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Abschied | 04/2020

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ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Grabformen<br />

Menschen haben unterschiedlichste Bestattungswünsche<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Wer sich im Rahmen einer Vorsorge<br />

Gedanken über seine eigene<br />

Bestattung macht oder die Beisetzung<br />

eines verstorbenen nahen Verwandten<br />

zu regeln hat, muss sich auch für<br />

eine Grabform entscheiden. Das ist nicht<br />

einfach, denn neben den Kosten spielen<br />

Befindlichkeiten, Wünsche, Weltanschauung<br />

und letztlich Friedhofsordnung sowie<br />

das deutsche Bestattungsgesetz eine Rolle.<br />

Es haben sich verschiedene Grabformen<br />

entwickelt, die wir hier kurz vorstellen<br />

möchten.<br />

Reihengrab<br />

Reihengräber gibt es für jeweils einen Sarg<br />

oder eine Urne. Sie werden einmalig zur<br />

Bestattung für die Dauer der jeweiligen<br />

gesetzlichen oder friedhofstypischen<br />

Ruhezeit gelöst. Eine Weiterführung ist<br />

nicht möglich, die Einebnung erfolgt in der<br />

gleichen Abfolge wie die Belegung. Reihengräber,<br />

soweit nicht anders vereinbart,<br />

sind individuell zu pflegen. In Reihengrababteilungen<br />

gibt es keine Doppelgräber,<br />

da immer der Reihe nach belegt wird.<br />

Wahlgrab<br />

Wahlgräber gibt es in verschiedenen<br />

Größen (Einzel/Doppel/Mehrfachgräber)<br />

für Urnen und Särge. Sie werden zur<br />

Bestattung für die Dauer der jeweiligen<br />

gesetzlichen oder friedhofstypischen<br />

Ruhezeit der ersten Bestattung gelöst.<br />

Auch eine längere Zeit ist möglich. Die<br />

Lage und Anzahl der Grablager ist wählbar.<br />

Bei einer weiteren Belegung oder bei<br />

Ablauf sind diese Gräber weiterhin lösbar,<br />

durchaus auch bereits Jahrzehnte oder gar<br />

Jahrhunderte in Familienbesitz. Wahlgräber<br />

sind individuell zu pflegen.<br />

Familiengrab<br />

Familiengräber sind eine Form der Wahlgräber,<br />

in denen über einen längeren<br />

Zeitraum alle verstorbenen Familienangehörigen<br />

bestattet werden. Sie werden von<br />

Generation zu Generation weiter vererbt.<br />

Die Lage dieser Grabstellen ist häufig aus<br />

Prestigegründen gewählt worden. Familiengräber<br />

sind individuell zu pflegen.<br />

Gemeinschaftsgrab<br />

Gemeinschaftsgräber sind eine Bestattungsform<br />

der heutigen Zeit. Früher nur<br />

in Seuchenfällen oder Kriegszeiten, haben<br />

diese sich zu einer sehr weit verbreiteten<br />

Bestattungsart entwickelt. Es gibt Gemeinschaftsgräber<br />

für Urnen und Särge. Meist<br />

sind es größere Flächen, alte Wandgräber<br />

oder Familienstellen, in denen der Reihe<br />

nach Verstorbene bestattet werden. Die<br />

Pflege der Anlage erfolgt meist durch<br />

Verwaltung oder Gärtner. Der Hinterbliebene<br />

darf meist Schnittblumen oder<br />

auch eine Schale bzw. Gesteck auf einer<br />

vorgegebenen Stelle, ablegen. Auf einem<br />

entweder gemeinschaftlichen oder auch<br />

auf individuellen Grabmal werden Name<br />

und Lebensdaten der Verstorbenen<br />

genannt. Eigene Pflegemaßnahmen sind<br />

nicht möglich.<br />

Anonyme Bestattung<br />

Anonyme Bestattungen sind heute sehr<br />

häufig. Meist erfolgt hier die Bestattung<br />

in Rasenflächen („Grüne Wiese“). Eine<br />

individuelle Grabpflege ist unmöglich,<br />

Blumen und Gestecke müssen an der<br />

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