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hinnerk April/Mai 2020

Seit 1993 ist hinnerk das queere Stadtmagazin für Hamburg, Bremen und Hannover. hinnerk hat dabei nicht nur einen queeren Blick auf gesellschaftliche Themen wie die Gleichstellung Homo-, Bi-, Trans*- und Intersexueller, sondern bietet auch einen auf diese Zielgruppe angepassten Zugang zu kulturellen Themen.

Seit 1993 ist hinnerk das queere Stadtmagazin für Hamburg, Bremen und Hannover. hinnerk hat dabei nicht nur einen queeren Blick auf gesellschaftliche Themen wie die Gleichstellung Homo-, Bi-, Trans*- und Intersexueller, sondern bietet auch einen auf diese Zielgruppe angepassten Zugang zu kulturellen Themen.

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FILM<br />

VERLOSUNG<br />

„NUREJEW –<br />

THE WHITE CROW“<br />

Der Film beeindruckte<br />

2019 weltweit. Wir<br />

verlosen einige DVDs über<br />

die Geschichte der sowjetischen<br />

Ballettlegende.<br />

Rudolf Nurejew (17. März<br />

1938 – 6. Januar 1993),<br />

der während des Kalten<br />

Kriegs in Frankreich Asyl<br />

beantragte, ist eine der<br />

ganz großen Legenden<br />

der Tanz- und Ballettwelt.<br />

International gerühmt für seine Kunst<br />

und seine Disziplin, begehrt von Mann<br />

und Frau, immer beobachtet vom<br />

Geheimdienst der Sowjetunion. Für<br />

nicht wenige einer der ersten erkennbaren<br />

Queers des 20. Jahrhunderts.<br />

Der Film von Regisseur Ralph Fiennes<br />

besticht durch seine kunstvolle und<br />

spannende Umsetzung dieser wahren<br />

und aufregenden Geschichte. Rudolf<br />

Nurejew wird vom Ukrainer Oleg<br />

Ivenko gespielt, selbst ein Weltklasse-<br />

Balletttänzer. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTO: ALAMODE FILM<br />

VERLOSUNG<br />

Die erste Liebe, der erste Kummer<br />

Nicht jeder hat das Glück, in einer<br />

aufgeklärten und toleranten Stadt<br />

aufzuwachsen. Wer sein Comingout<br />

auf dem Land hatte, der weiß,<br />

was es heißt, der erste Queer zu<br />

sein, den die Dörfler außerhalb des<br />

Fernsehens sehen.<br />

Der Erste, von dem sie es wissen,<br />

denn sein Coming-out hat nicht<br />

jeder dort, wo er lebt. Manch einer<br />

fährt extra in die Metropolen, um<br />

dort zu leben, zu Hause ist er fast<br />

asexuell. Und zumindest für die<br />

Nachbarn: heterosexuell. Das Chaos<br />

des (queeren) Erwachsenwerdens<br />

bringt auch Leid mit sich. Davon<br />

erzählt auch „GIANT LITTLE ONES“<br />

des kanadischen Regisseurs Keith<br />

Behrman.<br />

Zur Geschichte: Franky (Josh<br />

Wiggins) und Ballas (Darren<br />

Mann), Stars des Highschool-<br />

Schwimmteams, Freunde seit<br />

der Kindheit, jetzt als Teenager<br />

auch an Sex interessiert. Doch<br />

nach dieser einen angetrunkenen<br />

Nacht, in der sich Franky seinem<br />

Schwarm nährt, will dieser nach<br />

der Zweisamkeit keinen Kontakt<br />

mehr. Es folgen Demütigungen und<br />

Gewalt seitens der Umwelt, die<br />

einzige Stütze in Frankys Leben ist<br />

zu dieser schweren Zeit sein schwul<br />

lebender Vater – gespielt von Kyle<br />

MacLachlan („Twin Peaks“). Nach<br />

und nach wächst Franky an seinen<br />

Erfahrungen und erkennt, was wirklich<br />

zählt im Leben. Der anrührende<br />

und packende Film erscheint auf<br />

DVD und Blu-Ray. *rä<br />

www.männer.media/gewinne<br />

FOTOS: EUROVIDEO MEDIEN<br />

KINO<br />

ALS WIR TANZTEN<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Das in Georgien spielende<br />

Drama von Levan Akin<br />

erzählt die Liebesgeschichte von<br />

zwei angehenden – schwulen –<br />

Tänzern in der maskulinen Welt<br />

des georgischen Staatsballetts.<br />

In Tiflis kam es bei der Premiere<br />

2019 trotz Polizeischutz zu<br />

Ausschreitungen und<br />

gewalttätigen Gegenprotesten:<br />

Hunderte von Gegendemonstranten,<br />

die schwule<br />

Filmpremiere zu verhindern.<br />

Berichten georgischer Medien<br />

zufolge skandierten die<br />

homophoben Demonstranten<br />

vor den Kinos „Schande“ und<br />

versuchten, das Kino zu<br />

stürmen. Auch Feuerwerkskörper<br />

sollen eingesetzt worden sein.<br />

Das Innenministerium teilte<br />

dazu mit, dass 27 Menschen<br />

festgenommen und zwei<br />

Polizisten verletzt worden seien.<br />

Seine Weltpremiere feierte der<br />

sensibel inszenierte Film 2019 im<br />

Rahmen der Directors‘ Fortnight,<br />

einer unabhängigen Sektion,<br />

die jedes Jahr parallel zu den<br />

Filmfestspielen von Cannes<br />

stattfindet. Im <strong>April</strong> startet der<br />

Film in deutschen Kinos, schon<br />

im März in der Queerfilmnacht.<br />

*S. Hannakampf<br />

www.queerfilmnacht.de

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