Gsungen&Gspielt 01/2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50
TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
INNSBRUCK – BOZEN 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
#Ibims1volksmusikant
TRADITIONELL
UND MODERN
ZUGLEICH.
Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.
Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.
www.tt.com
© ANDREAS SCHÖNHERR
TONLEITER
Foto: T. Erichsen
bims 1 Volksmusikant? Liebe Leserinnen
und Leser, bis zu dieser
#I
aktuellen Ausgabe unseres G’sungen
& G’spielt dachte ich eigentlich schon
von mir, dass ich neben der Wertschätzung
gegenüber unseren überlieferten
Traditionen doch auch ein Mensch bin,
der im Hier und Jetzt stark verankert
ist. Aber, ich sage es ganz ehrlich: Solche
Wortkreationen waren mir bis dato
fremd. Schon erstaunlich, was sich da in
den sozialen Netzwerken alles tut. Nun
gut, ich nehm’s mit Humor und bin mit
mir übereingekommen, dass ich vielleicht
nicht bei allen neuesten Trends
an vorderster Front mitmachen muss.
Trotzdem ist es schon hochinteressant
mitzuerleben, was sich bei unseren jungen
Leuten und in diesem Heft konkret
bei unseren jungen VolksmusikantInnen
alles abspielt. Generell ist eine gehörige
Portion Humor immer ein guter Ratgeber.
Beim Durchblättern dieser Ausgabe
musste ich manchmal direkt mit mir
selbst schmunzeln. Lachen ist gesund
und der Fasching ist die beste Zeit dazu!
Apropos Fasching: Prof. Dr. Thomas
Nussbaumer hat wieder einen interessanten
Beitrag zum Thema Fasnacht und
Musik gestaltet – Prädikat: lesenswert!
Auch laden wieder viele Veranstaltungen
und Seminare in diesem Jahr zum
Dabeisein und Mitmachen ein. Es wäre
schön, Sie bei der ein oder anderen Gelegenheit
zu treffen!
Foto: Juliane Jehle
Entlich isd es so
weid, si halden
die ersde Auskape des
G’sungen & G’spiem in
der Hant, di mid ainem
moternen Audogoregturbrogram
auv megliche
Rächdschraipvela iberprivt
wurte. Dis pedeuded aine enoame
Arpaitsealeichderunk fia daß kesamde
Retagtionsdiem, daß ja erenamdlich
fiatljealich via si di agduelsdn folgsmusigalischn
Demen im kanzn Lant
cusamenträkt. Fom Didlplad piss zua
ledsdn Saide halden si nun easdmalik
aine gombled velavraie Außkape in iaren
Hentn. Eß isd schonn ain venik unhaimlich,
mid welcha Keschwientikgait
tiese näue Goregtuasofdwea di Vüle an
Peidrägn iperbryfd had. Mann gan cum
dechnieschn Voatschrid unßera Zaid
schden wi mann will, aper so edwas
isd schonn sea bragdisch. Pefoa si jedst
tengn, wia hedden mid iarn Midklietspaidregen
um daß deure Gelt so ainen
Luchsus ankeschavd, volln wia ann tisa
Schtele nhoch unpetinngt anmergen, tas
wia tises Brokram gompled umsonnsd
aus tem Inderned rundealaten kontn.
Wia vünschen Innen nunn vil Vreute
mid tisser Auskape unt schlissn mid ainem
Cidad fon Tschon Ef Kennidi: „# I
bims 1 Volksmusikant“.
Foto: privat
ustig und kreuzfidel, hoam gehn
„Lma net so schnell, hoam gehn
ma morgen friah, oder går nia.“
So heißt es in einem überlieferten
Gstanzl bzw. Vierzeiler mit lustigem Inhalt.
Lustig sein, Vergnügen haben am
spielerischen Umgang mit Musik, Gesang
und Tanz, unbeschwerte Fröhlichkeit
bis in die Morgenstunden oder noch
länger: all das zeichnet das fidele Musikantenleben
früherer Zeiten ebenso aus
wie das jugendliche „Volksmusikantsein“
und „In-Sein“ als Volksmusikant
der „#-Szene“ der Gegenwart.
Das oben genannte „kreuzfidel“ findet
sich komischerweise auch im Hashtag
#. Das Schriftzeichen Doppelkreuz #,
das in unserem Falle Volksmusikinhalte
in den sozialen Netzwerken markiert
und dem musikalischen Kreuzvorzeichen
# ähnelt, schafft die Verbindung
zwischen Jugend und Volksmusik:
„Lustig und #fidel“!
Besonders die vielen Seminarangebote
liegen mir am Herzen und sollen auch
Lust aufs Musizieren mit besonderen
Instrumenten wie Dudelsack, Drehleier,
Maultrommel, Raffele und Schwegel
machen.
Peter Margreiter
Obmann Tiroler Volksmusikverein
Günther Laimböck
Yvonne Kathrein
Leitung des Redaktionsteams
Gernot Niederfriniger
Obmann Südtiroler Volksmusikkreis
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 3
SEITENWEIS
INT´RESSANTERWEIS
5 #Ibims1volksmusikant
8 „Von der Stube in den Konzertsaal“
10 Tiroler Volksmusik im Umschwung
14 Fasnacht und Musik
17 Der Traminer Egetmann Umzug
34 Gerlosstuaner-Landler
35 Bald tramt´s mir von die Ochsn
36 Betracht mar amal die Zimmerleit!
PROBEWEIS
37 Seminare & Fortbildungsmöglichkeiten
RÜCKSICHT
20 Volksliedsingen macht Freude
21 KIJUSIMU
SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH
49 Das Osttiroler Hackbrett
49 Wenn des Singen net war
22 Einer der letzten alten Harfenspieler
23 Im Gedenken an Hans Vonderthann
24 Feierstunde 20 Jahre Dominikanerplatz 7
25 Tiroler Singwoche
BILDLWEIS
26 43. Tiroler Singwoche in Imst 2018
27 Skitag
STELLT'S ENK VOR
28 Luitascher Tanzlmusi
29 Maschlmusig
WEIBSBILD
50 Die Waldauf Sisters
MÅNNSBILD
52 Die Strassegger-Buam
VORSICHT
55 38. Jahreshauptversammlung des
Südtiroler Volksmusikkreises
59 Jahreshauptversammlung des
Tiroler Volksmusikvereins
61 Veranstaltungen 2019
63 Volksmusik in Radio und TV
VEREINSMEIEREI
30 Tiroler Notenstandl
STÜCKWEIS
VEREINSMEIEREI
64 Hereinspaziert ... 2019
65 Brauchbar
66 Mitglied werden ‒ Südtiroler Volksmusikkreis
32 Der Faschingstoas
IMPRESSUM
G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401, Haus
der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten
Nordtirol: Mo, 10:00-12:00 Uhr & 15:00-17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00-12:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.at, Birchach 1b, 6094 Axams, Yvonne
Kathrein, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at Redaktionsteam: Kathrin Witschnig, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik, Franz Hermeter, Theresa Frech,
Sabrina Haas, Johanna Mader Beiträge aus Südtirol: Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail: info@
volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und
Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.300 Stück Redaktionsschluss für das Juni-Heft: 12. April 2019. Die Redaktion behält sich Kürzungen
und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: TVM/ Ralph Kapavik. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung
des Herausgebers anzusehen.
Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org
ACHTUNG! Änderung Öffnungszeiten: Nordtirol - Montag 10:00 – 12:00 Uhr u. 15:00 – 17:00 Uhr, Dienstag – Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr
4
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
INT´RESSANTERWEIS
#Ibims1volksmusikant
Was hat das zu bedeuten? I bims? Und vor allem, was hat das „bims“ in der Volksmusik
zu suchen? Das „bims“ ist ursprünglich als absichtliche Falschschreibung entstanden
und hat als Jugendwort des Jahres 2017 Einzug in die Jugendsprache gefunden
und scheint nun auch in der Volksmusikszene gelandet zu sein. Aber was hat es
dort zu suchen? Gründe dazu gibt es genügend, machen wir uns mal auf die Suche ...
Text: Johanna Mader
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 5
INT´RESSANTERWEIS
„Musig mochn“. Gar nicht so anders wie
vor 100 Jahren, oder doch?
Früher waren es die Bauern und die
Handwerker, die mit ihren Instrumenten
im Dorf für Unterhaltung gesorgt haben,
heute treffen sich Musiker und Lehrer,
Medizinstudenten und Unternehmer. Das
Musizieren ist professioneller geworden,
institutionalisierter und wenn man will
„perfekter“, doch das ändert nichts an
der Sache selbst. Es geht darum, ein paar
Stunden gemeinsam zu verbringen, miteinander
zu musizieren, sich auszutauschen,
auszuprobieren und Kontakte zu
knüpfen. Den ein oder anderen wiedersehen,
sich gerne was Neues abschauen,
sich unterhalten, „oans trinken“ – eine
spannende Alternative zum Fernsehprogramm,
könnte man heute sagen.
(Fotos: Bierstindl)
I bims 1 TirolerIn/SüdtirolerIn
Die Volksmusik wurde uns nicht allen
in die Wiege gelegt, aber wer im Alpenraum
nach 1990 geboren ist, muss nicht
zwangsläufig nur Justin Biber und Die
Lochis hören. Volksmusik begeistert auch
und vor allem wieder die junge Generation.
Sie ist wieder „in“ oder „fame“ –
würden die Jungen sagen. Es ist durchaus
wieder „cool“, Ziachorgl zu spielen und
sich am Mittwochabend fesch zu machen
und im Dirndl zum Stammtisch zu gehen.
Die Welt, in der man heute als junge(r)
TirolerIn oder SüdtirolerIn aufwächst, ist
eine interessante Mischung, ein Produkt
der Globalisierung, ein Mischmasch aus
Kulturen in einer digitalisierten Welt. Das
Angebot ist unendlich groß, alle Möglichkeiten
stehen offen, Reizüberflutung,
heute da, morgen dort, übermorgen wieder
woanders. Aber die Frage nach den
Wurzeln bleibt. Und die Volksmusik gibt
Antwort. Dort fühlen wir uns zuhause,
spüren, wo wir herkommen und fühlen
uns unseren Wurzeln nahe.
I bims 1 Stammtischgeher und 1 Wirtshausmusikant
Wären Franz Friedrich Kohl oder Herr
Quellmalz 2019 wieder unterwegs auf
Feldforschung, wo würden sie die junge
Volksmusik heute suchen müssen? Auf
Musikseminaren, in den Musikuniversitäten,
den Konzertsälen oder auf youtube
oder itunes? Wir würden sie auf jeden
Fall zum Stammtisch in Innsbruck einladen.
Einmal im Monat, am Mittwochabend,
treffen sich in der Klostergasse in
Innsbruck nämlich junge Menschen und
machen sich auf zum Musikantenstammtisch
im Bierstindl: Fjällräven Rucksack
auf dem Rücken, die Landler im Herzen.
Und sie haben ein Programm, ja das
haben sie: „zommhuckn“, „aufspieln“,
„zommhuckn“, „aufspieln“,
„Musig mochn“
Die Musik ist der Grund zum Zusammenkommen,
der Schnittpunkt, der alle
verbindet. Fragt man die Stammtischbesucher
nach dem Grund, warum sie so
gern hier herkommen, meinen sie ganz
selbstverständlich: „I bims uanfoch gern
unter die Leut‘“, und ein Blick in das
Stammtischbuch verrät noch mehr: „Wiu
san fröeh dou zu sein, weil be enk Völksmusikanntn
geht´s ins oanfoch guit!“ und
„De Musi is unser grässte Freid!“
Es ist nach wie vor das Einfache, die simple
Faszination der Volksmusik, die vor
hundert Jahren genauso wie heute noch
begeistert und verbindet. So kommt es
dazu, dass ein Bratschist aus Bayern, eine
Flötistin aus Linz und ein Toblacher Bassgeiger
zusammen musizieren. Ohne Noten.
Nach Gefühl. Immer wieder kommt
jemand Neues zur Tür herein, weil er uns
auf facebook gesehen hat und unbedingt
6
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
HARMONIKAS
DIE BEGEISTERN!
dabei sein will, weil er mitspielen möchte
und a Stickl Hoamat sucht.
überall, wo sich wer trifft und gemeinsam
musiziert.
Um die jungen Musikanten braucht man
sich also vorerst nicht zu sorgen. Vong
Niceigkeit her hat die Volksmusik nichts
verloren.
I bims 1 VolkstänzerIn und 1 VolksliedsängerIn
Man muss auch gar kein Instrument spielen,
um dabei zu sein. Die Volksmusik ist
Volkskultur, Ausdruck eines Lebensgefühls
von Kopf bis Fuß. Wer gern singt
oder tanzt, oder einfach nur gerne zuhört
– jede/r ist willkommen und kann teilhaben.
Musik, Lied und Tanz gehören eng
zusammen. Wer einmal beim Alpenländischen
Volksmusikwettbewerb dabei
war oder gar die Tiroler Musizierwoche
in Rotholz oder die Alpenländische Singund
Musizierwoche auf dem Ritten miterlebt
hat, weiß, wovon die Rede ist. Das
macht sie so besonders, unsere Volksmusik,
denn einen „Juchizer“, den kann
jeder tun.
I bims stolz, a Volksmusikant zu sein
Als junger Volksmusikant liked man
Dirndlseiten, folgt den Lieblingsmusikgruppen
auf Instagram und verschickt
„Ziachorglsnaps“. Man sieht sich Storys
an vom Sushi-Essen nach der Dreigesangprobe
und staunt über die 117.035
Klicks der Wengerbochmusi auf youtube.
Man verfolgt, was die Musikanten in anderen
Bundesländern so treiben, klickt
sich durch die Fotos von Veranstaltungen,
die man leider verpasst hat und hat
irgendwie das Gefühl, fast dabei gewesen
zu sein. Aber trotzdem hat das Echte seinen
Wert nicht verloren. Man tanzt nach
wie vor gerne, man sieht sich beim Jodeln
gerne in die Augen man liebt die Volksmusik
zum Angreifen. Es ist dies ein
Zeichen, dass die Volksmusik lebt. Nicht
nur auf facebook und instagram, sondern
I bims 1 Volksmusikfan
Was bringt den jungen Volksmusikant
dazu, ein Instrument zu lernen? Früher
war es vielleicht der Opa, der am Abend
in der Stube Zither gespielt hat oder der
fesche Nachbar, der den Schuachplattlverein
begleitet hat. Heute ist es eher
der Herbert Pixner, der Antonio Gmachl
oder der Franz Posch, der einen jungen
Bua oder ein junges Madl zum Spielen
motiviert. Die Vorbilder der heutigen
Zeit begeistern nicht nur lokal. Sie sind
alpenländische Stars und ihre Musik
ist nicht mehr abgetrennt von anderen
Tälern durch steile Felswände und Gebirgsketten,
sondern abrufbar auf dem
Smartphone, jederzeit und überall. Der
kleine Tiroler will so spielen wie der
Große aus Salzburg oder umgekehrt und
fährt 400 km zu einem seiner Seminare
oder meldet sich bei seiner online-Schule
an. Die Stile vermischen sich, das Regionaltypische
rückt in den Hintergrund und
trotzdem steigt wiederum auch das Interesse
am Originalen, am Ursprünglichen
und am Traditionellen. Es war noch nie
so einfach wie heute, an die Volksmusik
ranzukommen und trotzdem kramen auch
die jungen Volksmusikanten hin und wieder
in den Archiven, auf der Suche nach
verborgenen Schätzen und in der Hoffnung
auf das Wiederentdecken besonderer
Kostbarkeiten, um dem Mainstream
zu entgehen.
Wir jungen Volksmusikanten und -musikantinnen
sind begeistert von der Musik
und von dem, was wir durch sie erleben.
Wir wollen zeigen, dass wir jung sind und
dass wir etwas übrig haben für die Volksmusik.
Wir können uns auch 2019 damit
identifizieren und wollen unsere Begeisterung
mit anderen teilen. Wir wollen sagen:
I bims stolz, a Volksmusikant zu sein.
NEU!
EINZIGARTIG
UND EXKLUSIV!
SONDERMODELL ALPENKÖNIGIN
www.kaerntnerland.at
www.musiktirol.com
7
Telefon: 05332/73355
INT´RESSANTERWEIS
„VON DER STUBE IN DEN
KONZERTSAAL“
Eine vorwissenschaftliche Arbeit ganz im Zeichen der Volksmusik
und ihrer Verbreitung in Tirol
Text: Hanna Maizner, Matthias Waldauf
Herzlichen Glückwunsch, du
hältst gerade ein Paradebeispiel
von Volksmusikverbreitung in deinen
Händen! Ein Magazin, das aktuelle
Themen der Volksmusikszene aufgreift
und vierteljährlich über Neuigkeiten
im Verein informiert. Aber welche
Kanäle gibt es noch, um dieses
einzigartige Kulturgut der Volksmusik
weiterzutragen? Wie war es früher
und wie ist es heute in der Zeit von
YouTube und Facebook? Was genau
heißt denn „Volksmusik“ und gibt es
dafür ein universelles Marketing, das
das ganze „Volk“ anspricht? Wie können
vor allem junge Musikanten über
neue Medien erreicht werden?
Matthias Waldauf und Hanna Maizner (Foto: Ralph Kapavik)
Dies sind nur ein paar wenige Fragen,
die wir uns seit dem Frühjahr des letzten
Jahres stellen. Wir, das sind Hanna
Maizner und Matthias Waldauf, zwei
begeisterte Volksmusikanten der jungen
Generation. Gemeinsam besuchen
wir die Ferrarischule in Innsbruck und
arbeiten seit gut einem Jahr an unserem
Diplomarbeitsprojekt „Von der
Stube in den Konzertsaal“, das der
Tiroler Volksmusik, deren Verbreitung
und Vermarktung gewidmet ist.
Jetzt sind es nur mehr wenige Wochen,
bis wir unser fertiges Projekt in
den Händen halten und präsentieren
dürfen. Interessante Recherchen, Interviews
mit einigen Volksmusikpersönlichkeiten
und Umfragen, die wir
selbst durchführen durften, begleiteten
uns durch diese intensive Zeit des
Arbeitens, die uns nun ein wunderschönes
Bild der Tiroler Volksmusikszene
zeigt. Weg von der breiten Masse
hin zu einer gut vernetzten Volksmusikszene,
die es aber trotzdem
schafft, Massen zu mobilisieren.
Vermarktung und Verbreitungskanäle
der Volksmusik
Unsere Arbeit besteht aus zwei Teilen.
Im ersten Teil wird Vermarktung
im allgemeinen Sinn beschrieben,
beispielsweise verschiedene Marketingstrategien,
Marketing früher und
heute, Eigenvermarktung eines Musikers
oder Vermarktung mithilfe einer
Plattenfirma.
Im zweiten Teil geben wir einen
Einblick in die verschiedenen Verbreitungskanäle
der Volksmusik wie
Radio, Fernsehen, Facebook, YouTube
oder Verbreitungsmöglichkeiten
durch Veranstaltungen. Insbesondere
interessierten wir uns für die vielen
Veranstaltungen, die der Tiroler
Volksmusik die Möglichkeit geben,
sich zu präsentieren. Deshalb durften
wir gemeinsam mit dem Tiroler Landeskonservatorium
und dem Tiroler
Volksmusikverein selbst ein Konzert
organisieren und durchführen und dieses
somit Teil unserer Diplomarbeit
werden lassen. Viele unserer Musikfreunde
erklärten sich bereit, diesen
Konzertabend mit uns zu gestalten
und somit Volksmusik von der Stube
in den Konzertsaal zu bringen und
dem Publikum zu zeigen, welchen guten
Puls die Volksmusik vor allem in
der jungen Generation hat.
Vielleicht stellt sich nun die Frage,
warum so junge Musikanten sich
ausgerechnet mit Volksmusik auseinandersetzen.
Wir beide sind nicht allein
mit unserem Interesse an der und
unserer Begeisterung für die Tiroler
8
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
INT´RESSANTERWEIS
Die Musizierwoche in Rotholz: seit Jahrzehnten ein Fixpunkt im Kalender vieler junger MusikantInnen (Foto: Martin Penz)
Volksmusik, nein – es gibt etliche
junge Musikantinnen und Musikanten,
die bereits seit Kindesalter musizieren
und denen die Volksmusik
quasi in die Wiege gelegt wurde.
und Musikanten immer aktiv fördert
und Möglichkeiten des Austauschs
schafft. Ob es die Musizierwoche in
Rotholz, der Alpenländische Volksmusikwettbewerb
in Innsbruck oder
ein Musikantentreffen im Bierstindl
ist, überall trifft man auf Gleichgesinnte
und genießt gemeinsam die lockere
Atmosphäre der Tiroler Volksmusik.
Laut unserer Umfrage sehen 88 %
der unter 20-jährigen Volksmusik
als wichtigen Teil unserer Gesellschaft.
Besonders die Gemeinschaft
unter Gleichgesinnten, das Miteinander-Musizieren
und Voneinander-Lernen
bieten der Tiroler Volkmusikjugend
Gelegenheit, sich ungezwungen
und ohne Wettbewerbsdruck zu entfalten.
Hier spielt auch der Tiroler
Volksmusikverein eine sehr wichtige
Rolle, indem er dieses Zusammentreffen
der jungen Musikantinnen
Die schönsten Definitionen über Volksmusik in unserem Fragebogen:
(Anonyme Auszüge aus der Umfrage: „Wie würdest du Volksmusik kurz definieren oder beschreiben?“)
- „Volksmusik fühlt sich an, Teil einer großen Familie zu sein, wo Alter, Herkunft und Instrument
keine Rolle spielt. Volksmusik fühlt sich an wie Heimkommen!“
- „Verbindend, gemeinschaftsbildend und viel weniger retrospektiv als die breite Masse sie sieht.“
- „Volksmusik fühlt sich an wie heimzukommen!“
- „sie ist einfach ... emotional ... hat Struktur ... lässt vieles zu ... ist gemütlich ...“
- „Musik, die das Herz erwärmt und durch das spontane, gemeinsame Spielen viele Freundschaften
entstehen“
- „Fortführung von musikalischen Traditionen und ihre Weiterentwicklung“
- „Musik, die viel Platz für Inspiration und gemeinsames Musizieren bietet“
- „Volksmusik ist eine Gemeinschaftsmusik und verbindet alle miteinander.“
- „leicht zugänglich, easy to learn, hard to master”
MIT FRISCHER
ENERGIE
INS BERG-
ERLEBNIS!
// Entdecken Sie unendliche Möglichkeiten
rund um die Serles: von Genusswanderern
bis hin zu Gipfelstürmern, von Wasserratten
bis hin zu gemütlichen Spaziergängern, es
ist für jeden das passende Naturglück dabei.
// Für alle flotten Racer: Eine gute Portion Adrenalin
gibt es auf der 2.8 km langen Sommerrodelbahn
Stubai in Mieders. Einfach Gas
geben, Natur genießen und Spaß haben!
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 9
SERLESLIFTE MIEDERS
BERGBAHNEN GMBH & CO KG
WALDRASTERWEG 1
6142 MIEDERS / AUSTRIA
serlesbahnen.com
INT´RESSANTERWEIS
TIROLER VOLKSMUSIK IM
UMSCHWUNG
Neuerungen, Entwicklungen, Trends und Prognosen
Text: Peter Margreiter und Günther Laimböck
Die Zahlen sprechen für sich: Dr. Thomas Apfelbaumer blickt skeptisch in die Zukunft (Foto:
Institut für Alpine Volkskultur)
Die Leiter des Kompetenzzentrums
für Alpine Volkskultur Prof.
Dr. Walter Englisch und Dr. Thomas
Apfelbaumer orten eine schleichende
radikale Veränderung der Tiroler
Volkskultur in den nächsten 20 Jahren.
Durch hohe Meinungsforschungsaktivitäten
und intensive Marktanalyse
in den letzten Monaten sind sie in der
Lage, ein konkretes Zukunftsszenario
für die Tiroler Volkskultur 2019
zu zeichnen. Soviel schon vorweg: In
nächster Zeit steht uns einiges bevor!
Als eine der größten Bedrohungen für
den harmonischen Fortbestand unserer
Traditionen und Bräuche sehen sie
unter anderem die Datenschutzgrundverordnung,
kurz DSGVO genannt.
Wir haben mit den beiden Experten
gesprochen.
G’sungen & G’spielt (GG): Die neue
Datenschutzgrundverordnung (DSG-
VO) ist in aller Munde. Mit welchen
Auswirkungen muss im Volksmusikbereich
gerechnet werden?
Dr. Walter Englisch (WE): Bürokratische
Hürden unbekannten Ausmaßes
stehen uns bevor. Nehmen wir einmal
eine herkömmliche Volksmusikveranstaltung
an. Sie brauchen nur eine
einzige Familienmusik einladen, schon
sind Sie mittendrin im ganzen Wahnsinn.
Es beginnt schon einmal bei der
Anfrage: anrufen dürfen Sie nicht,
denn woher haben Sie die Nummer. Sie
müssen also hoffen, dass Sie die Gruppe
etwa bei einem Hoagascht zufällig
kennenlernen. Nächster Schritt: die
Werbung. Sie dürfen den Gruppennamen
nicht nennen, denn das würde das
Recht auf Privatsphäre der Familie
verletzen, stattdessen müssen Sie eine
Nummer eintragen. Das Gruppenfoto
muss in den meisten Fällen komplett
oder zumindest teilweise geschwärzt
werden. Nun kommen wir zum Auftritt:
auch wenn Sie die Gruppe noch so gut
kennen, müssen Sie so tun, als ob Sie
sie nicht kennen. Dies hat allerdings
wieder für ModeratorInnen einen entscheidenden
Vorteil, denn man kann
immer die gleichen Fragen stellen.
Gut, dies stellt nun keine entscheidende
Neuerung dar, dies war vorher auch
so. Entscheidend jedoch, und das ist
wieder das Neue, sind sehr persönliche
Fragen. Nehmen wir einmal die
bei ModeratorInnen beliebte Frage:
„Jetzt einmal ehrlich, geht es bei euch
immer so harmonisch zu oder gibt es
schon hin und wieder Reibereien?“
Hier wird es nun wieder kompliziert!
Dr. Thomas Apfelbaumer (TA): „So
kompliziert ist es auch wieder nicht!
Sie kennen doch alle Internetbanking
und genau so werden in Zukunft Fragen
beantwortet. Jeder Besucher, der
sich freiwillig am Beginn einer Veranstaltung
registrieren lässt, erhält einen
Account. Kommt es nun zu so einer von
Professor Englisch formulierten persönlichen
Frage, bekommen alle registrierten
Besucher einen Code per SMS
zugesandt und können die Antwort
10
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
INT´RESSANTERWEIS
schnell und bequem am Smartphone
abrufen. Wichtig in Bezug auf die DS-
GVO ist auch noch, auf das zukunftsweisende
„Modell Tirol“ hinzuweisen:
Beispielsweise umgehen manche Volks
- bzw. Tanzmusikanten ja ganz einfach
das Datenschutzproblem, indem sie in
regelmäßigen Abständen ihre Musiker
austauschen. Das ist sicherlich auch
eine Möglichkeit, die im Sinne der DS-
GVO zur Anonymisierung beiträgt.
„Das ganze Musikschulwerk
entwickelt sich für
uns immer mehr zum
Fluch als zum Segen!“
GG: Lassen wir nun die DSGVO einmal
beiseite. Wir sind derzeit in der
glücklichen Lage, dass die Volksmusik
bei den jungen Menschen im Land
großteils gut ankommt. Es gibt sehr
viele ausgezeichnete junge MusikantInnen
im ganzen Alpenraum. Diese Entwicklung
ist doch sehr erfreulich, oder?
WE: Eine einzige Katastrophe!
zum Opfer gefallen. Einst hochgehaltene
Werte wie „Wir Tiroler sind lustig
…“ oder auch „Wir Tiroler sind durstig
…“ hat man leider leichtfertig der
Jugendförderung wegen über Bord geworfen.
WE: Das Ergebnis ist, dass die Lebenserwartung
der Volksmusikanten
enorm ansteigt. Dies führt wiederum
zu ungeahnten Budgetüberschreitungen
im Ehrungswesen. Das Land Tirol
muss hier rechtzeitig gegensteuern
und geeignete Budgetmaßnahmen ergreifen.
Sinnvoll wäre etwa die Einführung
eines „Golden Handshakes“
für verdiente Ziachorglspieler, der
Anreiz zum frühzeitigen Beenden einer
musikalischen Laufbahn schaffen
könnte.
GG: Bleiben wir bei der Jugendarbeit.
TA: Überlieferte Volksmusikveranstaltungen
arten immer mehr zu einem Elternabend
in der Volksschule aus! Ja,
und dann gibt es ja aufgrund der anhaltenden
#metoo-Debatten auch noch die
zahlreichen neuen Verordnungen der Regierung!
So müssen etwa sämtliche anstößige
oder nur ansatzweise zweideutigen
Volkslieder zensuriert werden! So
wird aus ‚Fein sein, beinander bleibn‘
‚Kein Bein beinander reibm‘, statt ‚Da
Wetzstoa Hans ist da‘ muss man in Zukunft
singen ‚Hurra, Eisenhändler Johann
ist da‘, ‚Unlängst habe ich das
Pinzgauer Mädchen mit dem markanten
Hals getroffen‘ ersetzt ‚Znaggst bin i bei
da kropfatn Pinzgerin glegn.‘ Einzig das
Lied ‚Lass mi bei dir sein‘ darf in Zu-
TA: Entsetzlich! Das ganze Musikschulwerk
entwickelt sich für uns immer
mehr zum Fluch als zum Segen!
Das obligatorische Schnapserl am
Eingang bei einem Musikantenhoagascht
ist schon längst Geschichte. Auf
der Bühne wird nicht mehr getrunken.
Aus meinen jahrzehntelangen Studien
geht hervor, dass man den letzten
Harmonikaspieler, der auf einer halbvollen
Bierkiste sitzend musiziert hat,
vor etwa 18 Jahren im Rupertiwinkel
gesichtet hat. In Tirol (Anm. der Redaktion:
Es gibt Ausnahmen im Fernsehen)
sind solche wertvollen Traditionen
bedauerlicherweise schon früher
der Verjüngung der Volksmusikbühnen
Professor Dr. Walter Englisch (Foto: Institut für Alpine Volkskultur)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
11
INT´RESSANTERWEIS
kunft dank der starken Wirtschaftslobby
in der Regierung als ‚Lass mir mein Bier
sein‘ gesungen werden.
„Hurra, Eisenhändler
Johann ist da“
WE: Nicht zu vergessen sind die neuen
Auflagen beim Volkstanzen. Paartänze
sind nur mehr unter Aufsicht fachkundiger
VolkstanzleiterInnen erlaubt.
Der Boarische muss komplett anders
getanzt werden. Ab sofort muss es heißen:
auseinand und auseinand. Generell
sind in Zukunft beim Volkstanz
gleichgeschlechtliche Paare ausdrücklich
erwünscht. Ja, und dann sind da
noch sämtliche anstößig wirkende Seminare
in Zukunft verboten oder müssen
umbenannt werden! Das bedeutet
konsequenterweise auch das Aus für
Hosensackinstrumentenseminare!
GG: Das klingt nach einschneidenden
Veränderungen für das heurige Jahr.
Können sie prognostizieren, welche
Rolle die Volksmusik 2019 in der Medienwelt
spielen wird?
WE: Am Küniglberg stehen für den
ORF heuer große Veränderungen
an. Man reagiert auf die zahlreichen
Publikumsbeschwerden aus der politischen
Ecke. Als erster Schritt wird
die ZIB 2 einer Frischzellenkur unterzogen.
Der Volkskultur wurde in
diesem Nachrichtenformat ja bisher
bedauerliche Weise wenig Augenmerk
geschenkt. Das soll sich nun
ab Ostern ändern. Franz Posch und
Sepp Forcher werden abwechselnd,
aber auch im Duo, die Sendung zukünftig
moderieren. Über den neuen
Titel des Nachrichtenformates ist
man sich noch uneinig. „Meine liabsten
News“ oder „Nachri(e)ch(t)-
endes Österreich“ stehen im Raum.
Armin Wolf wird zu „Südtirol Heute“
zwangsversetzt. Auch der Posten des
Tiroler Stiftungsrates soll neu besetzt
werden. Aus Datenschutzgründen
darf der „neue starke Mann in Wien“
noch nicht genannt werden. Soviel ist
aber schon bekannt. Es handelt sich
um einen gewissen Herrn Franz Sch.,
wohnhaft in Innsbruck. Er ist ein profunder
Kenner der Tiroler Volks- und
vor allem Blasmusikszene und hört
täglich 26 Stunden Radio Tirol. Ungesicherten
Aussagen seinerseits zufolge
soll in der Programmgestaltung
kein Stein auf dem anderen bleiben.
GG: Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Englisch,
lieber Herr Dr. Apfelbaumer,
wir bedanken uns recht herzlich für
das überaus interessante und informative
Gespräch. Es ist zu hoffen, dass
all ihre Prognosen und Zukunftsszenarien
nicht in Erfüllung gehen werden!
Das G’sungen-&-G’spielt-Team
wünscht allen LeserInnen und Lesern
noch einen frohen Faschingsausklang
– frei nach dem Motto: „Miar wünschen
enk allen a tolles Jahr, des was
mar da iatz gschriebn haben, isch alls
gar nit wahr!“
HAUPTSPONSOR
29. Mai - 2. Juni 2019
Musikfest mit Volksmusik & Klassik
12
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
www.saitenstrassen.de
INT´RESSANTERWEIS
åftang:
Zwoa echte
Tyroler.
Hell & Zwickl
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 13
INT´RESSANTERWEIS
Hexe und zwei Ziehorgelspieler der Volderer Muller, 2006. (Foto: Mozarteum)
FASNACHT UND MUSIK
Musikalische Phänomene der Fasnacht in Tirol
Text: Thomas Nußbaumer
Kaum eine Festzeit wird an vielen
Orten Tirols so intensiv gefeiert
wie die Fasnacht, die nicht, wie fälschlich
oft behauptet wird, ein heidnischer
Brauch des „Winteraustreibens“
ist, sondern ein im Mittelalter entstandenes
Fest mit deutlichem Bezug zur
christlichen Fastenzeit. Fas(t)nacht ist
ursprünglich die „Nacht vor der Fastenzeit“,
wo man noch einmal so richtig
schlemmen und sich austoben durfte,
ehe die 40-tägige Fastenzeit den Menschen
strenge Enthaltsamkeit auferlegte.
Fasnacht, Karneval/Carnevale/Carnival
(abgeleitet von „carnislevamen“
= Wegnahme des Fleisches; Ende des
Fleischgenusses) und Fasching (abgeleitet
von „vast-schanc“ = Ausschank
vor der Fastenzeit) sind Bezeichnungen
für eine meist nach dem Dreikönigstag
einsetzende Festzeit insbesondere
in den katholischen Ländern. Ihre
regionalen Spielarten weisen weltweit
viele Gemeinsamkeiten auf. Gleiche
Maskentypen finden sich in den unterschiedlichsten
Fasnachtsbräuchen.
Der „Wilde Mann“ beispielsweise
tritt nicht nur in den Fasnachten von
Telfs oder Fiss auf, sondern ebenso im
Mardi Gras (= „Fetter Dienstag“) von
Lousiana (USA), und auch die Figur
des „Zigeuners“ oder des Bären findet
man nicht nur in den Alpenfasnachten,
sondern auch anderswo.
Die Maskentypen der Fasnacht entstammen
den christlichen Vorstellungen
von Sündhaftigkeit. Fasnacht ist
das Fest einer „verkehrten Welt“, einer
„civitas diaboli“, in der für kurze Zeit
die moralischen Regeln außer Kraft
gesetzt werden dürfen, ehe man sich
am Aschermittwoch der „civitas dei“,
dem Regiment Gottes, unterordnet. In
Tirol ist die Fasnacht seit 1412 belegt,
als die Starkenberger „den bindern an
Meran, die zu vasnacht giengen mit
dem Wagensayl“, einen Betrag von
111 Groschen aushändigten. Zehn Jahre
später, 1422, schrieb Oswald von
Wolkenstein sein Lied „Es nahet gen
der vasennacht / des süll wir gail und
frölich sein“.
Schaubrauchtum
Musik, Tanz, Instrumente und Klang-
14
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
INT´RESSANTERWEIS
geräte spielen in der Fasnacht eine
ungemein große Rolle, kein Fasching
kann auf sie verzichten. Nachfolgend
möchte ich vor dem Hintergrund meiner
Fasnachtsforschungen in Nordund
Südtirol, insbesondere im Zeitraum
2000–2010, die musikalischen
Phänomene der Fasnacht systematisch
skizzieren. Zunächst aber ein paar Anmerkungen
zur formalen Gestaltung
von Fasnachtsbräuchen.
„Es nahet gen der vasennacht
/ des süll wir gail
und frölich sein“.
Eine zweite Form der großen Schaubräuche
ist das „eventartig“ organisierte
Maskentreiben mit einem Ablauf
nach Zeitplan, wobei der jeweilige
Veranstalter nach eigenem Gutdünken
Maskengruppen, die von überall herkommen
können, also nicht aus dem
Veranstaltungsort stammen müssen,
einlädt. Das Publikum, gewöhnlich
hinter Absperrungen, greift nicht aktiv
in diese Showveranstaltungen ein.
Eine dritte Form der öffentlichkeitswirksamen
Fasnachtsbräuche sind die
freien, unorganisierten oder lose organisierten
Maskentreiben an Faschingsdienstagen,
Unsinnigen Donnerstagen
oder Faschingssonntagen in Städten
und größeren Dörfern, an denen jeder
teilnehmen kann und die Maskierung
keineswegs „traditionell“ sein muss.
Das Publikum gehört zu den Akteuren.
Besonders reizvoll sind jene Bräuche,
die sich im Rahmen von Dorfgemeinschaften
und Nachbarschaften entwickeln.
Meist bestehen sie darin, dass
Maskengruppen von Haus zu Haus oder
in die Gasthäuser ziehen und in der Regel
von den Aufgesuchten bewirtet werden.
Ihre Auftritte können lose gestaltet
sein oder einem festgelegten Duktus
folgen, wie etwa das „Mullen“ in den
Fasnacht in den Alpen – und nicht nur
hier – präsentiert sich grundsätzlich als
Schaubrauchtum, entweder ausgerichtet
auf ein großes Publikum oder das
kleinere Publikum einer Dorfgemeinschaft
und Nachbarschaft. In letzterem
Falle spielt sich der Brauch in den Häusern
oder davor ab und trägt teilweise
Merkmale älterer Bettelbräuche.
Zur Gruppe der großen publikumswirksamen
Schaubräuche zählen die
formal geschlossenen Fasnachtsumzüge
mit genau festgelegten, oftmals
traditionell überlieferten Abläufen und
gestaltet von lokalspezifischen Maskengruppen.
Getrennt wird zwischen
den Brauchausübenden und dem Publikum,
das bloß auf Aufforderung hin
aktiv teilnimmt; Beispiele dafür bieten
die großen Fasnachtsumzüge des
Nordtiroler Oberlandes.
„Gangl“ von Kehrer, Scheller und Roller beim Nassereither Schellerlaufen, 2007.
(Foto: Peter Mössmer)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 15
INT´RESSANTERWEIS
Dörfern um Innsbruck oder das „Maschkertanzen“
in den Gasthäusern von Prad
am Stilfserjoch. – Selbstverständlich
gibt es auch diverse Mischformen –
z.B. das so genannte „Umschlagen“ auf
Hafendeckeln und Fantasie-Rhythmusinstrumenten
in Nassereith am Tag des
Schellerlaufens, woran sich alle beteiligen
dürfen, ob maskiert oder nicht. Besonders
verbindend ist hier der gemeinsame
Rhythmus, den alle Mitwirkenden
auf ihren Idiophonen und Blasinstrumenten
ausführen.
Musik zur Fasnacht ist „offensiv“
Die Musik, Tänze und Klangformen
in Fasnachts- und Karnevalsbräuchen
sind – entsprechend der Charakteristik
von Schaubräuchen – grundsätzlich
Aufmerksamkeit erregend. Es gibt
keine stille Fasnachtsmusik, Musik
zur Fasnacht ist „offensiv“, sie will in
den Bann ziehen, teilweise das Publikum
zum Mitmachen animieren, sie
ist laut und kann sich bis zum reinen
Lärmen steigern. Bei den dabei verwendeten
Liedern, Instrumentalmusikstücken,
Tänzen und Rhythmen ist
zwischen Brauchliedern, Brauchmusikstücken
und Brauchtänzen einerseits
und dem situationsbedingt beliebigen,
austauschbaren Musikrepertoire
andererseits zu unterscheiden. Zum
brauchgebundenen Repertoire zählen
beispielsweise der „Kroastånz“ der
Scheller und Roller beim Imster Schemenlaufen
und anderswo, die Tänze
und rhythmischen Bewegungen der
Muller und Matschgerer, aber auch
die spezifischen Fasnachtslieder, Fasnachtsmärsche
und die Fasnachtstanzmusik,
etwa der Mullerwalzer, das Laningerlied
des Telfer Schleicherlaufens
oder der Wenner Fasnachtsmarsch.
Manche musikalische Ausdruckformen
besitzen durchaus konstitutiven
Charakter für eine bestimmte Maskengruppe
oder einen Brauch als Ganzes.
Der Fasnachtsbrauch von Nassereith
heißt entsprechend seiner Hauptmaske,
den mit Kuhschellen ausgestatteten
und tanzenden bzw. „laufenden“
„Scheller“, „Nassereither Schellerlaufen“.
Selbstverständlich sind die Schellen
auch konstitutiv für das „Schellenschlagen“
in Ehrwald, Sistrans,
Wattens und vielen Orten mehr.
Bezüglich der Brauchlieder sind Differenzierungen
vorzunehmen. Es gibt
stets wiederkehrende, unveränderbare
Fasnachtslieder auf der einen und anlassbezogene
Lieder auf der anderen
Seite, wie etwa die sogenannten „Labara“
der Fasnachten im Tiroler Oberland.
Bei jenen handelt es sich um parodistische
Lieder über denkwürdige
Begebenheiten oder „Missstände“ im
Ort mit neuen Texten, deren Melodien
meist aus beliebigen älteren Volksliedern
oder ganz neuen Schlagern der
Unterhaltungsmusik stammen.
Schellen und Glocken
Systematisch schwer zu fassen ist die
ganze Bandbreite des Musizierens bei
freien, nicht an bestimmte Abläufe und
Masken gebundenen Faschingsveranstaltungen.
Allgemein lässt sich nur
Literatur:
feststellen, dass die meisten Stücke
und Lieder dem Feld der Volks- und
Popularmusik im weitesten Sinn zuzuordnen
und sehr auf Publikumswirksamkeit
ausgerichtet sind.
Aus der großen Fülle der musikalischen
Gestaltungsmöglichkeiten sei
auf ein Element hingewiesen, ohne
das kaum eine Fasnacht im Alpenraum
und darüber hinaus auskommt:
die geschmiedete Schelle in Form
von Kuhschellen und Rollschellen in
unterschiedlichen Größen bzw. die
gegossene Glocke. Deutet man das
Fasnachts- und Karnevalsbrauchtum
als „Narrenspiel“, so nimmt es nicht
Wunder, dass die Schelle das dabei
am häufigsten verwendete Instrument
ist, ist sie doch seit dem Mittelalter ein
Narrenattribut. Man findet sie bei markanten
Masken wie dem Scheller und
Roller der Fasnachten des Nordtiroler
Oberlandes.
Eine besondere Form des Schellentanzes
konnte man heuer am 17. Februar
beim hier schon mehrmals erwähnten
Nassereither Schellerlaufen beobachten.
Dort wird dem Scheller-Roller-Paar
die Figur des Besen tragenden
„Kehrers“ zugeordnet, der das Gangl
eröffnet.
Nußbaumer, Thomas: „Die Schritte, Bewegungen und Tänze der ‚Absamer Matschgerer‘. Ein
Beitrag zum Verständnis der Fasnacht in Absam“, in: Raymond Ammann / Federico Celestini
/ Lukas Christensen (Hg.): Grenzüberschreitungen. Musik im interdisziplinären Diskurs. Festschrift
für Tilman Seebass zum 75. Geburtstag, Innsbruck 2014, S. 271–320.
Nußbaumer, Thomas: Fasnacht in Nordtirol und Südtirol. Von Schellern, Mullern, Wudelen,
Wampelern und ihren Artgenossen, Innsbruck 2010.
Nußbaumer, Thomas: „Zur Funktionalität und Vielschichtigkeit der Musik in alpinen Fasnachtsbräuchen“,
in: Thomas Nußbaumer (Hg.): Volksmusik in den Alpen: interkulturelle Horizonte
und Crossovers, Anif/Salzburg 2006 (Innsbrucker Hochschulschriften, Serie B: Musikalische
Volkskunde, Band 6), S. 103–124.
16
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
INT´RESSANTERWEIS
DER TRAMINER EGETMANN-
UMZUG
Der älteste Fasnachtsbrauch in Südtirol findet heuer am
Faschingsdienstag, 5. März statt.
Text: Franz Hermeter
In Tramin hat sich einer der merkwürdigsten
und gleichzeitig ältesten (seit
dem Jahre 1591) Fasnachtsbräuche
ganz Tirols erhalten. An allen ungeraden
Jahren am Faschingsdienstag findet
dieser ganz besondere Umzug durch
die Gassen von Tramin statt und lockt
tausende Zuschauer aus Nah und Fern
an. Die Hauptfigur, der Egetmannhansl,
feiert Hochzeit und das ganze Dorf feiert
mit. Damit wird nach altem Brauch
der Winter ausgetrieben.
Seit genau 50 Jahren liegt die Organisation
des Egetmann-Umzuges in den
Händen des Egetmann-Vereins. Über
700 Mitglieder zählt der Verein, da jeder
Umzugsteilnehmer auch automatisch
Vereinsmitglied ist. Mit viel Liebe,
Einfallsreichtum und Engagement
bereiten die Traminer in monatelanger
Arbeit ihren Egetmann-Umzug mit den
vielen Wagen vor. Drei Motive spielen
dabei eine wichtige Rolle: Die Austreibung
des Winters, der Rügebrauch für
begangene Fehltritte der Dorfbewohner
und als Hauptmotiv der Hochzeitszug
des Egetmannhansl. Eigentlich ist der
Egetmann-Umzug ein Freilichtschauspiel,
bei dem die vielen tausend Zuschauer
mit einbezogen und gleichzeitig
zu Mit- und Nebenschauspielern
werden.
Was den Egetmann-Umzug so mitreißend
und einmalig macht, ist der Umstand,
dass das ganze Dorf mit Leib
und Seele dabei ist und alle Teilnehmer
auch am meisten „Hetz“ – also Freude
– dabei haben. Ganz typisch beim Egetmann-Umzug
ist, dass die Mitwirkenden
aller Gruppen keine Gesichtsmasken
tragen, sondern sich nur mit Ruß
oder Schminke bemalen. Nur der „Wilde
Mann“ (er trägt eine Hasenfellmaske),
der „Weiße Bär“ und der „Grüne
Bär“ bilden da eine Ausnahme.
„Huier werd a guat’s Jahr
im Land, weil viel Maschggara
sein und allerhond,
Schnappviecher und Burgltreiber,
fesche Madln und
alte Weiber …“
Der Egetmannhansl ist die
Hauptfigur
Der Egetmannhansl ist eine mit schwarzem
Rock, Zylinderhut und weißen
Handschuhen bekleidete Puppe und
fährt in einer vornehmen Kalesche, von
einem Diener begleitet. Die Braut sitzt
dabei neben dem Kutscher auf dem
Bock. Da von alters her nie Frauen mittun
dürfen, werden alle Figuren durch
Männer dargestellt, so auch die Braut,
die während des Umzuges keinen Wein,
dafür aber jede Menge Schnaps trinken
darf. Der Kutsche des Egetmanns folgen
die vornehmen Ratsherren, alle in
Schwarz gekleidet und mit Zylinder.
Bei jedem Dorfbrunnen wird die Leiter
an die Brunnensäule gelehnt. Dann
steigt der Schirmträger als erster hinauf
und spannt seinen Schirm als Baldachin
Die Müller zerren die Zenzi auf die Altweibermühle (Foto Dietmar Mitterer-Zublasing)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
17
INT´RESSANTERWEIS
verfolgt und flüchtet schreiend in die
Hauseingänge. Er verfolgt sie und treibt
mit ihr die bösen und finsteren Wintergeister
aus dem Haus, damit Platz für
frische Luft und Licht wird.
„Drum meine Herrn und
Bauern, denkt’s an die alte
Sitt‘ und vergesst’s den
Egetmann und sein‘ Anhang
nit.“
Der Egetmannhansl und seine Braut mit Ratsherren (Foto: Archiv Traminer Egetmann Verein)
auf. Dann steigt der Verkünder bis zur
Mitte der Leiter und verkündet das Eheaufgebot
des Egetmannhansl: „Meine
liaben Leut, i bitt um Geduld und um
Aufmerksamkeit“, so beginnt er und
dann weiter: „Huier werd a guat’s Jahr
im Land, weil viel Maschggara sein und
allerhond, Schnappviecher und Burgltreiber,
fesche Madln und alte Weiber
…“ Nach jedem verlesenen Absatz ruft
das umstehende Volk laut „Hohoo!“
und die Schnappviecher klappern lautstark
dazu.
Nach der Kutsche der Ratsherren folgen
jene der „Silbernen“ und „Goldenen
Hochzeit“. Eine wichtige Figur stellt
der „Wilde Mann“ dar. Er gilt als dämonisches
Wesen, tritt als riesiger, mit
langen Haaren bedeckter Waldmensch
auf und wird vom „Jäger“ begleitet.
Er führt ihn von Dorfbrunnen zu Dorfbrunnen,
von Verkündigung zu Verkündigung
und erschießt ihn schließlich am
Ende des Umzuges auf dem Marktplatz
vor dem Rathaus. Damit soll symbolisch
der Winter ausgetrieben werden.
Weitere mitwirkende Gruppen und
Gestalten
Die Schnappviecher oder Wudelen, wie
die Traminer sagen, treten gemeinsam
in einer Gruppe auf. Begleitet werden
sie von einem Metzger. Daraus kann
man folgern, dass es sich um einen
Frühlingsbrauch handelt: Der Metzger
stellt den Frühling dar, der den bösen
Winter (Schnappviech) tötet.
Zu den aktivsten Gestalten beim Egetmann-Umzug
gehören die „Burgl“ und
der „Burgltreiber“. Die Burgl trägt an
den Füßen Bündel aus „Türggtschilln“,
auf dem Rücken eine „Krax“ mit einer
Puppe (ihr Kind), Sieb, Ketten und
Schellen. Sie wird vom „Burgltreiber“
Die Liste der teilnehmenden Wagen,
Gruppen und Gestalten ist lang. Dazu
gehören der Mann im Korb, die Doktoren,
die Bürgerkapelle oder „Jaggalamusig“,
die Hexen, Drescher,
Schneider, Fassbinder, Schuster,
Schwarzbrenner, Schmiede, die reichen
und armen Zigeuner, die Fischer und
Pfannenflicker, die Waschweiber und
Wikinger und nicht zuletzt die Altweibermühle.
Die „Zenzi“ ist die hässlichste
und die einzige alte Frau, die auf keinen
Fall jung werden will. Sie wird in
einem Käfig mitgeführt. Nach langem
Haschen und mit etwas Gewalt wird sie
am Ende, als allerletzte, am Hauptplatz
doch in die Mühle gesteckt und wird
wieder jung. Bei so viel Aufwand und
Arbeit der Teilnehmer wird natürlich
auf vielen der Wagen auch gekocht und
die Zuschauer entlang der Gassen werden
für ihre Geduld mit so manchem
Schnäpschen und einem guten Glasl
Traminer Wein belohnt.
Gestartet wird am Festplatz
Der große Egetmann-Umzug startet um
13:00 Uhr auf dem Festplatz und endet
nach mehreren Stunden bei Einbruch
der Dunkelheit auf dem Hauptplatz vor
dem Rathaus. Dabei gibt es für die Zuschauer
jede Menge zu sehen und zu er-
18
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
leben. Den Traminer Egetmann-Umzug kann man eigentlich
nur schwer beschreiben. Man muss ihn gesehen, erlebt,
gerochen und gespürt haben. Das heißt, eintauchen in das
Getümmel und Gelärme, in die augen-, nasen- und ohrenbetäubende
Geräusch- und Geruchskulisse. Eintauchen in
das Klappern der Schnappviecher, das Knallen der Goaßln,
das Hämmern der Schmiede, das Rasseln und Klirren, das
Scheppern von Blech und Eisen der Pfannenflicker, das
Singen, Jodeln und Grölen, das „Hohoo“ der Ratsherren,
das „Auf-die-Straße-Klatschen“ der wassergetränkten Wäschestücke
der Waschweiber und dazwischen das Kreischen
und Schreien der Zuschauer. Dazu kommen Rauch
aus Öfen und offenen Herden, der Geruch von Wacholder,
Tannen- und Fichtenzweigen, von Treibstoff aus Auspuffrohren,
das Streuen von Hennenfedern, Sägemehl, Staub
und Ruß, der Geschmack von Plent mit Würsten, Omeletten,
Faschingskrapfen und Glühwein, Schnaps und Wein
und obendrein der Geruch von dampfenden Pferden und
fliegenden Fischen.
KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN
★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967
★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein
(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)
★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen
★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum
★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol
★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik
Sie planen eine professionelle CD-Aufnahme?
Besuchen Sie uns im TYROLIS Großraumstudio in Zirl.
Bitte um vorherige Terminvereinbarung.
“ECHT“ BÖHMISCH präsentieren
ihre brandneue, dritte CD:
„Aus Liebe zur Musik“
Zimperlich sollten die Zuschauer nicht sein, denn so ganz
ohne Rußschwärze, Sägespäne und Wasserspritzer werden
sie wohl nicht davonkommen. Also ja nicht in feinen Klamotten
am Umzug teilnehmen.
„Drum meine Herrn und Bauern, denkt’s an die alte Sitt‘
und vergesst’s den Egetmann und sein‘ Anhang nit.“ So
verkündet es der Protokollführer und diesen Satz werden
sich die Besucher des Egetmann Umzuges wohl lange
merken.
Die Original Noten
erhalten Sie exklusiv
bei Tyrolis /
Tirol Musikverlag!
Die aktuelle Produktion:
CD 353 403 „Aus Liebe zur Musik“
Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):
Schnappviecher oder Wudelen (Foto: Dietmar Mitterer-Zublasing)
ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51
DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842
SCHWEIZ: Fon: 00423 / 3775050 • Fax: 00423 / 3775051
Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 19
www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at
RÜCKSICHT
VOLKSLIEDSINGEN
MACHT FREUDE
Der Tiroler Volksmusikverein feierte in St. Johann ein
Jubiläum.
Text: anonym
Zustimmung bei Sangesfreunden nicht
nur aus dem Leukental, sondern auch
bei jenen von Jochberg bis Kitzbühel,
St. Johann und in den Seitentälern und
bis über die bayerische Grenze, vom
Brixental bis Wörgl und im Sölllandl.
Erfreulicherweise finden sich auch immer
wieder jüngere Sängerinnen und
Sänger ein, die begeistert mitmachen.
Leider sind die Gründerin und Ing. Sepp
Wörgötter aus St. Johann, der noch mit
fast 95 Jahren begeistert mitsang, verstorben,
aber die dankbare Erinnerung
bleibt.
Einfaches Erfolgsrezept gefunden
Zum ausgezeichneten Echo tragen als
Singleiter Hofrat Maria-Luise Koch aus
St. Pölten (mit St. Johanner Wurzeln
und Verbindungen) und Schulrat Christian
Plattner aus Kitzbühel bei. Plattner
leitete die Startveranstaltung von Kogler
und gestaltete mit gleichem Schwung
den Jubiläumsabend anlässlich der 50.
Auflage.
Stefan Brandstätter dankte im Namen des Tiroler Volksmusikvereins OSR Barbara Kogler für ihren
Einsatz (Foto: Anneliese Hechenberger)
Einmal einen Abend lang Volkslieder
hören, das kann man sich auch
heute gerade noch vorstellen. Aber einen
Abend lang mit einem „Chor", der
sich nur zu diesem Anlass trifft, und mit
einem erfahrenen Singlehrer, der zwei
Stunden lang ein abwechslungsreiches
Programm mit bis zu vierstimmigem
Chorsatz durcharbeitet, singen, das ist
eher unvorstellbar. Und doch gibt es das:
Das „Offene Singen“ des Tiroler Volksmusikvereins
erfreut sich anhaltender
Beliebtheit, wie die 50. Auflage in der
Lehranstalt Weitau bewies.
Seit fast 25 Jahren
Das erste „Offene Singen“ wurde vor
bald 25 Jahren von Emmi Manzl in
Ellmau organisiert. Die Initiative war
ein Wagnis, bald aber fanden sich Sängerinnen
und Sänger aus einem weiten
Umkreis ein. Ausgezeichnete Singlehrer
lockten auch Chorleiterinnen und Chorleiter
an. Als die Gründerin gesundheitsbedingt
leider aufgeben musste, übernahm
Oberschulrätin Barbara Kogler in
St. Johann die Fortführung.
Die neue Leiterin gewann mit erfahrenen
Fachleuten wie Peter Reitmeir aus
Telfs, Sepp Oberhöller aus Südtirol, Joachim
Weißbacher aus der Wildschönau
oder Wolfgang Schnirzer aus dem Zillertal,
die öfters eingeladen waren, viel
Das Erfolgsrezept ist einfach: Verbindend
sind die Freude an Volksliedern und an
der jeweils netten Gemeinschaft. Geleitet
wird die Veranstaltung von OSR Barbara
Kogler, die von der Einladung über den
Raumschmuck und die Verköstigung
beim abschließenden Beisammensitzen,
unterstützt von Lisi Gansterer und Peter
Harasser – mit spontanem Singen oft
vielstrophiger Lieder – den Durchblick
behält. Bei der 50. Auflage erinnerte eine
Bilderschau an viele Höhepunkte.
Der Tiroler Volksmusikverein dankt
Gebietsvertreter Stefan Brandstätter
dankte im Auftrag des Tiroler Volksmusikvereins
für den Einsatz der Organisatorin,
aber auch der Singleiter und
die Treue der Sängerinnen und Sänger.
Allen möge die große Freude am Volksmusiksingen
erhalten bleiben.
20
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
RÜCKSICHT
(Foto: TVM)
KIJUSIMU
Die Jugend ist die Zukunft der Volksmusik!
Text: Kijusimu
olksmusik ist cool!“ Das be-
uns nun schon seit
„Vweisen
zwei Jahren die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Kijusimu (Kinder- und
Jugendsing- und -musiziertage). Noch
bevor der Koffer nach der Ankunft ausgepackt
wird, sind die jungen VolksmusikantInnen
bereits beim gemeinsamen
Musizieren anzutreffen und tauchen
die landwirtschaftliche Landeslehranstalt
Imst in die Klänge der traditionellen
alpenländischen Volksmusik.
Aber nicht nur das gemeinsame Musizieren,
sondern auch das gemeinsame
Singen und Tanzen wird in diesen vier
Tagen großgeschrieben. Sowohl bestehende
Gruppen als auch SolistInnen sind
bei der Kijusimu dabei. Natürlich wird
das Erlernte auch bei einem Abschlusskonzert
dargeboten, bei dem getanzt,
gesungen und gespielt wird. In den unterrichtsfreien
Zeiten wird den jungen
VolksmusikantInnen mit einer Hausrallye,
einem Traditionsabend, einem
Tischquiz, Basteln, Völkerball, Fußball
uvm. auch ohne Instrument nicht langweilig.
Bei gutem Essen, freundlicher
Atmosphäre und viel Musik werden in
diesen vier Seminartagen Freundschaften
geschlossen, neue Volksmusikgruppen
gebildet und viel Freude und Spaß
an der Musik vermittelt.
Die Anmeldung für die 3. Kijusimu,
die von 10. – 13. Juli 2019 in der LLA
Imst stattfinden wird, läuft bereits.
Nähere Informationen unter www.tiroler-volksmusikverein.at
oder per Mail
unter kijusimu@gmx.at.
Das von den beiden Musikschullehrerinnen
Katharina Kuen und Sarah
Loukota ins Leben gerufene Seminar
für Kinder und Jugendliche im Alter
von 8 – 16 Jahren begeistert: „Die
TeilnehmerInnen bei der Kijusimu kamen
aus den unterschiedlichsten Gegenden“,
berichtet Katha Kuen. „Vom
Pillerseetal bis Nauders und sogar aus
Bayern kamen die jungen Musikant-
Innen nach Imst, um dort gemeinsam
mit den erfahrenen ReferentInnen zu
musizieren.“
Ein Tag bei der Kijusimu: Bereits am Morgen wird, nach dem musikalischen Weckruf
einiger TeilnehmerInnen, der Tag mit einem Spiel gestartet. Anschließend geht es zum
gemeinsamen Frühstück, nachher zum Singen mit allen TeilnehmerInnen, bevor der
Unterricht bei den einzelnen ReferentInnen losgeht. Nach einem arbeitsreichen Vormittag
beginnt die Mittagspause mit dem gemeinsamen Essen und anschließendem (Ball-)
Spielen im Freien (bei gutem Wetter). Am Nachmittag geht es weiter mit dem Unterricht.
Parallel dazu können die TeilnehmerInnen in ihren Unterrichtspausen bei unserem
Betreuer Norbert ein Werkstück anfertigen. Vor dem Abendessen wird gemeinsam mit
allen musiziert, nämlich im sogenannten „Monsterensemble“, bei dem alle TeilnehmerInnen
dieselben Stücke spielen. Dann wird gemeinsam zu Abend gegessen. Danach
wird zur Verdauung eine Runde getanzt, bevor das Abendprogramm startet. Nach einem
aufregenden, spannenden und lustigen Tag mit viel Musik ist um 21:30 Uhr Nachtruhe
angesagt.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 21
RÜCKSICHT
EINER DER LETZTEN ALTEN
HARFENSPIELER
In memoriam Heinz Binder
Text: Peter Reitmeir
Kurz vor Weihnachten, am 13.
Dezember 2018, ist einer der
bekanntesten und besten Tiroler Harfenspieler,
Heinz Binder, im 87. Lebensjahr
verstorben. Ich kann mich
noch gut daran erinnern, wie er bei den
ersten Volksmusikveranstaltungen des
Tiroler Volksmusikvereins, das waren
das Tiroler Adventsingen und Sängerund
Musikantentreffen im Innsbrucker
Stadtsaal, als Begleiter des „Binder
Trios“ aus Zell am Ziller mit seiner
feinen Art des Begleitens auffiel. Das
Trio bestand außer ihm aus seiner Mutter
Dora und deren Cousine Theresia
Riegler und wirkte von 1953 bis 1978.
Heinz begleitete mit der Harfe das alte
Liedgut, das die drei weit über das Zillertal
hinaus verbreiteten, und spielte
darüber hinaus immer wieder solistische
Harfenstücke. Das „Binder Trio“
war 1966 auch Gründungsmitglied des
Tiroler Volksmusikvereins.
Im Alter von nur sechs Jahren begann
er eigenständig mit dem Musizieren.
Auf einer alten fünfpedaligen Volksharfe
daheim auf Gerlosstein bei Zell
am Ziller versuchte er, sich selbst das
Harfenspielen beizubringen: die Beine
waren noch zu kurz, um an die Pedale
zu gelangen, aber dank seines musikalischen
Talents machte er schnell große
Fortschritte, und das steigerte sein
Interesse an der Musik. So erlernte er
im Laufe seiner Kindheit und Jugend
mehrere Musikinstrumente, ganz ohne
Noten, ohne Musikschule, autodidaktisch.
Neben seinem Paradeinstrument,
der Tiroler Volksharfe, spielte Heinz
auch Klarinette, Saxophon, Bassgeige
und Gitarre; auch einen „Fotznhob’l“
hat er oft hervorgeholt.
Sein erstes selbst komponiertes Harfenstück,
der „Gerlosstuaner Landler“
war dem weithin sichtbaren heimatlichen
„Gerlosstein“ gewidmet. Einige
seiner Stücke wurden u. a. von mir aufgezeichnet.
Heinz spielte Harfe ja nie
nach Noten, sondern stets nach Gehör.
Neben seinem Brotberuf als Fotograf
widmete Heinz Zeit seines Lebens nahezu
jede freie Minute der Musik. Das
war nur dank des großen Verständnisses
seiner Familie möglich, insbesondere
seiner Frau Waltraud, die so viele
Abende und Wochenenden zugunsten
der Musik auf ihren Mann verzichten
musste, ihn in seinem musikalischen
Wirken aber dennoch stets aus voller
Kraft ermutigt und unterstützt hat.
Bei etlichen Tanz- und Unterhaltungskapellen
hat Heinz mitgespielt, jahrzehntelang
spielte er mit den „Zeller
Volksmusikanten“ bei unzähligen Anlässen
in seiner Heimatgemeinde und
weit darüber hinaus. Auch in der Zeller
Blasmusikkapelle war Heinz Binder
seit 1950 (noch unter Prof. Josef Frank)
mehr als 55 Jahre, davon den Großteil
als 1. Soloklarinettist, fleißiges Mitglied
und von Jung und Alt geschätzter
Musikkamerad. Gesanglich verstärkte
Heinz über viele Jahre hinweg mit seinem
Bass den Zeller Männergesangsverein.
Wenn irgendwo (musikalische) Not
am Mann war, sprang Heinz Binder oft
spontan ein, sei es bei Auftritten, Konzertreisen
oder Studio-Aufnahmen,
und wurde so zum erlösenden Nothelfer.
Jahrelang spielte Heinz Binder
mit den beliebten „Sunnleitnern“ aus
Bruck im Zillertal oder der „Hausmusik
Jägerklause“ vom Gattererberg, die
er bei vielen Auftritten im In- und Ausland
begleitete. Viele Male trat er auch
mit dem „Hippacher Trio“ auf und
half seinem Freund Erwin Aschenwald
22
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
RÜCKSICHT
vom „Mayrhofner Trio“ unter anderem
1984 auch auf einer Konzertreise nach
Indien aus. Auch mit den „Tuxer Sängern“
musizierte er mehrfach, und bei
den traditionellen Volksmusiktreffen
beim „Stanglwirt“ spielte er mit seiner
Harfe solistisch und begleitete viele
Gruppen, u. a. das „Stanglwirts-Trio“.
Als sich Mitte der 1970er die „Rainersänger“
aus dem Zillertal nach 150
Jahren neu formierten, war natürlich
auch Heinz als Sänger und Harfenbegleiter
bei den unzähligen Auftritten
im Inland und 1975 auf der mehrwöchigen
Tournee durch halb Europa bis
nach England dabei. In den letzten Jahren,
nach seiner Pensionierung hat sich
Heinz vor allem seinem Lieblingsinstrument,
der Tiroler Harfe, zugewandt
und bis ins hohe Alter fleißig musiziert.
Mir ist vor allem sein feines, musikalisches
Harfenspiel in Erinnerung. So
hervorragend sein musikalisches Wirken
auch war, so bescheiden, kameradschaftlich
und kollegial ist Heinz Binder
stets geblieben. Obwohl er oft im
Rampenlicht stand, stellte er sich selbst
nie in den Mittelpunkt, vielmehr war
die Freude an der Musik und das gemeinsame
Musizieren sein wichtigstes
Anliegen, und mit seinen menschlichen
Qualitäten und seinem Humor wurde er
zum Vorbild für viele Generationen heranwachsender
Musiker.
IM GEDENKEN AN
HANS VONDERTHANN
Gekämpft, gehofft und doch verloren. Mit Hans Vonderthann
ist im Dezember des vorigen Jahres ein vielerorts bekanntes
Gesicht und Vorbild unzähliger Volksmusik-Posaunisten von
uns gegangen. Sein Freund und langjähriger Wegbegleiter
Wasti Irlinger hat ihm ein paar Zeilen des Nachrufes
gewidmet.
Text: Wasti Irlinger
Am 18. Dezember 2018 hat uns ein
großartiger Musikant und Posaunist,
nämlich Hans Vonderthann,
im Alter von nur 57 Jahren für immer
verlassen. Von seinem Opa hat er in
jungen Jahren ein Bariton bekommen,
mit dem er sich dann ausführlich beschäftigt
hat. Dann lernte er bei dem
bekannten Wirt und Musikanten Martin
Schwab von den Schönauer Musikanten
und der Gerstreit Musi. Kurze
Zeit später lernte er Engelbert Aigner,
Schorsch Giritzer und Ernst Horst
kennen und sie begannen dann gemeinsam
zu musizieren. Ab 1982 kam
dann ich, der Irlinger Wasti, mit der
Gitarre dazu. Bei einem Frühschoppen
auf der Kastensteinerwandalm
in der Gemeinde Bischofswiesen war
auch der Martin Schwab anwesend
und hat uns den guten Rat gegeben,
statt dem Bariton lieber mit einer Posaune
zu spielen. Gesagt, getan, und
das war dann der Anfang unserer Rotofenmusi.
31 Jahre hat der Hansi mit
uns gespielt. Er gründete dann eine eigene
Partie, nämlich die Hirschanger
Musi und war außerdem viele Jahre
bei den Mitterberg Weisenbläsern.
Hansi war aber nicht nur ein ausgezeichneter
Posaunist und Löfflschlager,
sondern auch ein hervorragender
Schitourengeher und Montainbiker.
So wird das Schitourenrennen "Götschenfuchs"
auf den Götschen in der
Gemeinde Bischofswiesen, das er ins
Leben gerufen hat, ebenso der Herbstberglauf
auf den Untersberg, immer
mit ihm verbunden bleiben. Alle, die
den Hansi kannten, wird er in ewiger
Erinnerung bleiben.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 23
RÜCKSICHT
FEIERSTUNDE 20 JAHRE
DOMINIKANERPLATZ 7
Am 5. November 1998 wurde die Bürogemeinschaft des Südtiroler
Chorverbandes, der Arge Volkstanz in Südtirol und
des Südtiroler Volksmusikkreises im Dominikanerplatz 7 in
Bozen feierlich eingeweiht.
Text: Gernot Niederfriniger | Fotos: Franz Hermeter
Den gemeinsamen Weg über
20 Jahre miteinander feiern
Am Samstag, 15. Dezember luden der
Südtiroler Chorverband mit Obmann
Erich Deltedesco, die Arge Volkstanz in
Südtirol mit der 1. Vorsitzenden Monika
Rottensteiner und der Südtiroler Volksmusikkreis
mit Obmann Gernot Niederfriniger
die ehemaligen Obleute und
engeren Vorstandsmitglieder seit 1998
zu einer Feierstunde mit Aperitif am Dominikanerplatz
7 in Bozen ein.
Gernot Niederfriniger eröffnete die Feierstunde
mit Harfenmusik und begrüßte
die Anwesenden mit einem kurzen
Rückblick auf 20 Jahre fruchtbringendes
und erfolgreiches Miteinander in
der Bürogemeinschaft. Die Obleute der
musikalischen Verbände stellten darauf
in persönlichen Worten die Funktionäre
und Mitgestalter ihrer Organisationen
der letzten 20 Jahre vor und sprachen
ihnen Dank und Wertschätzung für ihr
wegweisendes Wirken aus.
Besonderer Dank galt der Sekretärin
des Chorverbandes Helga Huber und
der gemeinsamen Bürokraft der Arge
Volkstanz und des Volksmusikkreises
Rita Ritsch. Beide arbeiten durchgehend
seit 20 Jahren in den Büroräumen am
Dominikanerplatz 7 und sind Garanten
für eine kompetente und harmonische
Atmosphäre zwischen allen Beteiligten,
die ein- und ausgehen.
Oben: Blumen für 20 Jahre Arbeit Bürokraft am Dominikanerplatz 7. v.l.n.r. Monika Rottensteiner
(Arge Volkstanz), Gernot Niederfriniger (SVMK), Rita Ritsch, Helga Huber, Erich Deltedesco (SCV)
Unten: Die Obleute und Funktionäre der drei musikalischen Verbände seit 1998
(Fotos: Franz Hermeter)
Vor dem abschließenden Aperitif und
gemeinsamen Gruppenfoto ergriffen
mehrere Gäste das Wort, um mit kurzen,
lebendigen und emotionalen Erinnerungen
und Erzählungen aus der bewegten
Entstehungszeit der Bürogemeinschaft
zu berichten. Es war ein freundschaftliches
und entspanntes Treffen, geprägt
von Dankbarkeit für das Vergangene und
neuer Motivation für das Kommende.
24
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
RÜCKSICHT
43. TIROLER SINGWOCHE
IN IMST
Eine Woche voll Gemeinschaft, Musik und Erleben
Text: Gernot Niederfriniger
Zahlreiche singfreudige Menschen
haben wieder den Weg zur 43.
Tiroler Singwoche nach Imst gefunden.
Alljährlich gibt es in der letzten vollen
Augustwoche Gelegenheit, alle Facetten
des volksmusikalischen Singens in
einer netten Gemeinschaft kennenzulernen
und zu erproben. Seit kurzem
wechselt der Veranstaltungsort zwischen
Imst in Tirol und Dietenheim in
Südtirol.
Obst und Gemüse
Das diesjährige Liedmotto der Woche
war „Obst und Gemüse“. Im eigens
zusammengestellten Singheft gab es erstaunlich
viele Lieder über „Kirschen,
Äpfel, Birnen“, Kanons wie „Kraut und
Rüben“, Zwiefache wie der „Kartoffelbauer“
und sogar eine „Krautinger
Weis“. Anlässlich des bevorstehenden
200-Jahr-Jubiläums der „Sonnleithner
Sammlung 1819“ gab es u.a. das
Trinklied „Kommet und trinket, trinket
ein Gläschen Bier“ aus dem Gericht
Ehrenberg, Kreis Imst.
Bunter Tages- und Wochenplan
Für die interessierten Teilnehmer war
jeder Tag der Singwoche abwechselnd
gestaltet. Das Singen im Gesamtchor
wechselte mit dem Schwerpunkt auf das
Singen in der Kleingruppe, zwischen
dem Proben in Stimmgruppen von
Frauen, Männern, Kindern und Jugendlichen
gab es Bewegung beim Volkstanzen
und Stärkung bei der Jause oder
im „Singwochen-Café“. Für das gegenseitige
Kennenlernen und den regen
Erfahrungsaustausch gab es abendlich
das Offene Singen zum Liedmotto und
den Kleingruppen-Singabend mit der
Gastgruppe „Übern Inn Dreigesang“:
Der Fachvortrag zur Sonnleith-
ner-Sammlung und zu Franz Friedrich
Kohl wurde von Peter Oberosler
und Thomas Nussbaumer gehalten.
Das geistliche Volksliedgut kam in der
Wort-Gottes-Feier am Donnerstag zum
Zug und der bunte Schlussabend am
Freitag wurde von den „Tiroler Tanzmusikanten“
schwungvoll begleitet.
Die Gitarre und das „Ohr“
Joch Weißbacher aus der Wildschönau
war seit 30 Jahren ein beliebter und
versierter Gitarrist und Frauenchorleiter
der Tiroler Singwoche. Nun geht er
in den verdienten „Singwochen-Ruhestand“.
Neben seinen vielen Qualitäten
ist er ein begnadeter Sprecher und trug
in seiner Funktion als „Ohr“ mit feinen
Seitenhieben, kritischen Bemerkungen
und ausgleichenden, humorvollen Zwischenrufen
zur friedlichen Atmosphäre
der Singwochengemeinschaft bei. Wir
danken Joch für die vielen schönen
gemeinsamen Jahre und seine vielfältigen
Fähigkeiten zum Wohle der Tiroler
Singwoche!
Als Abschiedsgeschenk ein Fotoalbum: Joch
und 30 Jahre Tiroler Singwoche.
Die Jugend in Aktion: Singen und Musizieren. (Fotos: Gernot Niederfriniger, Ralph Kapavik)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 25
BILDLWEIS
RUBRIK
IMPRESSIONEN
43. TIROLER SINGWOCHE
IN IMST 2018
Fotos: Ralph Kapavik
26
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
BILDLWEIS RUBRIK
IMPRESSIONEN
SKITAG DES TVM
am 2. Februar im Skigebiet Glungezer
Fotos: L.M. Waldauf,
S. Steusloff-Margreiter
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 27
STELLT´S ENK VOR
LUITASCHER TANZLMUSI
Versprüht Fröhlichkeit & spielt unverwechselbare Volksmusik
Text: Stefanie Nairz
Auferstehung nach 10-jähriger Schaffenspause
Anfang 2015 war es soweit und die Luitascher
Tanzlmusi wurde wieder ins Leben
gerufen. Ursprünglich war die Rede, dass
zu Karsamstag eine Volksmusikbesetzung
vom Leutascher Pfarrer gewünscht
wäre, daraufhin schlossen wir uns wieder
zusammen und am 26. Februar 2015 kam
es zur ersten Probe. Bald stellte sich heraus,
dass wir für den kirchlichen Auftritt
nicht „die Wahren“ seien, dennoch hinderte
uns dies nicht daran, weiter gemeinsam
zu musizieren und seitdem spielen
wir in folgender Besetzung:
(Foto: Luitascher Tanzlmusi)
Was macht uns aus?
Natürlich die Freude und die Leidenschaft
am gemeinsamen Musizieren.
Aber nicht nur die Musik, sondern auch
das Zusammensein und das Miteinander-„A-Gaudi-Habn“
ist ein wichtiger
Bestandteil und gehört zu uns dazu.
Doch auch die Verwandtschaftsverhältnisse
in unserer Tanzlmusi tragen
gewiss zu dem besonderen (besonders
lustigen, besonders nahen, besonders
freundschaftlichen) Klima bei. Denn mit
Bruder, Schwester, Cousin und Cousine
könnte man meinen, fast schon eine Familienmusi
zu sein.
Wir spielen echte Volksmusik, im Stile
der Spitzstoaner und des Ebbser Kaiserklanges,
sowie auch „Selberg‘strickte“
und vorgetragen wird immer mit einem
„Quäntchen Luitascher Tanzlmusi“. Kurz
zusammengefasst: wir versprühen Fröhlichkeit
und spielen unverwechselbare
Volksmusik!
Es war einmal – der Beginn
Bereits 1994 gab es erste Pläne, eine
kleine Musikgruppe zu gründen und daraufhin
traf man sich immer wieder zum
gemeinsamen Musizieren. Richtig ernst
wurde es aber erst zwei Jahre später, genauer
gesagt am 3. Juli 1996. An diesem
besagten Tag kam es zur offiziellen Gründung
und der ersten Probe im Probelokal
der heimischen Musikkapelle. Anfangs
lautete der Gruppenname „Hochwanner
Tanzlmusi“ (nach dem höchsten Berg in
Leutasch), dieser wurde allerdings im darauffolgenden
Jahr in „Luitascher Tanzlmusi“
umbenannt.
Als Probentag wurde der Montag festgelegt
und so traf man sich fleißig und
motiviert wöchentlich um 20:00 Uhr.
Selten wurden Proben abgesagt oder verschoben,
wie ein Originalauszug aus der
Chronik beweist: Bilanz vom 1. Jahr: 55
Proben, 19 Auftritte.
Nach Jahren des begeisterten Musizierens
kam es aufgrund von Veränderungen
im Privatleben im Jahre 2005 dazu, dass
die Formation vorerst auf Eis gelegt wurde.
Jochen Neuner: Trompete/Flügelhorn*
Stefanie Nairz:
Klarinette
Thomas Nairz:
Posaune*
Matthias Nairz:
Bass*
Franz-Josef Heis: Ziehharmonika
Hannes Heis:
Harfe*
Die mit einem * gekennzeichneten Musikanten
sind Gründungsmitglieder.
Mittlerweile ist auch unser Erscheinungsbild
wohl ein wesentliches Erkennungsmerkmal
von uns geworden. Denn es gibt
keinen Auftritt, bei dem nicht die Frage
kommt: „Was sind das für Hüte?“ Die
Antwort darauf lautet: „Des sein Luitascher
Kappln!“ Diese sind eine alte, sehr
selten gewordene Tradition aus unserem
Tal und wir haben beschlossen, dieses
Brauchtum wieder aufleben zu lassen.
Man traf sich einen Winter lang wöchentlich
zum gemeinsamen „Gunggln“ (=
Handarbeiten) und wir haben uns in mühevoller
Arbeit diese besonderen Kappln
selbst gehäkelt. Etwas Einzigartiges, das
wir voller Stolz tragen.
Ganz unter dem Motto „Leidenschaft
statt Perfektion“ freuen wir uns auf die
nächsten Jahre „Luitascher Tanzlmusi“,
auf viele weitere Stunden des gemeinsamen
Musizierens und des Miteinanderseins
und es wäre schön, den einen oder
anderen für uns und unsere Musik begeistern
zu können.
Kontakt: Jochen Neuner, +43 664 5722
602, jochen.neuner@gmx.at
28
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
STELLT´S ENK VOR
MASCHLMUSIG
Geschwisterliebe kann sich auch im gemeinsamen Musizieren
äußern.
Text: Johanna Mader
Eigentlich können wir uns gar nicht richtig
erinnern, einmal nicht zusammen musiziert
zu haben, wenn auch anfangs noch
mit Kochlöffel und Töpfen. Und doch
war es eigentlich gar nicht so selbstverständlich,
dass wir zur Musik gekommen
sind. Aufgewachsen sind wir drei auf
dem Bichlhof auf 1250 m ü. d. M. im
Pflerschtal, mitten auf der Skipiste. Als
Kinder haben wir viel auf dem Feld mitgeholfen
und hätten eigentlich Bergbauern
oder Skifahrer werden sollen, wäre da
nicht Johanna gewesen, die sich mit drei
Jahren das Geigenspielen in den Kopf gesetzt
hatte und von da an die ganze Familie
musikalisch angesteckt hat.
Kochlöffel und Töpfe wurden bald ersetzt
durch Geige, Trompete und Gitarre – später
kamen Ziehharmonika, Schlagzeug
und Klavier dazu und schon bald erklangen
die ersten gemeinsamen Stücke. Unsere
ersten Zuhörer? Das waren die Skifahrer
und die Berge.
engst miteinander verbunden und verwurzelt
ist. Geprobt wird meistens in der Stube,
im Sommer gerne im Freien – das ist
das Tolle am Auswendigspielen!
Unsere Highlights und Lieblingsmomente
Auf unserer musikalischen Reise dürfen
wir immer wieder besondere Momente
erleben. Besonders gerne denken wir an
den AVMW 2016 zurück, wo wir zum
ersten Mal im Saal Tirol vor so großem
Publikum spielen durften, an die vielen
schönen Tage und vor allem Nächte bei
den Seminaren auf dem Ritten und in
Rotholz und an die spannenden Radiound
Fernsehauftritte. Ewig in Erinnerung
bleiben wird uns auch, wie wir im Allgäu
um fünf Uhr früh mit der „Ziachorgl“ auf
dem Rücken über fünf Kuhzäune klettern
mussten, um das Hotelzimmer zu finden
und wie uns am Weihnachtsmarkt nicht
nur die Finger, sondern auch die Instrumente
eingefroren sind.
Verliebt in die Volksmusik
Eigentlich haben wir alle eine klassische
Ausbildung auf unseren Instrumenten erhalten,
durch das Singen mit unserer Oma
und die Seminarbesuche ist uns aber die
echte Volksmusik sehr ans Herz gewachsen.
Volksmusik ist für uns eng verbunden
mit unserer Kindheit, mit dem Aufwachsen
in den Bergen, mit einem Gefühl von
Derhuame. Die Interpretation alter Stücke
liegt uns genauso am Herzen wie das „covern“
von Stücken, die wir von youtube
kennen oder die wir von anderen Musikanten
gelernt oder gehört haben.
Leider bleibt uns oft wenig Zeit zum Proben
und zum gemeinsamen Musizieren,
weil wir alle drei viel unterwegs sind,
doch das Zuhause und die Freude an der
Musik und dem gemeinsamen Musizieren
führt uns immer wieder zusammen.
Kontakt:
Tel. +39 339 5640280
www.maschlmusig.jimdo.com
maschlmusig@gmail.com
Über einen Besuch auf unserer Homepage
oder live beim gemeinsamen Musizieren
würden wir uns sehr freuen!
Musizieren als Geschwister – aller guten
Dinge sind drei
Es ist schon ein besonderes Geschenk,
als Geschwister zusammen musizieren
zu können. Unsere Eltern mussten viel
„Geklimpere“, „Gekratze“ und „Gejodle“
ertragen, haben uns aber bei allem
unterstützt – dafür sind wir ihnen heute
besonders dankbar. Die Musik hat uns zusammengeschweißt
und als Zeichen dafür
haben wir uns gegenseitig ein „Maschl“
auf die Instrumente geknüpft. Unter Geschwistern
gibt es keine Zurückhaltung,
da kann eine Probe schon mal eskalieren,
andererseits kennt man sich so gut, dass
man sich blind versteht und musikalisch
Die Geschwister Robin, Johanna und Elias Mader bilden die Gruppe „Maschlmusig“ (Foto: Maschlmusig)
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 29
VEREINSMEIEREI
„TIROLER NOTENSTANDL“
Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft finden
Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop
Zillertaler Geigenstückln, Heft 5
NEUAUFLAGE
Zillertaler Geigenstückln, zusammengestellt von G. Leutschacher
19,00 Euro
Saitenmusik, Heft 6
NEUAUFLAGE
Aus dem Inhalt:
Menuett aus Weißenbach, Scheffauer Walzer, Kastenroan-Boarischer, Kathreintanzl u. v. a.
22,00 Euro
Tiroler Volksmusikverein
Südtiroler Volksmusikkreis
Mir frischn
Tiroler
Mir frischn Tiroler, Heft 30
Alpenländische Volkslieder für Männerstimmen vierstimmig gesetzt von Peter Reitmeir (Sonderrabatte
für Mehrfachbestellungen)
Foto: d‘Stommtischsänger/ TVM
TIROLER NOTENSTANDL
Heft 30
Alpenländische Volkslieder für
Männerstimmen vierstimmig gesetzt
von Peter Reitmeir
19,00 Euro
30
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
STÜCKWEIS
STÜCKWEIS
Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:
Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –
vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?
#
STÜCKWEIS
Der Faschingstoas
Polka
Josef Trost
1. Hackbrett
&
b
2
4
C 7
%
œ œ . œ œ .
œ
. œ
œ œ
F
œ œ .
œ
œ.
œ œ
œ œ .
œ
œ
C 7
.
œ œ œ
2. Hackbrett
&
b
2
4
œ œ
.
œ . œ
œ
. œ
œ œ
œ œ .
œ
œ.
œ œ
œ . œ
œ
. œ œ œ œ
&
b
F
œ . œ œ œ
œ.
œ œ
C 7
œ œ . œ
. œ
œ œ
F
œ œ . œ
œ.
œ œ
œ œ . œ
C 7
.
œ œ œ œ
œ
F C 7
œ
&
b
œ . œ œ œ
œ.
œ œ
œ . œ œ
. œ
œ œ
œ œ . œ
œ.
œ œ
œ . œ œ
. œ œ œ œ
œ
œ
&
&
b
b
1 F F
œ œ œ œ J œ œ
2œ œ œ œ œ
. J J
œ œ œ j œ œ œ
.
œ œ œ j œ J œ
n
n
C
œ
.
. œ
œ
œ
œ
œ
œ œ œ œ
œ œ œ œ
œ
œ
œ
œ
œ.
œ.
J œ
G 7
œ œ œ œ œ
J œ œ œ œ œ œ
&
&
œ œ œ œ
œ œ œ œ
C
œ .
œ .
œ œ œ
œ œ œ
œ.
J œ œ œ
œ . J œ œ œ
œ
œ
œ œ œ œ
œ œ œ œ
œ
œ
œ
œ
œ.
œ.
œ
J
œ
J
œ œ œ œ œ
G 7
œ œ œ œ œ
&
&
œ œ œ œ
œ œ œ œ
C 1
œ œ œ œ œ .
œ œ œ œ œ
œ J œ .
2
œ.
œ.
J œ . œ.
œ œ
œ œ
D.S., dann Trio
©Tiroler Volksmusikverein 2018
32
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
STÜCKWEIS
TRIO
&
&
b b œ œ
.
b b œ œ .
& b b œ œ.
& b b
B
œ œ œ œ œ œ œ.
.
TRIO
& b b œ . œ.
& b b œ œ œ œ œ œ œ .
Der Faschingstoas
B
œ .
œ .
. œ
œ œ
œ œ
Der Faschingstoas
B
.
œ œ œ œ œ
J
.
œ.
F 7
œ œ œ .
J œ œ œ œ
œ œ œ . œ œ
J œ . œ œ . œ.
J œ
F 7
œ œ œ œ J œ œ
œ œ œœ œ . œ. œ
J
œ .
œ.
J œ œ œ œ
œ œ œ . œ
J
œ œ . œ œ .
.
J œ œ œ œ œ
J œ œ
b b
B
œ œ œ œ.
œ œ œ.
œ.
œ
J œ .
& b b
B F 7
œ . œ œ œ œ
1 B
œ œ œ œ œ
2 B
J œ œ œ œ œ œ
. J œ œ
b b œ œ œ œ.
œ œ œ.
œ.
œ
J œ .
& b b œ . œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ J . œ œ œ œ J œ œ
œ .
œ
J
œ
J
œ . œ œ
œ . œ œ
œ .
J œ
F 7
œ œ œ œ œ œ
œ .
J œ œ œ œ œ œ œ
œ
œ
œ .
œ .
œ.
J œ
F 7
œ œ œ œ œ œ
œ .
J œ œ œ œ œ œ œ
D.S. A/CC
œ
J
œ
J
&
&
b b
B F 7
œ . œ œ œ œ
1 B
œ œ œ œ œ J œ œ
.
b b œ . œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ J .
B
2
œ œ œ J
œ œ œ
œ œ œ J
œ œ œ
D.S. A/CC
Diese beliebte Polka der "Altmatreier Tanzmusik" haben wir immer wieder mit unserer
Hausmusik gespielt, da sie für das Musizieren mit zwei chromatischen Hackbrettern ideal ist.
© Tiroler Volksmusikverein 2018
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 33
Diese beliebte Polka der "Altmatreier Tanzmusik" haben wir immer wieder mit unserer
#
STÜCKWEIS
Gerlosstuaner
A Q Q 3 4 å å å æ -
å L å æ Landler
å å å L å å å å y
å å å ê å å å . Kå å å å å å. å ê å å å å
å å
E Q Q 3 å
4 LK K K å K K å å å å
K K . KK å å å
å
å å å. å ê å å å å
å å
å å
å å å
å
å å å å å å
å
å å
A Q Q å å å å å å å å å å å å ä L å å å å å. å ê å å å å å å å. å å å å å åå åå
ê
å å å å å å å å å å å å å å
ê
å å
E Q Q å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å å Så
A Q Q å å å å å å ä L å å å å å. å å ê . . å
å å
ê ê åå å å å. å å å å
ê å å å å C S CR
å å å
Rå
å å
å å å å å å å K å å
E Q Q å å å å å å å å
å å å å å
å å å å
å
å å å å R R
å
å
å å Rå
å
å å å å å å
å
A Q Q å å å å å å Rå
å å å å å å å å å å å å å . å H R
å
.
å
å å å å å å å B Q
å å å å å
å .
ê ê
E Q Q ä K
ä R R
ä
ä
å å å å
K å
å å å åå å å å å å å å å å å å å .
E
A Q . L å å å å R
.. å
ê å å å å å å å å å . å å å å å å å å å å å.
å å å å å å å å å å. å å å å L å å å
ê ê ê ê ê
E Q . K K å å å å å
å å å å å å
å å å å å
å å å å å
å å å
å. å
A Q ê å å å å å å å å å . å å å å å å å å å å å.
å å å å å å å å å å å å å å
ê ê
E å å å å å
Q å å å å å å
å
å å å å å å å
å å å
å å
Trio
A Q Q Q . L å ê å å å å å å å å Rå
å å å å å å å å å K å å å å å å å å å
E Q Q Q . K K å å å Rå å å å
å
å å å å å
å å
A Q Q Q
E Q Q Q
å
å å å å å
å
å
å Rå
å å å å å å å å å K
å å å å å . å å
ê
å
ER
Rå
E R
å
å
E Q
å
E Q
å
å å
å
å
å
å
Heinz Binder
aufgezeichnet von Peter Reitmeir
å å å å å å å å å å å
å å å
å å å
å å å
å å å
å .
å .
å
1. Teil dal Segno, dann Trio
å
L
å
ê
å å
å
å
å å å å å
å
å
å
å
å
å
å
å .
å.
å
34
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
STÜCKWEIS
Bald tramt´s mir von die Ochsn
Gstanzln
A Q 3 4
å
å
å
å æ
å æ
ê ê
Tirol
å
å
å
A Q
å
Bald
tramt
å
mir
tramt mir von die
tramt mir von die
å
å
åå åå å .å
å å . vom
Dian - dl,
was
Gscheits tramt
å æ
ê
mir
Kiah und bald
tul-djo,
A Q I
å
å
.å .
.å å æ .å å æ å .å å
.
.å
å æ å ä
ê
Tra -
å
ê
la -
la,
dje - hol -
ê
di -
rei -
Och-sn,
bald
å å å æ
å æ å
å
å
ri -
ê
di -
å
nia.
a -
J
ho.
2. Und ´s Diandl is jung
und sie moant, i bracht´s um
und sie haltat si stad,
wann i ´s umbringen tat.
3. Drunt´in der Türkei
ham´s die Vielweiberei
und bei uns derf´s nit sein
wegnen Tierschutzverein.
4. Kimm i mit an Rausch hoa
nix redn brauch i
als "Griaß die Gott Alte",
alles andre sagt sie.
5. A Schwiegermuatta und a Bandlwurm,
de plagn mi spat und fruah
so lang der Kopf nit weg is,
gebn´s all zwoa koa Ruah.
.
6. Warum lassn si die Weiberleit
nit gern fotografiern,
weil sie ´s Maul haltn miassn
und derfn si nit rüahrn.
überlieferte Gstanzlweise
nach der Singart des Radfelder Dreigsangs
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 35
#
STÜCKWEIS
Betracht mar amal die Zimmerleit!
A S S 2 4
A S S å.å
.
æ
.
ê
A S S
å æ
1. Be -
2. Der
3. I
1. al -
2. an -
3. na -
æ
å
ê
1. Bra -
2. gan -
3. Bau -
å ç
ë
le
dre
cher
æ
å
ê
ver´
zn
ern -
å æ
tracht
Oa -
wollt
åå
æ
ê
wol -
rennt
recht
æ
å
ê
å æ
ê
tan
ihm
tat
sein,
Tag
schuach,
å ç
mar
ne
ja
å ç
a -
4. Der oan´ spielt glei an großn Herrn,
steckt d´Händ in Hosnsack.
Da andre sitzt im Haisl drin,
der dritte raucht Tabak.
å
å æ
mal
rennt
nix
gleich,
für,
werdn,
æ
å
ê
stink -
an
magst
å ç
å ç
die
um an
vom
å æ
L
. æ
åê å æ
ê
æ
å
ê
faul
oa -
la -
a
so
da
æ
å
ê
sein´s
ner
chn
å æ
å æ
Zim - mer - leit,
Zoll - stab um,
Mes - sn sagn,
je -
mes -
fahlt´s
æ
å
ê
al -
Sau -
o-
æ
å
ê
å æ
ê
der
sns
halt
le
stall -
der
å æ
ê
will
halt
oft
alpenländisch
å
gleich.
tür.
reahrn.
å æ
ê
sein
der
wanns
å ç
ë
å ç
ë
der
den
um an
5. Und wann ma eahn´ zum Essn schreit,
da gehts halt so viel pfennt,
wenn oaner in der Stubntür steht,
so werd er niedergrennt.
6. Gibts Mittag Nudl und brav Schmalz,
da gehts halt glei, schlick, schlick.
Da denk i mir: O gsegn a´s Gott,
dass koaner nit derstickt!
L .
nach einer Aufzeichnung des Wastl - Fanderl-Trios 1950
36
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
PROBEWEIS
ANMELDUNG NORDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare in
Nordtirol finden Sie auf der Homepage des
Tiroler Volksmusikvereins: http://www.tiroler-volksmusikverein.at.
Bei Bedarf können
die Anmeldeformulare auch zugeschickt
werden. Bitte wenden Sie sich in diesem
Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: tvm@
tiroler-volksmusikverein.at, Postadresse:
Tiroler Volksmusikverein, Haus der Musik,
Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel./
Fax: +43 (0)512 395566. Büroöffnungszeiten:
Mo, 10:00–12:00 Uhr & 15:00–17:00 Uhr; Di
bis Do, 10:00–12:00 Uhr
ANMELDUNG SÜDTIROL
Die Anmeldeformulare für alle Seminare in
Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf der
Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:
http://www.volksmusikkreis.org. Bei
Bedarf können die Anmeldeformulare auch
zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich in
diesem Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: info@
volksmusikkreis.org, Postadresse: Südtiroler
Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100
Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.
Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis 12:00
Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr
PROBEWEIS
SEMINAR FÜR STEIRISCHE HARMONIKA
MIT FRANZ POSCH
Die Arbeitsgruppe Osttirol des Tiroler Volkmusikvereins
konnte Franz Posch für ein Tagesseminar im
Bereich Steirische Harmonika gewinnen.
Von 09:30 bis 12:00 Uhr werden Themen wie Begleiten
und Freies Dazuspielen behandelt. Von 13:00 bis 17:00 Uhr
haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, mit dem Referenten
an ihren Stücken zu feilen. Das Angebot richtet sich
an fortgeschrittene Harmonika-SpielerInnen.
Beginn:
Ort:
Samstag, 13. April 2019, 09:30 Uhr
LMS Lienzer Talboden
Foto: ORF
Seminarbeitrag: 40,00 € pro Person
Anmeldung: bis 31. März und weitere Infos bei Eva Weiler: 0664 4171647
12. WEISENBLÄSER- UND TANZLMUSIGSEMINAR
Beginn: Freitag, 26. April 2019, 19:00 Uhr
Ende: Samstag, 27. April 2019,
nach dem Abschlussabend
Ort:
Mieders im Stubaital
Referenten:
Thomas Lindl (B) Flügelhorn, Stefan
Neussl (T) Flügelhorn, Robert Schwärzer
(Südtirol) Flügelhorn, Gerhard Hausberger
(T) Flügelhorn, Raimund Walder (T)
Flügelhorn, Mike Maurer (CH) Alphorn, Markus Cavelti (CH) Alphorn u. a.
Foto: Obermüller Musikanten
Seminarbeitrag: 75,00 € für Erwachsene, 70,00 € Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines
Für Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes übernimmt der Verband den Kursbeitrag! (20,00 € Selbstbehalt
für Einzelteilnehmer; 50,00 € Selbstbehalt für Ensembles); Stornogebühren (35,00 €; ab 1 Woche vorher
100 % vom Kursbeitrag) werden nicht vom Blasmusikverband übernommen!)
Zielgruppe:
Rahmenprogramm:
Anmeldung:
Auskünfte:
Bestehende Weisenbläser- und Tanzlmusiggruppen in den verschiedensten Besetzungen, Einzelmusikanten,
Holzbläser, Alphornbläser
Referat: „Bayern trifft Tirol“, Vortrag von Thomas Lindl
27.04.,18:00 Uhr: A Weis für’s Dorf mit allen Seminarteilnehmern
27.04, 20:00 Uhr: A Tanzl, a Weis mit den Obermüller Musikanten aus Bayern
ausschließlich online bis spätestens 25. März unter: www.tiroler-volksmusikverein.at. Begrenzte Teilnehmerzahl!
Die Anmeldung verpflichtet zur Anwesenheit während der gesamten Seminardauer!
s.steuma@gmail.com oder Tel. +43 (0)664 50 61 850, Mo-Fr bis 18:00 Uhr
38
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
PROBEWEIS
WOCHENENDLEHRGANG FÜR
HOSENSACKINSTRUMENTE
Und wieder ist es soweit für den Wochenendlehrgang für Hosensackinstrumente.
Wer sich also auf Maultrommel, Mundharmonika und Okarina
verbessern bzw. das Spielen darauf erlernen möchte, ist herzlich eingeladen.
Gitarren zum Begleiten sind natürlich auch erwünscht!
Beginn:
Ende:
Ort:
Referenten:
Freitag, 26. April 2019, 17:00 Uhr
Sonntag, 28. April 2019, mittags
Pension Summererhof Mellaun/St. Andrä bei Brixen
Otto Dellago (Mundharmonika), Hans Jocher
(Maultrommel), Maria Prackwieser (Okarina)
Foto: Otto Dellago
Seminarbeitrag: 150,00 € Erwachsene, 140,00 € Mitglieder des SVMK
95,00 € Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldeschluss: 10. April 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
25. GITARREWOCHENENDE IN THIERBACH
– WILDSCHÖNAU
Beginn:
Ende:
Ort:
Inhalte:
Freitag, 7. Juni 2019, 18:00 Uhr,
gemeinsames Abendessen
Sonntag nach dem Mittagessen
Dazwischen liegen drei halbe Tage und zwei ganze Nächte zum
Musizieren, Singen, Prob(ier)en, Fachsimpeln, Wohlfühlen, …
Gasthof Sollerer, Fam. Moser,
Dorf, Thierbach 19, 6311 Wildschönau
Tel. (0043) 5339 8913, moser@sollererwirt.at
Melodien und Stückl auswendig spielen, freies Dazuspielen und
Begleiten
Referenten:
Klaus Karl, Stefan Hackl, Sabrina Haas, Sabine Spöck, Joch Weißbacher
Kurskosten: 60,00 € (für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins 55,00 €),
Vollpension 43,00 € pro Tag und Person im DZ oder Dreibettzimmer
Foto: Ralph Kapavik
Auskünfte:
Anmeldung:
Sabine Spöck, Zauberwinkelweg, Oberau 349, 6311 Wildschönau,
Tel. 0650-8884334, E-mail: s.spoeck@tsn.at
Anmeldung bis zum 20. April 2019 per Post oder E-Mail
Das Anmeldeformular findet sich auf www.tiroler-volksmusikverein.at
Die Teilnahme ist erst gesichert, wenn ihr eine Bestätigung von Sabine erhalten habt.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 39
PROBEWEIS
1. ANGERBERGER VOLKSMUSIKTAGE
Der Tiroler Volksmusikverein lädt in Kooperation mit
dem Tiroler Ziachorgelverein und in Zusammenarbeit
mit dem Tiroler Musikschulwerk und der Gemeinde
Angerberg zu den 1. Volksmusiktagen ein. In zwei
intensiven Musiziertagen erleben die Teilnehmer, von
Jung bis Alt, eine Mischung aus Unterricht, Proben und
Auftritten. Dazu steht ein erfahrenes Referenten-Team
zur Verfügung.
Termin:
Freitag, 21. Juni von 8:30 Uhr bis
17:30 Uhr und Samstag, 22. Juni von
9:00 bis 17:30 Uhr (Kinder werden
für diesen Zeitraum vor Ort betreut)
Seminarort: Volksschule Angerberg, Linden 7,
A-6320 Angerberg/Tirol
Foto: Michaela Thurner
Im Rahmen der Volksmusiktage wird auch an zwei Abenden musiziert:
- Wirtshaus-Musizieren am Freitag, 21. Juni 2019, 19:30 Uhr, Gasthof Baumgarten
- Volksmusikabend am Samstag, 22. Juni 2019, 19:00 Uhr, Mehrzweckhalle der Volksschule Angerberg
Alle Angehörigen und Interessierten sind dazu herzlich eingeladen!
Referenten: Otto Ehrenstrasser: Stubenmusig, Weisenbläser, Tanzlmusig, Harfe, Hackbrett, Posaune
Reinhard Gusenbauer: Geigenmusig, gemischte Ensembles, Violine, Viola, Kontrabass, Blockflöte,
Posaune, Basstrompete
Anton Mooslechner jun.: Ensemblespiel, Steirische Harmonika
Florin Pallhuber: Soatnmusig, Zither, Gitarre
Katrin Unterlercher: Stubenmusig, gemischte Ensembles, Harfe, Hackbrett
Stefanie Unterberger: Ensemblespiel, Steirische Harmonika
Kathrin Witschnig: Ensemblespiel, Akkordeon
Sabine Spöck:
Stubenmusig, Gitarre, Kontrabass, Seminarleitung
Johannes Puchleitner: Gesangsgruppen, Singen, Seminarleitung
Angebot:
Kosten:
Ensemble- bzw. Gruppenunterricht für Volksmusikgruppen in jeder Besetzung und in jedem Alter
(à mindestens 3 x 50 Minuten), Einzelunterricht in begrenzter Teilnehmerzahl (à mindestens 3 x 25 Minuten):
Steirische Harmonika, Akkordeon, Harfe, Hackbrett, Gitarre, Zither, Violine, Viola, Kontrabass,
Posaune, Basstrompete, Singen
40,00 € Einzel-, Gruppen- oder Ensembleunterricht bis 18 Jahre
60,00 € Einzel-, Gruppen- oder Ensembleunterricht für Erwachsene
80,00 € für bereits bestehende Ensembles/Gruppen
Ermäßigung TVM-Mitglieder 5,00 € (Einzelpersonen, max. 15,00 € bei bestehenden Gruppen)
LehrerInnen des Tiroler Musikschulwerkes können einen Antrag auf externe Fortbildung stellen.
Unterbringung: TVB Kitzbüheler Alpen, Tel.: +43 57507 7000 oder info@hohe-salve.com, www.kitzalps.com/hohe-salve
Anmeldeschluss: 24. April 2019
Informationen:
Anmeldung:
Michaela Thurner, 0650 5530090, info@ziachorgel.at
www.tiroler-volksmusikverein.at
40
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
PROBEWEIS
14. VINSCHGER MUSIZIERTAGE AM GLIESHOF
Die 14. Vinschger Musiziertage sind wieder im hochgelegenen Almhotel
Glieshof in Matsch zu Gast. Die Abgeschiedenheit am hinteren Ende des
Matschertales bietet perfekte Voraussetzungen für die Musikant*innen,
um sich ganz ihrem Instrument zu widmen. Wir freuen uns auf Teilnehmer*innen
jeglichen Alters, mit unterschiedlichsten Instrumenten – ganz
egal welches Niveau – und voller Begeisterung für die Volksmusik! Die
gemeinsame Abendgestaltung mit Gesang und Tanz garantiert ein abwechslungsreiches
Programm. Den Schlusspunkt der Musiziertage bildet
ein Hoangart am Sonntag, 30. Juni Nachmittag.
Beginn:
Ende:
Ort:
Donnerstag, 27. Juni 2019, 18:00 Uhr
Sonntag, 30. Juni 2019, mittags
Matsch, Almhotel Glieshof
Foto: Christof Amenitsch
Kursleitung:
Christof Amenitsch
Seminarbeitrag: 275,00 €, 265,00 € für Mitglieder des SVMK, 195,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldeschluss: 24. Mai 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
29. JUGENDSING- UND MUSIZIERWOCHE
Volksmusik gemeinsam erleben
Du musizierst gern gemeinsam mit anderen? Probierst gern Neues auf deinem
Instrument aus? Du bist zwischen 9 und 17 Jahre alt und hast Freude an der traditionellen
alpenländischen Volksmusik? Dann bist du bei der „JuSiMu“ genau
richtig! Eine Woche lang singen, tanzen, musizieren und dazu jede Menge Sport
und Spiele – da wird dir bestimmt nicht langweilig. Referenten aus dem In- und
Ausland geben ihr Wissen weiter und garantieren ein besonderes, spannendes,
musikalisches Erlebnis.
Beginn:
Ende:
Ort:
Referenten/
Betreuer:
Sonntag, 07. Juli 2019, 17:00 Uhr
Samstag, 13. Juli 2019, mittags
Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten
Johanna und Elias Mader (Kursleitung),
Viktor Canins, Günther Hopfgartner, Leah Maria Huber,
Simon Falkner, Renate Schwärzer, Robert Schwärzer, Martin
Toller, Teresa Klingler, Sonja Wallnöfer, Eva Hackhofer,
Michael Hackhofer, Gabriel Messner
Foto: Johanna Mader
Seminarbeitrag: 220,00 €, 190,00 € für Geschwister
Anmeldeschluss: 10. April 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 41
PROBEWEIS
3. KINDER- UND JUGENDSING- UND
-MUSIZIERTAGE (KIJUSIMU)
Seminar für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren. Gemeinsames
Singen, Tanzen und Musizieren wird zum Hauptthema dieser
Musiziertage. Mit den Instrumenten Steirische Harmonika, Harfe, Geige,
Hackbrett, Gesang, Trompete, Klarinette u.v.m. kann an diesem Seminar
teilgenommen werden.
Beginn: Mittwoch, 10. Juli 2019
Ende: Samstag, 13. Juli 2019
Ort:
Landwirtschaftliche Lehranstalt Imst
Abschlusskonzert: Sa, 13. Juli 2019, 15:00 Uhr, Hak Saal Imst
Referenten:
Katharina Kuen, Sarah Loukota, Theresa Schapfl,
Magdalena Außerlechner, Christoph Kathrein, Norbert Loukota (Betreuung) - das Referententeam wird
nach Bedarf erweitert
Kosten: Seminarbeitrag mit Vollpension 220,00 €
Für TVM Mitglieder 200,00 €
Geschwisterermäßigung 10 % (das zweite Familienmitglied bekommt 10% Rabatt)
Anmeldung: www.tiroler-volksmusikverein.at (Anmeldeschluss: 10. Juni 2019)
Kontakt:
Kuen Katharina, Loukota Sarah: kijusimu@gmx.at
38. SÜDTIROLER SINGTAGE
Singen, jodeln, tanzen, muszieren – ein Genuss!
Im Mittelpunkt dieser Tage steht das Singen alpenländischer
Volkslieder weltlicher und geistlicher Art. Gesungen wird im gemischten
Chor und auf Wunsch in kleinen Gruppen. Das Volkstanzen
bringt uns in Schwung und schafft den nötigen Ausgleich
zum Singen. Musikanten können in verschiedenen Besetzungen
zusammenspielen und die Sänger und Tänzer begleiten. Jugendliche
und Kinder ab dem 8. Lebensjahr (in Begleitung eines
Erwachsenen) sind herzlich eingeladen zum Mitmachen.
Beginn:
Ende:
Ort:
Donnerstag, 11. Juli 2019, 15:00 Uhr
Sonntag, 14. Juli 2019, mittags
Tisens, Fachschule für Hauswirtschaft
„Frankenberg“
Foto: lse Unterlechner Foto: Ralph Kapavik
Kursleitung:
Luisa Jaeger, Walter Innerhofer
Seminarbeitrag: 170,00 € / 160,00 € für Mitglieder des SVMK / 100,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldeschluss: 3. Juni 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
42
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
PROBEWEIS
39. TIROLER MUSIZIERWOCHE – ROTHOLZ
...ein besonderes Erlebnis für jedes Alter!
Die Tiroler Musizierwoche lädt Familien, bestehende Gruppen und
auch gerne einzelne MusikantInnen und SängerInnen ein, ihre musikalischen
Fertigkeiten zu festigen und weiterzuentwickeln – vom
Anfänger bis zum Fortgeschrittenen ist jeder herzlich willkommen.
Unser erfahrenes Referententeam bietet Einzelunterricht auf verschiedensten
Instrumenten, Ensemble-, Gruppen- sowie Theorieunterricht,
Singen in kleinen Gruppen und im Chor, Stimmbildung,
gemeinsames Tanzen und Musizieren an. Fünf Tage lang erleben
wir Tiroler Volksmusik musizierend, singend und tanzend.
Gstanzl & Tanzl!
Singen und Tanzen, und das mit Humor! Unter diesem Motto
steht die heurige Tiroler Musizierwoche. Einer der bekanntesten
bayerischen Gstanzlsänger, Humorist und Hochzeitslader Josef
Piendl (vulgo Bäff), trifft auf sein österreichisches Pendant Pepi Wimmleitner aus dem Innviertel. Dieses Gstanzlsängergipfeltreffen wird durch das
Duo Maultasch & Tiroler Kas noch etwas angereichert – ein Angriff auf die Lachmuskeln ist garantiert. Für besonders Interessierte gibt es auch
Workshops zum Thema Gstanzlsingen!
Foto: J. Piendl/Oberoesterreichische Nachrichten,
V. Weihbold, M. Szabo
Im umfangreichen Rahmenprogramm finden sich viele weitere Höhepunkte wie eine gemeinsame Wanderung, die Nacht der Tracht, ein Grillabend,
abendliches Musizieren der ReferentInnen mit den TeilnehmerInnen, Vorträge, die Schluss-Andacht und natürlich der festliche Abschlussabend.
Auch auf die Kinder- und Jugendbetreuung legen wir großen Wert. Kindersingen, jede Menge Spiel und Spaß sowie das hauseigene Schwimmbad
stehen zur Verfügung!
Termin:
14. Juli - 19. Juli 2019/LLA Rotholz
Leitung:
Peter Margreiter
Organisation: Kathrin Witschnig
ReferentInnen: Aichner Barbara Geige, Streichinstrumente, Singen
Ausserlechner Magdalena
Harfe, Singen
Dumfart Johanna
Steirische Harmonika, Hackbrett, Flöte, Singen
Gusenbauer Heidi
Geige, Aufsicht
Gusenbauer Reinhard
Geige, Gitarre, Blechblasinstrumente, Singen
Haas Sabrina
Gitarre, Kontrabass, Singen
Hausberger Gerhard
Harfe, Trompete, Hackbr., St. Harm., Singen
Margreiter Peter
Steirisch Harmonika, Akkordeon, Maultrommel, Leitung
Neussl Stefan
Blechblasinst., Ost. Hackbrett, Okarina, Theorie
Niedermühlbichler Anna
Klarinette, Harfe, Singen
Pedarnig Joachim
Kontrabass, Osttiroler Hackbrett
Pedarnig Magdalena
Klarinette, Zither, Raffele, Singen
Penz Martin
St. Harmonika
Schreier Andreas
St. Harmonika, Singen
Untersteiner-Eberl Andrea
Hackbrett, Flöte, Gitarrebegl., Singen
u. a.
Kosten: Erwachsene 380,00 € / Kinder bis 14 Jahre 350,00 € / EZ-Zuschlag/ÜN 10,00 € / Ermäßigung für TVM-Mitglieder 15,00 €.
Inklusive Übernachtung, Vollpension und Rahmenprogramm!
Familienermäßigungen: 20 % auf Ihr Kind bei jeweils einem Vollzahler (Eltern), 20 % auf weitere Kinder einer Familie
Als besonderes Service bieten wir für Familien Kinderbetreuung an!
Lehrer des Tiroler Musikschulwerkes (Referenten ausgenommen) können einen Antrag auf externe Fortbildung stellen (Übernahme der Fahrtkosten
öffentl., TG und NG möglich). Kinder bis 16 Jahre nur in Begleitung einer verantwortlichen Aufsichtsperson (Erwachsener)!
Anmeldung:
Ausschließlich Online-Anmeldung unter: www.tiroler-volksmusikverein.at. Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldeschluss:
15.05.2019
Auskünfte: Kathrin Witschnig (kathrin.witschnig@tsn.at oder Tel. +43 664 57 00752)
Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Die Anmeldung verpflichtet zur Anwesenheit während der gesamten Seminardauer!
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 43
PROBEWEIS
BORDUNMUSIKTAGE AM NONSBERG
Vier Tage lang tauchen wir in die faszinierende Welt der Bordunmusik
ein. Vermittelt werden Grundlagen für Anfänger*innen und vertiefende
Inhalte für Fortgeschrittene, und zwar auf den Instrumenten
Dudelsack und Drehleier. Beim Ensemblekurs sind alle Instrumente
und Musiker*innen mit wenig bis viel Spielerfahrung willkommen. Mit
den Referenten aus Österreich, Deutschland und Italien wird es einen
musikalischen Mix aus der österreichischen, deutschen und italienischen
Musiktradition geben.
Beginn:
Ende:
Ort:
Kursleitung:
Referenten:
Donnerstag, 18. Juli 2019, 18:00 Uhr
Sonntag, 21. Juli 2019, mittags
Unsere liebe Frau im Walde
Volker Klotz
Walter Rizzo, Peter Rabanser, Veronika Kopf
Seminarbeitrag: 270,00 €, 260,00 € für Mitglieder des SVMK, 190,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Anmeldeschluss: 21. Juni 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
12. DURNHOLZER VOLKSMUSIKTAGE
Der Südtiroler Volksmusikkreis veranstaltet diesen Sommer
die 12. Durnholzer Volksmusiktage in Reinswald
im Sarntal. Sänger*innen und Musikant*innen, die
volksmusikalische Hilfen und Tipps brauchen und neue
Lieder und Stücke kennen lernen wollen, sind herzlich
eingeladen. Erfahrene Referent*innen bieten Einzel- und
Gruppenunterricht an.
Beginn:
Ende:
Ort:
Kursleitung:
Donnerstag, 18. Juli 2019, 15:30 Uhr
Sonntag, 21. Juli 2019, Vormittag
Reinswald/Sarntal, Hotel Hohenegg
Hannes Premstaller,
Markus Hochkofler
Seminarbeitrag: 255,00 €, 245,00 € für Mitglieder des
SVMK und Jugendliche unter 12 Jahren
Foto: Marlene Silbernagl Foto: Giacomo Paniz
Anmeldeschluss: 20. Mai 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
44
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
PROBEWEIS
SCHWEGEL PLUS
Dieses kurze aber intensive Seminar ist ein ideales Angebot, das Musizieren
auf der Schwegelpfeife in all ihren Möglichkeiten kennenzulernen. Beliebt ist
die Schwegel als Wander-, Hosensack- und Rucksackinstrument und wird gern
als Ergänzung und Erweiterung zu bereits erlernten Instrumenten gespielt. Wir
widmen uns neben dem musikalischen Handwerk (Haltung, Anblasen, Griffweise)
auch dem Musizieren in verschiedenen Stilen (Märsche, Tänze, Weisen) und dem
Zusammenspiel mit den mitgebrachten Instrumenten. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene,
für jeden Neugierigen ist etwas dabei. Das musikantische Leben im
Gasthaus soll beim Singen, Tanzen und Aufspielen nicht zu kurz kommen.
Beginn:
Ende:
Ort:
Kusleitung:
Freitag, 26. Juli 2019 (12:00 Uhr)
Sonntag, 28. Juli 2019 (9:00 Uhr)
Musikschule Mals, Gasthaus Iris
Gernot Niederfriniger
Kosten:
Anmeldeschluss: 15. Juni 2019
140,00 €, 130,00 € für Mitglieder des SVMK,
120,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren
Infos bei: Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555
www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
HARFE UND RAFFELE, BAUEN UND SPIELEN
Die Klangwerkstatt Markt Wald (www.klangwerkstatt.de)
und der Südtiroler Volksmusikkreis laden
wieder ein zum Bau- und Spielkurs für Harfe und
Raffele nach Mals im Vinschgau. Hier begegnen sich
Handwerk und Musik, Kreativität und Inspiration,
Menschen aus allen Landesteilen. Erfahrene Referenten
geben gerne ihr Wissen und Können weiter und
freuen sich auf ein musikintensives Wochenende.
Beginn: Donnerstag, 29. August 2019
(ab 18 Uhr)
Ende: Sonntag, 01. September 2019
(bis 18 Uhr)
Ort:
Mittelschule Mals, Gasthaus Iris
Foto: Andrea Thimm Foto: Manuel Pazeller
Referenten:
Kosten:
André Schubert, Raffelebaukurs - Gernot Niederfriniger, Raffelespielkurs - Eva Füger, Harfenbaukurs
Annemarie Fritz, Harfenspielkurs
siehe Ausschreibung auf der Webseite
Anmeldeschluss: 17. Juni 2019
Infos bei:
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 0471 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 45
PROBEWEIS
44. TIROLER SINGWOCHE
Alle die gerne singen, sind herzlich zur
44. Tiroler Singwoche in Dietenheim/Südtirol
eingeladen!
Teilnehmer aus allen Landesteilen Tirols
und darüber hinaus sind zu dieser Gesamt-Tiroler-Singwoche
willkommen.
Ziel ist es, alle Facetten des gemeinsamen
volksmusikalischen Singens zu erproben
und zu erleben:
Das Singen im Chor oder in der Kleingruppe
für Jung und Alt mit schwungvollen bis
besinnlichen Liedern, Tanzliedern und Jodlern,
ergänzt mit Musizieren und Tanzen.
Foto: Ralph Kapavik
Ein besonderes Anliegen von uns ist es, das
Singen in „Kleinen Gruppen“ zu fördern und dafür bei der Singwoche Zeit und Betreuung bereit zu stellen. Schon bestehende
Singgruppen sind dazu herzlich eingeladen, aber auch neue Singgruppen können direkt bei der Woche gebildet werden.
Beginn:
Ende:
Ort:
Leitung:
Referenten:
Kostenbeitrag:
Veranstalter:
Hinweis:
Infos und
Anmeldung:
Sonntag, 18. August 2019, 18:00 Uhr
Samstag, 24. August 2019, 10:00 Uhr
Fachschule für Land- und Hauswirtschaft, Dietenheim/Südtirol
Waltraud Reitmeir, Gernot Niederfriniger
Sabrina Haas, Christoph Kathrein, Hubert Kuppelwieser, u.a.
360,00 Euro / 350,00 Euro für Mitglieder des TVMV und SVMK / 320,00 Euro für Jugendliche von 14 bis
18 Jahren, 270,00 Euro für Kinder bis 13 Jahre.
Tiroler Volksmusikverein, www.tiroler-volksmusikverein.at
Südtiroler Volksmusikkreis, www.volksmusikkreis.org
Kinder unter 14 Jahren können nur in Begleitung ihrer Eltern oder anderer Aufsichtspersonen teilnehmen.
www.tiroler-volksmusikverein.at
waltraud.reitmeir@gmail.com, 0043 680 2344980
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Wir bitten um baldige Anmeldung, spätestens bis zum 1. Juni 2019.
Nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer schriftlich verständigt.
46
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
THREE SAINTS RECORDS PRÄSENTIERT:
LECKDUMIDO-SEMINAR
Seminar für Grantler und die, die es noch werden wollen
Frei nach dem bekannten Lied „Werd de Zeit
scho kemmen, wo ma Zwiesprach nemmen,
wo da d’Knia grad so schnaggln, dass di’s
reißt“ laden wir zu einem energiegeladenen
Tag, eine Einstimmung und Vorbereitung auf
Reizthemen in der Volksmusik. Eingeladen
sind Sängerinnen und Sänger, Musikantinnen
und Musikanten und alle, die es genau
wissen, was a richtige Volksmusik ist. Besonders
willkommen sind Vertreter der so genannten neuen
„Volxmusik“. Auch über ein paar Freunde aus der volkstümlichen
Szene würden wir uns sehr freuen. Ein erregter
Gedankenaustausch und gemeinsames Erleben stehen im
Vordergrund!
Beginn:
Ende:
Ort:
Referenten:
Kursleitung:
Kostenbeitrag:
Anmeldung:
Infos:
Freitag, 29. Februar 2019, 19:00 Uhr
je nach schlechter Stimmung und mieser
Laune
Vereinsheim der Innsbrucker Ranggler
werden vor Ort bekanntgegeben
vorhanden
Vorlage einer international gültigen
Unfallversicherung
ja
werden keine benötigt
HERBERT PIXNER PROJEKT TOUR 2019
03.04. HALL i. TIROL | UMIT
04.04. WIEN | Globe Theater
05.04. KAPFENBERG | Böhlerstern
06.04. BORGO | Geschl. Gesellschaft
09.04. BAMBERG | JKS-Saal
10.04. BIBERACH | Stadthalle
11.04. HANNOVER | Pavillion
12.04. LÜBECK | Kolosseum
13.04. BREMEN | Die Glocke
01.05. MÜNCHEN | Philharmonie
02.05. AUGSBURG | Kongress am Park
03.05. KARLSRUHE | Tollhaus
04.05. BOCHUM | Christuskirche
05.05. GRONAU | Jazzfestival
10.05. SCHLADMING | Kongress
11.05. VÖCKLABRUCK | Stadtsaal
16.05. GRAZ | Kasematten
17.05. GRAZ | Kasematten
18.05. ST.GEORGEN a.d.G. | Aktivpark
23.05. SAALFELDEN | Congress
24.05. LAPPERSDORF | Zelt-Festival
25.05. HEIDEN | Heiden Festival
26.05. FREIBURG | Paulussaal
31.05. INGOLSTADT | Stadttheater
02.06. WÜRZBURG | Congresszent
03.06. KÜNZELSAU | C.Würth Forum
04.06. BERLIN | Philharmonie
20.06. IMST | Stadtpark
21.06. KUFSTEIN | Festung
22.06. LIENZ | Nussdorf Stadlarena
23.06. LATSCHACH | Burg Finkenstein
27.06. WIEN | Konzerthaus
28.06. GUTENSTEIN | Theaterzelt
29.06. FÜRSTENFELD | Stadtplatz
30.06. PASSAU | Domplatz
03.07. RANKWEIL | Stadtplatz
04.07. WÜRSELEN | Burg Wilhelmstein
05.07. RUDOLSTADT | Festival
06.07. KÖLN | Philharmonie
07.07. MAINZ | Zitadelle
11.07. IMMENSTADT | Stadtpark
12.07. BENEDIKTBEUERN | Maierhof
13.07. MÜHLDORF a. INN | Haberkasten
14.07. GRAFENEGG | Wolkenturm
18.07. KULMBACH | Plassenburg
19.07. DEGGENDORF | Donaufestival
20.07. LINZ | Domplatz
25.07. LINDAU | Inselhalle
26.07. ISNY | Theaterfestival
27.07. STUTTGART | Theaterhaus
01.08. NÜRNBERG | Serenadenhof
02.08. GROßGMAIN | Latschenwirt
04.08. JAUFENPASS | Flecknersee
HERBERT PIXNER PROJEKT meets
BERLINER SYMPHONIKER
Foto: pixabay
25.10. STUTTGART | Liederhalle
27.10. LINZ | Brucknerhaus
29.10. ROSENHEIM | KuKo
30.10. WIEN | Konzerthaus
31.10. PASSAU | Dreiländerhalle
02.11. MÜNCHEN | Philharmonie
03.11. INNSBRUCK | Congress
06.11. LEIPZIG | Gewandhaus
07.11. NÜRNBERG | Meistersingerhalle
08.11. SALZBURG | Festspielhaus
09.11. BREGENZ | Festspielhaus
10.11. ULM | Congress Centrum
12.11. FÜSSEN | Festspielhaus
13.11. BADEN-BADEN | Festspielhaus
14.11. MANNHEIM | Rosengarten
15.11. FRANKFURT | Jahrhunderthalle
18.11. HAMBURG | Laeiszhalle
19.11. BREMEN | Glocke
20.11. HANNOVER | Theater am Aegi
21.11. DORTMUND | Konzerthaus
26.11. BERLIN | Philharmonie
www.threesaintsrecords.com
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 47
PROBEWEIS
OSTTIROLER SING- UND MUSIZIERWOCHENENDE 2019
Die Arbeitsgruppe Osttirol lädt wieder alle begeisterten
Volksmusikanten und Sängerinnen jeden Alters zu
einem musikalischen Wochenende in die Landwirtschaftliche
Lehranstalt Lienz ein! Ein erfahrenes Referententeam
aus Nord-, Süd- und Osttirol, Bayern und
Kärnten betreut die Teilnehmer, verrät Tipps und Tricks
und unterstützt beim Erlernen neuer Lieder und Stücke.
Egal, ob bestehende Gruppe oder „Einzelkämpfer“,
Anfänger oder Fortgeschrittene – jede/r ist willkommen!
Der Unterricht erfolgt hauptsächlich im Ensemble,
weshalb Grundkenntnisse auf dem Instrument vorausgesetzt
werden.
Beginn: Fr, 30. August 2019, 16:00 Uhr
Ende: So, 01. September 2019
Weitere Informationen, Ausschreibung und Anmeldeformular folgen: www.tiroler-volksmusikverein.at
Auskünfte:
bei Eva Weiler: 0664 4171647 oder tvm-osttirol@outlook.com
JODELN, WANDERN UND MUSIZIEREN
Beginn: Donnerstag, 5. September 2019, 14:00 Uhr
Ende: Sonntag 8. September 2019
Ort:
Nürnberger Hütte, Stubaital
Seminarablauf:
Selbständiger Aufstieg zur Nürnberger Hütte bis
Donnerstag spätestens 14:00 Uhr (Gehzeit Parkplatz
– Hütte: ca. 2,5 h), Gepäcks- und Instrumententransport
durch Materialseilbahn.
Am Donnerstag, Freitag und Samstag von 15:00
– 18:00 Uhr Unterricht/Singen, auch gemeinsame
Singstunden wird es geben.
Freitag und Samstag Vormittags: Wanderungen.
Sonntag ab ca. 9:30 Uhr Frühschoppen und anschließend
Abstieg zum Parkplatz.
Bei schlechtem Wetter werden die Wanderungen
durch Unterrichtseinheiten ersetzt.
Foto: Fabian Steindl Foto: Michael Warsche
Unterrichtsangebot:
Infos:
Anmeldung:
Steir. Harmonika, Zither, Singen, Begleitgitarre, Harfe, Okarina, Blockflöte, Querflöte, Blechblasinstrumente,
Hackbrett, Bassgeige, Gruppenunterricht, gemeinsame abendliche Singstunde
www.tiroler-volksmusikverein.at
fabiansteindl@gmx.at oder +43 664 5734436 bis 05.08.2019
48
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
DAS OSTTIRO-
LER HACKBRETT
WENN DES SIN-
GEN NET WAR
in verschiedenen Besetzungen und als
Soloinstrument Folge 2
Neben den 11 Hackbrettsolos finden sich
auf dieser Folge 2 zehn besonders ausgewählte
und rare Stücke der Alt Matreier
Tanzmusik, Grittldorfer Musikanten
(ebenfalls Alt Matreier Besetzung),
Sunnseitner Tanzmusik, Familienmusik
Pedarnig, Altstadtler, Mitterhögl Hausmusik,
Pongauer Bläser und der Oberlienzer
Kirchenmusikanten.
Von Harfe begleitet, sind 11 Märsche,
Polkas, Walzer, Landler und Boarische
aus der Feder von Florian Pedarnig und
Martin Weger zu hören. Flor war zudem
auch profunder Berater und Aufnahmeleiter
dieser Produktion, welche
hoffentlich dazu beitragen möge, die
Verwendung des diatonischen Hackbrettes
als Soloinstrument sowie auch in
der Begleitfunktion in verschiedensten
Gruppierungen in ganz Tirol und darüber
hinaus zu beleben!
Erhältlich ist die CD um 15,00 € über
Martin Weger; weger.martin@gmx.at;
0699 10441230
Nun ist sie da – unsere erste CD!
Eine bunte Mischung aus lustigen, ruhigen
und auch besinnlichen Liedern
erwartet euch beim Hören dieser CD.
Zwischendurch findet ihr immer wieder
ein Instrumentalstück: Marion an der
Harfe, Anna Katharina am Hackbrett
und Viktor Canins auf der Gitarre oder
dem Kontrabass.
Die Freude am Singen und am Musizieren
haben wir schon von klein auf
mitbekommen, als zu Hause in der Familie
gesungen wurde. Auf den Jugendsing-
und Musizierwochen und anderen
Volksmusikseminaren haben wir dann
bald die Freude am Zusammensingen
entdeckt. Seit über zehn Jahren singen
und musizieren wir nun schon bei den
verschiedensten Anlässen. Denn für uns
gilt: „Wenn des Singen net war, war die
Welt woll lei laar“ – deshalb hat die
Musik einen wichtigen Platz in unserem
Leben.
Gerne könnt ihr euch bei uns melden:
Anna Katharina & Marion Gasser, 0039
320 1417070, akgasser@gmail.com
49
WEIBSBILD
DIE WALDAUF SISTERS
Wenn man in Tirol von jugendlicher Volksmusik spricht, werden
oft im gleichen Atemzug Magdalena und Laura-Maria
Waldauf genannt. Wir haben die Schwestern zu einem Interview
gebeten.
sehr oft gestellt. Von dieser Musik geht
eine so unglaubliche Kraft und Energie
aus, die mich jedes Mal fasziniert. Das
Tänzerische, Improvisatorische, Spontane
sind wesentliche Bereiche in der
Barockmusik wie in der Volksmusik.
Text: Theresa Frech
Im Weibsbild unserer Mitgliederzeitschrift
ist es normalerweise üblich,
eine Person zu interviewen, in eurem
Fall gehören die Waldauf Sisters aber
einfach zusammen.
Theresa Frech: Ihr werdet ja sehr häufig
in einem Atemzug genannt, immer
von Vorteil oder oft auch nervig?
Laura-Maria: Das mag jetzt vielleicht
kitschig klingen, aber ich sehe es als
Geschenk, dass man mit der eigenen
Schwester so viele schöne gemeinsame
musikalische Erlebnisse hat. Wir haben
in den letzten Jahren fast alle Projekte
gemeinsam gemacht, waren auf alpenländischen
Musizierwochen, Meisterkursen,
auf Konzertreisen und das
schweißt einfach zusammen. Wir sind
auch so gesehen beste Freundinnen.
„Für jede Musikrichtung
ist die Volksmusik eine
Bereicherung.“
Theresa Frech: Wenn man im Moment
vom jungen Schwung in der Tiroler
Volksmusik redet, werden auch oft
eure Namen genannt. Was macht die
Volksmusikszene für euch so interessant,
warum seid ihr gern Teil davon?
Magdalena: Die Volksmusik ist meine
musikalische Wurzel. Ich bin damit
aufgewachsen. Die Vielseitigkeit der
Volksmusik (ob Singen, Tanzen, Musizieren)
begeistert mich immer wieder.
In der Volksmusik ist es möglich, auf
vielen Instrumenten zu spielen, man
muss kein Profi sein. Es geht auch um
das spontane miteinander Musizieren
ohne bestehende Formation bei verschiedensten
Anlässen, Musikantentreffen
etc. Die Musizierlust steht an
erster Stelle.
Laura-Maria: Für mich ist Volksmusik
Heimat und Tradition. Sie hat meinen
Zugang zu allen anderen Stilrichtungen
geöffnet. Ich bin überzeugt, dass ich
durch mein intensives Volksmusiktanzen
das Tänzerische z. B. in J. S. Bachs
Suiten besser nachempfinden und ausdrücken
kann. Für jede Musikrichtung
ist die Volksmusik eine Bereicherung:
ohne Noten musizieren, Stimmen spontan
dazu erfinden, das Tanzen und Singen
sind ausschlaggebende Komponenten.
Es geht ja um das Musizieren
im Augenblick, weniger um das Tüfteln
bzw. konzertante Musizieren.
Theresa Frech: „Klassik meets Volksmusik“,
der Titel eurer Konzertreihe
aus dem vergangenen Jahr passt wohl
perfekt zu eurem Musikstil. Vor allem
die „Alte Musik“ hat es euch auch angetan.
Was fasziniert junge Menschen,
wie ihr es seid, an dieser Musikrichtung,
die doch für viele Jugendliche alt
und langweilig wirkt?
Magdalena: Diese Frage wird uns
Laura-Maria: Auch für mich hat die
Barockmusik nichts Altes, Verstaubtes.
Im Englischen heißt der Begriff „Alte
Musik“ „Early Music“, was für mich
viel zutreffender ist. Sie ist für mich genauso
lebendig und gegenwärtig. Auch
Popstars greifen immer wieder auf die
Barockmusik zurück.
„Von dieser Musik geht
eine so unglaubliche Kraft
und Energie aus, die mich
jedes Mal fasziniert.“
Theresa Frech: Trotz eurer Vorliebe
für andere Musikrichtungen bleibt ihr
der Volksmusik treu und seid sicher
mittlerweile für viele junge Musikanten
und Musikantinnen ein Vorbild.
Wer ist euer musikalisches Vorbild?
Magdalena: Vorbilder in dem Sinne
habe ich keine, aber es gibt natürlich
viele tolle Musiker und Musikgruppen,
die mich immer wieder inspirieren, von
denen man sich einiges abschauen und
viel lernen kann.
Laura-Maria: Konkrete Vorbilder fallen
mir spontan nicht ein, aber mich
haben zum Beispiel die Lachersdorfer
Schwestern schon immer sehr inspiriert.
Ihre musikalische Vielseitigkeit
fasziniert mich.
Theresa Frech: In der Familienmusik
Waldauf musiziert ihr mit euren Eltern,
bei Waldauf3 mit eurem Cousin Mat-
50
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
WEIBSBILD
Was machen die Waldauf Sister, wenn
sie gerade kein Instrument in der Hand
halten?
Magdalena: Wenn Laura-Maria zuhause
ist oder ich bei ihr in Salzburg bin,
verbringen wir unsere Freizeit gemeinsam.
Am liebsten treffen wir uns mit
unseren Freunden. Ich lese gerne, im
Sommer gehen wir wandern, im Winter
Skitouren, Rodeln oder Langlaufen.
Laura-Maria: Wer mich kennt, würde
sagen: Essen. Und das ist auch die
Wahrheit. Ich esse für mein Leben gerne.
(hahaha)
Sisters – immer gleich oder doch verschieden?
(Bitte nur mit einem Wort antworten)
Volksweise oder Vivaldi?
Magdalena: beides
Laura-Maria: beides
Nicht nur auf der Geige zu Hause. Die beiden Schwestern spielen auch noch weitere Instrumente.
(Foto: Privat)
thias. Harmoniert man besser, wenn
man mit der Familie zusammenspielt?
Oder gibt es auch in diesen Formationen
die üblichen „Probenkrisen“?
Magdalena: Kleine Probenkrisen gehören
dazu, problematisch wäre es nur,
wenn es sich häuft. Man muss aber sagen,
dass wir zwei uns fast nie streiten.
Theresa Frech: Laura-Maria, du studierst
Violine am Mozarteum in Salzburg,
Magdalena, du besuchst das
BORG in Schwaz, wie schauen eure
Zukunftspläne aus? Das Hobby zum
Beruf machen?
Magdalena: Bei mir ist es noch völlig
offen. Ich genieße aber meine derzeitige
Pre-College-Ausbildung in Salzburg
sehr.
Laura-Maria: Ja definitiv. Ich studiere
ja bereits Geige auf Konzertfach
und IGP. Meiner Meinung nach gibt es
nichts Schöneres, als sein Hobby zum
Beruf zu machen.
Theresa Frech: Wer euch kennt, weiß,
dass ihr nicht nur in der Musik, sondern
auch im Alltag sehr ehrgeizig und motiviert
seid. Gibt es die tägliche Laufrunde
in der Früh trotz Stress noch?
Polka oder Walzer?
Magdalena: Polka
Laura-Maria: Polka
Instrument oder Stimme?
Magdalena: Instrument
Laura-Maria: Instrument
Stöckelschuhe oder Sneakers?
Magdalena: Sneakers
Laura-Maria: Stöckelschuhe
Frühaufsteher oder Morgenmuffel?
Magdalena: Frühaufsteher
Laura-Maria: Frühaufsteher
„Geschwisterliebe ist die schönste Verbindung
die es gibt.“ Dieser Spruch trifft
wohl auf Magdalena und Laura-Maria zu.
Wir wünschen den Schwestern weiterhin
so viele Freude an der Musik und viel Erfolg
auf ihrem weiteren Werdegang.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 51
MÅNNSBILD
DIE STRASSEGGER-BUAM
Zugegeben – für die Rubrik „Mannsbild“ sind die zwei Burschen
aus dem Brixental noch fast zu jung. Ihr toller Auftritt
beim Alpenländischen Wettbewerb und ihre Freude, die sie
beim Singen ausstrahlen, waren aber Grund genug, sie zu
besuchen und in dieser Rubrik vorzustellen.
Text: Sabrina Haas
Große Freude über das Prädikat „Ausgezeichnet“ beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb
2018 (Foto: Martin Außerlechner)
Beim Besuch in Brixen im Thale bei
Johannes Strasser hört man schon
von draußen, dass es in diesem Haus musikalisch
zugeht. Betritt man das Haus,
so sieht man sofort große Instrumente
wie Tuba und Harfe, die der Einfachheit
halber im Flur gelagert werden. Sie werden
oft benötigt. Wer die Familie Strasser
kennt, weiß, dass auch andere Familienmitglieder
sehr musikalisch sind und
man sie daher oft auf Veranstaltungen
und Seminaren trifft. Zahlreiche Urkunden
von verschiedensten Alpenländischen
Volksmusikwettbewerben schmücken
den Flur und fallen einem gleich ins
Auge.
Gemütlich sitzen Johannes Strasser (13),
sein Cousin Jakob Egger (13) und ich in
der Küche, und als ich ihnen als erstes
zu ihrer Auszeichnung beim Alpenländischen
Volksmusikwettbewerb und ihrem
tollen Auftritt beim Festabend gratuliere,
kommt von beiden ein verschmitztes Lächeln
und ein stolzes „Danke“!
Sabrina Haas: Wie schaut ein solcher
Wettbewerb aus? Wart ihr nervös?
Jakob Egger: „A bissl wor i scho nervös“
– Aber nach einiger Zeit, wenn man
zusammen singt, vergeht die Nervosität,
weil es einfach so lässig ist, miteinander
zu singen!
Johannes Strasser: Ja mir ging es genauso.
In der Jury sind ja auch nur Menschen
…
SH: Was hat sich seit dem Wettbewerb
getan? Habt ihr weiterhin fleißig geprobt?
Gab es Auftritte?
JE & JS: Wir haben eigentlich gleich
mit dem Anklöpfeln weitergemacht. Da
sind wir zu dritt unterwegs, auch unsere
Freundin Verena geht in der Weihnachtszeit
mit. Das Proben zu zweit haben wir
in dieser Zeit gelassen, fangen jetzt dann
aber wieder an, weil wir bald wieder einen
Auftritt haben. Wir dürfen nämlich in
Zirl auftreten beim Oberländer Sängerund
Musikantentreffen. Darauf freuen
wir uns schon sehr!
SH: Wie sieht das Anklöpfeln bei euch
genau aus?
JE & JS: Die Brixner Anklöpfler sind bei
uns unterwegs und besuchen verschiedene
Familien in der Weihnachtszeit. Wenn
dann der Papa vom Johannes noch Zeit
hat (der ist bei den Brixner Anklöpflern),
dann geht er noch mit uns "uklöpfin".
In diesem Jahr haben wir gemeinsam
mit den Erwachsenen eine CD aufgenommen,
die wir in der Weihnachtszeit
präsentiert haben. Da singen wir unsere
Anklöpfellieder.
„Unsere Freunde aus der
Schule haben uns gratuliert
und fanden das ‚voll cool‘.“
SH: Wie seid ihr denn überhaupt zum
Singen gekommen?
JE & JS: (verdutzte Gesichter) Keine
Ahnung. Unsere Familien haben immer
schon zusammen musiziert und gesungen.
JE: Ich weiß nicht mehr, wie wir genau
dazu gekommen sind. Unsere Eltern singen
gemeinsam und dann haben wir das
einfach auch gemacht. Bei Proben haben
wir auch manchmal mitsingen dürfen.
Und dann hat sich das so ergeben.
SH: Was haben denn eure Schulkollegen
gesagt, als ihr diese Auszeichnung mit
nach Hause nehmen konntet?
52
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
MÅNNSBILD
JE & JS: Unsere Freunde aus der Schule
haben uns gratuliert und fanden das
„voll cool“.
SH: Wenn ihr nicht gerade singt, was
macht ihr so?
JE: Schule gehen, Horn üben, Hausaufgaben,
Musik hören, Rodeln und Tourenschi
fahren.
JS: Fußball spielen, Schi fahren.
SH: Was hört ihr denn für Musik?
JE & JS: Hauptsächlich hören wir CDs
oder Musik auf Spotify.
JE: Ich bin ein Fan von der Tegernseer
Tanzlmusig, auch die Videos vom Volksmusikwettbewerb
schaue ich mir gerne
an. Wienerlieder gefallen mir besonders
gut!
JS: Die CD von der Wengerbach Musi
höre ich ganz oft. Auch die Oberkrainer-Musik
hat es mir angetan, ganz besonders
die Lungauer.
SH: Welche verschiedenen Instrumente
spielt ihr?
JE: Ich spiele Horn.
JS: Ich spiele Flügelhorn. Mit diesen Instrumenten
sind wir auch schon bei der
Musikkapelle. Akkordeon ist das zweite
Instrument, das ich in der Musikschule
lerne.
SH: Wie schauen eure Pläne für die Zukunft
aus?
JE: Ich habe geplant, eher in die musikalische
Richtung zu gehen.
JS: Mich interessiert etwas im Computer-
und IT-Bereich. Vielleicht besuche
ich nach der neuen Mittelschule in Westendorf
die IT-Handelsakademie in Kitzbühel.
SH: Was wollt ihr denn einmal werden?
JE: Instrumentenbauer oder Berufsmusiker
JS: Ich bin mir noch nicht sicher, habe
aber auch noch ein bisschen Zeit!
SH: Worauf legt ihr bei Liedern wert?
JE & JS: Es muss schmissig sein, eine
Freude muss es uns machen. Auch etwas
Lustiges soll es haben, damit die Leute
lachen!
„Man muss einfach ‚a
Gaudi‘ haben.“
SH: Wer sucht die Lieder aus?
JE & JS: Es dürfen schon alle mitentscheiden.
JS: Der Papa hat bei der Liedauswahl
schon auch eine kleine Stimme. Er sucht
oft die Lieder aus und wir sagen, ob sie
uns gefallen. Manchmal hat er mit dem
Strasser Dreigsang die Lieder ja auch
schon gesungen.
SH: Habt ihr Vorbilder?
JE & JS: Unsere Familien natürlich.
SH: Warum sollte man auf eine Musizierwoche
wie Rotholz fahren?
JE: Man merkt in solchen Wochen gut,
dass es auch neben dem Handy noch etwas
gibt und solche Wochen sind wichtig,
damit man die traditionelle Musik
nicht vergisst.
JS: Mich freut es, neue Leute kennenzulernen
und mit ihnen neue Stücke zu
lernen.
SH: Als letztes habt ihr noch die Möglichkeit,
etwas loszuwerden:
JE: Man sollte nicht aufgeben und
immer wieder weiter probieren, wenn
man glaubt, man kann nicht singen. Es
muss ja nicht immer alles passen, auch
wir machen genug Fehler. Man muss
einfach „a Gaudi“ haben.
Kurz gefragt
Mathe oder Deutsch?
JS: Deutsch – in Mathematik muss
man sich so viel konzentrieren
JE: Deutsch – aus dem gleichen Grund
wie der Johannes. Unser Lieblingsfach
ist natürlich Musik.
Instrument oder Singen?
JS: Singen – Das Singen fällt mir
leichter. Mit dem Jakob bin ich irgendwie
schon zusammengesungen
JE: (überlegt lange) Horn spielen – es
ist total schwierig. Beim Horn gibt es
aber so viele Stilrichtungen, mir gefällt
Klassik sehr gut, aber auch Volksmusik.
Tanzen oder daneben sitzen?
JE & JS: früher daneben sitzen, jetzt
tanzen
JE: Ich mag es gerne, neue Menschen
kennenzulernen
Schnitzel oder Tiroler Gröstl?
JS:: Schnitzel
JE: Tiroler Greastl
Walzer oder Boarischer
JE & JS: Boarischer – beim Tanzen ist
es einfach voll lustig und beim Spielen
ist es schmissiger
Lederhose oder Kapuzenpullover?
JS: Ich habe auch schon einmal beides
gemeinsam getragen. Aber ich mag die
Lederhose schon sehr gern.
JE: Auf jeden Fall die Lederhose. Das
schaut schmissig aus.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 53
VEREINSMEIEREI
54
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VORSICHT
38. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES
SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREISES
Foto: Tourismusverein Dorf Tirol
Der SVMK lädt herzlich ein zur 38. Jahreshauptversammlung
am Samstag, 30. März 2019
in Dorf Tirol.
17:00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche von Dorf
Tirol mit Pfarrer Mag. Edmund Ungerer.
Musikalische Gestaltung durch die Nusser
Stubenmusig, Burggräfler Viergesang
und Latscher Weisenbläser und Tanzlmusi.
Kurze Probe für alle zum Mitsingen um
16:40 Uhr.
18:15 Uhr Jahreshauptversammlung im Vereinshaus Dorf
Tirol (Hauptstr. 31). Die organisatorische und
musikalische Gestaltung erfolgt durch den Bezirk
Burggrafenamt und Vinschgau im Südtiroler
Volksmusikkreis.
Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme, vielseitige Begegnung
und regen Informationsaustausch!
Hinweis: Protokoll der Jahreshauptversammlung 2018
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2018 kann zur
Einsicht auf der Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises
heruntergeladen werden bzw. wird auf Anfrage zugesandt.
Südtiroler Volksmusikkreis
Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen
t 0039 0471 970555, f 0039 0471 980922
e info@volksmusikkreis.org, i www.volksmusikkreis.org
Sa, 30. März 2019, 17:00 Uhr
Dorf Tirol, Pfarrkirche und Vereinshaus Dorf Tirol
Foto: Franz Hermeter Foto: Renate Egger
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 55
VORSICHT
43. OBERLÄNDER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN
Bayern trifft Tirol – der bayerische Ausnahmeharmonikaspieler
Quirin Kaiser erweist dem Oberländer Sänger- und Musikantentreffen
am 17. März die Ehre. Schneidige, boarische Ziachstückln
werden von ihm mit seiner Schlossgold-Musi zu hören sein, die
Waldinger aus dem Tiroler Oberland rund um unseren Imster Gebiestreferenten
Franz Bernhart lassen feine Weisen erklingen und
D’Stommtischsänger aus Brandenberg sowie das Vokalensemble
Cantilena Tyrolensia sorgen für einen typischen Tiroler Mandervier-
und Frauendreigesang. Die Stecher-Musi aus Nauders, Zithersolistin
Theresa Wopfner aus Thaur und die jungen Strassegger Buam aus dem Brixental sind an diesem Nachmittag in Zirl auch
mit dabei. Sie sind allesamt TeilnehmerInnen des letzten Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes. Durch die Veranstaltung
führen in bewährter Manier Nikolaus Köll und Peter Margreiter.
Foto: Michelle Hirnsberger
So, 17. März 2019, 15:30 Uhr, Kultur- und Veranstaltungszentrum B4, Zirl
Eintritt:
11,00 €, Mitglieder TVM 10,00 € (Vorlage Mitgliedsausweis),
Kinder/Jugendliche 6,00 € – freie Platzwahl
Kartenreservierung: www.tiroler-volksmusikverein.at oder Tel: +43 512 39 55 66
KONS TRIFFT KITZ
Foto: J. Dumfart-Riebler
Johanna Dumfart, die neue Dozentin im Fach Steirische Harmonika am Tiroler
Landeskonservatorium, stattet Kitzbühel mit ihren StudentInnen des Fachbereiches
Volksmusik einen Besuch ab. Die jungen Talente treffen auf SolistInnen und Ensembles
der Landesmusikschule – ein bunter, vielversprechender Volksmusikabend ist
garantiert! Durch das Programm führt der Obmann des Tiroler Volksmusikvereins
Peter Margreiter. Eintritt frei!
Mi, 3. April 2019, 19:00 Uhr, Kitzbühel, Landesmusikschule.
OFFENES PASSIONSSINGEN IN SCHLUDERNS
Der SVMK Bezirk Vinschgau lädt herzlich ein zum Offenen Passionssingen
für alle. Um 14:00 Uhr ist Treffpunkt und kurze Probe
in der Pfarrkirche von Schluderns, anschließend Gang zu den Stationen
und Kapellen am Kalvarienberg mit Pfarrer Paul Schwienbacher
und Ernst Thoma.
Wir singen aus dem Liederheft "Passionslieder, Offenes Passionssingen
am Kalvarienberg in Schluderns". (Erhältlich für eine kleine
Spende.)
So, 07. April 2019, 14:00 Uhr, Schluderns, Pfarrkirche und
Kalvarienberg.
Foto: Gernot Niederfriniger
56
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VORSICHT
WALLFAHRT NACH ST. PETER / DORF TIROL
Am Sonntag, den 7. April veranstaltet der SVMK Bezirk Burggrafenamt
seine traditionelle Wallfahrt vom Restaurant Kircher
in Gratsch bei Meran über den Kapellensteig zur Kirche
von St. Peter. Bei jeder Kreuzwegstation wird abwechselnd
gebetet, gelesen und gesungen. Die musikalische Gestaltung
wird von einer Bläsergruppe, dem Burggräfler Viergesang und
gemeinsamen Liedern übernommen. Der Nachmittag klingt
beim Gasthaus Schattmair aus.
So, 07. April 2019, 14:00 Uhr, Gratsch, Gasthaus Kircher.
Foto: Andreas Platter
27. BREITENWANGER SÄNGER- UND
MUSIKANTENTREFFEN
Das Sänger- und Musikantentreffen in Breitenwang findet heuer
bereits zum 27. Mal statt. Traditionsgemäß treffen sich viele Volksmusikgruppen
am Palmsonntag zu einem gemütlichen Beisammensein
mit Volksmusik, Gesang und Mundartgedichten.
Mitwirkende:
Obergrichtler Tanzlmusik, Huangartler,
Lechtaler Viergesang, Dreigesang Dur und
Dur u. a.
Foto: Klaus Wankmiller
Natürlich ist auch für einen Musikantenhoangart ausreichend Zeit.
Anmeldung für teilnehmende Gruppen unter r.wasle@tsn.at
So, 14. April 2019, 14:30 Uhr,
Breitenwang, Veranstaltungszentrum.
48. HARFENSPIELERTREFFEN
Beim Gottesdienst um 11:00 Uhr wird in der Wallfahrtskirche Mariastein an die verstorbenen
HarfenspielerInnen gedacht. Musikalische Gestaltung: Margit und Maria Magdalena Haas.
Ab 13:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr stehen die Harfen und ihre SpielerInnen im Mittelpunkt,
begleitet von den verschiedensten Instrumenten und Sängern. Durch das Programm führt
ORF-Moderator Dr. Peter Kostner. Auch nach dem offiziellen Hauptprogramm wird in den
Stuben noch schneidig aufgespielt und gesungen.
Eintritt frei!
Infos: hotel@mariasteinerhof.at
So, 14. April 2019, 11:00 Uhr, Mariastein.
Foto: privat
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 57
VORSICHT
A TANZL, A WEIS‘ – ZUALOSN, TANZN, HOANGARTN!
Wir laden Volksmusikfreunde, Tanzwillige und auch Tanzmuffel
zu einem Volksmusikabend mit den legendären
Obermüller Musikanten ein. Die Traditionskapelle kann
auf ein stolzes 130-jähriges Bestehen zurückblicken und
verspricht einen Abend mit feinster bayerischer Blasmusik.
Ebenfalls werden weitere anwesende Musikanten des Weisenbläser-
und Tanzlmusigseminars aus Nord-, Süd- und
Osttirol sowie aus Bayern und der Schweiz flott aufspielen.
Foto: Obermüller Musikanten
Sa, 27. April 2019, ab 19:30 Uhr (Saaleinlass ab 18:45 Uhr), Gemeindesaal Mieders.
Eintritt: freiwillige Spenden
A WEIS’ FÜRS DORF – WEISENBLASEN RUND
UM DEN KALVARIENBERG IN MIEDERS
Im Rahmen des 12. Weisenbläser- und Tanzlmusigseminars des
Tiroler Volksmusikvereins und des Blasmusikverbandes Tirol
erklingt auch dieses Jahr wieder „A Weis‘ fürs Dorf“. Musikanten
aus allen Teilen Tirols, aus Bayern und der Schweiz werden
Mieders wieder für eine Stunde in eine volksmusikalische
Klangwolke eintauchen und rund um den beschaulichen Kalvarienberg
feine Bläserweisen erklingen lassen.
Foto: Ralph Kapavik
Wir laden herzlich zum Verweilen und Zuhören ein!
Sa, 27. April 2019, 18:00 Uhr, Kalvarienberg/Mieders.
GESAMTTIROLER MAITANZ
Bereits seit dem Jahre 1991 treffen sich
die Volkstänzerinnen und Volkstänzer aus
Nord- und Südtirol einmal jährlich zu einem
gemeinsamen Tanzfest. Diese tänzerische
Begegnung, die immer abwechselnd diesund
jenseits des Brenners ausgetragen wird,
erlebt ihre 29. Ausgabe im Kurhaus in Hall/
Tirol. Auf dem Programm stehen sowohl
Rundtänze als auch verschiedenste Volkstänze
aus allen Teilen Tirols.
Sa, 18. Mai 2019, 20:00 Uhr,
Hall in Tirol, Kurhaus.
Foto: Kevin Schwienbacher
58
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VORSICHT
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES
TIROLER VOLKSMUSIKVEREINS
Der Tiroler Volksmusikverein lädt zur heurigen Jahreshauptversammlung
mit Neuwahlen des Vorstandes nach
Innsbruck ein. Um 17:00 Uhr treffen wir uns in der Basilika
Wilten zum traditionellen Mariensingen.
Mitwirkende:
Die Innbrüggler, Die Augeiger,
Familienmusik Stecher,
Afelder Dreigsang, u.a.
Verbindende Worte: Abt Raimund Schreier
Foto: Bierstindl
Im Anschluss treffen wir uns ab 18:30 Uhr im Festsaal des
Kulturgasthauses Bierstindl zur Jahreshauptversammlung.
Alle Mitglieder, Freunde der Volksmusik und Interessierte
sind herzlich willkommen!
Hinweis:
Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung finden Sie
auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereins unter:
www.tiroler-volksmusikverein.at
So, 19. Mai 2019, 17:00 Uhr,
Basilika Wilten, Kulturgasthaus Bierstindl, Innsbruck.
Foto: Stift Wilten
ALMERISCH
G’SUNGEN UND
G’SPIELT
Harfe
Hackbrett
Zither
Zum volksmusikalischen Tag mit almerischen
Liedern und Weisen sind alle
herzlich eingeladen. Nach dem Gottesdienst
um 9:00 Uhr in der Pfarrkirche St.
Ulrich/Gröden geht es ab ca. 10:00 Uhr
mit der Seilbahn auf die Seiseralm (reduzierter
Preis für Hin- und Rückfahrt) zum
Bergrestaurant Mont Sëuc. Hier sind alle
Sing- und Musiziergruppen zum freien
Singen und Musizieren eingeladen. Bei
Schönwetter kann auch auf der Terrasse
getanzt werden, Ausweichmöglichkeit
im großen Saal des Berggasthofes. Um
17:00 Uhr ist die letzte Talfahrt.
So, 26. Mai 2019, St. Ulrich, Pfarrkirche,
09:00 Uhr / Seiser Alm, Bergrestaurant
Mont Sëuc, ab 10:00 Uhr
Töne, auf Schwingen getragen...
Meistergilde
Kitzbühel
Verkauf, Service
und Zubehör:
A-6370 Kitzbühel
Jochberger Straße 125
Tel. +43/(0) 53 56/62 956
Fax DW 3
info@muernseer.at
www.muernseer.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 59
VORSICHT
VOLKSMUSIK AUF SCHLOSS PRÖSELS
Einmal im Jahr soll die Vielfalt an Klängen und Farben
der Südtiroler Volksmusik im festlichen Rahmen
von Schloss Prösels gefeiert werden. Sängerinnen
und Sänger, Musikantinnen und Musikanten aus allen
Landesteilen Südtirols singen, musizieren und
tanzen. Sie zeigen ihre Eigenheiten der Mundart im
Gesang und beim Musizieren in verschiedensten instrumentalen
Besetzungen. Im Mittelpunkt stehen Gesang,
Musik und Tanz als Ausdruck der Freude und
der menschlichen Begegnung.
So, 23. Juni 2019, 15:00 Uhr,
Prösels, Schloss Prösels.
Foto: Franz Hermeter.
ALMTANZ
Foto: Helene Nössing
Der Almtanz hat eine lange Tradition. Er ist
aus den Gruppentreffen auf den Almen herausgewachsen
und hat sich zu einem gemütlichen
Zusammentreffen von Volkstänzer*innen, Familien
und Freunden entwickelt. Er findet jährlich
auf verschiedenen Almen statt. Heuer lädt
die Volkstanzgruppe Oberbozen anlässlich ihres
30-jährigen Jubiläums auf das Rittner Horn. Im
Anschluss an die Hl. Messe spielen die Wangener
Musikanten zum Tanz auf. Am Nachmittag
gibt es Kindertänze für Kinder und Jugendliche.
So, 7. Juli 2019, 11:00 Uhr, Feltunerhütte,
Rittner Horn.
MIR WELLA ALUA SEI
Kua Musig, kua Gedichtla, mir wella insr Ruah. Fir Speis
und Trånk miassets salber soarga, vo ins geits nuit. Durch
den Obet fiahrt kuar, mir hocka lei då und schauga ins ou.
Wenns enk nit gfålla håt, derzählets es weiter und kemets
negschts Jåhr ou it.
11.11.11, des isch schua gwest.
Foto: pixabay
60
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VERANSTALTUNGEN
2019
MÄRZ 2019
Do, 07.03., 20:00 Uhr: Gmiatlich
& Fein. Matrei am Brenner.
Mitwirkende: Sänger und
Musikanten aus der Region
Sa, 09.03., 19:00 Uhr: Frühjahrshoagascht.
Hofer-Stadl,
Kufstein. Mitwirkende: Brücklmeier
Musi, Brandenberger
Saitensprung, Margit Haas,
Kolbermoorer Dreigsang, Unterlandler
Dreigsang, Gedichte
von und mit Kathi Kitzbichler
turkaffee "Grenzenlos",
Bahnhofstr.28, 6410 Telfs.
Mitwirkende: LehrerInnen und
SchülerInnen der LMS Telfs
und jeder der Freude an der
traditionellen Volksmusik hat!
Sa, 06.04., 20:00 Uhr: Gsungen
und Gspielt in Neustift.
Neustift, Freizeitzentrum/
Saal Franz-Senn. Mitwirkende:
Männerchor Neustift,
Holbe Johr-Partie und junge
Volksmusikanten aus der Region.
Durch den Abend führt
Peter Margreiter. Eintritt:
freiw. Spenden
Mo, 08.04., 15:00 Uhr: Offenes
Singen. Bozen, Grieserplatz
Altmannhaus. Mitwirkende:
Interessierte Sängerinnen und
Sänger
Foto: Bierstindl
Mi, 13.03., 20:30 Uhr: Musikantenstammtisch.
Bierstindl, Innsbruck. Mitwirkende:
für alle Interessierten,
Musikanten, Sänger, Tänzer
und Zuhörer von 0 bis 99.
Mi, 10.04., 20:30 Uhr: Musikantenstammtisch.
Bierstindl, Innsbruck. Mitwirkende:
Für alle Interessierten,
Musikanten, Sänger, Tänzer
und Zuhörer von 0 bis 99.
Do, 11.04., 19:30 Uhr: Passionskonzert.
Spitalskirche,
6020 Innsbruck. Mitwirkende:
Studierende der Volksmusik
am Tiroler Landeskonservatorium
EXKLUSIVE
TirolerDirndl
KOLLEKTION
Mo, 18.03., 15:00 Uhr: Offenes
Singen. Bozen, Grieserplatz
Altmannhaus. Mitwirkende:
Interessierte Sängerinnen und
Sänger
Mo, 25.03., 20:00 Uhr: Offenes
Singen. Wiesen, Gasthaus Lex
Sa, 30.03., 18:15 Uhr: Jahreshauptversammlung
des Südtiroler
Volksmusikkreises.
Dorf Tirol, Vereinshaus
APRIL 2019
Sa, 13.04., 20:00 Uhr: Sicht-
BARmusikantisch!. Die
Sichtbar, Fügen im Zillertal.
Mitwirkende: Tiroler Tanzmusikanten,
Brandenberger
Stommtischsänger, Harfenduo
Außerlechner-Strasser
So, 14.04., 11:00 Uhr: 48. Harfenspielertreffen.
Mariastein.
Mitwirkende: Alle Musikanten
und Sänger kommen unangemeldet,
spielen ein, zwei Stücke
und überlassen die Bühne
des Mariasteinerhofes dem
Nächsten.
TRACHTENMODE VON RAUSCHER
LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK
MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR
ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR
Do, 04.04., 20:00 Uhr: Gmiatlich
& Fein. Matrei am Brenner.
Mitwirkende: Sänger und
Muisikanten aus der Region
Do, 04.04., 20:00 Uhr: Volksmusikstammtisch.
Kul-
Foto: Bernhard Weishaupt
DIREKT AM WILTENER PLATZL
HEUUNDSTROH.COM
61
VORSICHT
So, 21.04., 19:30 Uhr: Ostertanz des Volkstanzkreises
Stubai. Neustift im Stubaital.
Mitwirkende: Koasa Tanzlmusig
JUNI 2019
Sa, 19.10., 11:00 Uhr: Aufg’horcht in Innsbruck
– Volksmusik erobert die Stadt. Innsbruck/Altstadt.
Mitwirkende: Volksmusikgruppen
aus dem gesamten Alpenraum
Mo, 29.04., 20:00 Uhr: Offenes Singen.
Wiesen, Gasthaus Lex
MAI 2019
Do, 02.05., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.
Matrei am Brenner.
Mitwirkende: Sänger und Musikanten aus
der Region
Mi, 05.06., 20:30 Uhr: Musikantenstammtisch.
Bierstindl, Innsbruck. Mitwirkende:
Für alle Interessierten, Musikanten, Sänger,
Tänzer und Zuhörer von 0 bis 99.
Do, 06.06., 20:00 Uhr: Volksmusikstammtisch.
Kulturkaffee "Grenzenlos", Bahnhofstr.28,
6410 Telfs. Mitwirkende: LehrerInnen
und SchülerInnen der LMS Telfs
und jeder der Freude an der traditionellen
Volksmusik hat!
Sa, 19.10., 20:00 Uhr: Aufg’horcht in Innsbruck
– Festabend mit CD Präsentation.
Innsbruck/Kulturgasthaus Bierstindl.
Mitwirkende: Volksmusikgruppen aus dem
gesamten Alpenraum. Durch den Abend
führen uns die bekannte BR-Moderatorin
Traudi Siferlinger, Christine Wieser von RAI
Südtirol und Peter Kostner vom ORF Tirol.
Foto: TVB Kaunertal
So, 05.05., 16:00 Uhr: Mariensingen in der
Wallfahrtskirche Kaltenbrunn. Kaltenbrunn
im Kaunertal. Mitwirkende: Bläser
der MK Kauns, Oberländer Sängerrunde
(Zams), Loantalbiche Trio (Mittenwald)
Mi, 08.05., 20:30 Uhr: Musikantenstammtisch.
Bierstindl, Innsbruck. Mitwirkende:
Für alle Interessierten, Musikanten, Sänger,
Tänzer und Zuhörer von 0 bis 99.
Sa, 18.05., 20:00 Uhr: Gesamttiroler Maitanz.
Hall in Tirol, Kurhaus
Fr, 24.05., 19:00 Uhr: Mariensingen. Pinswang,
Pfarrkirche. Mitwirkende: Musauer
Bläser, Jodlerduo „Hiinet und Diinet“
(Oberstdorf), Jodlerduo Brüder Böck (Weißensee),
Vilser Männerquartett, Museumsmusig
Reutte u.a.
So, 26.05., Almerisch g’sungen und
g’spielt. 09:00 Uhr Gottesdienst in der
Pfarrkirche St. Ulrich/Gröden. Ab 10:00 Uhr
freies Singen und Musizieren auf der Seiser
Alm Bergrestaurant Mont Sëuc
Mo, 27.05., 20:00 Uhr: Offenes Singen.
Wiesen Gasthaus Lex.
Fr, 31.05., 20:00 Uhr: Hoangårt. Klobenstein/Ritten,
Hotel Ansitz Kematen.
Mo, 10.06., 15:00 Uhr: Musikantenhoangascht.
Kegelstadel Leisach. Mitwirkende:
Alle Musikanten und Sänger sind herzlich
eingeladen, mitzuwirken.
Fr, 21.06., 19:30 Uhr: Wirtshaus-Musizieren.
Gasthof Baumgarten, Angerberg.
Mitwirkende: Otto Ehrenstrasser; Reinhard
Gusenbauer; Anton Mooslechner jun. (Leitn
Toni); Florin Pallhuber; Katrin Unterlercher;
Stefanie Unterberger; Kathrin Witschnig;
Sabine Spöck; Johannes Puchleitner
Sa, 22.06., 19:00 Uhr: Volksmusikabend.
Mehrzweckhalle der VS Angerberg. Mitwirkende:
Alle Teilnehmer & Referenten
der 1. Angerberger Volksmusiktage
So, 23.06., 15:00 Uhr: Volksmusik auf
Schloss Prösels. Schloss Prösels
JULI 2019
Sa, 13.07., 15:00 Uhr: Abschlusskonzert
der 3. Kinder-und Jugendsing und Musiziertagen.
Lla Imst . Mitwirkende: Teilnehmer
der 3. Kinder-und Jugendsing und Musiziertagen
in der LLA Imst
SEPTEMBER 2019
So, 29.09., 14:00 Uhr: 23. Iseltaler Hackbrettlertreffen.
Gemeindesaal Ainet. Mitwirkende:
Alle Hackbrettler, Musikanten, Sänger
und Zuhörer sind herzlich eingeladen.
OKTOBER 2019
Fr, 18.10., 20:00 Uhr: Aufghorcht in Innsbruck-
Eröffnungsabend. Seegrube/Innsbruck.
Mitwirkende: Bekannte Volksmusikgruppen
aus dem gesamten Alpenraum
So, 20.10., 11:00 Uhr: Aufg’horcht in Innsbruck
– Volksmusikfrühschoppen. Innsbruck.
Mitwirkende: Gruppen aus dem gesamten
Alpenraum
Do, 24.10., 20:00 Uhr: Volksmusikstammtisch.
Kulturkaffee "Grenzenlos", Bahnhofstr.28,
6410 Telfs. Mitwirkende: LehrerInnen
und SchülerInnen der LMS Telfs
und jeder der Freude an der traditionellen
Volksmusik hat!
Haben auch Sie eine volksmusikalische
Veranstaltung anzukündigen? Dann
geben Sie bitte Ihren Termin direkt
auf unserer Webseite unter www.
tiroler-volksmusikverein.at/veranstaltungen/vorschlagen/
ein. Termine für
Südtirol senden Sie bitte direkt per
E-Mail an info@volksmusikkreis.org. Wir
kümmern uns gerne um eine Veröffentlichung!
Wichtig: Bilder können nur
mit Informationen zum Bild (abgebildete
Personen, Bildrechte) abgedruckt
werden!
Alle Angaben ohne Gewähr.
Den aktuellen Kalender und
detaillierte Informationen zu den
Veranstaltungen finden Sie auf
unseren Homepages:
www.tiroler-volksmusikverein.at
www. volksmusikkreis.org
Fotonachweis: Arbeitsgruppe Osttirol
62
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VORSICHT
VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV
WOCHENPROGRAMM:
MONTAG 18:05 – 19:00 UHR
“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit
Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,
abwechselnd gestaltet von Franz
Hermeter, Heidi Rieder, Hannes Premstaller
und Christine Wieser
DIENSTAG 17:05 – 18:00 UHR
Achtung Volksmusik: Zu Gast bei
Christine Wieser
MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR
zweiwöchig - "Hör mal !": Neue Volksmusik
auf Rai Südtirol mit Mareike Sölch
MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR
“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit
Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,
abwechselnd gestaltet von Hannes
Premstaller, Franz Hermeter und Heidi
Rieder
DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol
– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde
gestaltet von Heike Tschenett (Wiederholung
am Samstag um 10:05 Uhr und am
Sonntag um 14:00 Uhr)
FREITAG 17:05 – 18:00 UHR
“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin
mit Judith Edler (alle 14 Tage)
18:05 – 19:00 UHR
Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung
mit Dieter Scoz
SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol
- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde
gestaltet von Heike Tschenett (Whg: am
Sonntag um 14:00 Uhr)
11:05 – 12:00 UHR
“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin
mit Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)
SONNTAG 08:15 – 09:00 UHR
“A Musig und a Liadl für di“ – Volksmusik
am Sonntagmorgen: abwechselnd
gestaltet von Luisa Jäger, Franz Hermeter,
Heidi Rieder, Christine Wieser und Sigrun
Falkensteiner
11:05 – 12:00 UHR
Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher-Silbernagele
11:05 – 12:00 UHR
Unterwegs mit Rai Südtirol: Alp. Volksmusik
aus Südtiroler Ortschaften von und mit
Markus Laimer. Sonntags (nach Vereinbarung)
13:15 – 14:00 UHR
“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian
Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger
14:00 – 15:00 UHR
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol
- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde
gestaltet von Heike Tschenett
Live-Stream für Hörer im Ausland über:
www.raisuedtirol.rai.it
MÄRZ 2019 – MAI 2019
JEDEN MONTAG 18:04 – 19:00 UHR
ÖR TIROL
„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus
und Christian Margreiter
JEDEN DIENSTAG 18:04 – 19:00 UHR
ÖR TIROL
„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik
und Volksmusik gestaltet von Peter
Kostner
JEDEN DONNERSTAG 18:04 – 19:00 UHR
ÖR TIROL
„Tiroler Weis“ gestaltet von Gabriela Arbeiter
und Theresa Frech
JEDEN FREITAG 18:04 – 19:00 UHR
„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter
Kostner, Gabriela Arbeiter, Christa Mair-
Hafele und Peter Margreiter
JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR
„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“
(WH Sonntag 19:00 Uhr)
„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,
19:03 – 20:00 UHR:
Montag und Dienstag: Volksmusik aus
unserem Archiv
Mittwoch: Blasmusik aus unserem Archiv
„DAS PLATZKONZERT“:
Feiertags von 18:00 – 19:00 UHR
gestaltet von Peter Kostner
Mit anschließender Volksmusiksendung
19:00 – 20:00 Uhr ebenfalls gestaltet von
Peter Kostner
"MEI LIABSTE WEIS"
30. März 2019 in Langenlois
VERANSTALTUNGEN IM STUDIO 3:
01.03.2019 „GUAT AUFGLEGT“
20:00 – ca 23:00 Uhr
(Programmänderungen vorbehalten.
Um Voranmeldung wird gebeten:
studio3.tirol@orf.at oder 0512-566533)
HÖRFUNK RADIO
OSTTIROL
JEDEN FREITAG 16:00 – 17:00 UHR:
Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz
(Wh. Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)
JEDEN SONN- UND FEIERTAG 10:00 –
11:00 UHR: Blasmusik mal 3 mit Georg
Lercher, Andreas Nemmert und Erich
Pitterl (Wh. Donnerstag 20:00 - 21:00 Uhr)
Radio Osttirol ist auch online zu
empfangen: osttirol-online.at
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 63
VEREINSMEIEREI
Das neue Jahresprogramm ist da!
Hereinspaziert …
Das neue Jahresprogramm is
Hereinspazier
2019
Volksmusik und Volkstanz zum Mitmachen
Volksmusik und Volkstanz zum Mitmachen
20
Mitmachen
und Volkskultur
aktiv mitgestalten!
Mitmachen
und Volkskultur
aktiv mitgestalten!
Erhältlich bei:
Arbeitsgemeinschaft
Volkstanz in Südtirol
Dominikanerplatz 7, Bozen
Tel. 0471 970 555
info@arge-volkstanz.org
Referat Volksmusik
Erhältlich
in
bei:
der
Landesdirektion Arbeitsgemeinschaft Deutsche
und ladinische Volkstanz Musikschule
in Südtirol
Museumstraße Dominikanerplatz 54, Bozen7, Bozen
Tel. 0471 Tel. 3000471 456970 555
info@arge-volkstanz.org
referat.volksmusik@provinz.bz.it
Mit
Faltkalender
zum
Herausnehmen!
Südtiroler Volksmusikkreis
Dominikanerplatz Referat Volksmusik 7, in Bozen der
Tel. Landesdirektion 0471 970 555 Deutsche
info@volksmusikkreis.org
und ladinische Musikschule
Museumstraße 54, Bozen
Tel. 0471 300 456
referat.volksmusik@provinz.bz.it
Mit
Faltkalender
zum
Herausnehmen
Südtiroler Volksm
Dominikanerplatz
Tel. 0471 970 555
info@volksmusikk
64
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
VEREINSMEIEREI
„BRAUCHBAR“
Vom nicht mehr gebrauchten, aber funktionstüchtigen Tonabnehmer bis hin zum vielleicht
nicht ganz sprichwörtlich gemeinten „Begleitservice“: Hier findet sich allerlei Brauchbares
für den volksmusikalischen Alltag.
Suche:
Suche gebrauchte Akustikbassgitarre 4-
oder 5-saitig, ohne Tonabnehmer spielbar,
evtl. auch reparaturbedürftig.
Kontakt: 0049 8362 9299199
Suche:
Suche atemlose blonde Sängerin zum gemeinsamen Moderieren.
IQ egal, Q7 von Vorteil. Anforderungen: treu,
sportlich und geschäftstüchtig.
Kontakt: bitte schriftlich per Stadlpost, Kennwort: Silberfisch
Verkaufe:
chromatisches Hackbrett, 4-chörig aus den 1960er-Jahren
Im Koffer ohne Hackbrettständer.
Preis: 250,00 € VB, Kontakt: 0699 10980665 oder sabrina@kostner.name
Information für alle Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereines!
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich
auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Auf unserer Webseite erfahren sie unter
www.tiroler-volksmusikverein.at/datenschutzerklaerung/ alle relevanten Informationen zur Datenspeicherung und
Datenverarbeitung. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne unter der Telefonnummer +43 512 395566 zur Verfügung.
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019 65
VEREINSMEIEREI
SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS
Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren
Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die
alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,
musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten
Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.
Vorteile der Mitgliedschaft
• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren
• Regelmäßige Information über Veranstaltungen
• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin
G’SUNGEN & G’SPIELT
• Instrumentenverleih
• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr
• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer
Initiativen im eigenen Umfeld
Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!
Vorname/Zuname
geboren am
in
Straße/Hausnummer
PLZ/Ort/Land
Telefon
Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis
die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der
Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.
Ich möchte auch per E-Mail über aktuelle
Veranstaltungen im Bereich der Volksmusik
informiert zu werden.
Datum
Unterschrift
Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis
Dominikanerplatz 7
I-39100 Bozen
Tel +39 0471 970555
info@volksmusikkreis.org
www.volksmusikkreis.org
ZUWENDUNG DER 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE
Jede*r Steuerpflichtige in Italien kann die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer
selbst bestimmen. Der Vorstand des SVMK freut und bedankt sich, wenn möglichst
viele diesen Anteil bei der Steuererklärung dem SVMK gutschreiben lassen.
Bitte angeben: Südtiroler Volksmusikkreis EO, Steuernummer: 94002990219
66
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 01 | MÄRZ 2019
Tiroler
Volksmusikverein
JETZT NEU!
Mitgliedschaft für
Musikgruppen, Gesangsgruppen
und Chöre möglich!
Aufgrund der großen Nachfrage können ab sofort Musik- und Gesangsgruppen sowie Chöre eine
Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.
VORTEILE
Jedes Gruppenmitglied
• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift
„G‘sungen & G‘spielt“
• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei
ausgewählten Veranstaltungen,
Seminaren und Fortbildungen
• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben
• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“
• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen
und Informationen
• erhält ein Mitgliederabzeichen
• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten
… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!
Jede Gruppe bzw. jeder Chor
• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit
auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereines
(es werden ausschließlich nur
Mitgliedergruppen des TVM aufgelistet und
im Netz vorgestellt)
• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits
in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin
präsentieren
• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von
CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin
„G’sungen & G’spielt“
• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung
und Auskunft in volksmusikalischen Fragen
Mitglied werden ... zahlt sich aus!
Mitgliedertarife:
Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €
Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €
Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €
Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €
Gruppe/8 Personen 125,00 €
Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 20 Personen) 250,00 €
Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at
Mach mit und werde Mitglied!
Kunst ist
Teil unserer Kultur.
Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele.
Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen
sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst.
So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe
Österreichs. raiffeisen-tirol.at