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Schwerpunkt: Nachhaltige Unternehmensführung<br />
Pionier in Sachen Nachhaltigkeit<br />
Gutberlet und Bischof Terbartz-van Elst beim Unternehmertag in Frankfurt<br />
Volles Haus: Rund 120 Teilnehmer verfolgten Vorträge und Diskussion beim zweiten Unternehmertag in<br />
Frankfurt. Fotos: Peter Unterberg<br />
Um das Thema „Nachhaltigkeit –<br />
von der Idee zur Wirklichkeit“<br />
ging es beim 2. Unternehmer-<br />
FORUM der Katholischen Akademie<br />
Rabanus Maurus und des<br />
<strong>BKU</strong> am 9. September in<br />
Frankfurt am Main. Referenten<br />
des Abends waren der Bischof<br />
von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van<br />
Elst, und der Alt-Vorstand<br />
der „tegut... Gutberlet<br />
Stiftung“, Wolfgang Gutberlet.<br />
Die Veranstaltung begann mit einer<br />
Messe im Dom, in der der Bischof<br />
in seiner Predigt das Thema<br />
des Abends bereits theologisch<br />
deutete. Für Tebartz-van Elst bietet<br />
ein Leben aus dem christlichen<br />
Glauben eine zentrale Hilfe für ein<br />
nachhaltiges Leben.<br />
Der Vorsitzende der <strong>BKU</strong>-Diözesangruppe<br />
Rhein-Main und<br />
stellvertretende <strong>BKU</strong>-Bundesvorsitzende<br />
Burkard Leffers stellte<br />
Gutberlet als einen Mann vor, der<br />
in seinem Unternehmen schon die<br />
Nachhaltigkeit realisierte, als nur<br />
wenige über dieses Thema nachdachten.<br />
Mit seiner Lebensmittelkette<br />
habe er als einer der Ersten<br />
Nachhaltigkeit als Geschäftsprinzip<br />
entdeckt und sein Unternehmen<br />
konsequent darauf ausgerichtet.<br />
Der Erfolg der tegut-Läden<br />
zeige, dass diese Form des<br />
Wirtschaftens und unternehmerischer<br />
Erfolg keine Gegensätze<br />
sein müssen. Das Unternehmen,<br />
das heute aus mehr als 300 Filialen<br />
besteht und 2009 einen Umsatz<br />
von 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftete,<br />
sei hierfür der beste Beweis.<br />
Gutberlet selbst, der 2005<br />
zum Ökomanager des Jahres gekürt<br />
wurde, zeige Wege auf, die<br />
eine nachhaltige Entwicklung in<br />
der Wirtschaft ermöglichen.<br />
An die Besucher des Abends gerichtet,<br />
sagte Leffers: „Sie weisen<br />
sich als Menschen aus, die sich für<br />
Fragen interessieren, die über den<br />
unternehmerischen Alltag hi-<br />
nausgehen.“ Ausdrücklich bedankte<br />
er sich auch bei Bischof Tebartz-van<br />
Elst für die Aufgeschlossenheit,<br />
die Idee eines Unternehmertages<br />
von Bistum und<br />
<strong>BKU</strong> aufzugreifen.<br />
„Ein Impuls soll von diesem<br />
Abend ausgehen“, sagte der Studienleiter<br />
des „Hauses am Dom“,<br />
Dr. Georg Horntrich, zu den rund<br />
120 Besuchern. Diesen Wunsch<br />
konnte Gutberlet erfüllen. Er eröffnete<br />
seinen Vortrag mit Fragen,<br />
die das Auditorium zum Nachdenken<br />
anregten und so im Gedächtnis<br />
der Besucher blieben.<br />
„Worauf kommt es uns bei Nachhaltigkeit<br />
an?“, fragte Gutberlet,<br />
„Und was meinen wir mit uns?<br />
Meinen wir uns persönlich, unsere<br />
Familie oder die ganze Erde?“<br />
Was diese Fragen schon andeuteten,<br />
wurde dann im Laufe des<br />
Vortrages immer deutlicher. Gutberlet<br />
kritisierte einen überzogenen<br />
Egoismus, der seiner ➞<br />
<strong>BKU</strong>-Journal 3 2010 5