31.03.2020 Aufrufe

Abschied | 04/2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Abschied</strong><br />

Ratgeber: Hilfe in schweren Stunden<br />

Ausgabe 9 | <strong>2020</strong>


“... weil ich hier meiner Trauer<br />

einen Platz geben kann.“<br />

Ihr Platz für gemeinsame<br />

Erinnerungen<br />

• Das Gedenkportal mit durchschnittlich über 1,3 Millionen monatlichen<br />

Seitenaufrufen von mehr als 140.000 Usern. (IVW Online <strong>2020</strong>, Google Analytics)<br />

• Schalten Sie eine Traueranzeige in der Freien Presse, erstellen wir<br />

automatisch online eine einfache kostenfreie Gedenkseite für den<br />

Verstorbenen.<br />

• Hier sammeln wir auch alle Beileidsbekundungen und Anzeigen, die den<br />

Trauerfall betreffen. Mit geteilten Geschichten, Bildern, Videos und Liedern<br />

spenden Angehörige hier einander Trost und geben Rückhalt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

freiepresse.de/meingedenken


VORWORT<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,<br />

Testament, Sterbebegleitung<br />

und Trauerbewältigung – den meisten<br />

Menschen fällt es schwer, über diese und<br />

ähnliche Themen zu sprechen. Es ist nicht<br />

einfach, sich mit der eigenen Vergänglichkeit<br />

auseinanderzusetzen und so verdrängen wir<br />

diese Gedanken lieber. Das ist menschlich,<br />

schließlich geht es um Urängste, Schmerz,<br />

Trauer, aufwühlende Emotionen, die uns<br />

aus gewohnte Bahnen werfen können. Und<br />

es geht um ungewollte Veränderungen, die<br />

der Tod eines Menschen bei den Hinterbliebenen<br />

nach sich zieht.<br />

Wir mögen über lange Zeit erfolgreich den<br />

Gedanken an den Tod verdrängen können,<br />

aber irgendwann holt er uns ein, beispielsweise,<br />

wenn ein geliebter Mensch plötzlich<br />

verstirbt oder eine schwere Krankheit uns<br />

unsere Sterblichkeit wieder vor Augen<br />

führt. Dann trifft es uns unvorbereitet. Und<br />

unvorbereitet heißt: Es trifft uns härter und<br />

nicht selten überfordert es uns. Spätestens<br />

in dieser Lebenskrise müssen wir uns mit<br />

dem Thema auseinandersetzen, ob wir es<br />

wollen oder nicht.<br />

Aufgrund der emotionalen Nähe ist es<br />

besonders schwer, mit Angehörigen oder<br />

guten Freunden darüber zu reden. Aber<br />

es gibt viele Hilfsangebote, beispielsweise<br />

im Internet, von Ärzten und Psychologen,<br />

Bestattern, Selbsthilfegruppen zur Trauerbewältigung<br />

usw.<br />

Auch dieses Heft „<strong>Abschied</strong>“ ist ein<br />

Angebot für einen ersten Schritt, sich dem<br />

Thema zu nähern, sich damit auseinanderzusetzen<br />

und Entscheidungen zu treffen.<br />

Es kann eine Hilfe sein, bisher verdrängte<br />

Gedanken zuzulassen, über das Undenkbare<br />

nachzudenken und das Unaussprechliche<br />

auszusprechen.<br />

Die Themen von der Vorsorge über<br />

Sterbebegleitung bis Trauerbewältigung<br />

und Grabpflege sind sehr komplex. Daher<br />

kann dieses kleine Heft Ihnen nur einige<br />

Anregungen geben, Sie für bestimmte<br />

Probleme sensibilisieren und Orientierungshilfe<br />

sein. y<br />

Bernd Weimershauß, Chemnitz <strong>2020</strong><br />

Bestattungshaus<br />

KLINGNER Chemnitzer<br />

Unternehmen<br />

TAG & NACHT<br />

0371 / 42 00 63<br />

Hauptgeschäftsstelle · Chemnitztalstraße 116 · 09114 Chemnitz<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Faleska-Meinig-Straße 122<br />

09122 Chemnitz<br />

Telefon / Fax: (0371) 226038<br />

Augustusburger Straße 228<br />

09127 Chemnitz<br />

Telefon / Fax: (0371) 7259862<br />

Wolgograder Allee 209<br />

09123 Chemnitz<br />

Telefon / Fax: (0371) 26749649<br />

Auerswalder Hauptstraße 3<br />

09244 Lichtenau<br />

Telefon: (0372 08) 8778 22<br />

www.bestattungshaus-klingner.de · kostenfreie Hausbesuche<br />

3


<strong>Abschied</strong><br />

INHALT<br />

Aus dem Inhalt<br />

Vorwort ........................ S. 03<br />

Inhaltsverzeichnis . ............... S. <strong>04</strong><br />

Vorsorge<br />

Das Recht zur Selbstbestimmung .. S. 05<br />

Vorstellungen über eigene<br />

Bestattung . ..................... S. 06<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

oft unbrauchbar ........ S. 08<br />

Finanzielle Absicherung ........... S. 12<br />

Der letzte Wille .................. S. 14<br />

Sterbebegleitung<br />

Geschichte der Hospizbewegung .. S. 17<br />

Sich einem sensiblen<br />

Thema stellen. ................... S. 19<br />

Stark sein für andere ............. S. 21<br />

Glücksmomente schaffen ......... S. 22<br />

Pallium bedeutet Mantel .......... S. 25<br />

Wie wird das Ende<br />

meines Lebens sein? ............. S. 26<br />

Trauerfall<br />

Todesfall – was nun? ............. S. 29<br />

Checkliste ....................... S. 31<br />

Bestatter auswählen ............. S. 32<br />

Trauerfeier ...................... S. 37<br />

Musikalischer <strong>Abschied</strong> ........... S. 39<br />

Haushaltsauflösung .............. S. 42<br />

Unerwünschte Erbschaft ......... S. 44<br />

Erbnachweis .................... S. 45<br />

Kinder trauern auf Raten ......... S. 46<br />

Die Traueranzeige ............... S. 49<br />

Die Trauerrede .................. S. 50<br />

Ort der Besinnung<br />

Entscheidung mit Tragweite ....... S. 53<br />

Grabformen .................... S. 55<br />

Das Grabmal .................... S. 57<br />

Mehr als nur einen<br />

grünen Daumen ................. S. 58<br />

Ohne Worte ..................... S. 60<br />

Gemeinsam trauern im Internet ... S. 62<br />

Tipps zur Grabpflege ............. S. 64<br />

Danke .......................... S. 66<br />

Unsere Filialen<br />

in Chemnitz<br />

Ambrosia Bestattungen<br />

Chemnitzer Existenzgründer<br />

Inh. Frank Blumstein<br />

www.ambrosia-bestattungen.de<br />

Tag und Nacht<br />

Ihr persönlicher Ansprechpartner<br />

t (0371) 85 <strong>04</strong> 10<br />

Zwickauer Straße 235 · 09116 Chemnitz<br />

Straße der Nationen 45<br />

Moritzpassage<br />

Weststraße 98<br />

R.-Krahl-Straße 60<br />

Helbersdorfer Straße 42<br />

Annaberger Straße 280<br />

Geibelstraße 18<br />

Albrechtstraße 49 / Ecke Yorckstraße<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

4


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Foto: iStockphoto, © Pornpak Khunatorn<br />

Das Recht zur<br />

Selbstbestimmung<br />

Mit Vorsorgedokumenten selbst<br />

Entscheidungen treffen<br />

Rat und Hilfe für eine<br />

würdevolle Bestattung.<br />

Hausbesuche · Bestattungsvorsorge<br />

Vermittlungsleistungen<br />

Erledigung aller Formalitäten im<br />

Zusammenhang mit Ihrem Trauerfall<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Selbstbestimmung über unser Leben<br />

ist ein wichtiges Gut. Tagtäglich<br />

treffen wir Entscheidungen und wir<br />

empfinden dies als Selbstverständlichkeit.<br />

Ist es aber nicht. Ein plötzlicher Schicksalsschlag<br />

(beispielsweise eine schwere<br />

Krankheit oder ein Unfall) kann uns von<br />

heute auf morgen der Fähigkeit berauben,<br />

unseren Willen zu äußern und Entscheidungen<br />

zu treffen. Wer entscheidet dann<br />

in unserem Sinne?<br />

Mit Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />

und Testament können Sie festlegen,<br />

was Ihnen in einer solchen Situation<br />

wichtig ist, können Sie sicherstellen,<br />

dass Ihre persönlichen Angelegenheiten<br />

in Ihrem Interesse geregelt werden, wenn<br />

Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Mit<br />

kompetent ausgearbeiteten Vorsorgedokumenten<br />

können Sie Ihr Recht auf<br />

Selbstbestimmung wahren, sogar über<br />

Ihren Tod hinaus. y<br />

Erd-, Feuer- und<br />

Urnen-See- Bestattungen<br />

Überführungen im In- und Ausland<br />

09130 Chemnitz<br />

Theodor-Körner-Platz 12<br />

Tag und Nacht: Telefon 0371 6761830<br />

bestattungshaus@fbb-chemnitz.de<br />

Montag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag 8.00 – 12.00 Uhr<br />

Unsere Chemnitzer Außenstellen:<br />

Faleska-Meinig-Straße 30 / 32<br />

Telefon: 0371 223135<br />

Montag – Freitag 10.00 – 16.30 Uhr<br />

Wartburgstraße 84<br />

(Eingang – rollstuhlgerecht)<br />

Telefon: 0371 4959540<br />

Montag – Freitag 10.00 – 16.30 Uhr<br />

www.bestattungshaus-stadt-chemnitz.de<br />

5


<strong>Abschied</strong><br />

VORSORGE<br />

Vorstellungen über eigene Bestattung<br />

Bestattungsvorsorgevertrag –<br />

damit Wünsche umgesetzt werden<br />

Foto: iStockphoto, © Rawpixel<br />

Junge Menschen finden es oft<br />

befremdlich oder unangenehm, wenn<br />

ältere Verwandte Gedanken äußern<br />

wie: „Wenn ich mal tot bin, möchte<br />

ich auf dem Friedhof X begraben werden.“<br />

Oder: „Ich würde mich freuen, wenn auf<br />

meiner Trauerfeier mein Lieblingslied Y<br />

gespielt wird.“ Oder: „Ich wünsche mir,<br />

dass in meinen Sarg ein Bild von meinem<br />

guten Willy gelegt wird.“ Wer jung ist,<br />

macht sich keine Gedanken über die<br />

eigene Bestattung und möchte sich mit<br />

derartigen Überlegungen nicht beschäftigen.<br />

Viele hören nur halbherzig zu oder<br />

versuchen, das Gespräch abzuwürgen,<br />

wenn Oma oder Opa derartige Überlegungen<br />

äußern. Nicht selten werden die<br />

geäußerten Wünsche als unwichtig abgetan<br />

oder man hat sie bald schon wieder<br />

verdrängt und vergessen.<br />

Wer sicher gehen möchte, dass seine<br />

Bestattungswünsche auch wirklich<br />

respektiert und umgesetzt werden, sollte<br />

daher diese Wünsche nicht nur mal so<br />

nebenbei erwähnen. Denn es gibt keine<br />

Garantie, dass sich die Verwandten noch<br />

an die Gespräche erinnern oder sich<br />

verpflichtet fühlen, die Wünsche auch<br />

umzusetzen.<br />

Es besteht die Möglichkeit, mit einem<br />

Bestatter eigener Wahl einen Bestattungsvorsorgevertrag<br />

zu schließen. Hier können<br />

alle Details der eigenen Bestattung<br />

vertraglich genau festgelegt werden.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

6


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

» Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben,<br />

bevor das Heute zu Ende geht.<br />

Konfuzius<br />

Dies beginnt bei der Art der Beisetzung,<br />

geht weiter über Details zu Sarg oder Urne<br />

und reicht bis zu sehr individuellen Wünschen,<br />

sofern sie im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen und der jeweiligen<br />

Friedhofssatzungen liegen.<br />

Diese Verträge sind rechtsverbindlich<br />

und gelten selbstverständlich über den<br />

Tod hinaus. Das heißt, Erben können den<br />

Vertrag normalerweise nicht ändern oder<br />

gar aufheben.<br />

Vorsorge für Finanzierung der Bestattung<br />

Falls das Vermögen im Todesfall für die<br />

Bestattung nicht reicht, können Erben<br />

allerdings die Bedingungen des Bestattungsvorsorgevertrages<br />

ändern und eine<br />

kostengünstigere Variante wählen. Daher<br />

sollte beim Abschluss eines Bestattungsvorsorgevertrages<br />

auch die Finanzierung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Es ist nicht zu empfehlen, das für die<br />

Bestattung benötigte Geld einfach dem<br />

Bestattungsunternehmen bei Vertragsabschluss<br />

zu übergeben. Bei einer Insolvenz<br />

des Unternehmens wäre die Einlage<br />

dann höchstwahrscheinlich weg. Die bessere<br />

Variante ist es, den Betrag auf ein<br />

Treuhandkonto einzuzahlen (siehe auch<br />

Seite 12). y<br />

TIPP<br />

Bestattungsvorsorgevertrag<br />

Besonders wichtig ist ein solcher Bestattungsvorsorgevertrag<br />

für alleinstehende Personen,<br />

die niemanden haben, der die Bestattung<br />

regeln könnte. Gibt es keine Hinterbliebenen, so<br />

kümmert sich nämlich das Ordnungsamt um<br />

die Beisetzung. Ist nichts festgelegt, so führt das<br />

Amt nur das Notwendigste aus.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Ratsuchende erreichen uns Tag und Nacht unter:<br />

Telefon: 0371-336 41 77<br />

Steffen Metzner · Beyerstraße 8 · 09113 Chemnitz<br />

7


<strong>Abschied</strong><br />

VORSORGE<br />

Patientenverfügung und<br />

Vorsorgevollmacht oft unbrauchbar<br />

Intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und beraten lassen<br />

Bei dem Suchbegriff „Patientenverfügung<br />

Formular“ spuckt Google<br />

über 80.000 Treffer aus. Vielleicht<br />

ist sogar genau das Formular darunter,<br />

das exakt auf die eigenen individuellen<br />

Bedürfnisse passt. Es aber aus den<br />

80.000 Treffern herauszufiltern, ist fast<br />

unmöglich und wahrscheinlich ist es einfacher,<br />

gleich selbst eine eigene individuelle<br />

Patientenverfügung zu verfassen.<br />

Doch das setzt voraus, dass man sich<br />

mit dem Thema intensiv beschäftigt.<br />

Aber genau das widerstrebt den meisten<br />

Menschen. Wer denkt schon gern über<br />

den eigenen Tod nach oder darüber,<br />

dass man mal zu einem intensiven medizinischen<br />

Pflegefall werden könnte?<br />

Dass eine Patientenverfügung irgendwie<br />

nützlich und sinnvoll ist und man sie<br />

haben sollte, das verstehen ja noch die<br />

meisten. Also schnell einige Formulare<br />

halbherzig angeschaut, einige Kreuzchen<br />

setzen, Unterschrift, Datum und abgehakt<br />

ist die unangenehme Sache. Endlich kann<br />

man sich wieder den schönen Dingen des<br />

Lebens widmen…<br />

Wer so ran geht, sollte es lieber gleich lassen.<br />

Wer sich entschließt, eine Patientenverfügung<br />

und/oder eine Vorsorgevollmacht<br />

Notarin<br />

Elke Ossig<br />

Breite Straße 17<br />

09337 Hohenstein-Ernstthal<br />

Telefon: 03723 42530<br />

Fax: 03723 42533<br />

E-Mail: notariat.ossig@<br />

t-online.de<br />

Notar<br />

Martin Blaudeck<br />

An der Markthalle 3<br />

09111 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 666 277 0<br />

Fax: 0371 666 277 29<br />

E-Mail: info@notar-blaudeck.de<br />

www.notar-blaudeck.de<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

8


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

aufzusetzen, sollte es richtig tun, denn im<br />

medizinischen und juristischen Alltag zeigt<br />

sich, dass ein großer Teil dieser Dokumente<br />

unbrauchbar ist und diese nicht weiter<br />

helfen. Meistens – so die Erfahrung der<br />

Ärzte – sind die Patientenverfügungen zu<br />

unkonkret formuliert und auf den jeweiligen<br />

Fall nicht anwendbar. Aber auch widersprechende<br />

Aussagen oder laienhafte<br />

Formulierungen sorgen für Unklarheit,<br />

sodass das Schriftstück im Fall der Fälle<br />

nicht aussagekräftig ist und damit nicht den<br />

ursprünglich angedachten Zweck erfüllt.<br />

Auch juristisch lauern viele Fallstricke. Was<br />

ist, wenn das Dokument verloren geht oder<br />

nicht anerkannt wird, weil die Vermutung<br />

im Raum steht, dass es nicht vom Patienten<br />

selbst stammt oder er zum Zeitpunkt des<br />

Abfassens nicht mehr geschäftsfähig war?<br />

Notarielle Unterstützung<br />

Die Notarkammer Sachsen rät zur<br />

notariellen Beurkundung von Patienten-<br />

Notar<br />

Mathias Löhnert<br />

Kaßbergstraße 26<br />

09112 Chemnitz<br />

Tel.: 0 3 71 / 36 93 50<br />

Fax: 0 3 71 / 36 93 555<br />

info@notar-loehnert.de<br />

www.notar-loehnert.de<br />

Notar<br />

Andreas Birke<br />

Notare<br />

Carmen Krause<br />

André Kuckoreit<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Aue 23 – 27<br />

09112 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 382760<br />

Fax: 0371 3827622<br />

E-Mail: info@notar-birke.de<br />

An der Markthalle 6<br />

09111 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 67530<br />

Fax: 0371 6753159<br />

E-Mail: info@notare-kjk.de<br />

www.notare-kjk.de<br />

9


<strong>Abschied</strong><br />

VORSORGE<br />

TIPPS<br />

Patientenverfügung<br />

1. Die rechtliche Grundlage bildet das Patientenverfügungs-Gesetz.<br />

Eine Patientenverfügung<br />

muss schriftlich vorliegen und<br />

ist verbindlich zu befolgen. Nach dem<br />

Gesetz muss eine Patientenverfügung Ihren<br />

Namen, Ihre aktuelle Anschrift und Ihr<br />

Geburtsdatum enthalten.<br />

2. Beschreiben Sie möglichst konkret, in<br />

welcher Situation Sie welche Behandlung<br />

wünschen. Formulierungen wie „unwürdig<br />

dahinvegetieren“ oder „nicht qualvoll<br />

leiden“ sind viel zu allgemein, als dass ein<br />

Arzt damit etwas anfangen könnte.<br />

3. Lassen Sie sich am besten bei der Formulierung<br />

beraten, zum Beispiel von Ihrem Arzt.<br />

Auch die Deutsche Hospiz Stiftung bietet<br />

Unterstützung an.<br />

4. Die Patientenverfügung muss genau<br />

beschreiben, für welche Situationen Ihre<br />

Wünsche gelten sollen, zum Beispiel für<br />

den Fall, dass Sie im Koma oder im Sterben<br />

liegen.<br />

verfügung und Vorsorgevollmacht. Es<br />

gibt mehrere gute Gründe, die dafür<br />

sprechen:<br />

Individuelle Beratung und Gestaltung<br />

Bei der Beurkundung einer Vorsorgevollmacht<br />

erfragt der Notar den Willen<br />

seines Kunden, klärt den Sachverhalt und<br />

belehrt über die rechtliche Tragweite der<br />

Erklärungen. Dies schützt vor Irrtümern.<br />

Klare und eindeutige Formulierungen in<br />

der Urkunde geben somit die tatsächlichen<br />

individuellen Bedürfnisse und<br />

Wünsche wieder. Bei der Verwendung<br />

eines Formulars aus dem Internet wäre<br />

dies nicht gewährleistet.<br />

Geschäftsfähigkeit und Identität<br />

werden geprüft<br />

Der Notar ist verpflichtet, die Geschäftsfähigkeit<br />

zu prüfen. Gerade bei hochbetagten<br />

Personen hilft dies, spätere<br />

Streitigkeiten über die Wirksamkeit der<br />

5. Die Verfügung sollte in regelmäßigen<br />

Abständen kontrolliert werden, ob sie noch<br />

den eigenen Anschauungen entspricht.<br />

In dem Fall kann sie erneut mit Datum<br />

unterschrieben werden, um die Aktualität<br />

zu dokumentieren. Dies sollte etwa alle zwei<br />

Jahre geschehen. So besteht im Ernstfall<br />

Sicherheit darüber, dass die Patientenverfügung<br />

noch den Willen des Patienten<br />

darstellt.<br />

6. Nur Angaben, die gesetzeskonform sind,<br />

sind für den behandelnden Arzt bindend.<br />

So kann beispielsweise dem Wunsch nach<br />

aktiver Sterbehilfe nicht Folge geleistet<br />

werden.<br />

7. Die Patientenverfügung am besten so<br />

aufbewahren, dass das Dokument schnell<br />

gefunden werden kann. Nahe Angehörige<br />

oder behandelnde Ärzte sind darüber zu<br />

informieren, dass eine Patientenverfügung<br />

vorliegt.<br />

Notarin<br />

Stephanie A. Jost<br />

Buchholzer Straße 32<br />

09456 Annaberg-Buchholz<br />

Telefon: 03733 14030<br />

Fax: 03733 140316<br />

E-Mail: info@notarin-jost.de<br />

www.notarin-jost.de<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

10


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Dokumente zu vermeiden. Auch die Identität<br />

der jeweiligen Person wird geprüft.<br />

Daher genießen notariell beurkundete<br />

Dokumente besondere Akzeptanz.<br />

Umfassende Einsatzmöglichkeiten<br />

Nur die beurkundete Vorsorgevollmacht<br />

deckt alle Arten von Rechtsgeschäften<br />

bestmöglich ab. Zwar gelten oft keine<br />

besonderen Formvorschriften. Doch<br />

im Detail sieht manches anders aus.<br />

Beispielsweise ist der Abschluss eines<br />

Darlehensvertrages durch einen Bevollmächtigten<br />

nur mittels einer beurkundeten<br />

Vorsorgevollmacht möglich.<br />

Für Ersatz ist gesorgt<br />

Bei einem beurkundeten Dokumentes<br />

kann der Notar den Bevollmächtigten<br />

im Falle des Verlustes weitere Ausfertigungen<br />

erteilen. Diese haben rechtlich<br />

den gleichen Wert wie das Original. Privat<br />

abgefasste Schriftstücke versagen hier. y<br />

Notar<br />

Martin Michel<br />

Schwarzenberger Straße 7<br />

08280 Aue<br />

Telefon: 03771 56720<br />

Fax: 03771 567299<br />

E-Mail: info@notar-michel.de<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Notar<br />

Robert Walter, LL.M.<br />

Markt 20 – 23<br />

(Ferdinand-Pester-Haus)<br />

09648 Mittweida<br />

Tel.: 03727 930220<br />

o. 21 o. 62260<br />

Fax: 03727 930222<br />

E-Mail: info@notarwalter.de<br />

www.notarwalter.de<br />

Notarin<br />

Karin Schäfer<br />

Pufendorfstraße 3<br />

09557 Flöha<br />

Telefon: 03726 713497<br />

Fax: 03726 2222<br />

E-Mail: info@notarin-schaefer.de<br />

www.notarinschaefer.de<br />

11


<strong>Abschied</strong><br />

VORSORGE<br />

Finanzielle Absicherung<br />

Treuhandkonto oder Sterbegeldversicherung?<br />

Foto: iStockphoto, © Ralf Geithe<br />

Dienstleistungen eines Bestatters,<br />

Sarg, Urne, Grabmiete, Gebühren,<br />

Trauerfeier, Beisetzung, Grabstein,<br />

Grabschmuck – die finanziellen Aufwendungen,<br />

um den Verstorbenen eine<br />

würdige Beisetzung zu ermöglichen, sind<br />

je nach Art, Umfang, Friedhof und auch<br />

Gemeinde sehr umfangreich.<br />

Theoretisch müsste man für die eigene<br />

Beisetzung kein Geld hinterlassen. Denn<br />

die nächsten Familienangehörigen des<br />

Verstorbenen (in der Regel der Ehegatte,<br />

die Kinder, die Eltern und die Geschwister)<br />

haben, auch wenn sie nicht zur Erbschaft<br />

berufen sind oder die Erbschaft ausgeschlagen<br />

haben, für die Bestattung zu<br />

sorgen. Aber wer möchte schon seinen<br />

Hinterbliebenen diese finanzielle Last<br />

aufbürden? Darüber hinaus hat sich traditionell<br />

der breite gesellschaftliche Konsens<br />

herausgebildet, selbst für die eigene<br />

Bestattung finanziell Vorsorge zu treffen,<br />

sofern man dazu in der Lage ist.<br />

Sparbuch – einfach aber unsicher<br />

Die einfachste Methode ist das Ansparen<br />

von Geld auf ein normales Konto. Und<br />

es ist zugleich die unsicherste und eine<br />

nicht zu empfehlende Methode! Warum?<br />

Mühsam über Jahre angesparte Rücklagen,<br />

selbst scheinbar höhere und ausreichende<br />

Summen, können ganz schnell, innerhalb<br />

weniger Monate aufgebraucht sein,<br />

beispielsweise, wenn man Hartz IV-Empfänger<br />

oder ein Pflegefall wird. Dann<br />

muss nämlich erst das eigene Vermögen<br />

aufgebraucht werden, bevor der Staat<br />

die Kosten beispielsweise für den Pflegeheimaufenthalt<br />

trägt. Und selbst wenn<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

12


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

nach dem Ableben noch Geld auf einem<br />

Sparbuch liegt, ist dies keine Garantie, dass<br />

die Erben, den Betrag auch wirklich für die<br />

Bestattung verwenden.<br />

Treuhandkonten – zuverlässig und sicher<br />

Als eine zuverlässige und zu empfehlende<br />

Methode zur finanziellen Vorsorge hat<br />

sich das Hinterlegen eines Geldbetrages<br />

auf ein Treuhandkonto bewährt. Das dort<br />

verwahrte Geld kann nicht zweckentfremdet<br />

verwendet werden. Auch wenn ein<br />

Pflegefall eintritt, ist das Geld gesichert.<br />

Die Gesetzgebung sieht zwar vor, dass<br />

zunächst das Privatvermögen des zu<br />

pflegenden Menschen verbraucht werden<br />

muss, bevor der Staat die Kosten trägt,<br />

aber solange der Vorsorgebetrag angemessen<br />

ist, kann das Sozialamt auf diesen<br />

Betrag nicht zurückgreifen. Was angemessen<br />

ist, sieht wohl jeder etwas anders und<br />

ist somit eine sehr schwammige Formulierung.<br />

Der Betrag richtet sich nach den<br />

Lebensumständen. Er dürfte in der Regel<br />

zwischen 3.000 und 5.000 Euro liegen.<br />

Kommen noch Grabkosten hinzu, erhöht<br />

sich der Betrag dementsprechend.<br />

Sterbegeldversicherung – einige Details<br />

beachten<br />

Eine Alternative zum Treuhandkonto ist<br />

die sogenannte Sterbegeldversicherung.<br />

Hier gilt, was für alle Versicherungen gilt:<br />

Schauen Sie sich die Vertragsbedingungen<br />

genau an und vergleichen Sie verschiedene<br />

Anbieter, denn viele Versicherer<br />

bieten zusätzliche Leistungen an (zum<br />

Beispiel Übernahme der Überführungskosten<br />

bei Tod im Ausland, Auszahlung der doppelten<br />

Vertragssumme bei Unfalltod und<br />

dergleichen mehr).<br />

Auch das durch die Sterbegeldversicherung<br />

angesparte Geld kann – so wie beim Treuhandkonto<br />

– nicht zweckfremd verwendet<br />

werden. Allerdings muss beim Abschluss<br />

einer Sterbegeldversicherung darauf geachtet<br />

werden, dass die Versicherungssumme<br />

zweckgebunden nur für die Bestattung<br />

verwendet werden darf. Wird nämlich als<br />

Begünstigter ein Verwandter eingesetzt,<br />

könnte im Extremfall das Finanzamt darauf<br />

zugreifen. Schließlich, so die Argumentation,<br />

sei ja nicht sicher geregelt, dass der<br />

Begünstigte das Geld auch wirklich für die<br />

Bestattung verwendet.<br />

Sozialbestattung – wenn kein Geld da ist<br />

Hat der Verstorbene zu Lebzeiten nicht<br />

vorgesorgt oder die Hinterbliebenen<br />

haben keine Geldmittel bzw. es gibt keine<br />

Hinterbliebenen, so übernimmt das<br />

Sozialamt die Bestattung. Leider sind die<br />

sogenannten Sozialbestattungen auch in<br />

einem so reichen Land wie Deutschland<br />

keine seltenen Ausnahmen. Im Jahr 2018<br />

erhielten laut Statistischen Bundesamtes<br />

19.211 Personen Geld vom Sozialamt, weil<br />

sie selbst keine finanziellen Mittel hatten,<br />

um die Beisetzung eines verstorbenen<br />

Angehörigen zu bezahlen. Zwar geht diese<br />

Zahl leicht zurück (2016 waren es 21.434)<br />

und bei fast eine Million Todesfälle im Jahr<br />

sind nur zwei Prozent aller Beisetzungen in<br />

Deutschland Sozialbestattungen, aber es<br />

ist besonders traurig, wenn kein Geld da<br />

ist, um einen verstorbenen Verwandten ein<br />

würdiges Begräbnis zu ermöglichen.<br />

Wer Geld vom Amt für die Bestattung<br />

Hinterbliebener erhält, muss sich zuvor<br />

einer aufwendigen Einkommens- und<br />

Vermögensprüfung unterziehen. Übernommen<br />

werden laut Sozialgesetzbuch die<br />

Kosten „für eine ortsübliche und einfache,<br />

der Würde des Verstorbenen entsprechende<br />

Bestattung“. Wie viel Geld die<br />

Kommunen dafür geben müssen, ist nicht<br />

näher festgelegt, sodass es erhebliche<br />

regionale Unterschiede gibt. Insgesamt<br />

gab der Staat 2018 rund 54 Millionen Euro<br />

für Sozialbestattungen aus. y<br />

13


<strong>Abschied</strong><br />

VORSORGE<br />

Der letzte Wille<br />

Viele Testamente sind fehlerhaft<br />

Beim Geld hört die Freundschaft auf.<br />

So weiß es ein altes Sprichwort.<br />

Doch damit nicht genug. Bei Geld<br />

zerbrechen sehr schnell auch familiäre<br />

Bindungen und es ist eine Binsenweisheit,<br />

dass sich beim Thema Geld im Allgemeinen<br />

und beim Erben im Besonderen der wahre<br />

Charakter eines Menschen offenbart. Vor<br />

allem, wenn es um viel Geld geht.<br />

Schätzungen zufolge vererben die Deutschen<br />

Jahr für Jahr 200 bis 300 Milliarden<br />

Euro Privatvermögen. Nicht immer ist der<br />

Nachlass im Vorhinein geregelt. Darum<br />

gibt es unter Erben oft Streit. Öfter als<br />

viele vermuten: Laut einer Erhebung im<br />

Auftrag der Deutschen Bank kommt es<br />

hierzulande in 19 Prozent aller Nachlassfälle<br />

zu Streit. Einige können sicher schnell<br />

geschlichtet werden, andere hingegen<br />

wachsen sich zu einem Desaster aus und<br />

ziehen sich oft über Jahre hin. Denn wenn<br />

sich Hinterbliebene um das Erbe streiten,<br />

bleibt am Ende nur ein Scherbenhaufen,<br />

weil der Streit und die Prozesskosten das<br />

Vermögen auffressen. Schon so manche<br />

einst schöne Immobilie verfiel über die<br />

Jahre zur abrissreifen Ruine, weil sich die<br />

Erbengemeinschaft nicht über die weitere<br />

Nutzung einigen konnte.<br />

– einheimisches Unternehmen seit 1990 –<br />

Inh. Bianca Kelsch<br />

Straße der Einheit 96 · 09423 Gelenau<br />

privat: Am Hang 2<br />

TAG- und NACHTDIENST<br />

unter Telefon: (037297) 72 09<br />

oder Herr Ullrich Brüssel in<br />

Herold, Telefon: (037297) 42 99<br />

www.bestattung-scheer-kelsch.de<br />

Wenn Testament, dann richtig<br />

Wer etwas zu vererben hat und nicht<br />

möchte, dass die gesetzliche Erbfolge<br />

greift, sollte sich dazu durchringen und ein<br />

Testament aufsetzen. Auch wenn es zu<br />

Lebzeiten vielleicht nicht danach aussieht,<br />

so erspart man seinen Hinterbliebenen<br />

mit einem Testament viel Ärger und Streit.<br />

Allerdings ist ein fehlerhaftes Testament<br />

manchmal sogar unheilvoller als gar<br />

kein Testament. Formfehler können zur<br />

erfolgreichen Anfechtung des Testaments<br />

führen. Unklare Formulierungen können<br />

Streitigkeiten über die Auslegung<br />

entfachen. Daher gilt: Wenn Testament,<br />

dann richtig!<br />

Formfehler vermeiden<br />

Formfehler können dazu führen, dass<br />

das Testament ungültig ist. Ein Testament<br />

kann jederzeit vor einem Notar errichtet<br />

werden. Man bezeichnet dieses als „öffentliches<br />

Testament“. Dabei wird vor einem<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

14


VORSORGE<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Notar eigener Wahl der letzte Wille mündlich<br />

erklärt, der Notar formuliert diesen,<br />

liest die Niederschrift noch einmal vor und<br />

unterschreibt sie anschließend gemeinsam<br />

mit dem Erblasser.<br />

Die Alternative zum öffentlichen Testament<br />

ist das von eigener Hand geschriebene<br />

und unterschriebene Testament. Nicht<br />

fehlen darf Datum, Name und Vorname,<br />

Unterschrift und Ort.<br />

Achtung! Ein am Computer geschriebener<br />

Text mit eigenhändiger Unterschrift oder<br />

handschriftliche Texte ohne Unterschrift<br />

sind ungültig.<br />

Klare Formulierung<br />

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft<br />

BBE enthalten 85 Prozent der<br />

Testamente Fehler. Typisches Beispiel:<br />

Juristisch sind die Begriffe „vermachen“<br />

und „vererben“ nicht das Gleiche. Denn<br />

Vermächtnisnehmer haben Anspruch auf<br />

einzelne Gegenstände, während Erben<br />

pauschal ein Teil des Nachlasses zusteht.<br />

Werden aber diese Begriffe im Testament<br />

durcheinandergebracht, kann es zu<br />

ungewollten Ergebnissen oder sogar einer<br />

Anfechtung des Testaments kommen.<br />

So einfach wie möglich<br />

In Erbengemeinschaften gibt es erfahrungsgemäß<br />

oft heftigen Streit, beispielsweise<br />

um die Frage, ob das geerbte Haus<br />

verkauft oder vermietet werden soll<br />

oder um die Aufteilung der gemeinsam<br />

geerbten Möbel und Wertgegenstände.<br />

Wenn möglich, sollte eine Erbengemeinschaft<br />

verhindert werden, beispielsweise<br />

indem einzelnen Familienmitglieder<br />

bestimmte, klar genannte Sachwerte<br />

(Auto, Ferienhaus, Familienschmuck usw.)<br />

oder Geldbeträge vermacht werden und<br />

für den Rest ein Alleinerbe eingesetzt<br />

wird.<br />

Notarieller Rat<br />

Einen Notar zu beauftragen, ist kein<br />

Fehler. Nicht nur bei komplexen Vermögenswerten<br />

und schwierigen Familienverhältnissen<br />

ist dies zu empfehlen,<br />

da somit eine fachliche Beratung und<br />

juristisch eindeutige Formulierungen<br />

sichergestellt sind. Außerdem kann man<br />

bares Geld sparen, weil das notarielle<br />

Testament im Regelfall den sonst notwendigen<br />

(aber teureren) gerichtlichen<br />

Erbschein erspart. y<br />

Tag und Nacht für Sie erreichbar!<br />

BESTATTUNGEN + TRAUERHILFE<br />

Telefon 03744 21 23 77<br />

Mobil 0173 5 19 68 22<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

ISABEL LUDWIG Geschäftsführerin<br />

Pfarrgasse 3, 08209 Auerbach<br />

www.bestattungen-auerbach.de<br />

15


Leben vor dem Tod<br />

Sterbende begleiten, Fürsorge, Geborgenheit<br />

Foto: iStockphoto, © KatarzynaBialasiewicz<br />

Bevor ein Mensch stirbt, durchläuft<br />

er viele Phasen von Hoffnung,<br />

Krisen und Trauer. Den Sterbenden<br />

und auch ihre Angehörigen<br />

durch diese Phasen von Anfang an<br />

bis zum Ende zu begleiten, ist eine<br />

schwierige Aufgabe. Wir können das<br />

Leben der Todkranken nicht verlängern,<br />

aber wir können die Zeit, die<br />

noch bleibt, lebenswert machen.<br />

Sterben ist Leben – Leben vor dem<br />

Tod. Die Hospizarbeit zielt vor allem auf<br />

lindernde Pflege und Fürsorge. y<br />

16


STERBEBEGLEITUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Geschichte der Hospizbewegung<br />

Sterbenskranken Menschen einen Ort des Schutzes<br />

und des Beistandes geben<br />

Der Begriff Hospiz stammt vom<br />

lateinischen hospitium ab und heißt<br />

Herberge. Bereits im Mittelalter<br />

existierten in ganz Europa Hospizhäuser,<br />

oft in entlegenen Gebieten. Diese Häuser<br />

standen jedem offen, der Schutz und Herberge<br />

suchte. Jedem sollte schon damals,<br />

ohne Unterschiede, Beistand und Fürsorge<br />

geleistet werden, jeder sollte respektvoll<br />

behandelt werden.<br />

In früheren Epochen war das Sterben allgegenwärtig<br />

im Leben der Menschen.<br />

Damals war es der Normalfall, dass die<br />

nächsten Angehörigen die Alten und Todkranken<br />

pflegten und die Familie selbst ihre<br />

Toten begrub. Natürlich sterben auch heute<br />

die Menschen, aber es findet oft sozusagen<br />

im Verborgenen statt im Krankenhaus oder<br />

in einer Pflegeeinrichtung. Und nach dem<br />

Ableben kümmert sich ein Bestatter um die<br />

Beisetzung. Daher gibt es heutzutage viele<br />

Menschen, die Zeit ihres Lebens nie das<br />

Sterben eines Menschen direkt miterlebten<br />

oder eine Leiche gesehen haben. Der Tod<br />

hat in unseren modernen industrialisierten<br />

Welt wenig Platz. Er wird verdrängt und so<br />

musste der Hospizgedanke sozusagen neu<br />

erfunden werden.<br />

Cicely Saunders sah das Leid der oft „abgestellten<br />

Sterbenden“, wie sie es erlebte und<br />

empfand. Mit der Vision, sterbenskranken<br />

Menschen einen Ort zu geben, an dem sie<br />

beschützt, ihrer Würde bewahrt und ohne<br />

Angst sterben konnten, gründete sie 1967<br />

in London das erste Hospiz der Neuzeit im<br />

Sinne der modernen Hospizbewegung, das<br />

St. Christopher’s Hospice. Saunders sah in<br />

diesem Hospiz eine Station des Lebens, eine<br />

„Art, seine letzte Lebenszeit zu erleben“.<br />

Der Betrieb eines Krankenhauses ist voll<br />

darauf fokussiert, zu heilen und das Leben<br />

zu verlängern. Der Grundgedanke eines<br />

Hospizes ist es hingegen, auf unnötige<br />

lebensverlängernde Maßnahmen zu verzichten.<br />

Schwerpunkte sind Pflege, um Leiden zu<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

17


<strong>Abschied</strong><br />

STERBEBEGLEITUNG<br />

» Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage<br />

zu geben, sondern<br />

den Tagen mehr Leben. «<br />

Cicely Saunders<br />

lindern und die Anwendung von schmerzlindernden<br />

Methoden.<br />

Die Erhaltung der Menschenwürde auch<br />

im Sterben ist ein wesentliches Ziel. Das<br />

Sterben gehört nun einmal zum menschlichen<br />

Leben. Sterben ist nicht selten mit<br />

Leid verbunden. Dieses Leid lindern, damit<br />

der Todkranke nicht in unmenschlicher<br />

Qual seine letzten Tage und Stunden verbringen<br />

muss, dieser Aufgabe hat sich die<br />

moderne Hospizarbeit verschrieben.<br />

Schon früh nach der Fertigstellung des<br />

St. Christopher Hospice kristallisierte sich<br />

heraus, dass viele Menschen ihre letzte<br />

Zeit dort verbringen mochten, wo sie zu<br />

Hause sind. Dies war die Geburtsstunde<br />

dessen, was heute ein Schwerpunkt der<br />

Hospizarbeit ist: das ambulante Hospiz.<br />

Was Cicely Saunders in England war, war<br />

Elisabeth Kübler-Ross in den USA. Sie<br />

schrieb etliche Bücher und hielt zahlreiche<br />

Vorträge zu diesem Thema. Die Hospizbewegung<br />

und generell der Umgang mit<br />

Sterbenden geriet so zunehmend ans<br />

Licht der Öffentlichkeit. In den 80er Jahren<br />

erreichte die Hospizbewegung auch<br />

Deutschland, mittlerweile gibt es über eintausend<br />

Hospizvereine und -initiativen. y<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst Schmetterling<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst Westsachsen<br />

Der Elternverein und unsere ambulanten Kinderhospizdienste<br />

unterstützen Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen,<br />

deren Lebenserwartung mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

begrenzt ist. Familien, die in Chemnitz, den Altkreisen Mittweida,<br />

Chemnitzer Land, in Westsachsen, dem Erzgebirge oder dem Vogtland<br />

wohnen. Wir begleiten die erkrankten Kinder / Jugendlichen,<br />

deren Eltern und Geschwister vom Zeitpunkt der Diagnose an,<br />

während der Erkrankung, bis über den Tod des Kindes hinaus.<br />

Unser Verein bietet Begleitung in der Trauer<br />

· in Form von Einzelbegleitungen<br />

· in Form von geschlossenen Trauergruppen in Zwickau & Chemnitz<br />

· in Form von Selbsthilfegruppen<br />

· für trauernde Geschwister in der Kindertrauergruppe<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst Schmetterling<br />

Rudolf-Krahl-Str. 30, 09116 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 24355764, kinderhospiz@ekk-chemnitz.de<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst Westsachsen<br />

Friedrich-Fröbel-Str. 1, 08301 Aue-Bad Schlema<br />

Telefon: 03771 450265, verein@kinderhospiz-westsachsen.de<br />

Sozialdienst<br />

Ambulanter<br />

Hospizdienst<br />

Begleitung und<br />

Beratung Schwerstkranker<br />

und Sterbender<br />

• Familienunterstützende, kostenfreie<br />

Beratung und Begleitung egal<br />

ob zu Hause, im Krankenhaus oder<br />

im Pflegeheim<br />

• Hilfe bei der Erfüllung letzter<br />

Wünsche und der Klärung<br />

unerledigter Dinge<br />

• Begleitdienst gleich welchen Alters,<br />

Nationalität oder Weltanschauung<br />

Falls Sie an einer ehrenamtlichen<br />

Mitarbeit interessiert sind, rufen Sie<br />

uns gerne an!<br />

Koordination<br />

Daja Raudßus<br />

Dresdener Straße 27c<br />

09326 Geringswalde<br />

Mobil: 01577 1429780<br />

info@diakonie-sozialdienst.de<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

18


STERBEBEGLEITUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Sich einem sensiblen Thema stellen<br />

Zehn Jahre Charta zur Betreuung schwerstkranker und<br />

sterbender Menschen<br />

Die Auseinandersetzung mit Sterben,<br />

Tod und Trauer ist vor dem<br />

Hintergrund der zunehmenden<br />

Bedeutung chronischer und unheilbarer<br />

Erkrankungen, des demografischen Wandels<br />

sowie sich ändernder gesellschaftlicher<br />

Strukturen eine wichtige gesellschaftliche<br />

Aufgabe. Im Rahmen dieser<br />

Auseinandersetzung wurde 2010 – also<br />

vor nunmehr zehn Jahren – die „Charta<br />

zur Betreuung schwerstkranker und<br />

sterbender Menschen in Deutschland“<br />

verabschiedet. An ihrer Erstellung waren<br />

im Rahmen eines Runden Tisches rund<br />

200 Expertinnen und Experten aus 50<br />

gesellschaftlich und gesundheitspolitisch<br />

relevanten Institutionen beteiligt.<br />

Die Charta setzt sich für Menschen ein,<br />

die aufgrund einer fortschreitenden,<br />

lebensbegrenzenden Erkrankung mit<br />

Sterben und Tod konfrontiert sind. In<br />

fünf Leitsätzen wurden Aufgaben, Ziele<br />

und Herausforderungen formuliert, um<br />

die Betreuung schwerstkranker und<br />

sterbender Menschen in Deutschland zu<br />

verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

immer der betroffene Mensch.<br />

Seit Veröffentlichung der Charta im<br />

September 2010 ist es gelungen, viele<br />

weitere Akteure in den Prozess einzubeziehen,<br />

die gesellschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit den existenziellen<br />

Phänomenen Sterben, Tod und Trauer zu<br />

fördern und die Ziele der Charta stärker<br />

im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.<br />

2.270 Organisationen und Institutionen<br />

sowie 26.900 Einzelpersonen<br />

– darunter auch zahlreiche Politikerinnen<br />

und Politiker aller Ebenen – haben sich in<br />

den zurückliegenden zehn Jahren bisher<br />

mit ihrer Unterschrift für die Charta und<br />

ihre Umsetzung eingesetzt.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

24 h<br />

Telefon<br />

Den letzten Weg gehen wir gemeinsam.<br />

Weil <strong>Abschied</strong> Vertrauenssache ist.<br />

Frank Oberüber – Bestatter und Trauerredner<br />

Hainichen Frankenberg Freiberg<br />

037207 651392 037206 897590 03731 7980694<br />

Am Damm 7 Am Graben 18 Poststraße 11<br />

Weitere Infos: www.rieger-oberueber.de<br />

19


<strong>Abschied</strong><br />

STERBEBEGLEITUNG<br />

Die fünf Leitsätze (Kurzfassung)<br />

• Jeder Mensch hat ein Recht auf ein<br />

Sterben unter würdigen Bedingungen.<br />

Er muss darauf vertrauen können,<br />

dass er in seiner letzten Lebensphase<br />

mit seinen Vorstellungen, Wünschen<br />

und Werten respektiert wird und dass<br />

Entscheidungen unter Achtung seines<br />

Willens getroffen werden.<br />

• Jeder schwerstkranke und sterbende<br />

Mensch hat ein Recht auf eine umfassende<br />

medizinische, pflegerische,<br />

psychosoziale und spirituelle Betreuung<br />

und Begleitung, die seiner individuellen<br />

Lebenssituation und seinem hospizlichpalliativen<br />

Versorgungsbedarf Rechnung<br />

trägt.<br />

• Jeder schwerstkranke und sterbende<br />

Mensch hat ein Recht auf eine angemessene,<br />

qualifizierte und bei Bedarf<br />

multiprofessionelle Behandlung und<br />

Begleitung.<br />

Bestattungsunternehmen<br />

Kurt Conrad<br />

Chemnitzer Straße 41<br />

09648 Mittweida<br />

Hauptstraße 33<br />

09661 Rossau<br />

Tel.: 03727/601156<br />

Mobil: 0172/9585879<br />

www.bestattungen-conrad.com<br />

Ständige Bereitschaft<br />

Tag und Nacht<br />

• Jeder schwerstkranke und sterbende<br />

Mensch hat ein Recht darauf, nach<br />

dem allgemein anerkannten Stand der<br />

Erkenntnisse behandelt und betreut zu<br />

werden.<br />

• Jeder schwerstkranke und sterbende<br />

Mensch hat ein Recht darauf, dass<br />

etablierte und anerkannte internationale<br />

Empfehlungen und Standards zur<br />

Palliativversorgung zu seinem Wohl<br />

angemessen berücksichtigt werden.<br />

Weitere Informationen und die Leitsätze<br />

im vollen Wortlaut<br />

www.charta-zur-betreuung-sterbender.de/ y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

20


STERBEBEGLEITUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Stark sein für andere<br />

Sterbebegleitung – Kann ich das?<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Grundsätzlich ist die Sterbebegleitung<br />

etwas, was aus dem sozialen Miteinander<br />

erwächst und wozu es<br />

keiner besonderen Fähigkeiten bedarf<br />

außer der „mitmenschlichen Geste“. Die<br />

Unsicherheiten auf diesem Gebiet sind aber<br />

größer geworden durch die Tatsache, dass<br />

kaum jemand mehr das Sterben in seinem<br />

Umfeld erlebt. Und so vermag man kaum<br />

im Vorfeld abzuschätzen, wie ein Mensch in<br />

einer derartigen Situation reagiert.<br />

Wie man mit der Situation klar kommt, ist<br />

von vielen Faktoren abhängig, der eigenen<br />

psychischen Belastbarkeit, Empathie, der<br />

Fähigkeit, Dinge nicht ranzulassen oder<br />

auch mal abzuschalten, Einstellung zum<br />

Leben und Tod, Glaube, Trostfähigkeit<br />

usw. Und so gibt es Menschen, die sich<br />

nicht in der Lage fühlen, einen Sterbenden<br />

zu begleiten. Sie sollten aber zu ihrer<br />

Unsicherheit oder Überforderung stehen<br />

und Verantwortung übernehmen, indem<br />

sie dem Patienten Hilfe und Unterstützung<br />

von anderer, kompetenter Seite vermitteln.<br />

Es selbst nicht auszuhalten, dem<br />

Sterbenden stärkend zur Seite zu stehen,<br />

hat nichts mit Versagen zu tun. Menschen<br />

sind nicht in allen Belangen gut. Es ist keine<br />

Schwäche, seine Schwächen und Grenzen<br />

zu akzeptieren. Ganz im Gegenteil.<br />

Angehörige und Freunde eines Sterbenden<br />

werden fast „automatisch“ zu Sterbebegleitern,<br />

da sie ihm am nächsten stehen<br />

und oft auch als Ansprechpartner fungieren.<br />

Allerdings lässt die große Nähe zum<br />

Sterbenden oft auch keine klare Sicht der<br />

Dinge zu, die nötige Distanz für bestimmte<br />

Entscheidungen ist wegen der eigenen<br />

Betroffenheit nicht oder nicht ausreichend<br />

vorhanden. Das führt dazu, dass Angehörige<br />

und Freunde selbst eine Begleitung<br />

benötigen. Im Idealfall gibt es einen oder<br />

mehrere Begleiter, die den Sterbenden<br />

und sein Umfeld im Blick haben.<br />

Sterbebegleitung lernen<br />

Es gibt keine „professionellen“ Sterbebegleiter,<br />

wohl aber Berufsgruppen, die im<br />

Rahmen ihrer Arbeit auch Sterbebegleitung<br />

„leisten“, so wie viele der im Gesundheitswesen<br />

oder in der Seelsorge Tätigen.<br />

Ebenso gibt es Menschen aus anderen<br />

Berufsgruppen oder auch nicht (mehr)<br />

Berufstätige, die sich dieser Aufgabe aus<br />

den verschiedensten Gründen ehrenamtlich<br />

widmen.<br />

Obwohl es keine festgelegte „Ausbildung“<br />

ehrenamtlicher Sterbebegleiter gibt, bieten<br />

viele Organisationen und Hospizvereine<br />

Kurse an, die sich mit diesem<br />

Thema befassen. Diese Kurse vermitteln<br />

die Aufgaben und Ziele der Hospizarbeit,<br />

Besonderheiten der Sterbephasen, geben<br />

Hilfestellung bei Kommunikation und<br />

Gesprächsführung, gehen aber auch auf<br />

Motivation und auf die Gestaltung der eigenen<br />

Begleiterrolle ein. Sie setzen sich darüber<br />

hinaus intensiv mit Leben, Sterben,<br />

Tod und Trauer auseinander, denn erst der<br />

bewusste Umgang mit den eigenen Erfahrungen<br />

und Vorstellungen und Gefühlen<br />

macht es möglich, den Fragen und Ängsten<br />

unheilbar Kranker wie ihrer Angehörigen<br />

nicht auszuweichen, sondern ihnen offen<br />

und authentisch zu begegnen. y<br />

21


<strong>Abschied</strong><br />

STERBEBEGLEITUNG<br />

Glücksmomente schaffen<br />

Die Zeit, die bleibt, lebenswert gestalten<br />

Foto: iStockphoto, © yunlutas<br />

Zu wissen, dass ein geliebter Mensch<br />

bald von uns gehen wird, stürzt<br />

schnell in tiefe Trauer: Es packt<br />

uns Angst, Sorge und Verzweiflung, weil<br />

man vermeintlich nicht helfen kann. Der<br />

Gedanke ist unerträglich schwer, dass<br />

ein geliebter Mensch bald nicht mehr<br />

da sein wird. Und es ist schwer, einem<br />

sterbenden Menschen, in den letzten<br />

Tagen seines Lebens beizustehen, ihn<br />

beim Sterben zu begleiten. Angesichts<br />

dessen fühlen wir uns oft hilflos, aber<br />

wir können helfen und letztlich helfen<br />

wir uns selbst damit auch: Wir können<br />

die Zeit, die ihm noch bleibt, lebenswert<br />

machen.<br />

So schwer es auch fallen mag, akzeptieren<br />

Sie die Situation und seien sie dankbar für<br />

jede gemeinsame Stunde, die noch bleibt.<br />

Nutzen Sie diese Zeit, um Glücksmomente<br />

zu schaffen, die den Strebenden<br />

überraschen oder auch Freudentränen<br />

über die Wangen laufen lassen. Gemeint<br />

sind damit keine aufwendig organisierten<br />

Events. Denn für einen Sterbenden<br />

bedeutet Glück oftmals das, was wir<br />

im normalen Leben schon als Selbstverständlichkeit<br />

betrachten. Vielleicht<br />

noch einmal einen Sonnenaufgang von<br />

einer Aussichtsplattform erleben und<br />

den Anblick der geliebten Heimat in sich<br />

aufsaugen.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

22


<strong>Abschied</strong><br />

Oder noch einmal im Garten auf der Bank<br />

sitzen, im Schatten eines Apfelbaumes,<br />

der vor Jahren selbst gepflanzt wurde,<br />

dabei dem Gesang der Vögel lauschen.<br />

Vielleicht hat der Sterbende Lust, etwas<br />

ganz „Verrücktes“ zu tun. Einmal etwas<br />

tun, was man sich sonst nie trauen würde.<br />

Vielleicht haben Sie auch das Video von<br />

der klingelputzenden Oma gesehen, das<br />

vor einiger Zeit weltweit Millionen Herzen<br />

berührte. Diese alte Dame hatte sich<br />

etwas getraut, was Erwachsene normalerweise<br />

nicht tun. Ihre Freude, ihre<br />

glücklichen Augen, dieser Moment der<br />

Emotionen – das ist Lebensfreude pur,<br />

das ist das Leben genießen.<br />

Mit diesen Glücksmomenten helfen sie<br />

dem Sterbenden, aber sie helfen auch sich<br />

selbst. Denn diese Augenblicke bleiben<br />

unauslöschlich in Erinnerung. Sie werden<br />

dann die verstorbene Person nicht nur<br />

als Sterbenden mit all seinen Qualen und<br />

körperlichen Gebrechen im Gedächtnis<br />

behalten, sondern auch als einen glücklichen<br />

Menschen, der seine letzten Tagen<br />

und Wochen noch ein wenig genießen und<br />

mit Freude füllen konnte. Das ist ein großer<br />

Trost in der Zeit der Trauer.<br />

Letzten Wunsch erfüllen<br />

Angehörige stehen nicht allein, wenn es<br />

darum geht, den Sterbenden noch einen<br />

letzten Wunch zu erfüllen und so einen<br />

Glücksmoment zu schaffen. Sie erhalten<br />

Unterstützung von Menschen, die es sich<br />

zur Aufgabe gemacht haben, Sterbenden<br />

und Angehörigen mit der Erfüllung eines<br />

letzten Wunsches den <strong>Abschied</strong> etwas<br />

leichter zu machen. Hier stellen wir einige<br />

vor:<br />

Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen<br />

Inzwischen haben sich diese ehrenamtlichen<br />

Letzte-Wünsche-Erfüller in<br />

verschiedenen Vereinen und Initiativen<br />

organisiert. Eine schöne Idee ist beispielsweise<br />

der Malteser Herzenswunsch-<br />

Krankenwagen. Dieser bringt Menschen,<br />

ausgestattet und fachlich besetzt wie<br />

jeder andere Krankenwagen, dorthin,<br />

wo sie alleine nicht mehr hinkommen.<br />

Die schwer kranken Menschen können<br />

<strong>Abschied</strong> nehmen, noch einmal genießen<br />

oder sich einfach noch einmal wie früher<br />

fühlen. Begleitet werden sie von Maltesern,<br />

die als Rettungs- oder Notfallsanitäter<br />

oder Rettungsassistenten tätig sind. Für<br />

den Herzenswunsch-Krankenwagen sind<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

23


<strong>Abschied</strong><br />

STERBEBEGLEITUNG<br />

sie ehrenamtlich unterwegs. Sie stellen<br />

ihre Freizeit zur Verfügung, um Menschen<br />

ihre letzten Herzenswünsche zu erfüllen.<br />

Das alles kostet den Patienten oder seine<br />

Familie nichts, der Herzenswunsch-<br />

Krankenwagen wird komplett aus Spenden<br />

finanziert und lebt vom Engagement der<br />

beteiligten Malteser.<br />

Projekt „Ein letzter Wunsch“<br />

Das Projekt „Ein letzter Wunsch“ der<br />

Infinitas-Kay-Stiftung hat es sich ebenfalls<br />

zum Ziel gesetzt, Menschen in ihrer<br />

letzten Lebensphase diesen letzten<br />

Wunsch zu erfüllen, um den Betroffenen<br />

noch einmal Glück, Zufriedenheit und<br />

häufig das beruhigende Gefühl zu vermitteln,<br />

persönlich Wichtiges noch erlebt zu<br />

haben. Das Projekt regt darüber hinaus<br />

gesellschaftlich zur Auseinandersetzung<br />

mit den Themen Sterben und Tod sowie<br />

auch mit Fragen nach dem eigenen<br />

erfüllten Leben an.<br />

Herzenswünsche e.V.<br />

Herzenswünsche e.V. ist ein bundesweit<br />

tätiger Verein, der schwer kranken<br />

Kindern und Jugendlichen lang ersehnte<br />

Wünsche erfüllt. Rund 70 ehrenamtliche<br />

und drei hauptamtliche Helferinnen und<br />

Helfer bemühen sich, zu Eltern, Ärzten,<br />

Therapeuten und natürlich den betroffenen<br />

Kindern einen intensiven Kontakt<br />

aufzubauen, um so herausfinden, welcher<br />

Wunsch einem Kind neuen Mut und neue<br />

Kraft geben kann.<br />

Lukas Stern e.V.<br />

Seit 2016 erfüllt auch der Chemnitzer<br />

Verein Lukas Stern e.V. letzte Wünsche<br />

todkranker Menschen. Mit dem Namen<br />

wird an Lukas erinnert, der 2014 an Leukämie<br />

erkrankte und 2016 verstarb. Lukas<br />

wollte so gern einmal in einem Feuerwehrauto<br />

mitfahren und einen Affen streicheln.<br />

Daniela Lieberwirt (heute Vorsitzende des<br />

Vereins) erfuhr von diesem Wunsch, ergriff<br />

die Initiative, fand Unterstützer und erfüllte<br />

Lukas diesen Herzenswunsch.<br />

Seine Überraschung und unbändige<br />

Freude bewegte Daniela Lieberwirt<br />

emotional so stark, dass sie beschloss<br />

den Verein zu gründen, um auch anderen<br />

Menschen, Kindern und Erwachsenen,<br />

ihre letzten Wünsche zu erfüllen. y<br />

Wir vereinen Tradition und Moderne<br />

Bestattungsinstitut<br />

MEISTERBETRIEB<br />

ABSCHIED<br />

BEGLEITUNG<br />

VORSORGE<br />

Seit 1930 für Sie da!<br />

www.bestattung-schulze.de<br />

Lichtentanne<br />

Hauptstraße 78<br />

08115 Lichtentanne<br />

Tel. 0375 – 241229<br />

Zwickau<br />

Schumannplatz 3<br />

Tel. 0375 – 39090299<br />

Mülsen<br />

Apothekengasse 1<br />

Tel. 037601 – 45 70 07<br />

Reinsdorf<br />

Höchstädter Straße 6<br />

Tel. 0375 – 6901955<br />

Telefon: 0375-24 1229<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

24


STERBEBEGLEITUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Pallium bedeutet Mantel<br />

Sterben so leidarm wie möglich gestalten<br />

Das lateinische Wort Pallium bedeutet<br />

Mantel. In diesem Sinne will die<br />

Palliativmedizin Patienten umhüllen<br />

und vor Schmerzen und unerträglichen<br />

Leid schützen, um so ein humanes Sterben<br />

in Würde zu ermöglichen.<br />

Ursprünglich wurde die Palliativmedizin<br />

für Tumorerkrankte entwickelt. Heute<br />

behandelt sie all jene Menschen, die<br />

an einer die Lebenserwartung begrenzenden<br />

Erkrankung leiden. Vor allem<br />

betrifft dies Patienten mit Krebserkrankung,<br />

aber auch mit verschiedenen<br />

Organerkrankungen oder neurologischen<br />

Erkrankungen. Der Unterschied<br />

zur sogenannten kurativen Medizin: Die<br />

kurative Medizin ordnet das Wohlbefinden<br />

des Patienten vorübergehend dem<br />

Ziel der Heilung unter. Das heißt, der<br />

Patient kann durch die Behandlung für<br />

einige Zeit leiden und sogar stärkere<br />

Schmerzen haben. Beispiel Zahnarzt: Wir<br />

leiden auf dem Zahnarztstuhl für einige<br />

Minuten, doch danach geht es uns besser<br />

und weil wir wieder kraftvoll zubeißen<br />

können, haben wir dank der Behandlung<br />

eine höhere Lebensqualität.<br />

Die Palliativmedizin hat einen anderen<br />

Ansatz. Bei ihr geht es darum, die<br />

Lebensqualität der schwerstkranken<br />

und sterbenden Menschen so weit wie<br />

möglich bis zum Tod zu erhalten – und<br />

Sterben zuzulassen. Es geht also nicht<br />

darum, das Leiden der Patienten durch<br />

irgendwelche Behandlungen zu verstärken,<br />

nur um letztlich dadurch das Leiden<br />

und Leben des Patienten um einige<br />

wenige Tage oder Wochen zu verlängern.<br />

Eine Lebensverlängerung um jeden Preis<br />

ist nicht das Ziel der Palliativmedizin.<br />

Sterben gehört zum Leben und Palliativmediziner<br />

möchten das notwendige Sterben<br />

so leidarm wie möglich gestalten. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Einheimisches Familienunternehmen<br />

BESTATTUNGSHAUS<br />

MAIK BAUMANN<br />

Adam-Ries-Straße 6 ∙ 08062 Zwickau / Planitz<br />

Tag und Nacht, sowie an Sonn- und Feiertagen dienstbereit!<br />

Telefon: 0375 - 788 19 746<br />

· Feuerbestattungen<br />

ab 740 € *<br />

· See- und Baumbestattungen<br />

· Individuelle Bestattungen<br />

· Traueranzeigen<br />

· Erdbestattungen ab 920 € *<br />

· Überführungstransporte<br />

· eigene Trauerhalle<br />

· kostenfreie Hausbesuche<br />

*<br />

(Preisangaben beziehen sich auf<br />

Bestattungshaus eigene Leistungen)<br />

SERIÖS – WÜRDEVOLL – FREUNDLICH – KOMPETENT – FAIR IM PREIS<br />

www.bestattungen-baumann-zwickau.de<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Erinnerung<br />

Trauer<br />

Würde Nähe<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Liebe<br />

Liebe<br />

Trauer<br />

Würde<br />

Nähe<br />

Erinnerung<br />

25


<strong>Abschied</strong><br />

STERBEBEGLEITUNG<br />

Wie wird das Ende meines Lebens sein?<br />

Foto: Ilka Ruck<br />

Das Hospiz Chemnitz ist seit über zehn Jahren für Betroffene und deren Angehörige da.<br />

Das ist ein Gedanke, der für uns<br />

schwer vorstellbar und doch so<br />

untrennbar mit unserem Menschsein<br />

verbunden ist.<br />

Was werden meine Wünsche und Befürchtungen<br />

sein? Was wird aus meiner Familie?<br />

Wie viel Zeit bleibt und wie möchte ich sie<br />

verbringen?<br />

Hilfreich sind mitunter Ansprechpartner,<br />

die außerhalb der Familie stehen, also<br />

nicht unmittelbar mitbetroffen sind.<br />

In solch schwierigen Lebenssituationen<br />

ist die Möglichkeit, existenziell belastende<br />

Dinge ansprechen zu können,<br />

sich geschützt und ernst genommen zu<br />

wissen von unschätzbarem Wert.<br />

Mit wem kann ich meine Gedanken teilen?<br />

Wer ist in dieser Zeit ansprechbar für<br />

meine Fragen? Angehörige und Freunde<br />

möchten wir manchmal mit unseren<br />

Sorgen nicht belasten.<br />

Wer aber seine Ängste aussprechen kann,<br />

macht sich damit schon auf die Suche nach<br />

Möglichkeiten. Gute Information lässt<br />

manche Befürchtung kleiner werden.<br />

Ambulante Hospizdienste bieten Beratung<br />

und Gespräche an, sind Zuhörer und<br />

Lebensbegleiter für Kranke und die ihnen<br />

Nahestehenden. Ambulante Hospizbegleitung<br />

ist unverbindlich, kostenfrei und<br />

unabhängig von Religion und Herkunft.<br />

Sie wird durch ausgebildete haupt- und<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter geleistet.<br />

Begegnung fördert Vertrauen. Die Aufgaben<br />

eines ambulanten Hospiz-<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

26


STERBEBEGLEITUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

dienstes sind es Ängste zu nehmen,<br />

Mut zu machen, Sicherheit zu geben<br />

und Hoffnungen zu formulieren. Gerne<br />

geben die Mitarbeiter Informationen zu<br />

Unterstützungsangeboten.<br />

Der Hospiz- und Palliativdienst Chemnitz<br />

e.V. ist Teil eines gut funktionierenden<br />

palliativen Netzwerkes in Chemnitz. Im<br />

Wesentlichen zielen alle Hilfen darauf<br />

hin, dass sterbenskranke Menschen bis<br />

zuletzt zu Hause leben können und<br />

dürfen. Ist eine Versorgung zu Hause<br />

nicht mehr gegeben – etwa, weil der<br />

palliativpflegerische Bedarf und belastende<br />

Symptome die Grenzen des<br />

daheim Möglichen übersteigen, so steht<br />

auf ärztlichen Antrag (und nach Bewilligung<br />

durch die Krankenkasse) das<br />

Stationäre Hospiz Chemnitz zur Verfügung.<br />

Mit 16 Plätzen bietet es Sicherheit,<br />

Geborgenheit und Fürsorge. Hier haben<br />

Lachen und Weinen, Angst und Wut,<br />

Trauer und Liebe ihren Platz.<br />

Alle Mitarbeiter im Pflegebereich sind<br />

Palliativfachkräfte. Neben der pflegerischen<br />

und psychosozialen Betreuung<br />

gehört eine qualifizierte palliativmedizinische<br />

Versorgung zu unserem Konzept.<br />

Gemeinsames Ziel der ambulanten und<br />

stationären Hospizarbeit ist es, sterbenskranken<br />

Menschen mit Achtsamkeit, Fürsorge<br />

und Wahrhaftigkeit beizustehen. y<br />

Foto: Hospiz- u. Palliativdienst Chemnitz<br />

Hospiz- und Palliativdienst Chemnitz e.V.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

· Beratung und Entlastungsmöglichkeiten in schwerster<br />

Krankheit und in der letzten Lebenszeit<br />

· Begleitung in der Häuslichkeit<br />

· vollstationäre Hospizversorgung<br />

· Gesprächs- und Gruppenangebote in der Trauer<br />

Ambulanter Bereich<br />

Tel: 0371-560 15 11<br />

E-Mail: ambulant@hospiz-chemnitz.de<br />

Wir sind gerne für<br />

Sie ansprechbar.<br />

Stationärer Bereich<br />

Tel: 0371-560 15 15<br />

E-Mail: leitung@hospiz-chemnitz.de<br />

Am Karbel 61a · 09116 Chemnitz · Internet: www.hospiz-chemnitz.de<br />

27


Der Tod eines geliebten Menschen<br />

Wenn ein Mensch geht, drängen viele Fragen auf Antwort<br />

Manchmal kommt er nicht<br />

überraschend, ist eine Erlösung<br />

nach schwerer Krankheit.<br />

Manchmal kommt er ganz plötzlich,<br />

reißt einen Nahestehenden mitten aus<br />

dem Leben.<br />

Doch immer ist der Tod ein schwerer<br />

Schlag, löst Bestürzung, Schmerz<br />

und Trauer aus. Wie sollen wir ohne<br />

den geliebten Menschen, der ein Teil<br />

unseres Lebens war, weiterleben?<br />

Ein unfassbarer Gedanke, auf den es<br />

im Augenblick des Schmerzes keine<br />

Antwort gibt.<br />

Aber das Leben muss weitergehen! Unerbittlich.<br />

Es lässt uns kaum Zeit zur stillen<br />

Trauer. Es sind viele Fragen zu klären und<br />

Entscheidungen zu treffen. Für all das<br />

braucht man eigentlich einen klaren Kopf,<br />

doch den haben Trauernde meist nicht.<br />

Gut ist es, wenn bereits vor dem Sterbefall<br />

wichtige Fragen geklärt wurden. Gut<br />

ist es, wenn Freunde oder Verwandte<br />

hilfreich zur Seite stehen. Und gut<br />

beraten ist, wer sich möglichst schnell<br />

professionelle Hilfe in einem Bestattungsunternehmen<br />

holt. y<br />

Foto: iStockphoto, © RoterPanther<br />

28


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Todesfall – was nun?<br />

Trauer lähmt uns und dennoch müssen wir handeln<br />

Ein geliebtes Herz hat aufgehört<br />

zu schlagen. Der Schock, die tiefe<br />

Bestürzung, der Schmerz über den<br />

Verlust lösen Chaos in unserem Kopf aus<br />

und wir sind kaum fähig, einen klaren<br />

Gedanken zu formulieren. Der Tod eines<br />

nahestehenden Menschen ist ein Ereignis,<br />

das uns emotional und geistig überfordert<br />

und gleichzeitig organisatorisch viel von<br />

uns abverlangt. Tiefe Trauer lähmt uns und<br />

dennoch müssen wir handeln.<br />

Das Wissen, dass wir handeln müssen,<br />

dass wir in dieser furchtbaren Situation<br />

funktionieren müssen, kann auch hilfreich<br />

sein. Die notwendigen Aktivitäten<br />

können verhindern, dass wir in Schmerz<br />

und Trauer versinken und wir endlos<br />

unseren Gedanken nachhängen. Diese<br />

Aufgaben sind wie ein Rettungsring, der<br />

verhindert, dass wir im Meer der Trauer<br />

versinken.<br />

Anschließend muss ein Bestatter informiert<br />

werden, der den Verstorbenen<br />

abholt und in seinem Institut hygienisch<br />

versorgt und für die Bestattung vorbereitet.<br />

Schon hier sind einige Entscheidungen<br />

zu treffen. Welchem Bestattungsinstitut<br />

vertrauen wir? Eventuell hat der Verstorbene<br />

einen Bestattungsvorsorgevertrag<br />

abgeschlossen. In diesem Fall wurden<br />

den Angehörigen schon einige Fragen<br />

abgenommen. Ist Ihnen nicht bekannt, ob<br />

ein Bestattungsvorsorgevertrag existiert,<br />

sollten Sie dennoch sicherheitshalber<br />

danach suchen, bevor sie einem Unternehmen<br />

den Auftrag erteilen. Ein Hinweis<br />

könnte sich im Portemonnaie befinden<br />

oder in einem Ordner mit persönlichen<br />

Dokumenten.<br />

Ein weiterer schwerer, aber wichtiger Schritt<br />

ist das Informieren engster Angehöriger.<br />

Das Überbringen einer Todesnachricht<br />

ist wohl mit eine der aufwühlendsten und<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Die ersten Schritte<br />

Sollte Ihr Angehöriger zuhause verstorben<br />

sein, muss zunächst ein Arzt, möglichst der<br />

Hausarzt, benachrichtigt werden. Dieser<br />

untersucht den Verstorbenen, um die<br />

Todesursache festzustellen, und stellt den<br />

Totenschein aus. Eventuell ist auch ein<br />

Seelsorger herbeizurufen.<br />

Bestattungen<br />

Fam. Rozynek<br />

Reinhold-Becker-Straße 10 - 08626 Adorf<br />

Tel.: 037423 501<strong>04</strong><br />

Am Rathaus 11 - 08258 Markneukirchen<br />

Tel.: 037422 405999<br />

Plauener Straße 8 - 08538 Weischlitz<br />

Tel.: 037436 209969<br />

Mobil Tag und Nacht erreichbar unter:<br />

0172 7903203<br />

www.bestattungen-rozynek.de<br />

29


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

furchtbarsten Aufgaben.<br />

Aber es kann auch<br />

helfen, erste Worte<br />

zu finden nach dem<br />

traurigen Ereignis,<br />

Gedanken zu ordnen<br />

und Trost zu erfahren.<br />

Rufen Sie daher möglichst<br />

einen Menschen<br />

an, der nicht nur dem Verstorbenen nah<br />

stand, sondern zu dem auch Sie selbst<br />

ein gutes Verhältnis haben, damit diese<br />

Person ihnen beistehen und Sie bei den<br />

folgenden Schritten unterstützen kann.<br />

Aufgaben der nächsten Tage<br />

und Wochen<br />

Die wichtigsten Unterlagen des Verstorbenen<br />

müssen zusammengesucht werden<br />

(Personalausweis, Geburtsurkunde; bei<br />

Verheirateten die Heiratsurkunde, bzw.<br />

das Familienstammbuch, Urkunden zu<br />

Lebensversicherungen und Sterbegeldversicherung).<br />

Gibt es Verfügungen und<br />

ein Testament?<br />

Hat der Verstorbene allein gelebt, so sollte<br />

am Todestag kurz die Wohnung inspiziert<br />

werden (eventuell Heizung abdrehen,<br />

Fenster schließen, Haustiere versorgen<br />

Foto: iStockphoto, © Frank Günther<br />

oder jemand zur Pflege<br />

übergeben).<br />

In den folgenden zwei, drei<br />

Tagen sollten Sie sich auch<br />

um die Zimmerpflanzen<br />

kümmern sowie Kühlschrank<br />

und Tiefkühltruhe<br />

leeren. Durchsuchen Sie<br />

auch die Schränke nach leicht verderblichen<br />

Lebensmitteln, damit diese bis zur Wohnungsauflösung<br />

nicht unentdeckt verderben,<br />

sondern entsorgt oder eventuell noch<br />

verwendet werden können.<br />

Schauen Sie auch den Terminkalender<br />

des Verstorbenen durch (zum Beispiel<br />

Arztbesuche) und sagen sie eventuelle<br />

Termine ab.<br />

In den nächsten Tagen sind viele Behördenwege<br />

und organisatorische Aufgaben zu<br />

erledigen (zum Beispiel Kündigung von<br />

Mitgliedschaften und Verträgen, Anzeige<br />

in der Zeitung aufgeben, Erbschein<br />

beantragen usw.). An alles zu denken, ist<br />

fast unmöglich. Der Bestatter informiert<br />

nicht nur über notwendige Maßnahmen,<br />

sondern nimmt auf Wunsch auch viele<br />

Aufgaben ab. y<br />

BESTATTUNGEN<br />

HANNEMANN & BAUERFEIND<br />

Inh. Jens Hannemann<br />

Dem Leben einen<br />

würdigen Abschluss geben.<br />

Wenn der Mensch den Menschen braucht, dann sind wir für Sie da.<br />

Wir stehen Ihnen in den schweren Stunden des Lebens und Sterbens zur Seite, mit ehrlichen Worten, helfenden Händen und einem<br />

fairen Preis. Mit uns gestalten Sie den letzten Weg Ihres verstorbenen Angehörigen angemessen und würdevoll, wir begleiten<br />

Sie in der Trauerzeit und wir unterstützen Sie bei allen notwendigen Entscheidungen. Ihre Fragen beantworten wir gerne jederzeit<br />

persönlich, nicht nur bei der Anmeldung eines Trauerfalls. Denn wir sind für Sie da, wenn der Mensch den Menschen braucht.<br />

Auerbacher Straße 57<br />

08248 Klingenthal<br />

Telefon: 037467 / 23474<br />

Ansprechpartner:<br />

Günter Seidel<br />

Rosa-Luxemburg-Straße 8<br />

08606 Oelsnitz<br />

Telefon: 037421 / 7<strong>04</strong>861<br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Hannemann<br />

Hauptstraße 85<br />

08261 Schöneck<br />

Telefon: 037464 / 88205<br />

Ansprechpartner:<br />

Claudia Puggel, geb. Baumann<br />

www.bestattungen-hannemann.de<br />

Königstraße 11<br />

08233 Treuen<br />

Telefon: 037468 / 688465<br />

Ansprechpartner:<br />

Chessy Kölbel<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

30


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

CHECKLISTE – DAS IST ZU TUN<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

In den ersten 36 Stunden<br />

› Arzt informieren, der die Leichenschau<br />

durchführt und den Totenschein<br />

ausstellt<br />

› Benachrichtigung der engsten<br />

Angehörigen<br />

› Prüfung, ob eine Bestattungsverfügung<br />

vorhanden ist (oder ob der<br />

Verstorbene Wünsche bezüglich der<br />

Bestattung geäußert hat)<br />

› Kontaktieren von Bestattungsunternehmen<br />

und Einholung von Angeboten<br />

› Erste Absprache mit dem Bestatter,<br />

welche Aufgaben und Dienstleistungen<br />

übernommen werden sollen<br />

› Veranlassen der Überführung des<br />

Verstorbenen<br />

In den ersten drei Tagen<br />

› Meldung des Todesfalls beim Standesamt<br />

für Beantragung der Sterbeurkunden<br />

› Kranken- und Rentenversicherung<br />

informieren<br />

› War der Verstorbene noch berufstätig,<br />

den Arbeitgeber informieren<br />

› Trauerfeier und Ablauf der Beisetzung<br />

planen<br />

› Termine für Trauerredner, Friedhof,<br />

Kirche oder Trauerhalle absprechen<br />

› Details des Traueressens planen<br />

(Gaststätte bestellen und absprechen,<br />

was serviert wird, eventueller<br />

Tischschmuck)<br />

› Bestattungsart, Grabstätte und Blumenschmuck<br />

auswählen<br />

› Lebens- und Sterbegeldversicherung<br />

kontaktieren und Auszahlung des<br />

Betrages klären<br />

› Traueranzeige aufgeben und Druck<br />

von Trauerkarten veranlassen<br />

› Nachlassgericht kontaktieren und<br />

Erbscheine beantragen<br />

› Kündigung von laufenden Zahlungen,<br />

beispielsweise Zeitungsabos, Telefon,<br />

Internet usw.<br />

› Vereine und Organisationen kontaktieren,<br />

in denen der Verstorbene<br />

engagiert war und Mitgliedschaften<br />

kündigen<br />

› Abmeldung beim Sozialamt, eventuell<br />

beim ambulanten Pflegedienst und<br />

der Gleichen mehr<br />

› Erfolgte der Todesfall im Krankenhaus<br />

oder in einer Pflegeeinrichtung,<br />

Kleidung und persönliches Habe<br />

abholen<br />

Weitere Aufgaben<br />

› Verbleib von Kleidung, Haushaltsgegenständen,<br />

Möbeln usw. des<br />

Verstorbenen klären<br />

› Mietvertrag kündigen oder weitere<br />

Nutzung der Wohnung durch Erben<br />

klären<br />

› Haushaltsauflösung organisieren<br />

› Grabgestaltung und Grabpflege organisieren<br />

oder selbst übernehmen<br />

› Steinmetz mit der Gestaltung eines<br />

Grabmals beauftragen<br />

› Antrag auf Rentenfortzahlung (¼ Jahr)<br />

beim Rententräger stellen<br />

› Finanzamt kontaktieren (Steuererklärung,<br />

Abmeldung Kfz-Steuer)<br />

31


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Bestatter auswählen<br />

Worauf ist bei der Wahl eines Bestattungsunternehmens zu achten?<br />

Nach einem Todesfall bleibt nicht viel<br />

Zeit, um sich für einen Bestatter<br />

zu entscheiden. Zudem haben die<br />

Hinterbliebenen keinen Nerv, um sich<br />

langwierig mit der Frage auseinanderzusetzen,<br />

welchem Bestattungsunternehmen<br />

sie sich anvertrauen sollten. Leider<br />

gibt es auch in dieser Branche – wie wohl<br />

in allen Branchen – einige sogenannte<br />

Schwarze Schafe oder Unternehmen,<br />

die zumindest nicht so professionell<br />

arbeiten, wie man es erwartet. Daher<br />

sollte man – so schwer dies auch fallen<br />

mag – bei der Wahl auf einige Dinge achten.<br />

Schließlich ist die Bestattung eines<br />

nahestehenden Verstorbenen eine sehr<br />

emotionale und persönliche Angelegenheit,<br />

ein <strong>Abschied</strong>, der noch lange in<br />

Erinnerung bleibt. Wenn eine Trauerfeier<br />

zum Desaster wird, weil der Bestatter<br />

Fehler bei der Organisation gemacht hat,<br />

beispielsweise falschen Blumenschmuck<br />

bestellt wurde, die falsche Trauermusik<br />

gespielt wird oder der Trauerredner nicht<br />

erscheint, weil ihm ein falscher Termin<br />

übermittelt wurde, so kann man nicht<br />

einfach die Veranstaltung 14 Tage später<br />

wiederholen. Der Moment ist unwiderruflich<br />

ruiniert und bleibt als negatives<br />

Erlebnis dauerhaft im Gedächtnis.<br />

Feuerbestattung<br />

Erdbestattung<br />

Sonderbestattung<br />

Kommunales<br />

Bestattungswesen<br />

Reichenbach<br />

Zwickauer Str. 115 • 08468 Reichenbach<br />

Telefon: 03765 13228<br />

E-Mail: bestattungswesen@arcor.de<br />

www.reichenbach-bestattung.de<br />

Bei der Wahl eines Bestattungshauses<br />

helfen gesunder Menschenverstand, ja<br />

auch das berühmte Bauchgefühl und<br />

jene Kriterien, die aufgeklärte Verbraucher<br />

auch bei anderen Branchen,<br />

Produkten und Dienstleistern unter die<br />

Lupe nehmen.<br />

Eine Bestattung ist emotional und eine<br />

ganz persönliche Angelegenheit. Das<br />

Vertrauensverhältnis zwischen Hinterbliebenen<br />

und Bestatter ist sehr wichtig.<br />

Aber es kann sich nur herausbilden,<br />

wenn die sogenannte Chemie zwischen<br />

den Parteien stimmt. Wenn sie bereits<br />

beim ersten Gespräch ein ungutes<br />

Bauchgefühl haben, die Person ihnen<br />

irgendwie unsympathisch erscheint (aus<br />

welchen oft nicht einmal nachvollziehbaren<br />

Gründen auch immer), so nehmen<br />

Sie lieber Abstand. Auf der anderen Seite<br />

sollten Sie sich nicht nur auf Ihren Bauchgefühlen<br />

verlassen. Entscheiden Sie sich<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

32


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

» Am intensivsten ist<br />

die Nähe beim <strong>Abschied</strong> «<br />

Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

nie für einen Anbieter, nur allein, weil er<br />

Ihnen sympathisch erscheint.<br />

Holen Sie sich einige Hintergrundinformationen<br />

ein. Wichtig ist zum Beispiel die<br />

Frage, wie lange das Unternehmen schon<br />

am Markt besteht. Ist es vielleicht ein alteingesessenes<br />

traditionsreiches Familienunternehmen?<br />

Wie ist der Ruf, wie das<br />

Erscheinungsbild und der Werbeauftritt?<br />

Wie sind die Räumlichkeiten? Nimmt man<br />

sich Zeit, hört Ihnen zu und beantwortet<br />

auch kompetent die Fragen oder weicht<br />

man diesen nur mit Floskeln aus?<br />

Mundpropaganda ist die beste Werbung:<br />

Hat ein Verwandter, Nachbar oder<br />

Bekannter vielleicht vor einiger Zeit einen<br />

Todesfall zu beklagen? Fragen Sie, welchen<br />

Bestatter er beauftragte und nach<br />

seinen Erfahrungen. Hilfreich kann auch<br />

eine Recherche im Internet sein. Aber<br />

verlassen Sie sich nicht blind auf abgegebene<br />

Bewertungen. Sie sollten nur ein<br />

Detail des Gesamtbildes sein.<br />

Eine hilfreiche Orientierung bei der Wahl<br />

eines Bestatters sind auch die Gütesiegel.<br />

Sie werden von Berufsverbänden an<br />

Bestattungsinstitute vergeben, wenn sie<br />

bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen.<br />

Dabei können Bestattungsinstitute<br />

von verschiedenen branchenspezifischen<br />

Verbänden oder von branchenunabhängigen<br />

Institutionen qualifiziert werden.<br />

Bestatter – vom Handwerk geprüft<br />

Es gibt unterschiedliche Verbände in<br />

der Bestatterbranche, die jeweils eigene<br />

Qualitätsanforderungen für die Vergabe<br />

eines Qualitätssiegels haben. Unter<br />

anderem vergibt der Bundesverband<br />

Deutscher Bestatter das Markenzeichen<br />

„Bestatter – vom Handwerk geprüft“.<br />

Dieses Zeichen ist nach DIN EN ISO<br />

9001:2008 vom TÜV Rheinland zertifiziert.<br />

Damit ein Bestattungsinstitut dieses<br />

Qualitätssiegel führen darf, muss es<br />

qualifizierte Mitarbeiter haben, 24 Stunden<br />

erreichbar sein und transparente Bestattungskosten<br />

bzw. eine transparente<br />

Preisgestaltung vorweisen.<br />

Inh. Sebastian Pache<br />

– Aus Tradition gute Qualität<br />

und guter Service –<br />

Wir sind für Sie da,<br />

wenn Sie uns brauchen<br />

– Tag und Nacht –<br />

Auf Wunsch auch Hausbesuche.<br />

Bad Elster | Tel. 037437 / 46721<br />

Kirchstraße 4<br />

Oelsnitz | Tel. 037421 / 26877<br />

Dr.-Friedrichs-Straße 14<br />

33


HOSPIZ Verein<br />

Begleitung<br />

auf dem letzten<br />

Lebensweg<br />

»Auch an Leid<br />

st<br />

Schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Angehörigen<br />

werden durch eine unheilbare, fortschreitende Erkrankung<br />

mit den Grenzen des Lebens konfrontiert. Sterben und Tod ist<br />

die schwerste Krise, die ein Mensch im Leben erfahren muss.<br />

Sterben als Prozess heißt tägliches <strong>Abschied</strong>nehmen, welches<br />

sehr häufig von emotionalen Spannungen begleitet wird.<br />

Der Ambulante Hospizverein<br />

Erlabrunn e. V. möchte<br />

❱❭ in dieser schweren Zeit Menschen, unabhängig von<br />

ihrer Erkrankung, ihrem Alter, ihrer Herkunft, ihres<br />

ethnischen Glaubens, ihrer religiösen und politischen<br />

Anschauung, unterstützen und Begleiter sein.<br />

❱❭ dem Wunsch nach vertrauter Umgebung, nahestehenden<br />

Angehörigen und einer individuellen Betreuung in<br />

der letzten Lebensphase nachkommen, mit dem Ziel,<br />

das Sterben als menschenwürdiges Leben bis zum Tod<br />

zu gestalten.<br />

❱❭ Hinterbliebene auf dem Weg ihrer Trauer durch verschiedene<br />

Angebote wie Gespräche, Trauergruppen<br />

und einem Trauercafé unterstützen.<br />

❱❭ nicht als Pflegedienst verstanden werden. Der Verein<br />

engagiert sich ausschließlich auf dem Gebiet der individuellen<br />

und kostenfreien Betreuung und Begleitung.<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 03773 6-3480<br />

Ambulanter HospizVerein<br />

Erlabrunn e. V.<br />

Am Märzenberg 1<br />

08359 Breitenbrunn<br />

www.hospizverein-erlabrunn.de<br />

Wesentliches Merkmal der ambulanten Hospizarbeit ist der<br />

Dienst ehrenamtlicher Mitarbeiter.<br />

SIE gestalten eine lebensnahe Betreuung für schwerkranke<br />

Menschen, dabei werden Angehörige und Nahestehende mit<br />

einbezogen.<br />

SIE engagieren sich für die Verbreitung des Hospizgedankens<br />

auf vielfältige Art und Weise.<br />

SIE haben eine spezielle Weiterbildung zum ehrenamtlichen<br />

Hospizhelfer absolviert.<br />

SIE bringen unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen mit<br />

und erbringen diesen Dienst ehrenamtlich unter Einhaltung der<br />

Schweigepflicht.


enswegen<br />

ehen Brücken.«<br />

(Fred Ammon)<br />

Unser Erzgebirgs Hospiz Erlabrunn<br />

»Haus Menschenwürde« stellt sich vor<br />

Nicht jedem ist es möglich, den letzten Lebensweg bis zum<br />

Tod zu Hause gehen zu können. Für diese Menschen ist unser<br />

mitten in die Natur eingebettetes Hospiz ein würdiger Ort für<br />

ein selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss. Wir geben professionelle<br />

Unterstützung, begleiten und beraten. Neben einer<br />

ausschließlich symptomorientierten Behandlung für die Sicherstellung<br />

einer bestmöglichen Lebensqualität steht auch die Unterstützung<br />

der Angehörigen in der Zeit der <strong>Abschied</strong>nahme,<br />

Trauer und des Neubeginns im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />

Bei uns finden Schwerkranke und sterbende Menschen in ihrer<br />

Individualität und Einzigartigkeit nicht nur einen Ort der<br />

Menschlichkeit, sondern wir bringen Licht, Verständnis und<br />

Wärme in das noch verbleibende Leben. Wir betreuen mit<br />

Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen und geben Hilfe auf<br />

der Suche nach Antworten auf bewegende Fragen nach dem<br />

„Warum“ und „Wie geht es weiter?“. Wir sind und bleiben in<br />

ihrer Nähe, wann immer sie uns brauchen.<br />

Wir verfügen über acht Einzelzimmer mit eigener Terrasse,<br />

einen Wintergarten mit Kamin, einen Raum der Stille als Ort<br />

für Rückzug und Besinnung für Gebet oder Meditation, einen<br />

Raum der Begegnung für individuelle Anlässe, wie z. B. Geburtstagsfeiern<br />

und einen geräumig gestalteten Essbereich.<br />

Unser Park lädt zu Spaziergängen ein und es findet sich stets<br />

ein Plätzchen zum Verweilen.<br />

Angehörige verstehen wir als unsere Partner. Sie sind zu jeder<br />

Zeit herzlich willkommen und können bei bestehendem<br />

Wunsch auch bei uns übernachten. Ein stationäres Hospiz<br />

wird zu 95% aus Beiträgen der Kranken-und Pflegekassen finanziert.<br />

Die verbleibenden Kosten müssen von uns selbst,<br />

durch Einnahme von Spenden, getragen werden. Über unsere<br />

Leistungen und unser Ambiente können Sie sich auch<br />

auf unserer Homepage www.erzgebirgshospiz-erlabrunn.de<br />

informieren oder Sie besuchen uns, wann immer Sie es<br />

ermöglichen können vor Ort.<br />

Selbstverständlich können Sie uns gern auch telefonisch<br />

kontaktieren, wir würden uns freuen, Ihnen weiterhelfen zu<br />

können.<br />

Kontakt:<br />

Würdevolles<br />

Leben bis<br />

zum Schluss<br />

Telefon: 03773 6-1670<br />

oder 03773 6-1671<br />

Erzgebirgs Hospiz Erlabrunn<br />

Am Märzenberg 1<br />

08359 Breitenbrunn<br />

www.erzgebirgshospiz-erlabrunn.de<br />

HOSPIZ stationär<br />

© RomoloTavani / iStock


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Bestatter – Mitglied der Innung<br />

Der Bundesverband Holz und Kunststoff<br />

als Bundesinnungsverband für das<br />

Bestattungsgewerbe verleiht das Siegel<br />

„Bestatter – Mitglied der Innung“. Als<br />

Voraussetzung für dieses Qualitätssiegel<br />

müssen Bestattungsinstitute lediglich<br />

sicherstellen, dass den Angehörigen alle<br />

administrativen und organisatorischen<br />

Aufgaben rund um den Todesfall abgenommen<br />

werden.<br />

Qualifizierter Bestatter<br />

Die Verbraucherinitiative Aeternitas<br />

verleiht das Qualitätszeichen „Qualifizierter<br />

Bestatter“. Für dieses Qualitätssiegel<br />

werden ausgebildete Fachkräfte,<br />

transparente Preisauszeichnung und<br />

Kostenvoranschläge für jeden Kunden<br />

vorausgesetzt.<br />

Geprüfter Bestatter<br />

Hierbei handelt es sich um eine modulare<br />

Ausbildung, die der Bundesverband<br />

Deutscher Bestatter anbietet. Die Lehrgänge,<br />

die unter anderem die Themen<br />

„Hygiene“ und „Beratungsgespräch“<br />

behandeln, werden mit mündlichen und<br />

schriftlichen Prüfungen abgeschlossen.<br />

Der „Geprüfte Bestatter“ ist kein Qualitätssiegel<br />

eines Betriebes, sondern<br />

eine berufsbegleitende Ausbildung des<br />

Bestatters.<br />

Branchenunabhängige Auszeichnungen<br />

Wie in vielen anderen Branchen werden<br />

auch im Bestattungswesen branchenunabhängige<br />

Auszeichnungen verliehen,<br />

unter anderem vom TÜV die Zertifizierung<br />

„ServiceQualität“ nach DIN EN<br />

15017. y<br />

FRAUREUTH<br />

GRABMALE – NATURSTEIN<br />

Am Eichenwald 22<br />

09356 St. Egidien<br />

Telefon: 0372<strong>04</strong> / 53 21<br />

Fax: 0372<strong>04</strong> / 53 22<br />

STEINMETZ JÜRGEN KNORR<br />

INH. CORINNA KNORR<br />

August-Bebel-Straße 9<br />

08427 FRAUREUTH<br />

03761 – 2326 • 0172 – 9373316<br />

info@steinmetz-knorr.de<br />

www.steinmetz-knorr.de<br />

• Steinmetz- und<br />

Steinbildhauerarbeiten<br />

• Denkmalpflege<br />

• Steinrestaurierung<br />

• Fassadensanierung<br />

• Herstellung und Verlegung<br />

von Naturelementen<br />

• Grabmale<br />

• Sanierungskonzepte<br />

www.tauscher-steinmetz.de<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

36


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Foto: iStockphoto, © Anze Furlan / psgtproductions<br />

Trauerfeier<br />

<strong>Abschied</strong> nehmen von einem geliebten Menschen<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Soll für dem Verstorbenen eine<br />

Trauerfeier veranstaltet werden?<br />

Für viele Hinterbliebene stellt sich<br />

diese Frage überhaupt nicht. Allerdings<br />

zeigt es sich, dass heutzutage nicht mehr<br />

jeder Verstorbene im Rahmen einer<br />

großen Trauerzeremonie beigesetzt wird,<br />

sondern eher im Stillen und nur im sehr<br />

kleinen Rahmen.<br />

Ja, eine Trauerfeier ist keine schöne<br />

Veranstaltung. Es ist ein schwerer Gang,<br />

eine emotionsgeladene Atmosphäre,<br />

gemischt aus Tränen, seelischem<br />

Schmerz, Gefühlen von Einsamkeit, auch<br />

Wut über das grausame Schicksal. Das<br />

tut man sich nur ungern an und einige<br />

möchten darauf auch ganz verzichten.<br />

Ob eine Trauerfeier stattfinden soll und<br />

in welchem Rahmen, müssen die Hinterbliebenen<br />

(oder der Verstorbene, wenn<br />

er einen Bestattungsvorsorgevertrag<br />

abschließt) selbst entscheiden. Allerdings<br />

sollte man bei der Entscheidungsfindung<br />

mit berücksichtigen, dass Menschen sehr<br />

unterschiedlich mit Trauer umgehen.<br />

Es ist ein tiefes menschliches Bedürfnis,<br />

<strong>Abschied</strong> von den Toten zu nehmen.<br />

Dies belegen die vielen Bestattungszeremonien<br />

und Rituale, die es in allen<br />

Epochen und in allen Kulturkreisen gab.<br />

Trauerzeremonie haben bei all dem<br />

Schmerz und den Tränen auch etwas<br />

Befreiendes, sie spenden Trost und<br />

Beistand. Die Beisetzung – darin sind<br />

sich Psychologen einig – ist ein wichtiger<br />

Bestandteil für die Trauerbewältigung.<br />

Sie gibt den Hinterbliebenen die Möglichkeit<br />

loszulassen.<br />

Wünsche berücksichtigen<br />

Die Trauerfeier sollte einen angemessenen<br />

Rahmen für das letzte Geleit<br />

bilden, das dem Verstorbenen zuteilwird.<br />

37


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Zwar ist man an gewisse Vorgaben, vor<br />

allem bei einer kirchlichen Bestattung,<br />

gebunden, doch sollten hier auch die<br />

persönlichen Wünsche der Familie oder<br />

– so weit bekannt – vom Verstorbenen<br />

einfließen. Ob beispielsweise der Sarg<br />

oder die Urne in einem Meer von Blumen<br />

versinkt oder nur mit einer einzelnen<br />

Lieblingsblume des Verstorbenen dezent<br />

geschmückt wird, ist den Vorlieben<br />

und Wünschen und dem individuellen<br />

Geschmack überlassen. Häufig wird der<br />

Urne auch ein Foto des Verstorbenen<br />

beigestellt, um so symbolische Nähe zu<br />

schaffen.<br />

Gründliche Planung<br />

Auch wenn es schwerfällt, die Trauerfeier<br />

sollte bis ins Detail durchgeplant<br />

werden. Denn wenn irgendetwas schief<br />

geht aufgrund einer Fehlplanung, ist<br />

dies besonders fatal, denn eine zweite<br />

Chance gibt es bei Trauerfeiern in der<br />

Regel nicht. Ganz wichtig ist es, einen<br />

geeigneten Termin zu finden. Besonders<br />

für nah stehende Freunde, Bekannte<br />

und Verwandte ist es ein Bedürfnis, an<br />

der Trauerfeier teilzunehmen. Je größer<br />

dieser Kreis ist, umso schwieriger wird es<br />

aber, einen Termin zu finden, der allen<br />

passt. Ein beliebter Wochentag ist der<br />

Freitag, so haben entfernt wohnende<br />

Hinterbliebene eher die Möglichkeit freizunehmen.<br />

Aber der Freitag ist oft auch<br />

über Wochen ausgebucht. Auch wenn<br />

Sie vielleicht das Bedürfnis haben, diesen<br />

schweren Gang schnell hinter sich zu<br />

bringen, setzen Sie den Termin nicht zu<br />

kurzfristig an, sodass für alle genug Zeit<br />

bleibt, sich darauf einzustellen, eventuelle<br />

andere Vorhaben zu verschieben,<br />

Urlaub einzureichen, Anreisevorbereitungen<br />

zu treffen, eventuell Übernachtung<br />

zu buchen usw.<br />

Zur Vorbereitung gehört auch die Information<br />

über den Termin der Bestattung.<br />

Eine beliebte Möglichkeit ist eine entsprechende<br />

Traueranzeige. Aber darüber<br />

hinaus sollten alle Personen, die dem<br />

Verstorbenen besonders nah standen,<br />

direkt informiert werden, per Brief, E-Mail,<br />

Telefonat oder persönlich. Um niemanden<br />

zu vergessen, sollten Sie eine Namensliste<br />

anfertigen. Bitten Sie auch um eine Rückmeldung,<br />

ob an der Trauerfeier teilgenommen<br />

wird. So können Sie einschätzen,<br />

wie viele kommen und ob der Platz in den<br />

Räumlichkeiten auch reicht.<br />

Unterstützung bei der Vorbereitung<br />

Bei der Vorbereitung der Trauerfeier helfen<br />

gern die Mitarbeiter der Bestattungsinstitute.<br />

Sie beraten bei der Auswahl<br />

des Blumenschmucks, besprechen den<br />

genauen Ablauf der Bestattungszeremonie<br />

und organisieren diese, vermitteln<br />

Trauerredner und Musiker und unterstützen<br />

die Hinterbliebenen. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

38


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Musikalischer <strong>Abschied</strong><br />

Welche Musik spielt man bei der Trauerfeier?<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Foto: iStockphoto, © kzenon<br />

Eine Trauerfeier ohne Musik kann<br />

man sich kaum vorstellen. Die Musik<br />

wirkt beruhigend und tröstend. Sie<br />

hilft, dass Gedanken meditativ schweifen<br />

können. Die Trauernden können Erinnerungen<br />

mit der Musik verbinden und kommen<br />

doch in die Gegenwart zurück, wenn<br />

die Musik endet. Die Musik verbindet<br />

schließlich die Trauernden miteinander<br />

und mit der verstorbenen Person.<br />

Eingeleitet wird die Trauerfeier bzw.<br />

Gedenkfeier meist durch ein Instrumentalstück.<br />

Ebenso begleitet Instrumentalmusik<br />

den Auszug der Trauergemeinde<br />

aus der Kapelle bzw. Kirche oder Trauerhalle.<br />

Instrumentale Klänge passen auch<br />

an das Ende einer Ansprache; sie ermöglichen<br />

den Trauergästen, das Gehörte<br />

nachwirken zu lassen.<br />

Lieder hingegen haben immer eine<br />

Aussage. Sie sind also nicht nur musikalisch<br />

bedeutsam, sondern auch inhaltlich.<br />

Daher gehören sie in den Verlauf der<br />

Feier, an eine Stelle, die inhaltlich passt.<br />

Die Musik kann besinnlich, melancholisch<br />

und ergreifend den Schmerz über den Verlust<br />

verdeutlichen. Sie kann andererseits<br />

leicht und beschwingt den Dank für das<br />

gelebte Leben ausdrücken und Hoffnung<br />

auf eine ewige Heimat verkünden.<br />

Der <strong>Abschied</strong> von einem Menschen ist<br />

natürlich traurig, bedrückend, schwer.<br />

Dennoch muss die Musik nicht „schwer“<br />

sein. Im Gegenteil: Die Musik soll die<br />

Bedrückung nicht verstärken, den<br />

<strong>Abschied</strong> nicht erschweren. Sie soll<br />

trösten und aufatmen lassen.<br />

39


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

» Ein <strong>Abschied</strong> bedarf nicht vieler Worte,<br />

doch manchmal vieler Tränen. «<br />

Michael Linzing<br />

Musikstücke, die Sie für die Beisetzung<br />

wünschen, können klassisch sein oder<br />

modern. Die Auswahl ist nicht einfach,<br />

sollte sich aber nach dem Musikgeschmack<br />

und dem Lebensstil des Verstorbenen<br />

richten. Auf der Trauerfeier<br />

für einen verstorbenen Rocker zum<br />

Beispiel, der nie in seinem Leben ein<br />

klassisches Musikstück hörte, wären<br />

Werke von den alten Meistern wahrscheinlich<br />

nicht die passendste Wahl.<br />

Orgelklänge<br />

Zu kirchlichen Beerdigungen erklingt<br />

traditionell die Orgel. Sie ist seit dem<br />

16. Jahrhundert das beherrschende<br />

Instrument in den christlichen Kirchen.<br />

Es liegt nahe, dieses Instrument zu nutzen,<br />

da es zumeist vorhanden ist. In den<br />

Kirchen stehen Orgeln als Pfeifenorgel<br />

und in Friedhofskapellen und Trauerhallen<br />

oftmals Harmonium oder Keyboard<br />

zur Verfügung. Zudem sind viele der<br />

geeigneten Stücke für die Orgel geschrieben<br />

oder es liegen dafür Notensätze vor.<br />

Selbst bei einer kirchlichen Trauerfeier<br />

muss das Instrument Ihrer Wahl aber<br />

nicht die Orgel sein. Welches Instrument<br />

erklingt, ist abhängig von Ihren Wünschen<br />

und von den konkreten Möglichkeiten<br />

vor Ort.<br />

Live oder von Konserve?<br />

Es gibt Pro und Kontra, ob Musik lieber live<br />

oder von Konserve erklingen soll. So ist es<br />

für viele ein besonderer, unvergesslicher<br />

Moment, wenn eine Komposition live von<br />

Musikern gespielt wird. Doch sollte der<br />

Einsatz von Tonträgern nicht grundsätzlich<br />

ausgeschlossen sein. Manchmal gibt es<br />

gute Gründe dafür, dass Melodien und<br />

Lieder von der CD, von der Speicherkarte,<br />

vom Memory Stick oder vom Handy abgespielt<br />

werden. Wenn man beispielsweise<br />

einen innigen Bezug zu den Originalklängen<br />

einer Band oder eines Sängers<br />

hat und man eben das Original und nicht<br />

eine nachgespielte Version hören möchte,<br />

kommt man um Konserve nicht herum.<br />

Klären Sie dann aber im Vorfeld, welche<br />

Abspielmöglichkeiten bestehen. Bringen<br />

Sie die Musik auf einem Tonträger selbst<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

40


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Foto: iStockphoto, © Furtseff<br />

mit, so testen Sie nach Möglichkeiten<br />

einige Tage vor der Trauerfeier, ob die<br />

vorhandene Anlage auch die Musikdatei<br />

abspielt. So vermeiden Sie eine unangenehme<br />

technische Panne.<br />

to say goodbye“ im Duett von Sarah<br />

Brightman und Andrea Bocelli belegt den<br />

vierten Rang, liegt damit vor dem Helene-<br />

Fischer-Hit „Die Rose“ (Platz 5). y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Top 10 der Trauerhits 2019<br />

Fällt Ihnen selbst die Auswahl schwer, so<br />

hilft gern auch der Bestatter weiter. Er<br />

hält eine Vorschlagsliste mit den meist<br />

gefragten Musikstücken bereit. Eine<br />

Orientierungshilfe kann aber auch die Top<br />

10 der Trauerhits sein, die jedes Jahr vom<br />

Portal Bestattungen.de auf der Grundlage<br />

einer bundesweiten Umfrage unter Angehörigen<br />

und Bestattern erhoben wird.<br />

Laut dieser Befragung blieb Franz<br />

Schuberts „Ave Maria“ auch 2019 das<br />

beliebteste Trauerlied der Deutschen.<br />

Platz zwei ging diesmal an „Amoi seg‘<br />

ma uns wieder“, das der Österreicher<br />

Andreas Gabalier nach dem Tod seines<br />

Vaters und seiner Schwester geschrieben<br />

hatte. Auf den dritten Rang steht mit<br />

Johann Sebastian Bachs „Air Suite Nr. 3“<br />

wiederum ein Klassiker. Das Lied „Time<br />

STEINMETZ WEINHOLD<br />

WERKSTATT FÜR GRABMALGESTALTUNG<br />

Unsere Ausstellungen sind ständig geöffnet.<br />

Kommen sie vorbei oder vereinbaren sie einen Termin.<br />

Wir beraten sie gern.<br />

09575 Eppendorf<br />

Borstendorfer Straße 8<br />

Tel:037293/414<br />

e-Mail: info@steinmetzweinhold.de<br />

Öffnungszeiten: Mi. 8-17 Uhr<br />

Do. 8-18 Uhr<br />

Fr. 8-14 Uhr<br />

09618 Brand-Erbisdorf<br />

Dammstraße 2-4G<br />

Tel 037322/50020<br />

Öffnungszeiten: Di. 10-17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

www.SteinmetzWeinhold.de<br />

41


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Haushaltsauflösung<br />

In Eigenregie oder doch ein Fall für Profis?<br />

Zu den vielen Aufgaben, die Hinterbliebene<br />

bewältigen müssen, gehört<br />

oft auch eine Haushaltsauflösung.<br />

Dies ist meistens auch eine sehr emotionale<br />

Angelegenheit, schließlich sind<br />

mit den Möbeln, dem Hausrat und der<br />

Wohnung selbst zahllose Erinnerungen<br />

verbunden. Daher fällt es schwer, das<br />

Beräumen durchzuführen und die vielen<br />

„Erinnerungen“ zum Recyclinghof zu<br />

fahren.<br />

Abgesehen von dieser emotionalen Belastung<br />

zeigt sich oft ein weiteres Problem:<br />

Die Hinterbliebenen unterschätzen sehr<br />

oft den Umfang der Arbeiten und des<br />

Zeitaufwandes, vor allem dann, wenn<br />

man einen großen Teil des Hausrates<br />

verkaufen oder an Bedürftige verschenken<br />

möchte. Zudem geraten die Hinterbliebenen<br />

oft unter Zeitdruck, weil<br />

der Termin der Wohnungsübergabe<br />

schneller heranrückt, als die Arbeit<br />

vorankommt.<br />

Nicht jeder hat die Zeit und die Möglichkeiten,<br />

um diese Aufgabe zu bewältigen,<br />

beispielsweise, wenn man weit weg wohnt<br />

von der Wohnung, die aufgelöst werden<br />

muss oder weil man beruflich und familiär<br />

sehr eingebunden ist oder weil man aus<br />

gesundheitlichen Gründen die Arbeit gar<br />

PROFITIEREN AUCH SIE VON UNSEREN ERFAHRUNGEN!<br />

Wir sind Ihr Spezialist rund um die Themen Beräumen, Entrümpeln und Umziehen. Mit unserem umfassenden Service<br />

zählen wir zu den erfahrensten Firmen mit dem Rundum-Service in Chemnitz und Umgebung. Sie brauchen sich um<br />

nichts zu kümmern, ein Anruf genügt!<br />

24h<br />

Wohnungsberäumung<br />

Haushaltsauflösung<br />

Entrümpelung<br />

0371 - 57 38 170<br />

www.julias-beraeumservice.de<br />

Bergstraße 43, 09113 Chemnitz<br />

Büro: Mo 08.30 – 11.30 Uhr, Di 08.30 – 11.30 Uhr, Mi 12.00 – 17.00 Uhr<br />

Do 10.00 – 14.00 Uhr, Fr nach Vereinbarung<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

42


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Foto: iStockphoto, © AndreyPopov<br />

nicht stemmen kann. Zudem fällt der Erlös<br />

durch den Verkauf des Hausrates oft kleiner<br />

aus, als erhofft und steht nicht selten<br />

in keinem vernünftigen Verhältnis zum<br />

Zeitaufwand. So lassen sich heutzutage<br />

selbst kaum noch hochwertige fast noch<br />

neuwertige Möbel, Unterhaltungselektronik,<br />

Haushaltsgeräte usw. verkaufen. Und<br />

so mancher, der glaubt für Omas antike<br />

Sachen gut Kasse machen zu können,<br />

musste schon eine herbe Enttäuschung<br />

erleben, weil er keinen Abnehmer fand<br />

oder sich mit einem Preis zufrieden geben<br />

musste, der sehr weit unter seinen Erwartungen<br />

lag.<br />

Daher sagt sich so mancher, der schon<br />

mal in Eigenregie eine Haushaltsauflösung<br />

bewältigen musste: „Nie wieder!“ und engagiert<br />

sich das nächste Mal gleich Profis.<br />

Firmen, die die Dienstleistung Haushaltsauflösung<br />

anbieten, gibt es viele. Leider<br />

sind da auch einige Unseriöse darunter.<br />

Daher sollten Sie nicht dem Erstbesten<br />

diese Aufgabe anvertrauen. Holen sie sich<br />

mehrere Angebote ein. Sollte dabei ein<br />

Anbieter mit seinen Preisen sehr deutlich<br />

unter denen der Mitbewerber liegen, ist<br />

Vorsicht geboten. Ein extrem niedriger<br />

Preis ist oft ein Indikator dafür, dass etwas<br />

mit dem Anbieter nicht ganz mit rechten<br />

Dingen zugeht. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

info@service-brandt.de<br />

Umzüge<br />

mit Schrägaufzug<br />

Beräumungen<br />

aller Art<br />

Endreinigung<br />

Renovierungsarbeiten<br />

Wohnungsabnahmen<br />

Telefonische Terminvereinbarungen sind<br />

auch außerhalb unserer Öffnungszeiten<br />

möglich. Sollten Sie einen Termin<br />

nicht wahrnehmen können, so bitten wir<br />

Sie, diesen möglichst frühzeitig unter<br />

0174 / 8536934 abzusagen.<br />

H USHALTS-<br />

AUFLÖSUNGEN<br />

<br />

<br />

Inh. Jennifer Brandt<br />

Hauptsitz:<br />

Zschorlauer Straße 133 b<br />

08280 Aue-Bad Schlema<br />

Telefon & Fax 03771 /5657732<br />

0174 /8536934<br />

Zweigstellen:<br />

Inselweg 3 · 95194 Regnitzlosau<br />

Bruno-Dost-Straße 1 a ·<br />

08289 Schneeberg<br />

Montag – Freitag von 8.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

www.service-brandt.de<br />

43


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Unerwünschte Erbschaft<br />

Wie schlägt man das Erbe aus?<br />

Schnelles Handeln erforderlich<br />

Wenn ein Familienmitglied stirbt, ist<br />

das nicht nur Anlass zur Trauer,<br />

sondern kann auch finanzielle<br />

Konsequenzen für die Angehörigen haben.<br />

Wer voraussichtlich nur Schulden erbt,<br />

sollte schnell handeln und eine Ausschlagung<br />

der Erbschaft prüfen.<br />

Was tun, wenn man nicht Erbe sein will?<br />

Es kann Gründe geben, warum man lieber<br />

nicht Erbe sein möchte. Häufigster Grund<br />

dafür ist ein überschuldeter Nachlass. Aber<br />

auch die Anordnung von Beschränkungen<br />

im Testament kann die Erbschaft unattraktiv<br />

machen. In solchen Fällen bleibt<br />

oft nur die Ausschlagung der Erbschaft.<br />

Doch was viele nicht wissen: „Die Ausschlagung<br />

kann nicht unter einer Bedingung<br />

erklärt oder auf bestimmte Gegenstände<br />

beschränkt werden“, erläutert Manuel<br />

Kahlisch, Geschäftsführer der Notarkammer<br />

Sachsen, und führt aus: „Es gilt<br />

das alles-oder-nichts-Prinzip. Bei Ausschlagung<br />

der Erbschaft bestehen also keinerlei<br />

Ansprüche mehr auf den Nachlass. Grundsätzlich<br />

verliert man auch einen möglichen<br />

Pflichtteilsanspruch.“<br />

Wie und bis wann kann man<br />

die Erbschaft ausschlagen?<br />

Die Ausschlagung der Erbschaft muss<br />

persönlich entweder beim Nachlassgericht<br />

oder bei einem Notar erklärt werden. Ein<br />

Vertreter kann nur handeln, wenn er eine<br />

öffentlich beglaubigte Vollmacht hat.<br />

Die Ausschlagung muss binnen einer Frist<br />

von sechs Wochen erklärt werden. Die Frist<br />

beginnt mit dem Zeitpunkt, an dem der<br />

Erbe Kenntnis vom Anfall und Grund der<br />

Berufung als Erbe erlangt. Nach Ablauf dieser<br />

recht kurzen Frist ist eine Ausschlagung<br />

nicht mehr möglich. Nur in Ausnahmefällen<br />

kann der Erbe die Versäumung der<br />

Ausschlagungsfrist anfechten, wenn er<br />

einem rechtlich relevanten Irrtum unterlag.<br />

Wann ein solcher Irrtum vorliegt, ist vom<br />

Einzelfall abhängig und bedarf einer rechtlichen<br />

Prüfung.<br />

Müssen auch die Kinder des Erben<br />

ausschlagen?<br />

Je nach Fallkonstellation fällt die Erbschaft<br />

durch die Ausschlagung automatisch den<br />

Kindern des Ausschlagenden an. Auch<br />

diese müssen dann form- und fristgerecht<br />

ausschlagen. Sind die Kinder minderjährig,<br />

müssen die gesetzlichen Vertreter handeln.<br />

„In bestimmten Fällen ist zusätzlich<br />

die Genehmigung des Familiengerichts<br />

erforderlich“, warnt Kahlisch und ergänzt:<br />

„Diese muss innerhalb der Sechs-Wochen-<br />

Frist beantragt und später an das Nachlassgericht<br />

geschickt werden.“ Dies kann<br />

der Notar übernehmen, der die Erklärung<br />

beglaubigt. y<br />

Quelle: Notarkammer Sachsen<br />

Foto: iStockphoto, © ilkercelik<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

44


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Erbnachweis<br />

Erbschein bei einem Notar<br />

Ihrer Wahl beantragen<br />

Einige behördliche oder geschäftliche<br />

Angelegenheiten können die<br />

Hinterbliebenen nur dann regeln,<br />

wenn sie nachweisen können, dass sie<br />

erbberechtigt sind. Hatder Verstorbene<br />

kein Testament hinterlassen oder hat<br />

er sein Testament in handschriftlicher<br />

Form verfasst, so ist als Erbnachweis<br />

grundsätzlich ein vom Nachlassgericht<br />

zu erteilender Erbschein erforderlich.<br />

Benötigen Sie den Erbnachweis auch im<br />

europäischen Ausland, z.B. bei ausländischem<br />

Vermögen des Erblassers, kann<br />

anstelle des Erbscheins ein europäisches<br />

Nachlasszeugnis erteilt werden.<br />

Erbschein und Nachlasszeugnis können<br />

Sie entweder beim Nachlassgericht oder<br />

bei einem Notar Ihrer Wahl beantragen.<br />

Notarin<br />

Annette Partzsch<br />

Zschopauer Straße 10<br />

09496 Marienberg<br />

Telefon: 03735 91130<br />

Fax: 03735 911326<br />

E-Mail: notarin-partzsch@<br />

t-online.de<br />

Auswärtssprechtage jeden Donnerstag<br />

in Olbernhau, Markt 1, Telefon: 037360 692866<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Was viele nicht wissen: Die Kosten für<br />

den Erbschein beziehungsweise für<br />

das Nachlasszeugnis können erheblich<br />

sein, denn sie bemessen sich nach dem<br />

Vermögen des Erblassers im Zeitpunkt<br />

seines Todes und fallen sowohl für die<br />

Beantragung als auch für die Erteilung<br />

des Nachweises gesondert an.<br />

Hinterlässt der Erblasser ein notariell<br />

beurkundetes Testament oder einen<br />

Erbvertrag, ist die Erteilung eines Erbscheins<br />

grundsätzlich nicht erforderlich.<br />

Das den Erben von dem Nachlassgericht<br />

übersandte Eröffnungsprotokoll stellt<br />

zusammen mit dem notariellen Testament<br />

selbst den erforderlichen Erbnachweis<br />

dar, den sämtliche Banken, Grundbuchamt,<br />

Behörden und sonstige Stellen<br />

akzeptieren. y<br />

Notar<br />

Torsten Bochmann<br />

Ernst-Bauch-Straße 4<br />

08280 Aue-Bad Schlema<br />

Telefon: 03771 29110<br />

Fax: 03771 291199<br />

E-Mail: info@<br />

notar-bochmann.de<br />

45


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Foto: iStockphoto, © AntonioGuillem<br />

Kinder trauern auf Raten<br />

Erwachsene verarbeiten Trauer anders als Kinder<br />

Leider macht die Erfahrung, dass<br />

geliebte, nah stehende Menschen<br />

sterben, auch um viele Kinder keinen<br />

Bogen und es stellt sich die Frage, wie<br />

Kinder damit umgehen, wie man sie in<br />

ihrer Trauer am besten begleiten kann,<br />

wie sie <strong>Abschied</strong> nehmen sollen, ob sie an<br />

der Beisetzung teilnehmen sollen und der<br />

gleichen mehr.<br />

Verstehen erst ab etwa Neun<br />

Entscheidend ist natürlich das Alter der<br />

Kinder. Laut Psychologen können Kinder<br />

erst ab etwa neun Jahren überhaupt realisieren,<br />

dass der Tod das unwiederbringliche<br />

Ende des Lebens bedeutet. Vorher<br />

gehen Kinder mit dem Thema Tod meist<br />

interessiert, aber verklärt um, denn sie<br />

sind der Überzeugung, dass tote Tiere und<br />

Menschen irgendwann wieder aufstehen.<br />

Hartnäckig hält sich das Denken in vielen<br />

Köpfen, dass Kinder ähnlich mit Trauer<br />

umgehen wie Erwachsene. Aber das ist<br />

falsch. Die Pädagogin und Autorin Gertrud<br />

Ennulat beschäftigte sich intensiv mit der<br />

Thematik und erklärte: „Bei Kindern und<br />

Jugendlichen verlaufen Trauerprozesse<br />

nicht so kontinuierlich wie bei Erwachsenen.<br />

Sie trauern gleichsam auf Raten.<br />

Ganz plötzlich bricht die Trauer aus ihnen<br />

heraus, wirft sie weinend zu Boden, und<br />

genauso plötzlich können sie wieder<br />

aufspringen und sich lachend entfernen.<br />

Dieses Verhalten schützt Kinder und<br />

Jugendliche vor Überbeanspruchung.“<br />

Dieses Verhalten wirkt auf Erwachsene<br />

meist befremdlich und irritierend und es<br />

entsteht nicht selten der Eindruck, dass die<br />

Kinder mit der Situation überfordert sind<br />

oder überhaupt nicht verstanden haben,<br />

was passiert ist. Aber Kinder sind nun mal<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

46


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

keine kleinen Erwachsenen. Sie befinden<br />

sich in einem komplizierten Entwicklungsprozess<br />

und reagieren oft ganz anders<br />

auf Situationen. Dies sollte man immer im<br />

Hinterkopf haben, wenn man trauernde<br />

Kinder begleitet.<br />

Trauer zeigen und Ehrlichkeit<br />

Für Kinder ist es wichtig, dass sie bei ihrer<br />

ersten Begegnung mit den Themen Tod<br />

und Sterben nicht alleine sind. Helfen Sie<br />

ihnen, mit dem Verlust einer geliebten<br />

Person umzugehen. Reden Sie – so schwer<br />

das auch fallen mag – offen über das<br />

Geschehen und zeigen Sie auch selbst ihre<br />

Trauer. Dadurch begreift das Kind, dass es<br />

mit ihren Gefühlen der Trauer nicht allein<br />

ist, es ihm nicht nur allein so geht.<br />

Kinder wollen verstehen, was passiert ist<br />

und verlangen nach Erklärungen. Beantworten<br />

Sie kindliche Fragen der Kinder in<br />

einfacher Sprache. Belastende Details, die<br />

nur unnötig die Fantasie der Kinder anregen,<br />

sollten Sie weglassen. Lügen Sie aber<br />

auf keinen Fall.<br />

ist es mit der Floskel „Oma ist von uns<br />

gegangen.“ Wer geht, kann auch wieder<br />

zurückkommen. Warum ist Oma gegangen<br />

und wohin? Wann kommt sie wieder bzw.<br />

warum will sie nicht wieder zurückkommen?<br />

Das sind Fragen, die Kinder aus<br />

dieser Floskel assoziieren.<br />

Schlafen und Sterben bzw. Gehen und<br />

Sterben sind derart unterschiedliche<br />

Dinge, dass man sie nicht mit ein und<br />

demselben Wort benennen sollte, zumindest<br />

dann nicht, wenn der Kontext nicht<br />

bekannt oder verstanden wird. Und Kinder<br />

verstehen genau diesen Kontext eben<br />

nicht.<br />

Kinder zur Trauerfeier mitnehmen?<br />

Viele Eltern wollen ihren Kindern die Konfrontation<br />

mit dem Tod ganz ersparen und<br />

sie davor schützen. Sie möchten daher ihre<br />

Kinder nicht zu Beerdigungen mitnehmen.<br />

Doch das ist der falsche Ansatz, meinen<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Irritierende Floskeln vermeiden<br />

Oft werden beim Thema Tod und Sterben<br />

gängige Floskeln verwendet. Zum Beispiel<br />

wird oft davon gesprochen, dass die<br />

verstorbene Person friedlich eingeschlafen<br />

sei. Diese Formulierung ist natürlich falsch<br />

und Unsinn. Wer einschläft, wacht auch<br />

wieder auf. Das wissen auch die Kinder,<br />

schließlich machen sie tagtäglich diese<br />

Erfahrung. Daher können Kinder durch<br />

diese Floskel einerseits verwirrt werden<br />

und erwarten, dass die friedlich eingeschlafene<br />

Oma irgendwann wieder aufwacht.<br />

Oder sie haben anderseits plötzlich<br />

Angst vor dem Einschlafen, weil sie nicht<br />

verstehen, dass wir Erwachsenen (wohl<br />

um uns selbst ein wenig zu belügen) das<br />

Wort „einschlafen“ plötzlich in einer ganz<br />

anderen Bedeutung verwenden. Ähnlich<br />

Inh. Christoph Schulze<br />

Gepflegte Gräber für<br />

Jahre und Jahrzehnte<br />

Trauerfloristik · Grabpflege<br />

Dauergrabpflege<br />

08451 Crimmitschau · Zeitzer Straße 4<br />

Telefon / Fax 0 37 62 - 38 02<br />

www.friedhofsgaertnerei-schulze.de<br />

info@friedhofsgaertnerei-schulze.de<br />

Ihr Fachmann für<br />

Grabgestaltung und Grabpflege<br />

47


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Psychologen, Seelsorger und Trauerbegleiter.<br />

Man sollte zumindest älteren<br />

Kindern, also Kindern, die das Grundschulalter<br />

erreicht haben, nicht die Möglichkeit<br />

nehmen, sich von geliebten Menschen<br />

persönlich zu verabschieden. Allerdings<br />

sollte man sie gründlich auf dieses Ereignis<br />

vorbereiten, erklären, wie die Veranstaltung<br />

abläuft, was geschieht und ihnen<br />

auch ankündigen, dass wahrscheinlich<br />

selbst Erwachsene in Tränen ausbrechen<br />

werden. Dass auch Erwachsene hemmungslos<br />

weinen, ist für viele Kinder nämlich<br />

irritierend. Weinen gilt als Schwäche<br />

und Erwachsene sind in den Kinderaugen<br />

stark und weinen folglich nicht.<br />

Nach dem Sie dem Kind genau erklärt<br />

haben, was auf der Trauerfeier geschieht,<br />

harken sie behutsam nach, ob es auch Ihre<br />

Worte verstanden hat. Auch sollten Sie nun<br />

BESTATTUNGSDIENST<br />

MARION TODT<br />

Neundorfer Str. 120<br />

08523 Plauen<br />

Telefon:<br />

03741-70 70 60<br />

www.bestattungsdienst-todt.de<br />

info@bestattungsdienst-todt.de<br />

dem Kind die Entscheidungsfreiheit geben,<br />

ob es an der Trauerfeier teilnehmen<br />

möchte oder lieber nicht. Respektieren Sie<br />

die Entscheidung und zeigen Sie Verständnis.<br />

Sollte das Kind nicht an der Trauerfeier teilnehmen,<br />

weil es zu jung ist oder es selbst<br />

nicht möchte, so räumen Sie eine andere<br />

Möglichkeit der <strong>Abschied</strong>nahme ein.<br />

Eine Möglichkeit ist beispielsweise, einen<br />

Tag später das Grab zu besuchen und<br />

beispielsweise ein selbstgemaltes Bild als<br />

letzten symbolischen Gruß niederzulegen.<br />

Das Besuchen des Grabes ohne Beisein<br />

der vielen Trauergäste und der Besetzungsrituale<br />

bietet genug Raum, um sich<br />

ausgiebig mit dem Kind zu beschäftigen,<br />

auf Fragen einzugehen und gemeinsam<br />

<strong>Abschied</strong> zu nehmen.<br />

Trauer lernen<br />

Kinder müssen erst noch lernen zu trauern.<br />

Manche ziehen sich zurück, andere<br />

dagegen leben ihre Gefühle wie Wut und<br />

Aggression kompromisslos aus. Das kann<br />

Erwachsene, die selbst trauern, sehr<br />

irritieren und für Probleme in der Familie<br />

sorgen.<br />

Hierzu schrieb Gertrud Ennulat: „Das<br />

wütende Kind passt nicht in unser Bild<br />

vom trauernden Kind. Tränen und ein<br />

verweintes Gesicht, Stillsein und Zurückgezogenheit<br />

entsprechen viel eher<br />

unseren Erwartungen. Doch die Wut entsteht<br />

als Gegenkraft zu der Erfahrung der<br />

totalen Ohnmacht.“<br />

Haben Sie den Eindruck, dass das Kind<br />

mit dem schmerzlichen Verlust nicht<br />

klar kommt und Sie ihm nicht beistehen<br />

können, so scheuen sie nicht, Hilfe von<br />

Psychologen oder einem geschulten<br />

Trauerbegleiter anzunehmen. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

48


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Die Traueranzeige<br />

Viele Menschen werden erreicht<br />

Traueranzeigen sind heute ein wichtiger<br />

Bestandteil unserer Trauerkultur.<br />

Während nächste Verwandte<br />

und Freunde unmittelbar nach dem<br />

Todesfall auf direktem Wege informiert<br />

werden, bekommen oft ferne Bekannte,<br />

beispielsweise ehemalige Arbeitskollegen,<br />

Studienfreunde, Vereinskameraden usw.,<br />

dieses traurige Ereignis nicht bzw. nicht<br />

sofort mit. Traueranzeigen sind daher<br />

ein oft gewählter Weg, um einen großen<br />

Kreis von Menschen, die den Verstorbenen<br />

kannten, über dessen Ableben zu<br />

informieren.<br />

reduzieren und sich auf die notwendigsten<br />

Informationen beschränken. Weniger ist<br />

manchmal mehr.<br />

Foto: iStockphoto, © izzzy71<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Wer ein entsprechendes Inserat aufgeben<br />

möchte, muss eine Reihe von Entscheidungen<br />

treffen, zum Beispiel über Größe,<br />

Inhalt, Gestaltung, Zeitpunkt des Erscheinens<br />

und Verbreitungsgebiet.<br />

Die Größe der Anzeige hat Einfluss auf<br />

den Preis. Dennoch sollte man bei der<br />

Größenauswahl auch den geplanten Inhalt<br />

berücksichtigen. Sollen Informationen<br />

über Beisetzung, eine lange Liste trauernder<br />

Verwandter und Freunde, eventuell<br />

ein Foto des Verstorbenen oder ein Zitat<br />

abgedruckt werden? Ein typischer Fehler<br />

ist es immer wieder, viel zu viele Informationen<br />

auf einer viel zu kleinen Fläche<br />

unterbringen zu wollen. Das schränkt die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten ein, zwingt den<br />

Gestalter, sehr kleine, kaum noch entzifferbare<br />

Schriftgrößen zu verwenden. Übersichtlichkeit<br />

und Lesbarkeit der Anzeige<br />

geht verloren. Wer sich aus Kostengründen<br />

für ein kleines Inserat entscheidet, sollte<br />

also die Informationen auf ein Minimum<br />

Neben der Anzeigengröße beeinflussen<br />

auch ganz entscheidend das Erscheinungsgebiet<br />

und die Auflage der Zeitung<br />

den Preis. Die einfache Faustformel lautet:<br />

Je größer das Verbreitungsgebiet, umso<br />

höher ist die Auflage der Zeitung und umso<br />

höher ist der Preis.<br />

Die Freie Presse erscheint im Regierungsbezirk<br />

Chemnitz. Meist ist es aber nicht<br />

notwendig, die Traueranzeige in der<br />

Gesamtauflage erscheinen zu lassen. Mit<br />

ihren vielen Lokalausgaben gewährt die<br />

Freie Presse ihren Kunden die Möglichkeit,<br />

präzise das passende Gebiet auszuwählen.<br />

Die Bestatter bieten als Service an, die<br />

Traueranzeige bei der Tagespresse in<br />

Auftrag zu geben, um so die Hinterbliebenen<br />

zu entlasten. Selbstverständlich<br />

kann man sich auch selbst um das Inserat<br />

kümmern, beispielsweise wenn es sehr<br />

individuelle Gestaltungswünsche gibt. In<br />

den Geschäftsstellen der Freien Presse<br />

erhalten Sie eine umfassende Beratung. y<br />

49


<strong>Abschied</strong><br />

TRAUERFALL<br />

Foto: iStockphoto, © kzenon<br />

Die Trauerrede<br />

Es ist nicht leicht, den Verlust in bewegende Worte zu fassen<br />

Nicht jeder ist ein Meister des<br />

Wortes und nicht jedem fällt es<br />

leicht, vor einer Gemeinschaft zu<br />

reden. Und noch viel schwerer ist es, eine<br />

Trauerrede zu halten.<br />

Einerseits wäre es zwar gut, wenn eine<br />

nahestehende Person das Wort ergreift,<br />

also jemand, der den Verstorbenen sehr<br />

gut kannte. Anderseits sorgt die emotionale<br />

Nähe dazu, dass man gar nicht in<br />

der Lage ist, eine gute Rede abzufassen,<br />

geschweige denn zu halten. Es ist eine<br />

enorme Herausforderung, den schmerzlichen<br />

Verlust in bewegende Worte zu<br />

fassen. Diese schwere Aufgabe können<br />

– wenn es die Hinterbliebenen möchten<br />

– professionelle Trauerredner übernehmen.<br />

Und es gibt gute Gründe dafür,<br />

diese Aufgabe erfahrenen Rednern zu<br />

überlassen. Sie verfügen zwar nicht über<br />

die emotionale Nähe, aber dafür über ein<br />

großes Einfühlungsvermögen und sind<br />

in der Lage, sehr gekonnt Gedanken in<br />

Worte zu fassen. Mit ihrer Stimme und<br />

ihrer Ausdrucksstärke treffen sie genau<br />

den richtigen Ton des Gedenkens, des<br />

Mitgefühls, des Trostes. Eben weil er<br />

den Verstorbenen nicht kannte, hat er<br />

Abstand und kann vieles besser einordnen.<br />

Die <strong>Abschied</strong>swort des professionellen<br />

Trauerredners sind natürlich nur so<br />

gut, wie die Informationen, die er erhält.<br />

Dabei geht es nicht nur um die Eckdaten<br />

wie Geburt, Beruf, Heirat und Kinder, sondern<br />

um viele Details und Begebenheiten,<br />

gemeinsame Erlebnisse, Charakterstärken,<br />

um genau das, was diesen Men-<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

50


TRAUERFALL<br />

<strong>Abschied</strong><br />

schen besonders und einmalig machte.<br />

Kurz: Es geht um die Frage: Was war das<br />

für ein Mensch? Es ist zu empfehlen, sich<br />

auf das Gespräch mit dem Trauerredner<br />

vorzubereiten, einige Stichpunkte zu<br />

notieren, was einem besonders wichtig<br />

ist und auf der Trauerfeier unbedingt zur<br />

Sprache kommen sollte.<br />

Damit sich der Trauerredner ein Bild<br />

machen kann, ist es üblich, dass er einige<br />

Tage vor der Feier die engsten Verwandten<br />

aufsucht, um in einem ausführlichen<br />

Gespräch alles Wichtige zu erfahren und<br />

Details abzusprechen. Dabei machen sie<br />

oft die Erfahrung, dass sich die Hinterblieben<br />

im Vorfeld des Gesprächs regelrecht<br />

davor fürchten und zu Beginn auch<br />

emotional sehr aufgewühlt sind. Doch<br />

am Ende des Treffens spüren die Trauerredner<br />

oft Erleichterung bei den Hinterbliebenen.<br />

Es tut gut, wenn da einer ist,<br />

der geduldig und verständnisvoll zuhört<br />

und tröstende Worte findet. Und die<br />

intensive Beschäftigung mit dem Leben<br />

des Verstorbenen, die Erinnerungen, das<br />

Sprechen über die gemeinsame Zeit sind<br />

ein wichtiger Bestandteil der Trauerarbeit.<br />

y<br />

Ein <strong>Abschied</strong> in Würde<br />

und Dankbarkeit<br />

Noch einmal reden<br />

- von der Wärme des Lebens<br />

- von Trauer und Leid<br />

- von Liebe und Hoffnung<br />

Denny<br />

Müller<br />

Trauerredner und<br />

Trauerbegleiter<br />

Zeißstraße 83 · 09131 Chemnitz<br />

Tel.: 0371 91881513 · Mobil: 0176 95876950<br />

E-Mail: trauerworte-chemnitz@web.de<br />

www.trauerredner-müller-chemnitz.de<br />

TIPPS<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Ein Bestattungsinstitut hat eine Liste von<br />

Trauerrednern, die in der jeweiligen Region zur<br />

Verfügung stehen und stellt auf Wunsch gern<br />

den Kontakt her.<br />

Manche Redner haben einen sehr guten Ruf<br />

und sind entsprechend begehrt. Wünschen<br />

Sie einen bestimmten Redner, so nehmen<br />

Sie frühzeitig Kontakt auf, um ihn bei der<br />

Terminplanung mit ein zu beziehen.<br />

Wer das Bedürfnis hat, selbst einige Worte<br />

zum <strong>Abschied</strong> zu sprechen, sollte jedoch nicht<br />

die emotionale Wirkung unterschätzen und<br />

die Rede auf jeden Fall in Schriftform mitbringen.<br />

So kann ein anderer notfalls die Rede<br />

fortsetzen, wenn doch die Stimme versagt.<br />

51


Trauerverarbeitung<br />

Lernen, mit dem Verlust zu leben<br />

Foto: iStockphoto, © iodrakon<br />

Wir Menschen müssen oft <strong>Abschied</strong><br />

nehmen in unserem Leben. Dabei<br />

machen wir die Erfahrung, dass ein<br />

<strong>Abschied</strong> manchmal neue Türen öffnet,<br />

neue Perspektiven und neue Lebensinhalte<br />

ermöglicht. Die gebotenen<br />

Perspektiven anzunehmen, ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Trauerbewältigung.<br />

Das Wissen, dass ein <strong>Abschied</strong> neue<br />

Türen öffnen kann, ist zugleich Trost und<br />

Hoffnung. Es liegt in unserer Natur, Trauer<br />

zu empfinden. Friedhöfe geben unserer<br />

Trauer einen Platz. Ein Grabmal ist etwas<br />

sehr persönliches, etwas äußerst individuelles<br />

und ein Zeichen von Achtung und<br />

Wertschätzung des Verstorbenen. y<br />

52


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Entscheidung mit Tragweite<br />

Anonyme Bestattung – wirklich das Beste für die Hinterbliebenen?<br />

Ich möchte nur das Beste für meine<br />

Kinder! Das ist ein Grundgedanke der<br />

meisten Eltern. Und so treffen sie in<br />

gut gemeinter Absicht Entscheidungen.<br />

Doch das Leben zeigt, dass diese Entscheidungen<br />

nicht immer das Beste für die<br />

Kinder sind, weil zum Beispiel die Kinder<br />

ganz andere Vorstellungen davon haben,<br />

was für sie das Beste ist.<br />

Senioren beispielsweise, sehen es oft als<br />

das Beste an, wenn sie ihren Kindern nicht<br />

zur Last fallen – nicht zu Lebzeiten und<br />

auch nicht nach dem Ableben. Sie erwägen<br />

daher oft, sich anonym bestatten zu lassen.<br />

Eine Grabstelle und deren jahrelange<br />

Pflege sind schließlich kostspielig. Manche<br />

sehen es als egoistisch an, sich ein schönes<br />

Grab zu wünschen und glauben, mit<br />

diesem Wunsch den eigenen Kindern eine<br />

Last aufzubürden.<br />

einen Ort des Gedenkens, wo sie in Stille<br />

innehalten und Blumen als Zeichen der<br />

Verbundenheit ablegen können.<br />

Immer wieder erleben Friedhofsangestellte,<br />

dass viele Hinterbliebene an<br />

anonymen Grabfeldern stehen und nach<br />

der Grabstätte des Verstorbenen suchen.<br />

Irgendwo hier muss Opa oder Oma liegen.<br />

Aber wo? Unschlüssig stehen sie mit einem<br />

Blumengruß da und wissen nicht, wo sie<br />

ihn ablegen sollen. Die meisten Menschen<br />

brauchen einen Platz der Trauer, wo sie<br />

ungestört und in Ruhe ihren Gedanken<br />

nachhängen können. Viele reden am Grab<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt,<br />

sich anonym bestatten zu lassen, nur<br />

um seinen Lieben keine Sorgen um die<br />

Grabpflege zu bereiten, sollte versuchen<br />

herauszufinden, was die nächsten Angehörigen<br />

von dieser Idee halten. Sie sollten<br />

ergründen, ob das vermeintlich Beste auch<br />

wirklich das Beste für sie ist, statt über<br />

die Köpfe der Angehörigen hinweg eine<br />

Entscheidung zu treffen, die, wenn sie ihre<br />

Wirkung entfaltet, also nach dem Ableben,<br />

nicht mehr korrigiert werden kann.<br />

Vielleicht möchten sich die Kinder und<br />

andere Verwandten um die Grabpflege<br />

sorgen, vielleicht empfinden sie die Pflege<br />

einer Ruhestätte gar nicht als Last, sondern<br />

als Bedürfnis. Vielleicht wünschen sie sich<br />

DER INDIVIDUELLE RAHMEN FÜR<br />

IHR TRAUERKAFFEE –<br />

IN UNSEREM GALERIE CAFÉ.<br />

Stollberg · Bahnhofstraße 4<br />

Tel. 03 72 96 – 71 90<br />

www.bilder-knauf.de<br />

53


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Foto: iStockphoto, © kzenon<br />

mit dem Verstorbenen, fühlen sich so<br />

weiterhin nah und verbunden. Wer sich<br />

anonym bestatten lässt, versagt seinen<br />

Angehörigen diese Form der Trauerbewältigung.<br />

TIPPS<br />

Beratung<br />

Lassen Sie sich vom Bestatter oder der Friedhofsverwaltung<br />

über die vielen Bestattungsmöglichkeiten<br />

und Grabarten informieren.<br />

Bestattungsverfügung<br />

Wurde eine anonyme Bestattung zum Beispiel<br />

in einer Bestattungsverfügung festgelegt, so ist<br />

dies bindend, selbst dann, wenn die Hinterbliebenen<br />

dies nicht wünschen und für die Kosten<br />

und Pflege einer Grabstelle aufkommen wollen.<br />

Alternativen<br />

Das Leben ist nicht Schwarz oder Weiß und<br />

man muss sich nicht immer zwischen dem<br />

Einen oder dem Anderen entscheiden.<br />

Oft gibt es Kompromisse, einen goldenen<br />

Mittelweg sozusagen. Daher hat man<br />

nicht nur die Wahl zwischen einer billigen<br />

anonymen Bestattung und einer teuren<br />

Grabstelle. Es gibt verschiedene Alternativen,<br />

die einerseits kostengünstig sind<br />

und anderseits auch wenig oder keinen<br />

Aufwand bei der Grabpflege erfordern.<br />

Das Rasengrab beispielsweise kann sowohl<br />

für die Beisetzung von Urnen als auch für<br />

die Beisetzung von Särgen genutzt werden.<br />

Wie der Name andeutet, wird auf einem<br />

Rasengrab nach erfolgter Beisetzung Rasen<br />

gesät. Meist kann zudem ein Grabstein<br />

errichtet werden. Eine aufwendige gärtnerische<br />

Pflege der Grabstelle entfällt somit.<br />

Ähnlich sieht es bei der Bestattung in<br />

einem Kolumbarium aus. Ein Kolumbarium<br />

ist ein kleineres Gebäude oder Gewölbe,<br />

in dem Urnen beigesetzt werden können.<br />

Diese befinden sich häufig auf Friedhöfen<br />

oder sind an Krematorien angegliedert.<br />

Kleine Kammern dienen als Aufbewahrungsstätte<br />

für die Urnen. In der Regel werden<br />

diese Kammern nach dem Einsetzen<br />

der Urne mit einer Steinplatte verschlossen.<br />

Auf diesen Platten ist unter anderen<br />

Name, Geburts- und Todestag des Verstorbenen<br />

eingraviert. Hier fällt ebenfalls keine<br />

Grabpflege an. Aber dennoch ist Platz für<br />

das Aufstellen einer Kerze oder das<br />

Ablegen eines Blumengrußes. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

54


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Grabformen<br />

Menschen haben unterschiedlichste Bestattungswünsche<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Wer sich im Rahmen einer Vorsorge<br />

Gedanken über seine eigene<br />

Bestattung macht oder die Beisetzung<br />

eines verstorbenen nahen Verwandten<br />

zu regeln hat, muss sich auch für<br />

eine Grabform entscheiden. Das ist nicht<br />

einfach, denn neben den Kosten spielen<br />

Befindlichkeiten, Wünsche, Weltanschauung<br />

und letztlich Friedhofsordnung sowie<br />

das deutsche Bestattungsgesetz eine Rolle.<br />

Es haben sich verschiedene Grabformen<br />

entwickelt, die wir hier kurz vorstellen<br />

möchten.<br />

Reihengrab<br />

Reihengräber gibt es für jeweils einen Sarg<br />

oder eine Urne. Sie werden einmalig zur<br />

Bestattung für die Dauer der jeweiligen<br />

gesetzlichen oder friedhofstypischen<br />

Ruhezeit gelöst. Eine Weiterführung ist<br />

nicht möglich, die Einebnung erfolgt in der<br />

gleichen Abfolge wie die Belegung. Reihengräber,<br />

soweit nicht anders vereinbart,<br />

sind individuell zu pflegen. In Reihengrababteilungen<br />

gibt es keine Doppelgräber,<br />

da immer der Reihe nach belegt wird.<br />

Wahlgrab<br />

Wahlgräber gibt es in verschiedenen<br />

Größen (Einzel/Doppel/Mehrfachgräber)<br />

für Urnen und Särge. Sie werden zur<br />

Bestattung für die Dauer der jeweiligen<br />

gesetzlichen oder friedhofstypischen<br />

Ruhezeit der ersten Bestattung gelöst.<br />

Auch eine längere Zeit ist möglich. Die<br />

Lage und Anzahl der Grablager ist wählbar.<br />

Bei einer weiteren Belegung oder bei<br />

Ablauf sind diese Gräber weiterhin lösbar,<br />

durchaus auch bereits Jahrzehnte oder gar<br />

Jahrhunderte in Familienbesitz. Wahlgräber<br />

sind individuell zu pflegen.<br />

Familiengrab<br />

Familiengräber sind eine Form der Wahlgräber,<br />

in denen über einen längeren<br />

Zeitraum alle verstorbenen Familienangehörigen<br />

bestattet werden. Sie werden von<br />

Generation zu Generation weiter vererbt.<br />

Die Lage dieser Grabstellen ist häufig aus<br />

Prestigegründen gewählt worden. Familiengräber<br />

sind individuell zu pflegen.<br />

Gemeinschaftsgrab<br />

Gemeinschaftsgräber sind eine Bestattungsform<br />

der heutigen Zeit. Früher nur<br />

in Seuchenfällen oder Kriegszeiten, haben<br />

diese sich zu einer sehr weit verbreiteten<br />

Bestattungsart entwickelt. Es gibt Gemeinschaftsgräber<br />

für Urnen und Särge. Meist<br />

sind es größere Flächen, alte Wandgräber<br />

oder Familienstellen, in denen der Reihe<br />

nach Verstorbene bestattet werden. Die<br />

Pflege der Anlage erfolgt meist durch<br />

Verwaltung oder Gärtner. Der Hinterbliebene<br />

darf meist Schnittblumen oder<br />

auch eine Schale bzw. Gesteck auf einer<br />

vorgegebenen Stelle, ablegen. Auf einem<br />

entweder gemeinschaftlichen oder auch<br />

auf individuellen Grabmal werden Name<br />

und Lebensdaten der Verstorbenen<br />

genannt. Eigene Pflegemaßnahmen sind<br />

nicht möglich.<br />

Anonyme Bestattung<br />

Anonyme Bestattungen sind heute sehr<br />

häufig. Meist erfolgt hier die Bestattung<br />

in Rasenflächen („Grüne Wiese“). Eine<br />

individuelle Grabpflege ist unmöglich,<br />

Blumen und Gestecke müssen an der<br />

55


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

vorgegebenen Stelle abgelegt werden. Eine<br />

Kennzeichnung oder Namensnennung<br />

erfolgt nicht.<br />

Baumbestattung<br />

Friedwald und Ruheforst sind Beispiele für<br />

neuartige Bestattungsformen. In einem<br />

dafür gewidmetem Waldstück werden<br />

rund um Bäumen Urnen beigesetzt. Am<br />

Baum wird eine kleine Plakette mit dem<br />

Namen befestigt. Auch hier ist eine individuelle<br />

Grabpflege ausgeschlossen.<br />

Nachteilig (vor allem für ältere Menschen)<br />

ist die große Ortsferne. Einige Friedhöfe<br />

bieten mittlerweile auch Baumbestattungen<br />

an.<br />

Alternative Bestattungsformen<br />

Neben den klassischen Bestattungsarten<br />

auf einem Friedhof haben sich inzwischen<br />

auch einige alternative Möglichkeiten<br />

Die perfekte Symbiose<br />

aus Kreativität und<br />

Handwerk zeichnet<br />

unsere Arbeit aus.<br />

Mit Trauerschmuck<br />

den <strong>Abschied</strong> erleichtern<br />

Sie sind unschlüssig und wissen<br />

nicht genau, was angemessen ist?<br />

Gemeinsam finden wir den<br />

passenden Blumenschmuck<br />

für Ihre Trauer.<br />

Herrenstraße 4 · 08523 Plauen<br />

Fon 0 37 41 / 44 54 78<br />

Fax 0 37 41 / 5 95 33 77<br />

info@kreativ-blumen.de<br />

www.kreativ-blumen.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 10 – 18 Uhr · Sa 9 – 12 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

etabliert. So entscheiden sich einige<br />

Menschen für eine sogenannte Naturbestattung.<br />

Hier erfolgt Beisetzung des<br />

Toten in der Regel nicht auf einem Friedhof,<br />

sondern – wie es der Name bereits<br />

sagt – in der Natur. Ein Beispiel ist die<br />

Seebestattung. Auch die oben genannte<br />

Baumbestattung gehört zu dieser Bestattungskategorie.<br />

Aufgrund des in Deutschland herrschenden<br />

Friedhofzwangs sind einige Bestattungsarten<br />

hierzulande nicht gestattet.<br />

Dazu gehört beispielsweise die Aufbewahrung<br />

der Asche des Toten in den eigenen<br />

vier Wänden oder die Beisetzung auf<br />

dem eigenen Privatgrundstück. Auch eine<br />

Almwiesenbestattung, Felsbestattung oder<br />

Luftbestattung ist in Deutschland nicht<br />

erlaubt.<br />

Die Befindlichkeiten der Menschen sind<br />

auch bei dem Thema Bestattungsarten<br />

sehr verschieden. So mancher entscheidet<br />

sich für eine Variante, die für andere<br />

undenkbar wäre. Ein Beispiel sind die<br />

sogenannten Körperspenden. Vielen<br />

bereitet der Gedanke Unbehagen, dass mit<br />

ihrem Körper nach dem Ableben wissenschaftliche<br />

Forschung betrieben oder er<br />

zur Ausbildung von Medizinern verwendet<br />

wird. Andere haben damit kein Problem<br />

und finden das eine gute Idee.<br />

Seinen Körper nach dem Ableben der<br />

Wissenschaft für Forschungszwecke als<br />

Körperspende zu widmen, wurde in den<br />

letzten Jahren immer beliebter. Sogar<br />

so beliebt, dass Leichname mittlerweile<br />

schon abgelehnt werden. Ein Grund für<br />

die Zunahme der Körperspenden ist, dass<br />

Institute einen Teil der Bestattungskosten<br />

übernehmen, wenn der Körper für<br />

Forschung bzw. Ausbildung nicht mehr<br />

gebraucht wird und endgültig beigesetzt<br />

wird. y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

56


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Das Grabmal<br />

Wichtiger und zentraler Bestandteil des Grabes<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Ein wichtiger Bestandteil der Grabkultur<br />

ist es, den Toten ein individuelles<br />

Denkmal zu setzen, das die<br />

Zeiten überdauert und das der Nachwelt<br />

mitteilt, wer dieser Mensch war, der hier<br />

seine letzte Ruhestätte fand.<br />

Aber auch in der heutigen Zeit nimmt das<br />

Grabmal nach wie vor einen wichtigen<br />

Stellenwert ein. Meist wird dem Grabmal<br />

die dominante Rolle auf einer Grabstelle<br />

zugeschrieben. Das ist gestalterisch zu<br />

berücksichtigen, daher aber auch nicht<br />

immer ganz einfach. Das Grabmal wird<br />

häufig auch Grabstein genannt, aber muss<br />

nicht aus Stein bestehen. Allerdings ist<br />

Stein – und daher auch die volkstümliche<br />

Bezeichnung – das am häufigsten verwendete<br />

Material. Stein ist vielfältig in Struktur<br />

und Farbe, haltbar und stabil.<br />

Zu den geeigneten Steinen für einen<br />

Grabstein gehören sogenannte Hart- und<br />

Weichgesteine. Der Klassiker unter den<br />

Hartgesteinen ist Granit. Dieses Material<br />

zeichnet sich durch eine hohe Haltbarkeit<br />

aus, das heißt, es verwittert nicht so<br />

schnell. Darüber hinaus kann Granit so<br />

bearbeitet werden, dass es leicht zu reinigen<br />

und zu pflegen ist, was wiederum die<br />

Haltbarkeit erhöht.<br />

Zur Gruppe der Weichgesteine gehören<br />

unter anderem Kalkstein, Marmor und<br />

Sandstein. Nachteil eines Weichgesteins<br />

ist die geringere Widerstandsfähigkeit im<br />

Vergleich zu einem Hartgestein.<br />

In einigen Regionen ist auch sehr häufig<br />

Metall als Grabmalmaterial zu finden. So<br />

trifft man beispielsweise in Bayern auf<br />

zahlreiche Grabmale, die vollständig aus<br />

Metall bestehen. Meist werden jedoch<br />

Metallteile im Zusammenhang mit Stein<br />

verwendet. Auch ganze Figuren wurden<br />

aus Metall gearbeitet, gegossen oder aus<br />

Blech getrieben.<br />

Obwohl Holz sehr leicht zu verarbeiten ist,<br />

findet es nur selten Verwendung als Material<br />

für ein Grabmal, da es im Vergleich<br />

zu Stein und Metall sehr vergänglich ist.<br />

Am häufigsten werden Kreuze aus Holz<br />

gefertigt.<br />

In der jüngeren Geschichte der Grabkultur<br />

werden immer häufiger alternative<br />

Materialien eingesetzt wie beispielsweise<br />

Glas, Keramik oder Aluminium. Selbst<br />

Hightech-Materialien wie Legierungen<br />

finden Verwendung. y<br />

Gärtnerei<br />

Albert<br />

Schneeberger Straße 2 · 09366 Stollberg<br />

Telefon 037296-2358<br />

www.gaertnerei-albert.de<br />

E-Mail: post@gaertnerei-albert.de<br />

– Individuelle Trauerbinderei<br />

– Grabanlage<br />

– Grabpflege<br />

\\Dialogfs\sonderprod\Trauermagazin<br />

3352863-Gärtnerei Albert<br />

57


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Mehr als nur einen grünen Daumen<br />

Gärtner Steffen Packmohr: „Wir bringen mit unserer Arbeit<br />

Leben auf den Friedhof“<br />

Foto: Paul Kuchel<br />

Beim Gang über den Friedhof fallen<br />

uns oft sehr schön gestaltete Gräber<br />

auf, aber wir entdecken nicht selten<br />

auch Gedenkstellen, die zwar liebevoll<br />

gepflegt werden, aber dennoch irgendwie<br />

nicht so ansprechend wirken. Das hat nicht<br />

nur etwas mit Geschmack zu tun, sondern<br />

kann zum Beispiel daran liegen, dass allgemeingültige<br />

ästhetische Richtlinien nicht<br />

bedacht wurden oder den Angehörigen<br />

das gärtnerische Geschick fehlt.<br />

„Zum Anlegen einer optisch ansprechenden<br />

Grabanpflanzung gehört mehr<br />

als nur der berühmte grüne Daumen. Man<br />

muss jahrelange Erfahrung mit Pflanzen<br />

und deren Pflege haben und viele Details<br />

beachten“, weiß Steffen Packmohr, Inhaber<br />

der vogtländischen Gärtnerei Grünservice.<br />

Er hat die Erfahrung gemacht, dass<br />

sich manchmal selbst Blumenlieb-<br />

haber, die über viele Jahre einen Kleingarten<br />

bewirtschafteten, schwer damit<br />

tun, eine Grabstelle schön herzurichten.<br />

Diese ist schließlich relativ klein und daher<br />

muss man bei der Gestaltung ganz anders<br />

herangehen als beispielsweise bei einer<br />

großen Blumenrabatte vor dem Haus.<br />

Doch nicht nur Fachkompetenz zählt, wenn<br />

es darum geht, gute Arbeit zu leisten, sondern<br />

auch die Liebe zum Beruf, ist Steffen<br />

Packmohr überzeugt und betont: „Unsere<br />

Firma kann auf eine mehr als 25 Jahren<br />

erfolgreiche Entwicklung zurückblicken und<br />

es ist mir und meinem Team nach wie vor<br />

eine Freude, dass wir seither unsere Liebe zur<br />

Natur und unsere Begeisterung für das gärtnerische<br />

Gestalten als Beruf ausüben dürfen.“<br />

Sein Unternehmen ist vorwiegend am<br />

Plauener Hauptfriedhof und darüber<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

58


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

hinaus an elf weiteren Friedhöfen im<br />

Vogtlandkreis tätig. Es ist also gut möglich<br />

dass Sie bei einem Friedhofsbesuch schon<br />

die eine oder andere Arbeit der Gärtnerei<br />

Grünservice bewundert haben, ohne vielleicht<br />

zu ahnen, dass hier professionelle<br />

Gärtner und nicht die Angehörigen für das<br />

liebevoll gestaltete Grab sorgten.<br />

„Oft zeigen sich Besucher überrascht,<br />

wenn sie uns an einem Grab arbeiten<br />

sehen und äußern sich erstaunt und<br />

bewundernd darüber, dass wir die<br />

Grabstelle mit so viel Hingabe und mit viel<br />

Liebe zum Detail pflegen, als wenn hier<br />

ein eigener Verwandter von uns bestattet<br />

sei“, berichtet Steffen Packmohr. Doch<br />

nicht nur unbeteiligte Friedhofsbesucher,<br />

sondern auch viele Kunden zeigen sich<br />

begeistert über die Arbeit der vogtländischen<br />

Gärtnerei, was der Inhaber vor<br />

allem auf die Einsatzfreude, die Motivation<br />

und die Fachkompetenz aller Mitarbeiter<br />

zurückführt.<br />

es nicht deprimierend sei, tagtäglich auf<br />

einem Friedhof zu arbeiten. Eine Sichtweise,<br />

die er nicht nachvollziehen kann.<br />

„Wir bringen mit unserer Arbeit Leben<br />

auf den Friedhof. Friedhof muss nichts<br />

Trauriges sein“, ist er überzeugt. „Ein<br />

Friedhof ist ein Ort der Begegnung aber<br />

auch des Nachdenkens und Innehaltens<br />

ebenso wie ein Ort der Kommunikation.<br />

Es vergeht kaum ein Tag an dem wir nicht<br />

von Besuchern oder Kunden bei unserer<br />

Arbeit angesprochen werden. Und darüber<br />

hinaus muss ich gestehen: Ich liebe meinen<br />

Arbeitsplatz auf dem Plauener Hauptfriedhof,<br />

der eine herausragend gestaltete<br />

Friedhofsanlage mit einem wunderschönen<br />

Baumbestand ist.“<br />

Übrigens: Die Liebe zu seinem vielseitigen<br />

Beruf möchte er auch gern an junge<br />

Menschen weitergeben. Daher ist die<br />

Gärtnerei Grünservice ab <strong>2020</strong> Ausbildungsbetrieb.<br />

y<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

„Unser Engagement ist auf den Verstorbenen<br />

ausgerichtet. Wir begegnen<br />

unseren Kunden mit Herzlichkeit und viel<br />

Einfühlungsvermögen“, unterstreicht der<br />

Fachmann und nennt einige seiner Erfolgsrezepte:<br />

„Kompetenz bei Beratung und<br />

Grabgestaltung ist uns sehr wichtig. Und<br />

wir legen Wert auf Kreativität, respektieren<br />

die Wünsche unserer Kunden, bringen<br />

aber auch immer eigene Ideen ein und<br />

gestalten letztlich ganz individuelle Grabstellen.<br />

Viele Kunden mit unterschiedlichen<br />

Gestaltungswünschen durften wir bisher<br />

zufriedenstellen. Manche von ihnen unterstützen<br />

wir schon viele Jahre bei der Pflege<br />

von Gräbern und Grünanlagen.Was unsere<br />

Kunden darüber hinaus besonders schätzen<br />

ist die gute Erreichbarkeit. Unser Büro<br />

befindet sich direkt auf dem Hauptfriedhof<br />

und ist wochentags täglich geöffnet.“<br />

Manchmal wird der Gärtner gefragt, ob<br />

Büro (am Hauptfriedhof)<br />

Kleinfriesener Straße 14<br />

08529 Plauen<br />

Telefon: 03741 / 52 94-12<br />

Telefax: 03741 / 52 94-13<br />

info@gruenservice-packmohr.de<br />

www.gruenservice-packmohr.de<br />

Geöffnet:<br />

Mo, Mi, Do &<br />

Fr: 9 bis 14 Uhr<br />

Di: 11 bis 17 Uhr<br />

59


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Foto: iStockphoto, © SbytovaMN<br />

Ohne Worte<br />

Trauer macht sprachlos<br />

Es ist nicht leicht, Trauer und Schmerz<br />

in Worte zu fassen, Mitgefühl und<br />

Trost auszusprechen. Aber es ist auch<br />

gar nicht notwendig. Oft reicht schon eine<br />

Geste, ein Händedruck, eine Umarmung,<br />

das gemeinsame Betrachten eines Fotos aus<br />

glücklichen Tagen oder die stille Gegenwart.<br />

Die zwischenmenschliche Kommunikation<br />

hat viele Möglichkeiten, um sich<br />

mitzuteilen. Und wir haben Methoden<br />

entwickelt, um mit möglichst wenig viel<br />

zum Ausdruck zu bringen. Ein Beispiel<br />

sind Farben. Rot – das weiß jeder – steht<br />

für Liebe, aber auch als Warnsignal.<br />

Denken wir nur an die Verkehrsampeln<br />

oder an die rote Karte im Fußball.<br />

Schwarz hingegen ist die Farbe der<br />

Trauer (zumindest in unserem Kulturkreis).<br />

Viele Pflanzen und vor allem<br />

Blumen haben eine besondere Aussagekraft.<br />

Denken wir an Vergissmeinnicht<br />

oder an die Rose als Zeichen der Liebe.<br />

Eine weitere Möglichkeit der Ausdrucksform<br />

sind Symbole, nach dem Motto: Ein<br />

Bild sagt mehr als tausend Worte. Ein<br />

sehr bekanntes Symbol ist das Kreuz. Es<br />

verweist auf das Leiden und Sterben Jesu<br />

Christi. Aber es gibt noch viele Weitere. Ein<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

60


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Kreis beispielsweise steht für Ganzheit,<br />

kein Anfang und Ende, für Gleichgewicht<br />

und Harmonie. Dieses Symbol findet sich<br />

u.a. im Trauerkranz wieder.<br />

Neben diesen alten Symbolen gibt es auch<br />

moderne Varianten, wie beispielsweise<br />

Piktogramme auf Flughäfen und Bahnhöfen<br />

oder Smileys. Auch die Werbung<br />

nutzt die Macht von Symbolen in Form von<br />

Firmenlogos.<br />

Die Fähigkeit, sich ohne Worte verständig<br />

zu machen, ist älter als die menschliche<br />

Sprache. Und es ist eine wunderbare<br />

Fähigkeit, nicht nur weil sie uns viel Zeit<br />

spart (das ist im Momenten von Gefahr<br />

sehr wichtig), sondern weil sie Sprachbarrieren<br />

überwindet und weil uns diese<br />

Form der Kommunikation ohne Umwege<br />

erreicht und unsere Gefühle, unser Herz<br />

direkt anspricht.<br />

www.Blumen-verschicken.de<br />

Floridee Blumenversand GmbH<br />

Siedlungsstraße 38 | 08491 Netzschkau<br />

(ehemals Speisehaus Nema)<br />

Tel.: 03765 3826770<br />

E-Mail: info@floridee.de | www.floridee.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Di. & Fr. 9 – 17 Uhr | Sa. 9 – 11 Uhr<br />

Termin für Absprachen, auch außerhalb der Geschäftszeiten.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Nicht selten quält es uns, weil wir einem<br />

Trauernden nicht in wohl geschliffenen<br />

Worten unser Mitgefühl zum Ausdruck<br />

bringen können, weil wir stattdessen nur<br />

ein paar alte alberne Floskeln murmeln<br />

können. Manche von uns neigen dann<br />

(aus Angst, was Falsches zu sagen) dazu,<br />

dem Trauernden aus dem Weg zu gehen.<br />

Aber genau das wäre das Falscheste,<br />

was man tun kann, denn dann lässt man<br />

den Trauernden allein und es entsteht<br />

der Eindruck, dass einem die Situation<br />

nicht bewegt, dass wir nicht den Verlust<br />

spüren und wir dem Trauernden oder der<br />

Verstorbenen nicht so nah stehen, wie es<br />

tatsächlich ist.<br />

Keine Worte zu haben, ist nicht schlimm.<br />

Trauer macht sprachlos. Besinnen und<br />

verlassen wir uns in diesen Momenten<br />

auf unsere wunderbaren Fähigkeiten, uns<br />

ohne Worte mitzuteilen. y<br />

BlumenEck Rahmig<br />

Inhaber Stefan Thoß<br />

08626 Adorf • Freiberger Str. 7 a / 11 a<br />

(Freiberger Tor / Johanniskirche)<br />

Telefon: 037423 2200<br />

Fax: 037423 50880<br />

E-Mail: blumen-rahmig@gmx.de<br />

Geöffnet: Mo – Fr 8 – 18 Uhr<br />

Sa 8 – 12 Uhr<br />

»Blumen bringen Freude«<br />

61


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Gemeinsam trauern im Internet<br />

Online-Friedhöfe sind für viele Hinterbliebene eine Bereicherung<br />

Das Internet hat unser Leben verändert.<br />

Natürlich gibt es in der Onlinewelt<br />

Licht und Schatten und so manches,<br />

was in den virtuellen Netzwerken abläuft,<br />

ist kein Segen. Aber es gibt auch viele tolle<br />

Anwendungen, die uns helfen und die das<br />

Leben besser machen. Manche hören sich<br />

auf den ersten Blick skurril an. Für jene, die<br />

nur selten das Internet nutzen und Facebook<br />

und Co. nur vom Hörensagen kennen,<br />

mag beispielsweise die Vorstellung, einen<br />

Online-Friedhof zu nutzen, befremdlich und<br />

abwegig erscheinen. Natürlich können diese<br />

Erinnerungsseiten im Internet keine echten<br />

Friedhöfe ersetzen.<br />

Und natürlich liegt zwischen dem Besuch<br />

von virtuellen und reellen Grabstätten<br />

Welten. Aber Online-Friedhöfe – das bestätigt<br />

inzwischen ein Großteil der Netzgemeinde<br />

– sind eine interessante Ergänzung<br />

und können uns bei der Trauerbewältigung<br />

durchaus helfen, weil im Internet vieles<br />

machbar ist, was in der realen Welt nicht<br />

möglich wäre, beispielsweise mit einem<br />

Mausklick riesige Entfernungen überbrücken.<br />

In diesem Artikel möchten wir<br />

kurz auf Online-Friedhöfe eingehen, ihre<br />

wichtigsten Vorteile benennen, aber auch<br />

auf Nachteile und Risiken hinweisen.<br />

Was muss man sich unter einem<br />

Online-Friedhof vorstellen?<br />

Online-Friedhöfe sind Websites beziehungsweise<br />

Internetplattformen, auf<br />

denen für Verstorbene eine oder mehrere<br />

Gedenkseiten erstellt werden können. Mit<br />

diesen Seiten können Familienangehörige<br />

und Freunde, aber auch Fremde ihre Kon-<br />

dolenz bezeugen. Sie gibt es nicht nur für<br />

verstorbene Menschen, sondern auch für<br />

Haustiere. Die ersten Online Friedhöfe entstanden<br />

bereits Anfang der 1990er Jahre<br />

und wurden in Amerika betrieben. Heute<br />

sind sie weltweit wichtige Anlaufpunkte für<br />

trauernde Menschen im Internet.<br />

Vorteile – Erreichbarkeit und<br />

Gestaltungsvielfalt<br />

Der wohl wichtigste Aspekt ist die weltweite<br />

Erreichbarkeit. Egal, wo man sich auf der<br />

Welt befindet, der Online-Friedhof ist nur<br />

ein Mausklick entfernt. Familienangehörige<br />

sind in unseren globalisierten Welt oft<br />

über alle Kontinente verteilt. Einfach mal<br />

das Grab eines Nahestehenden besuchen<br />

und ein paar Blumen der Erinnerung<br />

niederzulegen, ist für viele Trauernden<br />

aufgrund der großen Entfernung zur<br />

reellen Grabstelle nicht möglich. Auch<br />

wenn man weit weg ist, kann man durch<br />

einen Online-Friedhof Nähe schaffen zu<br />

den anderen Hinterbliebenen, gemeinsam<br />

trauern und so spüren bzw. spüren lassen,<br />

dass man nicht allein ist mit dem Verlust,<br />

dem Schmerz und der Trauer.<br />

Bei der Gestaltung einer Onlinegedenkstelle<br />

hat man viel mehr Möglichkeiten als bei<br />

einem reellen Grab. Auf der Gedenkseite<br />

können Texte, Videos und Bilder veröffentlicht<br />

werden, die der Nachwelt den Verstorbenen<br />

in Erinnerung rufen. Oft können virtuelle<br />

Kerzen angezündet werden. Besucher<br />

können eigene Gedanken hinzufügen und<br />

man kann die Gedenkseite auch zu späteren<br />

Zeitpunkten ändern oder anpassen, beispielsweise<br />

andere Fotos hinzufügen.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

62


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Foto: iStockphoto, © Juergen Bauer Pictures<br />

Nachteile und Risiken<br />

Ein Online-Friedhof ist nicht nur kurzzeitig<br />

einsehbar, wie eine Todesanzeige in einer<br />

lokalen Zeitung, sondern permanent abrufbar.<br />

So die Theorie. Dass ein kompletter<br />

real existierender Friedhof quasi über<br />

Nacht verschwindet, ist unmöglich. In der<br />

virtuellen Welt ist dies aber durchaus schon<br />

geschehen. Wenn der Betreiber – aus<br />

welchen Gründen auch immer – das Portal<br />

plötzlich abschaltet, sind die virtuellen Grabstellen<br />

unwiderruflich weg. Die Schließung<br />

eines Online-Friedhofes ist für viele eine<br />

Horrorvorstellung. Auch wenn die Betreiber<br />

gerne mit derartigen Versprechen arbeiten,<br />

gibt es keine Garantie, dass eine virtuelle<br />

Gedenkstätte dauerhaft bestehen bleibt.<br />

Schauen Sie sich, bevor Sie sich für einen<br />

Anbieter entscheiden, die Portale genau an.<br />

Wer ist der Betreiber (eine Privatperson, ein<br />

Verein, eine Firma) und wie vertrauenswürdig<br />

ist er? Wie lange existiert dieser<br />

Online-Friedhof? Wie viele Nutzer sind<br />

bereits vorhanden? Sind die Nutzer zufrieden?<br />

Wird stetig an dem Online-Friedhof<br />

gearbeitet oder wirkt dieser ungepflegt?<br />

Wie wird in Foren oder sozialen Netzwerken<br />

über das Portal berichtet?<br />

Auch kann es nicht schaden, vom Inhalt<br />

der Gedenkseite Sicherheitskopien zu<br />

erstellen, sodass die eingestellten Fotos,<br />

Videos und formulierten Gedanken erhalten<br />

bleiben, falls doch das Portal abgeschaltet<br />

wird.<br />

Leider nutzen einige Zeitgenossen die<br />

scheinbare Anonymität des Internets<br />

für verletzende, beleidigende, pietätlose<br />

Kommentare, für Falschbehauptungen<br />

oder für Hass. Ein deutlicher Nachteil von<br />

Online-Friedhöfen ist daher, dass in den<br />

Kondolenzlisten unangebrachte Bemerkungen<br />

auftauchen könnten, die dann<br />

die trauernden Angehörigen zusätzlich<br />

belasten. Hier ist es wichtig, dass Sie darauf<br />

achten, einen moderierten Online-Friedhof<br />

zu wählen. Bleiben Kondolenzseiten über<br />

Jahre bestehen und werden nicht regelmäßig<br />

geprüft, steigt die Wahrscheinlichkeit<br />

unangebrachter Einträge. y<br />

63


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Tipps zur Grabpflege<br />

Eine schöne Grabgestaltung das ganze Jahr über<br />

Frühling<br />

Im Frühling hält die Natur viele Bepflanzungsmöglichkeiten<br />

bereit. Damit die<br />

Pflanzen jedoch gut anwachsen, ist<br />

natürlich die richtige Bodenvorbereitung<br />

das A und O. Lockern Sie die Erde auf<br />

und entfernen Sie alle erkennbaren<br />

Ansätze von Unkraut. Jetzt ist auch<br />

die Zeit für einen Langzeitdünger. Das<br />

Schöne am Frühling ist die Vielzahl<br />

an verschiedensten früh blühenden<br />

Pflanzen Krokusse, Stiefmütterchen,<br />

„<strong>Abschied</strong>“ ist eine Sonderausgabe der<br />

CVD-Mediengruppe<br />

Herausgeber:<br />

Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG<br />

Brückenstraße 15 | 09111 Chemnitz<br />

www.freiepresse.de<br />

Geschäftsführung: Dr. Michael Tillian<br />

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz<br />

Brückenstraße 15 | 09111 Chemnitz | www.blick.de<br />

Geschäftsführung: Tobias Schniggenfittig<br />

Anzeigenleitung: Tobias Schniggenfittig<br />

Verkauf/Produktion:<br />

Magazine Freie Presse | BLICK<br />

Carolin Kreutzburg | 0371 65610717<br />

Texte: Bernd Weimershauß<br />

Satz/Layout: Page Pro Media GmbH<br />

Titelmotiv: Foto: iStockphoto, © marako85<br />

Druck: Limbacher Druck GmbH<br />

Diese Veröffentlichung finden Sie auch online unter:<br />

http://magazine.cvd-mediengruppe.de/<br />

© <strong>2020</strong> für Texte und von uns gestaltete Anzeigen<br />

beim Urheber/Verlag. Nachdruck, Vervielfältigung<br />

und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung. Redaktionsschluss: 31.03.<strong>2020</strong><br />

Buschwindröschen, Vergissmeinnicht,<br />

Hyazinthen, Primeln, Hornveilchen, vorgezogene<br />

Tulpen – je nach Gefallen und<br />

Lieblingsfarbe ist für jeden etwas dabei.<br />

Es ist lediglich darauf zu achten, dass die<br />

Lichtverhältnisse im Bereich des Grabes<br />

auch zu den Pflanzen passen.<br />

Primeln mögen z.B. eine Bestrahlung<br />

durch die Mittagssonne nicht sonderlich;<br />

Krokusse wiederum strecken sich<br />

geradezu nach dem vollen Sonnenlicht,<br />

während Buschwindröschen auch an<br />

einem durchgehend schattigen Standort<br />

gedeihen.<br />

Sommer<br />

Da ja die Grabstätte möglichst lange in<br />

ein buntes Blütenmeer getaucht sein soll,<br />

sind bei der Pflanzenauswahl vor allem<br />

Ausdauer und ein kräftiges Nachblühen<br />

die wichtigsten Kriterien. Wichtig sind<br />

natürlich auch die Gegebenheiten. So<br />

manche schöne Sommerpflanze ist etwas<br />

wählerisch in Sachen Sonne oder Schatten.<br />

Edellieschen zum Beispiel freuen<br />

sich über einen hellen und sonnigen<br />

Standort, Fuchsien hingegen bevorzugen<br />

die schattige Kühle.<br />

Auch das Erdreich sollte regelmäßig aufgelockert<br />

und Unkraut entfernt werden.<br />

Die Pflanzen danken es mit schöner<br />

Blütenpracht, vorausgesetzt sie werden<br />

regelmäßig mit Wasser versorgt. Gärtner<br />

empfehlen, das Grab alle zwei bis drei<br />

Tage intensiv zu bewässern, anstatt es<br />

jeden Tag spärlich zu gießen.<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

64


ORT DER BESINNUNG<br />

<strong>Abschied</strong><br />

Foto: iStockphoto, © Denise Hasse<br />

Im Garten der Zeit wächst<br />

die Blume des Trostes.<br />

(Volksweisheit)<br />

Bestatter vom Handwerk geprüft<br />

Bestattungen<br />

Inh. Martina Spindler-Lang<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

Herbst und Winter<br />

Das Beseitigen von Laub, das Zurückschneiden<br />

der Stauden und die Entsorgung<br />

von einjährigen Pflanzen gehören<br />

hierbei zu den wichtigsten Vorbereitungsarbeiten.<br />

Danach kann mit der<br />

winterlichen Grabgestaltung je nach<br />

eigenen Vorlieben begonnen werden.<br />

Die meisten entscheiden sich für eine<br />

Abdeckung. Viel hilft nicht immer viel.<br />

Dies gilt auch bei der Abdeckung: Unter<br />

einer dünnen, einlagigen Schicht kann<br />

die Luft besser zirkulieren. Das beugt<br />

Fäulnis vor. Gleichzeitig wirkt die Luft wie<br />

ein isolierendes Polster.<br />

Verschiedene Gestaltungselemente<br />

werten die Wintereindeckung auf. Die<br />

Gärtnereien halten eine große Auswahl<br />

an gesteckten Schalen, klassischen Trokkengestecken<br />

und Kränzen bereit. Wer<br />

möchte, kann natürlich auch selbst einen<br />

Grabschmuck gestalten. y<br />

TIPP<br />

Falls Sie kein Gärtner sind und unsicher sind<br />

beispielsweise bei der Pflanzenwahl, so fragen<br />

Sie einen Friedhofsgärtner. Er hat bestimmt<br />

einige Ratschläge für Sie.<br />

Wir nehmen<br />

uns Zeit<br />

für Sie!<br />

Wir sind<br />

TAG und NACHT<br />

für Sie da.<br />

Bestattungshaus in:<br />

LIMBACH-OBERFROHNA<br />

Johannisplatz 4 / 2<br />

Bachstraße<br />

09212 Limbach-Oberfrohna<br />

Tel.: (03722) 8 56 26<br />

BURGSTÄDT<br />

Markt 11<br />

09217 Burgstädt<br />

Tel.: (03724) 6 69 54 66<br />

Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e. V.<br />

www.amoroso-bestattungen.de<br />

65


<strong>Abschied</strong><br />

ORT DER BESINNUNG<br />

Danke<br />

Ein gutes Gefühl, in der Trauer nicht allein zu sein<br />

Wenn ein geliebter Mensch von uns<br />

gegangen ist, erleben die Hinterbliebenen<br />

oft Trost, Unterstützung<br />

und Anteilnahme von anderen Menschen,<br />

die den Verstorbenen gut kannten. Es ist<br />

ein gutes Gefühl, in der Trauer, im Schmerz<br />

des Verlustes nicht allein zu sein. Und die<br />

Hinterblieben sind dankbar, dass ihnen so<br />

viele Menschen in dieser schweren Zeit zur<br />

Seite standen und auch weiter zur Seite<br />

stehen werden. Und diese Dankbarkeit<br />

möchten sie zeigen und zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

die Anteil nahmen am Trauerfall. Versendet<br />

werden sie meist nach der Beisetzung.<br />

So, wie es schwer fällt, Worte des Trostes<br />

zu finden, ist es auch schwierig, seine<br />

Dankbarkeit auszudrücken. Im Internet<br />

können Sie viele Formulierungshilfen<br />

finden. Hilfreich als Einstieg sind Sprüche,<br />

Zitate oder die Zeilen eines Gedichtes. Gut<br />

ist es, wenn sie dazu noch eigene Worte<br />

finden, auch wenn diese nicht so perfekt,<br />

geschliffen und poetisch sind wie die eines<br />

berühmten Autors. Aber durch eigene<br />

Worte kommen Sie authentischer rüber<br />

Daher hat sich die Tradition herausgebildet, und die Menschen spüren, wie wichtig es<br />

Dankeskarten AnteaKunze_FPTrauerm_118x85.qxp_Layout an all jene zu verschicken, 1 Ihnen 13.02.20 war, 13:23 Danke Seite zu sagen. 1 y<br />

Ihr kompetenter Partner im Trauerfall und Bestattungsvorsorge<br />

ZEIT<br />

SCHENKEN ...<br />

mit einer Vorsorge -<br />

regelung zu Lebzeiten<br />

qualitätszertifizierter<br />

Bestattungsdienstleister<br />

Eberhard Kunze ANTEA Bestattungen GmbH<br />

Flöha: Augustusburger Straße 74a, 09557 Flöha<br />

Telefon: (03726) 48 06<br />

Mittweida: Bestattungsinstitut R. Richter<br />

Weberstraße 29, 09648 Mittweida<br />

Telefon: (03727) 94 05 12<br />

Oederan: Chemnitzer Straße 36, 09569 Oederan<br />

Telefon: (037292) 39 20<br />

www.antea-eberhard-kunze.de<br />

ZEIT FÜR MENSCHEN<br />

Anzeigensonderveröffentlichung<br />

66


Bestattungsdienste Zwickau<br />

Bestattungsdienste Zwickau<br />

In In Würde In Würde den den den Kreislauf Kreislauf des des Lebens des Lebens Mit Mit Können Mit Können und und und Engagement stehen<br />

stehen<br />

In In In Würde den den den Kreislauf des des des Lebens<br />

Mit Mit Mit Können und und und Engagement stehen<br />

beenden In beenden<br />

In Würde In beenden Würde – dies – dies<br />

den dies den – dies ist dies dies ist ist Kreislauf unser ist unser des Anliegen.<br />

ist ist unser des des Lebens Anliegen.<br />

Anliegen.<br />

Lebens wir Mit<br />

wir wir<br />

Mit wir Mit Ihnen wir Können wir Ihnen Können Ihnen als als und alteingesessenes als als als<br />

und als und alteingesessenes Engagement stehen und<br />

und<br />

und stehen und<br />

und und<br />

In beenden<br />

In In In der beenden In der schweren der – schweren<br />

der In der der schweren – dies dies – dies ist Zeit<br />

Zeit<br />

ist Zeit unser ist Zeit Zeit<br />

unser Zeit der unser der Trauer<br />

der der der der Trauer<br />

Anliegen. Trauer kommunales wir kommunales<br />

wir wir Ihnen Ihnen Ihnen als als Unternehmen als alteingesessenes und allen<br />

Unternehmen in in in<br />

und in und allen<br />

allen<br />

wollen In wollen<br />

In der In wollen der der wir<br />

wir wir schweren Hilfe wir Hilfe und Zeit wir wir Hilfe und<br />

Zeit und Zeit und der und und<br />

der der Trauer<br />

Trauer menschlichen menschlichen kommunales und und und Unternehmen und fachlichen fachlichen in Fragen<br />

und und fachlichen in allen<br />

in Fragen<br />

allen Fragen allen<br />

Unterstützung wollen Unterstützung wollen wir wir wir Hilfe Hilfe Hilfe bei und bei<br />

bei bei<br />

und der bei und der Bewältigung<br />

der hilfreich bei der der der Bewältigung<br />

hilfreich menschlichen hilfreich zur zur Seite. zur und zur zur zur Seite.<br />

und Seite. und fachlichen Fragen<br />

Fragen<br />

aller aller aller Unterstützung aller mit mit einem mit einem bei Sterbefall<br />

mit mit mit einem bei bei der Sterbefall<br />

Sterbefall<br />

der der Bewältigung Sprechen hilfreich Sprechen hilfreich Sprechen zur Sie Sie<br />

zur Sie zur Seite. uns Sie Sie uns Sie<br />

Seite. uns Seite. an! uns an! Unsere an! Unsere<br />

uns uns an! an! an! Unsere<br />

verbundenen aller verbundenen<br />

aller aller mit mit mit einem einem Formalitäten Formalitäten Sterbefall geben.<br />

geben. Mitarbeiter geben.<br />

Mitarbeiter Sprechen Sie Sie sind uns Sie sind<br />

sind sind<br />

uns sind uns stets an! sind stets<br />

an! an! stets Unsere für für für Unsere Sie für Sie da. Sie da. da.<br />

für für Sie Sie da. Sie da. da.<br />

verbundenen Formalitäten geben.<br />

geben.<br />

Mitarbeiter sind sind sind stets stets stets für für Sie für Sie da. Sie da. da.<br />

Vermittlung von von von Erd-, Erd-, Feuer-<br />

Feuer- Trauerkartendruck,<br />

Vermittlung von von von Erd-, Feuer-<br />

Trauerkartendruck,<br />

und <br />

und und Vermittlung und Seebestattungen<br />

von und und Seebestattungen<br />

von von Erd-, Erd-, Erd-, Feuer-<br />

Feuer- Kondolenzlisten<br />

Kondolenzlisten<br />

Trauerkartendruck,<br />

pietätvolle und und und Seebestattungen<br />

Versorgung des des des Hilfe Kondolenzlisten<br />

Hilfe bei bei der bei der Gestaltung der von von von<br />

pietätvolle Versorgung des<br />

des des<br />

Hilfe bei bei bei der der der Gestaltung von<br />

von von<br />

Verstorbenen<br />

Verstorbenen<br />

pietätvolle Versorgung des des des Trauerfeiern<br />

Hilfe Trauerfeiern<br />

Hilfe Hilfe bei bei bei der der der Gestaltung von von von<br />

Überführungen Verstorbenen<br />

im im In- im In- und In- und und Vermittlung Trauerfeiern<br />

von von von Rednern Rednern und und und<br />

Überführungen im im In- im In- und In- und und<br />

Vermittlung von von von Rednern und<br />

und und<br />

Ausland<br />

Ausland<br />

Überführungen Ausland im im In- im In- und In- und und Trauermusik<br />

Trauermusik<br />

Vermittlung von von von Rednern Rednern und und und<br />

umfangreiche Ausland Ausland<br />

Auswahl Auswahl an an an Bestellung Trauermusik<br />

von von von Kränzen,<br />

Kränzen,<br />

umfangreiche Auswahl an<br />

an an<br />

Bestellung von von von Kränzen,<br />

Bestattungsartikeln<br />

umfangreiche Bestattungsartikeln<br />

Auswahl an an an Gebinden Gebinden Bestellung Gebinden und von und und und von und Sträußen von und Sträußen<br />

Sträußen Kränzen,<br />

Annahme Bestattungsartikeln<br />

Annahme von von von Traueranzeigen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Gebinden und und und Sträußen<br />

Annahme von von von Traueranzeigen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

und <br />

und und und Annahme und Danksagungen<br />

von<br />

und Danksagungen<br />

von von Traueranzeigen Bestattungsvorsorge<br />

und und und Danksagungen<br />

Bestattungsdienste Zwickau<br />

Tag Tag und Tag und und Nacht Nacht erreichbar unter<br />

unter<br />

Bestattungsdienste Zwickau<br />

Tag Tag Tag und und und Nacht erreichbar unter<br />

Verwaltungszentrum, Bestattungsdienste Haus Haus 4Zwickau<br />

4 4 Telefon: Telefon: Tag 0375 Tag Tag und 0375 212632, und und Nacht 212632, Nacht Nacht Funk: Funk: erreichbar 0172 0172 0172 3718303<br />

unter unter 3718303 unter<br />

Verwaltungszentrum, Haus Telefon: 0375 212632, Funk: 0172 3718303<br />

Werdauer Werdauer Verwaltungszentrum, Werdauer Straße Straße 62 62 62 Haus Straße 62<br />

62 62 Haus Haus 4 4 4 Mo. Telefon: Mo.<br />

Mo. Mo. Mo. bis Telefon: bis Do. bis 0375 Do.<br />

Mo. bis bis bis Do. Do. 0375 8 Do. 0375 8 bis 212632, bis 8<br />

Do. bis bis bis 212632, Uhr Uhr Funk: Uhr und<br />

bis 12 12 Uhr 12 Uhr Uhr und Funk: und Funk: und 0172 13 und und 130172 13 bis 0172 13 bis 3718303 16 bis bis bis 16 bis 16 3718303 Uhr, 16 Uhr, Uhr,<br />

16 16 Uhr, Uhr,<br />

08056 08056 Werdauer 08056 Zwickau<br />

Straße Zwickau<br />

Zwickau<br />

Straße 62 62 62<br />

Fr. Mo. Fr.<br />

Fr. Fr. Mo. 9 Mo. Fr. 9 bis Fr. bis bis bis 9 Do. bis 14 bis bis bis 14 Do. 14 Uhr Do. 814 Uhr 14 Uhr 14 Uhr 8 bis Uhr sowie 8<br />

Uhr bis 12 bis sowie 12 sowie Uhr 12 Uhr nach Uhr und nach und nach Vereinbarung<br />

und 13 Vereinbarung<br />

13 bis 13 bis 16 bis 16 Uhr, 16 Uhr, Uhr,<br />

08056 08056 Zwickau<br />

Zwickau<br />

Fr. Fr. 9 Fr. 9 bis 9 bis 14 bis 14 Uhr 14 Uhr Uhr sowie sowie sowie nach nach nach Vereinbarung<br />

Bestattungsdienste<br />

Bestattungsdienste<br />

Zwickau – Zwickau BDZ<br />

– BDZ<br />

BDZ<br />

www.zwickau.de/bdz


Ihr kompetenter Partner im Trauerfall und Bestattungsvorsorge<br />

ZEIT<br />

SCHENKEN ...<br />

mit einer<br />

Vorsorge regelung<br />

zu Lebzeiten<br />

4 kostenlose Hausbesuche in Chemnitz und Umgebung<br />

4 individuelle Trauerfeier und <strong>Abschied</strong>nahme auch in unseren Räumen möglich<br />

4 qualitätszertifizierter Bestattungsdienstleister<br />

ANTEA Bestattungen Chemnitz GmbH<br />

Die Ansprechpartner in Ihrer Nähe:<br />

ÿAdelsberg | Otto-Thörner-Straße 17 | Tel. (0371) 495 297 2<br />

ÿKaßberg | Weststraße 38 | Tel. (0371) 367 43 43<br />

ÿReichenbrand | Zwickauer Straße 451 | Tel. (0371) 85 00 64<br />

ÿAltendorf | Ammonstraße 2 | (0371) 90 18 93<br />

ÿHilbersdorf | Frankenberger Straße 76 | Tel. (0371) 590 55 00<br />

ÿAltchemnitz | Scheffelstraße 121 | Tel. (0371) 51 70 98<br />

ÿHarthau | Annaberger Straße 405 | Tel. (0371) 90 94 339<br />

ÿ09123 Chemnitz-Einsiedel | Einsiedler Hauptstraße 97 | Tel. (037209) 8 12 76<br />

ÿ09439 Amtsberg OT Dittersdorf | Tel. (0172) 72 72 6<strong>04</strong><br />

ÿ09405 Zschopau | Rudolf-Breitscheid-Straße 17 | Tel. (03725) 22 99 2<br />

ÿ09235 Burkhardtsdorf | Canzlerstraße 29 | Tel. (03721) 24 5 69<br />

ÿ09456 Annaberg-Buchholz | Gabelsbergerstraße 4 | Tel. (03733) 42 123<br />

ÿ09471 Bärenstein | Annaberger Straße 4 | Tel. (037347) 80 3 74<br />

ÿ09405 Oberwiesenthal | Zechenstraße 17 | Tel. (037348) 23 4 41<br />

ÿ09232 Hartmannsdorf | Untere Hauptstraße 75 | Tel. (03722) 81 57 27<br />

ÿ09212 Limbach-Oberfrohna | Chemnitzer Straße 16a | Tel. (03722) 98 300<br />

TAG UND NACHT Tel. (0371) 533 530<br />

Wartburgstraße 30, 09126 Chemnitz,<br />

chemnitz@antea-bestattung.de<br />

www.antea-bestattung.de<br />

ZEIT FÜR MENSCHEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!