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Intern
Nachrichten und Berichte
Glaube trifft Alltag
„Wir unter uns“: DG Berlin besuchte Gebauer
Am 30. August traf sich die DG
Berlin im Atelier vom BKU-
Mitglied Norman Gebauer.
Gebauer wurde 1958 in Ostwestfalen
geboren. Nach einer Steinmetzlehre
studierte er Bildhauerei
und Malerei. Seit 1995 ist er als
freischaffender Künstler und Unternehmer
in Berlin tätig.
„Nach einer klassischen Ausbildung
brauchte ich einen modernen
Impuls. Ich suchte eine Stadt, die
im Aufbruch war ohne verkrustete
Strukturen und da war Berlin
gerade richtig“, berichtete er. Für
ihn sei die Möglichkeit, selbst frei
entscheiden zu können, ein hohes
Gut. „Aber wie verdient man als
Künstler sein Geld?“, fragte er
und berichtete von zwei harten Jahren.
„Die Auseinandersetzung mit
dem Glauben im BKU, die ich mit
Menschen führe, die mitten in der
Brandung des Lebens stehen, die
jeden Tag kämpfen müssen, hat
mir sehr viel Unterstützung gegeben“,
erinnert sich Gebauer.
Mit einer provozierenden
Frage begann der zweite Teil des
Abends: „Was glauben Sie, warum
es im Verhältnis mehr türkische als
deutsche Selbstständige gibt?“
Nach einer anregenden Diskussion
wurde der BKU selbst zum
Thema. Was zeichnet katholische
Unternehmer aus? Wir sind der
Katholischen Soziallehre verpflichtet,
wir sind für freien Wettbewerb
und natürlich muss auch
Gewinn erwirtschaftet werden.
Wir benötigen langfristige Perspektiven
und brauchen einen guten
betrieblichen Ablauf. Die Firma
muss als Team funktionieren.
Viele Mitglieder äußerten eine
Sehnsucht nach Tiefgang und
geistlichem Profil.
Ein Künstler in Berlin: BKU-Mitglied Norman Gebauer in seinem Atelier
(rechts) und sein „Sternengucker“. Fotos: Gebauer
Wir müssen nachdenken, wie wir
unsere Gemeinde sowie die verschiedenen
katholischen Einrichtungen
und Verbände sinnvoll unterstützen
können. Wie erreichen
wir mehr Akzeptanz? Die Öffentlichkeitsarbeit
des Bundesvorstandes
sollte mehr regionale Aspekte
aufnehmen. Der BKU ist in
kleiner aber wichtiger Funktion
nicht geeignet als plakativer und
provozierender Lautsprecher. Er
sollte häufiger das Gespräch mit
Entscheidungsträgern suchen. Der
BKU sollte sich nicht nur edel pro-
pagieren, sondern wirksam helfen,
dass das Katholische im Unternehmen
nicht untergeht.
BKU-Ost-Gründungsmitglied Joachim
Gericke erwartet weniger
Philosophie und Ethik, dafür umso
mehr Unternehmertum und Netzwerk.
Ein weiterer Punkt: Wie verhält
man sich als Katholik in Krisenzeiten,
wenn man auf Missstände
angesprochen wird. Wichtig
sind nicht nur gute Vorträge,
sondern auch der Austausch untereinander
und die Bestätigung
der Mitglieder. Norman Gebauer
Brüning bestätigt
Mitgliederversammlung der DG Aachen
Andree Brüning (Bild) bleibt für
eine weitere Amtszeit Vorsitzender
der DG Aachen.
Bei der Mitgliederversammlung im
Sophienstift in Niederzier wurde
der geschäftsführende Gesellschafter
der anders.beraten GmbH
ebenso einstimmig im Amt bestätigt
wie sein Stellvertreter Dr.
Wolfgang Rüsges. Das Amt des
dritten Mannes im Vorstand ging
von Georg Fell auf Stefan Uerlings
über.
Im inhaltlichen Teil des Abends
ging es um die Vorbereitung der
BKU-Bundestagung 2011, die vom
7. bis 9. Oktober in Aachen stattfindet.
BKU-Journal 3 2010 31
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