong>und</strong><br />

Kautionsversicherung<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

571.446<br />

481.008<br />

51.844<br />

38.594<br />

575.607<br />

221.383<br />

–131.772<br />

–79.241<br />

–93.110<br />

–172.351<br />

–<br />

–<br />

–165.782<br />

114.798<br />

2010<br />

TEUR<br />

585.650<br />

498.421<br />

49.914<br />

37.315<br />

584.367<br />

252.769<br />

–28.463<br />

–80.535<br />

–88.752<br />

–169.287<br />

–<br />

–<br />

–255.365<br />

–26.691<br />

Sonstige Schaden -<br />

versicherung/<br />

Vertrauensschaden<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

84.575<br />

71.794<br />

10.499<br />

2.282<br />

83.255<br />

32.354<br />

–38.301<br />

–13.884<br />

–5.658<br />

–19.542<br />

–<br />

–<br />

–12.118<br />

8.228<br />

2010<br />

TEUR<br />

80.977<br />

72.295<br />

7.304<br />

1.378<br />

81.730<br />

28.947<br />

–54.612<br />

–13.695<br />

–5.681<br />

–19.376<br />

–<br />

–<br />

5.912<br />

17.179<br />

Anhang<br />

In Rückdeckung<br />

übernommenes<br />

Versicherungsgeschäft<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

61.501<br />

86<br />

6.798<br />

54.617<br />

59.049<br />

23.755<br />

6.558<br />

–170<br />

–14.732<br />

–14.902<br />

–<br />

–<br />

–29.891<br />

1 Verdiente RV-Beiträge abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für Versicherungsfälle abzgl. RV-Anteile an Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb = Rückversicherungssaldo.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Verpflichtungen dieser Art bestehen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nur im geschäftsüblichen Rahmen.<br />

29.792<br />

47<br />

2010<br />

TEUR<br />

62.793<br />

439<br />

14.411<br />

47.943<br />

63.711<br />

30.687<br />

–23.390<br />

–308<br />

–15.847<br />

–16.155<br />

–<br />

–<br />

–12.826<br />

6.131


Anhang<br />

Sonstige Erträge<br />

48<br />

22 <strong>2011</strong><br />

23<br />

Erträge aus Kapitalanlagen/<br />

Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

1. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

a) Erträge aus Beteiligungen<br />

davon: aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 6.046 (Vj.: TEUR 10.066)<br />

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

aa) Erträge aus Gr<strong>und</strong>stücken, gr<strong>und</strong>stücksgleichen Rechten <strong>und</strong><br />

Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />

davon:<br />

aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen: TEUR 1.389 (Vj.: TEUR 1.381)<br />

c) Erträge aus Zuschreibungen<br />

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

2. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen<br />

Zinsaufwendungen <strong>und</strong> sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />

In den sonstigen Erträgen sind TEUR 4.909<br />

aus der Teilauflösung einer Restrukturierungsrückstellung<br />

sowie TEUR 430 Erträge<br />

aus dem Deckungsvermögen zu Pensions-<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

24<br />

In den sonstigen Aufwendungen sind<br />

TEUR 5.661 Zinszuführungen zu Pensionsverpflichtungen<br />

sowie TEUR 4.074 nicht<br />

TEUR<br />

11.294<br />

5.917<br />

31.923<br />

37.840<br />

903<br />

762<br />

50.799<br />

–1.902<br />

–7.025<br />

–1.909<br />

–10.836<br />

39.963<br />

2010<br />

TEUR<br />

16.766<br />

6.452<br />

31.276<br />

37.728<br />

8.108<br />

33.727<br />

96.329<br />

–2.418<br />

–14.768<br />

–209<br />

–17.395<br />

78.934<br />

verpflichtungen <strong>und</strong> TEUR 530 Erträge aus<br />

dem Deckungsvermögen zu Altersteilzeitverpflichtungen<br />

enthalten.<br />

rückstellungsfähige Restrukturierungsaufwendungen<br />

<strong>und</strong> TEUR 751 Zinszuführungen<br />

zu Altersteilzeitverpflichtungen enthalten.


Außerordentliches Ergebnis<br />

25<br />

Latente Steuern<br />

26<br />

Vorstandsbezüge<br />

Aus der Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) ergibt sich ein<br />

außerordentliches Ergebnis i. H. v. TEUR 953,<br />

das aus dem Aufwand der Neubewertung<br />

In Ausübung des Wahlrechts des § 274<br />

Abs. 1 S. 2 HGB wird der über den Saldierungsbereich<br />

hinausgehende Überhang<br />

aktiver Steuerlatenzen nicht bilanziert.<br />

Während sich aktivische Unterschiede<br />

zwischen den handels- <strong>und</strong> steuerlichen<br />

Wertansätzen bei den Schadenreserven <strong>und</strong><br />

der Pensionsrückstellung ergeben, be -<br />

Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats, Vorstands<br />

<strong>und</strong> Beirats nach § 285 HGB<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

frühere Vorstandsmitglieder <strong>und</strong> Hinterbliebene<br />

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />

früheren Vorstandsmitgliedern <strong>und</strong> ihren<br />

Provisionen <strong>und</strong> sonstige Bezüge der Versicherungs vertreter,<br />

Personalaufwendungen<br />

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter<br />

im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene<br />

Versicherungsgeschäft<br />

2. Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

3. Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Unterstützung<br />

4. Aufwendungen für Altersversorgung<br />

Aufwendungen insgesamt<br />

Anhang<br />

der Pensionsrückstellung (1/15 des Umstellungseffekts)<br />

resultiert.<br />

schränkt sich die passivische Differenz auf<br />

die mit Wertpapieren unterlegte Altersteilzeitrückstellung.<br />

Die Bewertung der inländischen Steuer -<br />

latenzen erfolgt mit einem Steuersatz von<br />

32,28 %.<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

139<br />

3.168<br />

760<br />

Personalaufwendungen, Provisionen<br />

Die Personalaufwendungen enthalten auch<br />

Gehälter, Löhne <strong>und</strong> ähnliche Bezüge<br />

sowie soziale Abgaben der im Rahmen des<br />

2010<br />

TEUR<br />

143<br />

2.088<br />

773<br />

Hinterbliebenen sind zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

insgesamt TEUR 9.195 zurückgestellt.<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

46.646<br />

107.908<br />

16.241<br />

10.345<br />

181.140<br />

2010<br />

TEUR<br />

42.971<br />

111.650<br />

17.024<br />

8.804<br />

180.449<br />

Mandatsgeschäfts tätigen Mitarbeiter, die<br />

vom Auftraggeber erstattet wurden.<br />

49


Anhang<br />

Bewertungseinheiten<br />

Mitarbeiterzahlen<br />

50<br />

Die zur Absicherung der aktienbasierten<br />

Vergütungspläne des Vorstands erworbenen<br />

Optionsrechte sowie Equity Swaps werden<br />

mit den entsprechenden Gr<strong>und</strong>geschäften<br />

als Bewertungseinheit zusammengefasst,<br />

soweit ein unmittelbarer Sicherungs -<br />

zusammenhang besteht. Der Ausweis der<br />

Gr<strong>und</strong>geschäfte erfolgt unter den sonstigen<br />

Rückstellungen <strong>und</strong> der Ausweis der<br />

Sicherungsgeschäfte unter den sonstigen<br />

Vermögensgegenständen. Für die gebildeten<br />

Bewertungseinheiten kommt ein Mikro-<br />

Hedge zum Ansatz, um Markt preis ände -<br />

rungs risiken vollständig auszuschließen.<br />

Die Wirksamkeit der Bewertungseinheiten<br />

Mitarbeiterzahlen<br />

(im Jahresdurchschnitt)<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Auszubildende<br />

Gesamt<br />

1 Anzahl der mindestens einjährigen Verträge<br />

<strong>2011</strong><br />

männlich<br />

<strong>2011</strong><br />

weiblich<br />

Bestand an selbst abgeschlossenen Versicherungen 1<br />

Kredit <strong>und</strong> Kaution<br />

Vertrauensschaden<br />

Konzernverhältnisse<br />

637<br />

108<br />

745<br />

13<br />

758<br />

Mutterunternehmen, das einen Konzern -<br />

abschluss für den größten Kreis von Unternehmen<br />

aufstellt, ist die Allianz Societas<br />

Europaea, München. Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG wird mit befreiender<br />

Wirkung in deren Konzernabschluss<br />

zum 31. Dezember <strong>2011</strong> einbezogen. Konzernabschluss<br />

<strong>und</strong> -lagebericht der Allianz<br />

Societas Europaea werden in ihrem<br />

Geschäftsbericht veröffentlicht <strong>und</strong> nach<br />

ihrer Hauptversammlung beim Handels -<br />

441<br />

312<br />

753<br />

16<br />

769<br />

für die spätestens im Jahr 2016 auslaufenden<br />

aktienbasierten Vergütungspläne wird<br />

prospektiv <strong>und</strong> retrospektiv durch die Übereinstimmung<br />

der Bedingungen, Parameter<br />

<strong>und</strong> Risiken (Critical Term Match-Methode)<br />

nachgewiesen. Zum Bilanzstichtag umfassen<br />

die Gr<strong>und</strong>geschäfte, bestehend aus<br />

voraussichtlich zukünftig auszugleichenden<br />

Leistungen, ein Volumen von TEUR 1.519.<br />

Mit den Bewertungseinheiten werden Risiken<br />

in Form von Wertänderungen in Höhe von<br />

TEUR 33 abgesichert. Die Bilanzierung der<br />

Bewertungseinheiten erfolgt nach der<br />

Einfrierungsmethode.<br />

<strong>2011</strong><br />

gesamt<br />

1.078<br />

420<br />

1.498<br />

29<br />

1.527<br />

2010<br />

männlich<br />

656<br />

124<br />

780<br />

13<br />

793<br />

2010<br />

weiblich<br />

455<br />

294<br />

749<br />

18<br />

767<br />

2010<br />

gesamt<br />

1.111<br />

418<br />

1.529<br />

31<br />

1.560<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

19.285<br />

6.888<br />

19.607<br />

7.031<br />

register München hinterlegt. Der Geschäftsbericht<br />

kann dort eingesehen oder direkt<br />

angefordert werden. Mutterunternehmen,<br />

das einen Konzernabschluss für den<br />

kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt,<br />

ist die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> S.A., Paris.<br />

Gemäß § 20 Abs. 1 AktG hat die <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> S.A. mitgeteilt, dass sie mit mehr als<br />

einem Viertel am Gr<strong>und</strong>kapital der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-AG beteiligt ist.


Sonstige Mitgliedschaften<br />

Jahresergebnis<br />

Die <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-<br />

Aktien gesellschaft ist Mitglied des Gesamtverbandes<br />

der Deutschen Versicherungswirt -<br />

schaft e. V., Berlin, des Arbeitgeberverbands<br />

der Versicherungsunternehmen in Deutsch-<br />

Hamburg, den 15. März 2012<br />

Grimm<br />

Meurer<br />

Jahresergebnis<br />

Rohergebnis aus dem Versicherungsgeschäft<br />

Veränderung der Schwankungsrückstellung <strong>und</strong><br />

ähnlicher Rückstellungen<br />

Versicherungstechnisches Ergebnis<br />

Überschuss aus dem allgemeinen Geschäft einschließlich<br />

B<strong>und</strong>esmandaten<br />

Überschuss vor Steuern<br />

Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag<br />

Sonstige Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

Gewinnvortrag<br />

Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen<br />

Bilanzgewinn<br />

Dr. Janus<br />

Schloßmacher<br />

Anhang<br />

land e.V., München, der International Credit<br />

Insurance & Surety Association, Amsterdam,<br />

<strong>und</strong> der International Union of Credit and<br />

Investment Insurers (Berner Union), London.<br />

<strong>2011</strong><br />

TEUR<br />

119.406<br />

33.412<br />

152.818<br />

62.818<br />

215.636<br />

–61.854<br />

–1.897<br />

151.885<br />

6.981<br />

0<br />

158.866<br />

Krings<br />

2010<br />

TEUR<br />

131.399<br />

–134.780<br />

–3.381<br />

68.338<br />

64.957<br />

–1.417<br />

–2.060<br />

61.480<br />

5.509<br />

0<br />

66.989<br />

51


Bestätigungsvermerk<br />

53


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

sowie Anhang – unter Einbeziehung der<br />

Buchführung <strong>und</strong> den <strong>Lagebericht</strong> der <strong>Euler</strong><br />

<strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien gesell -<br />

schaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom<br />

1. Januar bis 31. De zember <strong>2011</strong> geprüft.<br />

Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahres ab -<br />

schluss unter Einbeziehung der Buch füh -<br />

rung <strong>und</strong> über den <strong>Lagebericht</strong> abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />

Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong><br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Beachtung<br />

der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buch -<br />

führung <strong>und</strong> durch den <strong>Lagebericht</strong> vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong><br />

Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin -<br />

rei chender Sicherheit erkannt werden. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die Geschäfts -<br />

tätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezo ge -<br />

nen internen Kontrollsystems sowie Nach -<br />

weise für die Angaben in Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Lagebericht</strong> über wiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der<br />

wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der Gesamt darstellung<br />

des <strong>Jahresabschluss</strong>es <strong>und</strong> des <strong>Lagebericht</strong>s.<br />

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwen dun -<br />

gen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Gr<strong>und</strong> der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der <strong>Jahresabschluss</strong> den gesetz -<br />

lichen Vorschriften <strong>und</strong> vermittelt unter<br />

Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der<br />

<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditversicherungs-Aktien -<br />

gesell schaft. Der <strong>Lagebericht</strong> steht in<br />

Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, ver -<br />

mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild<br />

von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt<br />

die Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Hamburg, den 15. März 2012<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Hildebrand Lilje<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

55


Bericht des<br />

Aufsichtsrats<br />

57


Bericht des Aufsichtrats<br />

58<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

der Aufsichtsrat hat während des gesamten<br />

Berichtsjahres die ihm nach Gesetz <strong>und</strong><br />

Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Wir überwachten die Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft, berieten den Vorstand<br />

bei der Leitung des Unternehmens <strong>und</strong><br />

waren in Entscheidungen von gr<strong>und</strong>legender<br />

Bedeutung unmittelbar eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Im Rahmen unserer Überwachungs- <strong>und</strong><br />

Beratungstätigkeit ließen wir uns vom Vorstand<br />

regelmäßig, zeitnah <strong>und</strong> umfassend<br />

berichten, <strong>und</strong> zwar sowohl schriftlich als<br />

auch mündlich. Der Vorstand berichtete<br />

uns über den Gang der Geschäfte sowie über<br />

die wirtschaftliche <strong>und</strong> die finanzielle Ent -<br />

wicklung der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kreditver siche -<br />

rungs-AG.<br />

Weitere Hauptpunkte der Berichterstattung<br />

waren die Aktivitäten zur Umsetzung der<br />

Strategischen Planung <strong>2011</strong>-2013, die Einführung<br />

weiterer interner Kommunikationswege<br />

wie die quartalsweise stattfindenden<br />

Mitarbeiterversammlungen, die Implementierung<br />

eines Talent Mentoring Programms<br />

<strong>und</strong> des EH Women’s Network. Intensiv<br />

diskutiert wurden auch die unternehmerischen<br />

Maßnahmen als Reaktion auf die<br />

Entwicklungen in Japan, einigen nord -<br />

afrikanischen Staaten <strong>und</strong> den Ländern<br />

Griechenland, Spanien <strong>und</strong> Portugal.<br />

Auf Gr<strong>und</strong>lage der Berichterstattung des<br />

Vorstands erörterten wir in den Aufsichtsratssitzungen<br />

die Geschäftsentwicklung<br />

sowie für das Unternehmen wichtige Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> Vorgänge. Soweit dies nach<br />

Gesetz oder Satzung erforderlich war, hat<br />

der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung<br />

Beschluss gefasst.<br />

Die Prüfung durch die KPMG Deutsche<br />

Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschafts prü -<br />

fungsgesellschaft, Hamburg, hat ergeben,<br />

dass die Buchführung <strong>und</strong> der <strong>Jahresabschluss</strong><br />

der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Kredit versiche -<br />

rungs-AG den gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechen <strong>und</strong> dass der Lage bericht im<br />

Einklang mit dem <strong>Jahresabschluss</strong> steht.<br />

In der Aufsichtsratssitzung am 19. April 2012<br />

wurde der Bericht des Abschlussprüfers in<br />

dessen Gegenwart erörtert. Dem Ergebnis<br />

dieser Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat<br />

an.<br />

Auch nach dem abschließenden Ergebnis<br />

unserer eigenen Prüfung haben wir keine<br />

Einwendungen zu erheben. Wir billigen den<br />

vom Vorstand aufgestellten <strong>Jahresabschluss</strong>,<br />

der damit festgestellt wird. Dem Vorschlag<br />

des Vorstands für die Verwendung des<br />

Bilanzgewinns stimmen wir zu.<br />

Der vom Vorstand erstellte Bericht über die<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers<br />

hierzu lagen dem Aufsichtsrat vor<br />

<strong>und</strong> wurden geprüft. Der Abschlussprüfer<br />

hat dem Bericht des Vorstands über die<br />

Beziehungen zu verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung <strong>und</strong><br />

Beurteilung bestätigen wir, dass<br />

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts<br />

richtig sind,<br />

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts -<br />

geschäften die Leistung der Gesellschaft<br />

nicht unangemessen hoch war.“<br />

Wir schließen uns dieser Beurteilung an.


Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> trat der Aufsichtsrat<br />

insgesamt zu zwei regulären Sitzungen im<br />

April <strong>und</strong> November zusammen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, den Arbeitnehmervertreterinnen<br />

<strong>und</strong> Arbeitnehmervertretern, den<br />

Geschäftsführungen der Tochtergesell schaf -<br />

ten <strong>und</strong> dem Vorstand der <strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong><br />

Kreditversicherungs-AG für ihre Leistung<br />

<strong>und</strong> ihren Einsatz.<br />

Hamburg, den 19. April 2012<br />

Für den Aufsichtsrat:<br />

Wilfried Verstraete<br />

Vorsitzender<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

59


<strong>Euler</strong> <strong>Hermes</strong> Deutschland AG<br />

Friedensallee 254<br />

22763 Hamburg<br />

Tel.+49 (0) 40 /88 34-0<br />

Fax +49 (0) 40 /88 34-77 44<br />

info.de@eulerhermes.com<br />

www.eulerhermes.de<br />

01 7000

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