Wintersemester 2005/2006 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
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Versicherungsbetriebslehre 95<br />
Versicherungsbetriebslehre<br />
– Prof. Dr. Johann-Matthias G r a f v o n d e r S c h u l e n b u r g –<br />
Zielsetzung: Das Wahlpflichtfach Versicherungsbetriebslehre hat die ökonomischen<br />
Dimensionen der Versicherungswirtschaft zum Gegenstand, wobei ein Schwerpunkt<br />
auf theoretischen und empirischen Untersuchungen der Versicherungsmärkte<br />
liegt. Versicherungsbetriebslehre ist somit eine Branchenbetriebslehre, die alle<br />
Aspekte und Ausprägungen von Unternehmen der Versicherungswirtschaft und der<br />
Versicherungsmärkte umfaßt. Das Studium des Faches Versicherungsbetriebslehre<br />
baut auf den Erkenntnissen der Entscheidungstheorie unter Unsicherheit auf. Es<br />
vermittelt einen Einblick in Risikomanagementtechniken und die Führung von<br />
Unternehmen, deren Aufgabe die Konsolidierung von Risiken ist. Das Studium soll<br />
die Studierenden dazu befähigen, Marktstrukturen und Unternehmensprozesse in<br />
der Versicherungswirtschaft zu analysieren, wobei eine besondere Bedeutung den<br />
staatlichen Regulierungen (Versicherungsaufsicht, Sozialversicherungsgesetzgebung)<br />
und den Eigenarten des Produkts Versicherungsschutz zukommt.<br />
Inhalte: Neben den Besonderheiten von verschiedenen Branchen (Lebens-, Kraftfahrzeug-,<br />
Sach-, Rückversicherungen), verschiedenen Unternehmenstypen (Aktiengesellschaften,<br />
Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, öffentlich-rechtliche<br />
Versicherer) und Sozialversicherungsträgern werden in diesem Wahlpflichtfach<br />
auch die Grundlagen der ökonomischen Versicherungstheorie und der Marktstrukturanalyse<br />
behandelt. Da der Erfolg der Versicherungstätigkeit entscheidend von<br />
der Effizienz der Informationssammlung, -aufbereitung und -verarbeitung abhängt,<br />
bildet die Vermittlung von Kenntnissen über Informationsverarbeitungstechnologien<br />
einen wichtigen Teil des versicherungsbetriebswirtschaftlichen Studiums.<br />
Organisation der Lehrveranstaltungen: Das Wahlpflichtfach umfaßt einen Zyklus<br />
von neun Veranstaltungen: sieben Vorlesungen und zwei Seminare. Der Besuch<br />
weiterer Zusatzveranstaltungen wird den Studierenden des Wahlpflichtfachs dringend<br />
empfohlen. Jedes Semester wird eine Einführung in das wissenschaftliche<br />
Arbeiten angeboten. VBL I (5. Semester): Einführung in die Versicherungsbetriebslehre<br />
und -theorie, VBL II (6. Semester): Versicherungsmarkt und Versicherungsmarktprozeß,<br />
VBL III (7. Semester): Seminar Versicherungssparten und<br />
Unternehmensplanspiel, VBL IV (7. Semester): Krankenversicherung und Gesundheitsökonomie,<br />
VBL V (5. oder 7. Semester): Controlling im Versicherungsbetrieb,<br />
VBL VI (6. oder 8. Semester): Ausgewählte Managementfragen, VBL VII (7.<br />
Semester): Strategisches Management und Controlling in Non-Profit-<br />
Organisationen, VBL VIII (8. Semester): Externes Seminar, VBL IX (6. oder 8.<br />
Semester): Einführung in das empirische Arbeiten - demonstriert an ausgewählten<br />
Fragestellungen der Gesundheitsökonomie. Zusatzveranstaltungen: Neue Forschungsentwicklungen<br />
in der VBL und Gesundheitsökonomie – Einführung in<br />
wissenschaftliches Arbeiten – Diplomandenseminar – Doktorandenseminar.<br />
Basisliteratur: Schulenburg, J.-M. (<strong>2005</strong>) Versicherungsökonomik, Karlsruhe.<br />
Farny, D. (2000) Versicherungsbetriebslehre, 3. Auflage, Karlsruhe. Zweifel, P.