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19.12.2012 Aufrufe

Inhalt 5 Nachhaltigkeits-Pionier: Wolfgang Gutberlet stellte beim Unternehmertag in Frankfurt sein Erfolgsmodell vor. 27 Gemeinsam bringen Sie es auf 97 Jahre Mitgliedschaft im BKU: die Jubilare Cornelius G. Fetsch und Dr. Erwin Müller. ■ SCHWERPUNKT: Nachhaltige Unternehmensführung 05 Pionier in Sachen Nachhaltigkeit Gutberlet und Bischof Terbartz-van Elst beim BKU 07 Seelsorge für Führungskräfte Fachbereich Kirche und Wirtschaft in Freiburg 08 Soziallehre will mehr als Werte fördern Erzbischof Marx beim Unternehmertag der Kommende 10 Abseits des 3. Wegs drohen Streiks Feldhoff mahnt kirchliche Arbeitgeber ■ KURZ UND KNAPP 12 Katholik als Regierungssprecher Seiberts „große Sehnsucht nach Religion“ 14 Kardinal Kasper war „lebendige Brücke“ Amtsübergabe an Koch – BKU plant Besuch 16 Aus für den Rheinischen Merkur Bischöfe streichen die Zuschüsse ■ TAGUNGEN 17 Ordo-Netzwerk wächst Gespräche in Ludwigshafen 17/18 Vorschau auf Tagungen des BKU ■ FORUM 19 Leben schon im Frühstadium schützen BKU kritisiert PID-Entscheidung 19 Gegen Kreuze und Kirchensteuer „Laizisten“ in der SPD wollen sich organisieren 20 Rente mit 70 ist denkbar BKU: Generationengerechtigkeit in der Rente 21 „Es ist 30 Jahre nach zwölf“ Alternde Gesellschaft erfordert Familienpolitik ■ AUS DEN ARBEITSKREISEN 23 Partnerland Philippinen BKU begleitet Engagement der AFOS-Stiftung 24 Seminar-Nachlese BKU-Buch über Grundlagen der Soziallehre ■ MENSCHEN IM BKU 27 Fetsch 75 – Müller 80 Zwei „Urgesteine“ des BKU feiern runde Geburtstage 28 Ein Mann der ersten Stunde Diözesangruppe München trauert um Dr. Heinz Kinader 29 150 Jahre, 150 Mitarbeiter Unternehmer im BKU: Leyendeckers Holzhandel ■ BKU INTERN 31-35 ■ GRÜNE SEITEN Der Realismus des Adam Smith Karen Horn

Letzte Meldung 29. bis 31. Oktober: BKU-Bundestagung in Hamburg Vom 29. bis 31. Oktober findet in Hamburg die diesjährige BKU-Bundestagung statt. Die Tagung steht unter dem Motto „Soziale Marktwirtschaft vor Globalen Herausforderungen“. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge des Koordinators für die deutschamerikanische Zusammenarbeit, Dr. Hans-Ulrich Klose MdB, Minister a.D., Dr. Werner Marnette und Weihbischof Dr. Hans Jochen Jaschke. Der BKU-Arbeitskreis Nachhaltigkeit stellt seine Arbeit vor. Bischof Dr. Werner Thissen feiert mit der Gruppe eine Heilige Messe im frisch renovierten Mariendom. Zum geselligen Teil der Tagung gehören ein Abendessen auf der Windjammer „Rickmer Rickmers“ und eine Hafenrundfahrt. Auch kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich. Den Einladungsflyer bekommen Sie in der BKU-Geschäftsstelle in Köln, Tel. 0221/272370 oder im Internet unter www.bku.de im Bereich Veranstaltungen. Beilagenhinweis: In dieser Ausgabe finden Sie Beilagen für das Laacher Messbuch, den Beuroner Kunstverlag und die Stiftung pro missio. Ja, das darf man sagen Die Bild-Zeitung hat es mal wieder auf den Punkt gebracht: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“, titelte das Blatt kürzlich, als die Wächter der Political Correctness den Kopf von Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin forderten. Zu Sarrazins Thesen zur Integration hier nur so viel: Er hat den Finger in eine offene Wunde gelegt und dabei – bewusst oder unbewusst? – auch Tabus verletzt und sich auf zweifelhafte Ideen berufen. Prompt haben die – zumeist linken – Tugendwächter der öffentlichen Meinung jenen Typus des Abweichlers entdeckt, den es nicht durch Argumente zu widerlegen gilt, sondern durch „Exkommunikation“. Ich sehe in dieser Entwicklung zwei Gefahren: Zum einen werden viele Querdenker entmutigt, die die richtigen Fragen stellen oder innovative Lösungen vorschlagen könnten – aber nicht den Mut haben, sich der öffentlichen Steinigung auszusetzen. Damit verliert unser Land viele gute Ideen. Zweitens werden durch diesen Mechanismus drängende Probleme unter den Teppich gekehrt und brodeln dort weiter. Irgendwann wird sich dieser Druck entladen – durch Krawalle oder im Aufkommen extremistischer Parteien und Rattenfänger. Berthold Kohler hat in der FAZ daran erinnert, dass die Meinungsfreiheit für unsere Demokratie konstitutiv ist. Diese Meinungsfreiheit gelte aber nicht nur für hilfreiche oder wissenschaftlich zutreffende Ansichten, mahnte Kohler. Sie gelte gerade auch für „falsche, verwerfliche und abwertende Äußerungen bis an die Grenze anderer von der Verfassung garantierter Rechtsgüter. Es nutzt der Demokratie nicht, wenn dieser Raum in ihrem Namen immer wieder verkleinert wird.“ Ein deutliches Zeichen in diese Richtung hat Bundeskanzerlin Angela Merkel gesetzt, als sie den Zeichner Kurt Westergaard ehrte, der für seine Mohammed- Karikatur unter Druck geraten ist. Unabhängig vom Geschmack dieser Zeichnung gehe es hier um die Frage, ob er diese in einer westlichen Gesellschaft veröffentlichen darf. Merkels Antwort würde ich gern auch auf Thilo Sarrazin und andere Querdenker übertragen: „Darf er das? Ja, er darf.“ Marie-Luise Dött, MdB BKU-Journal 3 2010 3 Editorial

Letzte Meldung<br />

29. bis 31. Oktober:<br />

<strong>BKU</strong>-Bundestagung in<br />

Hamburg<br />

Vom 29. bis 31. Oktober findet in<br />

Hamburg die diesjährige <strong>BKU</strong>-Bundestagung<br />

statt. Die Tagung steht<br />

unter dem Motto „Soziale Marktwirtschaft<br />

vor Globalen Herausforderungen“.<br />

Auf dem Programm<br />

stehen unter anderem Vorträge<br />

des Koordinators für die deutschamerikanische<br />

Zusammenarbeit,<br />

Dr. Hans-Ulrich Klose MdB,<br />

Minister a.D., Dr. Werner Marnette<br />

und Weihbischof Dr. Hans Jochen<br />

Jaschke. Der <strong>BKU</strong>-Arbeitskreis<br />

Nachhaltigkeit stellt seine Arbeit<br />

vor. Bischof Dr. Werner Thissen<br />

feiert mit der Gruppe eine Heilige<br />

Messe im frisch renovierten Mariendom.<br />

Zum geselligen Teil der Tagung<br />

gehören ein Abendessen auf der<br />

Windjammer „Rickmer Rickmers“<br />

und eine Hafenrundfahrt.<br />

Auch kurzfristige Anmeldungen<br />

sind noch möglich. Den Einladungsflyer<br />

bekommen Sie in der<br />

<strong>BKU</strong>-Geschäftsstelle in Köln, Tel.<br />

0221/272370 oder im Internet unter<br />

www.bku.de im Bereich Veranstaltungen.<br />

Beilagenhinweis:<br />

In dieser Ausgabe finden Sie Beilagen für das<br />

Laacher Messbuch, den Beuroner Kunstverlag<br />

und die Stiftung pro missio.<br />

Ja, das darf<br />

man sagen<br />

Die Bild-Zeitung hat es mal wieder auf den Punkt gebracht:<br />

„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“,<br />

titelte das Blatt kürzlich, als die Wächter der Political<br />

Correctness den Kopf von Bundesbank-Vorstand Thilo<br />

Sarrazin forderten. Zu Sarrazins Thesen zur Integration<br />

hier nur so viel: Er hat den Finger in eine offene<br />

Wunde gelegt und dabei – bewusst oder unbewusst?<br />

– auch Tabus verletzt und sich auf zweifelhafte Ideen<br />

berufen.<br />

Prompt haben die – zumeist linken – Tugendwächter<br />

der öffentlichen Meinung jenen Typus des Abweichlers<br />

entdeckt, den es nicht durch Argumente zu widerlegen<br />

gilt, sondern durch „Exkommunikation“.<br />

Ich sehe in dieser Entwicklung zwei Gefahren: Zum<br />

einen werden viele Querdenker entmutigt, die die richtigen<br />

Fragen stellen oder innovative Lösungen vorschlagen<br />

könnten – aber nicht den Mut haben, sich<br />

der öffentlichen Steinigung auszusetzen. Damit verliert<br />

unser Land viele gute Ideen. Zweitens werden durch<br />

diesen Mechanismus drängende Probleme unter den<br />

Teppich gekehrt und brodeln dort weiter. Irgendwann<br />

wird sich dieser Druck entladen – durch Krawalle oder<br />

im Aufkommen extremistischer Parteien und Rattenfänger.<br />

Berthold Kohler hat in der FAZ daran erinnert, dass<br />

die Meinungsfreiheit für unsere Demokratie konstitutiv<br />

ist. Diese Meinungsfreiheit gelte aber nicht nur für hilfreiche<br />

oder wissenschaftlich zutreffende Ansichten,<br />

mahnte Kohler. Sie gelte gerade auch für „falsche,<br />

verwerfliche und abwertende Äußerungen bis an die<br />

Grenze anderer von der Verfassung garantierter<br />

Rechtsgüter. Es nutzt der Demokratie nicht, wenn dieser<br />

Raum in ihrem Namen immer wieder verkleinert<br />

wird.“<br />

Ein deutliches Zeichen in diese Richtung hat Bundeskanzerlin<br />

Angela Merkel gesetzt, als sie den Zeichner<br />

Kurt Westergaard ehrte, der für seine Mohammed-<br />

Karikatur unter Druck geraten ist. Unabhängig vom<br />

Geschmack dieser Zeichnung gehe es hier um die<br />

Frage, ob er diese in einer westlichen Gesellschaft<br />

veröffentlichen darf. Merkels Antwort würde ich gern<br />

auch auf Thilo Sarrazin und andere Querdenker übertragen:<br />

„Darf er das? Ja, er darf.“<br />

Marie-Luise Dött, MdB<br />

<strong>BKU</strong>-Journal 3 2010 3<br />

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