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Tagungen Vorschau auf Tagungen des BKU 21. Oktober 2010: Vogel kommt nach Köln Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, Prof. Dr. Bernhard Vogel, spricht am Donnerstag, 21. Oktober, in Köln. Sein Vortrag „Globale Welt und soziale Verantwortung“ beginnt um 19.00 Uhr in der Karl-Rahner- Akademie (Jabachstraße 4-8). Hierzu laden die BKU-Diözesangruppe Köln und Ordo Socialis herzlich ein. 5. bis 6. November: Kunst und Religion an der Saar Zu einem Wochenende rund um Kunst und Religion laden die Diözesangruppe Trier/Saar und der Arbeitskreis „Christliche Spiritualität“ für den 5. und 6. November ins saarländische Wustweiler ein. Im Mittelpunkt stehen die Statio „Dominus Mundi“ der Familie Meiser in Illingen-Wustweiler und die Benediktinerabtei Tholey. In Wustweiler hat das Unternehmerehepaar Ursula und Edmund Meiser eine private Kapelle bauen lassen, in der heute ein Teil ihrer Kunstsammlung aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu sehen ist. Auf dem Programm stehen Besichtigung und Heilige Messe in der Statio. Von dort geht es weiter nach Tholey, der ältesten Benediktinerabtei auf deutschem Boden. 31. Januar 2011: BKU-Empfang mit Innenminister Thomas de Maizière Der Bundesminister des Innern, Thomas de Maizière, spricht beim BKU-Jahresempfang 2011 in Berlin, der bereits am Abend des 31. Januar stattfindet. Ort und Thema stehen noch nicht fest, 18 BKU-Journal 3 2010 werden aber rechtzeitig bekannt gegeben. 24. bis 26. Februar 2011: Kongress christlicher Führungskräfte in Nürnberg Der mittlerweile 7. Kongress christlicher Führungskräfte findet vom 24. bis 26. Februar 2011 in Nürnberg statt. Der Kongress, zu dem rund 3500 Teilnehmer erwartet werden, wird von einem breiten Bündnis christlicher Wirtschaftsverbände getragen, zu denen auch der BKU gehört. Thema: „Mit Werten in Führung gehen“. Vom BKU sind mit dabei: • Die BKU-Vorsitzende Marie Luise Dött, MdB, spricht über „Meine Maßstäbe als Christ für politisches Handeln“; • Interimsmanager Dr. Michael F. Keppel bietet ein Seminar zum Thema „Führen in der Krise“ an; • Der Unternehmer Michael Bommers bestreitet das Seminar „Christliche Soziallehre – ein Kompass für Führung“. Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.christlicher-kongress.de. 10. bis 12. Februar 2011: 3. Eichstätter Gespräche Zum Thema „Ressource Vertrauen“ laden der BKU und die Katholische Universität Eichstätt/Ingolstadt zu ihren dritten gemeinsamen Eichstätter Gesprächen. Mit dabei sind unter anderem: • die BKU-Vorsitzende Marie-Luise Dött, MdB; • der Bischof von Trier Dr. Stephan Ackermann; • ZdK-Präsident Alois Glück; • der Bischof von Rottenburg- Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst; • der stellvertretende BKU-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, Mitglied des Direktoriums der Henkel KGaA; • FAZ-Redakteur Daniel Deckers. Themen sind unter anderem: • „Vertrauen zurückgewinnen – Die deutsche Kirche vor einer Jahrhundertaufgabe“ ; • „Credere, Credo, Kredit: Hat die Wirtschaft ihren Kredit verspielt?“; • „Sind die Wirtschaftswissenschaften in der Vertrauenskrise?“ 2. bis 7. Mai 2011: Romreise des BKU Die BKU-Romreise 2011 findet vom 2. bis zum 7. Mai 2011 statt. Wie in den Vorjahren verbindet die Fahrt Begegnungen im Vatikan mit einem anspruchsvollen touristischen Rahmenprogramm. Geplant sind unter anderem: • ein Besuch beim Präsidenten des Governatoratos des Vatikanstaates, Giovanni Kardinal Lajolo; • ein Empfang beim Deutschen Botschafter am Heiligen Stuhl, Walter Jürgen Schmid; • ein exklusiver Besuch der Sixtinischen Kapelle und eines kleinen Teils der Vatikanischen Museen außerhalb der Öffnungszeiten; • eine Diskussion mit Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Koch; • Teilnahme an der Papstaudienz auf bevorzugten Plätzen; • eine Ausflug nach Castel Gandolfo mit Weinprobe. Den Bericht zur letzten Reise finden Sie unter www.bku.de. Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen bekommen Sie über die BKU-Geschäftsstelle Georgstraße 18, 50676 Köln, Tel.: 0221/27237-0, service@bku.de oder im Internet unter www.bku.de unter Veranstaltungen.
Leben schon im Frühstadium schützen BKU kritisiert die PID-Entscheidung des Bundesgerichtshofes „Menschliches Leben beginnt aus christlicher Sicht mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. Von diesem Zeitpunkt an ist es ohne Wenn und Aber zu schützen. Das gilt auch dann, wenn diese Vereinigung nicht im Mutterleib stattfindet, sondern im Reagenzglas!“ Mit dieser Klarstellung hat die BKU-Vorsitzende Marie-Luise Dött, MdB, auf das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofes zur Präimplantationsdiagnostik reagiert. „Ich habe Verständnis für Eltern, die genetisch vorbelastet sind und Risikoschwangerschaften vermeiden wollen“, sagte Dött in Berlin. „Ich befürchte aber, dass wir uns hier auf einer schiefen Ebene bewegen, bei der sich der Mensch zunehmend zum Herrn über Leben und Tod macht. Es steht uns nicht zu, zwischen lebenswertem und nicht lebenswertem Leben zu unterscheiden.“ Wenn die Präimplantationsdiagnostik (PID) erlaubt werde, sei zu befürchten, dass bald auch andere Kriterien bei der Auswahl der einzupflanzenden Embryonen eine Rolle spielen werden. „Zur Auswahl von Wunschkindern ist es dann nicht mehr weit“, sagte Dött. Der Bundesgerichtshof hatte Anfang Juli einen Berliner Arzt freigesprochen. Dieser hatte in seiner „Kinderwunschpraxis“ befruchtete Eizellen untersucht und vor der Einpflanzung die genetisch auffälligen aussortiert. Um die Rechtslage zu klären, zeigte sich der Mediziner dann selbst an. Der aktuelle Fall weise auf ein weiteres Dilemma hin, räumte Dött ein. Bereits vor mehr als neun Jahren habe die Bundestags- Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ klare Regeln für die PID gefordert. Diese Regelung stehe bis heute aus. „Es kann aber nicht sein, dass wir solche Fragen von Leben und Tod nicht gesetzlich klären, sondern den Gerichten überlassen“, kritisierte Dött. Gegen Kreuze und Kirchensteuer „Laizisten“ in der SPD wollen sich organisieren In der SPD gibt es Pläne, einen Arbeitskreis „Laizisten“ zu gründen, dessen Ziel die strikte Trennung von Kirche und Staat ist. Unter anderem fordern die Initiatoren die Abschaffung der Kirchensteuer und das Verbot von Kreuzen in Klassenzimmern und Gerichtssälen. Dies berichtete die katholische Wochenzeitung „Tag des Herrn“ im August. Der Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Thierse (SPD), warnte seine Partei, „eine Partei der Kirchenfeinde zu werden“. Thierse ist unter anderem auch Sprecher des Arbeitskreises „Christen in der SPD“. Die Laizisten berufen sich auf die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit. Dieser Annahme widersprach Ulrich Waschki, der Chefredakteur des „Tag des Herrn“: Mit der Verbannung der Religion aus dem öffentlichen Raum werde gerade diese Religionsfreiheit eingeschränkt. Religiösen Menschen werde so die Möglichkeit genommen, sich zu ihrem Glauben zu bekennen. Der Politikwissenschaftler Sven Speer, der im Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in Münster forscht, sieht in den Anstrengungen der Laizisten jedoch kein Anzeichen für einen steigenden Einfluss der Atheisten in der Gesellschaft. Diese Strömung innerhalb der SPD sehe sich zunehmend in der Minderheit. Ihre Anstrengung, einen eigenen Arbeitskreis gründen zu wollen, spreche gerade nicht für ihre Stärke. B. Walter BKU-Journal 3 2010 19 Forum
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