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Schwerpunkt: Nachhaltige Unternehmensführung<br />

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6 <strong>BKU</strong>-Journal 3 2010<br />

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Der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst (li.), und Wolfgang<br />

Gutberlet (re.) sprachen beim 2. Unternehmer-Forum in Frankfurt.<br />

„Es geht nicht darum, Nachhaltigkeit dem Geschäft anzupassen, sondern<br />

darum, das Geschäft so zu gestalten, dass es mit dem Prinzip<br />

der Nachhaltigkeit vereinbar ist“, sagte Gutberlet.<br />

➞ Meinung nach in der Gesellschaft<br />

immer mehr zum Ausdruck<br />

komme. Er forderte ein Umdenken,<br />

nicht nur im Bezug auf den persönlichen<br />

Individualismus, sondern<br />

auch auf die allgemeine Betrachtungsweise<br />

von Dingen. Es<br />

müsse der Input vom Output her<br />

gerechtfertigt sein, nicht umgekehrt.<br />

Und so schlug er die Brücke<br />

zur Nachhaltigkeit und sagte im<br />

Bezug auf die Wirtschaft. „Es<br />

geht nicht darum, Nachhaltigkeit<br />

dem Geschäft anzupassen, sondern<br />

darum, das Geschäft so zu gestalten,<br />

dass es mit dem Prinzip der<br />

Nachhaltigkeit vereinbar ist.“<br />

Gutberlet setzte in den 1980er<br />

Jahren als Erster auf Bioprodukte.<br />

Auf die Kritik an den hohen<br />

Preisen dieser Waren antwortete<br />

er: „Nicht die Reichen essen Bio,<br />

sondern die Intelligenten“.<br />

Bischof Tebartz-van Elst<br />

nahm die Anregungen des Vorredners<br />

auf und warf einen theologischen<br />

Blick auf das Thema:<br />

„Das Grundprinzip der Nachhal-<br />

tigkeit ist in der Katholischen Soziallehre<br />

fest verankert“. Der Bischof<br />

zeigte auf, „wie ein Schöpfungsglaube<br />

in der modernen Welt<br />

eine gemeinsame Zukunft in Gerechtigkeit<br />

eröffnet.“<br />

Nachhaltigkeit, so mahnte der Bischof<br />

im Bezug auf die Bildungsdebatte,<br />

sei eben nicht nur das<br />

Vermitteln von Wissen, sondern<br />

auch die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung<br />

junger Menschen.<br />

Mit Sorge sehe er daher,<br />

dass im Zuge der Verkürzung der<br />

Gymnasialzeit auf acht Jahre immer<br />

mehr Jugendlichen die Zeit<br />

fehle, sich für ehrenamtliche Gemeindearbeit<br />

zu engagieren. Auch<br />

in der Familienpolitik sei nachhaltiges<br />

Handeln gefragt. Es müsse<br />

mehr für stabile Ehen und tragende<br />

Familienstrukturen getan<br />

werden, mahnte der Bischof an.<br />

Terbartz-van Elst schloss seine<br />

Ausführungen mit einem Zitat von<br />

Papst Benedikt XVI. Nachhaltiges<br />

Handeln sei nur zu erreichen,<br />

wenn wir „Gemeinsamkeit im Wollen“<br />

zeigen.<br />

Benedikt Walter

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