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BKU-Intern Eintreten für christliche Werte DG Aschaffenburg/Würzburg: Bischof Hofmann auf Schloss Löwenstein Ein „Eintreten für christliche Werte in unserer Gesellschaft“ forderte der Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann, bei einem Treffen der DG Aschaffenburg und Würzburg im Schloss Kleinheubach am Main. Der Vorsitzende der DG Aschaffenburg, Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein, hatte für den 15. September zu Gottesdienst, Vortrag und Gespräch mit dem Bischof geladen. Der Fürst beschrieb in seiner Begrüßung, wie wichtig ihm das Bekenntnis zu seinem Glauben sei. Und so erzählte er, dass er bei jedem Bankett ein Tischgebet spreche. Dies sei eine gute Gelegenheit, seinem Glauben öffentlich Ausdruck zu verleihen. Die rund 50 Gäste, die der Einladung des Fürsten gefolgt waren, hörten einen Bischof, der eindringlich vor dem Verlust der christlichen Wertebasis in der Gesellschaft warn- Zwei zerstörte Länder Dieckmann berichtet in Köln aus Pakistan und Haiti Die Erschütterung war Bärbel Dieckmann noch deutlich anzumerken: Direkt vor ihrem Besuch bei der DG Köln hatte die Präsidentin der WelthungerhilfeÜberschwemmungsgebiete in Pakistan bereist. Ein Drittel der Landesfläche stehe unter Wasser, sagte Dieckmann, die auf ihrer Reise Hunderte von Kilometern gefahren ist, ohne ein einziges intaktes Gebäude zu sehen. 20 Millionen Menschen in dem ohnehin schon armen Land seien von der Flut betroffen. Dies sei das Schlimmste, was sie je gesehen habe, sagte die langjährige Bonner Oberbürgermeisterin. Zudem befürchten die Helfer in den betroffenen Gebieten noch viele 32 BKU-Journal 3 2010 Bischof Hofmann (2.v.li.) und Gastgeber Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein (3.v.li.) im Gespräch mit den Gästen. Foto: Peter Unterberg te. Hofmann betonte, wie wichtig die christlichen Werte aus den Zehn Geboten und den Evangelien für das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem seien. „Das gesamte Sozialsystem baut auf diesen Werten auf“, sagte er. Marktwirtschaft könne aus den Werten der Kirche heraus nur als Soziale Marktwirtschaft verstanden werden. Um diese Werte als Basis des Zusammenlebens zu erhalten, müsse die Jugend wieder für Bewegende Berichte aus Pakistan und Haiti lieferte Bärbel Dieckmann. Foto: Peter Unterberg weitere Todesfälle durch Seuchen und Hunger. In der tropischen Hitze des Landes fehle es an sauberem Trinkwasser, an Medikamenten und an Nahrung. Eine der Sofortmaßnahmen sei es gewesen, den Menschen einfache den Glauben gewonnen werden. Dies sei wichtig, weil die Jugendlichen auf der Suche nach Werten seien. Den Fragen der Jugend müsse die Kirche Antworten bieten. In einer lebhaften und kritischen Diskussion kamen im Anschluss an den Vortrag des Bischofes auch die Besucher zu Wort. Es wurde betonte, wie wichtig es für die Kirche sei, ein „Miteinander, nicht ein Gegeneinander“ zu finden. Benedikt Walter Plastikeimer zu geben, damit sie den Schlamm aus den Resten ihrer Häuser räumen konnten. Zudem sei die Hilfe in Deutschland nur zögerlich angelaufen, weil das Land uns fremd sei: Pakistan sei ein muslimisches Land, in dem es die Atombombe ebenso gebe wie bittere Armut. Die Exkursion nach Pakistan war kurzfristig auf die Agenda gekommen. Ursprünglich sollte es bei der Veranstaltung um den schwierigen Wiederaufbau in Haiti gehen, das neun Monate zuvor von einem Erdbeben verwüstet worden war. Auch dieses Land hat noch einen schweren Weg vor sich. Positiv sei aber, dass es dort viele junge Leute gebe, die zupacken, um ihr Umfeld wieder aufzubauen. Unt
Orgelkonzert in der barocken Kirche DG Stuttgart feierte ihr Sommerfest im Kloster Roggenburg In diesem Jahr war Oberschwaben das Sommer-Ziel der BKUler aus der Diözese Rottenburg/Stuttgart. Knapp 30 Teilnehmer trafen sich im Hof des Klosters Roggenburg, begrüßt von Pater Gilbert, Prämonstratenser und Geistlicher Berater der DG Stuttgart. Den Segen des Petrus hatten wir zunächst noch nicht, es war kühl, von Sonne nichts zu sehen. Schlimm war‘s nicht, denn Pater Gilbert nahm uns mit auf eine spannende Tour durchs Kloster. In der prächtigen Barockkirche erzählte er mit Witz die Geschichte des Klosters, seiner Chorherren und ihrer weltlichen Zuwanderer integrieren Staatsministerin Böhmer bei der DG Kurpfalz Staatsministerin Böhmer und der DG-Vorsitzende Rainer Kininger. Programmatische Aussagen zur Integration machte die Integrationsbeauftragte des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Maria Böhmer, jetzt bei der DG Kurpfalz. Integration muss konkret werden, aus Parallelgesellschaften in unserem Land soll ein Miteinander entstehen. Sehr viele Menschen aus Zuwandererfamilien haben in der Zwischenzeit ihren Platz in der deutschen Gesellschaft gefunden. Aber dennoch haben wir noch un- Barocke Pracht: Kloster Roggenburg Foto: Kloster Umgebung. Auf dem Weg durch renovierte Seitenflügel zurück in die Klosterschenke meldete sich nun auch der Sommer. Bei Häppchen auf sonniger Terrasse und mit entspannten Gesprächen stellte sich das Sommerfest- Gefühl doch noch ein. Vor dem Gang zum Abendessen genossen übersehbareIntegrationsprobleme. Diese zentrale Aussage zog sich durch Böhmers Ausführungen bei der DG Kurpfalz in Ludwigshafen. Wie Böhmer berichtete, bleibt ein erheblicher Anteil der Kinder aus Zuwandererfamilien heute noch ohne Schulabschluss und damit ohne spätere berufliche Qualifizierung. Die Chancen auf einen Arbeitsplatz werden damit drastisch eingeschränkt. BKU-Mitglied Joachim Fuchs formulierte daraus einen Appell für den Bund: „allen Jugendlichen durch Bildung eine Perspektive für ihr Leben als Erwachsene in unserer Gesellschaft zu geben und Ausbildung für alle zu ermöglichen. Wir erkennen darin eine ganz wesentliche Aufgabe unserer Zeit, insbesondere auch in unserer Gesellschaft mit dem uns bekannten demografischen Hintergrund. Dafür sind – nicht nur, aber auch – wir als Unternehmer gefordert!“ Joachim Fuchs wir bei einem Orgelkonzert die prächtige Akustik der Kirche. Danach Wein, gute Küche und anregende Gesellschaft untereinander. Nach Ausflügen zum Bodensee (2009) und nach Oberschwaben soll das nächste Sommerfest (2011) mal wieder bei Stuttgart stattfinden. R. Wolff DG Magdeburg: Bischof Nowak beim Sommerempfang Altbischof Leo Nowak (Bild) hielt die Festrede beim diesjährigen Sommerempfang der DG Magdeburg. Nach einem ökumenischen Gottesdienst konnte der DG-Vorsitzende Helmut H. Seibert rund 50 Teilnehmer begrüßen. Altbischof Nowak berichtete anschließend über seine Erfahrungen zum Thema „Die Kirche im Wandel - 20 Jahre nach dem Fall der Mauer“. Der BKU Magdeburg richtet seinen traditionellen Sommerempfang gemeinsam mit dem örtlichen Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer aus. Foto: Bistum Magdeburg BKU-Journal 3 2010 33 BKU-Intern
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