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150 Jahre, 150 Mitarbeiter<br />

Unternehmer im <strong>BKU</strong>: Peter Leyendeckers Holzhandel feiert Jubiläum<br />

Mit einer Feier in der Arena<br />

Trier hat das Familienunternehmen<br />

C. Th. Leyendecker<br />

Heil GmbH am 4. September<br />

sein 150-jähriges Bestehen gefeiert.<br />

Das Trierer Unternehmen<br />

verkauft mit rund<br />

150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Holz-, Innenausbau-,<br />

Heimwerker- und Bastelbedarf.<br />

Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter<br />

ist, neben<br />

seinen beiden Söhnen, <strong>BKU</strong>-<br />

Mitglied Peter Leyendecker,<br />

der jetzt auch sein 50-jähriges<br />

Berufsjubiläum feiern konnte.<br />

Gegründet wurde das Unternehmen<br />

im Jahr 1860 von Peter Leyendeckers<br />

Urgroßvater Carl-Theodor<br />

Leyendecker als Holz- und<br />

Baustoffgroßhandlung. Den Namenszusatz<br />

Heil brachte Ehefrau<br />

Anna-Catharina mit, die aus der<br />

gleichnamigen Eisenwarenhandlung<br />

stammte. Nach zwei Weltkriegen,<br />

Inflation, Währungsreform<br />

und einem Brand 1995 sieht<br />

sich heute die fünfte Leyendecker-<br />

Generation gut aufgestellt für die<br />

Zukunft.<br />

In den Festreden wurde betont,<br />

dass Seniorchef Peter Leyendecker<br />

neben dem unternehmerischen<br />

Erfolg die christliche Werthaltung<br />

wichtig ist. Der Jubilar selbst<br />

beschrieb die für ihn persönlich<br />

wichtigste Eigenschaft eines Unternehmers:<br />

„Zuhören, was dein<br />

Nächster will. Daraus ergeben<br />

sich mit dem entsprechenden Einsatz<br />

Chancen und Möglichkeiten,<br />

den Mitarbeitern und den Kunden<br />

zu dienen.” Gleichzeitigt zeigte<br />

er sich bescheiden: „Wenn Sie meine<br />

Söhne und meine Frau fragen<br />

würden: So ein toller Typ bin ich<br />

dann doch nicht”, sagte er.<br />

Besagte Ehefrau Brigitte arbeitete<br />

als Lehrmädchen im Betrieb, als<br />

Leyendecker das Unternehmen im<br />

Jahr 1964 übernahm – mit damals<br />

fünf Angestellten. Sehr schnell<br />

Im Kreise der Mitarbeiter: Seniorchef Peter Leyendecker und Ehefrau<br />

Brigitte. Foto: Peter Unterberg<br />

schafften es die beiden, das Unternehmen<br />

auf Wachstumskurs<br />

zu bringen. Die Tochter Holzland<br />

wurde mit einem Maschinenpark<br />

ausgebaut, in dem die<br />

Hölzer für die Kunden passgenau<br />

zugeschnitten werden. Heute sichern<br />

zahlreiche Dienstleistungen<br />

rund um das Holz den Umsatz.<br />

Als zweite Tochter entstand die<br />

Bastelstube, die heute mit Bastelund<br />

Kunstbedarf rund 40 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Beide Töchter<br />

sind „ Pilgerstätten“ der jeweiligen<br />

Branchen: Holz und Basteln.<br />

Leyendecker betont, dass nachhaltige<br />

Wertschöpfung nur durch<br />

Wertschätzung der Mitarbeiter<br />

gelingen kann. Und um diese und<br />

die Kunden zu begeistern, sei das<br />

gute Beispiel der einzige Weg.<br />

Hinweise darauf, dass dies gelingt,<br />

gab es an dem Abend reichlich:<br />

Keiner der Festredner versäumte<br />

es, auf die gute Zusammenarbeit<br />

im Unternehmen hinzuweisen.<br />

Und als die gut ausgebildeten<br />

Söhne noch unentschlos-<br />

sen waren, ob sie den Betrieb einmal<br />

übernehmen wollen, wurden<br />

zwei Angestellte zu geschäftsführenden<br />

Gesellschaftern ernannt,<br />

die im Unternehmen ausgebildet<br />

wurden und sich hochgearbeitet<br />

hatten: Edwin Steffen leitet das<br />

Holzland, Norbert Schwaben die<br />

Bastelstube. Auch die Tatsache,<br />

dass 20 Mitarbeiter als stille Gesellschafter<br />

am Unternehmen beteiligt<br />

sind, spricht für sich.<br />

Zum Jubiläum hat Peter Leyendecker<br />

Kapitalmehrheit und Geschäftsführung<br />

der Muttergesellschaft<br />

an seinen Sohn Stefan weitergegeben.<br />

Mit seinem zweiten<br />

Sohn Ralf bleibt er als gleichrangiger<br />

Mitgesellschafter dabei. Im<br />

<strong>BKU</strong> ist er seit vielen Jahren im<br />

Arbeitskreis Soziale Ordnung aktiv.<br />

Als eigenes soziales Projekt hat<br />

die Firma unter dem Namen des<br />

Firmengründers eine Stiftung ins<br />

Leben gerufen, die jungen Menschen<br />

in schwierigen Situationen<br />

Hilfe zur Selbsthilfe gibt.<br />

Peter Unterberg<br />

Menschen im <strong>BKU</strong><br />

<strong>BKU</strong>-Journal 3 2010 29

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