Predigt trifft Kleingruppe, Sendschreiben an Philadelphia ...

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19.12.2012 Aufrufe

Predigt trifft Kleingruppe, Sendschreiben an Philadelphia – Friedemann Zitt Die Gemeinde von Philadelphia ist eine der beiden Gemeinden in der Offenbarung, die nicht kritisiert werden. Die andere Gemeinde ist die Gemeinde von Smyrna. Interessant ist, dass beide Gemeinden von der jüdischen Gemeinde angefeindet werden. Smyrna hat zusätzlich noch Probleme mit den Behörden, die ihnen das Leben schwer machen. Das wird von Philadelphia nicht berichtet. Sie hatten anscheinend ein ganz gutes Verhältnis zur Stadt. Ganz ähnlich wie wir auch. Diesen Eindruck konnte man jedenfalls am Donnerstag beim letzten Miteinander-Abend bekommen, als Oberbürgermeister Gert Hager bei uns zu Gast war. Obwohl die Gemeinde von Philadelphia nicht kritisiert wird, wird sie uns nicht als Überflieger-Gemeinde vorgestellt. Off 3, 7-11: "Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen. Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Achte jetzt auf alles, was geschehen wird: Es werden Leute zu dir kommen, die sich als fromme Juden ausgeben. Aber sie lügen; in Wirklichkeit sind sie Anhänger des Satans. Diese Männer werde ich dazu bewegen, dass sie vor dir auf die Knie fallen; denn sie sollen erkennen, dass ich dich liebe. Du hast meine Aufforderung befolgt, geduldig auszuhalten. Deshalb will ich dich auch in der schweren Prüfung bewahren, die über die ganze Erde kommen wird, um alle Menschen auf die Probe zu stellen. Ich komme schnell und unerwartet. Darum halte fest, was du hast, damit dir niemand deinen Siegespreis nehmen kann.“ V8: "Du hast nur geringe Kraft!" Inwiefern kannst Du das persönlich nachvollziehen? Inwiefern trifft das für uns als Stadtmission zu? � zahlenmäßig kleine Gemeinde? � finanzschwache Gemeinde? � bildungsschwache Gemeinde: (1Kor 1, 27-29 „Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so die Klugen zu beschämen.“ In vielen Gemeinden war die bürgerlicher Mittel und Oberschicht kaum oder gar nicht vertreten.) � „ausgepowerte“ Gemeinde? � von schweren Situationen erschütterte Gemeinde � Gemeinde mit geringen Wirkungsmöglichkeiten V 8: Trotzdem haben sie "Gottes Wort bewahrt und Jesu Name nicht verleugnet.“ Das liest sich sehr leicht, wenn man nicht gerade in so einer Situation steckt, in der man keine Kraft (mehr) hat. Aber wenn man in so einer Situation steckt, wenn man das Gefühl hat, dass sich gar nichts tut, wenn man seine eigene Ohnmacht spürt und einem alles aus der Hand zu gleiten droht, dann ist das eine riesige Herausforderung: o Gottes Wort bewahren und Jesus nicht verleugnen! o Jesus nicht den Rücken zuzukehren, weil er so lange meine Gebete nicht erhört. o Sich ganz an Jesus zu klammern und auf ihn zu vertrauen, ganz egal, was er tut. Das ist wahrscheinlich eine der schwersten Schulen, in die uns Gott führen kann: Dass er uns zeigt: „Du hast eine kleine Kraft“. 1

<strong>Predigt</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Kleingruppe</strong>, <strong>Sendschreiben</strong> <strong>an</strong> <strong>Philadelphia</strong> – Friedem<strong>an</strong>n Zitt<br />

Die Gemeinde von <strong>Philadelphia</strong> ist eine der beiden Gemeinden in der Offenbarung, die nicht<br />

kritisiert werden.<br />

Die <strong>an</strong>dere Gemeinde ist die Gemeinde von Smyrna.<br />

Interess<strong>an</strong>t ist, dass beide Gemeinden von der jüdischen Gemeinde <strong>an</strong>gefeindet werden. Smyrna<br />

hat zusätzlich noch Probleme mit den Behörden, die ihnen das Leben schwer machen. Das wird<br />

von <strong>Philadelphia</strong> nicht berichtet. Sie hatten <strong>an</strong>scheinend ein g<strong>an</strong>z gutes Verhältnis zur Stadt.<br />

G<strong>an</strong>z ähnlich wie wir auch. Diesen Eindruck konnte m<strong>an</strong> jedenfalls am Donnerstag beim<br />

letzten Mitein<strong>an</strong>der-Abend bekommen, als Oberbürgermeister Gert Hager bei uns zu Gast war.<br />

Obwohl die Gemeinde von <strong>Philadelphia</strong> nicht kritisiert wird, wird sie uns nicht als<br />

Überflieger-Gemeinde vorgestellt.<br />

Off 3, 7-11: "Schreib <strong>an</strong> den Engel der Gemeinde in <strong>Philadelphia</strong>: Das sagt dir der eine, der<br />

heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Nachkomme Davids den Schlüssel zum Heil. Wo er<br />

aufschließt, k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong>d mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, k<strong>an</strong>n niem<strong>an</strong>d mehr öffnen.<br />

Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufget<strong>an</strong> und niem<strong>an</strong>d k<strong>an</strong>n sie<br />

zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen<br />

Namen nicht verleugnet.<br />

Achte jetzt auf alles, was geschehen wird: Es werden Leute zu dir kommen, die sich als fromme<br />

Juden ausgeben. Aber sie lügen; in Wirklichkeit sind sie Anhänger des Sat<strong>an</strong>s. Diese Männer<br />

werde ich dazu bewegen, dass sie vor dir auf die Knie fallen; denn sie sollen erkennen, dass ich<br />

dich liebe.<br />

Du hast meine Aufforderung befolgt, geduldig auszuhalten. Deshalb will ich dich auch in der<br />

schweren Prüfung bewahren, die über die g<strong>an</strong>ze Erde kommen wird, um alle Menschen auf die<br />

Probe zu stellen. Ich komme schnell und unerwartet. Darum halte fest, was du hast, damit dir<br />

niem<strong>an</strong>d deinen Siegespreis nehmen k<strong>an</strong>n.“<br />

V8: "Du hast nur geringe Kraft!"<br />

Inwiefern k<strong>an</strong>nst Du das persönlich nachvollziehen?<br />

Inwiefern <strong>trifft</strong> das für uns als Stadtmission zu?<br />

� zahlenmäßig kleine Gemeinde?<br />

� fin<strong>an</strong>zschwache Gemeinde?<br />

� bildungsschwache Gemeinde:<br />

(1Kor 1, 27-29 „Gott hat sich die aus menschlicher Sicht Törichten ausgesucht, um so<br />

die Klugen zu beschämen.“ In vielen Gemeinden war die bürgerlicher Mittel und<br />

Oberschicht kaum oder gar nicht vertreten.)<br />

� „ausgepowerte“ Gemeinde?<br />

� von schweren Situationen erschütterte Gemeinde<br />

� Gemeinde mit geringen Wirkungsmöglichkeiten<br />

V 8: Trotzdem haben sie "Gottes Wort bewahrt und Jesu Name nicht verleugnet.“<br />

Das liest sich sehr leicht, wenn m<strong>an</strong> nicht gerade in so einer Situation steckt, in der m<strong>an</strong><br />

keine Kraft (mehr) hat.<br />

Aber wenn m<strong>an</strong> in so einer Situation steckt, wenn m<strong>an</strong> das Gefühl hat, dass sich gar nichts<br />

tut, wenn m<strong>an</strong> seine eigene Ohnmacht spürt und einem alles aus der H<strong>an</strong>d zu gleiten droht,<br />

d<strong>an</strong>n ist das eine riesige Herausforderung:<br />

o Gottes Wort bewahren und Jesus nicht verleugnen!<br />

o Jesus nicht den Rücken zuzukehren, weil er so l<strong>an</strong>ge meine Gebete nicht erhört.<br />

o Sich g<strong>an</strong>z <strong>an</strong> Jesus zu klammern und auf ihn zu vertrauen, g<strong>an</strong>z egal, was er tut.<br />

Das ist wahrscheinlich eine der schwersten Schulen, in die uns Gott führen k<strong>an</strong>n: Dass er uns<br />

zeigt: „Du hast eine kleine Kraft“.<br />

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<strong>Predigt</strong> <strong>trifft</strong> <strong>Kleingruppe</strong>, <strong>Sendschreiben</strong> <strong>an</strong> <strong>Philadelphia</strong> – Friedem<strong>an</strong>n Zitt<br />

Paulus hatte auch einen Bereich in seinem Leben, mit dem er nicht zu Recht kam. Er nennt es<br />

seinen „Pfahl im Fleisch“. Wir wissen nicht, worum es sich genau h<strong>an</strong>delt. (Sprachfehler?,<br />

Schlechte Augen?)<br />

Er schreibt, dass er Gott dreimal gebeten hat, ihm diesen Pfahl im Fleisch zu nehmen.<br />

Dreimal zu beten ohne dass Gott reagiert scheint für Paulus schon unvorstellbar viel zu sein.<br />

Das war er nicht gewohnt. Da sind die meisten von uns etwas großzügiger.<br />

Aber Paulus kommt zu dem Schluss, dass er etwas dadurch lernen soll.<br />

2 Kor 12,9: „Lass dir <strong>an</strong> meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen<br />

mächtig.“<br />

Er soll Gott in seiner Schwäche, - mit seiner Schwäche dienen. Nicht wir sollen groß dastehen,<br />

sondern Jesus soll groß dastehen.<br />

Als es Asaph, einem M<strong>an</strong>n aus dem AT, richtig dreckig ging, als er am Boden war, schrieb er in<br />

Ps 73, 23: "Dennoch, bleibe ich stets <strong>an</strong> dir ...".<br />

M<strong>an</strong>chmal ist es wirklich nur noch dieses „Dennoch“ dieses „Trotzdem“, <strong>an</strong> das wir uns<br />

klammern können.<br />

„Dennoch bleibe ich stets <strong>an</strong> dir; denn du hältst mich bei meiner rechten H<strong>an</strong>d, du leitest mich<br />

nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren <strong>an</strong>. Wenn ich nur dich habe, so frage ich<br />

nichts nach Himmel und Erde.“<br />

Fragen:<br />

� Kennst du Beispiele, die das belegen, dass es nicht auf unsere Kraft <strong>an</strong>kommt, wenn<br />

Gott etwas Großes tun will?<br />

� An welchen Stellen konntest du dich in deinem Leben nur noch <strong>an</strong> das „Dennoch“<br />

(Ps 73) klammern.<br />

Ausgerecht die Gemeinde mit dieser „geringe Kraft“ bekommt von Gott eine große<br />

Verheißung:<br />

V. 8.9: "Ich habe dir eine Tür aufget<strong>an</strong>!"<br />

Bedeutung für die Gemeinde in <strong>Philadelphia</strong>:<br />

Konkret hieß das: „die Juden, die euch fertig machen und verfolgen, werden niederfallen und<br />

erkennen, dass ich (Gott) dich geliebt habe.“<br />

Damit ist nicht der jüngste Tag gemeint, sondern die nahe Zukunft.<br />

Die „geringe Kraft“ der Gemeinde scheint beinahe die Voraussetzung dafür zu sein, dass Gott<br />

wirkt.<br />

Offene Türen für Jesus sind ein Geschenk Gottes. Sie entstehen nicht in erster Linie durch<br />

unsere Freundlichkeit, Geschicklichkeit und unser Engagement.<br />

Das Wesen der Gemeinde in <strong>Philadelphia</strong> ist "geliebt sein" (Off 3,9; 1,5).<br />

Und "Geliebt sein" ist nicht "lieb sein". Nicht die Qualität der Gemeinde bringt die Juden zur<br />

Umkehr, sondern Jesus!<br />

Natürlich fordert uns Jesus auch auf „lieb“ zu sein. Aber das braucht er letztlich nicht, um zu<br />

h<strong>an</strong>deln.<br />

Fragen:<br />

Wo erlebst Du offene Türen in deinem Umfeld?<br />

K<strong>an</strong>nst du diese offenen Türen nutzen?<br />

Wo wünschst du dir offene offene Türen?<br />

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