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Wintersemester 2005/2006 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

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34 Hauptstudium<br />

Wahlpflichtfächer Gruppe A<br />

Im Hauptstudium können zwei oder drei Wahlpflichtfächer der Fächergruppe A<br />

gewählt werden. Jedes der Wahlpflichtfächer wird im folgenden zunächst allgemein<br />

beschrieben; danach sind die aktuellen Lehrveranstaltungen einzeln aufgeführt.<br />

Jeweils am Ende der allgemeinen Beschreibung findet sich ein Hinweis auf Ort und<br />

Zeit der Einführungsveranstaltung, in der weitere Hinweise gegeben und Fragen<br />

zum Studienaufbau beantwortet werden.<br />

Arbeitsökonomie<br />

– Prof. Dr. Wolfgang M e y e r , N . N . –<br />

Zielsetzung: Ziel des Wahlpflichtfaches Arbeitsökonomie ist die Vermittlung von<br />

Kenntnissen über gesamtwirtschaftliche und innerbetriebliche Arbeitsmarktprobleme.<br />

Ausgangspunkt ist die Beschreibung des Arbeitsmarktes anhand von Kenngrößen<br />

- z.B. die Lohnhöhe bestimmter Qualifikationsgruppen oder die Entwicklung<br />

von Arbeitszeiten. Im nächsten Schritt werden theoretische Modelle zur Erklärung<br />

des beobachteten Arbeitsmarktgeschehens erörtert. Schließlich erfolgt eine Diskussion<br />

wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer sowie innerbetrieblicher Maßnahmen,<br />

die Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt korrigieren könnten bzw. eine verbesserte<br />

Zielerreichung von Unternehmen erwarten lassen.<br />

Inhalte: Ein erster zentraler Problembereich der Arbeitsmarktforschung sind die<br />

Entwicklung und die Determinanten von Löhnen und Beschäftigung: Wie bestimmt<br />

sich das individuelle Arbeitsangebot und die betriebliche Arbeitsnachfrage? Welche<br />

Faktoren bestimmen die Lohnsätze und Lohnunterschiede? Welche Auswirkungen<br />

haben Veränderungen der Löhne auf die Beschäftigung eines Unternehmens,<br />

eines Industriezweiges und einer Volkswirtschaft? Wodurch wird das allgemeine<br />

Lohnniveau einer Volkswirtschaft determiniert? Beeinflussen Gewerkschaften<br />

Lohnniveau und Lohnstruktur? Welche Beziehungen existieren zwischen Löhnen,<br />

Preisen und Arbeitslosigkeit? Für die Beantwortung dieser Fragen sind theoretische<br />

Erklärungen sowie empirische Befunde heranzuziehen.<br />

Die personalökonomische Richtung der Arbeitsökonomie, ein zweiter wichtiger<br />

Problembereich, wurde während der letzten Jahre an Business Schools in den USA<br />

entwickelt. Die Personalökonomie analysiert personalwirtschaftliche Probleme -<br />

wie die Einstellung, Beförderung, Qualifizierung und Entlohnung von Arbeitnehmern<br />

sowie die Wahl der Arbeitsorganisation - im Rahmen der ökonomischen<br />

Theorie. Dabei wird davon ausgegangen, dass die zentralen Aufgaben des Personalmanagements<br />

die effiziente Allokation von Ressourcen und die optimale Ausgestaltung<br />

von Anreizen innerhalb des Unternehmens sind. Die Personalökonomie<br />

weist jedoch auch darauf hin, dass der Einfluss von Vertrauen, Loyalität, Fairness<br />

und Motivation in Beschäftigungsverhältnissen gebührend zu berücksichtigen ist.<br />

Der dritte zentrale Problembereich der Arbeitsökonomie sind Fragen der Arbeitsmarktsteuerung<br />

sowie der sozialpolitischen Absicherung der Bevölkerung. Seit

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