hinnerk April/Mai 2020

4 SZENE
KRISENCHANCEN
EINFACH MAL RUNTERKOMMEN
FOTO: M. RÄDEL
Erinnert ihr euch noch dran? Termine,
Termine, Termine. Dazwischen noch
Missverständnisse, allseitige Erwartungshaltungen,
Druck und womöglich noch ...
Termine! Corona zwingt uns jetzt, endlich
mal etwas zu entspannen.
Ein gesundes (also verständnisvolles,
tolerantes und liebevolles) privates Umfeld,
sei es Familie, Partnerschaft oder Freundeskreis,
ist da mehr als nur hilfreich, um einen
vorm Durchdrehen zu bewahren. Und die
Natur. Denn, egal, ob man es glaubt oder
nicht, Regenplätschern, rauschende Bäume,
vergnügte Tauben und aufgedrehte Spatzen
um einen herum senken das Stresslevel
enorm. Daher raten ja so ziemlich alle
Mediziner dazu, sich möglichst oft ins
Freie zu begeben – und sei es nur auf den
Balkon oder in den nächsten Park oder auf
den nächsten Friedhof (ohnehin zu wenig
beachtete Oasen der Ruhe in jeder Stadt,
die wir euch gleich nebenan auf dieser Seite
genauer vorstellen!). Und natürlich Meditationsübungen
und Yoga. Hierbei kommt man
zur Ruhe, denn anders, als wenn man zum
Beispiel randvoll mit Alkohol und Drogen
im Klub abtanzt, entspannt man hier
nachhaltig. Man ist am nächsten Tag nicht
nur müde, weil man erschöpft ist, man ist
wirklich entspannt. Diese Aktivitäten sind
übrigens auch in Zeiten einer Ausgangsbeschränkung
nicht verboten, solange sie
mit der Familie oder dem Partner und mit
angemessenem Abstand zum Nächsten
durchgeführt werden.
Wie oben schon kurz erwähnt kann auch
Musik helfen, den Geist zu beruhigen.
Abgehen bei Konzerten oder Festivals,
Toben im Klub oder auch Fitness zu Hard
House, alles wirkt wohltuend. Da das aber
gerade nicht möglich ist, sollte man den
Musikgenuss zuhause nicht vergessen. Ein
wirklich chilliges Kleinod ist da die Musik
von Jonathan E. Blake auf seinem Album
„Alaska“. Entstanden sei das Werk, als er an
einem See stand und die Umgebung auf
sich wirken ließ. Seine Ergriffenheit lässt
Jonathan uns mit Streicherarrangements,
sphärischen Synthesizern und dezent
eingesetzten Chören hören. Positiver
Nebeneffekt dabei: Du entspannst schon
wieder.
Viele weitere Möglichkeiten und kreative
Ideen zur Entspannung und Beschäftigung
in Corona-Zeiten findest du auch unter
männer.media/zusammenhalten. *rä
MECKLENBURG-VORPOMMERN
„Rainbow-Camping-Weekend“
FOTO: M. RÄDEL
Die immer heißer werdenden
Sommer können in der Stadt
recht anstrengend werden. Schön,
dass Queers die Möglichkeit
haben, queer zu campen und Natur am
Wasser zu genießen.
Vom 15. bis zum 17. Mai veranstalten
Fabian und Martin an dem FKK
Campingplatz am Rätzsee das
„Rainbow-Camping-Weekend“ mitten in
der Mecklenburger Seenplatte, knappe
2 Stunden von Berlin entfernt. „Es
gibt Stellplätze fürs Zelt, den Bulli, das
Wohnmobil oder den Caravan sowie vier
vollausgestattete Mietwohnwagen und
eine Ferienwohnung“, verraten die beiden
Kerls, die den FKK-Platz vor drei Jahren
übernommen haben.
„Der See selbst ist motorbootfrei und
lädt zum Stand Up Paddeln ein, auf dem
Platz bieten sich viele weitere Aktivitäten
an, die Sauna am See lädt zum Relaxen
ein. Wer Freiheit, Natur und Menschen
liebt, ist hier am richtigen Platz.“ Auf Eis
und Kuchen muss auch nicht verzichtet
werden, es gibt ein Café und zudem noch
einen kleinen Laden, in dem Waren des
täglichen Bedarfs und kleine Speisen
eingekauft werden können. *rä
15. – 17.5., „Rainbow-Camping-Weekend“,
FKK Campingplatz am Rätzsee, der
Waldweg zum FKK-Campingplatz beginnt
rechterhand am Ortseingang von Drosedow,
www.raetzsee.de/rainbow