Immobilien-Banking 2011 | 2012 - BEOS
Immobilien-Banking 2011 | 2012 - BEOS
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<strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> <strong>2011</strong> | <strong>2012</strong><br />
Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> – Fakten und Daten
Mitgliedsinstitute des vdp
Die gegenwärtig 39 im Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)<br />
zusammengeschlossenen Mitgliedsinstitute sind seit Jahren Marktführer<br />
für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierung in Deutschland und gehören auch<br />
international zu den bedeutenden Playern. Als Repräsentant seiner Mitglieds-<br />
institute nimmt der vdp die Interessen der Pfandbrief banken gegenüber<br />
nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie gegenüber einer<br />
breiteren Fach öffentlichkeit wahr. Als Spitzen organi sation der deutschen<br />
Pfandbriefbanken unterstützt der vdp seine Mitglieder außerdem<br />
mit hoch spezialisierten Geschäftslösungen.<br />
Das Know-how des vdp ist auf die spezifischen Anforderungen der Pfand-<br />
briefemittenten – den Pfandbrief und das deckungsfähige Kredit geschäft –<br />
zugeschnitten. Der vdp fördert die wirtschaftlichen Belange der Mitglieds-<br />
institute durch gezielte Lobbyaktivität in der Kapitalmarkt- und Steuerpolitik<br />
sowie in allen politischen Bereichen, die für das Pfandbriefgeschäft relevant<br />
sind. Er betreut seine Mitgliedsinstitute zudem in re gulatorischen Fragestel-<br />
lungen und vertritt diese gegenüber den nationalen Aufsichtsbehörden. Im<br />
Rahmen der Group Governance werden in den Verbandsgremien Informatio-<br />
nen und Erfahrungen aus den Mitglieds instituten ausgetauscht, aufbereitet<br />
und zu Marktstandards entwickelt. Der vdp bietet seinen Mitgliedsinstituten<br />
darüber hinaus Geschäftslösungen, die das besondere Kredit- und Emissions-<br />
geschäft der Pfandbrief banken unterstützen. Die Geschäftsaktivitäten der<br />
vdp-Mitglieder profitieren von der anerkannten Expertise, der umfassenden<br />
Vernetzung und den gut eingeführten Kommunikationsinstrumenten des vdp.
2<br />
Inhalt<br />
Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />
4 Vorwort<br />
Jan Bettink | Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken<br />
6 Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />
Helmut Rausch | WL BANK<br />
12 Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
Julia Schüller und Martin Eibl | PwC<br />
24 Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren<br />
im Wettbewerb<br />
Dr. Louis Hagen und Dr. Benno-Eide Siebs | Münchener Hypothekenbank<br />
32 Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Dirk Grosse Wördemann und Norbert Herrmann | Aareal Bank<br />
40 Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen<br />
in B-Lagen<br />
Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel | <strong>BEOS</strong><br />
48 Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien<br />
stärker als Wohnimmobilien?<br />
Prof. Dr. Michael Hüther und Prof. Dr. Michael Voigtländer |<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln<br />
56 Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen<br />
Büroimmobilienmarkt<br />
Dr. Franz Eilers und Andreas Kunert | vdpResearch
Porträts der vdp-Mitgliedsinstitute*<br />
64 Aareal Bank | Wiesbaden<br />
65 BayernLB | München<br />
66 Bremer Landesbank | Bremen<br />
67 Berlin-Hannoversche Hypothekenbank | Berlin<br />
68 COREALCREDIT BANK | Frankfurt am Main<br />
69 DekaBank | Frankfurt am Main<br />
70 Deutsche Apotheker- und Ärztebank | Düsseldorf<br />
71 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank | Hamburg<br />
72 Deutsche Hypothekenbank | Hannover<br />
73 Deutsche Kreditbank | Berlin<br />
74 Deutsche Pfandbriefbank | Unterschleißheim<br />
75 Deutsche Postbank | Bonn<br />
76 Düsseldorfer Hypothekenbank | Düsseldorf<br />
77 Eurohypo | Eschborn<br />
78 Hamburger Sparkasse | Hamburg<br />
79 HSH Nordbank | Hamburg<br />
80 ING-DiBa | Frankfurt am Main<br />
81 Kreissparkasse Köln | Köln<br />
82 Landesbank Baden-Württemberg | Stuttgart<br />
83 Landesbank Berlin | Berlin<br />
84 Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | Frankfurt am Main<br />
85 M. M. Warburg & CO Hypothekenbank | Hamburg<br />
86 Münchener Hypothekenbank | München<br />
87 Nord/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale | Hannover<br />
88 SaarLB | Saarbrücken<br />
89 Santander Consumer Bank | Mönchengladbach<br />
90 SEB | Frankfurt am Main<br />
91 Sparkasse KölnBonn | Köln<br />
92 UniCredit Bank HypoVereinsbank | München<br />
93 VALOVIS BANK | Essen<br />
94 Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank | Mainz<br />
95 WL BANK | Münster<br />
96 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | Ludwigsburg<br />
Weitere Informationen<br />
97 Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> – Themen der Jahre 2002 – 2010<br />
99 Weitere Informationsmaterialien zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />
*sofern in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung aktiv<br />
3
4<br />
als Folge der Finanzmarktkrise wurde eine Vielzahl von Regulierungsmaßnahmen in die<br />
Wege geleitet. Um schwierige Zeiten künftig besser zu meistern und die Widerstandsfähigkeit<br />
des Bankensektors zu erhöhen, müssen Kreditinstitute unter dem neuen bankaufsichtlichen<br />
Regelungswerk Basel III künftig mehr und besseres Eigenkapital vorhalten. Sie sollen<br />
sich nicht auf den störungsfreien Zugang zum Geldmarkt verlassen und sie sollen ihre<br />
Geschäfte nicht durch übermäßige Fremdfinanzierung exzessiv ausweiten können. Stattdessen<br />
wird es strengere Liquiditätsvorgaben geben und ihre Darlehensvergabe soll künftig<br />
durch eine fixe, risikounabhängige Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) beschränkt<br />
werden.<br />
Die Einführung einer Leverage Ratio ist eines der am intensivsten und kontroversesten<br />
diskutierten Elemente der neuen Bankenregulierung. So richtig und verständlich der Ansatz<br />
dem Grunde nach sein mag, so undifferenziert ist er. Spezifika unterschiedlicher Geschäftsmodelle<br />
finden darin keine Berücksichtigung. Risikoarme Geschäfte werden mit dem gleichen<br />
Mindesteigenkapital belegt wie sehr riskante, mit ungewollten Folgen für die Realwirtschaft:<br />
Gerade in den als risikoarm anerkannten Teilen des <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäftes wird<br />
es zu einer Verknappung und Verteuerung des Kreditkapitals kommen – so der Autor des<br />
ersten Beitrages.<br />
Auch für die Versicherungswirtschaft wird es – korrespondierend zu den Banken – ein<br />
neues Regelungswerk geben. Die europäischen Versicherer müssen mit Solvency II erstmals<br />
für jedes einzelne Risiko Kapital unterlegen. Dies wird Auswirkungen auf die Kapitalanlageentscheidungen<br />
und die Geschäftsprozesse der Versicherer haben. Versicherer sind wichtige<br />
Player auf den <strong>Immobilien</strong>märkten. Sie investieren in <strong>Immobilien</strong> teils direkt, teils über<br />
Anlagevehikel wie Fonds und vergeben auch <strong>Immobilien</strong>darlehen. Die Autoren des Beitrags<br />
zu diesem Thema zeigen auf, welche Folgen Solvency II auf diese und weitere <strong>Immobilien</strong>-<br />
Aktivitäten der Versicherer nach jetzigem Entwurfsstand haben wird.<br />
Das sich wandelnde regulatorische Umfeld wird die deutschen Pfandbriefbanken weiter<br />
herausfordern. Ihre Kerngeschäfte sind zwar besonders risikoarm, mit ihnen lassen sich aber<br />
auch nur risikoadäquate Margen verdienen. Zugleich bleibt der Wettbewerbsdruck hoch. In<br />
diesem Umfeld kommt es auf solide, ausgereifte und krisenerprobte Geschäftsmodelle an, um<br />
als <strong>Immobilien</strong>finanzierer dauerhaft erfolgreich zu sein. Zwei dieser Geschäftsmodelle werden<br />
hier beispielhaft vorgestellt. Zwar behandeln die Autoren sehr unterschiedliche Geschäftsfelder:<br />
inländische Wohnimmobilienfinanzierung und die Finanzierung von Gewerbeimmobilien<br />
jenseits deutscher Grenzen. Beide betonen jedoch, wie wichtig der Pfandbrief für ihr<br />
spezialisiertes Geschäftsmodell ist. Er ist unverzichtbar für die stabile und fristenkongruente<br />
Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>darlehen und damit ein bedeutender Wettbewerbsvorteil.<br />
Dieser Wettbewerbsvorteil hilft den deutschen Pfandbriefbanken auch dabei, ihre Marktposition<br />
zu festigen. Sie sind seit Jahren die Marktführer für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>darlehen<br />
in Deutschland und spielen auch international eine wichtige Rolle. Deshalb sind sie<br />
bedeutende Partner für <strong>Immobilien</strong>investoren aus dem In- und Ausland. Ein weiterer Beitrag
ichtet den Blick dabei auf ein Phänomen: Viele <strong>Immobilien</strong>investoren beschränken sich<br />
bei ihren Anlagen ausschließlich auf das Core-Segment des deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes<br />
und dort auf die so genannten Class-A-<strong>Immobilien</strong>. Durch einen solchen Investoren-Fokus<br />
werden häufig Chancen vergeben, meint der Autor: In anderen <strong>Immobilien</strong>typen und -lagen<br />
seien oftmals höhere Anfangsrenditen und mehr Marktpotenzial zu finden. Zwar sei der<br />
Rechercheaufwand größer und es gelte Risiken zu beachten, aber dafür könne die Diversifizierung<br />
auch einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuung leisten.<br />
Der demografische Wandel wird Deutschland in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig<br />
verändern. Bis 2060 werden etwa 20% weniger Menschen in Deutschland leben. Der Anteil<br />
älterer Menschen wird deutlich ansteigen, während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufig<br />
ist. Dieser demografische Wandel wird die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für<br />
fast alle <strong>Immobilien</strong> in Deutschland verändern. Bislang gab es aber kaum Informationen<br />
darüber, ob sich die Demografie auf die Nachfrage nach Büroobjekten anders auswirken<br />
wird als etwa auf Wohnimmobilien. Die Autoren eines Beitrags zu diesem Thema schließen<br />
diese wichtige Lücke.<br />
Büroimmobilien stehen auch im Zentrum des letzten Beitrags. Die Verbandstochter<br />
vdpResearch hat im Mai <strong>2011</strong> den jüngsten Zuwachs ihrer Indexfamilie vorgestellt. Die<br />
neuen Indizes bilden die reinen Miet- und Preisentwicklungen für Büroimmobilien ohne<br />
strukturelle Verzerrungen ab. Dazu wird die vdp-Transaktionsdatenbank, die inzwischen<br />
Daten zu über 645.000 <strong>Immobilien</strong>transaktionen umfasst, jedes Quartal mittels hedonischer<br />
Verfahren ausgewertet. Wie die anderen Indizes dieser weiter wachsenden Familie basieren<br />
die Büro-Indizes auf tatsächlichen Transaktionen und repräsentieren diesen <strong>Immobilien</strong>-<br />
Teilmarkt in seiner ganzen Breite. Sie werden von Fachleuten und Institutionen sehr positiv<br />
aufgenommen. vdpResearch arbeitet derzeit an den Indizes für Mehrfamilienhäuser und<br />
Einzelhandelsflächen, die in den nächsten Monaten präsentiert werden. Der aus vier Bestandteilen<br />
zusammengeführte vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindex wird dann mehr als 90% des<br />
deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes abbilden und eine wichtige Informationslücke schließen.<br />
Wir hoffen, dass es uns ein weiteres Mal gelungen ist, Beiträge zusammen zu stellen,<br />
die am Puls der Zeit sind und wichtige Entwicklungen, Trends und Hintergründe der<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierungsmärkte aufgreifen. Besonderer Dank gebührt dabei den Autoren,<br />
ohne deren Einsatz und Fachkompetenz unser Anspruch an die jährlich erscheinende<br />
Publikation nicht einzulösen wäre.<br />
Allen Lesern wünschen wir eine spannende und informative Lektüre.<br />
Jan Bettink<br />
präsident<br />
Jan Bettink | präsident<br />
5
6<br />
Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft<br />
im Licht der neuen<br />
Bankenaufsichtsregeln<br />
Helmut Rausch | WL BANK
Mittlerweile wurden die 2010 in Basel verabschiedeten neuen Eigenkapitalregeln<br />
„Basel III“ durch die Europäische Kommission im Rahmen des<br />
Legislativvorschlags zur CRD (Capital Requirements Directive) IV umgesetzt.<br />
Dabei wurden die Baseler Vorschläge in weiten Teilen eins zu eins<br />
übernommen. Ziel der enthaltenen Neuerungen war es, die Stabilität des<br />
Finanzsystems weiter zu erhöhen. Insbesondere die Erfahrungen aus den<br />
Krisenjahren seit 2008 wurden hierbei berücksichtigt. Tatsächlich werden<br />
die neuen Regeln voraussichtlich sowohl im Geschäft mit öffentlichen<br />
Schuldnern als auch im <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft zu einer Verknappung<br />
und Verteuerung des Kreditkapitals führen.<br />
Zusammensetzung des Eigenkapitals<br />
Im Rahmen der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass das globale Bankensystem nicht hinreichend<br />
mit qualitativ hochwertigem Eigenkapital ausgestattet war. Unter Basel III wird somit<br />
verstärkt auf die Qualität des Eigenkapitals eingegangen. Der Anteil an so genanntem hartem<br />
Kernkapital (Core Tier 1-Kapital) soll dabei besonders an Bedeutung gewinnen. Hierbei<br />
handelt es sich um eingezahltes Gesellschaftskapital und Rücklagen. Weiterhin gibt es Änderungen<br />
bei der Anrechenbarkeit von Kapitalbestandteilen zum „erweiterten“ Kernkapital<br />
(additional Core Tier 1-Kapital). So wird innovatives Hybridkapital mit Rückzahlungsanreizen<br />
künftig nicht mehr als Tier 1-Kapital akzeptiert werden und ab 2013 stufenweise nicht mehr<br />
angerechnet werden können. Die Regelungen zum Ergänzungskapital (Tier 2-Kapital) werden<br />
international harmonisiert. Die bisherigen Drittrangmittel (Tier 3-Kapital) fallen komplett aus<br />
der Eigenkapitaldefinition. Insgesamt sollen Banken künftig vor allem solche Eigenkapitalinstrumente<br />
vorhalten, die an einem laufenden Verlust partizipieren. Eigenkapitalinstrumente,<br />
die lediglich im Liquidationsfall verfügbar sind (z. B. Nachrangdarlehen), werden an Bedeutung<br />
verlieren. Latente Steuern und Investitionen in eigene Aktien sind künftig vollständig<br />
vom Core Tier 1-Kapital abzuziehen.<br />
14,0%<br />
12,0%<br />
10,0%<br />
8,0%<br />
6,0%<br />
4,0%<br />
2,0%<br />
0,0%<br />
4,0%<br />
2,0%<br />
2,0%<br />
Regelung bisher<br />
* Die Einführung der neuen Regeln erfolgt schrittweise in einer mehrjährigen Übergangsphase: Die Kernkapitalquote und die Regeln<br />
zum harten Kernkapital gelten spätestens ab dem 01. 01. 2015. Eine längere Übergangszeit wird bezüglich des Kapitalpuffers einge-<br />
räumt, ab 2019 soll Basel III dann in vollem Umfang gelten.<br />
2,5%<br />
2,5%<br />
2,0%<br />
1,5%<br />
4,5%<br />
Regelung ab 2013/2019*<br />
antizyklischer Kapitalpuffer<br />
Kapitalerhaltungspuffer<br />
Ergänzungskapital<br />
weiches Kernkapital<br />
hartes Kernkapital<br />
7
8<br />
Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />
Die Summe der risikogewichteten Aktiva einer Bank bestimmt die Mindesthöhe des aufsichtsrechtlich<br />
erforderlichen Eigenkapitals. Zu ihrer Bestimmung werden u. a. die einzelnen Kredit-<br />
Engagements gemäß dem ihnen innewohnenden Kreditrisiko beurteilt. Gemessen wird dabei<br />
das individuelle Risikoprofil einer Forderung anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie dem<br />
geschätzten Verlust im Falle eines Ausfalls. In Abhängigkeit dieser Einzelkreditrisikoparameter<br />
wird das der Forderung zuzuordnende Risikogewicht ermittelt.<br />
Diese risikogewichteten Aktiva sollen künftig statt mit derzeit vier Prozent mit mindestens<br />
sechs Prozent Tier 1-Kapital unterlegt werden. Zusätzlich soll ein sogenannter Kapitalerhaltungspuffer<br />
von weiteren 2,5 Prozent aufgebaut werden. Dieser sowie der ebenfalls vorgesehene<br />
antizyklische Kapitalpuffer von bis zu 2,5 Prozent sind jeweils mit hartem Eigenkapital<br />
auszustatten.<br />
14,0%<br />
12,0%<br />
10,0%<br />
8,0%<br />
6,0%<br />
4,0%<br />
2,0%<br />
0,0%<br />
2,5%<br />
2,5%<br />
4,5%<br />
Hartes<br />
Kernkapital<br />
2,5%<br />
2,5%<br />
6,0%<br />
Unter Berücksichtigung ihrer aktuellen Bilanzrelationen ist davon auszugehen, dass deutsche<br />
Kreditinstitute in den nächsten Jahren Eigenkapital in teilweise erheblichem Umfang aufbauen<br />
müssen. Banken, deren Eigenkapital eher knapp bemessen ist und denen es nicht gelingt, sich<br />
neues Eigenkapital zu beschaffen, müssen ihre Neugeschäftsaktivitäten signifikant reduzieren.<br />
Hierbei besteht das Problem, dass aufgrund der jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten<br />
auf der einen Seite Ertragspotenziale abhanden gekommen sind und andererseits<br />
die Bankenabgabe die Ergebnisse der Banken belasten wird. Gewinneinbehaltung steht also<br />
mittelfristig als Instrument der Eigenkapitalstärkung nur noch bedingt zur Verfügung. Gleichermaßen<br />
werden bei den so gesunkenen Renditeerwartungen und ggf. wieder kritischerer<br />
Beurteilung der Banken weniger Kapitalgeber zur Verfügung stehen, welche bereit sind sich<br />
im Rahmen von Kapitalerhöhungen an dem Eigenkapital einer Bank zu beteiligen.<br />
Liquiditätsanforderungen<br />
2,5%<br />
2,5%<br />
8,0%<br />
Tier 1 Gesamtkapital<br />
antizyklischer Puffer (0% bis 2,5%)<br />
Kapitalpuffer<br />
Minimalanforderung<br />
Mit Basel III sollen erstmals weltweit einheitliche Liquiditätskennziffern eingeführt werden.<br />
Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Banken in Krisenzeiten einen schlechteren Zugang<br />
zu frischer Liquidität haben.<br />
Mit der Liquidity Coverage Ratio (LCR) soll gewährleistet werden, dass in einem Stress-<br />
szenario ein hinreichender Liquiditätspuffer für den jeweils kommenden Monat gewährleistet<br />
ist. Es wird dabei der Bestand an hochliquiden Aktiva der Summe der Zahlungsmittelabflüsse,<br />
welche in einem Stressszenario zu erwarten ist, gegenübergestellt. Der
Bestand an hochliquiden Aktiva muss dabei alle Nettozahlungsabflüsse abzüglich der Zahlungszuflüsse<br />
unter Stressbedingungen abdecken.<br />
Die Net Stable Funding Ratio (NSFR) soll ein Mindestmaß an langfristiger Refinanzierung<br />
sicherstellen. Sie soll eine Inkongruenz zwischen den Fristenstrukturen der Aktiv- und<br />
Passivseite der Bankbilanz reduzieren, indem die Laufzeiten von Anlagen und Verbindlichkeiten<br />
einer Bank künftig wieder stärker in Einklang gebracht werden. Dafür ist die verfügbare<br />
stabile Refinanzierung zu quantifizieren und der erforderlichen stabilen Refinanzierung<br />
gegenüber zu stellen.<br />
Beide Kennzahlen verfolgen das Ziel, einerseits die Liquidität der Aktiva und andererseits die<br />
Stabilität der Passiva zu gewährleisten, um Liquiditätsengpässe zu verhindern. Einlagenstarke<br />
Banken könnten dadurch große Schwierigkeiten bekommen, die langfristigen <strong>Immobilien</strong>kredite<br />
fristenkongruent zu refinanzieren und müssten bei langfristigen Kreditengagements<br />
auf der Aktivseite entsprechend zurückhaltend agieren. Durch die langfristig angelegte Refinanzierung<br />
über Pfandbriefe haben Pfandbriefbanken hier einen relativen Wettbewerbsvorteil.<br />
Im Ergebnis werden diese neuen Regeln dazu führen, dass einlagenstarke Kreditinstitute sich<br />
insbesondere in Niedrigzinsphasen aus dem eher langfristig orientierten <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft<br />
zurückziehen werden, da Anleger in diesen Zeiten tendenziell eher kurzfristige Kapitalanlagen<br />
wählen.<br />
Die Leverage Ratio<br />
Die voraussichtlich wesentlichste Änderung in Basel III sowie in der europäischen Umsetzung<br />
durch die CRD IV bringt die dort beschriebene Leverage Ratio mit sich. Diese Kennzahl soll<br />
neben den sonst üblichen, risikoorientierten Kennzahlen das Bilanzvolumen unabhängig vom<br />
Risiko begrenzen. Hierzu wird aktuell diskutiert, das Bilanzvolumen (zzgl. außerbilanzieller<br />
Positionen) auf das 33-fache des Kernkapitals einer Bank zu beschränken (dies entspricht<br />
einer Leverage Ratio von 3%). Bei der Konkretisierung von Basel III im Rahmen der CRD IV<br />
wurde festgelegt, dass diese Kennzahl zunächst nur als Beobachtungskennzahl behandelt<br />
wird und erst ab 2015 zu veröffentlichen ist. Ab 2018 ist geplant, die Leverage Ratio in Säule 1<br />
zu übernehmen. Bis dahin wird sich entscheiden, ob ein verbindlicher Wert festgelegt wird,<br />
in welcher Höhe er festgelegt wird und ob es für einzelne Geschäftsmodelle oder Geschäftsaktivitäten<br />
separate Werte oder Ausnahmen geben wird. Die Einhaltung des von den Aufsichtsbehörden<br />
festgelegten Wertes für die Leverage Ratio ist dann gegebenenfalls Pflicht. Diese<br />
Unklarheit zwingt aus Vorsichtsgründen zur Zurückhaltung, weshalb die Kreditinstitute kurzfristig<br />
Klarheit über die Art der Grenze brauchen.<br />
Bewertung und Kritik<br />
Erneut ist Europa Vorreiter bei der Umsetzung der neuen Bankaufsichtsregeln, ohne dabei<br />
die Aufnahme einer generellen Review-Klausel in Erwägung zu ziehen. Eine solche Klausel<br />
könnte das Inkrafttreten der EU-Regulierung unter den Vorbehalt der Umsetzung von Basel<br />
III in anderen wichtigen Finanzmärkten (etwa den USA) stellen. Die zeitgleich in Europa vorgenommene<br />
Überarbeitung der bestehenden aufsichtsrechtlichen Regelungen hat zu einer<br />
Streichung nationaler Wahlrechte geführt, so dass es künftig deutlich weniger Auslegungsspielräume<br />
für die nationalen Umsetzungen geben wird. Damit werden die neuen Regeln<br />
9
10<br />
Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />
EU-weit vergleichbarer als heute. Weiterhin werden konkrete Sanktionsmechanismen der<br />
Aufsicht beschrieben, welche den Banken auferlegt werden können, die sich nicht an die<br />
Vorgaben der Bankaufsicht halten.<br />
Bei der Beurteilung der neuen Regeln kommt der darin enthaltenen Leverage Ratio eine<br />
ganz besondere Bedeutung zu. Nach den derzeit geltenden Regelungen (Basel II) gibt es<br />
für Banken klare Anreizstrukturen, fortgeschrittene Risikomessverfahren zum Einsatz zu<br />
bringen.* Durch die Verwendung solcher bankintern erzeugter Ratings werden Kreditrisiken<br />
quantifiziert. Dadurch entsteht ein Anreiz, eher risikoarme Geschäfte zu betreiben, da dafür<br />
weniger Eigenkapital zu hinterlegen ist. Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft zeichnet sich tendenziell<br />
zwar durch große Volumina, aber meist durch verhältnismäßig kleine Risiken aus. Dem<br />
trägt die Bankenaufsicht bislang dadurch Rechnung, dass grundpfandrechtlich besicherte<br />
<strong>Immobilien</strong>darlehen durch eine günstige Eigenkapital-Gewichtung privilegiert werden.<br />
Diesen bisherigen risikoaversen Anreizstrukturen steht die Leverage Ratio entgegen, da<br />
sie für alle Geschäfte die gleiche Eigenkapital-Unterlegung vorsieht. Die zu befürchtenden<br />
Auswirkungen auf das tendenziell sehr risikoarme Geschäft mit öffentlichen Schuldnern<br />
wurden in anderem Zusammenhang bereits umfassend diskutiert. Jedoch wirkt die Leverage<br />
Ratio nicht nur als Kostentreiber beim Staatskreditgeschäft. Alle besonders risikoarmen<br />
Geschäfte einer Bank sind von ihr betroffen. Legt man die jüngsten Stresstestergebnisse der<br />
europäischen Bankaufsichtsbehörde EBA zugrunde, dann ergeben sich beispielsweise für<br />
die Forderungsklasse „Private Baufinanzierungen“ durchschnittliche Verluste im Falle eines<br />
Ausfalls (LGD-Werte) von ca. 15 Prozent für die größten europäischen Banken. Legt man<br />
weiterhin die Annahme zugrunde, dass es sich bei den betrachteten Banken um IRBA-Institute<br />
handelt, ergibt sich folgender Zusammenhang zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
und der Mindesteigenkapitalunterlegung:<br />
Mindesteigenkapitalforderung<br />
6,0%<br />
5,0%<br />
4,0%<br />
3,0%<br />
2,0%<br />
1,0%<br />
0,0%<br />
0,0% 1,0% 2,0% 3,0% 4,0% 5,0%<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)<br />
Es zeigt sich, dass bei durchschnittlich gut besicherten privaten Baufinanzierungen (mit einem<br />
LGD von 15 Prozent) die Mindesteigenkapitalanforderungen durch die Leverage Ratio bis zu<br />
einer Ausfallwahrscheinlichkeit von ca. 2,8 Prozent höher sind als die Mindesteigenkapitalanforderungen,<br />
die sich durch die risikogewichteten Aktiva ergeben würden. Berücksichtigt man<br />
* Bankenaufsichtsrechtlich werden zwei Institutsgruppen unterschieden. Auf der einen Seite ermitteln viele Banken die Höhe<br />
des aufsichtsrechtlichen Mindesteigenkapitals auf Basis von externen Ratings, das sind die so genannten Kreditrisikostandardansatz-<br />
oder KSA-Banken. Auf der anderen Seite nutzen einige Banken interne Modelle zur Quantifizierung ihrer Kreditrisiken (fortgeschrit-<br />
tene Risikomessverfahren), sie werden Internal Ratings Based Approach- oder IRBA-Banken genannt.<br />
Mindestkapitalanforderungen<br />
(IRB-Unternehmen)<br />
Mindestkapitalanforderungen<br />
(Leverage Ratio)<br />
Mindestkapitalanforderungen<br />
(private Baufinanzierung)
nun die Tatsache, dass bei den Banken aus dem EBA-Stresstest eine hierfür relevante durchschnittliche<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit von ca. 1,8 Prozent festgestellt wurde, dann wird deutlich,<br />
dass die Leverage Ratio in vielen Fällen eine höhere Eigenkapitalbindung mit sich bringen<br />
wird als die anhand der risikogewichteten Aktiva ermittelte. Da das an Geschäfte gebundene<br />
Eigenkapital einem Renditeanspruch der Eigenkapitalgeber (also der Aktionäre oder Teilhaber)<br />
unterliegt, führt diese höhere Eigenkapitalbindung auch zu entsprechend höheren Eigenkapitalkosten.<br />
Es ist zu erwarten, dass diese Kosten dann an die Kunden weitergegeben werden.<br />
Das führt voraussichtlich in weiten Teilen dieses Geschäftsfeldes zu wesentlichen Verteuerungen<br />
der Kreditkonditionen. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man bei Forderungen der<br />
IRBA-Forderungsklasse „Unternehmen“ eine vergleichbar gute Besicherung der Geschäfte<br />
unterstellt.<br />
In der Konsequenz würde dies bedeuten, dass eine risikoadjustierte Bepreisung der Kredite<br />
quasi unmöglich wird, da die sich ergebenden Mindesteigenkapitalanforderungen durch die<br />
Leverage Ratio im Falle von risikoarmen Geschäften eine aufsichtsrechtlich gewünschte Untergrenze<br />
der Konditionengestaltung darstellen würde. Es würde dann also kaum Spielraum für<br />
eine risikoadjustierte Margengestaltung bleiben.<br />
Die Leverage Ratio setzt daher nicht nur im Geschäft mit öffentlichen Schuldnern sondern<br />
bei sämtlichen risikoarmen Geschäften falsche Steuerungsimpulse. Da insbesondere Pfandbriefbanken<br />
gut besicherte Geschäfte tätigen, welche dann günstig mit Hilfe von Pfandbriefen<br />
refinanziert werden können, sind diese von den Nachteilen dieser neuen Kennzahl in vielen<br />
Geschäftsfeldern betroffen. Während Universalbanken die risikoarmen Geschäfte mit risikoreicheren<br />
künftig teilweise quersubventionieren können, steht spezialisierten Banken mit<br />
dem Fokus auf risikoarmem Geschäft diese Option nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Im<br />
Ergebnis ist mit einer wesentlichen Verteuerung des Kreditgeschäftes zu rechnen. Dies wird<br />
sich zwangsläufig in der Margenkalkulation niederschlagen. Eine Verteuerung der Kredite<br />
für alle Kundengruppen, insbesondere aber für solche mit einem risikoarmen Profil, wird die<br />
Folge sein.<br />
Da neben den neuen verschärften Aufsichtsregeln auch mit Themen wie der Bankenabgabe<br />
umgegangen werden muss, ist künftig tendenziell mit sinkenden Eigenkapitalrenditen<br />
bei Banken zu rechnen. Dies wiederum erschwert die so dringend geforderte Stärkung des<br />
harten Kernkapitals. Im Ergebnis könnte dies durchaus eine Kreditverknappung nach sich<br />
ziehen. Inwieweit Wirkungszusammenhänge und negative Kumulationseffekte frühzeitig von<br />
den Regulierungsstellen und der Politik erkannt und berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten.<br />
Das erforderliche Augenmaß zwischen notwendigen Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise<br />
einerseits und der absehbaren und möglichen Negativeffekte für die langfristige Finanzierung<br />
von Kommunalkrediten und <strong>Immobilien</strong>investitionen andererseits scheint aktuell noch nicht<br />
gewährleistet.<br />
Es bleibt daher zu hoffen, dass die verantwortlichen Aufseher den zu erwartenden Konsequenzen<br />
bei der finalen Festlegung der Ausgestaltung und der Höhe der Leverage Ratio hinreichend<br />
Rechnung tragen.<br />
11
12<br />
Solvency II und<br />
Aktivitäten von Versicherern<br />
im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
Julia Schüller und Martin Eibl | PwC
Die Umsetzung der künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen stellt<br />
eine der großen Herausforderungen für die deutsche Versicherungsbranche<br />
dar. Neben den Auswirkungen auf die Entscheidungs- und<br />
Geschäftsprozesse der Versicherer sind auch Dienstleister und Serviceanbieter,<br />
zum Beispiel aus dem <strong>Immobilien</strong>bereich, mittelbar von den<br />
Änderungen betroffen. So werden aktuell die Ausgestaltung und die Höhe<br />
der künftig erforderlichen Eigenmittelunterlegung von Kapitalanlagen<br />
diskutiert. Nach dem derzeitigen Diskussionsstand richtet sich der erforderliche<br />
Eigenmittelbedarf für Investitionen im <strong>Immobilien</strong>bereich nach<br />
der Ausgestaltung der einzelnen Anlage und wird maßgeblich von der<br />
Portfoliozusammensetzung des Versicherers beeinflusst. Einigkeit besteht<br />
darüber, dass diese zukünftigen risikoorientierten Anforderungen von<br />
Solvency II die Kapitalanlageentscheidungen und -portfolien der deutschen<br />
Versicherer maßgeblich verändern werden.<br />
Zukünftige risikobasierte Aufsichtsprinzipen für Versicherungsunternehmen<br />
Knapp eineinhalb Jahre vor der verbindlichen Anwendung der neuen EU-weiten aufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen für Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen sowie für<br />
Versicherungsgruppen (Solvency II) befindet sich die finale Ausgestaltung einer Vielzahl der<br />
Regulierungsgebiete in einer entscheidenden Phase. Das Ziel der neuen aufsichtsrechtlichen<br />
Anforderungen ist eine grundlegende Erneuerung und Harmonisierung des europäischen<br />
Versicherungsaufsichtsrechts. Die neuen Solvabilitätsvorschriften orientieren sich dabei,<br />
ähnlich wie bei Basel II in der Bankenaufsicht, an einer Drei-Säulen-Struktur. Diese umfasst<br />
quantitative auf das individuelle Risikoprofil des Versicherungsunternehmen ausgerichtete<br />
Anforderungen (Säule I), qualitative Anforderungen an das Governance System und den<br />
Überprüfungsprozess durch die Aufsichtsbehörde (Säule II) sowie weitgehende Transparenz-<br />
Anforderungen durch Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden und durch Offenlegungspflichten<br />
(Säule III).<br />
Analog zu den Entwicklungen in der Rechnungslegung und nach Basel II wird ein risikobasierter<br />
Ansatz für die Messung und Steuerung von Risiken eingeführt, der zu einem entsprechenden<br />
Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmens führt. Unter Solvency II<br />
soll dies auf Basis einer ökonomischen Bilanz, der sog. Solvenzbilanz, erfolgen. Im Gegensatz<br />
zu den bisherigen Solvabilitätsvorschriften zur Ermittlung der aufsichtsrechtlich erforderlichen<br />
Eigenmittel (sog. Solvency I), die heute nur bestimmte versicherungstechnische Risikoaspekte<br />
berücksichtigen, soll dies sicherstellen, dass von den Versicherungsunternehmen<br />
Eigenmittel für Risikobereiche, die in der Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt werden, vorgehaltenen<br />
werden. Darunter werden zukünftig auch Risiken aus ihrer Kapitalanlagetätigkeit<br />
fallen (vgl. für die Standardformel SCRMarktrisken und SCRAdressenausfallrisiken in Abbildung 1). Ziel<br />
der neuen Solvabilitätsvorschriften ist es, dass sich unter anderem die Zusammensetzung des<br />
Kapitalanlagenportfolios und die mit den einzelnen Anlagen verbundenen Risiken inklusive<br />
des Risikos aus einem Missverhältnis des Asset-Liability-Managements unmittelbar in der<br />
Höhe der vorzuhaltenden Eigenmittel des Versicherungsunternehmens widerspiegeln.<br />
13
14<br />
Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
Anstehende Entwicklungen in der Versicherungsaufsicht mit engem Zeithorizont<br />
Die künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen basieren auf einem „prinzipienorientierten<br />
Ansatz“ und werden in einem mehrstufigen Verfahren („Lamfalussy-Verfahren“) auf europäischer<br />
Ebene entwickelt. Am 25. November 2009 wurde mit der Solvency II Rahmenrichtlinie<br />
ein ganzheitliches Regelungswerk verabschiedet, welches nach derzeitigem Diskussionsstand<br />
bis Mitte <strong>2012</strong> in deutsches Recht umgesetzt werden soll. Darüber hinaus ermächtigt<br />
die Solvency II-Rahmenrichtlinie die EU-Kommission, Durchführungsbestimmungen sowie<br />
technische Leitlinien zur konkreten Ausgestaltung der Rahmenrichtlinie zu erlassen. Ziel der<br />
Durchführungsbestimmungen und technischen Leitlinien ist es, eine einheitliche formelle und<br />
materielle Umsetzung in den einzelnen Mitgliedstaaten sicher zu stellen.<br />
Sowohl die einzelnen Aspekte der finalen Ausgestaltung der Detailanforderungen sowie<br />
auch der Zeitpunkt des vollständigen Inkrafttretens von Solvency II werden derzeit von einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Arbeits- und Interessensgruppen diskutiert. Ersteres betrifft unter<br />
anderem die konkreten Detailregelungen hinsichtlich der künftigen Eigenmittelanforderungen<br />
an die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen. Im Fokus der aktuellen Diskussion<br />
stehen dabei die sog. Key Priorities der Versicherungsindustrie (CEA). Auch die notwendige<br />
Kapitalunterlegung von Kreditrisiken und <strong>Immobilien</strong>risiken wird teilweise kritisch hinterfragt.<br />
Hinsichtlich des Inkrafttretens der Solvency II-Anforderungen werden aktuell sowohl<br />
eine Verschiebung vom 1. Januar 2013 auf den 1. Januar 2014 als auch zahlreiche Übergangs-<br />
und Erleichterungsvorschriften diskutiert. Obwohl die zukünftigen Rahmenanforderungen<br />
bekannt und die Detailanforderungen absehbar sind, stellen diese Unsicherheiten in einzelnen<br />
Teilbereichen eine Herausforderung für strategische Anlageentscheidungen von Versicherungsunternehmen<br />
dar<br />
Trotz dieser Unsicherheiten können bereits erste Indikationen auf die Kapitalanlageentscheidungen<br />
im Zusammenhang mit Solvency II beobachtet werden. Deutsche Lebensversicherer<br />
forcieren derzeit sehr stark ihre Aktivitäten im Bereich der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong><br />
über Hypothekendarlehen. So entfallen beispielsweise in Deutschland nach Angaben<br />
des ZIA Zentralen <strong>Immobilien</strong> Ausschuss auf das Kreditvolumen für gewerbliche <strong>Immobilien</strong><br />
im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> von insgesamt € 450 Mio. bereits € 220 Mio. auf<br />
Versicherungsunternehmen.<br />
Weiter abzuwarten bleibt, wann und mit welchen Übergangsvorschriften die Versicherer<br />
Solvency II verbindlich einzuhalten haben. Die in allen Fällen verbleibenden kurzen Zeiträume<br />
werden von den Versicherern derzeit intensiv für die entsprechende Vorbereitungen genutzt.
Solvency II – die Anforderungen stehen fest, die Details werden derzeit<br />
stark diskutiert<br />
Die Ausarbeitung der Detailanforderungen in den sogenannten Durchführungsbestimmungen<br />
und den technischen Leitlinien läuft derzeit auf Hochtouren. Dort wird unter anderem festgeschrieben,<br />
welche Verfahren und Parameter für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen<br />
zukünftig auf das Kapitalanlagenportfolio der Versicherungsunternehmen zwingend anzuwenden<br />
sind.<br />
Im <strong>Immobilien</strong>bereich sind Versicherer neben der direkten Anlage in Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten auch indirekt über Investitionen in Real Estate Investment<br />
Trusts (REITs), <strong>Immobilien</strong>fonds, Beteiligungen, Hypothekendarlehen oder auch im weitesten<br />
Zusammenhang über Hypothekenpfandbriefe investiert. Unter den Solvency II-Anforderungen<br />
könnten sich dabei in Abhängigkeit der Art des Investments künftig unterschiedliche Anforderungen<br />
bezüglich der Höhe der vom Versicherungsunternehmen vorzuhaltenden Eigenmittel<br />
ergeben.<br />
Als Mindestanforderung sind alle Versicherer dazu verpflichtet die aufsichtsrechtliche<br />
Solvenzkapitalanforderung (sog. Solvency Capital Requirement, SCR) mit der sogenannten<br />
Standardformel zu berechnen. Alternativ dazu darf die Ermittlung der Solvenzkapitalanforderung<br />
mit (partiellen) internen Modellen durchgeführt werden, die von der Aufsichtsbehörde<br />
zugelassen wurden. Dies richtet sich dann jeweils nach dem unternehmensindividuellen<br />
Risikoprofil des einzelnen Versicherungsunternehmens. Die Ermittlung der Solvenzkapital-<br />
Schematische Struktur der Standardformel nach QIS 5<br />
SCR Marktrisiken<br />
Anpassung<br />
Mkt Fremdwährungsrisiko<br />
Mkt <strong>Immobilien</strong>risiko<br />
Mkt Zinsänderungsrisiko<br />
Mkt Aktienrisiko<br />
Mkt Kreditrisiko<br />
Mkt Konzentrationsrisiko<br />
Mkt Illiquiditätsrisiko<br />
Quelle: vgl. mit Modifikationen Europäische Kommission<br />
SCR<br />
Basis SCR SCR Operationelle Risiken<br />
SCR Krankenversicherungsrisiken<br />
SCR Marktrisiken<br />
SCR Marktrisiken<br />
SCR Adressenausfallrisiken<br />
SCR Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Untermodule*<br />
Untermodule*<br />
Untermodule*<br />
* ... jeweils weitere Untermodule<br />
15
16<br />
Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
anforderung setzt dabei auf einer Solvenzbilanz mit besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften<br />
auf, die eine Bewertung sämtlicher Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des<br />
Versicherungsunternehmens, einschließlich versicherungstechnischer Rückstellungen, zu<br />
Marktwerten vorschreibt. Die Solvenzbilanz bildet außerdem die Grundlage für die Ermittlung<br />
eines wesentlichen Teils der vorhandenen Eigenmittel, die den Überschuss der zu Marktwerten<br />
bewerteten Aktiva über die Passiva darstellen. Die Eigenmittel müssen zumindest in<br />
Höhe der Solvenzkapitalanforderung zur Verfügung stehen.<br />
Bei der Ermittlung der Solvenzkapitalanforderung nach der Standardformel sind die<br />
Risiken in sogenannten „Risikomodulen“ und weiteren „Untermodulen“ zu erfassen, die in<br />
der Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt werden. Bei der Verwendung eines internen<br />
Modells werden darüber hinaus gegebenenfalls weitere Risiken betrachtet, falls der Versicherer<br />
im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit solchen ausgesetzt ist. In der Standardformel<br />
ergeben sich für die jeweiligen Kapitalanlagearten die Kapitalanforderungen auf Ebene des<br />
einzelnen Investments in der Regel aus dem Marktrisikomodul („SCR Marktrisiken“) und<br />
gegebenenfalls dem Adressenausfallrisikomodul, welches nur den tatsächlichen Ausfall von<br />
Geschäftspartnern („SCR Adressenausfallrisiken“) umfasst. Das Marktrisikomodul ist zudem<br />
in die Untermodule Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, <strong>Immobilien</strong>risiko, Kreditrisiko, Währungsrisiko,<br />
Konzentrationsrisiko, sowie Illiquiditätsrisiko unterteilt. Auf die Solvenzkapitalanforderungen<br />
aus den Fremdwährungs-, Konzentrations- und Illiquiditätsrisiken soll hier<br />
aus Vereinfachungsgründen nicht weiter eingegangen werden.<br />
Die Höhe der Solvenzkapitalanforderung ergibt sich aus der Aggregation der Risikomodule<br />
unter Berücksichtigung von festgeschriebenen Korrelationsannahmen sowie einer „Anpassung“,<br />
die den jeweils unternehmensindividuellen risikomindernden Effekt der zukünftigen<br />
Überschussbeteiligung und der latenten Steuern berücksichtigt. Im Bereich der Kapitalanlagerisiken<br />
wiederum wird auf Ebene des jeweiligen (Unter-)Moduls mittels vorgegebener<br />
Schockszenarien eine Belastung der Marktwerte der Kapitalanlagen simuliert. Für einen<br />
in Euro denominierten Hypothekenpfandbrief beispielsweise resultieren die Solvenzkapitalanforderungen<br />
demnach aus dem Zinsänderungsrisiko und dem Kreditrisiko.<br />
* inkl. Schiffspfandbriefe<br />
Quelle: vdp Erhebungen
SCR Anforderungen – Anzuwendende Module für ausgewählte Kapitalanlagen<br />
Staatsanleihen EU<br />
Staatsanleihen Nicht-EU<br />
Pfandbriefe<br />
Unternehmensanleihen<br />
Hypothekendarlehen<br />
<strong>Immobilien</strong> (direkt)<br />
<strong>Immobilien</strong> (fremdfinanziert)<br />
=<br />
+ / –<br />
Quelle: Eigene Darstellung PwC<br />
Mkt Mkt Mkt Mkt Mkt Mkt<br />
Fremdwährung<br />
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�<br />
�<br />
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�<br />
�<br />
=<br />
<strong>Immobilien</strong><br />
�<br />
+ / –<br />
Zinsänderung<br />
Direkte Investitionen in Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden<br />
derzeit mit einem Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst. Von diversen Interessensverbänden<br />
wird die Höhe dieses Schockszenarios stark kritisiert und eine Reduzierung des<br />
Faktors auf 15 % oder auf das Abstellen auf die Entwicklung des Investment Property Datenbank<br />
(IPD)-Index für das jeweilige Land sowie eine Anpassung der Korrelation zu anderen<br />
Untermodulen gefordert. Ihr Hauptkritikpunkt ist dabei, dass die Festlegung des Faktors sich<br />
überwiegend am volatilen Gewerbeimmobilienmarkt für den Großraum London orientiert und<br />
eine Übertragung auf den deutschen <strong>Immobilien</strong>markt nicht sachgerecht ist. Weiter wird hinterfragt,<br />
dass der 25 %-Schock auf alle <strong>Immobilien</strong> gleichermaßen anzuwenden ist, unabhängig<br />
von der individuellen Lage, der Ausgestaltung der Mietverträge, der Art und Ausstattung<br />
der Immobilie oder ob es sich dabei um gewerblich oder privat genutzte <strong>Immobilien</strong> handelt.<br />
Diese Differenzierung entsprechend der tatsächlichen Risiken einzelner <strong>Immobilien</strong> bleibt im<br />
Rahmen der Standardformel unberücksichtigt.<br />
Als ein weiterer Nachteil wird die Nichtberücksichtigung der üblicherweise langen Haltedauer<br />
von <strong>Immobilien</strong> für die Ermittlung der gesamten Duration der Aktivseite der Versicherungsunternehmen<br />
und der somit fehlenden Ausgleichswirkung für das Zinsänderungsrisiko<br />
gesehen. Da das Zinsänderungsrisiko sowohl Auswirkungen einer Änderung des Zinsniveaus<br />
auf die Aktivseite als auch auf die Passivseite (durch Berücksichtigung eines Zins-Schock-<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
+ / –<br />
in SCR<br />
Adressenausfall<br />
�<br />
+ / –<br />
Keine Vor- und Nachteile in Abhängigkeit der von der Art der Kapitalanlage<br />
Vor- und Nachteile in Abhängigkeit von der Art der Kapitalanlage<br />
Aktien Kredit Konzentration<br />
�<br />
�<br />
�<br />
+ / –<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
+ / –<br />
17
18<br />
Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
szenarios, das gleichermaßen auf die Marktwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />
wirkt) der Versicherer berücksichtigt, können bei einer optimalen Ausgestaltung des<br />
Aktiv-Passiv-Verhältnisses kapitalreduzierende Effekte erreicht werden. Steigende (fallende)<br />
Zinsen führen in der Regel zu einem Rückgang (Anstieg) der Marktwerte von festverzinslichen<br />
Wertpapieren und versicherungstechnischen Rückstellungen. Bei korrespondierenden Durationen<br />
auf der Aktiv- und Passivseite dürfte die Kapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul<br />
als eher moderat anzusehen sein. Diese beiden Faktoren könnten, in Abhängigkeit von der<br />
Zusammensetzung eines einzelnen Kapitalanlageportfolios, <strong>Immobilien</strong> gegenüber anderen<br />
Anlagemöglichkeiten bezogen auf deren Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmens<br />
benachteiligen. Alternativ dazu haben Versicherungsunternehmen jedoch wie oben erwähnt<br />
die Möglichkeit, ihr individuelles <strong>Immobilien</strong>risiko, nach Zustimmung der Aufsichtsbehörde,<br />
über ein (partiell) internes Modell abzubilden.<br />
Neben der direkten Investition in einzelne Objekte, sind Versicherungsunternehmen auch<br />
indirekt über REITs und <strong>Immobilien</strong>fonds im <strong>Immobilien</strong>bereich investiert. Bei der Ermittlung<br />
der Solvenzkapitalanforderungen ist grundsätzlich nach dem sog. „Look-Through-Approach“<br />
vorzugehen. Dies erfordert eine Durchschau auf die einzelnen Vermögenswerte innerhalb<br />
verschiedener „Anlagevehikel“ bis auf die darin enthaltenen Zielinvestitionen. Die über REITs<br />
oder <strong>Immobilien</strong>fonds entsprechend der Anteilsquote der Versicherungsunternehmen gehaltenen<br />
<strong>Immobilien</strong> sind, analog den direkten Investitionen, dem Schockszenario von 25 % zu<br />
unterziehen. Zwingende Voraussetzung hierfür ist, dass die Versicherer die dafür erforderlichen<br />
Informationen über die im Anlagevehikel enthaltenen Anlagen (ggf. über mehrere Anlageebenen)<br />
zeitnah und mit entsprechendem Detaillierungsgrad erhalten, um die Berechnung<br />
der Solvenzkapitalanforderungen vornehmen zu können. Liegen diese Informationen nicht vor,<br />
so sind die entsprechenden Anteile an den betroffenen REITs oder <strong>Immobilien</strong>fonds wie Aktien<br />
zu behandeln und mit dem Stressfaktor des Aktienrisikomoduls von derzeit 40 % bei der<br />
Solvenzkapitalanforderung zu berücksichtigen.<br />
Eine weitere verbreitete Form der Investition im <strong>Immobilien</strong>bereich durch Versicherer<br />
stellen Beteiligungen in Form von Anteilen an <strong>Immobilien</strong>verwaltungsgesellschaften oder<br />
Anteilen an Unternehmen im <strong>Immobilien</strong>-Projektentwicklungsbereich dar. Zur Ermittlung<br />
der Solvenzkapitalanforderungen wird in der Regel der Stressfaktor aus dem Aktienrisikomodul<br />
von derzeit 40 % unterstellt. Davon abweichend darf bei strategischen Beteiligungen des<br />
Versicherungsunternehmens ein geringerer Stressfaktor von 22 % angesetzt werden. Dies<br />
führt zu der von der Versicherungsindustrie vorgetragenen Einschätzung, dass es sich bei solchen<br />
Investitionen grundsätzlich um Kapitalanlagen strategischer Natur handle.<br />
Für die vorgenannten Anlagen könnte nach dem aktuellen Diskussionsstand bei der Solvenzkapitalanforderung<br />
zukünftig auch Fremdfinanzierung risikoerhöhend zu berücksichtigen<br />
sein. Dies führt dazu, dass je nach Ausgestaltung eine Behandlung als Aktie bzw. eine rechnerische<br />
Berücksichtigung des Verschuldungsgrades durch Vervielfachung des <strong>Immobilien</strong>-<br />
Schockszenarios erfolgen muss. Nach der Meinung einiger Kritiker aus Branchenkreisen führt<br />
dies dazu, dass bereits Beteiligungen ab einem Euro Fremdfinanzierung für Versicherungsunternehmen<br />
mit Blick auf den entsprechenden Eigenmittelbedarf unattraktiv werden.
Indirekte Auswirkungen auf <strong>Immobilien</strong>finanzierungen ergeben sich auch durch Investitionen<br />
der Versicherungsunternehmen in Hypothekenpfandbriefe und Hypothekendarlehen. Deutsche<br />
Versicherungsunternehmen sind eine der größten Investorengruppen im Hypothekenpfandbriefmarkt<br />
und tragen hierdurch wesentlich zu der für die Banken notwendige Refinanzierung<br />
ihrer Hypothekenkredite zur Finanzierung von privaten und gewerblichen <strong>Immobilien</strong><br />
bei. Die Eigenmittelanforderungen nach Solvency II resultieren in erster Linie aus dem jeweils<br />
innewohnenden Kreditrisiko. Die rechnerische Ermittlung erfolgt durch Multiplikation des<br />
Marktwertes der Anlage mit ihrer modifizierten Duration und einem ratingabhängigen Faktor.<br />
Für eine Unternehmensanleihe mit einer modifizierten Duration von 10 Jahren und einem<br />
S&P-Rating von AA (ratingabhängiger Faktor 1,1 %) errechnet sich somit ein Solvenzkapitalanforderung<br />
in Höhe von 11,0 %. Eine reduzierter Faktor darf auf Hypothekenpfandbriefe mit<br />
einem Rating der höchsten Kategorie (z.B. S&P AAA) angewendet werden. Dieser beträgt im<br />
Vergleich zu Unternehmensanleihen mit der gleichen Ratingeinstufung 0,6 % anstatt 0,9 %.<br />
Von Seiten der deutschen Versicherungsbranche wird die Benachteiligung langfristiger<br />
Anlagen aufgrund der Berücksichtigung der modifizierten Duration im Kreditrisiko stark kritisiert.<br />
Insbesondere Lebensversicherer wollen aus Asset-Liability-Management-Überlegungen<br />
die Durationslücke zwischen den Kapitalanlagen und ihren versicherungstechnischen Verbindlichkeiten<br />
minimieren, um dadurch eine deutliche Reduzierung des Zinsänderungsrisikos<br />
zu erreichen (siehe Ausführungen oben). Weitere Kritikpunkte sind, bezogen auf die Pfandbriefe,<br />
dass lediglich AAA-Papiere eine Besserstellung gegenüber anderen Schuldtiteln genießen.<br />
Darin wird vor allem ein Nachteil im Vergleich zu Staatsanleihen von Mitgliedstaaten<br />
der EU (sowie Anleihen der Landesregierungen und Anleihen öffentlicher Institutionen des<br />
Staates) gesehen, die nach aktuellem Diskussionsstand keine Kapitalanforderung für das<br />
Kreditrisiko zu berücksichtigen haben.<br />
Anders stellt sich der Sachverhalt hingegen für Hypothekendarlehen dar. Das Ausfallrisiko<br />
des Schuldners aus einer Hypothekenverpflichtung wird nicht über das Marktrisikomodul<br />
sondern über das Adressausfallrisikomodul ermittelt. Die Marktwerte der Hypothekendarlehen<br />
werden mit einem Schock von 15 % gestresst. Die für die Besicherung der Darlehen eingetragenen<br />
Grundpfandrechte dürfen im Adressenausfallrisikomodul kapitalreduzierend berücksichtigt<br />
werden. Dabei wird der Zeitwert der dahinterstehenden Sicherheit mit dem im Untermodul<br />
für <strong>Immobilien</strong>risiken anzuwendenden Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst.<br />
Lediglich die Differenz aus der Hypothekenverpflichtung und dem Wert der „gestressten“<br />
Sicherheit wird dem Schockszenario in Höhe von 15 % unterzogen. Dies hat eine deutliche<br />
Reduzierung der Solvenzkapitalanforderungen für Hypothekendarlehen zur Folge, die in<br />
Abhängigkeit von der Besicherung sogar gegen null gehen kann. Dabei sind an die Besicherung<br />
besondere Anforderungen geknüpft, etwa an das Recht des Versicherers, die hinterlegte<br />
Sicherheit bei einem Ausfall des Kreditnehmers zu liquidieren oder das rechtliche Eigentum<br />
an der Sicherheit erwerben zu können. Eine deutsche erstrangige Grundschuld erfüllt diese<br />
Anforderungen. Für durch Dritte gestellte Sicherheiten darf nur eine teilweise Berücksichtigung<br />
erfolgen. Die üblicherweise langen Laufzeiten von Hypothekendarlehen können sich<br />
außerdem positiv auf das Verhältnis der Durationen auf der Aktiv- und Passivseite auswirken.<br />
19
20<br />
Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
Dies führt möglicherweise dazu, dass Versicherungsunternehmen in diesem Bereich verstärkt<br />
als direkte Anbieter von Hypothekendarlehen auftreten und damit zu anderen Marktteilnehmern<br />
in Konkurrenz treten. Bei dieser Entscheidung werden Versicherer neben dem entsprechenden<br />
Aufwand für Vertrieb und Verwaltung auch eine angemessen Zusammensetzung des<br />
Kapitalanlageportfolios und zielgerichtete Abbildung in Risikomanagement und -steuerung zu<br />
berücksichtigen haben.<br />
Aufgrund der Zinssensitivität der Marktwerte von Hypothekenpfandbriefen und Hypothekendarlehen<br />
sind für diese darüber hinaus Zinsänderungsrisiken aus dem Marktrisikomodul<br />
zu berücksichtigen.<br />
In der nachfolgenden Grafik werden die aus dem Kreditrisiko resultierenden Kapitalanforderungen<br />
für unterschiedliche Anlagen beispielhaft für eine Duration von fünf und zehn Jahren<br />
dargestellt. Als Vergleichsgrößen werden die Kapitalanforderungen für <strong>Immobilien</strong> aus dem<br />
<strong>Immobilien</strong>risiko sowie für Hypothekendarlehen aus dem Adressausfallrisiko aufgeführt.<br />
Untermodul Mkt Kreditrisiko<br />
<strong>Immobilien</strong> 25<br />
Duration 5 Jahre<br />
Hypothekendarlehen 15<br />
Staatsanleihen EU<br />
Pfandbriefe (AAA)<br />
Unternehmensanleihen (AAA)<br />
Pfandbriefe (AA)<br />
Unternehmensanleihen (AA)<br />
Staatsanleihen Nicht-EU (BBB)<br />
Unternehmensanleihen (BBB)<br />
Quelle: Eigene Darstellung PwC; vereinfachte Darstellung, Angaben in Prozent.<br />
Duration 10 Jahre<br />
40 30 20 10 0<br />
0 10<br />
20 30 40<br />
Hypothekendarlehen 15<br />
<strong>Immobilien</strong> 25
Zur Ermittlung der Solvenzkapitalanforderungen aus dem Marktrisikomodul in Summe („SCR<br />
Marktrisiken“), sind die auf Ebene eines einzelnen Investments ermittelten Kapitalanforderungen<br />
unter Berücksichtigung von Korrelationseffekten zu aggregieren. Die Ergebnisse der<br />
fünften quantitativen Auswirkungsstudie zu Solvency II (QIS 5) haben gezeigt, dass für die<br />
Versicherungsunternehmen bei der Aggregation der Untermodule innerhalb des Marktrisikomoduls<br />
beispielsweise ein Diversifikationseffekt in Höhe von 36 % SCR-mindernd berücksichtigt<br />
werden durfte (EIOPA QIS 5 Ergebnisse Einzelunternehmen über alle Sparten). Weitere<br />
kapitalmindernde Effekte resultieren nachweislich aus der Aggregation der übrigen Risikomodule<br />
sowie bei der Berücksichtigung der Entwicklung der künftigen Überschussbeteiligung,<br />
d.h. eine entsprechende Beteiligung der Versicherungsnehmer an den angenommen Schockszenarien.<br />
Die dabei auftretenden Diversifikationseffekte und risikomindernden Effekte der<br />
zukünftigen Überschussbeteiligung und der latenten Steuern sind jedoch sehr stark von den<br />
individuellen Gegebenheiten des einzelnen Versicherungsunternehmens abhängig. Damit wirken<br />
sich die zukünftigen Solvenzkapitalanforderungen trotz der einheitlichen Schockszenarien<br />
sehr unterschiedlich aus. Dies erschwert die Vergleichbarkeit einer einzelnen Kapitalanlage,<br />
ob diese den Risiko-/Renditeanforderungen gerecht wird, da unternehmensindividuell unterschiedlich<br />
viele Eigenmittel erforderlich sein werden.<br />
Die Festlegung der künftigen Asset-Allokation und somit die Anforderungen an die Ausgestaltung<br />
der Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen wird zukünftig maßgeblich durch<br />
die Auswirkungen der jeweiligen Kapitalanlageprodukte auf die Solvenzkapitalanforderungen<br />
bestimmt werden. Dabei werden zunehmend Diversifikationseffekte verschiedener Anlageklassen<br />
in den Fokus rücken und damit die Analyse einzelner Kapitalanlagen zunehmend auf<br />
eine Portfoliobetrachtung und -steuerung verlagern. Darüber hinaus bestehen jedoch weitere<br />
zentrale Entscheidungskriterien (Rendite, Erzielung des Mindestgarantiezinses, Asset-Liability-<br />
und Risikomanagement), die im Rahmen der Festlegung der Kapitalanlagestrategie von den<br />
Versicherungsunternehmen in den Entscheidungsprozess mit einfließen. So wird beispielsweise<br />
im Rahmen einer unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (Own<br />
Risk and Solvency Assessment, ORSA) das Versicherungsunternehmen zukünftig auch die<br />
Angemessenheit der ermittelten Solvenzkapitalanforderung für das individuelle Risikoprofil<br />
analysieren und das Ergebnis der Aufsichtsbehörde offenlegen müssen. Die Versicherer<br />
werden dabei die Angemessenheit ihrer Kapitalallokation und die von ihrer individuellen<br />
Risikotragfähigkeit und -toleranz abgeleiteten, selbst definierten Limitierungen untersuchen.<br />
Dies wird auch in die Zukunft gerichtete mehrjährige Szenariobetrachtungen umfassen,<br />
um sicherzustellen, dass die Eigenmittelanforderungen auch mittelfristig durch eine angemessene<br />
Kapitalanlagezusammensetzung, auch passend zur Asset-Liability-Management-<br />
Planung, bedeckt werden.<br />
21
22<br />
Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />
Ausblick<br />
Die Ergebnisse der fünften quantitativen Auswirkungsstudie (QIS 5) haben gezeigt, dass die<br />
Versicherungsunternehmen für ihr aktuelles Risikoexposure auf der Aktivseite ausreichend<br />
kapitalisiert sind. Welche Auswirkungen Solvency II auf die künftigen Investitionsentscheidungen<br />
von Versicherungsunternehmen haben wird, lässt sich derzeit noch nicht genau abschätzen.<br />
Entscheidend werden hier die finale Detailanforderungen der Standardformel sein<br />
bzw. in welchem Maße Versicherungsunternehmen ihre Kapitalanlagerisiken als Alternative<br />
dazu über ein (partielles) internes Modell abbilden werden. Auch bei Anwendung der Standardformel<br />
wird es darauf ankommen, wie der jeweilige Versicherer über die reine Berechnung<br />
der Eigenmittelanforderung hinaus eine eigene ökomische Betrachtung anstellt und<br />
diese seinen Steuerungs- und Entscheidungsprozessen zu Grunde legt. Diese wird voraussichtlich,<br />
einem Zweistufenansatz folgend, eine Prüfung, ob das Versicherungsunternehmen<br />
sich bestimmte Kapitalanlagen von den Eigenmittelanforderungen her leisten kann, und die<br />
entsprechende Abbildung in der Risikosteuerung umfassen. Mit Blick auf direkte und indirekte<br />
Investitionen in <strong>Immobilien</strong> bleibt in diesem Zusammenhang abzuwarten, ob die Europäische<br />
Kommission eine Reduzierung des im <strong>Immobilien</strong>-Schockszenario anzuwendenden<br />
Stressfaktors von 25 % und möglicherweise auch eine Unterscheidung zwischen Gewerbe-<br />
und Wohnimmobilien in den Durchführungsmaßnahmen aufnehmen wird. Die derzeitige<br />
Unsicherheit für die dargestellten Detailbereiche dürfte derzeit noch zu entsprechender Zurückhaltung<br />
bei Investitionsentscheidungen der Versicherungsunternehmen führen.<br />
Neben den künftigen Solvenzkapitalanforderungen werden Versicherungsunternehmen<br />
jedoch auch künftig bei ihren Investitionsentscheidungen auf die Rendite und weitere Aspekte<br />
achten, da insbesondere die deutschen Lebensversicherer die Mindestverzinsung gegenüber<br />
den Versicherungsnehmern zu erfüllen haben. Die Bedeutung des Asset-Liability-Managements<br />
wird auch unter Solvency II noch weiter zunehmen.<br />
Dennoch könnten sich ohne die Berücksichtigung der dargestellten Einflussparameter auf<br />
die Solvenzkapitalanforderung auf Einzelinvestmentebene folgende Optimierungsanreize<br />
für die Versicherungsunternehmen ergeben:<br />
Mit dem derzeitigen Stressfaktor von 25 % im <strong>Immobilien</strong>-Schockszenario dürften direkte<br />
und indirekte Investitionen in <strong>Immobilien</strong> an Attraktivität gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten<br />
einbüßen. Dies wird zudem durch die Nichtberücksichtigung der oft langfristig<br />
orientierten Haltedauern erschwert, die sich negativ auf das Aktiv-Passiv-Verhältnis und<br />
damit auch negativ in der Solvenzkapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul niederschlägt.
Sofern bei REITs und <strong>Immobilien</strong>fonds, die keine zeitnahe Durchschau auf die Zielinvestments<br />
erlauben, das Aktienrisiko (40 %) anzuwenden ist, dürfte dies zu einer allgemeinen<br />
Forderung der Versicherer nach höherer und schnellerer Transparenz führen oder die<br />
Versicherer könnte diese Anlagearten nach dem aktuellen Diskussionsstand wegen ihres<br />
Eigenmittelbedarfs vergleichsweise benachteiligen.<br />
Versicherer dürften verstärkt Emittenten-Ratings im unteren Investment Grade Bereich<br />
kritisch analysieren, da diese zu hohen Kapitalanforderungen führen. Gleichermaßen stellt<br />
diese Analyse einen wichtigen Aspekt von Risikomanagement und -steuerung dar und wird<br />
auch im Rahmen der angemessenen Kapitalanlagezusammensetzung gefordert. Mit Blick<br />
auf das Kreditrisiko kann dabei für den Bestand von festverzinslichen Wertpapieren, durch<br />
eine Reduzierung der Duration, die Solvenzkapitalanforderung aus dem Kreditrisiko vermindert<br />
werden (lange Laufzeiten erhöhen die Kapitalanforderungen durch den Barwerteffekt).<br />
Aufgrund der „Nicht-Berücksichtigung“ von Kredit- und Konzentrationsrisiken bei Investitionen<br />
in Anleihen von EU-Mitgliedsstaaten dürfte die Fokussierung auf diese Investitionen<br />
weiter steigen und damit auch direkte Konkurrenz zu anderen Anlageformen darstellen.<br />
Dabei wird allerdings zu berücksichtigen sein, dass entsprechende Risiken im Rahmen der<br />
unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA), unabhängig von den<br />
Eigenmittelanforderungen aus der Standardformel, zu berücksichtigen sein werden. Dies<br />
dürfte dazu führen, dass trotz niedrigerer SCR-Anforderungen bei einer wirtschaftlichen<br />
Betrachtung andere, ökonomisch sinnvollere Anlageentscheidungen getroffen werden.<br />
Indirekte <strong>Immobilien</strong>finanzierung über die Vergabe von Hypothekendarlehen durch Versicherungsunternehmen<br />
dürften zu Lasten der Investitionen in <strong>Immobilien</strong> deutlich zunehmen.<br />
23
24<br />
Wohnimmobilienfinanzierung<br />
in Deutschland – Erfolgsfaktoren<br />
im Wettbewerb<br />
Dr. Louis Hagen und Dr. Benno-Eide Siebs | Münchener Hypothekenbank
Wohnimmobilien in Deutschland haben derzeit Konjunktur. Investoren,<br />
Eigennutzer und <strong>Immobilien</strong>finanzierer, sie alle zeigen verstärkt Interesse<br />
an Häusern und Wohnungen. Ausgelöst wurde dieses Interesse durch<br />
die Finanzmarktkrise, deren Auswirkungen bis heute zu spüren sind.<br />
Die europäische Staatsschuldenkrise, Diskussionen um die Zukunft des<br />
Euro, Befürchtungen vor einer weiter steigenden Inflation und niedrige<br />
Hypothekenzinsen haben daher die Attraktivität von deutschen Wohnimmobilien<br />
erhöht. Denn anders als in vielen Staaten Europas und der Welt<br />
blieb der deutsche Wohnimmobilienmarkt von den Folgen der Finanzmarktkrise<br />
weitgehend verschont. Mit dieser Entwicklung haben sich die<br />
Gewichte in der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> wieder verschoben. 2007<br />
erreichten Wohnimmobilien weniger als 30 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens<br />
der deutschen Pfandbriefbanken bei <strong>Immobilien</strong>. 2010<br />
war dieser Anteil wieder auf 43 Prozent angewachsen. Geschäftsstrategisch<br />
rückte die Wohnimmobilienfinanzierung damit wieder stärker ins<br />
Blickfeld von Banken, da sie vergleichsweise risikoarm ist.<br />
Welche Kompetenzen im Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung in<br />
Deutschland erforderlich sind, um nachhaltig erfolgreich zu sein, soll in<br />
diesem Beitrag beleuchtet werden.<br />
Der Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen in Deutschland<br />
Rund die Hälfte des privaten Vermögens der Deutschen entfällt auf Wohneigentum. Dessen<br />
Erwerb wird in der Regel zum überwiegenden Teil kreditfinanziert. Im Durchschnitt leihen<br />
sich Eigenheimkäufer etwa drei Viertel des gesamten Finanzierungsvolumens. In den letzten<br />
Jahren hat sich dieser Anteil leicht erhöht, was vor allem auf die niedrigen Darlehenszinsen<br />
zurückgeführt wird. Alle <strong>Immobilien</strong>darlehen für Häuser und Wohnungen in Deutschland<br />
zusammengenommen erreichen ein Volumen von 1,1 Billionen Euro. Das ist etwa die Hälfte<br />
des gesamten Volumens der an deutsche Unternehmen und Privatpersonen ausgereichten<br />
Kredite.<br />
Auffällig ist jedoch, dass dieser beeindruckende Markt der Wohnimmobilien-Finanzierung<br />
in den letzten zehn Jahren fast nicht mehr gewachsen ist. Das gesamte Kreditvolumen für<br />
Wohnimmobilien liegt heute lediglich um gut 35 Milliarden Euro oder 3,2 Prozent über dem<br />
Niveau des Jahres 1999. Vergleicht man das Neugeschäft der <strong>Immobilien</strong>finanzierer, so wurde<br />
1999 sogar ein um 30 Milliarden Euro höheres Volumen vergeben als 2010. Trotz anziehender<br />
Nachfrage nach Wohnimmobilien hat sich also das gesamte Marktvolumen nicht weiterentwickelt.<br />
<strong>Immobilien</strong>märkte und <strong>Immobilien</strong>finanzierungsmärkte beeinflussen sich gegenseitig.<br />
Vor allem in den USA sowie in einigen europäischen Ländern haben auch die Banken einen<br />
<strong>Immobilien</strong>boom mit großzügiger Kreditvergabe und lockeren Standards gefördert. In<br />
Deutschland hat es diese großzügige Kreditvergabepraxis mit allen ihren negativen Folgen<br />
für die Kredit- und Volkswirtschaft nicht gegeben. Der Grund ist das deutsche System der<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung, das sich vor allem in zweierlei Hinsicht von anderen Ländern unterscheidet:<br />
der langfristigen Zinsbindung und dem nachhaltigen Beleihungswert.<br />
25
26<br />
Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />
Etwa zwei Drittel aller Wohnimmobiliendarlehen in Deutschland haben eine feste Zinsbindung<br />
von fünf Jahren und mehr. Das schützt die Kunden vor Zinsänderungen. Der Beleihungswert<br />
verbessert die Sicherheit für die Banken. Dieser ist der Wert einer Immobilie samt Grundstück,<br />
der unabhängig von Marktschwankungen dauerhaft erzielt werden kann. Beide Instrumente<br />
tragen dazu bei, dass Überschuldungen nahezu ausgeschlossen werden und sich<br />
der Finanzierungsmarkt ausgeglichener entwickeln kann. Es gibt kein Subprime-Segment in<br />
Deutschland. Die Bewertung nach den Vorschriften der Beleihungswertermittlungsverordnung<br />
schafft zudem einen Anreiz, einen höheren Anteil an Eigenkapital für den Erwerb einer<br />
Immobilie aufzuwenden. Damit werden die Hypothekenzinsen günstiger, da die Bank den von<br />
ihr finanzierten Anteil günstiger refinanzieren kann, etwa über die Ausgabe von Pfandbriefen.<br />
Hinzu kommt, dass es in Deutschland ein breites und qualitativ gutes Angebot an Mietwohnungen<br />
gibt. Trotz des in vielen Umfragen immer wieder bekundeten Wunsches nach<br />
einem eigenen Heim gibt es in der Regel genügend Alternativen, so dass die Wohneigentumsquote<br />
seit Jahren bei 43 Prozent verharrt. Der breite Mietwohnungsmarkt ermöglicht<br />
den meisten Menschen, ihre Wohnbedürfnisse auch in einer Mietwohnung erfüllt zu sehen.<br />
Zugleich dämpft er die Nachfrage nach risikoreicheren Krediten. Auch das trägt dazu bei,<br />
den Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen insgesamt zu stabilisieren.<br />
Das Potenzial für eine Ausweitung der Finanzierungsvolumina bei Wohnimmobilien wird<br />
also aller Voraussicht nach auch künftig begrenzt sein. Änderungen in der Kreditvergabepraxis<br />
sind ebenfalls nicht zu erwarten. Selbst nach dem Ausbruch der Finanzmarktkrise<br />
haben sich in Deutschland die Kriterien für die Vergabe von Wohnimmobilienfinanzierungen<br />
nicht verändert. In vielen anderen Staaten gibt es hingegen nicht so feste Bewertungsmaßstäbe.<br />
Insgesamt hat das stabile Umfeld mit dazu beigetragen, dass am deutschen Wohnimmobilienmarkt<br />
bisher große Übertreibungen wie in den USA oder Spanien ausgeblieben sind.<br />
Er bietet somit eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung<br />
und ist ein Grund für den intensiven Wettbewerb auf diesem Gebiet. Wer sich in der Wohnimmobilienfinanzierung<br />
nachhaltig behaupten will, benötigt daher ein Geschäftsmodell,<br />
das auf allen Ebenen überzeugt. Denn die Anbieter stehen in einem dreifachen Wettbewerb<br />
zueinander: einem Wettbewerb im Vertrieb, in den Refinanzierungssystemen und um kosteneffiziente<br />
Kreditprozesse.<br />
Bankfiliale oder Finanzmakler?<br />
Trotz eines insgesamt nahezu stagnierenden Marktes ist die Zahl der Anbieter, die in der<br />
deutschen Wohnimmobilienfinanzierung miteinander im Wettbewerb stehen, in den letzten<br />
Jahren deutlich gewachsen. Es gibt die klassischen Anbieter: die Verbünde der Sparkassen<br />
und Volksbanken/Raiffeisenbanken, die privaten Geschäftsbanken, die Pfandbriefbanken, die<br />
Bausparkassen sowie zunehmend Versicherungen und Förderbanken. Hinzugekommen sind<br />
Direktbanken sowie als weitere Wettbewerber freie Finanzdienstleister – sogenannte Maklervertriebe<br />
– einschließlich ihrer Online-Plattformen. Die neuen Anbieter und erweiterten<br />
Vertriebsmöglichkeiten sorgen seit einigen Jahren für Furore in einem bis dahin doch eher<br />
ausgeglichenen Marktumfeld.<br />
Im Privatkundengeschäft ist die <strong>Immobilien</strong>finanzierung von strategischer Bedeutung für<br />
die Kundenbindung. Die langfristige Zinsbindung und die lange Laufzeit der Darlehen bieten<br />
immer wieder Ansatzpunkte, die Geschäftsbeziehungen mit dem Kunden zu erweitern. Man<br />
spricht deshalb von der <strong>Immobilien</strong>finanzierung als Ankerprodukt.
Das Internet brachte den Kunden bisher nicht gekannte Informationsmöglichkeiten und<br />
Transparenz über Finanzierungsprodukte und Zinskonditionen. Vor allem über günstige Konditionen<br />
versuchten daher die neuen Anbieter Marktanteile zu gewinnen. Damit trafen sie<br />
den Wunsch vieler Kunden und verschärften den Wettbewerbsdruck weiter. Teilweise wurden<br />
Finanzierungskonditionen unter dem Zinsniveau risikofreier Kapitalanlagen angeboten,<br />
so deutlich hatte die Preissensibilität der Kunden zwischenzeitlich zugenommen. Insgesamt<br />
haben sich die freien Finanzdienstleister auf diese Weise einen signifikanten Marktanteil<br />
erobert. Der Finanzierungsmarkt hat sich dadurch weiter aufgefächert, so dass es derzeit<br />
keinen eindeutigen Marktführer gibt.<br />
Angesichts des rasanten Wachstums der internet-gestützten Vertriebsmöglichkeiten<br />
sahen nicht Wenige die Zukunft der Wohnimmobilienfinanzierung im Internet. Doch während<br />
anfangs manche alteingesessene Anbieter die Bedeutung des Internets unterschätzten, ließen<br />
sich andere von der Euphorie um die neuen Möglichkeiten forttragen. Die hochgesteckten<br />
Erwartungen an den Vertriebsweg Internet haben sich jedoch nicht erfüllt. Von den Kunden<br />
wird das Internet vor allem dazu genutzt, sich über Angebote und Konditionen ausgiebig zu<br />
informieren. Der Anteil an Online-Abschlüssen bei Baufinanzierungen ist gering – und es ist<br />
nicht zu erwarten, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird.<br />
Über den klassischen Vertriebsweg Bankfiliale hinaus haben sich eine Vielzahl weiterer<br />
Vertriebswege im Markt bewährt und etabliert. Dazu gehören die Beratung zu Hause, in einem<br />
speziellen Baufinanzierungs-Beratungscenter oder über das Telefon. Die Wettbewerber sind<br />
dabei nicht an einen bestimmten Vertriebsweg gebunden. Der Unterschied liegt vielmehr in<br />
den Erwartungen und Ansprüchen der Kunden und wie diese durch die Vertriebswege bedient<br />
werden können.<br />
Wer seine <strong>Immobilien</strong>finanzierung über eine Bankfiliale abschließen will, erwartet vor<br />
allem eine qualifizierte Beratung, an deren Ende eine auf den persönlichen Bedarf zugeschnittene,<br />
preisattraktive Finanzierungslösung steht. Vertrauen in die Leistung der Bank – oft ist es<br />
die Hausbank des Kunden – ist dabei meist ein entscheidendes Kriterium. Für die Bank liegt<br />
die Herausforderung darin, den Erwartungen auch nachhaltig gerecht zu werden. Das heißt<br />
zum Beispiel, eine Kondition zu bieten, die im Marktvergleich das in die Bank gesetzte Vertrauen<br />
rechtfertigt.<br />
Demgegenüber ist es der Ansatz der freien Finanzdienstleister, aus der Vielfalt der Angebote<br />
das beste in Preis und Leistung auszuwählen – und zwar unabhängig von einem bestimmten<br />
Anbieter. Diese Unabhängigkeit muss dem Kunden immer wieder glaubhaft vermittelt<br />
werden, da Makler mit verschiedenen Banken zusammenarbeiten und eine Provision für die<br />
von ihnen vermittelte Finanzierung erhalten. Eine Lösung ist hierfür ist die Beratung gegen<br />
Honorar, die jedoch noch nicht stark verbreitet ist.<br />
Auch wenn ein Großteil der Baufinanzierungen heute noch über Bankfilialen abgeschlossen<br />
wird, kann es sich jedoch kein bundesweiter Anbieter mehr leisten, nur auf einen Vertriebsweg<br />
zu setzen, wenn er die Breite des Marktes abdecken will. Die damit verbundenen<br />
Wettbewerbsvorteile können sich jedoch nur dann voll entfalten, wenn über IT-gestützte Prozesse<br />
eine schnelle und zuverlässige Kreditbeantragung und -bearbeitung gewährleistet ist.<br />
Zusätzlich gilt es, das Internet als Informationskanal zur Kundengewinnung auszubauen, da<br />
die Kunden dieses zunehmend intensiv vor Abschluss einer Finanzierung zum Recherchieren<br />
und Vergleichen der Angebote nutzen.<br />
27
28<br />
Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />
Refinanzierungsvorteile ausnützen<br />
Der verschärfte Vertriebswettbewerb wirkt sich auch auf die Margen in der Wohnimmobilienfinanzierung<br />
aus. Vor dem Hintergrund des stagnierenden Marktvolumens sind die Margen<br />
in der Vergangenheit immer weiter zurückgegangen, bis sie das in Europa niedrigste Niveau<br />
erreicht hatten. Auch wenn es inzwischen Anzeichen dafür gibt, dass die Margen einen Boden<br />
erreicht haben, ist davon auszugehen, dass sich das Wettbewerbsumfeld nicht wesentlich verändern<br />
wird und damit der hohe Druck auf die Margen bestehen bleibt. Diese Situation stellt<br />
hohe Ansprüche an die Refinanzierung von Wohnimmobilienkrediten.<br />
In Deutschland stehen sich vor allem zwei Refinanzierungssysteme gegenüber. Die Einlagenrefinanzierung,<br />
die vor allem für klassische Universalbanken und Geschäftsbanken<br />
typisch ist, sowie die Refinanzierung über den Kapitalmarkt, insbesondere durch die Ausgabe<br />
von Pfandbriefen. Die Einlagenrefinanzierung ist dabei das vorherrschende System. Etwa vier<br />
von fünf Wohnimmobiliendarlehen werden über Spar- und andere Einlagen refinanziert. Die<br />
Refinanzierung über Verbriefungen, wie sie vor allem in den USA gebräuchlich ist und dort<br />
für das Platzen der letzten großen <strong>Immobilien</strong>blase mitverantwortlich war, spielt in Deutschland<br />
kaum eine Rolle.<br />
Keines der beiden genannten Systeme ist dem anderen dauerhaft überlegen. Aber je nach<br />
der aktuellen Ausprägung der Zinsstrukturkurve lassen sich zeitweilig Vorteile im Wettbewerb<br />
erzielen. Ein Vorteil der Einlagenrefinanzierung liegt in ihrer relativen Unabhängigkeit vom<br />
Kapitalmarkt, wodurch ein weitgehend stabiler Zufluss an Liquidität gewährleistet wird. Bei<br />
einem normalen, steilen Verlauf der Zinsstrukturkurve ist die Einlagenrefinanzierung grundsätzlich<br />
der Kapitalmarktrefinanzierung überlegen, sofern leistungsfähige Steuerungsverfahren<br />
zum Einsatz kommen. Durch diese können die Volatilitäten der Einlagenkonditionen und<br />
die Verweildauer der Einlagen valide prognostiziert werden. Ein gewisses Restrisiko hinsichtlich<br />
Zinsen und Liquidität verbleibt jedoch und ist in Kauf zu nehmen. Unter dieser Voraussetzung<br />
ist es möglich, bei der Einlagenrefinanzierung im Schnitt höhere Bruttomargen zu<br />
erzielen.<br />
Verflacht sich die Zinsstrukturkurve, verkehrt sich dieser Vorteil ins Gegenteil. Der Abstand<br />
der kurzfristigen Zinsen zu den langfristigen verringert sich oder führt im Extremfall<br />
dazu, dass die langfristigen Zinsen niedriger sind. Damit lässt sich die Refinanzierung der in<br />
Deutschland üblichen langfristigen Festzinsdarlehen durch kurzfristig angelegte Spareinlagen<br />
nicht mehr wirtschaftlich vertretbar darstellen.<br />
Die Refinanzierung über den Pfandbrief ist demgegenüber langfristig angelegt und erzielt<br />
somit eine höhere Fristenkongruenz. Zinsänderungsrisiken können so weitgehend vermieden<br />
werden. Weitere Vorteile des Pfandbriefs sind seine vergleichsweise hohe Liquidität und die<br />
günstigen Einstandsniveaus, die er auch während der Finanzmarktkrise weitgehend behaupten<br />
konnte. Hinzu kommt, dass die Bankenaufsicht mit den Erfahrungen aus der Finanzmarktkrise<br />
ein deutlicheres Augenmerk auf eine möglichst fristenkongruente Refinanzierung legt.<br />
Diesen Wettbewerbsvorteil erkennen immer mehr einlagenfinanzierte Banken und beantragen<br />
eine Lizenz für die Emission von Pfandbriefen. Da klassische Pfandbriefbanken in der<br />
Regel über ein spezialisiertes Geschäftsmodell verfügen, drohen sie gegenüber jenen Instituten<br />
ins Hintertreffen zu geraten, die über die gesamte Palette der Refinanzierungsinstrumente<br />
verfügen können.<br />
Eine andere Möglichkeit, die jeweiligen Refinanzierungsvorteile gezielt zu nutzen, besteht<br />
darin, die Zusammenarbeit innerhalb von Verbundstrukturen effizienter zu organisieren.<br />
Einlagen- und Pfandbriefbanken können so ihre spezifischen Refinanzierungsvorteile noch<br />
stärker zur Geltung bringen und je nach Ausprägung der Zinsstrukturkurve zwischen beiden
Refinanzierungssystemen wechseln, um ihren Kunden preislich und qualitativ die attraktivsten<br />
Angebote zu unterbreiten.<br />
Welche enorme praktische Bedeutung diese Flexibilität hat, zeigt ein Blick auf die Entwicklung<br />
der Kapitalmarktrenditen der vergangenen Jahrzehnte. In der Abbildung lässt sich<br />
deutlich erkennen, dass sich die Zinsstruktur permanent verändert und sich steile und flache<br />
Phasen abwechseln. Eine Bank, die nicht in der Lage ist, diese Veränderungen refinanzierungsseitig<br />
aufzufangen, läuft Gefahr, nicht ausreichend wettbewerbsfähig zu sein.<br />
Entwicklung der Kapitalmarktrenditen seit 1973<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
�<br />
1973<br />
1976<br />
�<br />
1981<br />
1986<br />
Prozesse und Produkte kosteneffizient gestalten<br />
�<br />
��<br />
1991<br />
Quelle: DekaBank, eigene Darstellung<br />
Flexible und individuelle Finanzierungslösungen, schnelle Entscheidungen und eine zuverlässige<br />
und reibungslose Abwicklung werden heute von den Kunden als selbstverständlich<br />
vorausgesetzt. Um sich als Anbieter im Wettbewerb absetzen zu können, müssen folglich<br />
zusätzlich Alleinstellungsmerkmale identifiziert und als Kernkompetenzen erschlossen werden.<br />
Die Kunst dabei ist es, die erwartete Flexibilität und Individualisierbarkeit in kosteneffiziente<br />
Prozesse zu lenken, um im gegebenen Wettbewerbsumfeld zu wachsen und trotzdem die<br />
erforderliche Profitabilität erzielen zu können.<br />
Das erfordert die Standardisierung und Automatisierung von Prozessabläufen, um insbesondere<br />
im breiten privaten Kundengeschäft durch die Realisierung von Skaleneffekten sowie<br />
durch konsequente Organisationsoptimierungen die Prozesskosten für die Finanzierungsabwicklung<br />
zu senken. Dazu ist es zunächst erforderlich, die Prozesse zu segmentieren, zum<br />
Beispiel nach Komplexität, Vertriebskanälen, Produkten oder unterstützenden Tätigkeiten.<br />
Auf diese Weise lassen sich Kompetenzen bündeln und erforderliche Bearbeitungszeiten in<br />
den jeweiligen Teilprozessen verkürzen. Insgesamt können durch organisatorische Optimierungsmaßnahmen<br />
Produktivitätszuwächse von 20 bis 30 Prozent erzielt werden.<br />
1996<br />
�<br />
2001<br />
�<br />
� 1. Ölpreisschock Okt. 1973<br />
� 2. Ölpreisschock Sept. 1980<br />
� Demokratiebewegung in der DDR<br />
Beginn der Ausreisewelle<br />
� Irak überfällt Kuweit Aug. 1990<br />
� Operation Desert Storm Jan. 1991<br />
� 11. September 2001<br />
� Beginn Irakkrieg März 2003<br />
� Finanzmarktkrise: Insolvenz<br />
Lehman Brothers Sept. 2008<br />
� Tsunami vor Japan, Arabischer<br />
Frühling März <strong>2011</strong><br />
2006<br />
�<br />
�<br />
<strong>2011</strong><br />
flach<br />
neutral<br />
steil<br />
1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre<br />
29
30<br />
Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />
Eine wichtige Anforderung hierbei ist es, die Kapazitäten flexibel zu halten. Die Zahl der<br />
täglich eingehenden Darlehensanträge schwankt naturgemäß. Das erfordert operativ ein<br />
möglichst taggenaues Kapazitätsmanagement. So können über den jeweiligen Auslastungsgrad<br />
von einzelnen Organisationseinheiten Spitzenauslastungen und Täler aktiv und exakt im<br />
Tagesgeschäft gesteuert werden, ohne dass es zu Verlusten hinsichtlich Qualität und Zeitdauer<br />
der Kreditabwicklung kommt.<br />
Schließlich hat die Gestaltung der Produktpalette und der Finanzierungsparameter maßgeblichen<br />
Einfluss auf die Komplexität und die damit verbundenen Produktionskosten. Hierfür<br />
eignet sich ein Baukasten-System, vergleichbar den in der Automobilindustrie angebotenen<br />
Sonderausstattungsmöglichkeiten. Ausgehend von einem preisattraktiven Standardangebot<br />
kann durch zusätzliche Ausstattungsvarianten – wie beispielsweise Kreditlaufzeiten über 30<br />
Jahre oder eine Reverse-Option zur Rückauszahlung bereits erfolgter Sondertilgungen – ein<br />
individuelles Produkt geschaffen werden. Der Kunde erhält so ein Angebot, das genau seinen<br />
Wünschen entspricht, aber trotzdem standardisiert ist und damit kostengünstig abgewickelt<br />
werden kann.<br />
Im Rahmen der Produktgestaltung sind auch Produkt-Innovationen ein wichtiger Konzept-<br />
Baustein, um aktuelle Marktentwicklungen aufzugreifen. Zudem schärfen Innovationen das<br />
eigene Profil und fördern die Markenführung im Sinne einer relevanten Differenzierung im<br />
Wettbewerb.<br />
Herausforderungen durch Markt und Politik<br />
In seiner Gesamtheit wirkt der deutsche Wohnimmobilienmarkt ausgeglichen: Es gibt eine<br />
ausreichende Versorgung mit Wohnraum von insgesamt guter Qualität bei moderat steigenden<br />
Kosten für Kauf oder Miete. Der Blick aus großer Höhe ist jedoch trügerisch. Denn je näher<br />
man den Markt betrachtet, desto deutlicher zeigen sich die Unterschiede. Insbesondere nimmt<br />
die Heterogenität des Wohnimmobilienmarktes immer weiter zu.<br />
So differenziert sich die Wohnungsnachfrage vor allem regional weiter aus. Insgesamt werden<br />
in Deutschland zu wenig Häuser und Wohnungen gebaut. Seit Jahren liegen die Zahlen<br />
der Neubauten um rund 50 Prozent unter dem tatsächlichen Bedarf. Die Auswirkungen treffen<br />
vor allem die Ballungsräume und wirtschaftlichen starken Regionen. Dort gibt es schon heute<br />
zum Teil deutliche Anzeichen für Wohnungsknappheit. In Regionen, die durch alte Industrien<br />
geprägt sind, sowie in Teilen Ostdeutschlands wird sich hingegen das Leerstandsrisiko erhöhen.<br />
Damit einhergehend wird sich auch das schon heute ausgeprägte Preisgefälle zwischen<br />
Ballungsräumen und ländliche Regionen sowie zwischen Süden und Norden weiter vertiefen.<br />
Noch immer steigt auch die Zahl der Haushalte in Deutschland. Dies überrascht zunächst,<br />
da die Zahl der hier lebenden Menschen bis 2025 voraussichtlich um über vier Prozent zurückgehen<br />
wird. Immer mehr Menschen leben jedoch in Ein-Personen-Haushalten. In München<br />
zum Beispiel beträgt der Anteil der Alleinlebenden bereits heute über 50 Prozent. Die größte<br />
Gruppe darunter sind jedoch nicht die klassischen Singles, sondern ältere Menschen ab 60<br />
Jahren. Vor dem Hintergrund einer insgesamt alternden Gesellschaft wird sich dieser Trend<br />
weiter ausprägen und sich der Bedarf an altersgerechten Wohnraum erhöhen. Auch hier zeigen<br />
sich ausgeprägte regionale Unterschiede. Während für die westlichen Bundesländer ein<br />
Anstieg um rund 2,5 Millionen Haushalte erwartet wird, ist vor allem in Ostdeutschland die<br />
Entwicklung stark rückläufig.
Die sozio-demografische Entwicklung wird auch die <strong>Immobilien</strong>finanzierer vor neue Herausforderungen<br />
stellen. Immer weniger wird es künftig gelingen, mit einem starren Standardangebot<br />
die Breite des Marktes abzudecken. Vielmehr werden zunehmend Finanzierungen<br />
gefragt sein, die sich bestmöglich an die individuellen Bedingungen anpassen lassen. Das<br />
erfordert eine genaue Kenntnis der lokalen und regionalen Märkte. Überregionale, vor allem<br />
international tätige <strong>Immobilien</strong>finanzierer werden sich deshalb verstärkt auf Verdichtungsräume<br />
konzentrieren. Demgegenüber decken lokale und regionale Kreditinstitute den Finanzierungsbedarf<br />
nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch in den ländlichen und klein-<br />
und mittelstädtischen Regionen ab.<br />
Während diese Veränderungen keine Auswirkungen auf das System der Wohnimmobilienfinanzierung<br />
in Deutschland haben, könnte der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission<br />
für eine Hypothekarkreditrichtlinie, der nun im Europäischen Parlament diskutiert<br />
werden soll, de facto die seit vielen Jahren bewährte Kreditvergabepraxis gefährden. Die EU-<br />
Kommission will den Markt für Finanzdienstleistungen harmonisieren und adressiert in diesem<br />
Zusammenhang auch das Recht auf vorzeitige Rückzahlung eines Darlehens. Zukünftig sollen<br />
vorzeitige Rückzahlungen für den Kunden einfacher und ohne übermäßige Kosten möglich<br />
sein. Dieser Vorschlag würde die bewährte deutsche Festzinskultur bedrohen, da sich die Kosten<br />
der Kreditinstitute für die in Deutschland vorherrschenden langfristigen Festzinskredite<br />
deutlich erhöhen würden und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber variabel verzinsten Finanzierungen<br />
geschwächt wäre.<br />
Das funktionierende und stabile System der Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland<br />
sollte aber nicht ohne Not beschädigt werden. Abgesehen davon besteht keine Notwendigkeit<br />
für eine europaweite Harmonisierung auf diesem Gebiet. Die europäischen Wohnimmobilienfinanzierungsmärkte<br />
sind weitgehend nationale Märkte. Der Anteil grenzüberschreitender<br />
Finanzierungen ist verschwindend gering und es ist nicht zu erwarten, dass sich daran auf<br />
absehbare Zeit etwas ändert. Hinzu kommt: Private Kunden verhandeln lieber mit jemandem,<br />
den sie kennen und vertrauen. Das ist zum Beispiel der Betreuer ihrer Hausbank. Daran kann<br />
und wird keine Regulierung etwas ändern.<br />
Fazit<br />
Der deutsche Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen ist im internationalen Vergleich<br />
stabil und in hohem Maße leistungsfähig. Die Stabilität der Wohnimmobilienfinanzierung in<br />
Deutschland gründet vor allem auf der langfristigen Festzinsfinanzierung, der im Beleihungswert<br />
angelegten Nachhaltigkeit sowie dem Umstand, dass in der Regel die Risiken aus den<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierungen in der Bilanz belassen werden. Zusammen begrenzen diese Instrumente<br />
die Finanzierungsrisiken sowohl für den Kunden wie auch für die Finanzierungsgeber.<br />
Die Attraktivität und Bedeutung des Wohnimmobilienfinanzierungsmarktes bedingt einen<br />
intensiven Wettbewerb, der seit einiger Zeit zunehmend schärfer geführt wird. Das begrenzt<br />
zwar einerseits die Ertragsmöglichkeiten, zwingt dafür andererseits Anbieter zu mehr Effizienz.<br />
Die Herausforderung liegt darin, die Effizienz über den gesamten Finanzierungsprozess<br />
stetig weiter zu verbessern, um die Profitabilität des Geschäftsfeldes zu sichern. Für ein Ausweichen<br />
auf ertragsstärkere und damit risikoreichere Finanzierungen bietet der deutsche<br />
Wohnimmobilienmarkt zu wenig Ansatzpunkte. So kann alles in allem die Wohnimmobilienfinanzierung<br />
unter Berücksichtigung der diskutierten Erfolgsfaktoren einen positiven Ergebnisbeitrag<br />
liefern und eine stabile Ertragssäule in dem jeweiligen Geschäftsmodell sein.<br />
31
32<br />
Erfolgsfaktoren in der<br />
internationalen gewerblichen<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Dirk Große Wördemann und Norbert Herrmann | Aareal Bank
Einen Großteil ihrer Zeit verbringen Menschen in Gewerbeimmobilien.<br />
Sie kaufen in Einzelhandelsimmobilien Waren ein, arbeiten in Bürogebäuden<br />
oder genießen ihren Urlaub in Hotels. Gewerbeimmobilien sind für<br />
eine Volkswirtschaft unbestreitbar nützlich und notwendig. Ihre Finanzierung<br />
kann durchaus Gegenstand eines nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells<br />
sein, wenn einige wesentliche Faktoren berücksichtigt werden.<br />
Grundlage für jedes dauerhaft erfolgreiche unternehmerische Handeln ist zunächst eine<br />
Werteorientierung, die den Menschen in den Mittelpunkt der Aktivitäten stellt. Nachhaltigkeit,<br />
verantwortliches Handeln, Vertrauen, Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche<br />
Integrität sollten die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander, zu den Kunden, den Investoren<br />
und anderen Geschäftspartnern prägen. Dies gilt auch für <strong>Immobilien</strong>finanzierer. Darüber<br />
hinaus gibt es in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung eine Reihe von spezifischen<br />
Erfolgsfaktoren, die im Folgenden vorgestellt werden<br />
Kundenorientierung<br />
Die Orientierung am Kunden und an seinen Bedürfnissen ist für den Erfolg eines Unternehmens,<br />
ganz gleich aus welcher Branche, von entscheidender Bedeutung. Dabei geht es darum,<br />
eine auf den oben genannten Werten basierende dauerhafte Kundenbeziehung aufzubauen.<br />
Die Verlässlichkeit des Unternehmens gegenüber dem Kunden ist das Fundament für eine vertrauensvolle<br />
und langfristige Zusammenarbeit.<br />
Wer nah am Kunden ist und mit ihm eine verlässliche Beziehung hat, kennt auch dessen<br />
Bedürfnisse und Anforderungen. Dies ist in besonderer Weise für die Finanzierer von Gewerbeimmobilien<br />
wesentlich, ist doch jede Immobilie und jede Finanzierung anders und zum Teil<br />
hoch komplex. Ein „Angebot von der Stange“ ist weder sinnvoll noch erfolgversprechend.<br />
Auf welche Gebiete beziehen sich in der Regel die Anforderungen der Kunden?<br />
Preisgestaltung: Dies umfasst nicht nur einfach die Frage nach der Höhe der Margen und<br />
Gebühren, sondern auch die Frage, ob Zinsen festgeschrieben werden oder variabel sind.<br />
Sind sie variabel stellt sich ergänzend die Frage, ob eine Derivat zur Zinsabsicherung abzuschließen<br />
ist.<br />
Strukturierung des Kredits: Dies beinhaltet beispielsweise Fragen zur Kredithöhe, Tranchierungen,<br />
Laufzeit und Verlängerungsoptionen.<br />
Vertragsgestaltung: Hier sind Einzelheiten der Sicherheitenstruktur, der Auszahlungsvoraussetzungen<br />
und Covenants zu diskutieren.<br />
Neben diesen eher fachlichen Fragen ist das Verhalten der Bank ausschlaggebend, das in<br />
Aspekten wie Verlässlichkeit, Schnelligkeit oder der Frage, wie sich eine Bank bei möglichen<br />
Problemen während der Laufzeit der Kredite verhält, zum Ausdruck kommt.<br />
33
34<br />
Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Um diesen vielfältigen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden, bedarf es in der Bank<br />
Mitarbeiter, die seine Wünsche und Bedürfnisse nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen<br />
können. Dass die Bankmitarbeiter dabei Experte für das Thema Finanzierung sein müssen,<br />
versteht sich von selbst. Sie müssen aber auch das Geschäftsfeld des Kunden verstehen und<br />
ihm als Experte zur Seite stehen.<br />
Eine Reihe von <strong>Immobilien</strong>investoren ist auf einen bestimmten <strong>Immobilien</strong>typ, z. B. Hotels,<br />
spezialisiert. Fachkenntnisse über das Funktionieren eines Hotelbetriebs sind dann auch für<br />
den <strong>Immobilien</strong>finanzierer unerlässlich, zum einen, um das Anliegen des Kunden und seine<br />
Bedürfnisse besser zu verstehen, zum anderen aber auch, um das Risiko der Bank adäquat<br />
einschätzen zu können.<br />
Kundenorientierung beinhaltet die richtige Ansprache des Kunden. Für einen international<br />
tätigen <strong>Immobilien</strong>finanzierer lassen sich die Kunden in verschiedene Gruppen, nach deren<br />
Investitionsschwerpunkten in Regionen und <strong>Immobilien</strong>typen einteilen und sind demnach<br />
auch unterschiedlich anzusprechen. So gibt es eine Vielzahl von Kunden die überwiegend nur<br />
in ihrem Land tätig sind. Hier muss man die länderspezifischen Besonderheiten, nicht nur in<br />
formalen Bereichen, wie dem Recht, sondern auch in der Kultur und den Marktgegebenheiten<br />
genauestens kennen. Die Nähe zum Kunden, auch in räumlicher Hinsicht durch eine lokale<br />
Präsenz ist hier oft sinnvoll.<br />
Eine weitere Kundengruppe ist die der international aktiven Investoren. Sie investiert in<br />
bestimmten Wirtschaftsräumen, beispielsweise den nordeuropäischen Ländern oder Benelux,<br />
oder in bestimmte Objekttypen über die Grenzen hinweg. Diese Kunden benötigen eine<br />
andere Ansprache durch Mitarbeiter etwa aus einem regionalen Vertriebszentrum heraus, die<br />
die gesamte Region kennen bzw. Mitarbeitern, die auf die jeweilige <strong>Immobilien</strong>art spezialisiert<br />
sind.<br />
Die dritte Gruppe umfasst Kunden, die global und über die verschiedenen <strong>Immobilien</strong>typen<br />
hinweg agieren. Diese Kunden können zentral betreut werden und benötigen nicht die lokale<br />
Vertretung der Bank vor Ort.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Ausführungen zu dem Thema Kundenorientierung haben bereits verdeutlicht, wie wesentlich<br />
die Expertise der Mitarbeiter ist. Dies zieht sich durch die verschiedensten Bereiche und<br />
Aufgaben in einer Bank. Den Mitarbeitern kommt als Trägern der Expertise und natürlich als<br />
Handelnden eine Schlüsselrolle im Unternehmen zu.<br />
Was zeichnet die Mitarbeiter jeden für sich sowie im Team aus, um erfolgreich zu sein? Unter<br />
anderen sind die folgenden Aspekte von entscheidender Bedeutung:<br />
umfangreiche Kenntnisse nicht nur in dem jeweiligen Fachgebiet, sondern darüber hinaus<br />
ebenso Fachwissen in angrenzenden Bereichen,<br />
die Fähigkeit, über das eigene Fachgebiet hinaus vernetzt zu denken,<br />
Fähigkeit und Willen, in einem Team kooperativ und lösungsorientiert sowie kulturübergreifend,<br />
auch in Fremdsprachen, zusammenzuarbeiten,
verantwortungs- und risikobewusstes Handeln,<br />
Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche Integrität,<br />
eine gelungene Mischung im Unternehmen zwischen den verschiedenen Expertengruppen<br />
und persönlichen Eigenschaften.<br />
Dass die Mitarbeiter über umfangreiche Fachkenntnisse in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet<br />
mitbringen müssen, versteht sich von selbst. Das Angebot von Universitäten und Fachhochschulen<br />
in Deutschland in den Bereichen der <strong>Immobilien</strong>wirtschaft hat sich in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich vermehrt und verbessert. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung können<br />
zahlreiche Kenntnisse und detailliertes Know-how erst durch praktische Erfahrungen gewonnen<br />
werden. Hierzu zählen beispielsweise genaue Kenntnisse der Märkte und des Wettbewerbs.<br />
Viele Anforderungen ändern sich stetig, so dass auch in unserer Branche die Formel<br />
des „lebenslangen Lernens“ gültig ist.<br />
Fachwissen darf sich aber nicht nur auf das eigene Fach- und Aufgabengebiet beschränken.<br />
Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist oft unabdingbar, um Kollegen aus anderen<br />
Fachbereichen zu verstehen und die Aufgaben und Projekte erfolgreich zu bewältigen. Es<br />
kommt darauf an, über das eigene Gebiet hinaus vernetzt zu denken. Ferner müssen die Fähigkeit<br />
und der Willen, in einem Team sowie zwischen den verschiedenen Bereichen kooperativ<br />
und lösungsorientiert zusammenzuarbeiten, gegeben sein. Die Ziele des Unternehmens dürfen<br />
bei Meinungsverschiedenheiten und Differenzen nicht aus dem Blick geraten und die einzelnen<br />
Abteilungen dürfen nicht nur ihr Partialinteresse sehen und verfolgen.<br />
Die kooperative Zusammenarbeit macht als ein Beispiel deutlich, welch entscheidende<br />
Bedeutung die Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche<br />
Integrität haben. In einem international tätigen Unternehmen sind Aufgeschlossenheit und<br />
Toleranz gegenüber Menschen anderer Länder, ihre Gewohnheiten und Kulturen natürlich<br />
besonders wertvoll. Verantwortungsvolles und risikobewusstes Handeln ergänzen den genannten<br />
Wertekanon als wichtige Elemente und stellen zentrale Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />
Unternehmen dar.<br />
Zudem ist eine gelungene Mischung von Mitarbeitern im Unternehmen von Bedeutung.<br />
Dies bedeutet nicht nur, dass die richtige Mischung an Expertise vorhanden sein muss, sondern<br />
auch eine gelungene Mischung an persönlichen Eigenschaften. Eine kurze Überlegung<br />
hierzu: Wer immer nur Mitarbeiter einstellt, die dieselben Charaktereigenschaften wie er<br />
selbst aufweisen, der wird zwar mit diesen in der Regel gut zurechtkommen, aber sich auch<br />
Möglichkeiten für Neues und neuen Ideen verschließen und eventuelle Fehlentwicklungen<br />
möglicherweise nicht rechtzeitg genug erkennen.<br />
Diese Überlegungen zeigen die Bedeutung, die einem guten Personalmanagement und<br />
der Fortbildung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern, nicht nur in fachlicher, sondern auch<br />
in persönlicher Hinsicht, zukommen, auf.<br />
35
36<br />
Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Information und Wissen<br />
Neben diesen Wissensbereichen sind für einen international tätigen <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />
Informationen und Wissen im Hinblick auf folgende Aspekte zu beachten:<br />
Kenne deine Kunden<br />
Kenne deine Finanzierungen<br />
Kenne dein Portfolio<br />
Kenne deine Märkte<br />
Die Informationen hierzu sowie zu anderen Themenbereichen sind aber oft nicht nur für eine<br />
Abteilung wichtig. Es ist vielmehr zu gewährleisten, dass der Informationsfluss zwischen den<br />
relevanten Abteilungen untereinander und zu bzw. von den Entscheidungsträgern gewährleistet<br />
ist. Hierbei gibt es sowohl den horizontalen Informationsfluss zwischen verschiedenen<br />
Bereichen als auch den vertikalen Informationsfluss von den Abteilungen zu den Entscheidungsträgern<br />
bzw. der Geschäftsleitung.<br />
Horizontaler und vertikaler Informationsfluss<br />
Geschäftsleitung<br />
Markt Marktfolge Treasury Controlling ... etc.<br />
Um den Informationsfluss sicherzustellen, bedarf es entsprechend leistungsfähiger Informationssysteme.<br />
Diese umfassen u.a. das Vetriebsmanagementsystem, Kreditmanagementsysteme<br />
einschließlich umfangreicher Risikocontrollingsysteme, ein Portfoliomanagementsystem,<br />
integrierte Planungssysteme sowie umfassendes Marktresearch. Wo erforderlich, sind diese<br />
Informationssysteme miteinander zu vernetzen. Mögliche Fehlentwicklungen können dadurch<br />
frühzeitig erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Zu dem Wissen eines <strong>Immobilien</strong>finanzierers gehört aber auch das Wissen um seine eigenen<br />
Stärken und Schwächen bzw. Grenzen. Hierzu ein Beispiel: Interessiert sich ein <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />
für den Eintritt in einen neuen Markt, in ein neues Finanzierungsprodukt oder<br />
eine neue Objektart, so reicht es nicht aus, sich mit einer Vielfalt von fachspezifischen Fragestellungen,<br />
wie rechtliche und regulatorische Gegebenheiten, zu beschäftigen, sondern es ist<br />
auch die Frage zu stellen, welche Expertise vorhanden ist und ob die bestehenden Systeme in<br />
der Lage sind, dies zu verarbeiten und abzubilden. Somit stellt sich implizit die Frage, ob der<br />
Markteintritt überhaupt erfolgreich umzusetzen ist.<br />
Effiziente Prozesse<br />
Eine Bank, die in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung tätig ist, hat viele verschiedene Prozesse zu<br />
bewerkstelligen. Beispielhaft seien hier Prozesse zur Kreditanbahnung, zum Kreditmonitoring,<br />
in der Refinanzierung, im Risiko- und Finanzcontrolling sowie in der Personalbeschaffung<br />
genannt, die jeweils umfangreiche Teilprozesse umfassen. Für alle Prozesse gilt grundsätzlich,<br />
dass sie vollständig und effizient sein müssen.<br />
Vollständig bedeutet hier, dass die Prozesse bzw. ihre Teilprozesse alle relevanten Aspekte<br />
umfassen. Bei der Effizienz stehen das Ziel und die eingesetzten Mittel im Fokus der Betrachtung.<br />
Mit anderen Worten: Es geht um die Wirtschaftlichkeit. Ein Prozess ist dann effizient,<br />
wenn ein Ziel mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz erreicht wird oder mit einem vorgegebenen<br />
Mitteleinsatz ein möglichst großer Ertrag erzielt wird. Prozessgestaltung und Aufbauorganisation<br />
müssen, um wirtschaftlich zu sein, aufeinander abgestimmt sein.<br />
Diversifizierung<br />
Dass man „nicht alle Eier in einen Korb legen“ soll, wird angehenden Ökonomen schon früh<br />
in ihrem Studium gelehrt und ist durch zahlreiche Portfoliotheorien belegt. In der <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
bedeutet Diversifizierung die Auffächerung des Kreditportfolios mit dem Ziel, das<br />
Risiko zu streuen und Wachstumschancen zu realisieren. Die Diversifizierung kann erfolgen<br />
nach:<br />
den Ländern, in denen die beliehenen Objekte liegen,<br />
einzelnen Region innerhalb eines Landes, in denen die Objekte liegen,<br />
den Objektarten und -größen,<br />
den Produktarten (z.B. Finanzierung von Bauphasen oder Bestandsobjekten),<br />
den Auslaufzeitpunkten der Kredite.<br />
Ist aber eine Diversifizierung in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung nach Land, Region oder Objektart<br />
überhaupt sinnvoll oder laufen die Entwicklungen von Mieten und Werten nicht ohnehin<br />
gleich, womit die Diversifizierung ihren Vorteil verliert? Hierzu bietet die Studie „Risikostreuung<br />
mit <strong>Immobilien</strong>“, welche die DekaBank im März 2010 veröffentlicht hat, wichtige Hinweise.<br />
In der Portfoliotheorie gilt: „Solange nicht zwei Märkte perfekt korreliert sind, ist die<br />
37
38<br />
Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Risiko-Ertragskombination eines Portfolios beider Märkte günstiger, selbst wenn der Ertrag<br />
und die Volatilität zweier Märkte dieselben sind.“ In der Studie wird die Korrelation für eine<br />
Auswahl von 37 der wichtigsten internationalen Bürostandorte im Zeitraum 1998 bis 2008<br />
untersucht und festgestellt: „Die Märkte haben weder die gleiche Rendite noch das gleiche<br />
Risiko und sind nicht perfekt korreliert. (…) Es wird ebenfalls klar, dass in der Vergangenheit<br />
einige Märkte kaum und manche sogar negativ korreliert waren. So wiesen Peking und Singapur<br />
negative Korrelationskoeffizienten mit einer Reihe von westlichen Märkten auf. Tokio,<br />
Osaka und St. Petersburg haben dagegen erstaunlich hohe Korrelationskoeffizienten mit Paris<br />
und London.“ Die fehlende vollständige Korrelation lässt somit die Diversifizierung zwischen<br />
verschiedenen Standorten als sinnvoll erscheinen.<br />
Jedoch gibt es auch Situationen, in denen der Risikodiversifizierung Grenzen gesetzt sind.<br />
Im Verlauf der globalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise waren die Mieten und Preise von<br />
Gewerbeimmobilien über alle Regionen hinweg von einem deutlichen Rückgang getroffen.<br />
Jedoch gab es auch hier länderspezifische Unterschiede und die anschließende Erholung der<br />
<strong>Immobilien</strong>märkte verlief mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Es ist in den letzten Jahren<br />
aber durchaus eine Entwicklung festzustellen, wonach sich die internationalen <strong>Immobilien</strong>märkte<br />
einander angenähert haben.<br />
Eine Diversifikation im <strong>Immobilien</strong>finanzierungsportfolio ist auch mit Blick auf die verschiedenen<br />
Objektarten Büro-, Einzelhandels-, Logistikimmobilie sowie Hotels möglich. Die<br />
genannte Studie kam für den Zeitraum 1998 bis 2008 zu dem folgenden Ergebnis: „Durch sektorale<br />
Streuung lassen sich ebenfalls Diversifikationseffekte realisieren, auch wenn die Diversifikationseffekte<br />
nicht so groß sind wie bei einer internationalen Streuung der Anlagen.“<br />
Historisch ermittelte Korrelationen zwischen verschiedenen Märkten müssen nicht auf kausalen<br />
Zusammenhängen beruhen. Darüber hinaus müssen solche Korrelationen in der Zukunft<br />
nicht stabil sein. Daraus folgt: Es ist nur begrenzt möglich, auf Basis historischer Korrelationen<br />
ein Zielportfolio festzulegen. Sinnvoller ist es, ein Zielportfolio mit bestimmten Parametern zu<br />
beschreiben, beispielsweise durch Grenzwerte für Portfolioanteile.<br />
Ferner muss eine Diversifikationsstrategie in ihrem Gesamtumfang angemessen sein. Jede<br />
<strong>Immobilien</strong>art, jedes Land, jede Produktart erfordert ein ganz spezielles, detailliertes Knowhow.<br />
Jedes neue Land, das eine Bank „betreten“ möchte, oder jede neue <strong>Immobilien</strong>art ziehen<br />
entsprechende Kosten nach sich, die detailliert vorher kalkuliert werden müssen.<br />
Mit Blick auf den Finanzierer sind im Vergleich zum Investor hier zwei weitere Aspekte zu<br />
beachten. Zwar kann die Bank Wertverluste bei einer Immobilie nicht durch Wertzuwächse bei<br />
einer anderen Immobilie auffangen, wie dies beim <strong>Immobilien</strong>investor selbst direkt der Fall<br />
sein kann. Vielmehr muss der <strong>Immobilien</strong>finanzierer die Verluste aus Wertberichtigungen mit<br />
den Zinserträgen und Provisionen seines gesamten Portfolios ausgleichen. Aber die Bank hat<br />
den Vorteil, dass sie ihre Verluste durch die Erstrangigkeit der Sicherheit verringert.<br />
Treasuryaktivitäten und Risikomanagement<br />
Erfolgreiche Kreditaktivitäten allein sind nicht ausreichend, um als <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />
erfolgreich zu sein. Es bedarf vielmehr auch eines leistungsfähigen Treasury sowie Risiko- und<br />
Finanzcontrolling.
Bei den Treasuryaktivitäten eines <strong>Immobilien</strong>finanzierers spielt der Pfandbrief unverändert<br />
eine wichtige Rolle. Kein anderes Kapitalmarktinstrument hat sich als ein derart zuverlässiges<br />
Refinanzierungsmittel erwiesen, wurden doch Pfandbriefe auch während des Höhepunkts der<br />
Wirtschafts- und Finanzmarktkrise gekauft. Hier schaffen die strengen gesetzlichen Anforderungen<br />
an den Pfandbrief eine gute Grundlage. Die Emittenten haben aber ihre Investoren<br />
durch weitere Punkte zu überzeugen. Hierzu zählt die Diversifizierung in der Deckungsmasse,<br />
die aber gleichzeitig auch langfristig stabil sein sollte. Des Weiteren ist zu beachten, dass langfristige<br />
Forderungen der Bank auch langfristig zu refinanzieren sind.<br />
Von Bedeutung ist ebenso, dass der Emittent dem Informationsbedürfnis der Investoren<br />
durch eine kontinuierliche und zuverlässige Transparenz Rechnung tragen sollte. Er hat durch<br />
ein tragfähiges Geschäftsmodell und durch ein gutes Risikomanagement zu überzeugen. Diese<br />
Prinzipien gelten natürlich auch für die anderen Refinanzierungsmittel, mit denen der Pfandbrief<br />
zu ergänzen ist, um auch hier eine entsprechende Diversifikation zu realisieren.<br />
Ein gutes Risikomanagement stellt einen sehr wichtigen Baustein für einen erfolgreichen<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierer dar. Es muss leistungsfähige Systeme und Methoden für vielfältige<br />
Risiken wie beispielsweise Kreditrisiken, Marktpreisänderungsrisiken, die für einen <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />
insbesondere Zinsänderungsrisiken umfassen, Liquiditätsrisiken, Beteiligungsrisiken<br />
und operationelle Risiken entwickeln und implementieren sowie diese Risiken überwachen.<br />
Risikobewusstes Handeln geht aber natürlich noch deutlich weiter. So hat bereits die<br />
Kundenbetreuung auch die Aufgabe, eine erste Risikoselektion bei der Geschäftsanbahnung<br />
vorzunehmen. Der Marktfolge kommt bei der Risikobeurteilung unter Einsatz verschiedener<br />
Systeme und Methoden, wie dem Rating, eine entscheidende Bedeutung zu. Risikobewusstes<br />
und verantwortungsvolles Handeln umfasst – wie oben bereits ausgeführt – das gesamte<br />
Unternehmen.<br />
Fazit<br />
Für den Erfolg eines internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierers gelten neben „harten Faktoren“<br />
wie Diversifikation des Portfolios, Expertise des Managements und der Mitarbeiter, Prozessgestaltungen,<br />
Treasuryaktivitäten und Risikomanagement auch werteorientierte Faktoren wie<br />
Nachhaltigkeit, Verantwortung und die persönliche Beziehung und Nähe zum Kunden. Erst<br />
diese alle zusammen machen ein Geschäftsmodell tragfähig und langfristig erfolgreich. Bezogen<br />
auf den Kunden bedeuten diese Werte, den Kunden und seine Wünsche in den Mittelpunkt<br />
zu stellen und seine unternehmerischen Aktivitäten daran auszurichten. Nur diese Nähe<br />
kann die Basis für eine Partnerschaft auf Augenhöhe sein. Nähe bedeutet dabei aber nicht das<br />
Fehlen kritischer Distanz. Kundenbeziehungen gründen auf umfassender Integrität der Bank<br />
– sie ist die Basis für das Vertrauen, das die Kunden der Bank entgegen bringen. Bezogen auf<br />
die tägliche Arbeit des einzelnen Mitarbeiters steht eines im Mittelpunkt: die Leidenschaft und<br />
die Begeisterung für die Immobilie und der Wille, dies zum Nutzen für den Kunden und die<br />
Bank gleichermaßen einzubringen.<br />
39
40<br />
Jenseits von „Core“: Chancen<br />
und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen<br />
in B-Lagen<br />
Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel | <strong>BEOS</strong>
Für viele <strong>Immobilien</strong>-Investoren kommen ausschließlich so genannte<br />
Core-<strong>Immobilien</strong> in den A-Lagen der größten Städte in Frage. Oft setzen<br />
diese Investoren allerdings eine niedrige Anfangsrendite mit besonderer<br />
Sicherheit gleich. Allerdings kann es auch sein, dass sie schlicht „risikoarm“<br />
mit „teuer“ verwechseln. Dieser Investoren-Fokus sorgt auch dafür, dass<br />
andere <strong>Immobilien</strong>typen und -lagen meist aus dem Blickfeld geraten. Das<br />
ist verwunderlich, denn sie können einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuung<br />
leisten und bieten oft höhere Anfangsrenditen und ein größeres<br />
Marktpotenzial.<br />
Für viele institutionelle Investoren erscheinen in Zeiten der Unsicherheit die sogenannten<br />
Core-<strong>Immobilien</strong> als das einzig Wahre. Darunter verstehen sie in der Regel neue und an<br />
bonitätsstarke Nutzer vermietete Büroobjekte, Geschäftshäuser oder Shopping Center z. B. in<br />
den Bestlagen der sieben größten Städte Deutschlands, so genannte Trophy-<strong>Immobilien</strong>. Sie<br />
sprechen dann auch von einem Class A-Objekt oder auch von einem Objekt in einer 1A-Lage.<br />
Problematisch ist nur, dass es keine allgemein verbindliche Definition darüber gibt, was unter<br />
einer 1A-Lage zu verstehen ist und wie sie sich beispielsweise von den ebenfalls genutzten<br />
Begriffen der 1B-, 2A- und 2B-Lagen abgrenzen lassen. Gleichzeitig bleibt leider offen, ob<br />
die 1A-Lage für alle Nutzungen gleichsam gültig ist, oder ob für Shopping- und Büronutzung<br />
jeweils andere geographische Orte als 1A-Lage zu betrachten sind.<br />
Gleichwohl steht für Investoren die zentral in einer deutschen A-Stadt gelegene Immobilie<br />
– das echte 1A-Objekt – als Garant für Wertstabilität und Risikoarmut. Es heißt hier: In der<br />
guten Lage bekomme ich mein Objekt immer vermietet. Problematisch ist bei dieser Anlagestrategie<br />
nur, dass sie einfach zu kopieren ist und viele Investoren letztlich um die gleichen<br />
Objekte konkurrieren. Dies führt nachfragebedingt zu spekulativen Preissteigerungen, wie wir<br />
sie aktuell für A-Lagen erleben. Und paradoxerweise wollen Investoren genau diese spekulativen<br />
Übertreibungen ja vermeiden. Hinzu kommt, dass <strong>Immobilien</strong> in Bestlagen der A-Städte<br />
aufgrund der dort vorherrschenden Markttransparenz auch im Fokus internationaler Anleger<br />
stehen. Ihre Nachfrage ist allerdings recht volatil.<br />
Klärungsbedarf bei der Allokation besteht<br />
Die Anlagestrategie vieler Investoren scheint in mehrfacher Hinsicht des Überdenkens würdig.<br />
Zunächst muss die Frage gestellt werden, ob das Ziel der ausgewogenen Mischung und<br />
Streuung erreicht wird. Hier setzen die Investoren in erster Linie auf die regionale Diversifikation<br />
und legen in Deutschland, Europa und zum Teil auch weltweit an. Mit der Internationalisierung<br />
der Märkte erwies sich diese Strategie jedoch seit Ende der 1990er Jahre für<br />
Europa als ineffizient, da sich die Anfangsrenditen zunehmend im Gleichklang bewegten und<br />
hohe positive Korrelationen aufwiesen. Diese Entwicklung wird eindrücklich durch die Total<br />
41
42<br />
Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />
Returns für Büroimmobilien in den europäischen A-Städten in Abbildung 1 belegt. So ergab<br />
es sich, dass die Bestlage in Frankfurt am Main sich von den Wertänderungsrenditen her beispielsweise<br />
eher wie das Zentrum von Paris als wie das Frankfurter Ostend verhielt. Zudem<br />
gingen etliche Investoren mit spätem Markteintritt, mangelnder lokaler Expertise und währungstechnischen<br />
und fiskalischen Besonderheiten im Ausland erhöhte Risiken ein.<br />
Abb. 1: Entwicklung der Total Returns für Büroobjekte in den europäischen A-Städten<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
-10%<br />
-20%<br />
-30%<br />
-40%<br />
-50%<br />
95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />
Quelle: BulwienGesa, 2010; ab 2010 Prognosen<br />
Auch viele wissenschaftliche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die regionale Streuung<br />
ausschließlich in A-Standorten nicht immer effizient ist und es bessere und billigere Formen<br />
der Risikodiversifikation gibt. Zur Auswahl steht hier eine breite Palette von Möglichkeiten,<br />
die in Abbildung 2 veranschaulicht sind. De facto setzen die meisten Investoren ihre Allokation<br />
recht einseitig zusammen und nutzen nicht das breite Spektrum möglicher <strong>Immobilien</strong>anlagen.<br />
Der „Mainstream“ ist in Abbildung 2 rot markiert, alternative Strategien ergeben sich,<br />
wenn ergänzend auch blau gekennzeichnete Elemente dem Portfolio hinzugefügt werden. Dies<br />
etwa, indem neben Neubau auch Bestandsobjekte gekauft werden, oder statt single tenant<br />
auch Objekte mit mehreren Nutzern, womöglich sogar mit mehreren Nutzungsarten. Doch<br />
solche Konzepte werden vielfach als Nische bezeichnet und damit als wenig verfolgenswert<br />
abgetan, obwohl sie unter Risikostreuungsgesichtspunkten ein Core-Portfolio bereichern und<br />
stabilisieren würden.<br />
Wien<br />
Prag<br />
Kopenhagen<br />
Paris: Geschäftsviertel<br />
Paris: Zentrum<br />
Frankfurt: Zentrum<br />
Dublin<br />
Mailand<br />
Warschau<br />
Lissabon<br />
Barcelona<br />
Madrid<br />
London: Zentrum<br />
London: City
Abb. 2: Gibt es Alternativen zu den etablierten Pfaden der Asset Allocation?<br />
Diverifikation<br />
nach<br />
Quelle: eigene Darstellung <strong>BEOS</strong><br />
Nutzungsarten Office Retail<br />
A-Lage in B-Stadt oder B-Lage in A-Stadt?<br />
Gewerbe/<br />
Industrie<br />
Ländern Deutschland Europa Welt<br />
Städten A-Städte B-Städten C-Städte<br />
Standorten<br />
A-Lagen in<br />
A-Städten<br />
B-Lagen in<br />
A-Städten<br />
A-Lagen in<br />
B-Städten<br />
Eine Ausweichstrategie vieler Investoren besteht darin, bei steigenden Preisen in den A-Städten<br />
die regionale Diversifikation zu erhöhen und nun in Core-Objekte in B-Städten zu investieren.<br />
Eigentlich wäre es naheliegender, von der A-Lage in die B-Lage der gleichen Stadt zu wechseln,<br />
als wiederum in die nur eingeschränkt vergleichbare A-Lage einer B-Stadt zu gehen.<br />
Warum aber sollte die A-Lage einer B-Stadt eher „investment grade“ sein als die B-Lage einer<br />
A-Stadt?<br />
Wer in B-Lagen investiert, der ist unverändert in Berlin, Frankfurt am Main oder Hamburg<br />
unterwegs, nicht in Kassel, Kiel oder Koblenz. Er bleibt in den transparenten <strong>Immobilien</strong>hochburgen<br />
und sucht nach attraktiven Objekten nicht am Kurfürstendamm oder an der Taunusanlage,<br />
sondern in Berlin-Schöneberg oder dem Frankfurter Ostend. Seine Objekte liegen<br />
in Neben- oder Cityrandlagen der Stadt und profitieren damit von ihrer Prosperität und dem<br />
Erwerbsbeschäftigtenwachstum, das sich immer stärker auf die A-Städte konzentriert.<br />
In einer B-Stadt hingegen ist der Aktionsradius eines <strong>Immobilien</strong>investors von Anfang<br />
an begrenzt. In einer mittelgroßen Stadt finden weniger Transaktionen statt, es gibt weniger<br />
nationale oder internationale Investoren als Nachfrager. Die Spitzenobjekte in den B-Städten<br />
sind für lokale Investoren jedoch häufig zu teuer. Neben reduzierten Exitmöglichkeiten kommt<br />
ebenfalls erschwerend hinzu, dass aufgrund der demographischen Entwicklung speziell in<br />
B- oder C-Standorten langfristig Arbeitsplätze und damit auch Kaufkraft schwinden können.<br />
Oft werden <strong>Immobilien</strong> in zentralen Lagen mittelgroßer Städte deshalb positiv bewertet,<br />
weil ein großer und bedeutender Mieter den überwiegenden Teil des Gebäudes nutzt. Doch<br />
anders als gemeinhin angenommen ist das kein Pluspunkt, sondern ein Risiko. Wenn der<br />
Hauptmieter auszieht oder in Schwierigkeiten gerät, steht der Vermieter vor dem Problem<br />
der Nachnutzung. Nicht selten übertrifft der dann entstehende Leerstand das jährliche Nachvermietungsvolumen<br />
an diesem Standort.<br />
Multi Use<br />
Risikoklassen Core Core+ Value-add Opportunistic<br />
Mieterherkunft<br />
Prime<br />
(mit „Rating“)<br />
Mittelstand<br />
Mieterstruktur Single Tenant Multi Tenant<br />
Gebäudetyp Neubau Bestand<br />
Granulierte<br />
Mieterschaft<br />
Objekttyp > 50 Mio. € 10 - 50 Mio. € < 10 Mio. €<br />
43
44<br />
Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />
Ohnehin sollten die Begriffe A- und B-Lagen differenzierter verwendet werden. Meist sind sich<br />
die <strong>Immobilien</strong>professionals einig, welche Straßen in einer Stadt als A-Lage gelten. Sie unterscheiden<br />
dabei zwischen A- und B-Lagen bei den Nutzungsarten Büro und Einzelhandel. Eine<br />
A-Lage für Büros muss noch lange keine Bestlage für Handelsimmobilien sein, eine A-Lage<br />
für ein Mehrfamilienhaus noch lange kein Top-Standort für einen Industriebau. Wichtig<br />
erscheint hier, nicht von den Objekten, sondern von den Nutzern auszugehen, da sie mit ihrer<br />
Anmietungsentscheidung letztlich die Lagequalität determinieren. Und hier differenziert sich<br />
der Markt zunehmend. So hat etwa eine Marketingagentur gänzlich andere Vorstellungen von<br />
einer guten Lage als eine Bank.<br />
Bei Anfangsrenditen die Nase vorn<br />
Welche Argumente sprechen nun für ein Engagement in B-Lagen wenn die A-Lagen nicht<br />
verfügbar oder zu teuer geworden sind? An erster Stelle stehen die niedrigeren Preise.<br />
Die Quadratmeterkosten eines Objektes in Cityrandlagen unterscheiden sich beträchtlich<br />
von den Kosten in A-Lagen. Eine für durchschnittlich 6,50 Euro vermietete gemischtgenutzte<br />
Gewerbeimmobilie kostet so etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter bei einem Vervielfältiger von<br />
14 (das entspricht einer Rendite von etwa 7%). Dagegen schlagen beim A-Objekt 6.000 Euro<br />
zu Buche, wenn dieses für die Spitzenmiete von 25 Euro vermietet ist und mit der 20-fachen<br />
Jahresnettomiete (oder etwa 5 %) bewertet wird. Warum sollte es also vorziehenswert sein,<br />
mehr als fünfmal so viel für den Quadratmeter zu bezahlen und gleichzeitig eine geringere<br />
Ausschüttung zu haben? Ist teurer automatisch besser? Das Core-Objekt kann nur dann besser<br />
sein, wenn die Verzinsungsdifferenz durch ein erhöhtes Risiko in der B-Lage erklärt wird.<br />
Als Argument für die niedrigeren Kaufpreise der 1B-Objekte wird oft ins Feld geführt, das<br />
Risiko sei höher als bei Core-<strong>Immobilien</strong>. Doch das Gegenteil könnte der Fall sein. Die Mieten<br />
am Rande des Stadtzentrums zeigen bekanntermaßen eine deutlich geringere Volatilität als<br />
direkt im Zentrum. Sie entwickeln sich aufgrund der Vielzahl der Mieter in den Nebenlagen<br />
eher mit der Stabilität der Durchschnittsmiete. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Preisen.<br />
Auch sie bleiben in 1B-Lagen stabiler als in 1A-Lagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die<br />
Nachfrage in den Cityrandlagen sich relativ konstant entwickelt. Große spekulative Schwankungen<br />
durch Marktein- und Marktaustritte von Investoren sind hier weniger zu beobachten.<br />
Abbildung 3 zeigt die Entwicklung der Bruttomiet- und Wertänderungsrenditen für die<br />
Sektoren Büro, Handel und Gewerbe seit 1995 im Vergleich. Während Büro und Handel eher<br />
in den A-Lagen zu finden sind, bilden die Gewerbeobjekte primär die B-Lagen im German<br />
Property Index der Bulwien-Gesa AG ab. Bemerkenswert ist die hohe Stabilität der Bruttomietrenditen<br />
in den letzten 15 Jahren über alle Sektoren hinweg. Danach erreichen Gewerbeobjekte<br />
fast durchgängig eine um 200 Basispunkte höhere Bruttomietrendite als Büro- und<br />
Handelsimmobilien. Gemäß Rendite-Risiko-Paradigma muss die höhere Rendite mit einem<br />
höheren Risiko, gemessen an der Volatilität der Werte, einhergehen. Doch Abbildung 3 weist<br />
paradoxerweise für Gewerbeobjekte eine geringere jährliche Wertschwankung als für die Segmente<br />
Handel und Büro aus. Gerade für Büroobjekte ist mit Veränderungsraten von plus 8%<br />
im Jahr 2000 bis minus 10% zwei Jahre später deutlich die starke Konjunkturahängigkeit<br />
ablesbar.
Abb. 3: Entwicklung der Wertveränderungs- und Bruttomietrenditen für die Sektoren Büro,<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
-2%<br />
-4%<br />
-6%<br />
-8%<br />
-10%<br />
Handel und Gewerbe im Vergleich<br />
German Property Index (GPI) in Deutschland<br />
Wertveränderungs (WVR)- und Bruttomietrendite (BMR) im Vergleich<br />
1995<br />
1996<br />
BMR Handel<br />
1997<br />
1998<br />
Quelle: BulwienGesa, <strong>2011</strong>; ab <strong>2011</strong> Prognose<br />
WVR Gewerbe<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
BMR Büro<br />
WVR Handel<br />
2003<br />
2004<br />
WVR Büro<br />
BMR Gewerbe<br />
Die solide Entwicklung von Gewerbeobjekten dürfte auch an einem weiteren Vorteil der<br />
B-Lagen liegen. Die gemischt genutzten Gewerbeobjekte, die sich an diesen Standorten oft<br />
finden, weisen eine breite Nutzungsstreuung auf und die Mieter kommen aus sehr unterschiedlichen<br />
Branchen. Diese Mischung hat zur Folge, dass sich die Preise derartiger <strong>Immobilien</strong><br />
als robuster erweisen. Konjunkturelle Schwankungen, denen die einzelnen Mieter und<br />
ihre Branchen unterliegen, schlagen dank des Mixes insgesamt weniger stark auf die Immobilie<br />
durch. Es kommt dadurch zu einer Glättung der Einnahmen. Darüber hinaus ermöglicht<br />
es die gemischte Nutzung, einen breiten Markt abzudecken, ergo viele potenzielle Mieter<br />
anzusprechen.<br />
Mit derartigen Konzepten erfüllen <strong>Immobilien</strong> in B-Lagen zudem die Bedürfnisse von<br />
mehr Nutzern als <strong>Immobilien</strong> in A-Lagen. Heutzutage legen Nutzer Wert auf eine urbane<br />
Durchmischung. A-Lagen mit einem scharfen Fokus können das nicht bieten. Bestes Beispiel<br />
ist das Bankenviertel in Frankfurt am Main. Bildlich gesprochen: Was nützt die schönste<br />
A-Lage, wenn die Büronutzer nicht einmal einen Bäcker in ihrer Nähe haben, weil der sich<br />
die Lage nicht mehr leisten kann?<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
45
46<br />
Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />
Das größte Marktpotential findet sich in der B-Lage<br />
Aus Sicht deutscher Investoren sind B-Lagen aus einem weiteren Grund attraktiv: Der Wettbewerb<br />
ist dort weniger hart, weil internationale und viele nationale Konkurrenten kaum in<br />
Erscheinung treten. Überhaupt ist die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong> in Cityrandlage geringer,<br />
so dass sich den darauf spezialisierten Unternehmen größere Chancen bieten. Es wird heute<br />
davon ausgegangen, dass über 90% der Einzelhandelsobjekte in A-Lagen und über 60% der<br />
Büroobjekte in A-Lagen in Deutschland bereits in Händen institutioneller Investoren sind.<br />
Dagegen sind klassische Gewerbe- und Industrieobjekte überwiegend noch von Eigennutzern<br />
dominiert. Dies ist insofern interessant, als dieser Sektor wie in Abbildung 4 dargestellt wertmäßig<br />
mit 1.010 Mrd. Euro größer ist als alle Büro-, Handels- und Hotelobjekte zusammengerechnet.<br />
Abb. 4: Das Marktvolumen von Gewerbeimmobilien in Deutschland<br />
Gewerbe/Industrie 1.010 Mrd. €<br />
Quelle: BulwienGesa 2010<br />
Büro 540 Mrd. €<br />
Einzelhandel 170 Mrd. €<br />
Hotel 50 Mrd. €<br />
Natürlich gibt es auch bei Investitionen in Objekte außerhalb von Stadtzentren Risiken und<br />
Unwägbarkeiten. So ist der Markt weniger transparent. Weil weniger Investoren unterwegs<br />
sind, ist die Findung der Kaufpreisvorstellung schwieriger. Zudem stehen den Anlegern weniger<br />
Marktanalysen zur Verfügung: Gebäude in Cityrandlagen stehen seltener im Fokus von<br />
Maklern oder Banken.<br />
Nicht zuletzt deshalb ist die Managementintensität bei einer Investition an einem solchen<br />
Standort hoch. Das betrifft sowohl die Due Diligence im Rahmen des Ankaufs als auch das<br />
laufende Asset Management. Die Mieterakquise verläuft oft kleinschrittiger und eine permanente<br />
Analyse des Objekts ist an diesen Standorten unerlässlich, weil weniger Daten externer<br />
Quellen verfügbar sind. Insgesamt sind also eine höhere Eigenleistung des Investors und ein
Primärresearch des relevanten Marktes nötig. Doch gerade hierbei offenbart sich der Vorsprung<br />
von Spezialisten für 1B-Investments gegenüber ihrer Konkurrenz. Sie können ihre<br />
Expertise bei diesen Objekten voll nutzen. Dementsprechend beherrschbar ist dieses „Risiko“<br />
– sofern ein intensives Management überhaupt so bezeichnet werden kann. Komplexe Aufgaben<br />
erfordern nämlich Know-how und schaffen Markteintrittsbarrieren. Diese bewirken in<br />
der Folge eine bessere Verzinsung des Eigenkapitals.<br />
Qualitative Unterschiede<br />
So viele Vorteile <strong>Immobilien</strong> in B-Lagen der A-Städte bieten – es gibt auch in diesem Segment<br />
gute und schlechte Standorte. Voraussetzung für ein nachhaltiges Investment ist ein durchmischtes<br />
Umfeld. Ein Mix aus Produktionsstätten, Büros und Handel sowie von Lager- und<br />
Logistikflächen sorgt für eine anhaltende Attraktivität des Objekts und des Quartiers.<br />
Auch beim Kaufpreis müssen Anleger genau hinschauen. Niedrige Preise sind nicht<br />
gleichbedeutend mit Schnäppchen. Die Wertfindung einer B-Immobilie orientiert sich an ihrer<br />
Nachnutzungsfähigkeit und an den Wiederherstellungskosten. Die Flächenkosten machen<br />
bei betrieblichen Mischnutzungen nicht nur absolut sondern auch relativ nur einen kleineren<br />
Anteil an den gesamten Betriebskosten aus, während bei Verwaltungsflächen und Handelsflächen<br />
mitunter höhere bis sehr hohe Prozentsätze erreicht werden. Gleichzeitig investieren die<br />
Nutzer häufig hohe Beträge in die bauliche Ausstattung der verschiedenen Betriebsflächen, so<br />
dass sie eine hohe Standorttreue haben. Zuletzt sollten die Standorte über Potenzial verfügen,<br />
das heißt „nach oben Luft haben“. Dabei geht es weniger um das finanzielle Potenzial als um<br />
die Möglichkeiten der Weiterentwicklung eines Objekts und der Erweiterung oder Umnutzung<br />
von Flächen.<br />
Trotz der Vorteile, die B-Lagen bieten, werden sich viele Investoren auch künftig aufgrund<br />
ihres dargelegten Sicherheitsbedürfnisses und mangelnder Expertise bei alternativen Anlagestrategien<br />
auf Investments in A-Lagen beschränken. Gesund ist diese Entwicklung für die<br />
diese Märkte nicht: Sie werden regelmäßig leergefegt oder überschwemmt. Einige Anleger<br />
jedoch – und mit der zunehmenden Marktenge bei A-Lagen immer mehr – werden sich nach<br />
Alternativen umsehen und sich in den Cityrandlagen der großen Städte eindecken. Da hier<br />
für den Erwerb eines Objektes zur Erlangung der Marktkenntnis aber ein höherer Aufwand<br />
erforderlich ist und die Suche eine größere Expertise erfordert, werden Spezialisten für<br />
B-Lagen gefragt sein. Der Trend geht von der Direktanlage in ein Core-Objekt hin zu einem<br />
indirekten Einstieg über <strong>Immobilien</strong>-Spezialfonds, die von einem entsprechend fokussierten<br />
Asset Manager geführt werden. Da beide Strategien komplementär zueinander sind, lohnt<br />
sich für Investoren in jedem Fall eine Allokation für solche alternativen substanzwertbasierten<br />
Investments außerhalb des Mainstreams.<br />
47
48<br />
Trifft die demografische<br />
Entwicklung Büroimmobilien<br />
stärker als Wohnimmobilien?<br />
Prof. Dr. Michael Hüther und Prof. Dr. Michael Voigtländer |<br />
Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Bis zum Jahr 2060 werden etwa 15 Millionen weniger Menschen in Deutschland<br />
leben. Darüber hinaus steigt der Anteil älterer Menschen deutlich an,<br />
während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufig ist. Diese Veränderungen<br />
wirken sich auch auf die <strong>Immobilien</strong>nachfrage aus. Da ältere Menschen<br />
jedoch durchschnittlich größere Wohnflächen nutzen und die Anzahl der<br />
Haushalte zunächst steigt, sind Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt<br />
erst ab den Jahren 2025 bis 2030 zu erwarten. Bei Büroimmobilien sind<br />
dagegen schon in der näheren Zukunft deutlichere Auswirkungen zu vermuten,<br />
wobei allerdings die Prognosen größeren Unsicherheiten unterliegen.<br />
Zu beachten ist außerdem, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt.<br />
Hintergrund<br />
Der demografische Wandel wird Deutschland in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern.<br />
Nach der 12. Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes werden<br />
im Jahr 2060 in Deutschland nur noch etwa 65 Millionen Menschen leben – also etwa 20 Prozent<br />
weniger als heute. Doch nicht nur die Anzahl ändert sich, sondern auch die Struktur. So<br />
beträgt der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung heute etwa 20 Prozent, im<br />
Jahr 2060 dagegen etwa 34 Prozent. Mit diesen Veränderungen sind erhebliche Herausforderungen<br />
verbunden. Besonders intensiv wurden die Diskussionen bisher mit Blick auf die sozialen<br />
Sicherungssysteme geführt. Doch auch für die <strong>Immobilien</strong>wirtschaft ist der demografische<br />
Wandel gewichtig. Schließlich handelt es sich bei <strong>Immobilien</strong> um Güter mit extrem langer<br />
Lebensdauer. Entsprechend werden vielerorts die <strong>Immobilien</strong> auch dann noch vorhanden sein,<br />
wenn der Bedarf längst nicht mehr gegeben ist.<br />
Teilweise wird der demografische Wandel noch negiert. Demografische Prognosen sind<br />
jedoch in der Regel sehr genau, da die wichtigsten Parameter, wie die Geburtenrate und die<br />
Veränderung der Lebenserwartung, sich als relativ stabil erweisen. Zudem ist gerade die Entwicklung<br />
in den nächsten 20 Jahren durch das heutige Geburtenverhalten determiniert. Oder<br />
vereinfachend gesagt: Kinder, die heute nicht geboren werden, können später auch keine<br />
Eltern werden. Unsicherheiten bestehen lediglich hinsichtlich des Nettozuwanderungssaldos.<br />
Vergegenwärtigt man sich jedoch, dass das Statistische Bundesamt in dem hier zugrunde<br />
gelegten Szenario eine Nettozuwanderung von 100.000 Menschen jährlich unterstellt, der<br />
durchschnittliche Saldo jedoch seit 2003 bei gerade einmal 43.000 liegt, wird schnell deutlich,<br />
dass der demografische Trend über diese Stellschraube kaum umkehrbar ist.<br />
Im Weiteren wird nun verglichen, welche Auswirkungen die demografische Entwicklung<br />
auf den Wohn- und Büroimmobilienmarkt hat. Soweit wie möglich werden hierbei auch regionale<br />
Unterschiede berücksichtigt.<br />
49
50<br />
Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />
Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt<br />
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien hängt zu einem wesentlichen Teil von der Bevölkerungsentwicklung<br />
ab. Schließlich ist Wohnen ein Grundbedürfnis, das kaum substituiert werden<br />
kann. Von der Bevölkerungsentwicklung direkt auf die Wohnflächennachfrage zu schließen,<br />
greift jedoch zu kurz, da der durchschnittliche Wohnkonsum zum einen vom Alter der Personen<br />
abhängt und zum anderen Haushalte, und nicht jede einzelne Person, am Markt als<br />
Nachfrager auftreten. Um diese verschiedenen Aspekte zu berücksichtigen, hat das IW Köln<br />
das Sozio-ökonomische Panel ausgewertet, um den durchschnittlichen Wohnkonsum eines<br />
typischen Individuums über den Lebenszyklus zu ermitteln. Hierin sind Effekte der Haushaltsbildung<br />
berücksichtigt. Das Sozio-ökonomische Panel ist eine jährliche Befragung von immer<br />
denselben Haushalten, so dass Veränderungen auch im Zeitablauf verglichen werden können.<br />
Wie sich zeigt, steigt der Wohnflächenverbrauch mit dem Lebensalter an, zum einen, weil<br />
das Einkommen mit dem Alter steigt, zum anderen aber auch, weil ältere Menschen oft auch<br />
dann in ihren Wohnungen bleiben, wenn die Kinder ausziehen oder der Partner verstirbt. Insbesondere<br />
dieser so genannte Remanenzeffekt stabilisiert die Wohnflächennachfrage in den<br />
nächsten Jahren. Auffällig ist des Weiteren jedoch, dass der individuelle Wohnkonsum seit<br />
Anfang der 2000er Jahre nicht mehr ansteigt. Während etwa 40-Jährige im Jahr 1990 deutlich<br />
weniger Wohnfläche in Anspruch nahmen als 40-Jährige im Jahr 2000, sind solche Kohorteneffekte<br />
seit 2000 nicht mehr feststellbar. Ein Grund hierfür kann die Tendenz sein, wieder<br />
zunehmend in Städten zu leben, wo generell Wohnraum knapper ist. Ein anderer Grund könnten<br />
die gestiegenen Energiekosten sein. Schließlich kann der Energieverbrauch nicht nur<br />
durch besser gedämmte Wohnungen, sondern auch durch die Wahl kleinerer Wohnungen<br />
verringert werden.<br />
Abb. 1: Entwicklung des Wohnflächenkonsums und der Bevölkerung in Deutschland<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
(Index: 2010 = 100)<br />
Bevölkerung<br />
Wohnfläche<br />
2010 2020 2030 2040 2050 2060<br />
Quellen: Statistisches Bundesamt, IW Köln
Auf Basis des durchschnittlichen altersabhängigen Wohnflächenkonsums und der Bevölkerungsvorausberechnung<br />
lässt sich der künftige Wohnflächenkonsum abschätzen. Das Ergebnis findet<br />
sich in Schaubild 1, wobei zum Vergleich auch die demografische Prognose abgetragen ist.<br />
Im Vergleich zur Bevölkerung entwickelt sich der Wohnflächenkonsum moderater. Insbesondere<br />
bis in die 2030er Jahre hinein sind die demografischen Effekte auf den Wohnungsmarkt<br />
eher begrenzt. Dies hängt vor allem mit dem höheren Wohnflächenkonsum älterer<br />
Personen zusammen, der den Rückgang der Bevölkerung zumindest in den nächsten 20 Jahren<br />
weitgehend kompensiert. Danach geht jedoch auch die nachgefragte Wohnfläche zurück:<br />
Allein aufgrund der demografischen Entwicklung liegt der Wohnflächenkonsum im Jahr 2060<br />
um 15 Prozent unter dem Wert von 2010. Grob gesagt wird dann im Vergleich zu heute jede<br />
siebte Wohnung nicht mehr benötigt.<br />
Der Blick auf Gesamtdeutschland verschleiert jedoch, dass der demografische Wandel<br />
regional sehr unterschiedlich verläuft. Schon auf Ebene der Bundesländer gibt es große Unterschiede.<br />
So wird sich die Wohnflächennachfrage in Bayern und Baden-Württemberg im Jahr<br />
2050 noch ungefähr auf dem heutigen Niveau bewegen, während die Nachfrage in Niedersachsen,<br />
Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein um etwa zehn Prozent geringer sein wird.<br />
In Sachsen-Anhalt und Thüringen kann der Rückgang sogar 30 Prozent betragen.<br />
Das IW Köln hat die Entwicklung der Wohnflächennachfrage darüber hinaus für die 127<br />
größten Städte Deutschlands untersucht. Hier reicht der Blick allerdings nur bis zum Jahr<br />
2025, da die Unsicherheit über Wanderungen auf regionaler Ebene deutlich zunimmt. Abbildung<br />
2 zeigt die Ergebnisse für die größten sieben Metropolen.<br />
Alle sieben Großstädte werden bis zum Jahr 2025 weiter an Attraktivität gewinnen. Besonders<br />
München kann mit einer weiter steigenden Nachfrage rechnen, doch auch in Köln und<br />
Abb. 2: Veränderung der Wohnflächennachfrage zwischen 2006 und 2025<br />
14%<br />
12%<br />
10%<br />
8%<br />
6%<br />
4%<br />
2%<br />
0%<br />
Quelle: IW Köln<br />
3,1% 3,1% 3,1%<br />
5,8%<br />
7,7%<br />
13,0%<br />
4,3%<br />
Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München Stuttgart<br />
51
52<br />
Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />
Hamburg wächst die Nachfrage kräftig. In Berlin sind die Aussichten hingegen weniger günstig,<br />
da der Zuwachs vor allem auf dem höheren Wohnflächenkonsum älterer Personen fußt.<br />
Bei den nächst größeren Städten gibt es schon welche mit negativen Prognosen (die vollständigen<br />
Ergebnisse können auf www.immobilienoekonomik.de abgerufen werden). Hierzu<br />
gehören etwa die Ruhrgebietsmetropolen Essen und Duisburg und die ostdeutsche Landeshauptstadt<br />
Magdeburg. Dresden, Leipzig und Potsdam hingegen können stärkere Zuwächse<br />
aufweisen als Stuttgart, was zeigt, dass es auch in Ostdeutschland Wachstumszentren gibt.<br />
Generell wird die Nachfrage in Großstädten und an Hochschulstandorten weiter zunehmen,<br />
da diese Städte von dem Zuzug junger Menschen profitieren. Dies gilt vor allem für südlichere<br />
Regionen. Landkreise und kleinere Städte müssen sich hingegen auf eine rückläufige Wohnimmobiliennachfrage<br />
einstellen<br />
Auswirkungen auf den Büroimmobilienmarkt<br />
Der demografische Wandel wird sich nicht nur auf die Wohnimmobilienmärkte auswirken,<br />
sondern natürlich auch auf die Märkte für Gewerbeimmobilien. Hervorzuheben ist hier insbesondere<br />
der Büroimmobilienmarkt. Im Vergleich zu Wohnimmobilien unterliegt die Prognose<br />
der Büroflächennachfrage jedoch größeren Unsicherheiten. Dies liegt schon daran, dass Wohnen<br />
ein Gut ist, das kaum substituiert werden kann, Büroarbeitsplätze jedoch wegfallen oder<br />
ins Ausland verlagert werden können.<br />
Die Büroflächennachfrage ist von der Anzahl der Bürobeschäftigten und der Bürogröße pro<br />
Mitarbeiter abhängig. Die Nachfrage nach Bürobeschäftigten hängt wiederum von der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung der Branchen ab, die Büroarbeitsplätze benötigen, sowie der Entwicklung<br />
der Arbeitsstruktur in diesen Branchen. Da der Anteil der Bürobeschäftigten an allen<br />
Beschäftigten relativ konstant ist bzw. nur sehr langsam wächst, lässt sich die Entwicklung der<br />
Anzahl der Bürobeschäftigten grob aus der Entwicklung der Erwerbstätigen bzw. der Entwicklung<br />
des Erwerbspersonenpotenzials ableiten. Wie viele Personen aus dem Erwerbspersonenpotenzial<br />
zukünftig in Büros arbeiten, hängt entsprechend von der Arbeitslosigkeit ab, von der<br />
Wirtschaftsstruktur und von der Frauenerwerbstätigkeit. Rund 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigten Frauen arbeiten in Büros, aber nur 28 Prozent der Männer.<br />
Abbildung 3 zeigt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials (20- bis 65-Jährige).<br />
Im Vergleich zum Jahr 2010 sinkt das Erwerbspersonenpotenzial von knapp 50 Millionen Menschen<br />
auf unter 33 Millionen im Jahr 2060 – dies entspricht einem Rückgang um fast 35 Prozent.<br />
Die Entwicklung ist damit deutlich schärfer als bei der Bevölkerung insgesamt.<br />
Dies bedeutet natürlich nicht, dass die Flächennachfrage in dem gleichen Umfang zurückgeht.<br />
So gibt es einige Punkte, die positiv auf die Nachfrage wirken können:<br />
Erweiterung des Erwerbspersonenpotenzials: Durch kürzere Studienzeiten und vor allem<br />
einen späteren Renteneintritt lässt sich das Erwerbspersonenpotenzial erhöhen.<br />
Arbeitslosigkeit: Demografisch bedingt wird die Arbeitslosenquote weiter zurückgehen.<br />
Vollbeschäftigung erscheint in einigen Jahren möglich.<br />
Darüber hinaus liegen in der Frauenerwerbstätigkeit noch Potenziale. So liegt der Anteil<br />
der erwerbstätigen Frauen in Deutschland bei 64 Prozent, in Schweden dagegen bei<br />
73 Prozent.
Abb. 3: Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials in Deutschland<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
(Index: 2010=100)<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
2010 2020 2030 2040 2050 2060<br />
Auf der anderen Seite gibt es jedoch zusätzliche Risiken, die die Büroflächennachfrage weiter<br />
belasten können:<br />
Bürogrößen: Deutsche Büros sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich groß.<br />
Nach einer Untersuchung von DTZ nutzt ein Mitarbeiter in Berlin durchschnittlich eine<br />
Nutzfläche von 20 Quadratmetern, sein Londoner Kollege dagegen nur elf Quadratmeter.<br />
Strukturwandel: In der Vergangenheit ist der Anteil der Bürobeschäftigten an allen Beschäftigten<br />
angestiegen. Dies gilt auch noch bundesweit gesehen. In Frankfurt am Main<br />
aber, wo etwa 50 Prozent aller Beschäftigten in Büros arbeiten, ist die Quote dagegen<br />
rückläufig. Auch in anderen Städten mit hohen Bürobeschäftigtenquoten wächst die Bürobeschäftigtenquote<br />
langsamer als im Bundesdurchschnitt. Dies könnte auf Sättigungs-<br />
erscheinungen hinweisen. Ob die Bürobeschäftigtenquote auch in den nächsten 20 Jahren<br />
noch wächst, erscheint daher unsicher.<br />
Offshoring von Dienstleistungen: Zunehmend können betriebliche Prozesse wie das Rechnungswesen,<br />
das Forderungsmanagement oder aber die Lohnbuchhaltung digitalisiert<br />
und standardisiert werden. In der Folge können diese Leistungen ausgelagert werden,<br />
z. B. nach Indien oder Osteuropa. Gerade Konzerne beschäftigen sich mit diesem Thema,<br />
in einigen Jahren könnten derartige Überlegungen jedoch auch für den Mittelstand relevant<br />
werden. In der Konsequenz wäre hiermit ein deutlicher Abbau einfacher Büroarbeitsplätze<br />
verbunden.<br />
53
54<br />
Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />
Abb. 4: Veränderung des Erwerbspersonenpotenzials zwischen 2006 und 2025 in Prozent<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
Berlin<br />
Bonn<br />
Bremen<br />
Dortmund<br />
Quellen: Bertelsmann-Stiftung, IW Köln<br />
Dresden<br />
Duisburg<br />
Düsseldorf<br />
Erfurt<br />
Essen<br />
Welche Einflussfaktoren letztlich überwiegen, ist kaum vorhersagbar. Hinzu kommen weitere<br />
Unsicherheiten, zum Beispiel hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitswelten. So könnte ein<br />
Anstieg der Telearbeitsplätze zu einem weiteren Büroarbeitsplatzabbau führen. Allerdings zeigen<br />
die bisherigen Erfahrungen, dass dies nur bedingt den Flächenbedarf reduziert.<br />
Alles in allem gibt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials den Trend vor, und<br />
umso stärker das Erwerbspersonenpotenzial zurückgeht, umso mehr günstige Entwicklungen<br />
müssen eintreffen, damit die Büroflächennachfrage nicht zurückgeht. Ein Blick auf die sieben<br />
größten Metropolen zeigt, dass schon bis zum Jahr 2025 in vier Fällen das Erwerbspersonenpotenzial<br />
zurückgeht. Besonders in Frankfurt am Main (-2,6 Prozent) und Berlin (-6,5 Prozent)<br />
schrumpft das Erwerbspersonenpotenzial bereits deutlich. In Köln (+2,7 Prozent) und vor<br />
allem in München (+7,2 Prozent) gibt es hingegen noch kräftige Zuwächse. Noch trüber wird<br />
das Bild, wenn auch die nächst größeren Bürozentren betrachtet werden. Hier gibt es nur in<br />
Bonn, Mainz und Nürnberg leichte Zugewinne um 1 Prozent, in allen anderen Städten geht<br />
das Erwerbspersonenpotenzial hingegen zurück, in Magdeburg sogar um 20 Prozent, wie<br />
Abbildung 4 zeigt. Im Vergleich zu den Wohnimmobilien sind die Perspektiven für den Büromarkt<br />
damit insgesamt schlechter<br />
Als zusätzliche Belastung wirken die bereits hohen Leerstandsraten. In Abbildung 5 ist der<br />
Trend der Leerstandsquoten – bereinigt um konjunkturelle Einflüsse – dargestellt. In fast allen<br />
Großstädten nimmt der Leerstand seit den 1990er Jahren zu. Insbesondere Frankfurt am Main<br />
ragt hier heraus. Aber auch in Düsseldorf und München steigen die Leerstände immer deutlicher<br />
an. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung fußt auf den Qualitätsansprüchen der<br />
Nutzer. Moderne Bürokonzepte und vor allem hohe energetische Standards lassen sich leichter<br />
in Neubauten realisieren. Da die Personalkosten deutlich höher liegen als die Mietkosten<br />
und moderne Büros auch der Mitarbeiterbindung dienen sollen, finden leerstehende und in<br />
die Jahre gekommene Büroimmobilien trotz niedrigerer Mieten kaum neue Nutzer.<br />
Frankfurt (Main)<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Köln<br />
Leipzig<br />
Magdeburg<br />
Mainz<br />
München<br />
Nürnberg<br />
Stuttgart<br />
Wiesbaden
Abb. 5: Trend der Leerstandsraten im Bürosektor<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1990<br />
1991<br />
Berlin<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt<br />
Hamburg<br />
München<br />
1992<br />
1993<br />
Quelle: IW-<strong>Immobilien</strong>-Monitor (2010)<br />
Schlussfolgerungen<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
Der demografische Wandel wird die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong> beeinflussen, wobei es jedoch<br />
starke regionale Unterschiede gibt. Während in Großstädten und im süddeutschen Raum die<br />
Nachfrage in vielen Fällen weiter steigt, werden sich insbesondere Regionen in Ostdeutschland,<br />
im Saarland und im Ruhrgebiet auf eine rückläufige Nachfrage einstellen müssen.<br />
Dabei ist davon auszugehen, dass der Büroimmobilienmarkt zunächst stärker betroffen ist.<br />
Schließlich geht das Erwerbspersonenpotenzial schneller zurück als die Gesamtbevölkerung.<br />
Allerdings sind die Unsicherheiten im Büromarkt auch größer, da die Büroflächennachfrage<br />
von der Entwicklung der Branchen abhängt, die typischerweise Büroflächen nachfragen, also<br />
insgesamt von Arbeitsmarktentwicklungen und der Arbeitsplatzgestaltung. Hier können sich<br />
etwa aufgrund technischer Änderungen erhebliche Anpassungen ergeben. Angesichts dieser<br />
Perspektiven sollte die Branche versuchen, unnötigen Leerstand zu vermeiden. In den Niederlanden<br />
haben sich das Bauministerium, die Verbände der institutionellen <strong>Immobilien</strong>anleger<br />
und der Projektentwickler beispielsweise darauf verständigt, Projektentwicklungen vorrangig<br />
nur dann durchzuführen, wenn an anderer Stelle Leerstand abgebaut wird. Dies wäre auch für<br />
schrumpfende deutsche Metropolen eine Option.<br />
Eine wichtige Frage für Investoren ist natürlich, wie sich der demografische Wandel auf die<br />
Preise auswirkt. Wie eine Studie des IW Köln für den Wohnimmobilienmarkt zeigt, erklären<br />
die unterschiedlichen demografischen Prognosen einen Teil der Preisniveauunterschiede zwischen<br />
den Städten. Dies bedeutet, dass die Preise in wachsenden Städten nicht allein demografisch<br />
bedingt weiter steigen müssen und in schrumpfenden Städten nicht weiter fallen<br />
müssen.<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
55
56<br />
Miet- und Kapitalwertindizes<br />
für den deutschen<br />
Büroimmobilienmarkt<br />
Dr. Franz Eilers und Andreas Kunert | vdpResearch
Zur laufenden Einschätzung der Büromarktentwicklung in der Bundesrepublik<br />
Deutschland stellt der Verband deutscher Pfandbriefbanken der<br />
interessierten Öffentlichkeit ausgewählte Marktindizes zur Verfügung.<br />
Die Indizes präsentieren die durchschnittliche Entwicklung der Neuvertragsmieten<br />
für Büroflächen und die durchschnittliche Entwicklung<br />
der Kapitalwerte für Büroimmobilien. Grundlage der Indizes ist die vdp-<br />
Transaktionsdatenbank. Die darin eingehenden Miet- und Kaufdaten<br />
werden mittels hedonischer Verfahren ausgewertet, um den Einfluss der<br />
Flächen- und Objektzusammensetzung auf die Miet- und Kapitalwertentwicklung<br />
zu minimieren.<br />
Die Indizes reichen bis in das Jahr 2003 zurück. Sie werden seit Mai <strong>2011</strong><br />
vierteljährlich aktualisiert und veröffentlicht.<br />
Es liegt in der Natur des Büroimmobilienmarktes, dass seine Miet- und Preisentwicklung nicht<br />
leicht zu erfassen ist. Kaum eine Büroimmobilie gleicht der anderen, sie stehen an verschiedenen<br />
Orten und werden darüber hinaus nur selten und in unregelmäßigen zeitlichen Abständen<br />
gehandelt. Zudem existiert – anders als bei Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen – kein zentraler<br />
Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer, Mieter und Vermieter ihre Verträge aushandeln<br />
und abschließen sowie die dazugehörigen Daten erfasst werden.<br />
Da <strong>Immobilien</strong>käufe in aller Regel mit einer Finanzierung durch ein Kreditinstitut verbunden<br />
sind, erfassen die finanzierenden Institute im Rahmen der Darlehensvergabe standardmäßig<br />
eine umfassende Anzahl von Daten zu dem zu finanzierenden Objekt. Dies war Anlass<br />
für den Verband deutscher Pfandbriefbanken, vor einigen Jahren mit dem Aufbau einer Transaktionsdatenbank<br />
zu beginnen. In die vdp-Transaktionsdatenbank liefern derzeit 21 Kreditinstitute<br />
Angaben zu den von ihnen finanzierten <strong>Immobilien</strong> in anonymisierter Form ein. Da<br />
über Preise und Mieten hinaus diverse Objekteigenschaften bereit gestellt werden, bietet die<br />
vdp-Transaktionsdatenbank die Möglichkeit zur Berechnung von qualitätsangepassten Indizes.<br />
Im Folgenden werden die zuletzt entwickelten Miet- und Preisindizes zum deutschen Büroimmobilienmarkt<br />
vorgestellt und in das generelle Marktgeschehen eingeordnet.<br />
Büroimmobilien: Anlageklasse und Produktionsmittel<br />
Eigentum und Nutzung von Büroflächen fallen häufig auseinander. Das bedeutet, dass sich<br />
der Büromarkt in zwei Teilmärkte aufteilt, erstens in den Investment- oder Eigentümermarkt<br />
und zweitens in den Nutzungs- bzw. Flächenmarkt. Auf dem Investmentmarkt wird das Eigentumsrecht<br />
an bestehenden Gebäuden gehandelt; hier bildet sich der Preis, der für das Bürogebäude<br />
zu zahlen ist. Auf dem Nutzungsmarkt wird die Büroflächennutzung von den Eigentümern<br />
potentiellen Nutzern bereitgestellt, wofür als Gegenleistung eine vorher ausgehandelte<br />
Miete zu entrichten ist.<br />
57
58<br />
Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt<br />
Investment- und Nutzungsmarkt sind eng miteinander verbunden. Die Miete, die für die<br />
Überlassung der Fläche zu zahlen ist, ist eine zentrale Renditegröße. Die um die vom Eigentümer<br />
zu zahlenden Bewirtschaftungskosten verminderte Kaltmiete stellt dabei den Reinertrag<br />
dar. In einem vollkommenen Markt und bei perfekter Voraussicht entspricht der Preis einer<br />
Büroimmobilie (P) dem Barwert der künftigen Reinerträge aus dem Objekt (RE):<br />
wobei der Diskontierungssatz (rt) gleich der erwarteten bzw. der angestrebten Verzinsung<br />
des <strong>Immobilien</strong>investments ist. Danach ist der Büroimmobilienpreis hoch, wenn die zukünftige<br />
Neuvertragsmiete hoch und/oder die zukünftige Verzinsung niedrig ist. Die erwartete<br />
Verzinsung kann verstanden werden als die Summe der erwarteten Verzinsung risikoloser<br />
Anlagen (r f t) und einer Risikoprämie als Kompensation für mögliche Mietausfälle und der<br />
vergleichsweise geringen Liquidität der <strong>Immobilien</strong>märkte (RPt).<br />
Nach einer Variante dieses Modells werden die künftigen Reinerträge ermittelt, indem<br />
neben dem aktuellen Reinertrag eine konstante Mietsteigerungsrate (g) angesetzt wird.<br />
Zudem geht man der Einfachheit halber davon aus, dass sich der risikofreie Zins (r f ) und<br />
die Risikoprämie (RP) im Zeitablauf nicht verändern. Auf diese Weise gilt für den Preis der<br />
Büroimmobilie näherungsweise:<br />
Der Beziehung zufolge ist der Preis der Immobilie Pt positiv korreliert mit dem Reinertrag<br />
und seiner Steigerungsrate g und negativ korreliert mit dem risikolosen Zinssatz und der<br />
<strong>Immobilien</strong>risikoprämie. Zwar kann für den risikolosen Zinssatz die Rendite einer Staatsanleihe<br />
mit langer Restlaufzeit als Referenzgröße herangezogen werden, aber die Risikoprämie<br />
und die zukünftige Steigerungsrate der Miete sind für sich genommen schwierig zu quantifizieren.<br />
Anders sieht die Situation aus, wenn der Nenner als Ganzes betrachtet wird. Bei<br />
einer hinreichenden Zahl an Kauffällen lässt sich dieser empirisch bestimmen, indem der<br />
Reinertrag und der Kaufpreis in Relation gesetzt werden. Das sich hieraus ergebende Resultat<br />
kann unter Beachtung der Restnutzungsdauer der in die Berechnung eingehenden Kaufobjekte<br />
als empirischer Liegenschaftszinssatz bezeichnet werden. Der Zinssatz reflektiert die<br />
Markterwartungen der Käufer von Büroimmobilien in einer bestimmten Periode.<br />
Diese Zusammenhänge berücksichtigend wird nicht unmittelbar ein Preisindex für Büroimmobilien<br />
auf der Grundlage von Objektpreisen ermittelt, sondern es wird über mehrere<br />
Stufen ein Kapitalwertindex für Büroimmobilien berechnet. Zunächst werden ein Neuvertragsmietindex<br />
für Büroflächen und ein empirischer Liegenschaftszinssatzindex für Bürogebäude<br />
ermittelt. Diese beiden Indizes werden danach zum Kapitalwertindex für Bürogebäude zusammengefasst.<br />
Hedonisches Modell<br />
REt+1 REt+2 Pt = REt + + +…,<br />
(1+rt+1) (1+rt+2) 2<br />
P t =<br />
RE<br />
(r f + RP – g)<br />
Es wurde eingangs darauf hingewiesen, dass Büroimmobilien durch eine hohe Heterogenität<br />
gekennzeichnet sind, was für die Konstruktion von Miet- und Liegenschaftszinsindizes ein<br />
großer Nachteil ist. Für diese wie für alle Miet- und Preisindizes gilt der Grundsatz, dass man<br />
nur dann zu aussagefähigen Ergebnissen kommt, wenn Gleiches mit Gleichem verglichen<br />
wird. Mit Blick auf den Büromarkt hat das zur Konsequenz, dass sich die Mieten, Preise und
empirischen Liegenschaftszinssätze für eine zeitliche Preismessung auf weitgehend übereinstimmende<br />
Objekte beziehen müssen.<br />
Um eine solche Übereinstimmung herzustellen, wird hier auf das hedonische Modell<br />
zurückgegriffen. Dieses Modell ist prädestiniert für die Analyse von heterogenen Gütern und<br />
hat sich u. a. bei der Messung von <strong>Immobilien</strong>preisentwicklungen durchgesetzt. Ausgangspunkt<br />
ist die Überlegung, dass der Preis eines Gutes eine Funktion seiner preisbestimmenden<br />
Eigenschaften ist.<br />
Durch die für die Banken arbeitenden <strong>Immobilien</strong>sachverständigen sind die wesentlichen<br />
Einflussfaktoren auf den <strong>Immobilien</strong>wert bekannt und lassen sich für die Modellspezifikation<br />
und die Parametrisierung nutzen. In der vdp-Transaktionsdatenbank wiederum ist eine Fülle<br />
von Daten zu diesen preisbestimmenden Eigenschaften in auswertbarer Form vorhanden. Ihre<br />
hohe Qualität erklärt sich dabei auch aus den umfangreichen gesetzlichen Anforderungen, die<br />
an die Darlehensvergabe von Banken gestellt werden.<br />
Datensatz und Datenaufbereitung<br />
Insgesamt können für die Ermittlung des Büromietindexes bislang gut 50.000 Mietverträge<br />
berücksichtigt werden. Für die Ermittlung des empirischen Liegenschaftszinsindexes liegen<br />
derzeit rund 13.000 Büroimmobilien-Transaktionen vor. Die Daten umfassen in beiden Fällen<br />
den Zeitraum von Anfang 2003 bis Mitte <strong>2011</strong> und schließen das gesamte Bundesgebiet<br />
ein. Als Miete wird dabei der Reinertrag je Quadratmeter Nutzfläche herangezogen. Der<br />
Liegenschaftszinssatz wird berechnet als das Verhältnis von Jahresreinertrag zu Kaufpreis.<br />
Der Jahresreinertrag ergibt sich dabei als verbleibender Mietanteil nach Abzug aller Bewirtschaftungskosten,<br />
ohne Mehrwertsteuer. Der so berechnete empirische Liegenschaftszinssatz<br />
stellt die zu erklärende Größe im Rahmen der Indexerstellung dar. Mit Hilfe des Index<br />
soll die allgemeine Marktentwicklung der Liegenschaftszinsen abgebildet werden, es geht<br />
also nicht direkt um die Betrachtung eines objektspezifischen Liegenschaftszinssatzes.<br />
Als Einflussfaktoren auf das Miet- und Zinsniveau werden die folgenden Variablen bei der<br />
Berechnung der Indizes berücksichtigt:<br />
Makro- und Mikrolage<br />
Gebäudealter<br />
Zustand<br />
Ausstattung<br />
Mietfläche<br />
Gesamtnutzungsfläche<br />
Zusätzlich zu den oben genannten erklärenden Variablen wird die Zeit in Form von Indikator-<br />
Variablen in das Modell mit aufgenommen. Diese nehmen den Wert eins an, wenn die Transaktion<br />
aus dem betreffenden Quartal eines Jahres stammt und ansonsten den Wert null. Das<br />
führt dazu, dass durch den hedonischen Teil des Modells die <strong>Immobilien</strong> hinsichtlich ihrer<br />
Eigenschaften vergleichbar gemacht werden und anhand der Koeffizienten der Zeit-Variablen<br />
die reine Miet- bzw. Zinsentwicklung gemessen wird.<br />
Auf Basis der vdp-Transaktionsdatenbank werden dann unter Verwendung der oben<br />
skizzierten hedonischen Regressionsmodelle die einzelnen Einflüsse auf die Miete bzw. den<br />
Liegenschaftszinssatz berechnet (Methode der kleinsten Quadrate).<br />
59
60<br />
Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt<br />
Abb. 1: Büroimmobilen in Deutschland: Entwicklung der Miete<br />
Büromietindex (2003 = 100)<br />
110<br />
108<br />
106<br />
104<br />
102<br />
100<br />
98<br />
96<br />
94<br />
92<br />
90<br />
Quelle: vdpResearch<br />
Ergebnisse<br />
Mietindex (Jahresdurchschnittswerte)<br />
Mietindex (Quartalswerte)<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />
<strong>2011</strong><br />
Über die vergangenen acht Jahre zeigt der vdp-Mietindex für Büroflächen eine weitgehend<br />
stabile mittelfristige Entwicklung. Unterbrochen von den für den Büromarkt typischen zyklischen<br />
Schwankungen ist das Gesamtbild von einer Seitwärtsbewegung geprägt. Im zweiten<br />
Quartal <strong>2011</strong> lag der Mietindex mit 98,2 Punkten nur sehr leicht unter dem Basiswert für 2003<br />
(100). Entgegen mancher Vermutung hatten die Finanzmarktkrise und der darauf folgende<br />
gesamtwirtschaftliche Einbruch in Deutschland damit bislang nur eine gebremste Wirkung auf<br />
die Entwicklung der Büromieten. Bereits im Jahr 2010 konnte der Rückgang der Büromieten<br />
aus dem Jahr 2009 zur Hälfte wieder ausgeglichen werden.<br />
Eine etwas höhere Volatilität als der Mietindex zeigt der vdp-Kapitalwertindex für<br />
Büroimmobilien. Diese erklärt sich dadurch, dass Investoren in zyklischen Abschwungphasen<br />
vorsichtiger agieren und eine höhere Risikoprämie verlangen. Vor allem während der<br />
Finanzmarktkrise war das Marktverhalten durch eine hohe Risikoaversion und eine damit<br />
einhergehende stark reduzierte Investmentnachfrage geprägt. Gemessen an den Wertentwicklungen<br />
in anderen Ländern sind jedoch auch die Schwankungen der Kapitalwerte für<br />
Büroimmobilien in Deutschland vergleichsweise gering. Mit zunehmender Klarheit über die<br />
gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> hat sich die für das Investitionsrisiko<br />
zu zahlende Prämie wieder reduziert. Zusätzlich stieg die Büroflächennachfrage,<br />
wodurch die Mieten leicht anziehen. Beides erklärt, warum die Wertentwicklung in den letzten<br />
Quartalen tendenziell von einer Aufwärtsentwicklung geprägt war.
Abb. 2: Büroimmobilen in Deutschland: Entwicklung der Kapitalwerte<br />
Wertindex (2003 = 100)<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
Quelle: vdpResearch<br />
Die Entwicklung der Büromieten und der Kapitalwerte werden durch die Abbildungen veranschaulicht.<br />
Auf eine entsprechende Darstellung der Entwicklung des empirischen Liegenschaftszinssatzes<br />
wird hier verzichtet, da diese dem Kehrwert der Wertentwicklung entspricht.<br />
Steigen bei gegebener Mietentwicklung die Kapitalwerte, reduziert sich der Liegenschaftszinssatz<br />
und umgekehrt.<br />
Ausblick<br />
Wertindex (Jahresdurchschnittswerte)<br />
Wertindex (Quartalswerte)<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
In die vdp-Büroimmobilienindizes fließen Daten aus sämtlichen Büroimmobilien-Transaktionen,<br />
die von den an der vdp-Transaktionsdatenbank teilnehmenden Banken begleitet wurden, ein.<br />
Deshalb repräsentieren die Indizes die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarktes in<br />
seiner gesamten Breite. Sie wurden bereits von Fachleuten und Institutionen sehr positiv aufgenommen<br />
und schließen eine wichtige Informationslücke für die einliefernden Kreditinstitute,<br />
die zusammengenommen mit großem Abstand Marktführer bei der Finanzierung gewerblich<br />
genutzter <strong>Immobilien</strong> in Deutschland sind.<br />
Die vdp-Büroimmobilienindizes sind Teil der vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindexfamilie. Seit Februar<br />
2010 werden bereits regelmäßig die Indizes zum selbstgenutzten Wohneigentum veröffentlicht.<br />
Derzeit werden Indizes für Mehrfamilienhäuser und Einzelhandelsflächen erarbeitet,<br />
die in den nächsten Monaten bzw. im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> präsentiert werden. Der aus vier<br />
Bestandteilen zusammengeführte Gesamt-vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindex wird dann mehr als<br />
90 Prozent des deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes abbilden.<br />
61
62<br />
62<br />
vdp-Mitgliedsinstitute*<br />
�
� � � � � � � � � � � � �<br />
64 Aareal Bank | Wiesbaden<br />
65 BayernLB | München<br />
66 Bremer Landesbank | Bremen<br />
67 Berlin-Hannoversche Hypothekenbank | Berlin<br />
68 COREALCREDIT BANK | Frankfurt am Main<br />
69 DekaBank | Frankfurt am Main<br />
70 Deutsche Apotheker- und Ärztebank | Düsseldorf<br />
71 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank | Hamburg<br />
72 Deutsche Hypothekenbank | Hannover<br />
73 Deutsche Kreditbank | Berlin<br />
74 Deutsche Pfandbriefbank | Unterschleißheim<br />
75 Deutsche Postbank | Bonn<br />
76 Düsseldorfer Hypothekenbank | Düsseldorf<br />
77 Eurohypo | Eschborn<br />
78 Hamburger Sparkasse | Hamburg<br />
79 HSH Nordbank | Hamburg<br />
80 ING-DiBa | Frankfurt am Main<br />
81 Kreissparkasse Köln | Köln<br />
82 Landesbank Baden-Württemberg | Stuttgart<br />
83 Landesbank Berlin | Berlin<br />
84 Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | Frankfurt am Main<br />
85 M. M. Warburg & CO Hypothekenbank | Hamburg<br />
86 Münchener Hypothekenbank | München<br />
87 Nord/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale | Hannover<br />
88 SaarLB | Saarbrücken<br />
89 Santander Consumer Bank | Mönchengladbach<br />
90 SEB | Frankfurt am Main<br />
91 Sparkasse KölnBonn | Köln<br />
92 UniCredit Bank HypoVereinsbank | München<br />
93 VALOVIS BANK | Essen<br />
94 Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank | Mainz<br />
95 WL BANK | Münster<br />
96 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | Ludwigsburg<br />
*sofern in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung aktiv<br />
63
64<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Aareal Bank AG<br />
Paulinenstraße 15<br />
65189 Wiesbaden<br />
Telefon: +49 611 348-0<br />
Telefax: +49 611 348-2549<br />
www.aareal-bank.com<br />
Aktionäre, Anteile:<br />
Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, 28,9 %<br />
– 6,9 % Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.<br />
– 6,9 % Swiss Life AG<br />
– 5,2 % Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder<br />
– 4,7 % Dr. August Oetker KG<br />
– 2,7 % Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und<br />
Deutscher Ring Sachversicherungs-AG<br />
– 1,4 % Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.<br />
– 1,1 % Condor Lebensversicherungs-AG<br />
Rest Streubesitz<br />
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist einer der führenden internationalen <strong>Immobilien</strong>spezialisten.<br />
Sie ist mit Mitarbeitern aus über 30 Nationen auf drei Kontinenten – in Europa, Nordamerika<br />
und Asien – vertreten. Die im MDAX gelistete Aareal Bank AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns.<br />
Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte <strong>Immobilien</strong>finanzierungen<br />
und Consulting / Dienstleistungen gebündelt.<br />
Im Geschäftssegment Strukturierte <strong>Immobilien</strong>finanzierungen begleitet die Aareal Bank Gruppe nationale<br />
und internationale Kunden bei ihren <strong>Immobilien</strong>projekten auf drei Kontinenten. Ihre Stärke ist dabei<br />
die Kombination aus lokaler Marktexpertise und branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vor<br />
Ort verfügt die Bank über Expertenteams für Logistik-, Shoppingcenter- und Hotelfinanzierungen. Dies<br />
ermöglichst es ihr, maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten, die den speziellen Anforderungen<br />
ihrer Kunden in Europa, Nordamerika und Asien entsprechen.<br />
Die Aareal Bank hat sich im Kapitalmarkt als aktiver und zuverlässiger Emittent von Pfandbriefen, Schuldscheinen<br />
und Schuldverschreibungen etabliert.<br />
Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Lösungen für die Wohnungs-<br />
und gewerbliche <strong>Immobilien</strong>wirtschaft sowie für die Energie- und Entsorgungswirtschaft. Diese umfassen<br />
spezialisierte Bankdienstleistungen und Electronic <strong>Banking</strong> sowie die automatisierte Abwicklung von Massenzahlungsverkehr<br />
und die Optimierung weiterführender Prozesse. Darüber hinaus bietet sie Beratung,<br />
Software und Services für die Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse bei <strong>Immobilien</strong>unternehmen<br />
und deren Umfeld. Dabei profitiert sie von mehr als 50 Jahren Erfahrung. Das Angebotsportfolio ist<br />
konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Fitch AAA AAA F1 A–<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
* Aareal Bank Konzern<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
41.217<br />
22.884<br />
19.195<br />
6.673<br />
5.744<br />
9.857<br />
5.032<br />
Christof Winkelmann Tel.: +49 611 348-2546 christof.winkelmann@aareal-bank.com<br />
Managing Director of Special Property Finance<br />
Ronald Hoffmann Tel.: +49 611 348-2950 ronald.hoffmann@aareal-bank.com<br />
Managing Director of Real Estate Structured Finance, Germany<br />
Jürgen Junginger Tel.: +49 611 348-2636 juergen.junginger@aareal-bank.com<br />
Head of Investor Relations<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
3.177<br />
1909<br />
480<br />
560<br />
509<br />
366<br />
239<br />
105<br />
134<br />
76<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
39.569<br />
21.838<br />
18.164<br />
3.843<br />
3.251<br />
9.348<br />
4.796<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
3.297<br />
2.028<br />
482<br />
559<br />
460<br />
361<br />
237<br />
150<br />
87<br />
49<br />
�
BayernLB<br />
Brienner Straße 18<br />
80333 München<br />
Telefon: +49 89 2171-01<br />
Telefax: +49 89 2171-23578<br />
Internet: www.bayernlb.de<br />
Eigentümer:<br />
Freistaat Bayern (ca. 94 %)<br />
Sparkassenverband Bayern (ca. 6 %)<br />
(über BayernLB Holding AG)<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die BayernLB ist mit einer Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. die führende bayerische Geschäftsbank für<br />
große und mittelständische Kunden in Deutschland und Europa und für Privatkunden. Sie ist ein tragender<br />
Bestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke Regionalbank<br />
mit europäischer Ausrichtung und internationaler Expertise.<br />
Erfolgreiche und langjährige Beziehungen zu deutschen und internationalen Großkunden zeichnen die<br />
BayernLB aus. Bei Finanzierungsgeschäften mit der Öffentlichen Hand und institutionellen Anlegern<br />
konzentriert sich die BayernLB überwiegend auf ihre Kernmärkte Bayern und Deutschland.<br />
Das <strong>Immobilien</strong>geschäft ist eine der tragenden Säulen im Geschäftsmodell der BayernLB. Es beinhaltet<br />
langfristige gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierungen und -dienstleistungen sowie ausgewählte Bauträger-<br />
und Portfoliofinanzierungen. Das <strong>Immobilien</strong>geschäft und die Qualität der Deckungsstöcke haben für die<br />
BayernLB als bedeutender Pfandbriefemittent eine übergeordnete strategische Bedeutung. Regionale<br />
Schwerpunkte des Geschäfts sind Deutschland, ausgewählte europäische Standorte sowie die Begleitung<br />
deutscher mittelständischer Kunden in das europäische und außereuropäische Ausland.<br />
In Bayern werden die mittelständischen Kunden in enger Kooperation mit den Sparkassen betreut. Dazu<br />
ergänzende Finanzierungs- und Dienstleistungslösungen bieten die Tochtergesellschaften Real I.S. AG<br />
(Real I.S.), Bayerische Landesbank <strong>Immobilien</strong>-Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG (BayernImmo)<br />
sowie die LB <strong>Immobilien</strong>bewertungsgesellschaft mbH (LBImmoWert) als Kompetenzzentrum für <strong>Immobilien</strong>bewertungen<br />
und -research an. Auf die Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. entfallen rund EUR 80 Mrd.<br />
auf den <strong>Immobilien</strong>sektor (private <strong>Immobilien</strong>finanzierung rund EUR 27 Mrd., gewerbliche Finanzierungen<br />
rund EUR 50 Mrd. und EUR 3 Mrd. auf <strong>Immobilien</strong>leasing).<br />
Die BayernLB ist eine etablierte Emittentin von Kapitalmarktprodukten am nationalen und internationalen<br />
Kapitalmarkt und bietet den Investoren ein weites Spektrum von Privatplatzierungen bis zu Jumbo-Pfandbriefen<br />
und Benchmarkemissionen. Mit ihren Öffentlichen Pfandbriefen und Hypothekenpfandbriefen gehört<br />
die Bank zu den führenden Daueremittenten in Deutschland. Das Volumen der im Markt befindlichen<br />
Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten der BayernLB beläuft sich zum 31.12.2010 auf knapp<br />
EUR 80 Mrd. Von der BayernLB waren zu diesem Zeitpunkt EUR 7,8 Mrd. an Hypothekenpfandbriefen<br />
und EUR 31,7 Mrd. an Öffentlichen Pfandbriefen ausstehend. Darüber hinaus emittiert die Konzerntochter<br />
Deutsche Kreditbank (DKB) Hypothekenpfandbriefe und Öffentliche Pfandbriefe.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Fitch AAA AAA F1+ A+<br />
Moody‘s Aaa (watch negative) Aaa (watch negative) P-1 (watch negative) A1 (watch negative)<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme (Konzern)<br />
Staatskredit Bestand (ohne öffentlich-rechtliche Kreditinstitute)<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Eigenmittel (KWG)<br />
Kernkapital (KWG)<br />
Kernkapitalquote<br />
Eigenmittelquote (Gesamtkennziffer)<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
Ergebnis vor Steuern<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
316.354<br />
27.816<br />
79.468<br />
Georg Jewgrafow, Bereichsleitung <strong>Immobilien</strong> Tel.: +49 89 2171-22612 georg.jewgrafow@bayernlb.de<br />
Thomas Jebsen, Bereichsleitung <strong>Immobilien</strong> Tel.: +49 89 2171-27295 thomas.jebsen@bayernlb.de<br />
7.760<br />
31.733<br />
10.500<br />
19.200<br />
13.900<br />
11,2%<br />
15,5%<br />
1.942<br />
1.462<br />
-696<br />
885<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
338.818<br />
23.209<br />
92.968<br />
7.596<br />
38.024<br />
13.150<br />
21.400<br />
14.800<br />
10,9%<br />
15,7%<br />
2.561<br />
-2.125<br />
-3.277<br />
-2.765<br />
65
66<br />
Berlin-Hannoversche<br />
Hypothekenbank AG<br />
Budapester Straße 1<br />
10787 Berlin<br />
Telefon: +49 30 2599-90<br />
Telefax: +49 30 2599-9131<br />
Internet: www.berlinhyp.de<br />
Aktionär:<br />
Landesbank Berlin AG (100 %)<br />
Die Berlin Hyp ist eine der führenden deutschen Banken für <strong>Immobilien</strong>finanzierung. Als Spezialinstitut<br />
konzentriert sich die Berlin Hyp gemeinsam mit ihrer Muttergesellschaft, der Landesbank Berlin AG, auf<br />
die wirtschaftsstarken Ballungsräume in Deutschland und ausgewählte Auslandsmärkte. Ihr Schwerpunkt<br />
ist das Geschäft mit Investoren, Wohnungsunternehmen, <strong>Immobilien</strong>fonds, Kapitalanlagegesellschaften<br />
sowie ausgewählten Bauträgern und Entwicklern.<br />
Rating: Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe Senior Unsecured Short-Term Individual<br />
Fitch AA+ AAA AA- F1+ C/D<br />
Moody‘s Aa1 Aaa - - -<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
sonstige Schuldverschreibungen<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
sonstige Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Aufwand aus Gewinnabführung<br />
Jahresüberschuss<br />
*alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Assem El-Alami Tel.: +49 30 2599-5721 assem.el-alami@berlinhyp.de<br />
Fax: +49 30 2599-9985720<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
40.738<br />
17.464<br />
5.906<br />
11.558<br />
3.107<br />
3.457<br />
793<br />
2.664<br />
1.041<br />
7.671<br />
822<br />
210<br />
0<br />
25.952<br />
11.229<br />
9.235<br />
5.488<br />
9.875<br />
4.047<br />
2.930<br />
167<br />
832<br />
82<br />
36<br />
1.199<br />
829<br />
0<br />
370<br />
215<br />
74,3<br />
159<br />
71<br />
88<br />
86<br />
2<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
41.291<br />
15.648<br />
6.069<br />
9.579<br />
2.208<br />
2.392<br />
483<br />
1.909<br />
1.253<br />
9.138<br />
1.114<br />
805<br />
0<br />
28.494<br />
10.217<br />
12.843<br />
5.434<br />
13.750<br />
3.091<br />
2.017<br />
417<br />
600<br />
10<br />
47<br />
1.320<br />
729<br />
200<br />
391<br />
214<br />
76,6<br />
141<br />
63<br />
79<br />
0<br />
59<br />
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Mit einem Geschäftsvolumen von rund 41 Mrd. Euro in 2010 und über 1.000 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern in Bremen und Oldenburg ist die Bremer Landesbank die größte Regionalbank zwischen<br />
Ems und Elbe. Sie nimmt gleichzeitig die Aufgaben einer Landesbank, einer Sparkassenzentralbank<br />
und einer Geschäftsbank wahr.<br />
Träger der Bremer Landesbank sind die NORD/LB Norddeutsche Landesbank mit einem Anteil von 92,5%<br />
am Stammkapital und die Freie Hansestadt Bremen mit einem Anteil von 7,5%.<br />
Die Bremer Landesbank versteht sich als Universalbank. Sie tritt als regionale Geschäftsbank mit überregionalem<br />
Spezialgeschäft bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Funktion als Landesbank und Sparkassenzentralbank<br />
auf.<br />
Nordwestdeutschland ist der Kern ihres Geschäftsgebietes. Von hier aus unterstützt die Bank ihre regionalen<br />
und überregionalen Kunden in Europa mit erstklassigen Lösungen bei der Realisierung ihrer finanziellen<br />
Ziele. Hierzu nutzt die Bank aktiv die Marktführerschaft des Sparkassen-Finanzverbundes. Ihre<br />
Vertriebsaktivitäten konzentriert die Bank auf vier Geschäftsfelder: Firmenkunden, Privatkunden, Financial<br />
Markets, Spezialfinanzierungen. Zusätzlich zu den vier Geschäftsfeldern kommt die Bank mit ihren Beteiligungen<br />
ihrer besonderen Verantwortung für die Region Nordwest nach. Den Schwerpunkt des Beteiligungsportfolios<br />
bilden regionale wie überregionale Spezialinstitute der Finanzwirtschaft, insbesondere des<br />
Sparkassen-Finanzverbundes. Die Bremer Landesbank trägt mit ihren Beteiligungen gleichermaßen zur<br />
Erfüllung des öffentlichen Auftrags und der Stärkung des regionalen Wirtschaftsraumes bei. Ihr bodenständiges<br />
Wirtschaften und ihre soliden Zahlen machen die Bremer Landesbank zudem zu einem verlässlichen<br />
Partner und Förderer von Initiativen, Projekten und gemeinnützigen Einrichtungen im Nordwesten.<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Staatskredit Bestand<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage und immaterielle Anlagewerte)<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Bremer Landesbank<br />
Kreditanstalt Oldenburg - Girozentrale -<br />
Domshof 26<br />
28195 Bremen<br />
Telefon: +49 421 332-0<br />
Telefax: +49 421 332-2322<br />
Internet: www.bremerlandesbank.de<br />
Träger:<br />
NORD/LB Norddeutsche<br />
Landesbank - Girozentrale (92,5%)<br />
Freie Hansestadt Bremen (7,5%)<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche ungarantierte kurzfristige ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody‘s – – P-1 Aa2 C<br />
Fitch – – F1 A C<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
34.801<br />
1.531<br />
5.130<br />
Sabine Möller Tel.: +49 421 332-2405 sabine.moeller@bremerlandesbank.de<br />
Karlheinz Blankemeyer Tel.: +49 441 237-1665 karlheinz.blankemeyer@bremerlandesbank.de<br />
1.713<br />
0<br />
500<br />
347,2<br />
-161,3<br />
253,2<br />
-130,1<br />
123,1<br />
48<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
33.787<br />
1.507<br />
5.268<br />
1.579<br />
0<br />
500<br />
330,2<br />
-152,7<br />
251,3<br />
-128,5<br />
122,9<br />
48<br />
67
68<br />
COREALCREDIT BANK AG<br />
Corealcredit Haus<br />
Grüneburgweg 58-62<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 7179-0<br />
Telefax: +49 69 7179-100<br />
Internet: www.corealcredit.de<br />
www.corealcredit.com<br />
Aktionär:<br />
LSF5 German Investments, L.P. (100 %)<br />
Die COREALCREDIT BANK AG ist eine deutsche Spezialbank für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
im Kernmarkt Deutschland. Die Bank entwickelt für professionelle <strong>Immobilien</strong>kunden aus dem In- und<br />
Ausland individuelle Finanzierungslösungen. Ein breites Angebot an Produkten und Beratungsleistungen<br />
verbunden mit Flexibilität, Expertise und Schnelligkeit gewährleisten passgenaue Konzepte.<br />
Die COREALCREDIT BANK AG ist neben ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main mit fünf weiteren Standorten<br />
in den deutschen <strong>Immobilien</strong>zentren vertreten.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Individual<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Rating<br />
Fitch AA– AAA F3 BBB– D<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (inkl. Bilanzverlust)<br />
Genussrechtskapital (nach Wiederauffüllung)<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zins- / Provisions- und Beteiligungsergebnis<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge (Saldo)<br />
Betriebsergebnis vor Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Kambiz Ghaliai Tel.: +49 69 7179-235 Kambiz.Ghaliai@corealcredit.de<br />
Fax: +49 69 27179-235<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
9.834<br />
4.638<br />
1.625<br />
3.013<br />
–<br />
1.072<br />
318<br />
758<br />
–<br />
3.403<br />
1.171<br />
1.094<br />
694<br />
20<br />
380<br />
69<br />
50<br />
20<br />
-14<br />
1<br />
3<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
11.375<br />
5.231<br />
1.946<br />
3.285<br />
–<br />
960<br />
162<br />
798<br />
–<br />
3.947<br />
1.475<br />
1.117<br />
696<br />
18<br />
403<br />
78<br />
59<br />
27<br />
-24<br />
-2<br />
3<br />
�
DekaBank Deutsche Girozentrale<br />
Mainzer Landstraße 16<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 7147-0<br />
Telefax: +49 69 7147-1376<br />
Internet: www.dekabank.de<br />
Anteilseigner:<br />
DSGV ö.K. (50,00 %)<br />
Deka Erwerbsgesellschaft mbH<br />
& Co. KG (50,00 %)<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die DekaBank ist der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe. Der DekaBank-Konzern<br />
ist in den Geschäftsfeldern Asset Management Kapitalmarkt, Corporates & Markets und Asset Management<br />
<strong>Immobilien</strong> aktiv. Im Geschäftsfeld Asset Management <strong>Immobilien</strong> ist die <strong>Immobilien</strong>kompetenz<br />
des Konzerns gebündelt. Deka ist der größte Anbieter offener <strong>Immobilien</strong>fonds in Deutschland. Die<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung (Real Estate Lending) ergänzt das Leistungsspektrum mit maßgeschneiderten<br />
Finanzierungsleistungen für professionelle Investoren. Die DekaBank konzentriert sich auf gewerbliche<br />
Finanzierungen in den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik und Hotels in einigen ausgewählten<br />
europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Märkten. Die Kunden werden von kleinen, hoch<br />
spezialisierten Teams betreut. Diese agieren aus der Zentrale in Frankfurt und Büros in London, Paris,<br />
Mailand, New York und Tokio.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody’s – Aaa P-1 Aa2 C<br />
Standard & Poor‘s – AAA A-1 A –<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Staatskredit Bestand 1)<br />
Staatskredit Neugeschäft 1)<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Neu aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) 2)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Risikovorsorge<br />
Ergebnis vor Steuern<br />
Wirtschaftliches Ergebnis<br />
1) Kommunalkredite + Wertpapiere öffentl.-rechtl. Emittenten<br />
2) inkl. Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340 g HGB<br />
Ansprechpartnerin für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
130.304<br />
Anni Hönicke, Leiterin Real Estate Lending Tel.: +49 69 7147-7502 anni.hoenicke@deka.de<br />
7.970<br />
2.504<br />
39.891<br />
4.969<br />
30<br />
19.513<br />
32.464<br />
8.585<br />
2.500<br />
20<br />
2.262<br />
1.419<br />
1.164<br />
4.080<br />
83<br />
853<br />
422<br />
836<br />
52<br />
877<br />
925<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
133.283<br />
7.243<br />
1.988<br />
45.136<br />
2.875<br />
10<br />
22.000<br />
31.166<br />
8.620<br />
4.000<br />
0<br />
2.945<br />
4.229<br />
1.529<br />
3.471<br />
83<br />
1.078<br />
473<br />
806<br />
-352<br />
520<br />
662<br />
69
70<br />
Seit über 100 Jahren ist die apoBank als Standesbank zuverlässiger Partner der Apotheker, Ärzte, Zahnärzte<br />
und Tierärzte sowie ihrer Organisationen und Verbände. Im Rahmen des ganzheitlichen Betreuungskonzeptes<br />
steht die Bank ihren Kunden als kompetenter Partner zur Finanzierung hochwertiger, wohnwirtschaftlich<br />
genutzter <strong>Immobilien</strong> auch zur Kapitalanlage zur Verfügung. Dies gegebenenfalls mit vollständigem<br />
Fremdkapitaleinsatz.<br />
Im gewerblichen Bereich vertraut eine zunehmende Zahl von Initiatoren verschiedener Versorgungskonzepte<br />
auf die langjährige Branchenexpertise der Bank im Gesundheitsmarkt. Neben klassischen<br />
Gesundheitsimmobilien (beispielsweise Ärztehäuser, Gesundheitszentren, Facharztzentren) ist die<br />
apoBank auch Finanzierungspartner für Krankenhäuser und Kliniken sowie bei Pflegeheimen. Als Finanzprodukte<br />
stellt die Bank klassische langfristige Festzins- und Zinscap-Darlehen sowie Fremdwährungskredite<br />
zur Verfügung.<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Forderungen an Kunden<br />
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert<br />
Eigenmittel<br />
Kernkapital<br />
Zinsüberschuss<br />
Provisionsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand 1)<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen Kundenkreditgeschäft 2)<br />
Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen Finanzinstrumente und Beteiligungen 2)<br />
Jahresüberschuss nach Steuern<br />
Ansprechpartner:<br />
Cassie Kübitz-Whiteley Tel.: +49 211 5998-9809 cassie.kuebitz-whiteley@apobank.de<br />
Stephan Wallacher Tel.: +49 211 5998-515 stephan.wallacher@apobank.de<br />
Fax: +49 211 593131<br />
Deutsche Apotheker-<br />
und Ärztebank eG<br />
Richard-Oskar-Mattern-Straße 6<br />
40547 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 211 5998-0<br />
Telefax: +49 211 5938-77<br />
Internet: www.apobank.de<br />
Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Ausblick<br />
Standard & Poor’s AAA A-1 A+ stabil<br />
Moody‘s P-1 A2 negativ<br />
Fitch (Verbundrating) F1+ A+ stabil<br />
* alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />
1) inkl. AfA<br />
2) Beinhaltet Pauschalwertberichtigungen bzw. Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB<br />
Eigentümer:<br />
99.915 Mitglieder<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
38.819<br />
26.277<br />
6.344<br />
2.680<br />
1.700<br />
679<br />
127<br />
452<br />
341<br />
70<br />
202<br />
53<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
41.231<br />
25.601<br />
5.582<br />
2.486<br />
1.512<br />
618<br />
112<br />
423<br />
318<br />
103<br />
485<br />
-283<br />
�
� � � � � � � � � � � � �<br />
Mit einer Bilanzsumme von 63,4 Mrd. € und einem Hypothekenkreditbestand von 21,4 Mrd. € zählt die<br />
1921 gegründete DG HYP zu den führenden <strong>Immobilien</strong>banken in Deutschland. Als größte Hypothekenbank<br />
in der genossenschaftlichen FinanzGruppe bietet die DG HYP gewerblichen Investoren sowie öffentlichen<br />
Haushalten attraktive Finanzierungslösungen. Das gewerbliche <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft betreibt<br />
die DG HYP in der FinanzGruppe als Produktanbieter für Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie für<br />
Investoren. Die DG HYP ist im Inland durch ihre sechs <strong>Immobilien</strong>zentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt a. M., Stuttgart und München aktiv. Im Cross-Border-Geschäft begleitet die DG HYP deutsche<br />
Kunden in das Ausland und betreut ausländische Kunden in Deutschland.<br />
Ansprechpartnerin für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG<br />
Rosenstraße 2<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon: +49 40 3334-0<br />
Telefax: +49 40 3334-1111<br />
Internet: www.dghyp.de<br />
Aktionär:<br />
DZ BANK AG (100 %)<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Fitch – – F1+ A+/stabil<br />
Standard & Poor‘s AAA AAA A-1 A/stabil<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Zusagen<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zins- und Provisionsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Operative Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis vor Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
63.443<br />
21.437<br />
9.777<br />
11.660<br />
3.928<br />
4.613<br />
Anja Bühn Tel.: +49 40 3334-2724 Fax: +49 40 3334-782-2724 Anja.Buehn@dghyp.de<br />
776<br />
3.837<br />
1.317<br />
33.297<br />
12.878<br />
634<br />
0<br />
2.144<br />
1.407<br />
56<br />
681<br />
204<br />
97<br />
131<br />
-223<br />
-92<br />
–<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
68.075<br />
21.235<br />
11.069<br />
10.166<br />
3.224<br />
4.174<br />
282<br />
3.892<br />
1.453<br />
38.643<br />
14.887<br />
550<br />
0<br />
2.092<br />
1.426<br />
56<br />
610<br />
165<br />
123<br />
68<br />
-203<br />
-135<br />
–<br />
71
72<br />
Deutsche Hypothekenbank<br />
(Actien-Gesellschaft)<br />
Georgsplatz 8<br />
30159 Hannover<br />
Telefon: +49 511 3045-0<br />
Telefax: +49 511 3045-459<br />
Internet: www.deutsche-hypo.de<br />
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) wurde 1872 gegründet.<br />
Als Pfandbriefbank konzentrieren wir uns auf die Finanzierung und Beratung rund um die Immobilie.<br />
Entsprechend unserer geschäftspolitischen Ausrichtung haben wir uns auf die großvolumige gewerbliche<br />
Finanzierung mit professionellen <strong>Immobilien</strong>kunden spezialisiert. Neben unserer Tätigkeit in Deutschland<br />
sind wir in unseren europäischen Zielländern Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien sowie in den<br />
USA aktiv.<br />
Ein weiteres Standbein unserer Geschäftstätigkeit ist das Staatskredit- und Kapitalmarktgeschäft mit<br />
in- und ausländischen Marktteilnehmern. Den Schwerpunkt dieses Geschäftsbereiches bildet die Finanzierung<br />
von Staaten und Gebietskörperschaften in Westeuropa. Unseren Investoren bieten wir eine breite<br />
Palette von kleinvolumigen maßgeschneiderten Emissionen bis zu Jumbo-Pfandbriefen.<br />
Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung der<br />
erfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
unter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalen<br />
Marktposition für unsere Kunden und Investoren.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Emittentenpfandbriefe<br />
Pfandbriefe rating<br />
Moody‘s Aaa Aaa A1<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Aktionär:<br />
NORD/LB<br />
Norddeutsche Landesbank Girozentrale (100%)<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
35.998<br />
11.456<br />
Deutschland: Wolfgang Koppert Tel.: + 49 511 3045-750 Wolfgang.Koppert@Deutsche-Hypo.de<br />
Michael Müller Tel.: + 49 511 3045-150 Michael.Mueller@Deutsche-Hypo.de<br />
Ralf Vogel Tel.: + 49 511 3045-790 Ralf.Vogel@Deutsche-Hypo.de<br />
Ausland: Thomas Staats Tel.: + 49 511 3045-163 Thomas.Staats@Deutsche-Hypo.de<br />
Structured Finance: Sabine Barthauer Tel.: + 49 511 3045-270 Sabine.Barthauer@Deutsche-Hypo.de<br />
2.317<br />
9.139<br />
4.740<br />
1.784<br />
125<br />
1.659<br />
653<br />
22.299<br />
10.443<br />
2.429<br />
1.115<br />
1.395<br />
914<br />
98<br />
383<br />
173<br />
69<br />
79<br />
45<br />
32<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
* Der Jahresabschluss wurde zum 31. 12. 2010 (einschließlich der Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2009) gemäß HGB aufgestellt.<br />
34.050<br />
9.784<br />
2.507<br />
7.227<br />
4.364<br />
1.401<br />
201<br />
1.198<br />
498<br />
22.085<br />
10.119<br />
2.766<br />
763<br />
1.005<br />
654<br />
98<br />
253<br />
118<br />
57<br />
70<br />
-29<br />
-32<br />
�
Deutsche Kreditbank AG<br />
Taubenstraße 7-9<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: +49 30 20155-0<br />
Telefax: +49 30 20155-465<br />
E-Mail: zentrale@dkb.de<br />
Internet: www.dkb.de<br />
Eigentümer:<br />
BayernLB (100 %)<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB), ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der BayernLB, konzentriert<br />
sich auf Kunden ausgesuchter Branchen und agiert darüber hinaus sehr erfolgreich als Direktbank<br />
für Privatkunden. Der Fokus im <strong>Immobilien</strong>geschäft liegt neben <strong>Immobilien</strong>krediten für Privatkunden auf<br />
wohnwirtschaftlichen Finanzierungen für Unternehmen mit kommunalem, genossenschaftlichem und<br />
privatwirtschaftlichem Hintergrund sowie für Hausverwaltungen. Diesen Kunden bietet die DKB auch<br />
wohnungswirtschaftliche Zusatzprodukte und Dienstleistungen an. Durch die Verknüpfung von Spezial-<br />
Know-how aus dem Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ mit der wohnungswirtschaftlichen Beratung<br />
wird ein Mehrwert für die Kunden geschaffen. Bei der Begleitung kommunaler Wohnungsgesellschaften<br />
und Wohnungsgenossenschaften in den neuen Bundesländern ist die DKB Marktführer. Auf der Refinanzierungsseite<br />
tritt die Bank seit vielen Jahren als regelmäßige Emittentin von Wertpapieren am deutschen<br />
Kapitalmarkt auf. Ein Meilenstein war dabei die Debut-Emission eines Öffentlichen Jumbo-Pfandbriefs<br />
mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro im Jahr 2006. Das Umlaufvolumen ist seither durch die Emission von<br />
Aaa-gerateten Öffentlichen Pfandbriefen kontinuierlich auf rund 3,7 Mrd. Euro per 31.12.2010 erweitert<br />
worden. Seit Mitte 2009 emittiert die DKB auch Aaa-geratete Hypothekenpfandbriefe, deren Umlaufvolumen<br />
per 31.12.2010 rund 2,3 Mrd. Euro betrug.<br />
Rating: Öffentliche Pfandbriefe Hypothekenpfandbriefe<br />
Moody‘s Aaa Aaa<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung<br />
*alle Werte auf Einzelabschlussbasis nach HGB<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
54.528<br />
32.199<br />
27.268<br />
Wohnungswirtschaftliche Finanzierungen:<br />
Tilo Hacke, Bereichsleitung Infrastruktur Tel.: +49 30 20155-335 tilo.hacke@dkb.de<br />
Gewerbliche Finanzierungen:<br />
Dr. Wulf-Dietmar Storm, Bereich Firmenkunden Tel.: +49 30 20155-990 wulf-dietmar.storm@dkb.de<br />
3.179<br />
2.265<br />
9.668<br />
–<br />
3.842<br />
–<br />
1.855<br />
18<br />
513<br />
512<br />
252<br />
208<br />
146<br />
62<br />
63<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
50.857<br />
31.686<br />
27.442<br />
1.978<br />
1.600<br />
7.357<br />
–<br />
1.621<br />
–<br />
1.785<br />
18<br />
391<br />
520<br />
235<br />
198<br />
68<br />
130<br />
126<br />
73
74<br />
Deutsche Pfandbriefbank AG<br />
Freisinger Straße 5<br />
85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: +49 89 2880-0<br />
Telefax: +49 89 2880-10319<br />
E-Mail: info@pfandbriefbank.com<br />
Internet: www.pfandbriefbank.com<br />
Aktionär:<br />
Hypo Real Estate Holding AG<br />
(100 %)<br />
Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine führende europäische Spezialbank für die <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
und die öffentliche Investitionsfinanzierung. Die Bank ist in Deutschland und weiteren europäischen<br />
Ländern aktiv.<br />
In der <strong>Immobilien</strong>finanzierung richtet sich das Angebot der Bank an professionelle nationale und internationale<br />
<strong>Immobilien</strong>kunden, wie <strong>Immobilien</strong>unternehmen, institutionelle Investoren und <strong>Immobilien</strong>fonds.<br />
In Deutschland zielt die Bank auch auf mittelständische und regional orientierte Kunden.<br />
Als etablierter Finanzierungspartner verfügt die Bank zudem über langjährige Erfahrung in der öffentlichen<br />
Investitionsfinanzierung. Der Fokus liegt auf Gebietskörperschaften unterhalb der obersten staatlichen<br />
Ebene, die nur bedingt direkten Zugang zum Kapitalmarkt haben.<br />
Ratings: Hypotheken- Öffentliche Langfristige Kurzfristige Finanz-<br />
(Stand 28.06.<strong>2011</strong>) pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Ausblick Verbindlichkeiten stärke<br />
Fitch AA+ AAA A- Stabil F1 D<br />
Moody‘s Aa1 Aaa A3 Stabil P-1 E+*<br />
Standard & Poor‘s AA+** AA+** BBB Stabil A-2 –<br />
*Ausblick positiv **Ausblick stabil<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand (Hypothekenkredite)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand (Kommunalkredite)<br />
davon: Ausland<br />
Wertpapiere öffentlicher Emittenten<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn/-verlust)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
168.671<br />
34.501<br />
8.541<br />
25.961<br />
15.282<br />
3.003<br />
Reinhold Güntner Tel.: +49 89 2880-15800 reinhold.guentner@pfandbriefbank.com<br />
(Leiter <strong>Immobilien</strong>finanzierung Deutschland)<br />
Harin Thaker Tel.: +44 20 7743-7600 harin.thaker@pfandbriefbank.com<br />
(Leiter <strong>Immobilien</strong>finanzierung International)<br />
Ulrich Kern Tel.: +49 89 2880-28780 ulrich.kern@pfandbriefbank.com<br />
(Leiter Geschäftssteuerung)<br />
248<br />
2.755<br />
1.740<br />
24.873<br />
12.250<br />
20.356<br />
982<br />
926<br />
8.796<br />
5.982<br />
17<br />
2.797<br />
582<br />
279<br />
336<br />
395<br />
-86<br />
-118<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
272.944<br />
44.831<br />
9.709<br />
35.122<br />
22.051<br />
3.269<br />
735<br />
2.534<br />
1.228<br />
31.802<br />
15.014<br />
17.172<br />
664<br />
458<br />
9.341<br />
6.283<br />
32<br />
3.026<br />
681<br />
275<br />
370<br />
1.975<br />
-1.605<br />
-1.660<br />
�
� � � � � � � � � � � � �<br />
Deutsche Postbank – eine der größten Privatkundenbank Deutschlands (Stand 31. März <strong>2011</strong>).<br />
Die Postbank Gruppe ist mit rund 14 Millionen Privatkunden, rund 20.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme<br />
von 211 Milliarden Euro zum 31. März <strong>2011</strong> einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands und<br />
als Einzelinstitut die größte Retailbank. Schwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden, daneben ist sie im<br />
Geschäft mit Firmenkunden aktiv. In ihrem Geschäftsfeld „Transaction <strong>Banking</strong>“ erbringt sie Back-Office-<br />
Dienstleistungen für andere Finanzdienstleistungsunternehmen. Im Juni 2004 ging die Deutsche Postbank<br />
AG an die Börse. 2006 hat die Postbank die 850 größten Filialen der Deutschen Post übernommen sowie die<br />
BHW Holding AG mit der BHW Bausparkasse AG erworben. Damit wurde die Postbank Gruppe u. a. einer<br />
der bedeutendsten privaten Baufinanzierer im deutschen Markt.<br />
Im Dezember 2007 erhielt die Postbank die Pfandbrieflizenz. Seit Beginn des Jahres 2008 tritt die Postbank<br />
als Emittentin von Hypothekenpfandbriefen an den internationalen Kapitalmärkten auf. Der Deckungsstock<br />
besteht derzeit ausschließlich aus privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Seit Juli 2009 emittiert die<br />
Postbank zusätzlich öffentliche Pfandbriefe.<br />
Im Zuge eines Übernahmeangebots wurden der Deutschen Bank in 2010 mehr als 21% der Anteile an<br />
der Postbank angedient. Die Deutsche Bank konnte damit ihre Beteiligung auf knapp 52% erhöhen. Die<br />
Deutsche Post AG hält weiterhin 39,5% der Anteile an der Postbank.<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme**<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt**<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss**<br />
Provisionsüberschuss**<br />
Verwaltungsaufwand**<br />
Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge**<br />
Risikovorsorge Kreditgeschäft**<br />
Teilbetriebsergebnis nach Risikovorsorge**<br />
Jahresüberschuss**<br />
* alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />
** Konzernzahlen<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Deutsche Postbank AG<br />
Friedrich-Ebert-Allee 114-126<br />
53113 Bonn<br />
Telefon: +49 228 920-0<br />
Internet: www.postbank.de<br />
Hauptaktionäre, Anteile:<br />
Deutsche Post AG (39,5 %)<br />
Deutsche Bank AG (52 %)<br />
Streubesitz (8,5 %)<br />
Rating: Moody‘s Investors Service Standard & Poor‘s Fitch Ratings<br />
langfristige Verbindlichkeiten A1 A A +<br />
Ausblick negative stable stable<br />
kurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1 F1+<br />
Finanzkraft D+ bbb+ C<br />
Hypothekenpfandbriefe Aaa AAA AAA<br />
Öffentliche Pfandbriefe Aaa AAA AAA<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
214.684<br />
52.544<br />
37.178<br />
15.366<br />
Wohnungsbau: Dieter Pfeiffenberger Tel.: 0228 889-71000 dieter.pfeiffenberger@postbank.de<br />
4.513<br />
4.804<br />
3.251<br />
1.553<br />
Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>: Michael Kohl Tel.: 0228 920-23300 m.kohl@postbank.de<br />
355<br />
3.584<br />
221<br />
955<br />
0<br />
5.489<br />
1.230<br />
4.347<br />
2.731<br />
1.316<br />
-2.934<br />
1.113<br />
-561<br />
552<br />
138<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
226.609<br />
53.199<br />
37.476<br />
15.723<br />
4.629<br />
5.881<br />
2.741<br />
3.140<br />
682<br />
2.743<br />
208<br />
195<br />
0<br />
5.175<br />
1.224<br />
4.283<br />
2.405<br />
1.338<br />
-2.864<br />
879<br />
-678<br />
201<br />
76<br />
75
76<br />
Düsseldorfer Hypothekenbank AG<br />
Berliner Allee 41<br />
40212 Düsseldorf<br />
Telefon: +49 211 86720-0<br />
Telefax: +49 211 86720-199<br />
E-Mail: duesshyp@duesshyp.de<br />
Internet: www.duesshyp.de<br />
Am 7. Dezember 2010 ist der Verkauf der Düsseldorfer Hypothekenbank AG an Lone Star erfolgreich<br />
vollzogen worden. Mit einer soliden Kapitalbasis verlagert die Bank ihren Schwerpunkt auf die gewerbliche<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung. Erstrangiges Konsortialgeschäft im zentraleuropäischen Raum mit Refinanzierung<br />
über Hypothekenpfandbriefe bildet das Zielgeschäft. Als Teil der neuen Ausrichtung trennt die<br />
Bank sich im Staatsfinanzierungsgeschäft sukzessiv von Portfolien in volatilen und wenig transparenten<br />
Märkten.<br />
Rating: Public sector Pfandbriefe Long-term Issuer Default Rating Outlook<br />
Fitch AAA BBB- stabil<br />
Stand: 2. Juli 2010<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon Ausland<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Goetz Richter Tel.: +49 211 86720-231 goetz.richter@duesshyp.de<br />
Aktionäre:<br />
LSF5 German Investments II,<br />
L.P. Delaware, USA (94%)<br />
LSF5 Riverside Ltd. & Co KG<br />
Frankfurt am Main (6%)<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
20.641,9<br />
1.594,6<br />
197,9<br />
1.396,7<br />
958,6<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0<br />
16.232,0<br />
11.149,0<br />
0<br />
0<br />
12.201,1<br />
812,0<br />
7.863,1<br />
2.400,0<br />
1.126,0<br />
1.920,0<br />
4.661,0<br />
110,0<br />
0,0<br />
2.425,0<br />
2.126,0<br />
662,5<br />
872,7<br />
14<br />
205<br />
6<br />
24<br />
-30<br />
9<br />
-21<br />
-20<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
24.170,0<br />
1.796,0<br />
377,0<br />
1.419,0<br />
1.055,7<br />
5,0<br />
0,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
17.744,0<br />
11.489,0<br />
2,0<br />
0,0<br />
14.294,0<br />
839,0<br />
9.691,0<br />
2.510,0<br />
1.254,0<br />
3.089,0<br />
4.535,0<br />
120,0<br />
250,0<br />
2.500,0<br />
1.665,0<br />
307,0<br />
499,0<br />
39<br />
55<br />
55<br />
24<br />
14<br />
-12<br />
2<br />
2<br />
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Die Eurohypo AG ist als eine der führenden Banken für <strong>Immobilien</strong>- und Staatsfinanzierung in Europa<br />
und in den USA aktiv. Ende 2010 belief sich ihre Bilanzsumme auf 229 Mrd. €. Das Kreditportfolio im<br />
<strong>Immobilien</strong>geschäft lag – ebenfalls per 31.12.2010 – bei insgesamt 89 Mrd. €, das Public Finance-Portfolio<br />
bei 111 Mrd. €. Kerngeschäft der Eurohypo ist die Finanzierung gewerblicher <strong>Immobilien</strong>. Für professionelle<br />
<strong>Immobilien</strong>kunden (Developer und Investoren) umfasst ihr Dienstleistungsspektrum Bestandsfinanzierungen,<br />
Development-Finanzierungen und das mit Finanzierungen verbundene Zins- und Währungsmanagement<br />
über Derivate. Der Bedeutung ihres Aktivgeschäftes entsprechend gehört die Eurohypo<br />
darüber hinaus zu den Marktführern bei der Emission von Pfandbriefen mit Zugang zu Kapitalmärkten<br />
rund um die Welt.<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Eurohypo Aktiengesellschaft<br />
Helfmann-Park 5<br />
65760 Eschborn<br />
Telefon: +49 69 2548-0<br />
Telefax: +49 69 2548-88888<br />
Internet: www.eurohypo.com<br />
Aktionär:<br />
Commerzbank-Gruppe (100 %)<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Fitch AAA* AAA F1 A- –<br />
Moody‘s Aaa Aaa P-1 A3 D-*<br />
Standard & Poor‘s AAA AAA* A-2* A-* –<br />
*Outlook negative Stand 17.03.<strong>2011</strong><br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand (inkl. Financial Institutions)<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Hybridkapital<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
229.010<br />
88.689<br />
26.876<br />
61.813<br />
32.591<br />
Deutschland Mitte/Großkunden: Siegfried Eschen Tel.: +49 711 49087-20160 siegfried.eschen@eurohypo.com<br />
Deutschland Nord/Ost: Theo Weyandt Tel.: +49 30 80095-20100 theo.weyandt@eurohypo.com<br />
Deutschland West: Dr. Peter Otto Tel.: +49 211 88296-27221 peter.otto@eurohypo.com<br />
Deutschland Süd: Rupert Hackl Tel.: +49 89 205086-22277 rupert.hackl@eurohypo.com<br />
Continental Europe: Stéphane Adolf Tel.: +49 69 2548-28513 stephane.adolf@eurohypo.com<br />
USA: Clifford Rooke Tel.: +1 212 479-5759 clrooke@ehus.com<br />
UK: Maxim Sinclair Tel.: +44 207 759-7645 maxim.sinclair@eurohypo.com<br />
5.756<br />
901<br />
4.855<br />
2.846<br />
110.591<br />
29.338<br />
40<br />
30<br />
7.749<br />
3.515<br />
680<br />
2.654<br />
900<br />
1.338<br />
405<br />
622<br />
1.407<br />
-785<br />
-857<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
256.061<br />
95.285<br />
30.779<br />
64.506<br />
36.829<br />
3.031<br />
654<br />
2.377<br />
1.218<br />
129.062<br />
32.515<br />
119<br />
0<br />
8.231<br />
3.952<br />
716<br />
2.663<br />
900<br />
1.288<br />
434<br />
659<br />
1.174<br />
-515<br />
-902<br />
77
78<br />
Hamburger Sparkasse AG<br />
Adolphsplatz / Großer Burstah<br />
20457 Hamburg<br />
Telefon: +49 40 3579-0<br />
Telefax: +49 40 3579-3418<br />
Internet: www.haspa.de<br />
Aktionär:<br />
HASPA Finanzholding (100 %)<br />
Die Hamburger Sparkasse AG, kurz Haspa, ist die führende Retailbank für Privat-, Individual- und<br />
mittelständische Firmenkunden in der Metropolregion Hamburg und mit einer Bilanzsumme von<br />
38,2 Mrd. € die größte Sparkasse Deutschlands. Den über drei Millionen Einwohnern im Wirtschaftsraum<br />
Hamburg bietet sie eine breit gefächerte Palette von Finanzdienstleistungen für private und<br />
gewerbliche Kunden.<br />
Zur passgenauen Refinanzierung ihres Baufinanzierungsgeschäftes tritt die Haspa seit April 2006<br />
regelmäßig als Emittent von Hypothekenpfandbriefen am Kapitalmarkt auf. Dies erfolgt insbesondere<br />
durch die Emission von plain vanilla und strukturierten Namenspfandbriefen, vornehmlich über ihren<br />
etablierten Zugang zu institutionellen Kunden.<br />
Rating: Hypothekenpfandbriefe<br />
Moody‘s Aaa<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand 1)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand 2)<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
1) gemäß Bilanzposition „durch Grundpfandrechte gesichert“<br />
2) gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- und ausländ. öffentl. Stellen<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Wilfried Jastrembski Tel.: +49 40 3579-8608 Wilfried.Jastrembski@Haspa.de<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
38.233<br />
10.375<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
205<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
1.967<br />
1.597<br />
0<br />
370<br />
770<br />
661<br />
308<br />
139<br />
168<br />
79<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
37.514<br />
9.625<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
340<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
1.967<br />
1.597<br />
0<br />
370<br />
711<br />
655<br />
296<br />
185<br />
108<br />
60<br />
�
HSH Nordbank AG<br />
Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon: +49 40 3333-0<br />
Telefax: +49 40 3333-34001<br />
Internet: www.hsh-nordbank.de<br />
Aktionäre, Anteile:<br />
Hansestadt Hamburg (12,4%)<br />
Land Schleswig-Holstein (11,0%)<br />
HSH Finanzfonds AöR (59,9%)<br />
Sparkassenverband Schleswig-Holstein (6,1%)<br />
Neun Trusts vertreten durch<br />
J.C. Flowers & Co.LLC (10,7%)<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die HSH Nordbank ist ein verlässlicher Partner der Wirtschaft in Norddeutschland. Sie ist regional fokussiert<br />
auf die Geschäftsfelder Firmenkunden, Private <strong>Banking</strong> und Sparkassen. Das <strong>Immobilien</strong>geschäft<br />
betreibt sie mit Schwerpunkt Deutschland. Sie agiert global in den regionalen Schlüsselindustrien Shipping,<br />
Transport und Energy. Der Kapitalmarktbereich entwickelt Lösungen und Produkte für alle Kunden.<br />
Die HSH Nordbank AG hat im Mai 2006 die Lizenz zur Begebung aller damaligen drei Pfandbriefarten nach<br />
dem am 19. Juli 2005 in Kraft getretenen neuen deutschen Pfandbriefgesetz (PfandBG) von der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Die HSH Nordbank gehört zu den wenigen Pfandbriefbanken,<br />
die drei Deckungsstöcke führen, d. h. sie emittiert Öffentliche Pfandbriefe, Hypothekenpfandbriefe<br />
und Schiffspfandbriefe.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Schiffs- Garantierte kurzfristige Garantierte langfristige Instituts-<br />
Pfandbriefe Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten rating<br />
Moody‘s Aaa Aaa A2 P-1 Aa1 A3<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Schiffspfandbriefe<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Schiffspfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
163.016<br />
24.200<br />
7.500<br />
16.700<br />
14.800<br />
474<br />
186<br />
298<br />
51<br />
10.720<br />
762<br />
0<br />
0<br />
6.240<br />
10.722<br />
2.560<br />
0<br />
568<br />
500<br />
120<br />
43.463<br />
11.269<br />
5.992<br />
132<br />
5.145<br />
1.712<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
Peter Axmann Tel.: +49 40 3333-10060 peter.axmann@hsh-nordbank.com<br />
Schiffsfinanzierung<br />
Robin Das Tel.: +49 40 3333-14356 robin.das@hsh-nordbank.com<br />
Investor Relation/Rating<br />
Günter Femers Tel.: +49 40 3333-14601 günter.femers@hsh-nordbank.com<br />
-801<br />
420<br />
-929<br />
-509<br />
-219<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
184.971<br />
30.963<br />
9.867<br />
21.096<br />
18.533<br />
485<br />
190<br />
295<br />
95<br />
15.800<br />
389<br />
95<br />
0<br />
6.131<br />
12.698<br />
2.580<br />
2.000<br />
2.697<br />
230<br />
1.198<br />
58.353<br />
12.227<br />
6.572<br />
439<br />
5.216<br />
1.624<br />
-796<br />
571<br />
-2.189<br />
-1.618<br />
-816<br />
79
80<br />
Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody‘s Aaa P-1 Aa3 C+<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Bilanzielles Eigenkapital<br />
Kernkapitalquote (%)<br />
Zinsergebnis<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
Provisionsergebnis<br />
Gesamtaufwendungen<br />
Ergebnis vor Steuern<br />
Ergebnis nach Steuern<br />
Ansprechpartner:<br />
ING-DiBa AG<br />
Theodor-Heuss-Allee 106<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 50 50 90 69<br />
Telefax: +49 69 27222-66444<br />
Internet: www.ing-diba.de<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
Wolf-Dieter Rossbach Tel.: +49 69 27222-66204 W-D.Rossbach@ing-diba.de<br />
Jens Honigmann Tel.: +49 69 27222-69963 J.Honigmann@ing-diba.de<br />
Eigentümer:<br />
ING Deutschland GmbH,<br />
Frankfurt am Main<br />
Die ING-DiBa ist mit über sieben Millionen Kunden die größte Direktbank in Deutschland. Sie bietet<br />
ihren Kunden ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen. Die Kerngeschäftsfelder sind<br />
Sparanlagen, Baufinanzierungen, Wertpapiergeschäft, Verbraucherkredite und Girokonten für Privatkunden.<br />
Das Geschäftsmodell der Bank ist durch ein auf wenige, transparente Produkte und günstige<br />
Konditionen konzentriertes Angebot und eine hohe Kosteneffizienz gekennzeichnet. Die ING-DiBa ist an<br />
sieben Tagen in der Woche 24 Stunden am Tag für ihre Kunden erreichbar. Das Wirtschaftsmagazin<br />
„Euro“ kürte die ING-DiBa zu Deutschlands „Beliebteste Bank <strong>2011</strong>“. Die ING-DiBa hat 2010 die Lizenz<br />
zur Emission von Hypothekenpfandbriefen von der BaFin – Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
erteilt bekommen. Am 31. Mai <strong>2011</strong> wurde ein Emissionsprogramm zur Begebung von Hypothekenpfandbriefen<br />
aufgelegt, aus dem die ING-DiBa ihre Anleihen emittieren wird. Die Aufnahme des Pfandbriefgeschäfts<br />
stellt einen neuerlichen Meilenstein in der Entwicklung der ING-DiBa dar und spiegelt ihre<br />
Stellung als großer <strong>Immobilien</strong>finanzierer in Deutschland wider. Das Deckungsregister besteht derzeit<br />
ausschließlich aus privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Dabei stellen Hypothekenpfandbriefe eine<br />
weitere Diversifikation der stabilen Refinanzierungsbasis der ING-DiBa dar. Die ING-DiBa ist eine Aktiengesellschaft<br />
nach deutschem Recht mit Hauptsitz in Frankfurt am Main.<br />
96.333<br />
4.831<br />
21,10<br />
1.128<br />
127<br />
43<br />
670<br />
494<br />
345<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
87.753<br />
4.499<br />
21,68<br />
815<br />
98<br />
46<br />
600<br />
280<br />
202<br />
�
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Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody‘s Aaa P–1 Aa2 C<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Neumarkt 18 –24<br />
50667 Köln<br />
Telefon: +49 221 227-01<br />
Telefax: +49 221 227-3920<br />
Internet: www.ksk-koeln.de<br />
Träger:<br />
Zweckverband für die<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Die Kreissparkasse Köln ist mit einem Geschäftsvolumen von 24,9 Mrd. € und einer Bilanzsumme von<br />
24,5 Mrd. € die drittgrößte Sparkasse Deutschlands. Als Flächensparkasse hat ihr Geschäftsgebiet eine<br />
Ausdehnung von insgesamt 3.650 qkm mit 42 Städten und Gemeinden in den vier Landkreisen Rhein-Erft-<br />
Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis. Die Sparkasse nimmt als<br />
regionaler Marktführer die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaft<br />
sowie der Kreise, Städte und Gemeinden in ihrem Geschäftsgebiet wahr. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit<br />
stützt sich die Kreissparkasse Köln auf eine breite Kundenbasis aus Retailkunden, vermögenden<br />
Kunden, mittelständischen Unternehmen sowie kommunalen Kunden. <strong>Immobilien</strong>finanzierungen und<br />
kommunale Finanzierungen zählen zu den Kerngeschäftsfeldern der Kreissparkasse Köln.<br />
Die Kreissparkasse Köln emittiert seit November 2003 Pfandbriefe. Seit dem 18.10.2005 besitzt die<br />
Kreissparkasse Köln eine Pfandbrieflizenz nach dem neuem Pfandbriefgesetz.<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
24.483<br />
Udo Buschmann Tel.: +49 221 227-2462 udo.buschmann@ksk-koeln.de<br />
6.939<br />
5.776<br />
1.163<br />
0<br />
1.138<br />
864<br />
274<br />
0<br />
2.477<br />
0<br />
347<br />
0<br />
1.650<br />
1.285<br />
53<br />
312<br />
467<br />
385<br />
236<br />
174<br />
62<br />
33<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
24.042<br />
6.530<br />
5.526<br />
1.004<br />
0<br />
1.015<br />
735<br />
280<br />
0<br />
2.367<br />
0<br />
339<br />
0<br />
1.734<br />
1.263<br />
55<br />
416<br />
420<br />
383<br />
192<br />
158<br />
34<br />
16<br />
81
82<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Am Hauptbahnhof 2<br />
70173 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 127 - 0<br />
Telefax: +49 711 127 - 43544<br />
E-Mail: kontakt@LBBW.de<br />
Internet: www.LBBW.de<br />
Träger der LBBW:<br />
Land Baden-Württemberg (19,570 %)<br />
Sparkassenverband Baden-Württemberg (40,534 %)<br />
Landeshauptstadt Stuttgart (18,932 %)<br />
Landeskreditbank Baden-Württemberg –<br />
Förderbank (2,706 %)<br />
Landesbeteiligungen BW (18,258 %)<br />
Die Landesbank Baden-Württemberg ist Universalbank und internationale Geschäftsbank mit einer<br />
Bilanzsumme von circa 375 Mrd. Euro (31.12.2010). In rund 210 Filialen und Repräsentanzen sowie an<br />
ausgewählten Auslandsstandorten – darunter New York, London, Singapur und Seoul – arbeiteten am<br />
Jahresende 2010 13.061 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erfolg des LBBW-Konzerns. Zusammen<br />
mit den in die LBBW integrierten rechtlich unselbstständigen Anstalten Baden-Württembergische Bank<br />
(BW-Bank), Rheinland-Pfalz Bank und Sachsen Bank sowie spezialisierten Tochterunternehmen ist die<br />
LBBW auf einer Vielzahl von Bankgeschäftsfeldern tätig.<br />
Im kommerziellen <strong>Immobilien</strong>geschäft legt die LBBW den Fokus auf maßgeschneiderte und innovative<br />
Finanzierungskonzepte für <strong>Immobilien</strong>gesellschaften, institutionelle und private Investoren und Wohnungsunternehmen.<br />
Mit einer umfassenden Service- und Produktpalette bietet die LBBW im Direktgeschäft,<br />
als Arranger und Konsortialbank, zahlreiche Finanzierungsalternativen – von langfristigen Endfinanzierungen<br />
bis hin zu komplexen Finanzierungsstrukturen inkl. Zins- und Währungsmanagement.<br />
Rating:* Ungarantierte Ungarantierte<br />
Hypotheken- Öffentliche kurzfristige langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody‘s Aaa Aaa P–1 Aa2** C–**<br />
Fitch – AAA F1+ A+ C/D<br />
* Stand: 18.05.<strong>2011</strong> **Outlook negative<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme 1)<br />
Hypothekenbestand 2)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft 2)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenkapital 1)<br />
Zinsüberschuss 1)<br />
Verwaltungsaufwand 1)<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1)<br />
Jahresüberschuss 1)<br />
* Nach Berücksichtigung von Anpassungen gemäß IAS 8<br />
1) Konzernwerte<br />
2) Hypothekengeschäft mit gewerblichen Kunden und Privatkunden<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Franz Planek Tel.: +49 711 127-73711 franz.planek@LBBW.de<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
374.413<br />
37.325<br />
20.374<br />
16.951<br />
10.224<br />
5.081<br />
3.172<br />
1.909<br />
629<br />
24.493<br />
2.368<br />
–<br />
–<br />
9.960<br />
2.163<br />
1.764<br />
471<br />
-347<br />
2009*<br />
in Mio. €<br />
411.694<br />
40.492<br />
22.013<br />
18.479<br />
11.794<br />
5.972<br />
3.234<br />
2.738<br />
1.501<br />
26.081<br />
3.963<br />
–<br />
–<br />
10.525<br />
2.778<br />
1.909<br />
1.527<br />
-1.482<br />
�
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Rating: Moody’s Fitch DBRS<br />
Langfrist-Rating A1 AA - A (hoch)<br />
Kurzfrist-Rating P-1 F1+ R-1 (mittel)<br />
Ausblick stabil stabil stabil<br />
Finanzkraft D+ C/D BBB+<br />
Pfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe Aaa AAA –<br />
Hypothekenpfandbriefe Aaa – –<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Staatskredit Bestand<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Aufwand aus Gewinnabführung<br />
Jahresüberschuss<br />
*alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Landesbank Berlin AG<br />
Alexanderplatz 2<br />
10178 Berlin<br />
Telefon: +49 30 869 801<br />
Telefax: +49 30 869 830 74<br />
Internet: www.lbb.de<br />
Vertrieb Inland:<br />
Andreas Bahners Tel.: +49 30 2599 5790 andreas.bahners@berlinhyp.de<br />
Vertrieb Ausland:<br />
Assem El Alami Tel.: +49 30 2599 5720 assem.el-alami@berlinhyp.de<br />
Geschäftsfeldstab <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Johannes Fleschhut Tel.: +49 30 2599 5930 johannes.fleschhut@berlinhyp.de<br />
Hauptaktionär:<br />
Landesbank Berlin<br />
Holding AG (100 %)<br />
Die Landesbank Berlin AG ist eine Universalbank mit Sitz in der deutschen Hauptstadt. Das Geschäftsmodell<br />
der Landesbank Berlin basiert auf vier Säulen: dem Privatkunden- und Firmenkundengeschäft,<br />
bei dem die Bank als kundennahes, innovatives Institut eine herausragende Stellung einnimmt, den ausgewählten<br />
Aktivitäten im Kapitalmarktgeschäft sowie dem <strong>Immobilien</strong>finanzierungsgeschäft.<br />
Dieses Geschäftsfeld betreibt die Landesbank Berlin gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Berlin Hyp.<br />
Sie ist auf die Anforderungen von Investoren, Wohnungsbaugesellschaften, Kapitalanlagegesellschaften<br />
und <strong>Immobilien</strong>fonds sowie von ausgewählten Developern im Inland und in ausgesuchten europäischen<br />
Märkten ausgerichtet. Im Geschäftsfeld <strong>Immobilien</strong>finanzierung bündeln die Landesbank Berlin und die<br />
Berlin Hyp ihre Kompetenzen für individuelle Finanzierungslösungen und zählen im Markt für gewerbliche<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierungen zu den größten Anbietern in Deutschland.<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
99.186<br />
1.788<br />
7.461<br />
4.130<br />
2.861<br />
0<br />
1.263<br />
736<br />
843<br />
183<br />
27<br />
156<br />
286<br />
0<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
104.981<br />
1.612<br />
10.063<br />
4.372<br />
2.857<br />
0<br />
1.515<br />
877<br />
862<br />
320<br />
124<br />
196<br />
336<br />
0<br />
83
84<br />
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gehört zu den bedeutenden deutschen <strong>Immobilien</strong>banken mit<br />
internationaler Ausrichtung. Den Schwerpunkt des Geschäftes bilden gewerbliche Finanzierungen, insbesondere<br />
Bürogebäude, Einzelhandelsobjekte, Gewerbeparks und Logistikzentren. Mit einem sehr kundenbezogenen<br />
Geschäftsansatz und hohen Spezialisierungsgrad begleitet die Bank ihre Kunden auf dem deutschen<br />
<strong>Immobilien</strong>markt sowie international auf allen bedeutenden europäischen und US-amerikanischen<br />
Märkten. Über den klassischen Kredit bis zu strukturierten Finanzierungen wird das gesamte Produkt- und<br />
Dienstleistungsspektrum für <strong>Immobilien</strong>transaktionen angeboten. Als Partner der Öffentlichen Hand<br />
besitzt die Helaba eine lange Tradition. Im Kommunalkreditgeschäft stellt sie ihren Kunden maßgeschneiderte<br />
Finanzierungskonzepte und Serviceleistungen bis hin zu einem aktiven Schuldenmanagement zur<br />
Verfügung. Dabei konzentriert sich die Helaba auf erstklassige deutsche Adressen. Eine herausragende<br />
Marktstellung besitzt die Bank auch bei Partnerschaften zwischen Öffentlicher Hand und privaten Dienstleistern,<br />
sogenannten Public Private Partnerships (PPP).<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Helaba<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
Neue Mainzer Straße 52-58<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 9132-01<br />
Telefax: +49 69 291517<br />
Internet: www.helaba.de<br />
Träger:<br />
Sparkassen- und Giroverband<br />
Hessen-Thüringen (85 %)<br />
Land Hessen (10 %)<br />
Freistaat Thüringen (5 %)<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzkraft/<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Individual<br />
Fitch AAA AAA F1+* A+* B*<br />
Moody‘s – Aaa P-1 Aa2 C–<br />
Standard & Poor‘s – AAA A-1* A* –<br />
* Gemeinsames Verbundrating der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Bilanzielles Eigenkapital und weitere bankaufsichtsrechtl. Eigenmittel<br />
Eigenkapital<br />
Nachrangkapital<br />
Zinsüberschuss<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge<br />
Provisionsüberschuss<br />
Handelsergebnis<br />
Ergebnis aus Sicherungszusammenhänge/Derivate<br />
Ergebnis aus Finanzanlagen<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Konzernergebnis vor Steuern<br />
Konzernjahresergebnis<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
166.244<br />
35.778<br />
<strong>Immobilien</strong> Nord- und Zentral-Europa Thomas Völker Tel.: +49 69 9132-5575 thomas.voelker@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> Süd/West Laurenz Schäfer Tel.: +49 69 9132-2273 laurenz.schaefer@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> Nord/West Fritz Müller Tel.: +49 69 9132-2279 fritz.mueller@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> Berlin Harald Hoffmann Tel.: +49 69 9132-4969 harald.hoffmann@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> München Christian Buck Tel.: +49 69 9132-5667 christian.buck@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> Paris Roland Fuchs Tel.: +33 1 40 67 07 47 roland.fuchs@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> London Richard Bentley Tel.: +44 20 7334-4646 richard.bentley@helaba.de<br />
<strong>Immobilien</strong> New York Hans-Christian Ritter Tel.: +1 212 703-5300 h-c.ritter@helabany.com<br />
6.755<br />
29.023<br />
17.086<br />
5.099<br />
590<br />
4.509<br />
2.651<br />
30.856<br />
2.339<br />
2.128<br />
39<br />
9.691<br />
5.203<br />
4.488<br />
1.017<br />
-285<br />
732<br />
249<br />
148<br />
5<br />
-34<br />
-1.068<br />
398<br />
298<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
169.901<br />
36.661<br />
6.735<br />
29.926<br />
17.413<br />
6.107<br />
476<br />
5.631<br />
3.558<br />
27.691<br />
2.359<br />
1.434<br />
150<br />
9.431<br />
4.906<br />
4.525<br />
1.029<br />
-487<br />
542<br />
227<br />
315<br />
92<br />
-38<br />
-1.040<br />
343<br />
323<br />
�
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Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Schiffskredite Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Schiffskredite Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Schiffspfandbriefe<br />
sonstige Refinanzierungen<br />
Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
Schiffspfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Abzuführender Gewinn<br />
M.M.Warburg & CO<br />
Aktionär:<br />
Hypothekenbank AG<br />
M.M.Warburg & CO KGaA (100 %)<br />
Colonnaden 5<br />
20354 Hamburg<br />
Telefon: +49 40 355334-0<br />
E-Mail: warburg.hyp@warburghyp.de<br />
Internet: www.warburghyp.de<br />
Die M.M.Warburg & CO Hypothekenbank AG ist innerhalb der Warburg-Gruppe der zentrale Ansprechpartner<br />
für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen. Im Stil einer Privatbank bietet die Warburg Hypothekenbank nicht<br />
nur die klassischen, langfristigen Kreditlaufzeiten sondern das gesamte Spektrum kurz- und mittelfristiger<br />
Objektfinanzierungen an. Als Nischenanbieter steht sie dem <strong>Immobilien</strong>investor für individuelle Finanzierungslösungen<br />
oberhalb des standardisierten Massengeschäftes zur Verfügung. Sie konzentriert sich auf<br />
Wohn- und Bürogebäude sowie auf Handelsimmobilien in sehr guten bis guten Lagen der Ballungszentren<br />
Deutschlands. Die von ihr angestrebten Finanzierungsgrößen liegen im Regelfall zwischen 1,0 Mio. € und<br />
10 Mio. €. Auch komplexe Finanzierungsstrukturen sowie andere Produkte aus der <strong>Immobilien</strong>-Wertschöpfungskette<br />
können gemeinsam mit den entsprechend spezialisierten Gesellschaften der Warburg-Gruppe<br />
angeboten werden.<br />
Die Refinanzierung erfolgt über Pfandbriefe als Namens- und Inhabertitel. Das Volumen einzelner Emissionen<br />
bewegt sich zwischen 2 Mio. und 20 Mio. EUR mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren.<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
Mathias Brandt Tel.: +49 40 355334-50 mathias.brandt@warburghyp.de<br />
1.551<br />
1.211<br />
186<br />
1.025<br />
19<br />
185<br />
228<br />
0<br />
47<br />
0<br />
32<br />
0<br />
0<br />
0<br />
1.197<br />
805<br />
164<br />
0<br />
228<br />
0<br />
241<br />
127<br />
0<br />
0<br />
10<br />
104<br />
80<br />
40<br />
28<br />
12<br />
9<br />
5<br />
4<br />
0<br />
4<br />
4<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
Dieter Hartmann Tel.: +49 40 355334-81 dieter.hartmann@warburghyp.de<br />
1.775<br />
1.110<br />
174<br />
936<br />
12<br />
198<br />
288<br />
0<br />
6<br />
0<br />
73<br />
0<br />
6<br />
0<br />
1.135<br />
806<br />
210<br />
3<br />
116<br />
0<br />
193<br />
188<br />
5<br />
0<br />
0<br />
0<br />
80<br />
40<br />
28<br />
12<br />
8<br />
5<br />
3<br />
-1<br />
4<br />
4<br />
85
86<br />
Münchener Hypothekenbank eG Eigentümer:<br />
Karl-Scharnagl-Ring 10<br />
83.782 Genossenschaftsmitglieder<br />
80539 München<br />
Telefon: +49 89 5387-800<br />
Telefax: +49 89 5387-900<br />
Internet: http://www.muenchenerhyp.de<br />
Die Münchener Hypothekenbank arbeitet partnerschaftlich im genossenschaftlichen FinanzVerbund mit<br />
den Volksbanken und Raiffeisenbanken zusammen, so dass sie indirekt auf eines der dichtesten Filialnetze<br />
in Deutschland zurückgreifen kann. Ihre vorrangige Aufgabe besteht darin, die genossenschaftlichen<br />
Banken im Wettbewerb mit langfristigen Festzinsfinanzierungen zu stärken.<br />
Die Bank ist eine der größten Kreditgenossenschaften in Deutschland. Sie hat sich spezialisiert auf die<br />
langfristige Finanzierung privater und gewerblicher <strong>Immobilien</strong>. Das Schwergewicht im Hypothekargeschäft<br />
liegt im privaten Wohnungsbau. Mit ihren Pfandbriefen bietet die MünchenerHyp privaten und<br />
institutionellen Anlegern ein Optimum aus Ertrag und Sicherheit.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody’s Aaa Aaa Prime-1 A1 C-<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
35.225<br />
18.455<br />
13.439<br />
5.016<br />
3.020<br />
3.553<br />
3.208<br />
345<br />
106<br />
9.825<br />
1.922<br />
1.349<br />
522<br />
1.212<br />
780<br />
21<br />
194<br />
125<br />
59<br />
32<br />
16<br />
17<br />
11<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
35.733<br />
16.591<br />
11.566<br />
5.025<br />
2.918<br />
1.902<br />
1.818<br />
84<br />
10<br />
10.518<br />
Privatkunden und Wohnungswirtschaft:<br />
Thomas Hügler Tel.: +49 89 5387-644 thomas.huegler@muenchenerhyp.de<br />
Dr. Peter Knorr Tel.: +49 89 5387-593 peter.knorr@muenchenerhyp.de<br />
Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>kunden:<br />
Dr. Jan Peter Annecke Tel.: +49 89 5387-116 jan.peter.annecke@muenchenerhyp.de<br />
Jan Polland Tel.: +49 89 5387-628 jan.polland@muenchenerhyp.de<br />
1.879<br />
912<br />
268<br />
113<br />
763<br />
21<br />
156<br />
133<br />
59<br />
41<br />
12<br />
29<br />
11<br />
�
� � � � � � � � � � � � �<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme Konzern (IFRS)<br />
Bilanzsumme AöR<br />
Hypothekenbestand<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Staatskredit Bestand<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss inkl. AfA Sachanlage u. immaterielle Anlagewerte<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Nord/LB Norddeutsche<br />
Landesbank Girozentrale<br />
Friedrichswall 10<br />
30159 Hannover<br />
Telefon: +49 511 361-0<br />
Telefax: +49 511 361-2502<br />
E-Mail: info@nordlb.de<br />
Internet: www.nordlb.de<br />
Träger der Nord/LB:<br />
Niedersachsen (41,75 %)<br />
S-Finanzgruppe Sparkassenverband<br />
Niedersachsen (37,25 %)<br />
Sachsen Anhalt (8,25 %)<br />
Sparkassenbeteiligungsverband Sachsen-Anhalt (7,53 %)<br />
Sparkassenbeteiligungszweckverband Mecklenburg-<br />
Vorpommern (5,22 %)<br />
Die NORD/LB ist<br />
— die führende Universalbank im Norden Deutschlands, mit geschäftspolitischer Konzentration auf<br />
Norddeutschland,<br />
— als Landesbank für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig und übernimmt in den Bundesländern<br />
Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die Aufgabe einer Sparkassenzentralbank<br />
für 62 Sparkassen,<br />
— eine der bedeutendsten Banken Deutschlands bei nationalen und internationalen Anleihe-Emissionen.<br />
Für ihre Privatkunden, Firmenkunden, institutionelle Kunden und die öffentliche Hand offeriert die<br />
NORD/LB ein breites Angebot von Finanzdienstleistungen. Die Schwerpunkte im Bankgeschäft der<br />
NORD/LB liegen im Investment-, Agrar- und <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong>, Corporate Finance, in der Schiffs- und<br />
Flugzeugfinanzierung und dem Privatkundengeschäft. Im Braunschweiger Raum kann die NORD/LB als<br />
regionale Sparkasse auf eine fast zweieinhalb Jahrhunderte alte Geschichte zurückblicken.<br />
Als international tätige Geschäftsbank ist die NORD/LB an allen wichtigen Finanz- und Handelsplätzen<br />
präsent, z. B. in London, Singapur und New York. Sie besitzt weltweit Repräsentanzen sowie Service-<br />
Büros und verfügt über ein Korrespondenznetz von über 1.500 Banken in aller Welt.<br />
Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung der<br />
erfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />
unter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalen<br />
Marktposition für unsere Kunden und Investoren.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Standard & Poor‘s - - - - -<br />
Moody‘s Aaa Aaa P-1 Aa2 C–<br />
Fitch - - F1 A C/D<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
228.586<br />
150.792<br />
5.460<br />
418<br />
17.670<br />
2.106<br />
5.818<br />
852<br />
401<br />
2.704<br />
1.271<br />
680<br />
901<br />
-524<br />
377<br />
98<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
Wolfgang Koppert, Leiter <strong>Immobilien</strong> <strong>Banking</strong> Tel.: +49 511 361-4100 wolfgang.koppert@nordlb.de<br />
238.688<br />
158.091<br />
5.635<br />
899<br />
17.595<br />
3.356<br />
5.762<br />
722<br />
447<br />
2.103<br />
1.249<br />
736<br />
875<br />
-733<br />
142<br />
18<br />
87
88<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Staatskredit Bestand<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage und immaterielle Anlagewerte)<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
SaarLB<br />
Landesbank Saar<br />
Ursulinenstraße 2<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon: +49 681 383-01<br />
Telefax: +49 681 383-1200<br />
Internet: www.saarlb.de<br />
Träger:<br />
BayernLB (49,9 %)<br />
Saarland (35,2 %)<br />
Sparkassenverband Saar (14,9 %)<br />
Die Landesbank Saar (SaarLB) hat sich als die deutsch-französische Mittelstandsbank erfolgreich positioniert.<br />
Mit einer Bilanzsumme von rund 19 Mrd. EUR sind wir das größte Kreditinstitut in der Region.<br />
Unsere Kernmärkte sind das Saarland und im benachbarten Frankreich insbesondere der wirtschaftsstarke<br />
Nordosten.<br />
Als Mittelstandsbank liegt unser Geschäftsschwerpunkt im Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden,<br />
in der Finanzierung gewerblich genutzter <strong>Immobilien</strong> und in der Betreuung vermögender Kunden. Wir<br />
bieten für Deutschland und Frankreich „grenzüberschreitende“ Kenntnis der Märkte, Geschäftsusancen<br />
und Rechtsnormen. Unsere Kunden betreuen wir mit zweisprachig ausgebildeten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern.<br />
Ergänzt werden unsere geschäftlichen Aktivitäten durch die Finanzierung überwiegend regionaler öffentlicher<br />
Haushalte und durch die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien. Die SaarLB<br />
ist berechtigt Pfandbriefe nach dem Pfandbriefgesetz sowie sonstige Schuldverschreibungen auszugeben<br />
und ist Mitglied im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp).<br />
Als Zentralbank der saarländischen Sparkassen und Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe Saar<br />
betreiben wir ein intensives Konsortialgeschäft mit den Sparkassen in der Region. Darüber hinaus sind<br />
wir Kompetenzzentrum insbesondere für die Bereiche Corporate Finance, Wertpapiergeschäft und kommerzielles<br />
Auslandsgeschäft.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Moody‘s – – P-1 A1 D<br />
Fitch – – F1 A D<br />
Ansprechpartner:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
19.064<br />
2.865<br />
2.353<br />
758<br />
82<br />
144<br />
111<br />
-72<br />
61<br />
35<br />
31<br />
0<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
18.740<br />
Bereichsleiter <strong>Immobilien</strong> und Projekte Manfred Thinnes Tel.: +49 681 383-1322 manfred.thinnes@saarlb.de<br />
Investor Relations Dieter Gläsener Tel.: +49 681 383-1362 dieter.glaesener@saarlb.de<br />
2.774<br />
1.372<br />
758<br />
140<br />
180<br />
164<br />
-69<br />
105<br />
72<br />
29<br />
0<br />
�
Santander Consumer Bank AG<br />
Santander-Platz 1<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Telefon: 0180 5 55 64 99<br />
Telefax: 0180 5 55 64 98<br />
Internet: www.santander.de<br />
Aktionäre:<br />
Banco Santander S.A.,<br />
Madrid (100%),<br />
mittelbar<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die Santander Consumer Bank AG ist seit über 50 Jahren in Deutschland als profilierter Anbieter von<br />
Finanzdienstleistungen im Privatkundengeschäft tätig. Die Bank ist der größte herstellerunabhängige<br />
Finanzierer in den Bereichen Auto, Motorrad und (Motor-)Caravan in Deutschland. Auch bei der<br />
Finanzierung von Konsumgütern ist das Institut führend. Über ihre bundesweit mehr als 300 Filialen,<br />
ihr TeleCenter sowie via Internet bietet sie eine umfassende Palette klassischer Bankprodukte an. Auf<br />
die Santander Consumer Bank AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der international tätigen<br />
Banco Santander S.A., Madrid, vertrauen über 7 Millionen Kunden.<br />
Mit der Übernahme des deutschen Retailgeschäfts der SEB AG im Januar <strong>2011</strong> hat sich die Santander<br />
Consumer Bank AG die Perspektive eröffnet, eine Fullservice Retailbank zu werden. Insbesondere das<br />
erweiterte Filialnetz und der übernommene Hypothekenkreditbestand in Höhe von ca. 7 Milliarden Euro<br />
stellen eine solide Basis für die Erweiterung des Geschäftsmodells dar. Die Santander Consumer Bank<br />
AG beabsichtigt, die Lizenz für die Begebung von Hypothekenpfandbriefen zu beantragen und zukünftig<br />
regelmäßig Hypothekenpfandbriefe zu emittieren.<br />
Rating*: Moody‘s Standard & Poor‘s Fitch Ratings<br />
Langfristige Verbindlichkeiten Aa2 AA AA<br />
Ausblick negative negative stable<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1+ F1+<br />
Finanzkraft B- - A/B<br />
* Derzeit kein eigenes Rating, hier Rating von Banco Santander S.A., Madrid.<br />
Ausgewählte Finanzdaten*<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
Gewerbliche Kredite<br />
Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />
Sonstige Schuldverschreibungen<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Provisionsüberschuss<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Netto-Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Gewinn nach Steuern<br />
* alle Werte auf Einzelabschlussbasis 31.12.2010<br />
Ansprechpartner:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
31.543<br />
8<br />
8<br />
0<br />
41<br />
1.491<br />
227<br />
207<br />
1.005<br />
Wohnungsbau: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.de<br />
Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.de<br />
312<br />
13<br />
-493<br />
837<br />
-369<br />
468<br />
433<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
26.698<br />
7<br />
7<br />
0<br />
49<br />
1.371<br />
233<br />
213<br />
922<br />
333<br />
19<br />
-503<br />
771<br />
-363<br />
408<br />
407<br />
89
90<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
SEB AG<br />
Ulmenstraße 30<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 258-0<br />
Telefax: +49 69 258-6409<br />
Internet: www.SEB.de<br />
Aktionär:<br />
SEB AB, Stockholm (100 %)<br />
Die SEB AG ist seit dem Jahr 2000 die deutsche Tochtergesellschaft eines der bedeutendsten Finanzdienstleistungskonzerne<br />
in Nordeuropa mit Sitz in Schweden. Geschäftsschwerpunkt sind Bank-, Finanz-<br />
und Versicherungsdienstleistungen für Unternehmen, Institutionen und <strong>Immobilien</strong>kunden. Europaweit<br />
hat der SEB-Konzern mehr als 4 Millionen Kunden und betreibt das Bankgeschäft in über 375 Filialen. Im<br />
Jahre 2005 nutzte die SEB die Möglichkeiten des neuen Pfandbriefgesetzes: Als erste deutsche Geschäftsbank<br />
erhielt sie von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Pfandbrieflizenz. Die<br />
ehemalige Tochtergesellschaft SEB Hypothekenbank AG wurde in diesem Zusammenhang mit der Muttergesellschaft<br />
SEB AG verschmolzen. Mit diesem Schritt wurden das kommerzielle <strong>Immobilien</strong>geschäft,<br />
die private Baufinanzierung und die Aktivitäten im Bereich Staatskredite beider Institute gebündelt und<br />
somit auch eine verbreiterte Basis für die Refinanzierung mit SEB-Pfandbriefen geschaffen. Die SEB AG<br />
nimmt für ihre Refinanzierung neben den nationalen Kapitalmärkten die internationalen Kapitalmärkte in<br />
Anspruch.<br />
Rating: Öffentliche Hypotheken- Kurzfristige Langfristige<br />
Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Moody‘s Aa1 Aa1 P-2 Baa1<br />
Standard & Poor‘s – – A-2 A-<br />
Ausgewählte Finanzdaten (nach IFRS-Regularien)<br />
Bilanzsumme<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierungen Bestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Ergebnis aus einem zur Veräußerung bestimmten Geschäftsbereich<br />
Jahresüberschuss<br />
Ergebnisabführungen<br />
* Nach IFRS 5 discontinued Operations<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
49.082<br />
11.370<br />
Detlef Jareschewski Tel.: +49 69 258-6084 detlef.jareschewski@seb.de<br />
7.794<br />
3.547<br />
802<br />
1.052<br />
416<br />
636<br />
3<br />
3.441<br />
96<br />
210<br />
1<br />
2.321<br />
35<br />
16<br />
252<br />
183<br />
48<br />
15<br />
33<br />
-119<br />
-86<br />
0<br />
2009*<br />
in Mio. €<br />
52.743<br />
12.108<br />
8.167<br />
3.941<br />
744<br />
704<br />
479<br />
225<br />
4<br />
4.475<br />
180<br />
227<br />
0<br />
2.409<br />
52<br />
23<br />
224<br />
156<br />
76<br />
30<br />
46<br />
-61<br />
-15<br />
-74<br />
�
� � � � � � � � � � � � �<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Sparkasse KölnBonn<br />
Hahnenstraße 57<br />
50667 Köln<br />
Telefon: +49 221 226-0<br />
Telefax: +49 221 2401473<br />
E-Mail: info@sparkasse-koelnbonn.de<br />
Internet: www.sparkasse-koelnbonn.de<br />
Träger:<br />
Zweckverband Sparkasse KölnBonn<br />
Die Sparkasse KölnBonn ist am 01.01.2005 aus der Fusion der Stadtsparkasse Köln und der Sparkasse<br />
Bonn hervorgegangen. Sie ist mit einer Bilanzsumme von 29,3 Milliarden Euro 1) die größte kommunale<br />
Sparkasse Deutschlands. Zur Refinanzierung über den Kapitalmarkt nutzt die Sparkasse KölnBonn die<br />
gesamte Palette der<br />
Refinanzierungsinstrumente. Seit 1995 verfügt das Institut über ein eigenes Institutsrating von Moody´s<br />
und hat seit 1998 ein Debt Issuance Programme. Art, Ausgestaltung und Volumen der aufgelegten Emissionen<br />
richten sich nach den spezifischen Bedürfnissen der institutionellen Anleger.<br />
Der erste Öffentliche Pfandbrief einer Sparkasse wurde im Jahr 2002 durch die Stadtsparkasse Köln<br />
begeben. 2004 folgte der erste Hypothekenpfandbrief.<br />
(1) Alle Zahlenangaben per 31.12.2010<br />
Rating: Category Moody‘s<br />
Outlook Stable<br />
Bank Deposits A1/P-1<br />
Bank Financial Strength D-<br />
Public-sector Pfandbriefe Aaa<br />
Mortgage Pfandbriefe -Dom Curr Aaa<br />
Senior Unsecured A1<br />
Subordinate -Dom Curr Baa2<br />
Other Short Term -Dom Curr P-1<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand 1)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft 2)<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand 3)<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft (Kommunaldarlehen)<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
1) gemäß Bilanzposition „durch Grundpfandrechte gesichert“<br />
2) Zusagen „<strong>Immobilien</strong>finanzierungen“ (weiter gefasst als Pos. 1)<br />
3) gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- und ausländ. öffentl. Stellen<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
29.335<br />
Gabriele Bruckschen Tel.: +49 221 226-52184 gabriele.bruckschen@sparkasse-koelnbonn.de<br />
9.315<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
1.361<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
1.650<br />
k. A.<br />
2<br />
k. A.<br />
2.405<br />
1.292<br />
514<br />
599<br />
420<br />
424<br />
210<br />
73<br />
137<br />
60<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
29.593<br />
8.801<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
1.516<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
2.143<br />
k. A.<br />
124<br />
k. A.<br />
2.465<br />
1.337<br />
454<br />
674<br />
469<br />
454<br />
64<br />
162<br />
-98<br />
-119<br />
91
92<br />
UniCredit Bank AG<br />
(vormals Bayerische Hypo-<br />
und Vereinsbank AG)<br />
Kardinal-Faulhaber-Straße 1<br />
80333 München<br />
Telefon: +49 89 378-0<br />
E-Mail: info@unicreditgroup.de<br />
Internet: www.hypovereinsbank.de<br />
Die UniCredit Bank AG - HypoVereinsbank (vormals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) zählt zu den<br />
führenden Finanzinstituten in Deutschland.<br />
Sie ist Teil der UniCredit Group, die mit über 162.000 Mitarbeitern und rund 10.000 Geschäftsstellen in<br />
22 Ländern zu den größten Bankgengruppen Europas zählt. In Deutschland gehört die HypoVereinsbank<br />
mit rund 20.000 Mitarbeitern und 780 Geschäftsstellen zu den größten Finanzinstituten. Zu den Kernkompetenzen<br />
gehören das Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden, mittelständischen und großen, auch international<br />
tätigen Firmenkunden, ferner das Private <strong>Banking</strong> sowie das internationale Kapitalmarktgeschäft.<br />
Ihren Kunden bietet die Bank ihre gesamte Produktpalette rund um die Baufinanzierung. Für professionelle<br />
<strong>Immobilien</strong>kunden hält die Bank neben der klassischen Finanzierung alle innovativen Produkte und Dienstleistungen<br />
des <strong>Immobilien</strong>geschäftes vor. Die HypoVereinsbank bekennt sich zu ihren regionalen Wurzeln<br />
und will zugleich als voll integriertes Mitglied der UniCredit Group eine starke kulturelle Identität als eine<br />
führende europäische Bank entwickeln. In diesem Zusammenhang ist die Änderung des Firmennamens von<br />
Bayerische Hypo- und Vereinsbank Aktiengesellschaft in UniCredit Bank AG zu sehen.<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Aktionär:<br />
UniCredit S.p.A., Rom (100 %)<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />
Fitch AAA* AAA F1+ A+ C<br />
Moody’s Aa1 Aaa P-1 A1 C –<br />
Standard & Poor’s – AAA A-1 A –<br />
*on review for possible downgrade since January 2010<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
381.607<br />
47.903<br />
32.215<br />
15.688<br />
Maria-Teresa Dreo Tel.: +49 89 378-45872 maria-teresa.dreo@unicreditgroup.de<br />
32<br />
3.448<br />
1.970<br />
1.478<br />
0<br />
13.744<br />
1.170<br />
1.171<br />
120<br />
22.823<br />
19.354<br />
205<br />
3.264<br />
4.160<br />
-3.172<br />
2.243<br />
-405<br />
1.838<br />
1.270<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
309.076<br />
53.428<br />
36.926<br />
16.502<br />
60<br />
2.651<br />
1.212<br />
1.439<br />
27<br />
14.425<br />
1.463<br />
1.171<br />
372<br />
24.732<br />
19.334<br />
205<br />
5.193<br />
4.832<br />
-3.841<br />
3.459<br />
-1.058<br />
2.401<br />
1.633
VALOVIS BANK AG<br />
Theodor-Althoff-Straße 7<br />
45133 Essen<br />
Telefon: +49 201 2465-9800<br />
Telefax: +49 201 2465-9899<br />
E-Mail: info@valovisbank.com<br />
Internet: www.valovisbank.com<br />
Juristischer Eigentümer:<br />
KarstadtQuelle Mitarbeiter Trust e.V.<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Die VALOVIS BANK AG ist mit ihren Tochtergesellschaften Valovis Commercial Bank AG und Universum<br />
Inkasso GmbH Ihr verlässlicher Partner in finanziellen Angelegenheiten. Zum 1. April 2009 sind die<br />
Valovis Commercial Bank AG und die Universum Inkasso GmbH übernommen worden.<br />
Alleiniger Eigentümer unserer Unternehmens-Gruppe ist der KarstadtQuelle Mitarbeitertrust e.V. Mit der<br />
Eingliederung der Valovis Commercial Bank AG wurde der Tätigkeitsbereich der VALOVIS Gruppe um das<br />
Privatkundengeschäft erweitert. Neben die ursprünglichen Geschäftsfelder <strong>Immobilien</strong>finanzierung und<br />
Konsumenten-Factoring ist nun das Feld Consumer-Finance mit besonderem Fokus auf das Kreditkartengeschäft<br />
getreten. Damit ist die VALOVIS Gruppe als unabhängiger Finanzdienstleister für die Zukunft gut<br />
aufgestellt.<br />
Ausgewählte Finanzdaten (IFRS)<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />
Hypothekenpfandbriefe<br />
Öffentliche Pfandbriefe<br />
ungedeckte Schuldverschreibungen<br />
Schuldscheine<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />
Jörg Meilves Tel.: +49 201 2465-9860 joerg.meilves@valovisbank.com<br />
Fax: +49 201 2465-69-9860<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
5.003<br />
1.717<br />
137<br />
1.580<br />
0<br />
123<br />
10<br />
113<br />
0<br />
2.007<br />
1.229<br />
0<br />
0<br />
778<br />
277<br />
0<br />
0<br />
51<br />
80<br />
-49<br />
-20<br />
-69<br />
-51<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
5.198<br />
1.785<br />
456<br />
1.329<br />
0<br />
137<br />
43<br />
94<br />
0<br />
2.185<br />
1.259<br />
51<br />
0<br />
875<br />
245<br />
0<br />
0<br />
26<br />
69<br />
64<br />
-31<br />
33<br />
37<br />
93
94<br />
Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank AG<br />
Große Bleiche 46<br />
55116 Mainz<br />
Telefon: +49 6131 9280-7300<br />
Telefax: +49 6131 9280-7200<br />
Internet: www.westimmo.com<br />
Aktionär:<br />
WestLB AG (100 %)<br />
Die Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank AG (WestImmo) ist eine auf gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierungen<br />
und strukturierte <strong>Immobilien</strong>transaktionen spezialisierte Bank. Sie gehört zu den führenden <strong>Immobilien</strong>finanzierern<br />
in Deutschland und verfügt über eine starke Präsenz in den Märkten West-, Zentral- und Osteuropa<br />
sowie in Nordamerika und Japan.<br />
Die WestImmo begleitet nationale und internationale Investoren, die auf ihren lokalen Märkten bzw. im<br />
Ausland investieren. Zu ihren Kunden zählt sie vor allem institutionelle Investoren, <strong>Immobilien</strong>gesellschaften,<br />
Real Estate Corporates und mittelständische Unternehmen. Die Bank finanziert Büro-, Handels-<br />
und Wohnimmobilien ebenso wie Shopping Center, Hotels, Logistikobjekte und öffentliche Einrichtungen.<br />
Das Produktspektrum der WestImmo umfasst ein individuelles und innovatives Angebot. Sie bietet neben<br />
Finanzierungen auf Objekt-, Projekt- und Portfolioebene ein umfassendes Spektrum weiterer Produkte.<br />
Als Emittentin von Pfandbriefen und Schuldverschreibungen steht die WestImmo für Stabilität und Verlässlichkeit.<br />
Die Pfandbriefe der Bank sind von der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit der Bestnote<br />
AAA bewertet.<br />
Die WestImmo ist eine 100%ige Tochter der WestLB AG. Neben dem Unternehmenssitz in Mainz ist<br />
sie an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Münster sowie in London, Madrid,<br />
New York, Paris, Prag, Tokio und Warschau vertreten.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Standard & Poor’s AAA AAA A-2 BBB+<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand 1)<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss 2)<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
1) Angaben ohne Anleihen<br />
2) GuV Zahlen inkl. IFRS 5 Sachverhalte<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
25.888<br />
18.288<br />
4.580<br />
13.708<br />
10.752<br />
3.316<br />
195<br />
3.121<br />
2.597<br />
1.542<br />
760<br />
226<br />
235<br />
239<br />
89<br />
167<br />
68<br />
99<br />
95<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
26.890<br />
19.400<br />
5.674<br />
13.726<br />
10.503<br />
Berlin Thomas Brand Tel.: +49 30 20189-11545 thomas.brand@westimmo.com<br />
Norddeutschland Oliver Pleiner Tel.: +49 40 3232-1410 oliver.pleiner@westimmo.com<br />
Süddeutschland Ulrich Lindhaus Tel.: +49 89 552504-22 ulrich.lindhaus@westimmo.com<br />
Nordrhein-Westfalen Heribert Eisenburger Tel.: +49 211 90101-260 heribert.eisenburger@westimmo.com<br />
und Benelux<br />
Kontinentaleuropa Martin Erbe Tel.: +49 6131 9280-7056 martin.erbe@westimmo.com<br />
Großbritannien Norbert Wilms Tel.: +44 207491 6832 norbert.wilms@westimmo.com<br />
USA Andrew S. Cooper Tel.: +1 212 588 1539 andrew.cooper@westimmo.com<br />
Japan und Asien-Pazifik Mike Ghaemmaghami Tel.: +81 36439-8080 mike.ghaemmaghami@westimmo.com<br />
6.215<br />
274<br />
5.941<br />
4.582<br />
1.569<br />
823<br />
236<br />
241<br />
218<br />
93<br />
151<br />
65<br />
85<br />
83<br />
�
WL BANK AG Westfälische<br />
Landschaft Bodenkreditbank<br />
Sentmaringer Weg 1<br />
48151 Münster<br />
Telefon: +49 251 4905-0<br />
Telefax: +49 251 4905-555<br />
E-Mail: info@wlbank.de<br />
Internet: www.wlbank.de<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />
Hauptaktionäre, Anteile:<br />
Wegeno Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
(100 % WGZ BANK): 89,904 %<br />
Stiftung Westfälische Landschaft: 4,618 %<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken: 4,548 %<br />
WGZ BANK: 0,926 %<br />
Die WL BANK wurde 1877 mit Sitz in Münster (Westfalen) gegründet. Sie hat Repräsentanzen in Berlin,<br />
Düsseldorf und München sowie Vertriebsstandorte in Frankfurt, Hamburg und Heidelberg. Als Pfandbriefbank<br />
vergibt die WL BANK neben Krediten an die öffentliche Hand vor allem langfristige <strong>Immobilien</strong>kredite.<br />
Schwerpunktmäßig werden neben gewerblichen <strong>Immobilien</strong> wohnwirtschaftliche Objekte finanziert.<br />
In der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken arbeitet die WL BANK<br />
partnerschaftlich mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Zudem fungiert sie innerhalb des<br />
WGZ BANK-Konzerns als Kompetenzcenter für öffentliche Kunden. Eine hohe Qualität der Refinanzierung<br />
ist die Basis für marktnahe und günstige Konditionen. Die Refinanzierung erfolgt in erster Linie über<br />
Pfandbriefemissionen. Ergänzend zu individuellen und/oder strukturierten Emissionen werden Jumbo-<br />
Pfandbriefe emittiert.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Institutspfandbriefe<br />
Pfandbriefe Verbindlichkeiten rating<br />
Standard & Poor’s AAA AAA A-1 A+<br />
Fitch – – F1+ A+<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
43.931<br />
11.221<br />
9.655<br />
1.566<br />
13<br />
2.288<br />
1.887<br />
401<br />
0<br />
30.797<br />
7.073<br />
4.216<br />
Wohnungswirtschaft, Investorenkreditgeschäft, gewerbliche <strong>Immobilien</strong>, Konsortialgeschäft:<br />
Jürg Schönherr, Abteilungsdirektor Tel.: +49 251 4905-4300 juerg.schoenherr@wlbank.de<br />
Fax: +49 251 4905-4390<br />
Banken-Vertrieb<br />
Thomas Plum, Direktor Tel.: +49 251 4905-5700 thomas.plum@wlbank.de<br />
526<br />
528<br />
350<br />
35<br />
143<br />
124<br />
41<br />
63<br />
-28<br />
35<br />
11<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
43.380<br />
10.106<br />
8.958<br />
1.149<br />
28<br />
2.083<br />
1.609<br />
474<br />
0<br />
31.889<br />
7.931<br />
6.344<br />
1.656<br />
502<br />
330<br />
38<br />
134<br />
106<br />
39<br />
51<br />
0<br />
51<br />
26<br />
95
96<br />
Ausgewählte Finanzdaten<br />
Bilanzsumme<br />
Hypothekenbestand<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Hypothekenkredite Neugeschäft<br />
Wohnungskredite<br />
gewerbliche Kredite<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Bestand<br />
davon: Ausland<br />
Staatskredit Neugeschäft<br />
davon: Ausland<br />
Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />
Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />
Genussrechtskapital<br />
nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Zinsüberschuss<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
Risikovorsorge<br />
Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
Jahresüberschuss 1)<br />
Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />
Wüstenrot Bank AG<br />
Pfandbriefbank<br />
Hohenzollernstraße 46<br />
71630 Ludwigsburg<br />
Telefon: +49 7141 16-1<br />
Telefax: +49 7141 16-4984<br />
Internet: www.wuestenrot.de<br />
Sascha Peters Tel.: +49 7141 16-3674 sascha.peters@wuestenrot.de<br />
Jürgen Hofmann Tel.: +49 7141 16-3699 juergen.hofmann@wuestenrot.de<br />
Aktionär:<br />
Wüstenrot & Württembergische<br />
AG (100 %)<br />
Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank (WBP), Ludwigsburg, ist eine Universalbank mit Pfandbrieflizenz.<br />
Sie bildet zusammen mit der Wüstenrot Bausparkasse AG das Geschäftsfeld BausparBank der Wüstenrot &<br />
Württembergische-Gruppe (W&W). Die W&W-Gruppe versteht sich als der Vorsorge-Spezialist für die vier<br />
Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Die WBP<br />
ist aus der früheren Wüstenrot Bank AG und der Wüstenrot Hypothekenbank AG entstanden, als sich die<br />
beiden Banken mit dem Inkrafttreten des neuen Pfandbriefgesetzes am 19. Juli 2005 zusammengeschlossen<br />
haben. Innerhalb der W&W-Gruppe hat die WBP die Funktion des außerkollektiven Baufinanzierers für den<br />
privaten Kunden übernommen. Sie refinanziert sich dabei hauptsächlich über den Kapitalmarkt, insbesondere<br />
durch Pfandbriefe, aber auch durch Einlagen der Kunden. Mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Girokonto<br />
unterstützt sie außerdem die anderen Konzerngesellschaften bei der Kundenfindung und -bindung.<br />
Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />
pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
Fitch AAA AAA F2 BBB+<br />
Standard & Poor’s – – A2 BBB+<br />
1) vor aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags an die W&W AG abzuführenden Gewinnen<br />
2010<br />
in Mio. €<br />
15.463<br />
9.256<br />
8.632<br />
624<br />
0<br />
788<br />
723<br />
65<br />
0<br />
1.803<br />
482<br />
884<br />
66<br />
524<br />
320<br />
75<br />
129<br />
108<br />
88<br />
17<br />
13<br />
4<br />
1<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
15.302<br />
9.418<br />
8.630<br />
788<br />
0<br />
347<br />
314<br />
33<br />
0<br />
1.514<br />
567<br />
1.203<br />
387<br />
546<br />
320<br />
75<br />
151<br />
110<br />
83<br />
37<br />
18<br />
19<br />
18<br />
�
Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />
Themen der Jahre 2002 – 2010<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
2002<br />
— Europäische Gewerbeimmobilienmärkte im Vergleich | HARTMUT BULWIEN<br />
— Corporate Real Estate | PROFESSOR JAMES D. SHILLING<br />
— Real Estate Investment <strong>Banking</strong> | LYDIA M. WESTRUP<br />
— Der Hypothekarkredit in Basel II | DR. LOUIS HAGEN<br />
— Auswirkungen von Basel II auf das Risikomanagement<br />
deutscher Hypothekenbanken | DR. LOUIS HAGEN, REBECCA HOLTER<br />
— Auswirkungen von Basel II auf die <strong>Immobilien</strong>wirtschaft | HUGO DOSWALD<br />
— <strong>Immobilien</strong>marktprognosen | RAYMOND TROTZ, DR. FRANZ EILERS<br />
2003<br />
— „Die deutschen Hypothekenbanken sind bei uns bestens positioniert“ | Interview mit<br />
JERRY SPEYER, TISHMAN SPEYER PROPERTIES, GEFÜHRT VON JENS FRIEDEMAN, FAZ<br />
— Der Pfandbrief – Verbriefung Made in Germany | DR. LOUIS HAGEN<br />
— Die Beratung bei der Verbriefung von <strong>Immobilien</strong>finanzierungen | GÖTZ MICHL, DR. EDGAR ZOLLER<br />
— Verbriefungen zur Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> | PROF. DR. THOMAS KRETSCHMAR, MARTIN DAMASKE<br />
— Die Entwicklung des Sekundärmarktes für Hypothekendarlehen<br />
in den USA | ARMANDO FALCON, JR., FORREST PAFENBERG<br />
— Structured Finance in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung | BERND KNOBLOCH<br />
— Objekt- und Marktrating | ACHIM REIF, REBECCA HOLTER<br />
2004<br />
— Mobilisierung der Immobilie: Der <strong>Immobilien</strong>markt braucht mehr<br />
kapitalmarktgerechte Produkte | BERND KNOBLOCH<br />
— Die Veräußerung von grundschuldbesicherten Bankdarlehen – Rechtliche Gesichtspunkte |<br />
DR. PETER SCHAD<br />
— Beurteilung der Bonität beim Kauf von <strong>Immobilien</strong>darlehensportfolien |<br />
HEINFRED FEHLING, FRANK LEHRBASS<br />
— Wertermittlung von <strong>Immobilien</strong>portfolien | RAYMOND TROTZ, ARNO SCHENKEL<br />
— Die Integration der europäischen Hypothekenmärkte | SIMON LOW<br />
— Vorfällige Rückzahlung von Festzinshypotheken –<br />
Nichts auf der Welt ist umsonst | HANS-JOACHIM DÜBEL<br />
— Real Estate Finance – Der Studiengang zur professionellen<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung | INGOLF JUNGMANN, ACHIM REIF<br />
2005<br />
— Strukturwandel in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung | FRANK LAMBY<br />
— Geschäftsmodell eines Aufkäufers von <strong>Immobilien</strong>darlehen | ROBERT CERVINKA<br />
— Befriedigung der Konsumentennachfrage – Das Marktpotenzial in Europa für <strong>Immobilien</strong>-<br />
finanzierungen mit höherem Risiko | SIMON LOW, MATTHEW SEBAG-MONTEFIORE<br />
— Ist Basel II schon Wirklichkeit? | DIRK WILHELM SCHUH, JÖRG ERLEBACH<br />
— Die Verwirklichung des EU-Binnenmarktes im Hypothekarkredit | WOLFGANG KÄLBERER<br />
— REITs – internationale Vorbilder für eine Einführung in Deutschland |<br />
PROF. DR. STEPHAN BONE-WINKEL, MARTIN BECKER<br />
— <strong>Immobilien</strong>preisinformationen in Deutschland | THOMAS HOFER<br />
97
98<br />
Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />
Themen der Jahre 2002 – 2010<br />
2006<br />
— Bedeutung des Festzinssystems für die Stabilität von <strong>Immobilien</strong>märkten |<br />
DR. EDGAR MEISTER, DR. HILTRUD NEHLS<br />
— REITs aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive – mehr Gemeinwohl, weniger Einzelinteressen |<br />
PROF. DR. JOHANN EEKHOFF UND OLIVER ARENTZ<br />
— Hypothekenversicherung: Geschichte und Gegenwart | MATTHIAS DOUS<br />
— Die Ausgestaltung von PPP-Projekten in Deutschland nähert sich internationalen Standards |<br />
FRANK WACHNER<br />
— Bewertung von <strong>Immobilien</strong> aus Finanzierungssicht | RAYMOND TROTZ, DR. DIETER BÄRWALD<br />
— Die Beleihungswertermittlungsverordnung – mehr Sicherheit in der hypothekarischen<br />
Wertermittlung | ACHIM REIF<br />
— vdp-Transaktionsdatenbank | DR. LOUIS HAGEN, THOMAS HOFER<br />
2007<br />
— Einsatz von Derivaten als innovative Instrumente am internationalen <strong>Immobilien</strong>markt |<br />
BERND KNOBLOCH<br />
— <strong>Immobilien</strong>kreditmarkt und Kapitalmarkt wachsen zusammen | CLAUDIO LAGEMANN<br />
— Die aktuelle Lage auf dem deutschen <strong>Immobilien</strong>markt | BERND MORGENSCHWEIS<br />
— Die Professionalisierung der Wohnungswirtschaft aus Sicht der Banken | DR. EDGAR ZOLLER<br />
— Markt und Wettbewerb in der Wohnungswirtschaft – Schreckgespenst oder Fitnesskur? |<br />
THOMAS ZINNÖCKER<br />
— Ökonomisierung der Wohnungswirtschaft aus der Sicht der Mieter | DR. FRANZ-GEORG RIPS<br />
— Nachholbedarf an öffentlich-privaten Partnerschaften in Deutschland |<br />
PROF. DR. MICHAEL HÜTHER, DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />
— Die statistische Erfassung der <strong>Immobilien</strong>preisentwicklung in Deutschland |<br />
DR. FRANZ EILERS, THOMAS HOFER<br />
— „Green Buildings“ – nur umweltfreundlich oder auch wirtschaftlich und wertstabil? |<br />
PROF. DR. THOMAS LÜTZKENDORF, DR. DAVID LORENZ<br />
2008<br />
— Die Subprime-Krise in der Retrospektive | DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />
— Folgen der Finanzmarktkrise für das Risikomanagement der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> |<br />
MANFRED SALBER, FRANK STÖFER<br />
— Welche Folgen hat die Subprime-Krise für die Bewertung von <strong>Immobilien</strong>? Das Comeback des<br />
Beleihungswertes | JÖRG QUENTIN<br />
— Klimawandel und Energiepolitik: Aktuelle und zukünftige Maßnahmen der Europäischen Union |<br />
DR. KARL KELLNER<br />
— Energieeinsparung in Gebäuden: Zur Novellierung der Energieeinsparverordnung und<br />
der Heizkostenverordnung | DR. JÜRGEN STOCK, SABINE BOHNDICK<br />
— Die Klimaschutzgesetze der deutschen Bundesregierung und ihre Auswirkungen auf die<br />
<strong>Immobilien</strong>finanzierung | BERND KNOBLOCH<br />
— Indexderivate, die innovative Form der <strong>Immobilien</strong>investition | DIRK CHLENCH, GESINE RÜBEL<br />
— vdp-Transaktionsdatenbank und -<strong>Immobilien</strong>preisindex: Stand, Ergebnisse, Perspektiven |<br />
THOMAS HOFER<br />
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2009<br />
— Wachsendes <strong>Immobilien</strong>vermögen als Zugpferd einer Volkswirtschaft?<br />
Eine kritische Rückschau auf jüngere Entwicklungen im Euroraum, in Großbritannien und den USA |<br />
RUDOLF BÖHMLER<br />
— Worauf müssen sich <strong>Immobilien</strong>investoren bei der Darlehensvergabe künftig einstellen? Auswirkungen<br />
der derzeitigen Situation auf den Finanzmärkten für Investoren in inländische Gewerbeimmobilien. |<br />
DR. EDGAR ZOLLER<br />
— Internationale Gewerbeimmobilienfinanzierungen: Was ändert sich aus Sicht der Investoren? |<br />
NORBERT HERRMANN, NORBERT KICKUM<br />
— Wie wirkt sich die derzeitige Situation auf den Finanzmärkten auf Investoren in wohnwirtschaftliche<br />
<strong>Immobilien</strong> und Eigenheime aus? | HELMUT RAUSCH<br />
— Tendenzen bei der Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>darlehen | RALF WOITSCHIG, ROLAND RISCHER<br />
— Auswertung der vdp-Transaktionsdatenbank durch die HypIndex | DR. FRANZ EILERS, ANDREAS KUNERT<br />
— LGD-Grading – ein Baustein für die Risikosteuerung im <strong>Immobilien</strong>finanzierungsgeschäft | REINER LUX<br />
— Strukturen der Wohneigentumsfinanzierung 2009 | THOMAS HOFER<br />
2010<br />
— <strong>Immobilien</strong> gehören in ein ausgewogenes Investmentportfolio | DR. FRANK PÖRSCHKE<br />
— Der Eigenkapitalanteil in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung – eine Rückkehr zur Normalität? |<br />
BERND MORGENSCHWEIS<br />
— Arbeitsmarkt und Büromarkt | DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />
— Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt: Die Assetklasse Shopping-Center nach der Krise |<br />
ALEXANDER OTTO<br />
— Preisniveau und sozio-demographische Entwicklung auf den regionalen Wohnimmobilienmärkten |<br />
DR. FRANZ EILERS, ANDREAS KUNERT<br />
— Langfristiges Nachfragepotenzial auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien |<br />
DR. ANDRÉ SCHARMANSKI, MATTHIAS WALTERSBACHER<br />
— (K)ein Markt für <strong>Immobilien</strong>verzehrprodukte in Deutschland? | DR. OLIVER ARENTZ<br />
Weitere Informationsmaterialien zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> (auswahl)*<br />
Broschüren<br />
— Internationale <strong>Immobilien</strong>märkte und ihre Bewertungsverfahren | Hrsg.: vdp, 2009<br />
— Der <strong>Immobilien</strong>markt in Deutschland - Struktur und Funktionsweise | Hrsg.: vdp, 2010<br />
— Volkswirtschaftliches Basiswissen <strong>Immobilien</strong> | Hrsg.: vdp, 2010<br />
Schriftenreihe<br />
— STÖCKER/STÜRNER | Flexibilität, Sicherheit und Effizienz der Grundpfandrechte in Europa, Band III |<br />
vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-2-2<br />
— BALASZ | Grundeigentum und Sicherheiten in Ungarn |<br />
vdp-Verlag, 2010 | ISBN: 978-3-9812784-5-3<br />
— EBNER | Grundeigentum und Sicherheiten in Tschechien – 2. aktualisierte Auflage |<br />
vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-4-6<br />
* Sämtliche Informationsmaterialen des vdp zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> finden sie auf www.pfandbrief.de unter „Bestellcenter“.<br />
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10. Ausgabe, Berlin <strong>2011</strong><br />
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ISSN 1610-7128<br />
Das Fact Book erscheint<br />
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