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Gsungen&Gspielt 03/2019

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P.b.b. 02Z032291 M | Abs: TVM, Haus der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1 | 6020 Innsbruck € 5,50

TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN | SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

INNSBRUCK – BOZEN 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019

„Kaiser, Kinig

und Kasmuas“


TRADITIONELL

UND MODERN

ZUGLEICH.

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.

www.tt.com

© ANDREAS SCHÖNHERR


TONLEITER

Foto: T. Erichsen

Kaiser, Kinig und Kasmuas – wie

reimt sich das zusamm‘? Eine wiederum

bunte Ausgabe unseres Mitgliedermagazines

„G’sungen & G’spielt“ liegt

vor uns. Jede Menge Wissenswertes aus

vergangenen Zeiten, aber auch Humorvolles

und aktuelle Entwicklungen der Tiroler

Volksmusikszene erwartet Sie. Wir

dürfen auch unseren ersten Mitgliedschor,

die „Sängervereinigung Wolkensteiner“

recht herzlich beim TVM begrüßen und

im Heft vorstellen. Apropos Singen: Wir

laden alle Tiroler Gesangsgruppen zur

regen Teilnahme am 7. Tiroler Volksliedwettbewerb

„A Liadl lasst’s hearn“ ein!

Gute Kooperationen wie beispielsweise

unsere enge Zusammenarbeit mit dem

Blasmusikverband Tirol tragen erste

Früchte. Nachdem wir schon seit Längerem

das Weisenbläser- und Tanzlmusigseminar

gemeinsam veranstalten, werden

im Herbst und im kommenden Jahr

weitere Initiativen zur Belebung dieses

Bereiches folgen. Beispielsweise erklingen

im November das erste Mal Tanzln

und Weisen unter dem Motto „Aufg’spielt

weard“ im Konzertsaal im Haus der Musik.

Weiters freut es mich auch, dass wir

am Freitag, den 21. Februar 2020 gemeinsam

mit dem Blasmusikverband zum ersten

Tiroler Musikantenball, ebenfalls ins

Haus der Musik einladen dürfen.

Abschließend möchte ich noch auf eine

weitere Ausgabe von „Aufg’horcht –

Volksmusik erobert die Stadt“ in Innsbruck

hinweisen. Ich freue mich auf viele

nette Begegnungen, spontanes Musizieren

und interessante Gespräche!

Foto: Juliane Jehle

Wenn Sie durch die aktuelle Ausgabe

des G’sungen & G’spielt

blättern, dann wird Ihnen auch sicherlich

das Idiom „Kraut und Rüben“ in

den Sinn kommen. Roter Faden? Negativ!

Diesen werden Sie aber auch

in dem Scherzlied „Kaiser, Kinig und

Kasmuas“ (Seite 37) verzweifelt suchen,

dessen Titel wir uns für dieses

Heft ausgeborgt haben. Lassen Sie uns

daher dieses Heft in einer abgewandelten

Form des angesprochenen Liedes

erklären:

Kaiser, Fidel und singen, wie reimt sich

das zusamm‘? Aber Kaiser, Fidel und

singen, wie reimt sich das zusamm‘?

Der Kaiser kimmt im Schwerttanz vor,

die Fidel, de klingt wohl im Ohr, singen

kann man auch im Chor, so reimt sich

das zusamm‘.

Am besten machen Sie sich selbst einen

Reim auf dieses Heft, dessen Inhalt

wieder von den Beiträgen der vielen ehrenamtlichen

Schreiberlinge geprägt ist.

Wir beide ziehen uns nun aus privaten

und beruflichen Gründen von der Leitung

der Redaktion zurück. An dieser

Stelle ein großes Dankeschön an das

Redaktionsteam für seinen unermüdlichen

Einsatz, aber auch an Sie, liebe

Leserschaft, die Sie uns in den letzten

Jahren so wohlwollend in unserer Arbeit

unterstützt haben. Bleiben Sie dem

G’sungen & G’spielt und damit dem

Volksmusikverein gewogen.

Foto: privat

teig‘ ma’s auffi!“ hat es Anfang

„SJuli auch in Südtirol geheißen

und so sind ca. 100.000 Singhefte im

handlichen A6-Format mit Tiroler Almund

Bergliedern in ganz Südtirol verteilt

worden. Ein herzliches Dankeschön an

alle beteiligten Medien und Partner!

Auf der Alm heißt es langsam wieder

„Fahr ma hoam“ ins Tal und der ausklingende

Sommer begrüßt mit „Es

kimmt schon die Herbstzeit“ eine neue

Jahreszeit mit vielen volksmusikalischen

Veranstaltungen.

Neben kaiserlichen, königlichen und

anderen Jubiläen wird die Sonnleithner

Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde

Wien 200 Jahre alt und wir

schöpfen immer wieder aus den darin

gesammelten Stücken aus allen Landesteilen

Tirols. So soll in dieser Ausgabe

die Trentiner Gruppe „Abies alba“ vorgestellt

werden, die immer wieder Stücke

und Lieder aus alten Sammlungen

neu zum Klingen bringt.

Bring auch du dich ins Spiel! Im nächsten

Jahr wird der Vorstand des Südtiroler

Volksmusikkreises neu gewählt und

ich danke jetzt schon allen Mitgliedern

fürs Mitdenken, Ideen Schmieden und

Umsetzen sowie fürs aktive Mitmachen.

Gestalte mit!

Peter Margreiter

Obmann Tiroler Volksmusikverein

Günther Laimböck

Yvonne Kathrein

Leitung des Redaktionsteams

Gernot Niederfriniger

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 3


SEITENWEIS

INT´RESSANTERWEIS

5 Der Schwazer Schwerttanz

VEREINSMEIEREI

34 Tiroler Notenstandl

8 Jakob Stainer

10 200 Jahre „Sonnleithnersammlung“ (1819/2019)

13 Stetig das Ganze im Blick

16 „Hat es sich ausgetanzelt?“

RÜCKSICHT

19 1. Angerberger Volksmusiktage

STÜCKWEIS

36 Da Kaisa liabt sein Landl

37 Kaiser, Kinig und Kasmuas

38 Mei Deanal hat Äuglan

39 Tanz aus Ehrenberg

40 Monfermy 1

20 Zu Besuch auf der JuSiMu

22 Rotholz 2019

23 3. Kinder- und Jugendsing-Musiziertage

BILDLWEIS

24 Tag der Volksmusik

25 39. Tiroler Musizierwoche in Rotholz 2019

STELLT'S ENK VOR

26 Schwaizer Zwoag’sang

WEIBSBILD

42 Die Volksmusik-Mama des Ötztals

VEREINSMEIEREI

44 Mitglied werden

45 Vereinsfit.Tirol 2019/2020

46 Südtiroler Volksmusikkreis - Mitglied werden

47 Unsere Ehrenmitglieder

47 "Brauchbar"

27 Die Sängervereinigung Wolkensteiner

28 Abies Alba

29 Bauernkiste – Das Gute liegt so nah

VORSICHT

48 Veranstaltungen 2019/2020

50 Altes Handwerk Tirol

PROBEWEIS

31 Seminare & Fortbildungsmöglichkeiten

52 "Aufg'horcht" ‒ Volksmusik erobert die Stadt

60 A Liadl lasst's hearn!

62 Volksmusik im Radio und TV

IMPRESSUM

G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401, Haus

der Musik Innsbruck, Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten

Nordtirol: Mo, 10:00-12:00 Uhr & 15:00-17:00 Uhr; Di bis Do, 10:00-12:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.at, Birchach 1b, 6094 Axams, Yvonne

Kathrein, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at Redaktionsteam: Joachim Stecher, Franz Hermeter, Theresa Frech, Sabrina Haas, Johanna Mader Beiträge aus Südtirol:

Südtiroler Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten:

Montag bis Freitag, 8:00 bis 12:00, 13:00 bis 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage:

2.500 Stück Redaktionsschluss für das Dezember-Heft: 11. Oktober 2019. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor

Titelfoto: A. Schönherr/factor.partners. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org

ACHTUNG! Änderung Öffnungszeiten: Nordtirol - Montag 10:00 – 12:00 Uhr u. 15:00 – 17:00 Uhr, Dienstag – Donnerstag 10:00 – 12:00 Uhr

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

Der Schwazer Schwerttanz –

Wiederaufführung eines längst

vergessenen Tanzes

Im laufenden Maximilianjahr gibt es viele Aufführungen, Konzerte oder kulturelle Beiträge,

die aus der Zeit des letzten Ritters bekannt sind. So nahm man dieses Jahr auch zum Anlass,

um den in Vergessenheit geratenen Schwerttanz wieder zu beleben.

Text: Theresa Frech | Schwerttanz in Hall, 1953, (Foto: Stadtarchiv Hall)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 5


INT´RESSANTERWEIS

Reinhold Steiners Augen funkeln,

als er von seiner Idee erzählt, den

Schwazer Schwerttanz bei der Eröffnung

des 18. Internationalen Montanhistorischen

Kongresses am 25. September

2019 wiederaufzuführen. Sein Einfall

führt im September zu einem weiteren

Höhepunkt des maximilianischen Jahres.

Zum letzten Mal wurde ein solcher

spektakulärer Knappentanz anlässlich

der 650. Wiederkehr der Stadterhebung

von Hall im Jahre 1953 zur Aufführung

gebracht. Reinhold Steiner hat

sich neben dem Projektleiter Christian

Haidacher und dem Finanzreferenten

des Projektes Ing. Josef Micheli bereit

erklärt, das Tanzprojekt zu koordinieren.

Dass der Schwerttanz nur noch sehr

selten getanzt wird, liegt an der Tatsache,

dass man für das Schauspiel 16

tanzende Männer braucht, im Ganzen

wirken an dem Projekt knapp 50 Personen

mit. Umso besonderer ist die Tatsache,

dass sich in Zusammenarbeit mit

dem Brauchtumsreferat des Innsbrucker

Trachtenverbandes, dem Trachtenverein

Almrausch Sölleite, dem Trachtenverein

D’Alpler, dem Tiroler Volksmusikverein

und der Musikschule Schwaz heuer die

Möglichkeit zur Wiederaufführung ergibt.

"Bergmann im Stollen" - Der Projektleiter Christian Haidacher (Foto: Andreas Kirchmair)

Der Ursprung

Die Geschichte des Schwerttanzes beginnt

schon vor Kaiser Maximilian. Vor

allem aber zu Lebzeiten Maximilians,

in der der Bergbau zum Alltag gehörte,

war der Tanz sehr bekannt. In diesem

reinen Männerreigen stellen sich die

Bergknappen selbst dar und versinnbildlichen

ihre Arbeit. Der Grundgedanke ist

dem des Reiftanzes sehr ähnlich: durch

ein Tanzgerät – Schwert oder Halbreifen

– schließen sich die Knappen zu einem

Kreis zusammen. Das Schwert hat dabei

aber nicht die Bedeutung einer Waffe,

es symbolisiert die Freiheit der Bergar-

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

beiter, waren Knappen doch immer freie

Männer.

Großer organisatorischer Aufwand

Die Probenarbeiten für die Aufführung

am 25. September sind voll im Gange.

Dabei war es nicht einfach, die passende

Tiroler Volksmusik für den Schwazer

Schwerttanz zu finden. Der Ehrenobmann

des Tiroler Volksmusikvereins,

Peter Reitmeir, arrangierte eigene Musikstücke

für 10 Schwegeln und eine Trommel,

die er selber herstellte und an die

teilnehmenden Musikantinnen und Musikanten

der Musikschule Schwaz übergab.

Mit gleicher Genauigkeit und dem

geschichtlichen Know-How von Dr. Peter

Gstrein wurden auch die Uniformen

und Kostüme der Teilnehmer hergestellt,

die originalen Schwerter der letzten Aufführung

von 1953 beschafft und fehlende

von Markus Guggenbichler rekonstruiert.

Zur Rekonstruktion der Figuren konnte

niemand geringerer als Ing. Ludwig

Berghold, ein versierter Fachbuchautor

auf diesem Gebiet, gewonnen werden.

Außerdem helfen die zwei Ausschussmitglieder

des Tiroler Trachtenverbandes

Patrick Plank und Markus Nachtschatten

bei den Proben vor Ort mit.

die Arbeit im Berg tänzerisch dargestellt.

Die beeindruckendste Figur ist wahrscheinlich

der „Berg“. Dabei stehen die

Schwerttänzer in einer Spirale und bilden

mit ihren Schwertern einen „Kreuzstoß“,

der wie ein Zackenkranz aussieht. Wenn

der Trommelwirbel einsetzt, bücken sich

alle Tänzer und der Hauptmann steigt auf

die übereinander gelegten Schwerter. Die

Fahne schwingend ruft er einen tiefgründigen

Spruch und springt anschließend

über die Köpfe der Schwerttänzer nach

vorne herunter. Für die Knappen war der

Berg lebensnotwendig, lag doch in ihm

das wichtige Salz oder Silber. Kein Wunder

also, dass er einen wichtigen Teil des

Schwerttanzes einnimmt.

Der „Wurstl“ wird im Laufe des Tanzes

symbolisch geköpft und wieder zum Leben

erweckt, wonach er als vollwertiges

Mitglied der „Zunft“ eingegliedert wird.

Den ganzen Aufbau und Ablauf des

Schwerttanzes zu beschreiben würde den

Rahmen dieses Beitrages sprengen. Alle

Interessierte sind aber herzlich eingeladen,

den Schwazer Schwerttanz am 25. Sep-

tember um 19:00 Uhr in Schwaz oder

am 12. Oktober im Rahmen der abschließenden

Feierlichkeiten zum maximilianischen

Gedenkjahr vor dem Goldenen

Dach zu bewundern. Der Aufwand und

der unermüdliche Einsatz der Projektleitenden

versprechen heute schon zwei

kulturelle Highlights im Maximilianjahr.

Hochheben von "Einem der Ihren" – Schwerttanz

in Böckstein 2017 (Foto: Privatarchiv

Steiner)

Der Tanzablauf

Der Ablauf des Schwerttanzes ist genau

durchgeplant: Gemeinsam mit einer

Schwegelmusik und einem Trommler

treten die Tänzer in den Kreis. Mit dabei

sind der Stadtschreiber (Sprecher),

ein Fahnenträger, ein Narr (Bojazzl oder

Wurschtl), zwei Zahlschatullenträger

– zwei Männer in original historischer

Kleidung des Schwazer Frundsbergfähnleins

– und deren Wachleute.

Meist folgen 12 Figuren, die verschiedene

Stationen einer Knappenarbeit darstellen.

Vom „Einschichten“ über den „Stollen“

bis hin zum „Ausschichten“ wird

Harfe

Hackbrett

Zither

Wir sind umgezogen!

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INT´RESSANTERWEIS

JAKOB STAINER

Volksmusik, wie reimt sich des zusamm‘?

Text: Laura-Maria Waldauf

Nora Baumann bei der letzten "Mei liabsten Weis" mit der Jakob Stainer Geige aus dem Absamer

Gemeindemuseum. (Foto: ORF Landesstudio Tirol)

Wie ist es möglich, dass bei der

letzten „Mei liabsten Weis“

eine Jakob Stainer Geige gespielt

wurde? Was hat Jakob Stainer mit der

Volksmusik zu tun – wie reimt sich des

zusamm‘? Gilt er doch als einer der

bedeutendsten Geigenbauer weltweit.

Bis hinein ins 18. Jahrhundert wurden

seine Geigen über die von Stradivari

gestellt. Für Geigenspezialisten und

Musikliebhaber ist er ein Begriff, wird

er doch als Vater der deutschen Geige

bezeichnet. Für die Absamer Bevölkerung

des 17. Jahrhunderts war der

Gemeindebürger Jakob Stainer wohl

nur ein sehr gefragter Handwerker, der

seine Geigen unter anderem bis nach

Nürnberg, Spanien, ins tschechische

Kremsier und nach Italien lieferte.

Tatsache ist, dass wenig über sein Leben

dokumentiert ist. So gibt es nicht

einmal Quellen zu seinem genauen

Geburts- und Todesdatum. Briefe bzw.

Gerichtsdokumente deuten darauf hin,

dass sein Geburtsjahr 1619 gewesen

sein könnte.

Die Geige und Tirol

Die spärliche schriftliche Überlieferung

mag darin begründet sein, dass

der Stellenwert der Violine und deren

Verwendung, so wie wir sie heute

kennen, damals in Tirol noch kein

sonderlich großer war und somit die

Meisterschaft von Jakob Stainer nicht

eingeschätzt werden konnte. Die Laute

war neben der Trompete das dominierende

Instrument am Innsbrucker Hof

um 1600. Außerdem war Tirol nicht

das Land der Geigenbauer. Die nächstgelegenen

Geigenbauzentren waren

Füssen und die oberitalienischen

Städte Cremona und Venedig. Trotz

der ungünstigen Rahmenbedingungen

schaffte es Jakob Stainer, ein angesehener

und berühmter Geigenbauer zu

werden. Bis ins 19. Jahrhundert waren

seine Geigen die gefragtesten und

stellten die italienischen Geigen wie

etwa die von Stradivarius, Amati oder

Guarnieri in den Schatten.

Im 19. Jahrhundert jedoch änderten

sich die Hörgewohnheiten und damit

auch die Klangansprüche an die Geige.

Die Konzertsäle wurden größer, das

führte unter anderem zu einem Umbau

der Geige: Der Winkel des Halses wurde

verändert, Darmsaiten wurden durch

Stahlsaiten ersetzt, der Steg wurde adaptiert

et cetera. Die wohl größte Veränderung

war die Stimmung – der Kammerton

A rutschte von 415 Hz auf 440

Hz – sprich einen Halbton hinauf. Die

Bauart der Stradivari- und Amati-Geigen

ist viel robuster und eignete sich

daher viel besser für die Musikansprüche

des 19. Jahrhunderts. Heute jedoch

sind die differenzierten, feinen Klangnuancen

der Stainer-Geigen unter den

Fachexperten wieder sehr beliebt und

werden weltweit von berühmten Barockgeigern

geschätzt und ausgenutzt.

Er gilt als „Vater der

deutschen Geige“

Der Marktwert der Stainer-Geigen

liegt im Spitzenfeld. Aufsehenerregende

Versteigerungen seiner Geigen in

Millionenhöhe machen immer wieder

international auf den großen Tiroler

Geigenbauer aufmerksam. Das Land

Tirol würdigt den berühmten Tiroler

Geigenbaumeister durch einen alle

zwei Jahre vergebenen Jakob-Stainer-

Preis an verdiente Musikerpersönlichkeiten

des Landes. Das Tiroler

Landesmuseum Ferdinandeum besitzt

eine umfangreiche wissenschaftliche

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

Sammlung und Dokumentation über

Jakob Stainer. Viele Konzertprogrammierungen

im Rahmen der Festwochen

der Alten Musik oder auch der

Konzertreihe Innsbrucker Abendmusik

beziehen sich auf Literatur seiner

Zeit, gespielt auf Jakob-Stainer-Geigen.

Sein Geburtsort Absam ehrt den

berühmten Gemeindebürger in einem

dorfeigenen Museum mit einer Ausstellung

zu Leben und Werk. Konzerte

und Workshops ermöglichen einem interessierten

Publikum, im Besonderen

auch Schulklassen, eine Auseinandersetzung

mit dem Leben und Werk Jakob

Stainers.

Stainer und die Volksmusik

Welche Bedeutung hat nun Jakob

Stainer für die Volksmusik? Indirekt

könnte man sagen, dass Jakob Stainer

wesentlich daran beteiligt ist, dass die

Geige heute in Tirol so wichtig und bedeutsam

ist. Die Zillertaler Geigentradition

wäre wohl ohne den von Jakob

Stainer eingeleiteten Geigenboom in

der Barockzeit nicht in diesem Ausmaß

denkbar. Auch wenn man es kaum

glauben mag, finden sich in der Volksmusik

viele Elemente aus der Barockmusik

wieder: das Improvisieren, das

Verzieren, die Phrasierung, die tänzerische

Spielweise, der Groove. Sogar ein

französischer Barocktanz gleicht dem

Grundschritt unserer Polka Franzé. Somit

schließt sich hier der Kreis: Bei der

letzten „Mei liabsten Weis“ erklang

eine Jakob-Stainer-Geige. Ein Beweis

dafür, dass sich die Barockmusik und

die Volksmusik nahestehen.

So reimt sich des zusamm‘ …

Violine Jakob Stainer, Absam 1682 ("letzte Geige"); Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, Inv. Nr. M/I 230, (Foto: TLM/Daniel Jarosch)

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INT´RESSANTERWEIS

200 JAHRE „SONNLEITHNER-

SAMMLUNG“ (1819/2019)

Das erste „amtliche“ Volksmusiksammelunternehmen in der

Habsburger Monarchie

Text: Peter Oberosler

Vor genau 200 Jahren – im Jahre

1819 – wurde in den österreichischen

Erbländern der Habsburger

Monarchiedas erste (halb)offizielle

Volksmusiksammelunternehmen vorgenommen.

Die Idee für diesen großangelegten

Volksmusikaufruf hatte der erste Sekretär

der Gesellschaft der Musikfreunde

Wiens, Joseph Sonnleithner

(1766–1835).

Sonnleithner, gebürtiger Wiener, war

in mehreren Ämtern tätig und unterhielt

Beziehungen zu den unterschiedlichsten

Gesellschaftskreisen. Er arbeitete

u. a. als Beamter, Archivar und

Schriftsteller und pflegte Kontakte zu

Komponisten wie Joseph Haydn, Antonio

Salieri und Ludwig van Beethoven.

Lieder, Musikstücke und Tänze

Um seinem Volksmusiksammelaufruf

eine „amtliche“ Prägung zu verleihen,

benötigte er zunächst mehrere Unterschriften

von den einflussreichsten

Politikern des österreichischen Kaiserstaates.

Die wichtigste Einwilligung

zur Genehmigung der Sammelaktion

kam vom „Obersten Kanzler

und Minister für Inneres“, Franz Joseph

Graf von Saurau (1760–1832),

der das Einverständnis gab, die Sammelaktion

durchführen zu lassen. Die

von Sonnleithner ausgearbeiteten Kriterien,

die festlegten, nach welchen

Musikstücken gesucht wurde, leitete

der Vorsitzende der Gesellschaft der

Musikfreunde, Landgraf Joachim

Egon von Fürstenberg (1749–1828),

an das Innenministerium weiter:

1. Profane Volksgesänge, bloß für die

Singstimme gesetzt.

Joseph Sonnleithner (1766–1835) 1

2. Die dazugehörigen Texte so voll-

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

Bayern

23

22

19

Salzburg

Vorarlberg

18

24

Tirol

20

3

Schweiz

14

13

11

4

5

8

7 6

17

15

16

Kärnten

10

9

12

Lombardei

21

Venedig

1 2 6

Südtirol

1

2

3

4

5

7

8

9

10

11

12

13

14

Bruneck

Dietenheim

Taufers

Mühlbach

Michaelsburg

Toblach

Niederndorf

Welsberg

Bozen

Ritten

Klausen

Castel Ruth

Meran

Partschins

Osttirol

Nordtirol

Trentino

Vorarlberg

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

Lienz

Aßling

Aineth

Imst

Ehrenberg

Nauders

Trient

Bregenz

Lustenau

Montafon

Kartographische Darstellung der Einsendeorte der Tiroler und Vorarlberger Bestände der Sonnleithner-Sammlung. (Grafik: Andrea Perle)

ständig als möglich, vorzüglich

die älteren, mit der Bemerkung, in

welcher Gegend sie meist gesungen

werden.

3. Die Melodien der Nationaltänze,

vorzüglich solcher, die bey besonderen

Festlichkeiten, Hochzeiten,

Leichenfeyern aufgeführt werden.

4. Die Kirchenlieder, welche sich seit

vielen Jahren erhalten haben.

5. Die namentliche Kenntniß der vorzüglichen

Beförderer der Musik

um mit ihnen in unmittelbare Korrespondenz

treten zu können. [zit.

nach Deutsch 1977, Sp. 1934]

Dieses Schreiben richtete sich an die

Kreisämter der Länder Tirol, Niederösterreich,

Steiermark, Oberösterreich

(zu dem damals Salzburg gehörte), das

Königreich Illyrien, Böhmen, Dalmatien,

Mähren und Schlesien. Die Richtlinien

wurden an Kenner des dörflichen

Musiklebens, Chorregenten, Pfarrer,

Schullehrer und Organisten weitergeleitet.

Das Besondere an der Sonnleithner-Sammlung

ist, dass sie aus der „ersten

Umfrage mit ausschließlich volksmusikalischer

Fragestellung“ hervorging.

Wie Punkt 3 der Einsendung zu

entnehmen ist, sollten nicht nur Lieder,

sondern auch Instrumentalmusikstücke

nach Wien ins Archiv der Gesellschaft

der Musikfreunde eingesandt

werden. Ihr jeweiliger Kontext sowie

die Schreiber und Übermittler der Lieder

und Stücke sollten dabei ebenfalls

berücksichtigt werden (siehe Punkt 5).

Zudem war es Sonnleithner wichtig,

dass auch Kirchenlieder (siehe Punkt

4) gesammelt werden. Der erste Brief

des Sammelunternehmens mit den

Richtlinien der Musikalien erreichte

das Kronland Tirol und Vorarlberg

am 24. Januar 1819. Insgesamt war

die Rücklauffrist der von Sonnleithner

gewünschten Lieder und Stücke

auf 14 Tage bemessen.

Musikaufzeichnungen aus Tirol

und Vorarlberg

Blickt man zurück in das Jahr 1819, so

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019

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INT´RESSANTERWEIS

war Tirol noch stark von den Napoleonischen

Kriegen gezeichnet. Umso erstaunlicher

war es, dass das Sammelunternehmen

dennoch durchgeführt

werden konnte und dass aus Tirol und

Vorarlberg 276 Musikaufzeichnungen

– 119 Lieder und 157 Instrumentalmusikstücke

– in Wien eingegangen

sind. Das Sammelgut beinhaltet Lieder

und Instrumentalmusikstücke zu

den verschiedensten Anlässen, u. a.

Weihnachtslieder, Wirtshauslieder,

Hochzeitslieder, Totenlieder, Schullieder

und Lieder für kirchliche Feiern.

Unter den Instrumentalmusikstücken

finden sich Deutsche Tänze,

Menuette, Rondi, Ländler, Walzer,

Märsche und Contretänze. Der Bestand

zeichnet sich durch ein breit

gefächertes Instrumentarium aus. So

wurden Lieder und Stücke für Gitarre,

Orgel, Violine, Kontrabass, Schwegel,

Klarinette und Klavier nach Wien

geschickt.

Die Aufarbeitung

Die Bestände des Sammelunternehmens

Joseph Sonnleithners befinden

sich heute im „Archiv der Gesellschaft

der Musikfreunde“ in Wien. Der Gesamtbestand

mit ca. 3.500 Liedern

und Vierzeilern, wovon ca. 500 geistliche

Lieder sind, ist per Bestellschein

einsehbar. Vollständig gesichtet und

systematisiert wurde der Bestand

erstmals durch Walter Deutsch und

seine damalige Assistentin Gerlinde

Hofer (später: Haid), was gleichzeitig

mit der Gründung des „Instituts für

Volksmusikforschung“ 1965 an der

Hochschule für Musik und darstellende

Kunst in Wien einherging. Das

Ergebnis dieser Arbeit war der zweite

Band der Reihe „Schriften zur Volksmusik“:

„Die Volksmusiksammlung

der Gesellschaft der Musikfreunde

in Wien (Sonnleithner-Sammlung),

1. Teil“, herausgegeben von Walter

Deutsch und Gerlinde Hofer, erschienen

im Verlag A. Schendl. Dieser

Katalog von 1969 – vier Jahre

nach der Gründung des „Instituts für

Volksmusikforschung“ – enthält ein

„Verzeichnis der Liedanfänge“ sowie

ein „Orts- und Landschaftsverzeichnis“

aller eingelangten Lieder und

Stücke der Sonnleithner-Sammlung.

Zudem gibt es auch ein „Namensverzeichnis“

der angeführten Schreiber

und Musikförderer. Bei dieser Art

der Ersterfassung wurden die Lieder

mit ihrer jeweiligen Tempoangabe,

ihrem Titel, ihrem Text-Incipit, der

Anzahl der gesungenen Strophen, den

Besetzungsangaben sowie den Einsendeorten

angegeben. Widmungen,

Kompositionsdatum und zusätzliche

Angaben zum jeweiligen Einsender/

Schreiber wurden ebenso hinzugefügt.

Für das Bundesland Tirol und

Südtirol erschien 1985 eine von Karl

Horak (1908–1992) erarbeitete Quellenausgabe

der im damaligen Tirol

aufgezeichneten Instrumentalstücke

der Sonnleithner-Sammlung. Dabei

handelt es sich um Transkriptionen

und kurze Kommentare zu den einzelnen

Stücken. Auch Auszüge des

Briefverkehrs der Einsender wurden

dabei veröffentlicht (Horak 1985,

S. 35–64, S. 290–294). Eine genaue

Aufarbeitung des gesamten Bestandes

von Tirol und Vorarlberg wurde allerdings

noch nicht vorgenommen.

LITERATUR

Blöchl 2000

Arnold Blöchl: Volksmusik in Oberösterreich, Melodiarium

zu Wilhelm Paillers Weihnachts- und Krippenliedersammlung,

herausgegeben in den Jahren 1881

und 1883, Wien 2000 (Corpus Musicae Popularis Austriacae

2000, Band 13: Volksmusik in Oberösterreich).

Deutsch/Hofer 1969

Walter Deutsch/Gerlinde Hofer (Hg.): Die Volksmusiksammlung

der Gesellschaft der Musikfreunde in

Wien (Sonnleithner-Sammlung), Teil 1, Wien 1969

(Schriften zur Volksmusik, Band 2).

Deutsch 2014

Walter Deutsch: „Nationale Volksmusiksammlungen

in der k.u.k. Monarchie“, in: Jahrbuch des Österreichischen

Volksliedwerkes, Band 63, Wien 2014,

S. 30−46.

Deutsch 1977

Walter Deutsch: „Tirol in der Sonnleithner-Sammlung“,

in: Das Fenster. Tiroler Kulturzeitschrift 19

(1977), S. 1934−1939.

Dörrer 1957

Anton Dörrer: „Johann Strolz (1780–1835), zum

150-Jahr-Gedenken seiner Mundart- und Volksliedarbeiten“,

in: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes,

Band 6, Wien 1957, S. 16–38.

Haid 2004

Gerlinde Haid: „Volksmusik in Tirol im 18. und 19.

Jahrhundert“, in: Kurt Drexel/Monika Fink (Hg.): Musikgeschichte

Tirols. Band 2: Von der Frühen Neuzeit

bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, Innsbruck 2004

(Schlern-Schriften 322), S. 649−738.

Horak 1985

Karl Horak (Hg.): Instrumentale Volksmusik aus Tirol,

Innsbruck 1985 (Volksmusik in Tirol, Band 2).

Petermayr 2006

Klaus Petermayr: Volksmusik in Oberösterreich. Lieder

und Tänze um 1800 im Hausruckviertel aus der

Sonnleithner-Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde

in Wien, Wien 2006 (Corpus Musicae Popularis

Austriacae 2006, Band 18: Volksmusik in Oberösterreich).

INTERNETANGABEN

Gerlinde Haid †, Art. „Volksliedsammlung‟, in:

Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff:

06.07.2019 (http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_V/Volksliedpflege.xml).

Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria,

http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=18816775,

Zugriff: 26.02.2018.

1

Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv Austria, http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=18816775, recherchiert am 26.02.2018.

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

Stolze Geigenbaugesellin: Christina Holaus (Foto: Ruland/Holaus)

STETIG DAS GANZE IM BLICK

Eine junge Geigenbauerin aus Tirol im Portrait

Text: Sabrina Haas

Christina Holaus aus der Wildschönau

schloss im Februar 2019 ihre

Ausbildung zur Geigenbaugesellin in

der Staatlichen Berufsfachschule für

Musikinstrumentenbau in Mittenwald

ab. Seit April 2019 arbeitet sie bei Erben

Geigenbau GmbH in München.

Wir wollten in einem Gespräch von

ihr wissen, was sie dazu bewogen hat,

dieses Instrument zu erlernen und später

diesen Berufsweg einzuschlagen.

Wie kamst du auf die Idee als Kind

Geige zu lernen?

Das Neujahrskonzert und Max Raabe

waren die zwei Beweggründe für meine

Instrumentenwahl. Bereits im Alter

von drei Jahren zeigte ich während

des Neujahrskonzerts immer auf die

Geigen und äußerte bereits dort meinen

Wunsch, Geige zu lernen. Genauso

haben der Geigenklang bei “Max

Raabe und sein Palastorchester” mein

Interesse für dieses Instrument geweckt.

In meiner Familie war Musik immer

präsent. Meine Oma spielt Klavier

und mein Opa war Klarinettist bei der

Trachtenmusikkapelle Kals. Mein Opa

mütterlicherseits war ebenfalls ein aktiver

Sänger. Meine Mutter sang viele

Jahre im Wildschönauer Dreigesang

und war als Musiklehrerin immer um

das Weitergeben von Musik bemüht.

Es musste mich also packen. Daher

lag es auf der Hand, dass Musik in

meinem Leben eine große Rolle spielen

würde. Meine Eltern haben mich

immer in allem unterstützt, weshalb

ich im Alter von sieben Jahren meine

erste Geige von meiner Oma erhielt.

Ich bekam Unterricht in der Landesmusikschule

Brixental und merkte

schnell, dass mir das Zusammenspiel

mit anderen besonders gut gefällt. Seit

2007 spiele ich in der 4kleemusig und

bin sehr froh, mich in dieser Gruppe

musikalisch auszuprobieren und meinen

Klang immer wieder neu zu finden.

Ich wechselte nach der Musikhauptschule

Wildschönau in den musischen

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019

13


INT´RESSANTERWEIS

in der man praktisch ausgebildet wird.

Die restlichen Stunden teilen sich in

Theoriefächer wie Akustik, Geschichte

des Geigenbaus und vieles mehr auf. Es

gibt auch Instrumental- und Orchesterstunden

an der Schule.

Stetig das Ganze im Blick (Foto: Ruland/Holaus)

Zweig des Bundesoberstufenrealgymnasiums

in der Fallmerayerstraße in

Innsbruck.

Warum fiel deine Entscheidung auf

die Geigenbauschule in Mittenwald?

Eigentlich habe ich das meinem Papa

zu verdanken. Meine Eltern schenkten

mir zu meiner Matura einen neuen Geigenbogen

und deshalb fuhren wir gemeinsam

nach Mittenwald. Dort fragte

mein Vater, der selbst handwerklich

ausgesprochen begabt ist, um eine Besichtigung

der Schule an. Der stellvertretende

Direktor Georg Neuner führte

uns durch die Schule und schnell war

mir klar, dass ich in genau diese Schule

wollte.

Ein halbes Jahr später machte ich die

Aufnahmeprüfung und um mit den nötigen

Grundkenntnissen vertraut zu sein,

machte ich ein Praktikum in Innsbruck

beim Geigenbauer Bernhard Costa. Er

hat mich an die Arbeitsweise herangeführt

und mich bestens auf die Aufnahmeprüfung

vorbereitet.

Die Aufnahmeprüfung habe ich auf Anhieb

geschafft und in der Zeit zwischen

September 2015 und Februar 2019 die

Ausbildung zur Geigenbaugesellin absolviert.

Wie kann man sich den Schulalltag in

Mittenwald vorstellen?

Der Fokus liegt in der Werkstattzeit,

Wie kann man sich eine Abschlussprüfung

vorstellen?

Die Abschlussprüfung besteht aus einem

theoretischen Teil, den man schriftlich

und mündlich absolvieren muss.

Der Lernstoff beinhaltet zum Großteil

die Geschichte des Geigenbaues. Im

praktischen Teil muss man eine Fachzeichnung

des ausgewählten Geigenmodells

erstellen, welches als detailgenaue

Vorlage für das Gesellenstück

dienen soll. Das Gesellenstück wird

spielfertig jedoch unlackiert abgegeben,

um das Handwerk genauestens

erfassen zu können. Weiters ist eine separate

Lackierprüfung abzulegen. Zu

guter Letzt wird das Spielen des eigenen

Streichinstruments in Form einer

Instrumentalprüfung bewertet.

Womit schließt man die Ausbildung

ab?

Man erhält einen Gesellenbrief zur

Geigenbaugesellin und ist somit befähigt

sich in verschiedenen Werkstätten

zu bewerben. Während meiner Ausbildung

habe ich einige freiwillige Praktika

gemacht, die mich unter anderem

zu meiner heutigen Arbeitsstelle geführt

haben.

Wie schaut dein heutiger Arbeitsalltag

in München aus?

Wenn ich in der Werkstatt ankomme,

beginne ich sofort mit meinen Aufgaben

und um 10 gibt es eine Breze und einen

Kaffee, bei dem noch einmal gemeinsam

die Aufgaben des Tages besprochen

werden oder einfach nur geplaudert

wird. Anschließend konzentriert

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

man sich wieder auf das Wesentliche, in

meinem Fall repariere ich viele Instrumente

und mache sie spielfertig. Ebenso

kümmere ich mich um Leih- oder

Schülerinstrumente. Ich bin sehr froh,

dass mir nach so kurzer Zeit schon so

viel Verantwortung übergeben wird.

„Es ist faszinierend, was

man durch kleine Veränderungen

der sogenannten

‚Stimme‘, dem verbindenden

Holzstück zwischen

Decke und Bogen, bewirken

kann.“

(Foto: Ruland/Holaus)

In der Werkstatt werden neue Instrumente

gefertigt, meist wird aber an Reparaturen

gearbeitet, was nicht unbedingt

heißt, dass etwas am Instrument

kaputt ist. Viel eher ist es so, dass der

Musiker oder die Musikerin mit ihrem

Klang nicht zufrieden ist. Es ist faszinierend,

was man durch kleine Veränderungen

der sogenannten „Stimme“,

dem verbindenden Holzstück zwischen

Decke und Bogen, bewirken kann.

Was ist deine Lieblingsaufgabe?

Ich mag es, dass man das komplette Instrument

vom Anfang bis zum Ende erfassen

muss, um sich auf die Gegebenheiten

einstellen zu können. Das macht

meine Arbeit spannend. Es gibt keinen

einzelnen Aspekt, der entscheidend ist,

man muss stetig das Ganze im Blick haben

und sich einen guten Plan erstellen,

wie man vorgeht.

Was kannst du dir von alten Geigenbauern

wie Jakob Stainer mitnehmen?

Der Geigenbau war im 17. und 18.

Jahrhundert auf seinem Höhepunkt. Als

Geigenbauerin der Gegenwart kann

ich nur versuchen, an das Niveau heranzukommen.

Natürlich gibt es Innovationen,

doch die alten Meister wie

Jakob Stainer bleiben Vorbilder. Es

gibt unzählige Messungen und Forschungen,

um herauszufinden, wie die

Geigenbauer früher gearbeitet haben,

aber das bedeutet nicht, dass dies in

der heutigen Zeit das Richtige ist. Am

Ende siegt dann doch oft die Ästhetik

des Imperfekten.

„Es geht viel um Gespür

und Geschmack!“

Jakob Stainer hatte eine gute Ausbildung.

Durch seine Wanderjahre als Geselle

reiste er viel und konnte so immer

Neues erlernen. Der Anspruch, ständig

weiterkommen zu wollen und wissbegierig

zu bleiben, ist auch mein Antrieb.

Würdest du Jugendlichen empfehlen,

einen ähnlichen Weg wie du einzuschlagen?

Handwerk an sich ist etwas, was nur

der Mensch ausführen kann. Zum Beispiel

eine Lederhose auf Maß zu fertigen

ist für eine Maschine noch nicht

möglich. Ich glaube nicht, dass dies

irgendwann möglich sein wird. Es geht

viel um Gespür und Geschmack. Ein

Handwerker muss seinen Kunden ablesen,

was sie wollen und womit sie zufrieden

sind. Eine Maschine kann auf

eine Person nicht eingehen und auch

wenn die Technologie immer schneller

und besser wird, glaube ich nicht, dass

dies das Handwerk vollkommen ersetzen

kann.

Ich kann meinen Beruf jedem ans Herz

legen, der sich für Handwerk und Musik

interessiert. Man braucht unglaublich

viel Geduld. Wenn man dies aber

hat und das genießen kann, ist es eine

Meditationsarbeit. Man kann die Seele

richtig baumeln lassen, weil man eine

Freude daran hat, etwas präzise, aber

dennoch stilvoll und in einer gewissen

Kunst auszuführen.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 15


INT´RESSANTERWEIS

„HAT ES SICH

AUSGETANZELT?“

(Foto: TVM/R. Kapavik)

Eine kritische Betrachtung der heimischen Tanzmusikkultur

Text: Peter Kostner

Betrachtet man die Blasmusikund

Volksmusikszene in unserem

Bundesland einmal ganz bewusst,

dann kann man feststellen, dass es in

beiden Bereichen eigentlich sehr gut

aussieht.

Die Verantwortlichen des Landesverbands

der Tiroler Blasmusikkapellen

können auf gut funktionierende und

flächendeckend gut aufgestellte Musikkapellen

(großteils ohne Nachwuchsprobleme!)

in den Dörfern und

Städten stolz sein, bei Jahreskonzerten,

Wertungsspielen und Marschierwettbewerben

zeigen unsere Musikantinnen

und Musikanten mitunter

enormes Können und große Begeisterung.

Der Vorstand des Tiroler Volksmusikvereins

darf mit Recht darauf

verweisen, dass die Bemühungen der

letzten Jahre und Jahrzehnte insofern

gefruchtet haben, als dass gerade in

Tirol eine pulsierende Volksmusikbewegung

spürbar ist. In diese wächst

auch die Jugend „ganz ohne Zwang“

natürlich hinein und trägt diese mit.

Lange Wartelisten bei Instrumentenbauern

oder in den Musikschulen zeigen

Begeisterung und Interesse, Veranstaltungen

wie der alle zwei Jahre

stattfindende Alpenländische Volksmusikwettbewerb

unterstreichen die

enorme Qualität im volksmusikalischen

Singen und Muszieren.

Dies ist bei uns im Land aus der Tradition

heraus so gewachsen und eigentlich

„nichts Besonderes“. Man wird

sich des enormen Schatzes manchmal

bewusst, wenn Gäste von außen unser

blühendes Musikleben bewundernd

beachten und konstatieren, dass dies

in ihrer Heimat undenkbar wäre. Also

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


INT´RESSANTERWEIS

alles paletti? Nun gut, ein kritischer

Blick schadet bei aller positiven Aktivität

nie.

Man könnte jetzt über viele Details

nachdenken. Ob denn beispielsweise

die Programmorientierungen unserer

Musikkapellen immer so ganz gelungen

sind, ob die Darbietungen der

Kapellen dem Niveau entsprechen,

das in der Ausbildung durch die Musikschulen

geboten wird oder ob die

Sing- und Musizierfreude bei den

Gesangs- und Instrumentalgruppen

innerhalb der Volksmusik manchmal

nicht einem Perfektionismus und einem

Streben nach Manierismus geopfert

wird. Lenken wir aber den Blick

auf die heimische Tanzmusik, die natürlich

wesentlich auch von den Blasinstrumenten

getragen war und ist und

somit in enger Verbindung zur Blasmusik

steht. „Kleine Partien“ aus den

Musikkapellen heraus haben seit Jahrzehnten

für Unterhaltung gesorgt und

die Tanzbegeisterten auf die Tanzböden

gelockt.

Wenn wir die jüngere Geschichte der

Tanzmusik mit den bei uns heimischen

Tänzen (v.a. Polka, Walzer, Landler,

Boarischer, Marsch) betrachten,

dann muss man festhalten, dass die

volkmusikalische Tanzmusik mit dem

allgemeinen Aufschwung der Volksmusik

und deren Bewusstwerdung als

„Kulturgattung“ in den 1970er Jahren

ein neues Gepräge bekam. Der Begriff

„Tanzlmusig“ kam auf, der eigentlich

kein tirolerischer war, sondern eher

aus dem Salzburger Land übernommen

wurde. In Tirol sprach man eigentlich

immer von der „Tanzmusik“ 1 ,

die wesentlich von Gottlieb Weißbacher

und seiner Inntalerbesetzung

geprägt war. Aber auch andere Besetzungen

und Gruppen waren Garanten

für eine gute heimische Tanzmusiktradition:

Dazu darf man den Ebbser Kaiserklang

aus Ebbs, Die Spitzstoaner

aus Niederndorf, den Alpenklang aus

Schwaz, die Mehrnsteiner Musikanten

der 50er- und 60er-Jahre aus Brixlegg

oder die Sunnleitner aus dem vorderen

Zillertal zählen, wobei diese Gruppen

ein durchaus „gemischtes Repertoire“

pflegten, das nicht nur aus Volksmusikstücken

bestand. Unter Tanzlmusig

versteht man eine Besetzung von ca.

fünf bis sieben MusikantInnen in der

Kombination von Blasinstrumenten

(meist Flügelhorn/Trompete, Klarinette,

Posaune/Basstrompete, Tuba), Saiteninstrumenten

(Harfe oder manchmal

Gitarre, diatonisches Hackbrett,

Bassgeige) und Harmonika (Steirische

oder Akkordeon).

In den letzten Jahrzehnten waren und

sind es die herausragenden Musikanten

mit ihrer besonderen Spielweise,

(Foto: TVM/F. Walder)

ihrem tänzerischen Gespür und ihrem

Charisma, die „das Tirolische“ in der

Tanzmusik geprägt haben. Dies gilt

beispielweise für Gottlieb Weißbacher

und die Fidelen Inntaler, Josef

und Alois Trost (und in der Nachfolge

Hansl Klaunzer) und die Altmatreier

Tanzmusik, Florian Pedarnig und die

Altstadtler, Peter Moser und die Tiroler

Kirchtagmusig, Andreas Feller und

die Mitterhögl Hausmusik, Matthias

Rauch und die Hippacher Musikanten,

Franz Posch und seine Innbrüggler -

um nur einige Beispiele zu nennen.

Diese Traditionen werden von einigen

vorbildlichen Gruppen wie etwa dem

Harten Kern und den Inntalern im

Bereich der Inntalermusik oder von

den Tiroler Tanzmusikanten und der

gramÅrtmusig als Tanzlmusigbesetzung

gut weitergeführt.

Gerade in der volksmusikalischen

Tanzmusik sind von Tirol viele Im-

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 17


INT´RESSANTERWEIS

TeilnehmerInnen des Weisenbläser- und Tanzlmusigseminars in Mieders mit Referent Stefan Neussl (Foto: TVM/P. Margreiter)

pulse für das gesamte Alpenland

ausgegangen. Die Spielweise, die

Besetzungen, die Stücke konnten auf

große Begeisterung stoßen und viele

Gruppen animieren. Bei ehrlich kritischer

Betrachtung ist die Szene heute

vielleicht nicht mehr so pulsierend

lebendig wie etwa in der bayerischen

Nachbarschaft. Es mag sein, dass es

bei uns heute weniger Anlässe zum

Musizieren als in der volksmusikalischen

Aufbruchbewegung der 1970er

bis 1990er Jahre und es damit auch

weniger herausragende Gruppen gibt.

Beim alle zwei Jahre stattfindenden

Alpenländischen Volksmusikwettbewerb

können wir Tiroler in vielen

Bereichen punkten, die Tanzmusik

steht dabei schon länger nicht mehr an

oberster Stelle, hier haben uns andere

Bundesländer mitunter überholt. Das

fällt auf. Deswegen haben wir weder

in der Volksmusik noch in der Blasmusik

eine Krise und doch darf von

allen Verantwortlichen darüber nachgedacht

werden, wie das „Heimische“

in der Bläsertradition neue Impulse

erfahren kann. Derzeit haben die

„Böhmischen“ („Egerländer-Besetzungen“

oder wie immer man kleinere

Blasmusikformationen in verschiedenen

Besetzungsvarianten nennen

mag) enorme Hochkonjunktur. Gegen

diese ist auch gar nichts einzuwenden,

zumal sie mitunter auf erstaunlich

hohem Niveau musizieren und eine

bewundernswerte Qualität des bläserischen

Leistungsvermögens zeigen.

Aber vielleicht können wir das bei uns

aus der Tradition gewachsene Spielgut,

das bei Gott nicht veraltet, konventionell

oder verstaubt sein muss,

auch in den Tanzmusikformationen

wieder mehr beleben. Dazu braucht es

Musizieranlässe und begeisternde und

begeisterte Gruppen, wo ganz einfach

„die Post abgeht“. Franz Posch zeigt

mit seinen Innbrügglern einen guten

Weg: Tänzerisch, musikantisch und

sehr lebendig gespielte Volksmusik ‒

mit einem erweiterten Repertoire für

die größeren Unterhaltungsfeste!

Der Tiroler Volksmusikverein und der

Blasmusikverband werden jedenfalls

Akzente setzen – es könnte sich lohnen!

ZUM AUTOR

Dr. Peter Kostner

Lehrender an der Pädagogischen Hochschule

Tirol

Bereichsleiter für Volks- und Blasmusik im

ORF-Landesstudio Tirol

Seit beinahe 30 Jahren Kapellmeister

Vorstandsmitglied im Tiroler Volksmusikverein

1

Laut Auskunft von Florian Pedarnig und Peter Moser; siehe dazu auch: Kostner, Peter: Peter Moser – Ein Leben für die Musik; Tyrolia-Verlag, Innsbruck, 2015.

18

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


RÜCKSICHT

1. ANGERBERGER

VOLKSMUSIKTAGE

Ein erfolgreiches volksmusikalisches Wochenende im

Tiroler Unterland

Text: Kathrin Witschnig

Über 90 begeisterte Volksmusikant-

Innen machten sich am 21. und 22.

Juni 2019 auf den Weg nach Angerberg.

Der Tiroler Volksmusikverein lud in

Kooperation mit dem Tiroler Ziachorgelverein

und in Zusammenarbeit mit

dem Tiroler Musikschulwerk zu einem

Wochenendseminar ein, das auch vom

"Tourismusverband Kitzbüheler Alpen -

Hohe Salve" finanziell unterstützt wurde.

traf man sich beim Gasthof Baumgarten

zum gemütlichen Wirtshaus-Musizieren

mit viel Musik, Gesang und Tanz.

Am Samstag standen die ReferentInnen

wieder mit wertvollen Ratschlägen zur

Verfügung und während des Unterrichts

gab es für Interessierte die Möglichkeit

zum „Zualosn“. An beiden Tagen wurden

gemeinsam mit Johannes Puchleitner

Tiroler Volkslieder angestimmt. Natürlich

durfte der „Angerberger Jodler“

nicht fehlen.

Zum Abschluss der 1. Angerberger

Volksmusiktage gab es einen Volksmusikabend

in der Mehrzweckhalle der

VS Angerberg. Die TeilnehmerInnen

zeigten ihr Können und zahlreiches Publikum

erfreute sich am vielseitigen Programm.

Und so manche/n hörte man beim gemütlichen

Ausklang sagen: „Wir freuen

uns auf´s nächste Jahr!“

Der Initiator und musikalische Leiter

dieser Veranstaltung, Johannes Puchleitner,

selbst begeisterter Volksmusikant

und Sänger, sowie Leiter der Landesmusikschule

Wörgl, freute sich über den

großen Erfolg und die vielen motivierten

SängerInnen und MusikantInnen. Michaela

Thurner (Tiroler Ziachorgelverein)

und Sabine Spöck (LMS Wörgl)

hatten die organisatorische Leitung über

und bemühten sich sehr aufmerksam um

alle Anliegen der TeilnehmerInnen und

ReferentInnen.

Vor allem bereits bestehende Gruppen

und Ensembles folgten der Einladung

und hüllten die Volksschule Angerberg

in eine Klangwolke.

Eine buntgemischte Teilnehmerschar

holte sich musikalische Tipps von namhaften

ReferentInnen aus Südtirol (Florin

Pallhuber, Stefanie Unterberger),

Tirol (Otto Ehrenstrasser, Sabine Spöck,

Johannes Puchleitner, Katrin Unterlercher,

Kathrin Witschnig), Salzburg (Dominik

Meißnitzer) und Oberösterreich

(Reinhard Gusenbauer).

Unterrichtet wurde in den Räumlichkeiten

der VS Angerberg. Am Freitagabend

Oben: Otto Ehrenstrasser (Mitte) betreute die Blech Saitn Ziacha

Unten: Die Zoigal bei ihrem Auftritt beim Volksmusikabend (Fotos: Martin Außerlechner)

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RÜCKSICHT

ZU BESUCH AUF DER JUSIMU

Die 13. Jugendsing- und Musizierwoche des Südtiroler

Volksmusikkreises aus der Sicht einer kleinen Harmonika

namens Franzl – eine Geschichte für Kinder und alle, die

es einmal waren ...

Text: Johanna Mader | Fotos: Johanna und Elias Mader

Franzl schläft friedlich in seinem

Koffer ... seit dem Abschlusskonzert

am Schulende hat er kein Tageslicht

mehr gesehen und seine Knöpfe

sind schon fast ein bisschen eingerostet.

Da ruckelt es plötzlich, er wird

samt Koffer hochgehoben und wild hin

und her geschunkelt. Das gefällt dem

B-Es-As-Des-Franzl gar nicht, aber er

wird sich noch wundern, in welches

Abenteuer er da geraten ist.

Nach vielen Reisestrapazen wird er

plötzlich abgestellt und merkt schon

bald, dass er an einem ganz besonderen

Ort gelandet sein muss ... Er hört

Stimmengewirr und Musik, Leute, die

lachen. Da öffnet plötzlich jemand den

Deckel und Franzl traut seinen Augen

und Ohren nicht: Soooo viele andere

Harmonikas! Und Harfen und Geigen

und Flöten und Gitarren und ... was

war das noch für ein Instrument? Ahja,

ein Kontrabass! So etwas Großes hat

der kleine Franzl noch nie live gesehen

und er kann es kaum erwarten, mit den

anderen Instrumenten gemeinsam zu

spielen.

Die nächsten Tage sind die schönsten,

die die kleine Harmonika in ihrem noch

jungen Harmonikaleben erlebt hat. Sie

musiziert von früh morgens bis spät

abends, aus allen Ecken klingt Musik,

es wird getanzt und gesungen.

Am Montag ist Franzl zum ersten Mal im Ensembleunterricht

bei Günther. „Sooo schöne Stücke werden auf mir

gespielt“, denkt er sich.

#erstertageinvollererfolg #nachschlagkönig

Am Dienstag spielt Franzl

zum Tanz auf. Die 60 Kinder

und Jugendlichen tanzen im

Kreis um ihn herum zu seiner

Musik und er fühlt sich schon

ein bisschen stolz :)

Am liebsten ist er im Unterricht

bei Martin, weil er dort zusammen

mit Klarinette und Harfe

spielen kann. Es klingt sooo

schön!

#damenwahl #sternpolka2.0

#tanzenistauchsport #kreuzpolkabiszumumfallen

20

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


RÜCKSICHT

Am Mittwoch muss der kleine Franzl ganz früh aufstehen,

weil er für den musikalischen Weckruf zuständig

ist. Am Nachmittag begleitet er den „Schuachplattlkurs“

von Simon und lauscht den schönen Stimmen

beim Singen mit Renate und Sonja.

#kikeriki #rotehändeundbeine #dertanzbodenwackelt

Der Donnerstag ist wieder ein spannender Tag. Eine kleine Wanderung

steht auf dem Programm. Franzl ist natürlich auch mit dabei

und abends am Lagerfeuer verliebt sich die kleine Ziachorgl auch

ein bisschen ... aber in eine G-C-F-B! Ob das was werden wird?

#<3 #loveislove #selfi evordemschlern #lagerfeuer #JusimuBBQ

#marshmellowchallenge

Am Freitag kann sich die kleine Harmonika das Gähnen kaum verkneifen.

Sie konnte kaum schlafen, weil die Kinder im Zimmer noch

bis spät in die Nacht Karten gespielt und „geratscht“ haben. Franzl

ist müde, aber sooooooo glücklich! Heute schaut er auch beim Gitarrenbegleitkurs

Guitar Hero von Viktor vorbei.

#müüüüde #bettgefl üster #EADghe

Am Samstag ist es endlich so weit. Die kleine Harmonika freut sich

schon auf das Abschlusskonzert und ist auch ein bisschen aufgeregt.

Das Publikum ist begeistert und der Applaus riesengroß!!! Nur

zu schade, dass er jetzt wieder nach Hause muss. „Hoffentlich bleibe

ich nun nicht mehr den ganzen Sommer über im Koffer, sondern

werde noch oft zum Spielen herausgeholt“, denkt sich die kleine

Harmonika, als sie nach dem Konzert in ihren Koffer zurückkehrt.

#dirndlzeit #applausapplaus #pfi atdiritten #biszurJusimu2020

Die Woche verging wie im Flug. Unzählige Eindrücke, neue Bekanntschaften,

neue Stücke und neue Freundschaften. Franzl ist

traurig, dass die tolle Woche schon vorbei ist. Aber eines ist sicher:

nächstes Jahr kommt er wieder!

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 21


RÜCKSICHT

ROTHOLZ 2019

Best of Gstanzl – ein Rückblick der etwas anderen Art

Text: Sabrina Haas, Yvonne Kathrein

Das Motto der heurigen Musizierwoche

in Rotholz lautete „Gstanzl &

Tanzl“. Am Dienstagabend, 16.07., durften

sowohl die TeilnehmerInnen und ReferentInnen

als auch die zahlreich erschienenen

Zualoser aus der Umgebung einen

besonders lustigen Abend erleben, an dem

durch die Auftritte der Gstanzlsänger Josef

„Bäff“ Piendl (Bayern), Pepi Wimmleitner

(Oberösterreich) und Maultasch

& Tiroler Kas (Tirol) die Lachmuskeln

auf die Probe gestellt wurden. Hier gibt’s

eine Kostprobe einiger der dargebotenen

Gstanzln. Ersetzen tun sie den Abend

nicht, aber zumindest erinnern können sie

und dazu animieren, eine derartige Aufführung

selbst einmal zu besuchen.

Pepi Wimmleitner (Oberösterreich)

A Lehrer und a Lehrerin de heiraten

zsamm,

jo dass hoid a a Vierzig-Stunden-Woche

ham.

In Bayern gibs Maß, des kann decht nit

sei,

und bei uns da in Österreich gibt's nur

mehr Bierlein.

Politiker und Banker fangen ‘s Golfspielen

jetzt an,

weil ma den Sport a mit Handschellen

spielen kann.

Mei Schwiegermutter hoit Henna, mei

Schwiegermutter hoit Kiah,

mei Schwiegermutter hoit ois, aber de

Pappn hoits nia.

Da steht einer hint und häng sich am Kamin

ein,

von dem Kamin kannst du weggehn, der

steht von allein.

[Anm. d. Red.: Joachim Pedarnig stand

am Kamin und hielt das Geschehen filmisch

fest.]

Der hat verschränkte Arme, schauts enk

des amal o,

sitz di gscheid hi, weil du bist bei Gstanzl

und Tanzl und nit im Büro.

Ja und sie mit ihrem schönen Frisürchen

hat sich a Gstanzl verdeat,

vo hinten schaut des aus, wia an Winnetou

sei Pferd.

Einen großen Applaus, eine bsondere

Gschicht,

da Pfarrer gibt a Trinkgeld, Politiker

zahln normal nicht.

[Anm. d. Red.: Pfarrer Mag. Bernhard

Kopp, der im Publikum saß, hat „Bäff“

nach musikalischer Aufforderung ein Bier

spendiert.]

Aber auch die TeilnehmerInnen der

39. Musizierwoche versuchten sich als

GstanzlsängerInnen:

Melanie u. Stefanie Granegger, Going/Anni

Reremoser, Wörgl/Johannes

Wachter, Götzens

Des Essen in Rotholz,

des ist nit so g’sund,

des schmeckt a so guat,

miar wearn alle kuglrund!

Kindersinggruppe der Tiroler Muszierwoche

2019

Manchmal is‘ spat woarn,

bei die Jungen und die Alten,

drumm ham sie sich schwar `tan,

beim Aug’n offen halten.

G’stanzl und Tanz’l,

war‘ s Motto des Jahr,

viel g’lacht und viel `tanz hab mer,

des ist ja klar.

Oans is ganz gwieß,

es war wieder toll,

drum freud’n ma ins alle,

auf’s nächste Mal!

Josef „Bäff“ Piendl (Bayern)

Typisch für den Auftritt eines Gstanzlsängers

ist das so genannte „Ansingen“,

bei dem der Sänger durchs Publikum geht

und ad hoc besondere Merkmale der jeweils

Angesungenen aufs Korn nimmt.

(Foto: TVM, A. Erler)

22

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


3. KINDER-

UND JUGEND-

SING- UND

-MUSIZIERTAGE

NEU IM THREE SAINTS RECORDS SHOP

Die 3. Kijusimu waren wieder ein voller

Erfolg.

Text: Sarah Loukota und Katharina Kuen

Endlich hat sich Katrin Unterlercher aus dem Brixental dazu

entschlossen, ihre eigenen Stücke auf CD zu verewigen. Zusammen

mit Werner Unterlercher am Kontrabass endstanden 13

außergewöhniliche Kompositionen. Erhältlich als Digipack und in der,

auf 333 Stück limitierten und nummerierten Special-Edition in

Zirbenholz mit exklusiver Kunstmalerei von Johanna Knapp.

(TVM/F. Stecher)

Die 3. Kijusimu (Kinder- und Jugendsing- und -musiziertage)

waren ein voller Erfolg. Vier Tage voller

traditioneller alpenländischer Volksmusik, Spiel und

Spaß: So lassen sich die Kinder- und Jugendsing- und

Musiziertage, die vom 10. – 13. Juli 2019 in der Landwirtschaftlichen

Landeslehranstalt Imst stattfanden, in

wenigen Worten zusammenfassen. 30 TeilnehmerInnen

zwischen 8 und 16 Jahren aus ganz Tirol verbrachten

gemeinsam mit den ReferentInnen Magdalena Außerlechner,

Theresa Schapfl, Norbert Loukota, Christoph

Kathrein und den beiden Seminarleiterinnen Katharina

Kuen und Sarah Loukota vier Tage voller Volksmusik

und Tradition. Heuer wurden wir an einem Abend von

Familie Kuen aus Huben/Ötztal in die Tradition des

„Goaßlschnöllens“ eingeführt. Mancher Teilnehmer

hat beim Ausprobieren mit der „Goaßl“ bereits einige

„Schnöller“ geschafft! Die jungen Musikantinnen und

Musikanten tanzten, sangen und musizierten gemeinsam

in unterschiedlichsten Gruppen und Besetzungen. Beim

abwechslungsreichen Abschlusskonzert wurde ein Teil

der erarbeiteten Lieder und Stücke vorgetragen. Bekannte

Lieder wie „In die Berg bin i gern“ wechselten sich

mit selten gehörten Schmankerln ab. Das abschließende

Spiel des "Monster"- Ensembles mit sämtlichen TeilnehmerInnen

rundete das gelungene Konzert ab.

Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme an der 3.

Kijusimu und freuen uns, wenn bei der 4. Kijusimu wieder

viele junge Volksmusikbegeisterte (und solche, die

es noch werden wollen) zu uns nach Imst kommen!

NEU!

HERBERT PIXNER PROJEKT

VOLKSMUSIK!

Noten zur gleichnamigen CD in

Griffschrifft für Steirische

Harmonika. Inkl. CD im Inneteil.

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HERBERT PIXNER

ALLES WALZER

Die schönsten Walzer von Herbert

Pixner in Griffschrift für Steirische

Harmonika.

NEU!

SÜDTIROLER TANZLMUSIG

Die Notenausgabe für Tanzlmusig-

Besetzung zur Jubiläums-CD „15

Jahre Südtiroler Tanzlmusig“ Teil 1.

Alle weiteren Infos online im Shop:

23

www.threesaintsrecords.com


BILDLWEIS

IMPRESSIONEN

TAG DER VOLKSMUSIK

am 7. Juli im Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach

Fotos: Martin Außerlechner

24

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


BILDLWEIS

IMPRESSIONEN

39. TIROLER MUSIZIERWOCHE IN

ROTHOLZ 2019

Fotos: Andi Erler, Sonja Steusloff-Margreiter

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 25


STELLT´S ENK VOR

SCHWAIZER ZWOAG’SANG

„Singen isch inser Freid“

Text: Reinhard Schwaizer

Seit bereits 50 Jahren sind wir als

Ehepaar Schwaizer – deshalb

„Schwaizer Zwoag‘sang“ – durch

das Singen miteinander verbunden.

Unter unserem Lebensmotto „Singen

isch inser Freid“ sangen und jodelten

wir bei den verschiedensten

Musikgruppen (Milser Buam, Tiroler

Echo, Fritzner Dorfmusikanten) sowie

bei Kirchen- und Männerchor.

Seit über 40 Jahren haben wir uns

einen großen Liederschatz an echten

Volksliedern, Jodlern, Streit- und

Scherzliedern, aber auch sakralen

Liedern für Messgestaltungen sowie

Advent- und Weihnachtsliedern (auch

dazu passende Jodler) mit viel Freude

erarbeitet.

Jodelworkshops

Das Jodeln erlebt jetzt wieder einen

neuen Aufschwung abseits des Volkstümlichen

und deshalb veranstalten

wir im „Audioversum“ in Innsbruck

seit 2012 Jodelworkshops. Dabei

wollen wir den Teilnehmerinnen und

Teilnehmern die Technik, die verschiedenen

Arten des Jodelns, Jodler

für alle Jahreszeiten und vor allem

unsere Freude am Singen und Jodeln

vermitteln. Seit September 2015 treffen

wir uns auch mit Jodelbegeisterten

an jedem ersten Freitag im Monat zu

einem Jodelstammtisch beim Huberhof

in Rum.

Teresa Burmann, die zuständige Mitarbeiterin

für die Jodelworkshops im

Audioversum, hat mit dem Landesschulrat

Kontakt aufgenommen und

Jodelworkshops für Volksschulklassen

angeregt. Seit 2017 waren insgesamt

62 Klassen mit ihren Lehr- und

Begleitpersonen aus ganz Tirol von

Osttirol bis ins Außerfern, aber auch

viele Klassen der Stadt Innsbruck, im

Audioversum bei uns zum Jodeln. Alle

Kinder singen und jodeln gern und gehen

immer frohgelaunt nach Hause. Es

ist uns eine große Freude und macht

uns riesigen Spaß, mit den Kindern zu

jodeln. Besonders nette und kindgerechte

Texte bringen die Kinder immer

wieder zum Lachen und Mitsingen wie

z. B. nach der Melodie der Kreuzpolka

"So iatz toan ma jodln, mia sein koane

Dodln, geahts am Anfang nit recht

guat, bald wearsch segn, mia hams im

Bluat! Holaridioiri".

Der Schwaizer Zwoag’sang: seit 50 Jahren musikalisch und privat ein Paar (Foto: Audioversum)

Wir hoffen, dass wir noch viele Jahre

unsere Freude am Singen und Jodeln

an Jung und Alt weitergeben können

und dass das Singen wieder mehr gefördert

und an Bedeutung für Leib und

Seele gewinnt.

26

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


STELLT´S ENK VOR

Die Sängervereinigung Wolkensteiner anlässlich des 60. Geburtstags von LR Patrizia Zoller-Frischauf (Foto: Land Tirol)

DIE SÄNGERVEREINIGUNG

WOLKENSTEINER

Ein Tiroler Traditions-Männerchor versucht sich an seiner

Vergangenheit zu orientieren, um wieder ganz zeitgemäß zu

sein.

Lehner, Oswald Rampl, Hubert Prachensky,

Hilde Zach, Herwig van Staa,

Wendelin Weingartner oder Alois Kothgasser.

Text: Emmanuel Dallapozza

Die Sängervereinigung Wolkensteiner

wurde 1911 gegründet.

Der Vereinsname beruht auf dem mitteralterlichen

Minnesänger Oswald

von Wolkenstein, der einem Tiroler

Adelsgeschlecht aus einer Seitenlinie

der einflussreichen „Herren von Villanders“

entstammte. Er hatte seinen

Sitz auf Burg Hauenstein in Seis am

Schlern. Daher steht die Sängervereinigung

Wolkensteiner in jener Tradition,

die ihren Wirkungsbereich im „Alten

Tirol“ bzw. der heutigen Europaregion

Tirol-Südtirol-Trentino hat und somit

alle Tiroler Landesteile gleich vertritt.

Musikalisch steht die Sängervereinigung

Wolkensteiner in der Tradition

ihrer zwei großen „Väter“ Josef Pöll

und Artur Kanetscheider, die sich mit

einer Vielzahl von Liedschöpfungen

dem Land Tirol in religiös-katholischer,

tiefverwurzelter Natur- und Kulturverbundenheit

und der kulturellen

Einheit Tirols verpflichtet sahen. Somit

versteht sich die Sängervereinigung

Wolkensteiner als Bewahrerin dieser

Kulturschaffenden und -ausübenden.

Die Sängervereinigung Wolkensteiner

kann seit ihrer Gründung eine Vielzahl

von großartigen Aufritten im In- und

Ausland aufweisen. Der Erfolg durch

die hervorragende musikalische Leistung

wurde sogar vom Amt der Tiroler

Landesregierung gewürdigt, indem es

die Sängervereinigung Wolkensteiner

bevollmächtigte, Tirol in volkstümlich-kulturellen

Chorbelangen im Inund

Ausland vertreten zu dürfen.

Die Stellung in der Öffentlichkeit spiegelt

sich auch bei deren Ehrengästen

und Ehrenmitgliedern wieder. So befinden

sich darunter höchste politische,

kulturelle, kirchliche oder wirtschaftliche

Würdenträger, u.a. Ferdinand Exl,

Raphael Thaler, Rudolf Sinwel, Leo

„Singen isch inser Freid!

Singen tuan mehrer Leut!

Singen isch a Hit! Also:

Singts bei uns mit!“

Seit 2016 ist Emmanuel Dallapozza

Chorleiter und seit 2018 auch noch

Obmann des 26 Mann starken Männerchores.

Die zukünftige Herausforderung

besteht hauptsächlich darin,

Sängernachwuchs zu finden. Dabei

legt der Chorleiter und Obmann weniger

auf musikalische Kenntnisse Wert

als auf die soziale Komponente, die

man in einer solchen Gemeinschaft

pflegt. Denn schließlich kann man mit

den Liedern nur die eigenen und zuhörenden

Herzen erreichen, wenn man

mit voller Freude und Begeisterung

dabei ist!

Weitere Informationen und Kontakt:

www.sv-wolkensteiner.jimdo.com

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 27


STELLT´S ENK VOR

ABIES ALBA

Eine volksmusikalische Gruppe aus dem Trentino stellt sich

vor.

Text: Maurizio Tomasi

Die volksmusikalische Gruppe

“Abies alba” wurde in Giudicarietal,

ein Gebiet im Westen des Trentino,

gegründet. Am Anfang spielten

die Musiker keltische Volksmusik aus

Irland und Großbritannien. Seit 1991

hat die Gruppe eine Nachforschung

über die musikalische Tradition des

Trentino begonnen.

Die “orchestrine”

Mauro Odorizzi, Geigenspieler der

Gruppe, hat auch eine Feldforschung

durchgeführt: Er hat alte Musiker besucht,

um Lieder und Tanzmusik aufzunehmen.

Zielsetzung dieser Arbeit war

die Stimmung der sogenannten “orchestrine”

(kleine Orchester) wieder aufleben

zu lassen. Die “orchestrine”, deren

Mitglieder normalerweise keine professionellen

Musiker waren, spielten bis

Mitte des 20. Jahrhunderts im Trentino

Volksmusik im Rahmen von Dorffesten

(Hochzeit, Fasching, usw.).

Abies alba ist der wissenschaftliche

Name des Tannenbaums, ein typischer

Nadelbaum auch der Trentiner

Wälder. Bis jetzt hat die Gruppe drei

CDs produziert: «In punto alla mezzanotte»

(1994), «Oggi non si lavora»

(2000) und “Abies alba” (2006). Alle

CDs bieten traditionelle Gesänge und

Tänze aus dem Trentino. Das Repertoire

ist vielseitig. Hauptsächlich handelt

es sich um Lieder und Musikstücke

(wie zum Beispiel pairis, polke,

walzer, mazurca), die originalgetreu

im Trentino musiziert wurden.

Auch die «Sonnleithner Sammlung»

war eine wichtige Quelle: die Musiker

haben einige Stücke (zum Beispiel La

dragona, La bella riosa, La pollacina,

Vienna Corentina) neu bearbeitet.

Daneben bietet das Repertoire ebenso

Volksmusik aus anderen italienischen

Regionen des Alpenbogens und neue

Kompositionen.

Zahlreiche Konzerte in Italien und

im Ausland

Die Gruppe hat viele Konzerte in Italien

und im Ausland gegeben. In zahlreichen

Veranstaltungen hat “Abies

alba” als Vertreter der Trentiner Volksmusik

gespielt. Mit Unterstützung der

Vereinigung “Trentini nel mondo” hat

die Gruppe für die Gemeinschaften

der Trentiner im Ausland gespielt: in

Brasilien (2005), Bosnien und Herzegovina

(2006), der Schweiz (2007),

den USA (2012) und Uruguay (2017).

Das Stück “Valzer del Sabo” (Samstag

Walzer) von Nicola Odorizzi

wurde sogar in einem brasilianischen

Fernsehfilm verwendet.

Die Gruppe spielt heute mit der folgenden

Aufstellung: Franco Susini

(Flöten, Pikkolo, Musette, Gesang);

Mauro Odorizzi (Geige, Drehleier,

Schlaginstrumente, Gesang); Nicola

Odorizzi (diatonische Ziehharmonikas,

Okarina, Schlaginstrumente,

Gesang); Maurizio Tomasi (Gitarre,

Gesang).

Nicola Odorizzi, Mauro Odorizzi, Franco Susini und Maurizio Tomasi machen traditionelle Volksmusik

aus dem Trentino (Foto: Archiv Abies Alba)

Internet Seite: www.abiesalba.it

28

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


STELLT´S ENK VOR

links: Therese Fiegl hat die Bauernkiste vor über 20 Jahren ins Leben gerufen (Foto: Ursula Aichner), Mitte: Vor zwei Jahren erschien das erste

Bauernkiste-Kochbuch, das auch viele Informationen rund um die Bauernkiste bietet. (Foto: Doris Kirchebner), rechts: Jede Woche werden nach

einem ausgeklügelten logistischen System die Bauernkisten in Mehrwegkisten für jeden Kunden individuell gepackt. (Foto: Ursula Aichner)

BAUERNKISTE – DAS GUTE

LIEGT SO NAH

Auf direktem Weg landen jede Woche Bauernkisten mit

besten Tiroler Produkten vor der Haustüre der Kunden. Im

neuen Onlineshop sind Schmökern und Einkaufen noch attraktiver.

Text: Doris Kirchebner

Die Bauernkiste gibt es seit 1997

und sie ist heute ein bei vielen

Kunden beliebter Service. Beziehung

ist das Schlüsselwort. Etwas, das in

der industrialisierten, anonymisierten

Nahrungsmittelproduktion nicht

existiert. „Ich empfinde es als Luxus,

den Großteil meiner Lebensmittel von

Bauern, die ich kenne und zu denen ich

Vertrauen haben kann, direkt ins Haus

geliefert zu bekommen“, so die Agrarökonomin

und Bauernkiste-Gründerin

Therese Fiegl.

Diese Form der Direktvermarktung

fördert Regionalität, Bodenständiges,

lokale Wertschöpfung und ökologisches

Bewusstsein. Kleine bäuerliche

Betriebe und Familienunternehmen

können ihre Produkte ohne Zwischenhändler

zu fairen Preisen verkaufen.

Die Kundinnen und Kunden wiederum

können unmittelbar nachvollziehen,

woher jedes einzelne Produkt kommt

und unter welchen Bedingungen es erzeugt

wurde.

Onlineshop runderneuert

Mehr als 90 Prozent der Bauernkiste-Bestellungen

werden mittlerweile

online getätigt. Damit für die Kundschaft

noch besser greif- und sichtbar

wird, was schließlich auf ihrem Teller

landet, wurde der Onlineshop technisch

und optisch runderneuert. Die

Produkte werden großformatig mit

Bildern präsentiert, alle Lieferanten

in Text und Bild vorgestellt. Auch für

Bestellungen via Smartphones und Tablets

wurde der Shop optimiert.

Das Sortiment in der Bauernkiste spiegelt

wider, was Tirol an kulinarischem

Reichtum zu bieten hat: Gemüse und

Obst der Saison, Brot und Gebäck,

Fleisch- und Wurstwaren, Fisch,

Milchprodukte von Schaf, Ziege und

Kuh, Mehle und Getreide, Schokoladen

und Knabbereien, Marmeladen,

Honig und Chutneys, Senfe, Säfte,

Knödel und vieles mehr.

Kundinnen und Kunden haben die Qual

der Wahl – die Bauernkiste bringt’s.

www.bauernkiste.at

Bestellen ganz einfach gemacht

Man bestellt bis spätestens Montagabend

(im Onlineshop, per E-Mail

oder telefonisch) für die laufende

Woche, geliefert wird je nach Zustellgebiet

am Donnerstag oder Freitag.

Jede Lieferung kann individuell

nach persönlichem Bedarf zusammengestellt

werden, auch die Bestellfrequenz

ist frei wählbar.

Alle weiteren Informationen unter

www.bauernkiste.at oder telefonisch

am Montag von 9:00 bis 12:00 Uhr

und von 15:00 bis 19:00 Uhr unter

05238 88188 (für Großraum Innsbruck)

oder unter 0650 8889412 (für

das Tiroler Oberland ab Hatting.)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 29


RUBRIK

Die

Kaiserwurzen aus Tirol

Die Tiroler Kaiserwurzen, hergestellt im modernen TANN-Frischfleischbetrieb

in Wörgl nach traditionellem Rezept, sind eine typische Tiroler Spezialität

und dürfen bei keiner „Marend“ fehlen. Ausgezeichnet mit dem AMA-

Gütesiegel sind diese bei SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR erhältlich.

30

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


PROBEWEIS

ANMELDUNG NORDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in

Nordtirol finden Sie auf der Homepage des

Tiroler Volksmusikvereins: http://www.tiroler-volksmusikverein.at.

Bei Bedarf können

die Anmeldeformulare auch zugeschickt

werden. Bitte wenden Sie sich in diesem

Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: tvm@

tiroler-volksmusikverein.at, Postadresse:

Tiroler Volksmusikverein, Haus der Musik,

Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel.:

+43 (0)512 395566. Büroöffnungszeiten: Mo,

10:00–12:00 Uhr & 15:00–17:00 Uhr; Di bis

Do, 10:00–12:00 Uhr

ANMELDUNG SÜDTIROL

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in

Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf der

Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:

http://www.volksmusikkreis.org. Bei

Bedarf können die Anmeldeformulare auch

zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich in

diesem Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: info@

volksmusikkreis.org, Postadresse: Südtiroler

Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100

Bozen, Tel.: +39 0471 970555, Fax 980922.

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis 12:00

Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 31


PROBEWEIS

VOLKSMUSIKSEMINAR FÜR STUBNMUSIG

Termin:

Ort:

Instrumente:

27. September – 29. September 2019, 17:00 Uhr

Tramserhof in Landeck

Gitarre, Gesang, Hackbrett, Harfe, Kontrabass,

Steirische Harmonika und Zither

vorl. Referenten: Baumgartner Ferdinand (Steirische), Hochstöger

Helga (Hackbrett, Zither, Harfe), Pirschner

Andreas (Gitarre), Reitmeir Peter (Harfe,

Gesang), Schranz Peter (Steirische, Hackbrett,

Kontrabass, Begleitgitarre), weitere Referenten

nach Bedarf.

Foto: TVM

Infos und

Anmeldung:

schriftlich an Helga Hochstöger, Dollinger 38, 6464 Tarrenz, helga@stadtapotheke-landeck.at

Tel. / Fax: 0699 13623343 / 05442 6233411

Anmeldeschluss: 11. August 2019

Ausschreibung und weitere Informationen:

Organisation und musikalische Leitung:

www.tiroler-volksmusikverein.at

Helga Hochstöger

SEMINAR FÜR HOSENSACKINSTRUMENTE 2019

… und all’s was no schian klingt.

Beginn: Fr, 11. Oktober 2019

Ende: So, 13. Oktober 2019

Ort:

Gasthof Handl, Schönberg im Stubaital

Referenten:

Kurt Posch (Vbg.) Okarina; Manfred Russmann

(OÖ) Maultrommel; Otto Dellago (Südtirol) Mundharmonika,

Gitarre; Susanne Fritz (T) Raffele; Gernot

Niederfriniger (Südtirol) Schwegel, Raffele, Okarina,

Zither; Anita Staltmeier (B) Gitarre; Sonja Steusloff-Margreiter

(T) Kontrabass, Peter Margreiter (T)

Steir. Harmonika, Akkordeon, Maultrommel

Foto: TVM

Seminarbeitrag: 70,00 € für Erwachsene / 60,00 € Kinder (bis 14 Jahre)

5,00 € Ermäßigung für Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereine

Hotelkosten:

Anmeldung:

Infos bei:

64,00 €/Tag – Vollpension zzgl. Ortstaxe; EZ-Zuschlag 11,00 €/Tag

bis spätestens 1. September 2019 unter: www.tiroler-volksmusikverein.at. Begrenzte Teilnehmerzahl!

Sonja Steusloff-Margreiter, s.steuma@gmail.com

32

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


SINGEN UND MUSI-

ZIEREN IM ADVENT

Foto: Gernot Niederfriniger

Beginn: Samstag, 30. November 2019, 10:00 Uhr

Ende: Sonntag, 1. Dezember 2019, ca. 16:00

Uhr nach der Gottesdienstfeier

Ort:

Referenten:

Haus der Familie/Lichtenstern am

Ritten

Johanna Springeth, Alois Kuntner,

Viktor Canins, Martin Eschgfäller, u. a.

EXKLUSIVE

TirolerDirndl

KOLLEKTION

Kursleitung:

Kosten:

Anmeldung:

Infos bei:

Gernot Niederfriniger

Ilse Unterlechner

30,00 € für Erwachsene,

20,00 € für Kinder, zuzüglich Unterkunft

und Verpflegung

ab September 2019 im Haus der

Familie/Lichtenstern

Tel. 0471 345172

info@hdf.it, www.hdf.it

Südtiroler Volksmusikkreis

Tel. 0471/970555

www.volksmusikkreis.org

info@volksmusikkreis.org

TRACHTENMODE VON RAUSCHER

LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK

MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR

ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR

DIREKT AM WILTENER PLATZL

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VEREINSMEIEREI

„TIROLER NOTENSTANDL“

Notenhefte, CDs, DVDs und Bücher rund um die Tiroler Volksmusiklandschaft finden

Sie unter: www.tiroler-volksmusikverein.at/shop

Tiroler Volksmusikverein

Südtiroler Volksmusikkreis

Tiroler

Harfenstücke

Tiroler Harfenstücke, Heft 31

Tiroler Harfenstücke, gesammelt und gespielt von Peter Reitmeir

NEUERSCHEINUNG

aus dem Inhalt: Kufstoaner Landler, Der lustige Tiroler, Kupf-Boarischer, Thomal-Polka, Judenstoaner

Landler, Weber-Pauli-Marsch, Liesl-Walzer, Haidacher-Boarischer, Menuett aus dem

Kloster Weyarn, Passionsstückl u. v. a.

TIROLER NOTENSTANDL

Heft 31

Tiroler Harfenstücke - gesammelt

und gespielt von Peter Reitmeir

19,00 Euro

Zillertaler Geigenstückln, Heft 5

Zillertaler Geigenstückln, zusammengestellt von Gregor Leutschacher

N E U A U F L A G E

19,00 Euro

Tanzln und Weisen von Florian Pedarnig, Heft 29

Zusammengestellt und eingerichtet von Stefan Neussl, Hans Gappmeier und Florian Pedarnig.

Besetzung: Tanzlmusig, Weisenbläser

24,00 Euro

34

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VEREINSMEIEREI

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 35


STÜCKWEIS

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hab

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alpenländisch

Freid

2. Die Sennerin, a Madl, wia Milli und wia Bluat,

sie liabt an feschn Jaga, von Herzn is iahm guat.

Wohl...

3. Da Hiatabua hoaßt Hiasl, is gar a frischer Bua,

er treibt die Kiah und Kalma der Almahüttn zua.

Wohl...

Kiem Pauli hat das Lied mit den Waakirchner Sängern gesungen.

36

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


STÜCKWEIS

A S 2 4

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und Kas-muas,

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sich

aus mündlicher Überlieferung

das

fe-

scher Mann, des

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zu -

å

samm.

L .

2. Aber Schualmoaster, Katz und Bettlleut, wie reimt sich das zusamm?

Der Schualmoaster, der tuat alls mit Fleiß, die Katz de frisst die ganzn Mäus,

die Bettlleut sein voller Läus, so reimt sich das zusamm.

3. Aber Knödl, Spital und Goaßbock, wie reimt sich das zusamm?

Die Knödl, de sein rund, der Goaßbock is koa Hund,

im Spital is koaner gsund, so reimt sich das zusamm.

4. Aber Kellnerin, Bier und Nachttopf, wie reimt sich das zusamm?

Der Kellnerin tian ma winkn, des Bierl, tian ma trinkn,

der Nachttopf, der tuat stinkn, so reimt sich das zusamm.

5. Aber Herrgott, Welt und Menschn, wie reimt sich das zusamm?

Der Herrgott, der hat gschlaffn, wie er die Welt erschaffn,

drum sein mir lauter ..?..

gesprochen:

so reimt sich das zusamm.

Was hast gsagt?

Hinweis zur Ausführung: Bei einem gemischten Zweigesang sollte

die Frauenstimme oben sein (Hauptstimme) und die Männerstimme

"drübersingen", in Wirklichkeit eine Sext drunter.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 37


STÜCKWEIS

Weich, gebunden

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T+M: Josef Pöll (1874-1940)

S: Gernot Niederfriniger

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1. flåchs - gel -

2. Na -

4.

gal -

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andere Stimmen begleitend

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Josef Pöll veröffentlichte in 3 Bänden "Lieder zur Laute im Tiroler Volkston" (Innsbruck 1922-1934) und

war von 1924 bis 1938 Chorleiter des Männerchores "Die Wolkensteiner".

38

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


STÜCKWEIS

Tanz aus Ehrenberg

Sonnleithner Sammlung 1819

bearb. Gernot Niederfriniger

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Original im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde Wien

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 39


STÜCKWEIS

Monfermy 1

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Passeirer Liederhandschrift aus Platt, um 1800

Bearb.: Gernot Niederfriniger

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


STÜCKWEIS

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Der Name "Monfermy" weist auf die italienische "Monferrine" hin, einem heute noch in Norditalien bekannten schnellen Tanz

im 6/8-Takt.

Monfermy 1 ist die erste von vier Monferrinen im Notenheft und auf der CD "Tanz- und Spielmusik um 1800", erschienen 2009

zum Gedenkjahr "Geschichte trifft Zukunft, 1809-2009" im Südtiroler Volksmusikkreis.

Notiert für zwei Melodieinstrumente (Geigen), Gitarre und Bassinstrument lädt das Stück zur Ausführung in verschiedensten

Besetzungen ein: Saitenmusik, Streicherensemble, Holzbläser oder gemischte Formationen.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 41


WEIBSBILD

(Foto: Anna Rausch)

DIE VOLKSMUSIK-MAMA DES

ÖTZTALS

Wenn man über die Volksmusik-Mama im Ötztal spricht,

kann es sich nur um die Vollblutmusikantin handeln, die in

ihrer Wahlheimat, dem Ötztal, einen volksmusikalischen

Grundstein gelegt hat und das Tal durch ihr musikalisches

Wirken aufblühen ließ: Die Rede ist von Leni Schöpf.

Text: Anna Rausch

Der Kindertraum

Leni Schöpf wuchs als jüngstes von 11

Kindern am Großvolderberg auf einem

Bauernhof auf. Seit sie denken kann,

war schon immer ihr Traum, das Spiel

auf der Steirischen Harmonika zu erlernen.

„Wenn i a Ziachorgl gsechn hun,

nacha wor‘s aus“, schwelgt Leni in

Erinnerung an ihre Kindheit. Alle ihre

Geschwister waren musikalisch, doch

fehlten die finanziellen Mittel, um ein

Instrument lernen zu können.

Musikalischer Werdegang

Als Leni 14 Jahre alt war, ging für sie

ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung

und sie bekam zu Weihnachten eine

„Ziach“. Die zweieinhalb-reihige Hohner-Orgel,

die mit mehrfachen Luftlöchern

im Balg „bestückt“ war, hatte ihr

Herz erobert und von diesem Moment

an gab es keinen Tag mehr ohne ihr Instrument.

„Da hattesch Haare föhnen

kennen mit der Ziachorgl“, lacht die

Musikantin. Das Spielen auf der desolaten

Steirischen brachte sie sich selber

bei. Als die alten Knöpfe herauszufallen

drohten, spielte sie auf Holzknöpfen,

die ihr Bruder für sie geschnitzt hatte.

Leni übte eifrig, ganz nach ihren damaligen

Vorbildern Agnes Berger und Franz

Posch. Mit 18 Jahren kaufte sie sich von

ihrem ersten Gehalt eine Novak-Harmonika

und ging die Sache richtig an. Bei

Franz Posch nahm sie Privatstunden.

Der Unterricht schaute so aus, dass ihr

Vorbild und Lehrer alle Stücke auf eine

Kassette aufnahm und Leni versuchte,

die Stücke zu Hause nachzuspielen.

Wurzeln schlagen im Ötztal

Im Alter von 24 Jahren verschlug es

die junge Musikantin ins Ötztal. Nach

dem Motto „Musik verbindet“ hatte sich

Leni in ihrer neuen Umgebung schnell

42

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


WEIBSBILD

eingelebt und Fuß gefasst. Schon bald

begleitete sie Schuhplattler-Gruppen

und wurde für sämtliche Feiern engagiert.

Eines Tages wurde Leni vom damaligen

Musikschulleiter Peter Klotz gefragt, ob

sie es sich vorstellen könnte, einem interessierten

Mädchen das Spielen auf der

Steirischen Harmonika beizubringen.

Leni war begeistert und willigte ein.

Dieser Anruf änderte ihr Leben und das

geliebte Hobby wurde zum Beruf, denn

dieser einen Schülerin folgten über die

Jahre zahlreiche weitere. Bis zu ihrer

Pensionierung im Mai 2016 unterrichtete

Leni als beliebte und gefragte Musiklehrerin

für Steirische Harmonika an der

Landesmusikschule Ötztal.

Mitreißende Musiklehrerin

Der dreifachen Mutter gelang es, sehr

viele junge Leute für die Volksmusik zu

begeistern und die Ötztaler Volksmusikfamilie

bekam stetig Zuwachs. Der

Schlüssel ihres nachhaltigen Erfolgs

war es, ihre eigene Freude an der Musik

und am Musizieren weiterzugeben.

„Man muss spüren, dass es aus dem

Herzen kommt“, das war für Leni immer

am wichtigsten. So ist es nicht weiter

verwunderlich, dass aus den kleinen

Bewunderern für Leni und ihre Musik

große Könner und bekannte Ensembles

hervorgingen.

Familienmusik Schöpf

Auch das Musizieren in der eigenen Familie

entwickelte sich im Hause Schöpf.

Als die jüngste Tochter 12 Jahre alt war,

begannen Probearbeiten für den Alpenländischen

Volksmusikwettbewerb. Die

verdiente Auszeichnung gab der Familie

den Startschuss, auf diversen Volksmusikveranstaltungen

aufzutreten. Sogar

eine CD wurde aufgenommen. Auf

ihre Kinder ist Leni sehr stolz. Rückblickend

macht es sie glücklich, dass sie

aus eigenem Willen und ohne Zwang

den Weg zur Volksmusik und darin auch

die beste Überbrückung pubertärer Jahre

gefunden haben. Barbara, Karoline

und Michael dürfen inzwischen selber

ihr Können und die Begeisterung an der

Volksmusik als Musikschullehrer an andere

weitergeben.

Altes Liedgut aufblühen lassen

Seit über 30 Jahren musiziert Leni auch

zusammen mit dem Volksschullehrer

Werner Rausch im Duo. Durch ihre Auftritte

wird altes, teilweise in Vergessenheit

geratenes Liedgut mit Sangesfreudigen

in ungezwungener Atmosphäre

wieder belebt und aufgefrischt. Wenn

dann in einer Stube alles begeistert mitsingt,

dann weiß Leni einmal mehr, was

Volksmusik bewirken kann. Zu später

Stunde darf natürlich der ein oder andere

Oldie nicht fehlen.

Lebendiger Ruhestand

Die wohlverdiente Pension genießt Leni

auf verschiedene Weise: Viel Zeit verbringt

sie mit ihren sechs Enkelkindern,

die unglaublich gerne bei der Oma Leni

in Längenfeld sind. Die Volksmusik

spielt natürlich nach wie vor eine große

Rolle und Leni ist mit ihrer Steirischen

oft in geselligen Runden anzutreffen.

Und eines ist sicher: Wenn Leni irgendwo

mit ihrem geliebten E-Bike unterwegs

ist, was sehr oft der Fall ist, und in

einem Gasthaus oder auf einer Almhütte

zufällig eine Ziachorgl aufzufinden ist

– Leni nimmt sie in die Hand und „es

weard aufg‘spielt!“

Bedeutung der Volksmusik

Die Volksmusik war und ist für Leni

eine große Bereicherung für alle Facetten

ihres Lebens und hat ihr auch schon

über schwierige Zeiten hinweggeholfen.

Vor allem wenn sie beobachtet, dass junge

Leute Freude am Musizieren haben,

blüht ihr Herz auf. Leni ist glücklich,

dass sich in der Landesmusikschule eine

Nachfolgerin gefunden hat, die ihr Werk

weiterpflegt und sie kann beruhigt sein,

denn das Rad der Volksmusik dreht sich

weiter.

Leni mit Schwester Elisabeth und einem Bekannten (Foto: privat)

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 43


VEREINSMEIEREI

Tiroler

Volksmusikverein

JETZT NEU!

Mitgliedschaft für

Musikgruppen, Gesangsgruppen

und Chöre möglich!

Aufgrund der großen Nachfrage können ab sofort Musik- und Gesangsgruppen sowie Chöre eine

Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.

VORTEILE

Jedes Gruppenmitglied

• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift

„G‘sungen & G‘spielt“

• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei ausgewählten

Veranstaltungen,

Seminaren und Fortbildungen

• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben

• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“

• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen

und Informationen

• erhält ein Mitgliederabzeichen

• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten

… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!

Jede Gruppe bzw. jeder Chor

• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit

auf der Homepage des Tiroler

Volksmusikvereines (es werden ausschließlich

nur Mitgliedergruppen des TVM

aufgelistet und im Netz vorgestellt)

• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits

in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin

präsentieren

• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von

CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin

„G’sungen & G’spielt“

• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung

und Auskunft in volksmusikalischen Fragen

Mitglied werden ... zahlt sich aus!

Mitgliedertarife:

Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €

Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €

Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €

Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €

Gruppe/8 Personen 125,00 €

Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 20 Personen) 250,00 €

Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at

Mach mit und werde Mitglied!

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VEREINSMEIEREI

VEREINSFIT.TIROL 2019/2020

Eine gemeinsame verbandsübergreifende

Aus- und Fortbildungsreihe

Die Seminare werden grundsätzlich

als Module angeboten, die aber aufeinander

in einem Lehrgang abgestimmt

sind. Das heißt, es können

sowohl einzelne Module als auch der

gesamte Lehrgang, der zehn Module

umfasst, absolviert werden. Inhaltlich

geht es in den Modulen vor allem um

Aspekte der Öffentlichkeitsarbeit,

Projektumsetzung, Motivation, Organisation

und um finanzielle und rechtliche

Themen. Zusätzlich können

noch Wahlmodule besucht werden.

DAS PROGRAMM 2019/2020

Basis- und Wahlmodule

Verein: Recht, Steuern und Finanzen

9. November 2019, 9:00 – 12:00 Uhr

Martin Krumschnabel & Helmut Schuchter

Digitale Vereinsverwaltung mit Dropbox, Whatsapp, Facebook und Co

9. November 2019, 13:00 – 16:00 Uhr

Alfred Gunsch

Motivieren und Wertschätzen

18. Januar 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

Sabina Frei

Präsentieren – Faszinieren – Überzeugen

18. Januar 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Sabina Frei

Veranstaltungen: Recht, Steuer, AKM

21. März 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

Martin Krumschnabel & Helmut Schuchter

Projektplanung – Veranstaltungsmanagement – Sponsoring

21. März 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Peter Mörwald

Klimawandel – Regionalität, Nachhaltigkeit und Umweltschutz für

Vereine (GREEN EVENTS TIROL)

3. Oktober 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

Gerald Flöck & Stephanie Rauscher

Foto-Workshop inkl. grafische Grundlagen

3. Oktober 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Roland De Francesco

Rhetorik: Begrüßung – Die gute Rede – Moderation

23. November 2019, 9:00 – 12:00 Uhr

Peter Kostner

Wahlmodul 1: Die Praxis des Sprechens – Workshop

23. November 2019, 13:00 – 16:00 Uhr

Peter Kostner & Joch Weißbacher

Mit Verantwortung führen

15. Februar 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

Peter Mörwald

Festkultur & Protokoll

15. Februar 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Thomas Saurer

Öffentlichkeitsarbeit

25. April 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

Judith Haaser

Website, Social Media und Applikationen

25. April 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Patricia Köll

Vereinschronik

7. November 2020, 9:00 – 12:00 Uhr

ARGE Tiroler ChronistInnen

Die Tracht im Dialog

7. November 2020, 13:00 – 16:00 Uhr

Andrea Aschauer & Helene Mayr

Veranstaltungsort

Haus der Musik Innsbruck

2. Stock, Besprechungsraum der

Vereine

Universitätsstraße 1

6020 Innsbruck

Anmeldung/Information

Die Anmeldung erfolgt online über

die Website des Blasmusikverbandes

Tirol:

www.blasmusik.tirol

Teilnehmerbeitrag

€ 25,00 pro Modul

(der TVM übernimmt für seine

Mitglieder den Teilnehmerbeitrag!)

AUFBAU DES LEHRGANGS

• Unabhängige Module

• Teilnahmebestätigung für jedes

Modul

• Zertifikat nach Absolvierung aller

Basismodule

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 45


VEREINSMEIEREI

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS

Lebendige Volkskultur singen – tanzen – musizieren

Als ehrenamtlicher Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mit vielfältigen Initiativen die Begeisterung für die

alpenländische Volksmusik und das Volkslied zu wecken und zu fördern. Mit verschiedensten Veranstaltungen, Kursen,

musikalischen Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt und nicht zuletzt mit unserem modern und aktuell gestalteten

Mitgliedermagazin möchten wir musikalische Volkskultur stets spannend und attraktiv vermitteln.

Vorteile der Mitgliedschaft

• Vergünstigte Teilnahme an zahlreichen Seminaren

• Regelmäßige Information über Veranstaltungen

• Kostenloses Abo Mitgliedermagazin

G’SUNGEN & G’SPIELT

• Instrumentenverleih

• Nur 20,00 € Mitgliedsbeitrag pro Jahr

• Unterstützung bei der Realisierung neuer musikalischer

Initiativen im eigenen Umfeld

Bring dich ins Spiel! Werde Mitglied!

Vorname/Zuname

geboren am

in

Straße/Hausnummer

PLZ/Ort/Land

Telefon

E-Mail

Ich bin damit einverstanden, dass der Südtiroler Volksmusikkreis

die angegebenen Daten vertraulich und im Sinne der

Datenschutz-GVO 679/2016 verarbeitet.

Ich möchte auch per E-Mail über aktuelle

Veranstaltungen im Bereich der Volksmusik

informiert zu werden.

Datum

Unterschrift

Kontakt Südtiroler Volksmusikkreis

Dominikanerplatz 7

I-39100 Bozen

Tel +39 0471 970555

info@volksmusikkreis.org

www.volksmusikkreis.org

ZUWENDUNG DER 5‰ DER EINKOMMENSSTEUER AN EHRENAMTLICHE VEREINE

Jede*r Steuerpflichtige in Italien kann die Zuwendung von 5 Promille der Einkommenssteuer

selbst bestimmen. Der Vorstand des SVMK freut und bedankt sich, wenn möglichst

viele diesen Anteil bei der Steuererklärung dem SVMK gutschreiben lassen.

Bitte angeben: Südtiroler Volksmusikkreis EO, Steuernummer: 94002990219

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VEREINSMEIEREI

Links: v. l. n. r.: LR Mag. Johannes Tratter, Prof. Mag. Peter Reitmeir, Anneliese Pallhuber, Obmann Peter Margreiter

Rechts: v. l. n. r.: LR Mag. Johannes Tratter, Prof. Mag. Peter Reitmeir, Walter Pichler, Obmann Peter Margreiter (Fotos: TVM/R. Sigl)

UNSERE NEUEN EHRENMITGLIEDER

Anneliese Pallhuber und Walter Pichler sind Ehrenmitglieder

des Tiroler Volksmusikvereins!

Text: Peter Margreiter

Die Generalversammlung des Tiroler

Volksmusikvereins hat in ihrer

Sitzung am 19. Mai 2019 einstimmig

beschlossen, Anneliese Pallhuber und

Walter Pichler in ehrender Würdigung

ihrer jahrzehntelangen Förderung der

Volksmusik und ihres Engagements im

Vorstand des Vereins zu Ehrenmitgliedern

des Tiroler Volksmusikvereins zu

ernennen. Anneliese Pallhuber ist somit

das erste weibliche Ehrenmitglied des

TVM.

Im Zuge der Generalversammlung des

TVM wurde auch Dr. Stefan Hackl das

Goldene Ehrenzeichen sowie Franz

Bernhart, Klaus Wankmiller und Monika

und Hans Neuner das Silberne Ehrenzeichen

des Tiroler Volksmusikvereins

verliehen.

Dank und Anerkennung erhielten Martina

Förg, Stefan Auer, Ernst Tanzer,

Josef Kitzbichler, Ralph Kapavik, Franz

Hitzl, Burkhard Pederiva, die Innbrüggler,

die Augeiger, die Familienmusik

Stecher sowie die Mutterer Zirbeler.

Wir gratulieren allen Geehrten!

„BRAUCHBAR“

Vom nicht mehr gebrauchten, aber funktionstüchtigen Tonabnehmer bis hin zum vielleicht

nicht ganz sprichwörtlich gemeinten „Begleitservice“: Hier findet sich allerlei Brauchbares

für den volksmusikalischen Alltag.

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Foto: Joch Weißbacher

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wurde 2008 von Matteo Baldinelli aus Gubbio gebaut.

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I-39046 St. Ulrich

Tel. 0039 338 4693944

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019

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VORSICHT

STUBAIER GSPIEL UND GSANG … MIT VOLKSMUSIK

VON ALM ZU ALM

Unter diesem Motto erklingt jeweils am 1. Sonntag im Juli, August und September

Volksmusik auf den Almen rund um die Serles. Sonntags ab 12:30 Uhr unterhalten

Sänger und Musikantinnen bei der Ochsenhütte, dem Gleinserhof, Gasthaus Sonnenstein,

sowie dem Bergrestaurant Koppeneck und liefern die passende Musik zu

Stubaier Köstlichkeiten, kredenzt von den Miederer Almwirten. Bei jeder Witterung!

Foto: TVM

So, 1. September 2019, 12:30 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

Mitwirkende: Schüpfl-Partie, Maultasch & Tiroler Kas, Luitascher Tanzlmusig, Voter & Madl Zwoagsang, Harmonikasolist Lorenz

Schöpf, Familienmusik Stecher

So, 22. September 2019, 11:00 Uhr, Mieders, Miederer Berg.

Mitwirkende: Tiroler Tanzmusikanten, De junga Oidboarischen, Obmann Musi, Stubaier Tanzlmusig, Zupf & Ziach, Kitzbüheler

Feischtagmusig

GLURNSER

PALABIRATAGE

Foto: Martin Moriggl

Die Stadt Glurns feiert die Vinschger Birnensorte

„Palapiir“ mit einem eigenen Kulturprogramm.

Markttag am Samstag, 07.09.

um 10:00 Uhr in den Lauben mit regionalen

Produkten rund um die Palabirne. Eröffnungsabend

am Samstag, 07.09. um 19:00 Uhr mit

kulinarischen Köstlichkeiten von der Palabirne

und Musik mit dem Vinschger Chor,

der Obervinschger Raffelelmusi, der Tauferer

Wirtshausmusi und anderen. Musikalisch-literarische

Morgenwanderung am Sonntag,

08.09. um 07:00 Uhr mit Texten von Christof

Anstein und Musik von Gernot Niederfriniger.

Festgottesdienst am Sonntag 15.09. um 08:30

Uhr in der Pfarrkirche und um 10:00 Uhr Festbetrieb

am Stadtplatz

JETZT ANMELDEN:

52.Singen & Musizieren um den

TRAUNSTEINER

Lindl

Am 16. November vergibt die Große Kreisstadt Traunstein

ihren Volksmusikwanderpreis „Traunsteiner Lindl“ wieder

neu. Anmelden können sich Erwachsene ebenso wie

Kinder und Jugendliche ab acht Jahren.

Die Teilnahme am Traunsteiner Lindl ist kostenfrei.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden

der Reihenfolge ihres Eingangs nach berücksichtigt.

Anmeldeschluss ist der 25. Oktober 2019.

Der Volksmusikwanderpreis „Traunsteiner Lindl“ ist mit

500 Euro für Gruppen und 250 Euro für Solisten dotiert.

Anmeldeformulare und weitere Informationen sind bei

der Stadt Traunstein erhältlich:

Telefon: 0861 / 65 500 · E-Mail: lindl@stadt-traunstein.de

Alles Wissenswerte ist auch im Internet unter

www.traunsteiner-lindl.de zu fi nden.

Samstag, 07.09. bis Sonntag, 15.09., Glurns

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VORSICHT

5. TAG DES WALZERS

Ferry Polai und seine Tochter Julia werden, unter der Mitwirkung

von Peter Margreiter und Thomas Nußbaumer, durch die Veranstaltung

leiten und die Innsbrucker Rathausgalerien zum Klingen

bringen. Es wird kurze Einführungen in verschiedene Tänze geben.

Damit sich möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer

an der Veranstaltung beteiligen, werden sich Volkstänzerinnen

und Volkstänzer der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz Tirol sowie

Mitglieder des Tiroler Landestrachtenverbandes aktiv einbringen.

Mitwirkende Gruppen: Mieminger Tanzlmusig, Familie Runggatscher,

Tiroler Salonorchester unter der Leitung von Gösta Müller u. a.

Foto: Ralph Kapavik

Sonntag, 22. September 2019, 11:00-13:00 Uhr, Innsbruck Rathausgalerien/Annasäule

23. ISELTALER HACKBRETTLERTREFFEN

Viele Hackbrettspieler aus Nah und Fern werden

zu den Klängen der Gruppen „Hie und Do“

und „ThuLie“ musizieren, den Gemeindesaal

Ainet in eine Klangwolke hüllen und sich an

der Auffrischung alter Bekanntschaften erfreuen.

Alle Hackbrettler, Musikanten, Sänger und

Zuhörer sind herzlich eingeladen.

Foto: AG Osttirol

So, 29. September 2019, 14:00 Uhr,

Gemeindesaal Ainet

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Altes

Handwerk

Tirol

Sa 07. und So 08.09.2019

Fußgängerzone Seefeld in Tirol

Historische

Traktorenparade

Sa 07.09.2019 um 13.00 Uhr

Großer

Trachtenumzug

So 08.09.2019 um 13.00 Uhr

Sonderausstellung

im Kapitelsaal


– Altes Handwerk in Tirol –

Bereits zum 22. Mal findet die Präsentation „Altes Handwerk in Tirol“ in Verbindung mit dem Bezirkstrachtenverband Innsbruck Stadt / Land statt. In den Straßen der Seefelder Fußgängerzone

werden Nord-, Süd- und Osttiroler sowie bayerische Handwerker – vielfach die letzten Meister ihres Faches – ihr Können zeigen. Mit der Bürgermusikkapelle Seefeld, der Musikkapelle Patsch und

der Musikkapelle Scharnitz in Verbindung mit dem Bezirkstrachtenverband Innsbruck Stadt / Land, werden 800 Teilnehmer aus Nord- und Südtiroler Trachtenvereinen diesen einmaligen Umzug

gestalten. Wir erleben hautnah die Verbundenheit zur Tracht. Nach dem Umzug werden an 9 verschiedenen Standorten Tanzaufführungen in alter Tradition dargeboten. Die Schuhplattler-Gruppen

aus Seefeld und Scharnitz freuen sich schon, Ihnen ihr Können zu zeigen. Für Unterhaltung sorgen verschiedene Tiroler Trachtengruppen, die am Sonntag mit Musik und Tanz durch die Fußgängerzone

ziehen. Der Veranstalter legt größten Wert auf das musikalische Rahmenprogramm. An beiden Tagen wird in der gesamten Fußgängerzone an verschiedenen Plätzen echte Volksmusik von

Musikgruppen aus Nord-, Südtirol und Bayern geboten. Es treten u.a. folgende Musikgruppen auf: „Die Stubaier Freitagsmusig“, „Reiser Walter mit seinem Mittenwalder 3-Gsang“, „Das Michl Trio“,

„Der Naviser 4-Gsang“, „Die Vielsaitigen“ und „Die Sunnroan-Musig“.

Samstag

07.09.2019

10.30–18.00 Uhr Handwerksfest

10.30–18.00 Uhr Bauernmarkt am Dorfplatz

11.00–18.00 Uhr Musikpavillon

Es konzertieren die Blaskapelle

„Simmerinka“ aus Haiming sowie

verschiedene Volksmusikgruppen an

unterschiedlichen Plätzen im Zentrum

13.00 Uhr Historische Traktorenparade

begleitet von der Musikkapelle

Scharnitz

18.30 Uhr Abendgottesdienst in der Pfarrkirche

zum Heiligen Oswald in Seefeld

19.00 Uhr Trachten Hoangart von den

Seefelder Schuhplattlern im

Klosterhof, Hotel Klosterbräu

Sonntag

08.09.2019

10.00 Uhr Heilige Messe in der Pfarrkirche

zum Heiligen Oswald in Seefeld

10.30–17.00 Uhr Bauernmarkt am Dorfplatz

10.30–17.00 Uhr Handwerksfest

11.00–17.00 Uhr Buntes Musikprogramm der

Blaskapelle „Simmerinka“ aus Haiming

13.00 Uhr Großer Trachtenumzug

Der einmalige Trachtenumzug wird

von der Bürgermusikkapelle Seefeld,

der Musikkapelle Patsch und der

Musikkapelle Scharnitz begleitet.

Anschließend verteilen sich die

Trachtengruppen zum Tanz. Zudem

spielen 12 verschiedene Volksmusikgruppen

den ganzen Tag über –

verteilt an unterschiedlichen Plätzen.

Umzug

1 Pavillon

Seefelder Plattler in Verbindung mit

2er-Musik

2 Tourismusbüro

Trachtenverein „Die Naviser“

3

Seefelder Platzl

Brauchtumsgruppe Matrei am Brenner

und Umgebung

4 Kapitelsaal

Trachtenverein „D’Koasara“ Kufstein

und „Seefelder Plattler“

5 Ferienhotel Kaltschmid

1. Inntaler Volkstrachten- Erhaltungsund

Schuhplattlerverein Völs

6 Hotel Diana

Haller Bindertanzgesellschaft

7 Postamt

Trachtenverein „Inntaler Thaur“

8 Casino

Bezirkstrachtenverband Osttirol

9 Klosterstrasse / Peter Schuhe

Karwendler Plattler

Impressum | Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft. Druckfehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

Herausgeber: Seefelder Kaufmannschaft Fotografie: Heinz Holzknecht Archiv, Mike Rabensteiner


VORSICHT

„AUFG’HORCHT“ –

VOLKSMUSIK EROBERT DIE STADT

Foto: Andre Schönherr

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VORSICHT

Wenn in Innsbruck der Niederösterreichische Weinhauermarsch,

das Zillertaler Tanzl und der Marsch der Steirer zu

hören sind, dann erobert Volksmusik wieder die Stadt.

Text: Sonja Steusloff-Margreiter

Im Oktober wird Innsbruck wieder zum

Zentrum der alpenländischen Volksmusik.

Was vor fünf Jahren als kleiner

Samen ausgesät wurde, ist heute eine

Pflanze mit festen Wurzeln, die nicht

mehr aus der Volksmusikszene wegzudenken

ist. Ehemalige TeilnehmerInnen

der vergangenen Alpenländischen

Volksmusikwettbewerbe treffen sich

in Innsbruck, um gemeinsam ein Fest

der Volksmusik zu feiern – und Innsbruck

feiert mit. So manch eine Gruppe

ist schon seit der Geburtsstunde von

„Aufg’horcht in Innsbruck“ mit dabei.

Ohne große Bühnen, Verstärker oder

sonstigem Zubehör wird in der Innenstadt

musiziert. Und es sind nicht nur die

zentralen Plätze, die die Menschen anziehen.

Als besondere Orte haben sich in

den letzten Jahren die schönen Innenhöfe

der Altstadt etabliert. Hier erklingen

die leisen, zarten Töne der Saiteninstrumente

und die Stimmen der zahlreichen

Gesangsgruppen.

Es sind aber nicht nur die aktiven TeilnehmerInnen,

die dieses Wochenende zu

etwas ganz Besonderem machen. Vielmehr

lässt das Zusammenspiel zwischen

MusikantInnen, SängerInnen und BesucherInnen

beim gemeinsamen Singen

und Tanzen Innsbruck jedes Jahr wieder

„aufhorchen“.

Foto: Thomas Erichsen

PROGRAMM 2019

„Aufg’horcht in Innsbruck“ ist inzwischen ein Fixtermin für Volksmusikgruppen aus ganz Österreich, Bayern und Südtirol!

„Volksmusik erobert die Stadt“ an den schönsten Plätzen von Innsbruck – „Auf’tanzt, auf’gspielt & g’sungen“ werd!

Freitag, 18. Oktober 2019

„Aufg’horcht“ im ORF – Ab 18:00 Uhr: „Lange Nacht der Volksmusik“ mit Liveschaltungen vom Eröffnungsfest der

TeilnehmerInnen „Auf’tanzt weard“ aus dem Studio 3 auf ORF Radio Tirol.

„Aufg’horcht“ – Gruppen erobern mit Musig, Gesang und Tanz das ORF Landesstudio Tirol.

Es wirken mit: WüdaraMusi, Steirische Blas mit Bernd Prettenthaler, HaHaHa Musig – „ausgezeichnet“ beim Alpenländischen

Volksmusikwettbewerb, Maultasch & Tiroler Kas und viele weitere Aufg’horcht-TeilnehmerInnen.

Samstag, 19. Oktober 2019

„Aufg’horcht“ in Innsbruck – Volksmusik erobert die Innenstadt

Am Samstag, den 19. Oktober 2019 treten dann MusikantInnen und SängerInnen aus dem gesamten Alpenraum jeweils rotierend

zwischen 11:00 und 16:00 Uhr an den schönsten Plätzen der Innsbrucker Innenstadt auf und werden die gesamte Innenstadt

zum Klingen bringen. Aber auch an stillen Orten wird Volksmusik zu hören sein – wahre Kleinode, die aus dem Trubel

des städtischen Alltags entführen. Am Domplatz laden wir von 14:00 – 14:30 Uhr zum gemeinsamen Volksliedersingen ein

und vor dem Goldenen Dachl heißt es heuer erstmalig „Auf’tanzt werd!“. Hier kann den ganzen Tag über zu volksmusikalischen

Klängen das Tanzbein geschwungen werden.

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 53


VORSICHT

„AUFG’HORCHT“ –

VOLKSMUSIK EROBERT DIE STADT

Großes Finale: Gemeinsames Singen,

Spielen und Tanzen mit allen teilnehmenden

„Aufg’horcht“-Gruppen und Traudi

Siferlinger vor dem Goldenen Dachl um

16:00 Uhr.

Unter anderem dürfen wir das Dreimäderlhaus

aus Niederösterreich, KonseQuent

aus Kärnten, die Familienmusik Doppler

aus Salzburg, die Tanzlmusi Weiß-Siaß aus

Tirol sowie die Herma-Haselsteiner-Preisträger

2018 – Geigenmusi "hoib und hoib"

(Bayern), Afelder Dreigesang (Tirol),

Früahdirndln (Bayern), Familienmusik

Wallnöfer (Südtirol), Zeitlang-Gsang

(Bayern) und viele weitere MusikantInnen

– in Innsbruck begrüßen. Für das leibliche

Wohl ist mit kulinarisch-tirolerischen Köstlichkeiten

gesorgt.

„Aufg’horcht“ im Bierstindl

Wer noch mehr echte Volksmusik hören

und erleben will, ist herzlich eingeladen,

das große Sänger- und Musikantentreffen

im Kulturgasthaus Bierstindl zu besuchen.

Ab 20:00 Uhr treffen sich dort alle Mitwirkenden

von „Aufg’horcht“. Sie werden das

ganze Haus mit Musik erfüllen und in allen

Stuben aufspielen. Durch den Abend führen

uns die bekannte BR-Moderatorin Traudi

Siferlinger, Christine Wieser von RAI Südtirol,

Peter Kostner vom ORF Tirol, Joch

Weißbacher und Günther Laimböck.

Sonntag, 20. Oktober 2019

„Aufg’horcht“-Volksmusikfrühschoppen

Foto: Thomas Erichsen

Den Abschluss findet das musikalische

Wochenende am Sonntag, den 20. Oktober 2019 ab 11:00 Uhr mit Volksmusikfrühschoppen in ausgewählten Innsbrucker

Wirtshäusern und umliegenden Almen: Burenwirt/Hötting, Kulturgasthaus Bierstindl, Restaurant Goldener Adler Innsbruck,

Gasthof Weisses Rössl/Rössl Bar, Stiftskeller Innsbruck, Arzler Alm, Patscher Alm und Hochmahdalm.

„Aufg‘horcht in Innsbruck“ – ein Wochenende, das wieder aufhorchen lassen wird. Man darf gespannt sein!

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


SO KLINGTS BEI UNS DAHOAM

Die typische alpenländische Volksmusik

hat in Tirol eine lange Tradition.

Der Tiroler Volksmusikverein hat sich

ganz der Pflege der bodenständigen und

regionalen musikalischen Volkskultur

(Musik, Lied Tanz) und der Sammlung

von überliefertem Lied- und

Musiziergut verschrieben. In diesem

abwechslungsreichen Volksmusikabend

singen und spielen heimische

Volksmusikgruppen, die in verschiedenen

Besetzungen auf typisch alpenländischen

Instrumenten musizieren.

Gleichzeit kann man viel Wissenswertes

zur Entwicklung der alpenländischen Musizierformen und der Harmonika in der

Volkmusik erfahren. Dieser Abend ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Michlbauer

Harmonikawelt mit dem Tiroler Volksmusikverein/Außerfern.

Informationen: Klaus Wankmiller, Gebietsreferent, ehrenberg.consort@gmx.at

Foto: Klaus Wankmiller

Fr, 11. Oktober 2019, 20:00 Uhr,

Breitenwang, Veranstaltungszentrum

FESTABEND 20 JAHRE ST. LORENZ-

NER FRAUENSINGKREIS

Foto: Georg Oberhöller

Der St. Lorenzner Frauensingkreis mit der Chorleiterin Ildiko Steger feiert sein 20jähriges

Bestehen mit einem Festabend und vielen befreundeten Gruppen. Mit dabei sind:

die St. Lorenzner Tanzlmusig, die Kaseralmsänger mit Sepp Oberhöller, ‘s Kleablattl

Dreigesang, der Almspitzklang aus Garmisch und der St. Lorenzner Frauensingkreis.

Auf viele Zuhörer freut sich der Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Pustertal.

Samstag, 19. Oktober 2019, 20:00 Uhr,

St. Lorenzen/Vereinshaus


Advent unterm Schlern

„Hosch a bissl Zeit fir di?!“

©Foto: Helmuth Rier

am Samstag, 30. November 2019 um 18:00 Uhr

Sonntag, 01. Dezember 2019 um 17.00 Uhr und 19.30 Uhr

in der Pfarrkirche von Kastelruth

mit Volksmusik, Liedern, Gedichten, besinnlichen Texten und szenischen Darstellungen

greifen wir erneut aktuelle Themen auf, die uns in der „modernen“ Gesellschaft

und besonders in der Adventzeit begegnen.

„Die leisen Seiten der Weihnacht“, wie sie Tirols Altbischof Reinhold Stecher beschrieben hat,

werden in diesem Jahr den Abend prägen.

Hoamelige Volksmusik – adventliche Stimmung – Themen der Gegenwart.

Freuen Sie sich auf eine Adventveranstaltung der etwas „anderen“ Art.

Der Eintritt ist frei

Aus organisatorischen Gründen ist eine Besucherkarte erforderlich. Erhältlich oder bestellbar bei:

Tourismusverein Kastelruth: Tel. +39 0471 706333 E-mail: info@kastelruth.com


Harmonikas

die begeistern!

SÄNGERTREFFEN BEIM STANGLWIRT

Foto: Ralph Kapavik

Das traditionelle Sängertreffen beim Stanglwirt findet bereits zum 133. Mal statt. Die

besten Sänger und Musikanten der echten Volksmusik treffen sich im über 400 Jahre

alten Gasthof, um gemeinsam zu singen und zu musizieren. Dabei steht neben der

ursprünglichen Volksmusik vor allem die Freude am gemeinsamen Singen und Musizieren

im Mittelpunkt.

Tisch- und Kartenreservierungen können gerne direkt unter reservierung@stanglwirt.

com oder +43 5358 2000 vorgenommen werden.

Sa, 9. November 2019, 20:00 Uhr, Going, Stanglwirt

LANDES-KATHREIN-TANZFEST

NEU!

EINZIGARTIG

UND EXKLUSIV!

Das Landes-Kathrein-Tanzfest bildet den Höhepunkt und Abschluss des Tanzjahres.

Dazu treffen sich Tanzbegeisterte aus dem gesamten Alpenraum, um vor der Adventszeit

im schönen Ambiente des Meraner Kursaales bei einem abwechslungsreichen

Programm das Tanzbein zu schwingen. Zum Tanz spielt die Musikgruppe „TANZIG“.

Foto: Sebastian Niederrutzner

MAKASSAR EXKLUSIV

Sa, 16. November 2019, ab 19:00 Uhr, Auftanz 20:00 Uhr,

Meran Kursaal

www.kaerntnerland.at

www.musiktirol.com

Telefon: 05332/73355


5. Südtiroler

Volksmusik

Wettbewerb

AUER - 4. APRIL 2020

ab 8:30 Uhr

Wertungsspiele in der Musikschule und Grundschule Auer

19:30 Uhr

Festliche Abschlussveranstaltung mit Diplomübergabe

in der Aula Magna der Oberschule für Landwirtschaft

Zuhörer*innen sind herzlich willkommen!

ANMELDUNG

innerhalb 31. Jänner 2020

INFORMATIONEN

www.musikschule.it

VERANSTALTER

in Zusammenarbeit mit dem

Wir danken für die Sonderpreise


VORSICHT

AUFG’SPIELT WEARD – TANZLN & WEISEN

IM KONZERTSAAL

Der große Saal des Hauses der Musik wird mit Volksmusik erfüllt!

Die Hallgrafen Musikanten, die Zillertaler Weisenbläser, die Gruppe

Maschanzker rund um den bayerischen Volksmusikexperten Karl

Edelmann und die Südtiroler Gruppe Pasui lassen überlieferte, traditionelle

Tanzmusik und Weisen aus verschiedenen volksmusikalischen

Richtungen erklingen. Durch diesen besonderen Abend mit erlesensten

Volksmusikgruppen aus dem Alpenraum führt Joch Weißbacher. Eine

Veranstaltung des Tiroler Volksmusikvereines und des Blasmusikverbandes

Tirol in Zusammenarbeit mit dem Musikverlag Pro Musica.

Informationen, Preise & Kartenbestellung unter: www.haus-der-musik-innsbruck.at

Mi, 20. November 2019, 20:00 Uhr,

Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal

Foto: Hallgrafen Musikanten

FALTENRADIO

Foto: Lukas Beck

Eine Veranstaltung der Jeunesse in Kooperation mit dem Tiroler Volksmusikverein

Jeunesse-Allstars mit neuem Programm

Bereits 2014 und 2017 gastierten die fulminanten Musiker von Faltenradio bei der

Jeunesse in Innsbruck und begeisterten das Publikum mit einer genialen Melange

aus Klassik, Jazz, Volks- und Weltmusik. Die musikalische Bandbreite der vier ist

enorm: Mit ihren Klarinetten spielen sie in so renommierten Orchestern wie den

Wiener Symphonikern und den Wiener Philharmonikern. Aber insgeheim gilt ihre

große Liebe den Faltenradios, wie sie ihre Ziehharmonikas nennen. „Was sie auszeichnet“,

so die Tiroler Tageszeitung, „ist ihre verblüffende Perfektion […] und

die Fähigkeit, mit traumwandlerischer Leichtigkeit Musik jeder Art zu spielen.“ Für

die Jubiläumssaison „70 Jahre Jeunesse“ bereiten die Jeunesse-Allstars ein neues

Programm vor, das im Rahmen einer großen Österreich-Tournee präsentiert wird.

Faltenradio:

Alexander Maurer – Klarinette, Bassklarinette, Perkussion, Knopfharmonika

Alexander Neubauer – Klarinette, Bassetthorn, Bassklarinette, Knopfharmonika

Stefan Promegger – Stimme, Klarinette, Bassklarinette, Knopfharmonika

Matthias Schorn – Klarinette, Perkussion, Knopfharmonika

Vorkonzert | HaHaHa-Musig, 19:00 Uhr, Sa, 21. März 2020, 20:00 Uhr, Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal

Infos & Kartenbestellungen: www.tiroler-volksmusikverein.at

STUBAIER

GSPIEL & GSANG!

... mit Volksmusik von Alm zu Alm!

SERLESLIFTE MIEDERS

BERGBAHNEN GMBH & CO KG

SONNTAG, 01.09. & 22.09.2019 AB

WALDRASTERWEG 1

6142 MIEDERS / AUSTRIA

12.30 UHR IM GASTHAUS KOPPENECK

serlesbahnen.com

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VORSICHT

A LIADL LASST’S HEARN!

Das gemeinsame Singen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Volkskultur. Deshalb bieten wir wieder eine Vielzahl an Möglichkeiten

des gesanglichen Zusammentreffens. Höhepunkt dieser Aktionen wird sicherlich wieder der Tiroler Volksliedwettbewerb

sein, der am 1. Februar 2020 bereits zum 7. Mal veranstaltet wird.

„A Liadl lasst’s hearn!“

Von Nordtirol über Osttirol bis Südtirol, von Jung bis Alt, vom Anfänger bis zum Profi ist jede Gruppe ganz herzlich willkommen,

ihr Können am Samstag, den 1. Februar 2020 von 09:00 bis 18:00 Uhr im „Studio 3“ des ORF Tirol fachkundigen

Jurorinnen und Juroren zu präsentieren.

Foto: Bernhard Stelzl Photography

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VORSICHT

AUSSCHREIBUNG:

Teilnahme

Teilnahmeberechtigt sind alle Singgruppen aus Nord-, Ostund

Südtirol bis zu einer maximalen Gruppengröße von acht

Personen (keine Altersbeschränkung!).

Liedgut

Die Lieder müssen großteils aus der regionaltypischen

Volksmusik stammen. Auch neu geschaffenes Liedgut, das

in der Tradition bodenständiger Volksmusik gewachsen und

ihr nachempfunden ist, kann miteinbezogen werden. Es sind

neben Liedern und Jodlern auch Balladen und Gstanzln (gerne

auch mit selbst gemachten Texten) sowie geistliches Liedgut willkommen. Bei der Zusammenstellung des Programms sollte auf

Abwechslung in Inhalt, Ausdruck, Charakter und Tempo geachtet werden. Empfehlenswert ist es, Stücke und Lieder aus regionalen

Sammlungen zu suchen. Bei Fragen kann die Hilfe von Volksmusikpflegern, Volksliedwerken oder vom Tiroler Volksmusikverein/

Südtiroler Volksmusikkreis in Anspruch genommen werden.

Foto: Ralph Kapavik

Jury

Fara Prader, Sabrina Haas, Waltraud Reitmeir, Prof. Mag. Peter Reitmeir, Joch Weißbacher

Auftritt vor der Jury

Für das Vorsingen vor der Jury sind fünf Lieder vorzubereiten. Zwei davon kann die Gruppe selbst wählen, das dritte, evtl. vierte

Lied wird von der Jury ausgewählt. Alle Lieder sind auswendig darzubieten. Außerdem muss ein Lied ohne Begleitung gesungen

werden.

Anmeldeschluss

24. November 2019, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Die endgültige Zusage erfolgt in schriftlicher Form kurz nach Anmeldeschluss durch den Veranstalter.

Unterstützend zur Vorbereitung auf den Tiroler Volksliedwettbewerb bieten wir bereits seit Juni wieder unsere

Singlehreraktion „Sing ma a Tiroler Liad“ an.

Wir stellen auch im heurigen Jahr in allen Tiroler Bezirken kostenlos fachkundige Liedlehrer und -lehrerinnen zur Verfügung, die

gerne bereit sind, mit interessierten Sangesfreudigen Tiroler Lieder gemeinsam einzustudieren, Hilfestellung bei musikalischen Fragen

zu geben und das nötige Notenmaterial zur Verfügung zu stellen. Im Speziellen richtet sich das Angebot an kleine Singgruppen

– vom Zweigesang bis hin zum Doppelquartett. Die Aktion gilt noch bis Dezember 2019!

Die ersten drei Probeeinheiten werden zur Gänze vom Tiroler Volksmusikverein finanziert, bei weiteren drei Einheiten wird die

Hälfte übernommen. Die Singlehreraktion kann natürlich ohne eine Teilnahme am Volksliedwettbewerb genutzt werden.

Alle Informationen und eine Liste der Singlehrer finden Sie unter www.tiroler-volksmusikverein.at

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VORSICHT

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV

WOCHENPROGRAMM:

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit

Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,

abwechselnd gestaltet von Franz Hermeter,

Heidi Rieder, Hannes Premstaller und Christine

Wieser

DIENSTAG 17:05 – 18:00 UHR

Achtung Volksmusik: Zu Gast bei

Christine Wieser

MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR

zweiwöchig - "Hör mal !": Neue Volksmusik

auf Rai Südtirol mit Mareike Sölch

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung mit

Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,

abwechselnd gestaltet von Hannes Premstaller,

Franz Hermeter und Heidi Rieder

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol – Ein

Wochenmagazin zur Landeskunde gestaltet von

Heike Tschenett (Wiederholung am Samstag

um 10:05 Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr)

FREITAG 17:05 – 18:00 UHR

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin mit

Judith Edler (alle 14 Tage)

18:05 – 19:00 UHR

Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung mit

Dieter Scoz

SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol - Ein

Wochenmagazin zur Landeskunde gestaltet von

Heike Tschenett (Whg: am Sonntag um 14:00

Uhr)

11:05 – 12:00 UHR

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin mit

Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)

SONNTAG 08:15 – 09:00 UHR

“A Musig und a Liadl für di“ – Volksmusik am

Sonntagmorgen: abwechselnd gestaltet von

Luisa Jäger, Franz Hermeter, Heidi Rieder,

Christine Wieser und Sigrun Falkensteiner

11:05 – 12:00 UHR

Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher-Silbernagele

11:05 – 12:00 UHR

Unterwegs mit Rai Südtirol: Alp. Volksmusik

aus Südtiroler Ortschaften von und mit Markus

Laimer. Sonntags (nach Vereinbarung)

13:15 – 14:00 UHR

“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian

Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger

14:00 – 15:00 UHR

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol - Ein

Wochenmagazin zur Landeskunde gestaltet von

Heike Tschenett

Live-Stream für Hörer im Ausland über:

www.raisuedtirol.rai.it

SEPTEMBER 2019 – NOVEMBER 2019

JEDEN MONTAG 18:04 – 19:00 UHR

ÖR TIROL

„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus und

Christian Margreiter

JEDEN DIENSTAG 18:04 – 19:00 UHR

ÖR TIROL

„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik

und Volksmusik gestaltet von Peter

Kostner

JEDEN DONNERSTAG 18:04 – 19:00 UHR

ÖR TIROL

„Tiroler Weis“ gestaltet von Gabriela Arbeiter

und Theresa Frech

JEDEN FREITAG 18:04 – 19:00 UHR

„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter Kostner,

Gabriela Arbeiter, Christa Mair-

Hafele und Peter Margreiter

JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR

„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“

(WH Sonntag 19:00 Uhr)

„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,

19:03 – 20:00 UHR:

Montag und Dienstag: Volksmusik aus unserem

Archiv

Mittwoch: Blasmusik aus unserem Archiv

„DAS PLATZKONZERT“:

Feiertags von 18:00 – 19:00 UHR

gestaltet von Peter Kostner mit anschließender

Volksmusiksendung 19:00 – 20:00 Uhr ebenfalls

gestaltet von Peter Kostner

"MEI LIABSTE WEIS"

28. September 2019 in Obertilliach

VERANSTALTUNGEN IM STUDIO 3:

"LANGE NACHT DER VOLKSMUSIK"

18.10.2019 um 19:00 UHR:

Im Rahmen von "Aufghorcht" in Innsbruck. Es

musizieren teilnehmende Gruppen aus den

österreichischen Bundesländern.

"CHOR IM STUDIO 3"

22.11.2019 um 19:30 UHR:

Vielstimmig (Mod. Waltraud Kiechl)

"IN DEN ADVENT EINISINGEN"

01.12.2019 um 17:00 UHR:

Eine Einstimmung in den Advent mit Sängern

und Musikanten aus Tirol. Moderation: Gabi

Arbeiter

(Programmänderungen vorbehalten.

Um Voranmeldung wird gebeten:

studio3.tirol@orf.at oder 0512-566533)

HÖRFUNK RADIO

OSTTIROL

JEDEN FREITAG 16:00 – 17:00 UHR:

Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz (Wh.

Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)

JEDEN SONN- UND FEIERTAG 10:00 – 11:00

UHR: Blasmusik mal 3 mit Georg Lercher,

Andreas Nemmert und Erich Pitterl (Wh. Donnerstag

20:00 - 21:00 Uhr)

Radio Osttirol ist auch online zu

empfangen: osttirol-online.at

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


VORSICHT

AUF’TANZT WEARD – TIROLER MUSIKANTENBALL

IM HAUS DER MUSIK

Jetzt schon im Kalender rot markieren!

Am Freitag, den 21.02.2020 findet der

volkskulturelle Höhepunkt im Tiroler

Ballkalender statt. Das Haus der Musik

Innsbruck wird zum großen Ballsaal

umfunktioniert und Volks- und Tanzlmusig

erklingt in allen Ecken. Der große

Saal wird zur Tanzlmusigbühne und im

kleinen Saal erklingt feine Stubenmusig.

Franz Posch mit seinen Innbrügglern,

die Osttiroler Geigenmusig,

Tiroler Weisenbläser, Tanzlmusigund

Stubenmusiggruppen unterhalten

mit traditioneller Volks- und Blasmusik.

Sowohl TänzerInnen als auch Zuhörer-

Innen sind herzlich willkommen!

Foto: Innbrüggler

Einlass:

ab 19:00 Uhr

Informationen, Preise & Kartenbestellung (begrenzte Platzanzahl) unter:

www.haus-der-musik-innsbruck.at

Ihr spielt in einer Tanzlmusig und möchtet auch einmal im Haus der Musik zum Tanz aufspielen? Oder ihr seid Weisenbläser

und wollt die Ballgäste willkommen heißen? Dann suchen wir euch! Informationen, Ausschreibung und Bewerbung: www.

tiroler-volksmusikverein.at oder unter www.blasmusik.tirol

Fr, 21. Februar 2020, 20:00 Uhr,

Innsbruck, Haus der Musik

åftang:

Zwoa echte

Tyroler.

Hell & Zwickl

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019 63


VORSICHT

VERANSTALTUNGEN 2019

Foto: A. Pirchschner

SEPTEMBER 2019

So, 01.09., 12:30 Uhr: Stubaier Gspiel und

Gsang. Mieders, Miederer Berg. Mitwirkende:

Schüpfl-Partie, Maultasch & Tiroler

Kas, Luitascher Tanzlmusig, Voter &

Madl Zwoagsang, Harmonikasolist Lorenz

Schöpf, Familienmusig Stecher

Mo, 02.09., 19:00 Uhr: Volksmusik im Hoferwirt.

Neustift im Stubaital. Mitwirkende:

Stubaier Freitagsmusig

Do, 05.09., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.

Matrei am Brenner, Gasthof Lamm. Mitwirkende:

Steinacher Weisenbläser und

weitere Sänger und Musikanten aus der

Region

Fr, 06.09., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch.

Gasthof Traube, Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: Sänger und Musikanten

Sa, 07.09., 19:00 Uhr: Eröffnungsabend

Glurnser Palabiratage. Mitwirkende: Vinschger

Chor, Obervinschger Raffelelmusi,

Tauferer Wirtshausmusi, u.a.

Mo, 09.09., 19:00 Uhr: Volksmusik im Hoferwirt.

Neustift im Stubaital. Mitwirkende:

Stubaier Freitagsmusig

Di, 10.09., 20:30 Uhr: Kirchenkonzert

mit der Stubaier Freitagsmusig. Neustift

i.St., Pfarrkirche. Mitwirkende: Die Stubaier

Freitagsmusig lädt zu einem spannenden

Konzertabend im wunderbaren

Rahmen der Pfarrkirche Neustift i. St. ein.

Es werden auch einige Titel der neuen CD

vorgestellt.

Mi, 11.09., 20:00 Uhr: MiedererMusik-

Mittwoch. Restaurant Cafe Guschto. Mitwirkende:

Stubaier Freitagsmusig

Mi, 11.09., 20:30 Uhr: Volksmusikabend.

Vereinshaus Dorf Tirol. Mitwirkende:

Nauderer Schupfamusig/Nordtirol, Harfenduo

Ausserlechner-Strasser/Nordtirol,

Frauendreigesang „Kleablattl“/Pustertal,

Gerd Ladurner mit der Steirischen

Harmonika/Dorf Tirol. Sprecher: Nikolaus

Köll

Fr, 13.09., 20:30 Uhr: „SichtBAR musikantisch“.

SichtBAR (BinderHolz) in

Fügen. Mitwirkende: Oimsumma Musi

(Tanzlmusig) aus Mittenwald, Quintett

St. Lorenzen (Gesangsgruppe) aus dem

Kärntner Lesachtal und die Zillertaler

Weisenbläser

Sa, 14.09. bis So 15.09.: Weisenbläserseminar

auf der Amberger Hütte. Längenfeld.

Mitwirkende: Stephan Moosmann

(Holz), Raimund Walder (hohes Blech),

Roland Wildauer (tiefes Blech)

Mo, 16.09., 19:00 Uhr: Volksmusik im Hoferwirt.

Neustift im Stubaital. Mitwirkende:

Zupf&Ziach

So, 22.09., 11:00 Uhr: Stubaier Gspiel

und Gsang. Mieders, Miederer Berg.

Mitwirkende: Tiroler Tanzmusikanten, De

junga Oidboarischen, Obmann Musi, Stubaier

Tanzlmusig, Zupf & Ziach, Kitzbüheler

Feischtagmusig

So, 22.09., 11:00 Uhr: 5. Tag des Walzers.

Innsbruck, Rathausgalerien/ Annasäule.

Mitwirkende: Mieminger Tanzlmusig, Familie

Runggatscher, Tiroler Salonorchester,

TänzerInnen der Tanzschule Polai,

der ARGE Volkstanz Tirol und des Tiroler

Landestrachtenverbandes.

Do, 26.09., 20:30 Uhr: Volksmusikabend.

Vereinshaus Peter Thalguter Algund.

Mitwirkende: Die Herwärtigen/Tanzlmusig

aus Algund, Familienmusik Wallnöfer

und „Zwoagschroa“ aus Tisens. Moderation:

Christine Wieser

Fr, 27.09. bis So 29.09.: Volksmusikseminar

für Stubnmusig. Tramserhof in

Landeck.

Mitwirkende: Baumgartner Ferdinand

(Steirische), Hochstöger Helga (Hackbrett,

Zither, Harfe), Pirschner Andreas

(Gitarre), Reitmeir Peter (Harfe, Gesang),

Schranz Peter (Steirische, Hackbrett,

Kontrabass, Begleitgitarre), weitere Referenten

nach Bedarf.

Sa, 28.09., 20:00 Uhr: 21. Außerferner

Volksmusikstammtisch. Schattwald,

Gasthof Post. Mitwirkende: Alle Sängerund

Musikanten und Freunde der traditionellen

Volksmusik sind zu einem gemütlichen

Stammtisch mit traditioneller

Volksmusik, Gesang, Mundartgeschichten

und Volkstanz eingeladen.

So, 29.09., 14:00 Uhr: 23. Iseltaler Hackbrettlertreffen.

Gemeindesaal Ainet.

Mitwirkende: Alle Hackbrettler, Musikanten,

Sänger und Zuhörer sind herzlich eingeladen.

OKTOBER 2019

Sa, 03.10., 09:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-

Klimawandel – GREEN EVENTS TIROL.

Haus der Musik Innsbruck. Mitwirkende:

Gerald Flöck & Stephanie Rauscher

Do, 03.10., 20:00 Uhr: Sänger- und Musikantenhoangart

in der Kellerei Bozen

– Moritzinger Weg 36. Mitwirkende: Stubenmusig

mit Viktor Canins, Singgruppe

Melìoda, St. Antoner Tanzlmusig, gemeinsames

Singen mit Marlene Springeth.

Moderation: Franz Hermeter. Sänger und

Musikanten sind zum Mitmachen herzlich

eingeladen!

Sa, 03.10., 13:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-Foto-Workshop.

Haus der Musik Innsbruck.

Mitwirkende: Roland De Francesco

Do, 03.10., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.

Matrei am Brenner, Gasthof Lamm. Mitwirkende:

Stubaier Freitagsmusig, Musikantenfreunde

aus Niederösterreich

Foto: Joachim Stecher

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


RUBRIK

Fr, 04.10., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch. Gasthof Traube,

Pettneu am Arlberg. Mitwirkende: Sänger und Musikanten

So, 06.10., 20:00 Uhr: Mariensingen. Pfarrkirche Dorf Tirol.

Fr, 11.10., 20:00 Uhr: So klingts bei uns dahoam. Breitenwang,

Veranstaltungszentrum. Mitwirkende: Walder Dreigesang,

lech.obst.musi, Michlbauer Tanzlmusi, Schloßanger

Geigenmusig

Fr, 18.10., 20:00 Uhr: 48. Hoangårt. Klobenstein/Ritten, Hotel

Ansitz Kematen. Mitwirkende u.a.: Südtiroler 6er Musig,

die gleichzeitig ihr 30-Jahr-Jubiläum feiert.

Sa, 19.10., 11:00 Uhr: „Aufg’horcht“ in Innsbruck - Volksmusik

erobert die Innenstadt. Altstadt/Innsbruck. Mitwirkende:

Gruppen und Solisten aus dem gesamten Alpenraum

Sa, 19.10., 20:00 Uhr: „Aufg’horcht“ im Bierstindl. Kulturgasthaus

Bierstindl/Innsbruck. Mitwirkende: Volksmusikgruppen

aus dem gesamten Alpenraum

Sa, 19.10., 20:00 Uhr: Festabend 20 Jahre St. Lorenzner

Frauensingkreis, Vereinshaus St. Lorenzen. Mitwirkende: St.

Lorenzner Tanzlmusig, Kaseralmsänger mit Sepp Oberhöller,

‘s Kleablattl Dreigesang, Almspitzklang aus Garmisch und der

St. Lorenzner Frauensingkreis.

So, 20.10., 11:00 Uhr: Aufg’horcht in Innsbruck – Volksmusikfrühschoppen.

Innsbruck. Mitwirkende: Gruppen aus dem

gesamten Alpenraum

Mo, 21.10., 15:00 Uhr: Offenes Singen. Bozen Grieserplatz

Altmannhaus. Mitwirkende: Interessierte Sängerinnen und

Sänger

Do, 24.10., 20:00 Uhr: Volksmusikstammtisch. Kulturkaffee

"Grenzenlos", Bahnhofstr. 28, Telfs. Mitwirkende: LehrerInnen

und SchülerInnen der LMS Telfs und jeder der Freude an

der traditionellen Volksmusik hat!

KONZEPT • AUFNAHME • GRAFIK • MARKETING • VERTRIEB • VERLAG • NOTEN

★ TraditionellesFamilienunternehmenseit1967

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(durchdieGrößegeeignetauchfürBlasmusikaufnahmen)

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★ JahrelangeErfahrungmitVolksmusik,Blasmusik,Chormusik

Unsere aktuellen Produktionen:

BLECHSCHADEN

BY BOB ROSS

„35 Jahre Jubiläumsedition“

CD353439

DASBESTEVOMBESTEN

STUBAIER

FREITAGSMUSIG

„Neben der Spur“

CD353429

DASBRANDNEUEALBUM

BEST OF

WOODSTOCK DER

BLASMUSIK - Vol. 9

„So spielt das Leben“

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Die offizielle CD 2019 zu Europas

größtem Blasmusikfestival!

Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):

Foto: Ernst Rainer

ÖSTERREICH: Fon:05238/515-0 •Fax: 05238/515-51

DEUTSCHLAND: Fon:08823/926545•Fax: 08823/926842

SCHWEIZ: Fon:00423/3775050 •Fax:00423/3775051

Mail:info@tyrolis.com•noten@tyrolis.com

www.tyrolis.com • www.tirolmusikverlag.at

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VORSICHT

Foto: Ralph Kapavik

Sa, 26.10., 20:00 Uhr: 20. Tuttnfest. Pinswang,

Gemeindesaal. Mitwirkende: Riedlegstoagar

Tanzlmuig, der Monika-Dreigesang

und die Huangartler aus Prutz

und die Tuttnmusig. Mitzi Tuschl und Rudi

Fröhlich bringen Außerferner Mundarttexte.

Mo, 28.10., 20:00 Uhr: Offenes Singen.

Wiesen Gasthaus Lex

NOVEMBER 2019

So, 03.11., 14:00 Uhr: Hoangart

„Herbstelen tuats“. Dorf Tirol/St. Peter

Gasthof Schattmair

Do, 07.11., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.

Matrei am Brenner, Gasthof Lamm. Mitwirkende:

Sänger und Musikanten aus der

Region

Fr, 08.11., 20:00 Uhr: Musikantenstammtisch.

Gasthof Traube, Pettneu am Arlberg.

Mitwirkende: Sänger und Musikanten

Sa, 09.11., 09:00 Uhr: Weisenbläserseminar

der MK Nußdorf-Debant. Nussdorf-Debant.

Mitwirkende: Die Vielfältigen,

Irschner Blos, Die Sonnendörfler,

ThuLie, die Geschwister Hopfgartner und

Teilnehmer des Weisenbläserseminars

Sa, 09.11., 09:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-

Verein: Recht, Steuern und Finanzen.

Haus der Musik Innsbruck. Mitwirkende:

Martin Krumschnabel & Helmut Schuchter

Sa, 09.11., 13:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-

Digitale Vereinsverwaltung mit Dropbox,

Whatsapp, Facebook und Co. Haus der

Musik Innsbruck. Mitwirkende: Alfred

Gunsch

Sa, 09.11., 20:00 Uhr: Sängertreffen beim

Stanglwirt. Going, Stanglwirt. Mitwirkende:

SängerInnen und MusikantInnen aus

dem gesamten Alpenraum

Mi, 13.11., 20:00 Uhr: Offenes Volksliedsingen.

Dorf Tirol Palerhaus

Sa, 16.11., 20:00 Uhr: Landes-Kathrein-Tanzfest,

Meran Kursaal. Zum

Tanz spielt die Gruppe „TANZIG“

Mo, 18.11., 15:00 Uhr: Offenes Singen.

Bozen Grieserplatz Altmannhaus. Mitwirkende:

Interessierte Sängerinnen und

Sänger

Mi, 20.11., 20:00 Uhr: Aufg’spielt weard

– Tanzln & Weisen im Konzertsaal.

Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal.

Mitwirkende: Zillertaler Weisenbläser,

Hallgrafen Musikanten, Maschanzker, Pasui,

Joch Weißbacher/ Moderation, Karten

& Infos: www.haus-der-musik-innsbruck.

at

Mi, 20.11., 20:00 Uhr: Offenes Volksliedsingen.

Dorf Tirol Palerhaus

Sa, 23.11., 09:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-

Rhetorik: Begrüßung – Die gute Rede –

Moderation. Haus der Musik Innsbruck.

Mitwirkende: Peter Kostner

Sa, 23.11., 13:00 Uhr: Vereinsfit.Tirol-

Die Praxis des Sprechens – Workshop.

Haus der Musik Innsbruck. Mitwirkende:

Peter Kostner & Joch Weißbacher

Sa, 23.11., 15:00 Uhr: Hoagascht auf der

Tuften. Ludwig-Thoma-Haus, Auf der

Tuften 1, Tegernsee. Mitwirkende: Röpfl

Geigenmusi, Röpfl Familiengsang, Lisi

Röpfl (Harfe), Moderation: Martina Röpfl

Sa, 23.11., 20:00 Uhr: Jagerisch g´sungen

und g´spielt. Gemeindesaal Mieming.

Mitwirkende: Imster Jägerchor,

Mieminger Jagdhornbläser, Kohlbründl

Viergsang, Imster Vielseitige, Peter Reitmeir

– Harfe, Sprecher: Nikolaus Köll

Sa, 30.11., 19:30 Uhr: Benefizkonzert

Grenzenlos, gemeinsam feiern, gemeinsam

helfen. VZ Komma, Wörgl. Mitwirkende:

Inntaler Sänger, Familienmusik

Puchleitner, Tyrol Music Project, Hakuna

Matata u.a.

DEZEMBER 2019

So, 01.12., 14:30 Uhr: Riebig und fein &

„Offene Herzen – mit´nand in Advent

einisingen“. Längenfeld / Lehn, Ötztaler

Heimat- und Freilichtmuseum. Mitwirkende:

Waldauf 3, „Fuchs, Henn und

Ma(r)der“, Übern Inn Dreigsang, Michltrio,

Foidmuckn, Ötztaler Adventbläser

Sa, 07.12., 17:00 Uhr: Tiroler Schlossadvent.

Singen und Musizieren zum Advent

mit alpenländischer Volksmusik im Rittersaal

auf Schloss Tirol. Mitwirkende:

Stille Nacht Bläser Oberndorf/Salzburg,

Vokalensemble Cantilena Tyrolensia/

Nordtirol, Mühlgauer Saitenmusi/Oberösterreich.

Worte zum Mitdenken: Dr. Leo

Andergassen

Haben auch Sie eine volksmusikalische

Veranstaltung anzukündigen?

Dann geben Sie bitte Ihren Termin

direkt auf unserer Webseite unter

www.tiroler-volksmusikverein.

at/veranstaltungen/vorschlagen/

ein. Termine für Südtirol senden

Sie bitte direkt per E-Mail an info@

volksmusikkreis.org. Wir kümmern

uns gerne um eine Veröffentlichung!

Wichtig: Bilder können

nur mit Informationen zum Bild

(abgebildete Personen, Bildrechte)

abgedruckt werden!

Alle Angaben ohne Gewähr. Den

aktuellen Kalender und detaillierte

Informationen zu den Veranstaltungen

finden Sie auf unseren Homepages:

www.tiroler-volksmusikverein.at

und www. volksmusikkreis.org

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 44. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2019


Tiroler Volksmusikverein

»Gloria!«

Foto: ACC/F. Mitteregger

Tiroler Adventsingen

14. Dezember 2019 | Beginn 17:00 Uhr

15. Dezember 2019 | Beginn 14:00 Uhr & 17:00 Uhr

gemeinsames Weihnachtsliedersingen | 16:00 Uhr

Congress Innsbruck | Saal Tirol

Eintritt ab € 23,–. Vorverkauf unter www.tiroler-volksmusikverein.at

und bei allen Raiffeisenbanken.


Kunst ist

Teil unserer Kultur.

Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele.

Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen

sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst.

So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe

Österreichs. raiffeisen-tirol.at

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