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ELMA_Magazin_ApriMai2020

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BUCH-<br />

REZENSIONEN<br />

MEDIEN<br />

71<br />

HILFE, EIN SPIEGELBILL<br />

Klamotten, Schuhe, Badesachen, ein 1000-Teile-<br />

Puzzle, Handy, Jonglierbälle, ein Fußball, neun<br />

dicke Bücher ... Seine Eltern müssen beruflich für<br />

sechs Wochen nach Afrika, und auch wenn Silas<br />

seine Oma mag, wappnet er sich doch schon mal<br />

für die große Langeweile. Omi allerdings lässt es<br />

gar nicht so weit kommen und meldet den schüchternen<br />

Silas im Ferienlager an. Als dann auch noch<br />

– im Gegensatz zu ihm – sein Spiegelbild niest und<br />

sich als Salis, der Spiegelbill, vorstellt, gerät die<br />

Welt des Zehnjährigen völlig aus den Fugen. Er<br />

lässt sich dazu überreden, mit Salis zu tauschen<br />

und muss dann hilflos mit ansehen, wie dieser sein<br />

Leben auf den Kopf stellt.<br />

Die Autorin hinterlässt auf dem (Jugend-)Buchmarkt<br />

zahlreiche Spuren, allerdings meist unter<br />

einem Pseudonym. Dass sie schreiben kann, lässt<br />

sich jedoch am besten daran feststellen, dass „Hilfe,<br />

ein Spiegelbill“ ein optimales Buch zum Vorlesen<br />

ist. Ein Ritual, das auch Grundschulkindern durchaus<br />

noch gefällt.<br />

Geeignet vor allem – aber nicht nur –<br />

für Jungs ab 7 Jahren<br />

Autor: Heike Abidi<br />

Verlag: Hummelburg (ISBN: 978-3747800119)<br />

ALLES. NICHTS. UND<br />

GANZ VIEL DAZWISCHEN<br />

Leni ist ein ganz normaler Teenager. Sie hat mit<br />

Emma eine allerbeste Freundin, Eltern, mit denen<br />

sie gut klarkommt, und in der Schule passt es auch.<br />

Denkt Leni zumindest, aber je näher das Abitur<br />

rückt, desto seltsamer fühlt sich alles an. Schleichend,<br />

zunächst fast unbemerkt, legt sich so eine<br />

komische Schwere auf Leni, die sie nicht kennt.<br />

Entwickelt sie Gefühle der Angst, die ihr fremd<br />

sind. Eines Tages kann sie nach einem Panikanfall<br />

in der Schule gar nicht mehr aus ihrem Zimmer,<br />

nicht einmal wirklich aus ihrem Bett. Eine Odyssee<br />

der Diagnosen beginnt – bis klar ist, dass Leni unter<br />

einer Depression leidet. Bis sie allerdings lernt, die<br />

Gedanken-Gespenster in Schach zu halten, dauert<br />

es noch viel länger. Doch dann trifft Leni auf Matti,<br />

der nicht nur schöne Augen, sondern auch eine<br />

sehr seltene Erkrankung hat – aber ganz und gar<br />

nicht gewillt ist, sich von dieser die Lust am Leben<br />

nehmen zu lassen.<br />

Die Autorin, die das Buch mit eigenen, authentischen<br />

Tagebucheinträgen gespickt hat, geht das<br />

Thema unaufgeregt und sensibel an, packt es in<br />

eine mutmachende Lovestory und gibt Leni das<br />

Happy End, das sie verdient.<br />

Geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren<br />

Autorin: Ava Reed<br />

Verlag: Ueberreuter<br />

(ISBN: 978-3764170899)<br />

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