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ELMA_Magazin_ApriMai2020

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34 TITELTHEMA<br />

Zeitdruck in der Eingewöhnung, der von<br />

Eltern beziehungsweise deren Arbeitgebern<br />

ausgeht. „Das Kind bestimmt das Tempo,<br />

nicht die Eltern. Wenn es gut gelingen soll,<br />

sind Geduld und Zeit wichtige Faktoren“,<br />

meint sie. In ihrem Kindergarten gelten zwei<br />

Wochen als grober zeitlicher Rahmen, wobei<br />

manche der Drei- bis Sechsjährigen schneller<br />

ankommen als andere. Bei Kindern unter drei<br />

Jahren wird oftmals ein längerer Zeitraum<br />

vorgesehen. Die Antwort auf die Frage, wie<br />

lange eine Eingewöhnung dauert, ist individuell.<br />

„Wie ein Kind die ersten Tage in einer<br />

neuen Einrichtung erlebt, lässt sich nicht<br />

planen“, sagt Ulrike Schmitt. Eltern sollten<br />

den Zeitraum daher eher<br />

großzügig als zu knapp<br />

voraussehen. Schließlich<br />

kann auch eine plötzliche<br />

Erkrankung dazu führen,<br />

dass die Eingewöhnungsphase<br />

länger dauert.<br />

Wie entspannt es laufen<br />

kann, hat Jenny erfahren.<br />

Sie begleitete die Eingewöhnung<br />

ihres zweieinhalbjährigen<br />

Sohnes ohne<br />

den Druck, ihn so bald<br />

wie möglich ganztags im<br />

Kindergarten zu lassen.<br />

Auf diese Weise fiel es ihr<br />

selbst leichter, ihn loszulassen.<br />

„Als Mutter ist es kein<br />

schönes Gefühl, wenn mein<br />

DAS KIND<br />

BESTIMMT<br />

DAS TEMPO,<br />

NICHT DER<br />

ARBEITGEBER<br />

---<br />

GEDULD UND<br />

ZEIT SIND<br />

MIT DIE<br />

WICHTIGSTEN<br />

FAKTOREN<br />

Sohn schreit, wenn ich mich verabschiede.<br />

Zum Glück hat er nie geweint. Das Schönste<br />

ist, wenn er einfach Tschüss sagt und weg<br />

ist. Inzwischen besucht er seit vier Monaten<br />

mit Begeisterung die Betreuung. Jenny holt<br />

ihn in der Mittagszeit ab, wenn er erschöpft<br />

ist von all den neuen Eindrücken und nach<br />

Hause möchte.<br />

Nicht nur für die Kinder ist die Eingewöhnung<br />

eine Zeit des Kennenlernens, sondern auch<br />

für die Mütter und Väter.<br />

So manchem fällt die Trennung<br />

schwer. „Wenn Eltern<br />

unsicher sind, werden auch<br />

die Kinder unsicher, denn<br />

sie spüren es“, sagt Ulrike<br />

Schmitt. „Das Loslassenkönnen<br />

hat etwas mit dem<br />

Vertrauen in die Einrichtung<br />

zu tun. Deshalb ist es<br />

wichtig, dass Eltern solche<br />

Unsicherheiten ansprechen<br />

und wir sie gemeinsam aus<br />

dem Weg räumen können.“<br />

Manchmal würden einige<br />

ermutigende Worte dabei<br />

helfen, dass der Elternteil<br />

mit leichterem Herzen den<br />

Weg vor die Tür findet.<br />

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