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Immobilien-Banking 2011 | 2012 - BEOS

Immobilien-Banking 2011 | 2012 - BEOS

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<strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> <strong>2011</strong> | <strong>2012</strong><br />

Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> – Fakten und Daten


Mitgliedsinstitute des vdp


Die gegenwärtig 39 im Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)<br />

zusammengeschlossenen Mitgliedsinstitute sind seit Jahren Marktführer<br />

für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierung in Deutschland und gehören auch<br />

international zu den bedeutenden Playern. Als Repräsentant seiner Mitglieds-<br />

institute nimmt der vdp die Interessen der Pfandbrief banken gegenüber<br />

nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie gegenüber einer<br />

breiteren Fach öffentlichkeit wahr. Als Spitzen organi sation der deutschen<br />

Pfandbriefbanken unterstützt der vdp seine Mitglieder außerdem<br />

mit hoch spezialisierten Geschäftslösungen.<br />

Das Know-how des vdp ist auf die spezifischen Anforderungen der Pfand-<br />

briefemittenten – den Pfandbrief und das deckungsfähige Kredit geschäft –<br />

zugeschnitten. Der vdp fördert die wirtschaftlichen Belange der Mitglieds-<br />

institute durch gezielte Lobbyaktivität in der Kapitalmarkt- und Steuerpolitik<br />

sowie in allen politischen Bereichen, die für das Pfandbriefgeschäft relevant<br />

sind. Er betreut seine Mitgliedsinstitute zudem in re gulatorischen Fragestel-<br />

lungen und vertritt diese gegenüber den nationalen Aufsichtsbehörden. Im<br />

Rahmen der Group Governance werden in den Verbandsgremien Informatio-<br />

nen und Erfahrungen aus den Mitglieds instituten ausgetauscht, aufbereitet<br />

und zu Marktstandards entwickelt. Der vdp bietet seinen Mitgliedsinstituten<br />

darüber hinaus Geschäftslösungen, die das besondere Kredit- und Emissions-<br />

geschäft der Pfandbrief banken unterstützen. Die Geschäftsaktivitäten der<br />

vdp-Mitglieder profitieren von der anerkannten Expertise, der umfassenden<br />

Vernetzung und den gut eingeführten Kommunikationsinstrumenten des vdp.


2<br />

Inhalt<br />

Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />

4 Vorwort<br />

Jan Bettink | Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken<br />

6 Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />

Helmut Rausch | WL BANK<br />

12 Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

Julia Schüller und Martin Eibl | PwC<br />

24 Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren<br />

im Wettbewerb<br />

Dr. Louis Hagen und Dr. Benno-Eide Siebs | Münchener Hypothekenbank<br />

32 Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Dirk Grosse Wördemann und Norbert Herrmann | Aareal Bank<br />

40 Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen<br />

in B-Lagen<br />

Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel | <strong>BEOS</strong><br />

48 Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien<br />

stärker als Wohnimmobilien?<br />

Prof. Dr. Michael Hüther und Prof. Dr. Michael Voigtländer |<br />

Institut der deutschen Wirtschaft Köln<br />

56 Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen<br />

Büroimmobilienmarkt<br />

Dr. Franz Eilers und Andreas Kunert | vdpResearch


Porträts der vdp-Mitgliedsinstitute*<br />

64 Aareal Bank | Wiesbaden<br />

65 BayernLB | München<br />

66 Bremer Landesbank | Bremen<br />

67 Berlin-Hannoversche Hypothekenbank | Berlin<br />

68 COREALCREDIT BANK | Frankfurt am Main<br />

69 DekaBank | Frankfurt am Main<br />

70 Deutsche Apotheker- und Ärztebank | Düsseldorf<br />

71 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank | Hamburg<br />

72 Deutsche Hypothekenbank | Hannover<br />

73 Deutsche Kreditbank | Berlin<br />

74 Deutsche Pfandbriefbank | Unterschleißheim<br />

75 Deutsche Postbank | Bonn<br />

76 Düsseldorfer Hypothekenbank | Düsseldorf<br />

77 Eurohypo | Eschborn<br />

78 Hamburger Sparkasse | Hamburg<br />

79 HSH Nordbank | Hamburg<br />

80 ING-DiBa | Frankfurt am Main<br />

81 Kreissparkasse Köln | Köln<br />

82 Landesbank Baden-Württemberg | Stuttgart<br />

83 Landesbank Berlin | Berlin<br />

84 Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | Frankfurt am Main<br />

85 M. M. Warburg & CO Hypothekenbank | Hamburg<br />

86 Münchener Hypothekenbank | München<br />

87 Nord/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale | Hannover<br />

88 SaarLB | Saarbrücken<br />

89 Santander Consumer Bank | Mönchengladbach<br />

90 SEB | Frankfurt am Main<br />

91 Sparkasse KölnBonn | Köln<br />

92 UniCredit Bank HypoVereinsbank | München<br />

93 VALOVIS BANK | Essen<br />

94 Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank | Mainz<br />

95 WL BANK | Münster<br />

96 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | Ludwigsburg<br />

Weitere Informationen<br />

97 Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> – Themen der Jahre 2002 – 2010<br />

99 Weitere Informationsmaterialien zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />

*sofern in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung aktiv<br />

3


4<br />

als Folge der Finanzmarktkrise wurde eine Vielzahl von Regulierungsmaßnahmen in die<br />

Wege geleitet. Um schwierige Zeiten künftig besser zu meistern und die Widerstandsfähigkeit<br />

des Bankensektors zu erhöhen, müssen Kreditinstitute unter dem neuen bankaufsichtlichen<br />

Regelungswerk Basel III künftig mehr und besseres Eigenkapital vorhalten. Sie sollen<br />

sich nicht auf den störungsfreien Zugang zum Geldmarkt verlassen und sie sollen ihre<br />

Geschäfte nicht durch übermäßige Fremdfinanzierung exzessiv ausweiten können. Stattdessen<br />

wird es strengere Liquiditätsvorgaben geben und ihre Darlehensvergabe soll künftig<br />

durch eine fixe, risikounabhängige Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) beschränkt<br />

werden.<br />

Die Einführung einer Leverage Ratio ist eines der am intensivsten und kontroversesten<br />

diskutierten Elemente der neuen Bankenregulierung. So richtig und verständlich der Ansatz<br />

dem Grunde nach sein mag, so undifferenziert ist er. Spezifika unterschiedlicher Geschäftsmodelle<br />

finden darin keine Berücksichtigung. Risikoarme Geschäfte werden mit dem gleichen<br />

Mindesteigenkapital belegt wie sehr riskante, mit ungewollten Folgen für die Realwirtschaft:<br />

Gerade in den als risikoarm anerkannten Teilen des <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäftes wird<br />

es zu einer Verknappung und Verteuerung des Kreditkapitals kommen – so der Autor des<br />

ersten Beitrages.<br />

Auch für die Versicherungswirtschaft wird es – korrespondierend zu den Banken – ein<br />

neues Regelungswerk geben. Die europäischen Versicherer müssen mit Solvency II erstmals<br />

für jedes einzelne Risiko Kapital unterlegen. Dies wird Auswirkungen auf die Kapitalanlageentscheidungen<br />

und die Geschäftsprozesse der Versicherer haben. Versicherer sind wichtige<br />

Player auf den <strong>Immobilien</strong>märkten. Sie investieren in <strong>Immobilien</strong> teils direkt, teils über<br />

Anlagevehikel wie Fonds und vergeben auch <strong>Immobilien</strong>darlehen. Die Autoren des Beitrags<br />

zu diesem Thema zeigen auf, welche Folgen Solvency II auf diese und weitere <strong>Immobilien</strong>-<br />

Aktivitäten der Versicherer nach jetzigem Entwurfsstand haben wird.<br />

Das sich wandelnde regulatorische Umfeld wird die deutschen Pfandbriefbanken weiter<br />

herausfordern. Ihre Kerngeschäfte sind zwar besonders risikoarm, mit ihnen lassen sich aber<br />

auch nur risikoadäquate Margen verdienen. Zugleich bleibt der Wettbewerbsdruck hoch. In<br />

diesem Umfeld kommt es auf solide, ausgereifte und krisenerprobte Geschäftsmodelle an, um<br />

als <strong>Immobilien</strong>finanzierer dauerhaft erfolgreich zu sein. Zwei dieser Geschäftsmodelle werden<br />

hier beispielhaft vorgestellt. Zwar behandeln die Autoren sehr unterschiedliche Geschäftsfelder:<br />

inländische Wohnimmobilienfinanzierung und die Finanzierung von Gewerbeimmobilien<br />

jenseits deutscher Grenzen. Beide betonen jedoch, wie wichtig der Pfandbrief für ihr<br />

spezialisiertes Geschäftsmodell ist. Er ist unverzichtbar für die stabile und fristenkongruente<br />

Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>darlehen und damit ein bedeutender Wettbewerbsvorteil.<br />

Dieser Wettbewerbsvorteil hilft den deutschen Pfandbriefbanken auch dabei, ihre Marktposition<br />

zu festigen. Sie sind seit Jahren die Marktführer für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>darlehen<br />

in Deutschland und spielen auch international eine wichtige Rolle. Deshalb sind sie<br />

bedeutende Partner für <strong>Immobilien</strong>investoren aus dem In- und Ausland. Ein weiterer Beitrag


ichtet den Blick dabei auf ein Phänomen: Viele <strong>Immobilien</strong>investoren beschränken sich<br />

bei ihren Anlagen ausschließlich auf das Core-Segment des deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes<br />

und dort auf die so genannten Class-A-<strong>Immobilien</strong>. Durch einen solchen Investoren-Fokus<br />

werden häufig Chancen vergeben, meint der Autor: In anderen <strong>Immobilien</strong>typen und -lagen<br />

seien oftmals höhere Anfangsrenditen und mehr Marktpotenzial zu finden. Zwar sei der<br />

Rechercheaufwand größer und es gelte Risiken zu beachten, aber dafür könne die Diversifizierung<br />

auch einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuung leisten.<br />

Der demografische Wandel wird Deutschland in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig<br />

verändern. Bis 2060 werden etwa 20% weniger Menschen in Deutschland leben. Der Anteil<br />

älterer Menschen wird deutlich ansteigen, während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufig<br />

ist. Dieser demografische Wandel wird die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für<br />

fast alle <strong>Immobilien</strong> in Deutschland verändern. Bislang gab es aber kaum Informationen<br />

darüber, ob sich die Demografie auf die Nachfrage nach Büroobjekten anders auswirken<br />

wird als etwa auf Wohnimmobilien. Die Autoren eines Beitrags zu diesem Thema schließen<br />

diese wichtige Lücke.<br />

Büroimmobilien stehen auch im Zentrum des letzten Beitrags. Die Verbandstochter<br />

vdpResearch hat im Mai <strong>2011</strong> den jüngsten Zuwachs ihrer Indexfamilie vorgestellt. Die<br />

neuen Indizes bilden die reinen Miet- und Preisentwicklungen für Büroimmobilien ohne<br />

strukturelle Verzerrungen ab. Dazu wird die vdp-Transaktionsdatenbank, die inzwischen<br />

Daten zu über 645.000 <strong>Immobilien</strong>transaktionen umfasst, jedes Quartal mittels hedonischer<br />

Verfahren ausgewertet. Wie die anderen Indizes dieser weiter wachsenden Familie basieren<br />

die Büro-Indizes auf tatsächlichen Transaktionen und repräsentieren diesen <strong>Immobilien</strong>-<br />

Teilmarkt in seiner ganzen Breite. Sie werden von Fachleuten und Institutionen sehr positiv<br />

aufgenommen. vdpResearch arbeitet derzeit an den Indizes für Mehrfamilienhäuser und<br />

Einzelhandelsflächen, die in den nächsten Monaten präsentiert werden. Der aus vier Bestandteilen<br />

zusammengeführte vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindex wird dann mehr als 90% des<br />

deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes abbilden und eine wichtige Informationslücke schließen.<br />

Wir hoffen, dass es uns ein weiteres Mal gelungen ist, Beiträge zusammen zu stellen,<br />

die am Puls der Zeit sind und wichtige Entwicklungen, Trends und Hintergründe der<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierungsmärkte aufgreifen. Besonderer Dank gebührt dabei den Autoren,<br />

ohne deren Einsatz und Fachkompetenz unser Anspruch an die jährlich erscheinende<br />

Publikation nicht einzulösen wäre.<br />

Allen Lesern wünschen wir eine spannende und informative Lektüre.<br />

Jan Bettink<br />

präsident<br />

Jan Bettink | präsident<br />

5


6<br />

Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft<br />

im Licht der neuen<br />

Bankenaufsichtsregeln<br />

Helmut Rausch | WL BANK


Mittlerweile wurden die 2010 in Basel verabschiedeten neuen Eigenkapitalregeln<br />

„Basel III“ durch die Europäische Kommission im Rahmen des<br />

Legislativvorschlags zur CRD (Capital Requirements Directive) IV umgesetzt.<br />

Dabei wurden die Baseler Vorschläge in weiten Teilen eins zu eins<br />

übernommen. Ziel der enthaltenen Neuerungen war es, die Stabilität des<br />

Finanzsystems weiter zu erhöhen. Insbesondere die Erfahrungen aus den<br />

Krisenjahren seit 2008 wurden hierbei berücksichtigt. Tatsächlich werden<br />

die neuen Regeln voraussichtlich sowohl im Geschäft mit öffentlichen<br />

Schuldnern als auch im <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft zu einer Verknappung<br />

und Verteuerung des Kreditkapitals führen.<br />

Zusammensetzung des Eigenkapitals<br />

Im Rahmen der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass das globale Bankensystem nicht hinreichend<br />

mit qualitativ hochwertigem Eigenkapital ausgestattet war. Unter Basel III wird somit<br />

verstärkt auf die Qualität des Eigenkapitals eingegangen. Der Anteil an so genanntem hartem<br />

Kernkapital (Core Tier 1-Kapital) soll dabei besonders an Bedeutung gewinnen. Hierbei<br />

handelt es sich um eingezahltes Gesellschaftskapital und Rücklagen. Weiterhin gibt es Änderungen<br />

bei der Anrechenbarkeit von Kapitalbestandteilen zum „erweiterten“ Kernkapital<br />

(additional Core Tier 1-Kapital). So wird innovatives Hybridkapital mit Rückzahlungsanreizen<br />

künftig nicht mehr als Tier 1-Kapital akzeptiert werden und ab 2013 stufenweise nicht mehr<br />

angerechnet werden können. Die Regelungen zum Ergänzungskapital (Tier 2-Kapital) werden<br />

international harmonisiert. Die bisherigen Drittrangmittel (Tier 3-Kapital) fallen komplett aus<br />

der Eigenkapitaldefinition. Insgesamt sollen Banken künftig vor allem solche Eigenkapitalinstrumente<br />

vorhalten, die an einem laufenden Verlust partizipieren. Eigenkapitalinstrumente,<br />

die lediglich im Liquidationsfall verfügbar sind (z. B. Nachrangdarlehen), werden an Bedeutung<br />

verlieren. Latente Steuern und Investitionen in eigene Aktien sind künftig vollständig<br />

vom Core Tier 1-Kapital abzuziehen.<br />

14,0%<br />

12,0%<br />

10,0%<br />

8,0%<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

0,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

2,0%<br />

Regelung bisher<br />

* Die Einführung der neuen Regeln erfolgt schrittweise in einer mehrjährigen Übergangsphase: Die Kernkapitalquote und die Regeln<br />

zum harten Kernkapital gelten spätestens ab dem 01. 01. 2015. Eine längere Übergangszeit wird bezüglich des Kapitalpuffers einge-<br />

räumt, ab 2019 soll Basel III dann in vollem Umfang gelten.<br />

2,5%<br />

2,5%<br />

2,0%<br />

1,5%<br />

4,5%<br />

Regelung ab 2013/2019*<br />

antizyklischer Kapitalpuffer<br />

Kapitalerhaltungspuffer<br />

Ergänzungskapital<br />

weiches Kernkapital<br />

hartes Kernkapital<br />

7


8<br />

Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />

Die Summe der risikogewichteten Aktiva einer Bank bestimmt die Mindesthöhe des aufsichtsrechtlich<br />

erforderlichen Eigenkapitals. Zu ihrer Bestimmung werden u. a. die einzelnen Kredit-<br />

Engagements gemäß dem ihnen innewohnenden Kreditrisiko beurteilt. Gemessen wird dabei<br />

das individuelle Risikoprofil einer Forderung anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit sowie dem<br />

geschätzten Verlust im Falle eines Ausfalls. In Abhängigkeit dieser Einzelkreditrisikoparameter<br />

wird das der Forderung zuzuordnende Risikogewicht ermittelt.<br />

Diese risikogewichteten Aktiva sollen künftig statt mit derzeit vier Prozent mit mindestens<br />

sechs Prozent Tier 1-Kapital unterlegt werden. Zusätzlich soll ein sogenannter Kapitalerhaltungspuffer<br />

von weiteren 2,5 Prozent aufgebaut werden. Dieser sowie der ebenfalls vorgesehene<br />

antizyklische Kapitalpuffer von bis zu 2,5 Prozent sind jeweils mit hartem Eigenkapital<br />

auszustatten.<br />

14,0%<br />

12,0%<br />

10,0%<br />

8,0%<br />

6,0%<br />

4,0%<br />

2,0%<br />

0,0%<br />

2,5%<br />

2,5%<br />

4,5%<br />

Hartes<br />

Kernkapital<br />

2,5%<br />

2,5%<br />

6,0%<br />

Unter Berücksichtigung ihrer aktuellen Bilanzrelationen ist davon auszugehen, dass deutsche<br />

Kreditinstitute in den nächsten Jahren Eigenkapital in teilweise erheblichem Umfang aufbauen<br />

müssen. Banken, deren Eigenkapital eher knapp bemessen ist und denen es nicht gelingt, sich<br />

neues Eigenkapital zu beschaffen, müssen ihre Neugeschäftsaktivitäten signifikant reduzieren.<br />

Hierbei besteht das Problem, dass aufgrund der jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten<br />

auf der einen Seite Ertragspotenziale abhanden gekommen sind und andererseits<br />

die Bankenabgabe die Ergebnisse der Banken belasten wird. Gewinneinbehaltung steht also<br />

mittelfristig als Instrument der Eigenkapitalstärkung nur noch bedingt zur Verfügung. Gleichermaßen<br />

werden bei den so gesunkenen Renditeerwartungen und ggf. wieder kritischerer<br />

Beurteilung der Banken weniger Kapitalgeber zur Verfügung stehen, welche bereit sind sich<br />

im Rahmen von Kapitalerhöhungen an dem Eigenkapital einer Bank zu beteiligen.<br />

Liquiditätsanforderungen<br />

2,5%<br />

2,5%<br />

8,0%<br />

Tier 1 Gesamtkapital<br />

antizyklischer Puffer (0% bis 2,5%)<br />

Kapitalpuffer<br />

Minimalanforderung<br />

Mit Basel III sollen erstmals weltweit einheitliche Liquiditätskennziffern eingeführt werden.<br />

Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Banken in Krisenzeiten einen schlechteren Zugang<br />

zu frischer Liquidität haben.<br />

Mit der Liquidity Coverage Ratio (LCR) soll gewährleistet werden, dass in einem Stress-<br />

szenario ein hinreichender Liquiditätspuffer für den jeweils kommenden Monat gewährleistet<br />

ist. Es wird dabei der Bestand an hochliquiden Aktiva der Summe der Zahlungsmittelabflüsse,<br />

welche in einem Stressszenario zu erwarten ist, gegenübergestellt. Der


Bestand an hochliquiden Aktiva muss dabei alle Nettozahlungsabflüsse abzüglich der Zahlungszuflüsse<br />

unter Stressbedingungen abdecken.<br />

Die Net Stable Funding Ratio (NSFR) soll ein Mindestmaß an langfristiger Refinanzierung<br />

sicherstellen. Sie soll eine Inkongruenz zwischen den Fristenstrukturen der Aktiv- und<br />

Passivseite der Bankbilanz reduzieren, indem die Laufzeiten von Anlagen und Verbindlichkeiten<br />

einer Bank künftig wieder stärker in Einklang gebracht werden. Dafür ist die verfügbare<br />

stabile Refinanzierung zu quantifizieren und der erforderlichen stabilen Refinanzierung<br />

gegenüber zu stellen.<br />

Beide Kennzahlen verfolgen das Ziel, einerseits die Liquidität der Aktiva und andererseits die<br />

Stabilität der Passiva zu gewährleisten, um Liquiditätsengpässe zu verhindern. Einlagenstarke<br />

Banken könnten dadurch große Schwierigkeiten bekommen, die langfristigen <strong>Immobilien</strong>kredite<br />

fristenkongruent zu refinanzieren und müssten bei langfristigen Kreditengagements<br />

auf der Aktivseite entsprechend zurückhaltend agieren. Durch die langfristig angelegte Refinanzierung<br />

über Pfandbriefe haben Pfandbriefbanken hier einen relativen Wettbewerbsvorteil.<br />

Im Ergebnis werden diese neuen Regeln dazu führen, dass einlagenstarke Kreditinstitute sich<br />

insbesondere in Niedrigzinsphasen aus dem eher langfristig orientierten <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft<br />

zurückziehen werden, da Anleger in diesen Zeiten tendenziell eher kurzfristige Kapitalanlagen<br />

wählen.<br />

Die Leverage Ratio<br />

Die voraussichtlich wesentlichste Änderung in Basel III sowie in der europäischen Umsetzung<br />

durch die CRD IV bringt die dort beschriebene Leverage Ratio mit sich. Diese Kennzahl soll<br />

neben den sonst üblichen, risikoorientierten Kennzahlen das Bilanzvolumen unabhängig vom<br />

Risiko begrenzen. Hierzu wird aktuell diskutiert, das Bilanzvolumen (zzgl. außerbilanzieller<br />

Positionen) auf das 33-fache des Kernkapitals einer Bank zu beschränken (dies entspricht<br />

einer Leverage Ratio von 3%). Bei der Konkretisierung von Basel III im Rahmen der CRD IV<br />

wurde festgelegt, dass diese Kennzahl zunächst nur als Beobachtungskennzahl behandelt<br />

wird und erst ab 2015 zu veröffentlichen ist. Ab 2018 ist geplant, die Leverage Ratio in Säule 1<br />

zu übernehmen. Bis dahin wird sich entscheiden, ob ein verbindlicher Wert festgelegt wird,<br />

in welcher Höhe er festgelegt wird und ob es für einzelne Geschäftsmodelle oder Geschäftsaktivitäten<br />

separate Werte oder Ausnahmen geben wird. Die Einhaltung des von den Aufsichtsbehörden<br />

festgelegten Wertes für die Leverage Ratio ist dann gegebenenfalls Pflicht. Diese<br />

Unklarheit zwingt aus Vorsichtsgründen zur Zurückhaltung, weshalb die Kreditinstitute kurzfristig<br />

Klarheit über die Art der Grenze brauchen.<br />

Bewertung und Kritik<br />

Erneut ist Europa Vorreiter bei der Umsetzung der neuen Bankaufsichtsregeln, ohne dabei<br />

die Aufnahme einer generellen Review-Klausel in Erwägung zu ziehen. Eine solche Klausel<br />

könnte das Inkrafttreten der EU-Regulierung unter den Vorbehalt der Umsetzung von Basel<br />

III in anderen wichtigen Finanzmärkten (etwa den USA) stellen. Die zeitgleich in Europa vorgenommene<br />

Überarbeitung der bestehenden aufsichtsrechtlichen Regelungen hat zu einer<br />

Streichung nationaler Wahlrechte geführt, so dass es künftig deutlich weniger Auslegungsspielräume<br />

für die nationalen Umsetzungen geben wird. Damit werden die neuen Regeln<br />

9


10<br />

Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft im Licht der neuen Bankenaufsichtsregeln<br />

EU-weit vergleichbarer als heute. Weiterhin werden konkrete Sanktionsmechanismen der<br />

Aufsicht beschrieben, welche den Banken auferlegt werden können, die sich nicht an die<br />

Vorgaben der Bankaufsicht halten.<br />

Bei der Beurteilung der neuen Regeln kommt der darin enthaltenen Leverage Ratio eine<br />

ganz besondere Bedeutung zu. Nach den derzeit geltenden Regelungen (Basel II) gibt es<br />

für Banken klare Anreizstrukturen, fortgeschrittene Risikomessverfahren zum Einsatz zu<br />

bringen.* Durch die Verwendung solcher bankintern erzeugter Ratings werden Kreditrisiken<br />

quantifiziert. Dadurch entsteht ein Anreiz, eher risikoarme Geschäfte zu betreiben, da dafür<br />

weniger Eigenkapital zu hinterlegen ist. Das <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft zeichnet sich tendenziell<br />

zwar durch große Volumina, aber meist durch verhältnismäßig kleine Risiken aus. Dem<br />

trägt die Bankenaufsicht bislang dadurch Rechnung, dass grundpfandrechtlich besicherte<br />

<strong>Immobilien</strong>darlehen durch eine günstige Eigenkapital-Gewichtung privilegiert werden.<br />

Diesen bisherigen risikoaversen Anreizstrukturen steht die Leverage Ratio entgegen, da<br />

sie für alle Geschäfte die gleiche Eigenkapital-Unterlegung vorsieht. Die zu befürchtenden<br />

Auswirkungen auf das tendenziell sehr risikoarme Geschäft mit öffentlichen Schuldnern<br />

wurden in anderem Zusammenhang bereits umfassend diskutiert. Jedoch wirkt die Leverage<br />

Ratio nicht nur als Kostentreiber beim Staatskreditgeschäft. Alle besonders risikoarmen<br />

Geschäfte einer Bank sind von ihr betroffen. Legt man die jüngsten Stresstestergebnisse der<br />

europäischen Bankaufsichtsbehörde EBA zugrunde, dann ergeben sich beispielsweise für<br />

die Forderungsklasse „Private Baufinanzierungen“ durchschnittliche Verluste im Falle eines<br />

Ausfalls (LGD-Werte) von ca. 15 Prozent für die größten europäischen Banken. Legt man<br />

weiterhin die Annahme zugrunde, dass es sich bei den betrachteten Banken um IRBA-Institute<br />

handelt, ergibt sich folgender Zusammenhang zwischen der Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

und der Mindesteigenkapitalunterlegung:<br />

Mindesteigenkapitalforderung<br />

6,0%<br />

5,0%<br />

4,0%<br />

3,0%<br />

2,0%<br />

1,0%<br />

0,0%<br />

0,0% 1,0% 2,0% 3,0% 4,0% 5,0%<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit (PD)<br />

Es zeigt sich, dass bei durchschnittlich gut besicherten privaten Baufinanzierungen (mit einem<br />

LGD von 15 Prozent) die Mindesteigenkapitalanforderungen durch die Leverage Ratio bis zu<br />

einer Ausfallwahrscheinlichkeit von ca. 2,8 Prozent höher sind als die Mindesteigenkapitalanforderungen,<br />

die sich durch die risikogewichteten Aktiva ergeben würden. Berücksichtigt man<br />

* Bankenaufsichtsrechtlich werden zwei Institutsgruppen unterschieden. Auf der einen Seite ermitteln viele Banken die Höhe<br />

des aufsichtsrechtlichen Mindesteigenkapitals auf Basis von externen Ratings, das sind die so genannten Kreditrisikostandardansatz-<br />

oder KSA-Banken. Auf der anderen Seite nutzen einige Banken interne Modelle zur Quantifizierung ihrer Kreditrisiken (fortgeschrit-<br />

tene Risikomessverfahren), sie werden Internal Ratings Based Approach- oder IRBA-Banken genannt.<br />

Mindestkapitalanforderungen<br />

(IRB-Unternehmen)<br />

Mindestkapitalanforderungen<br />

(Leverage Ratio)<br />

Mindestkapitalanforderungen<br />

(private Baufinanzierung)


nun die Tatsache, dass bei den Banken aus dem EBA-Stresstest eine hierfür relevante durchschnittliche<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit von ca. 1,8 Prozent festgestellt wurde, dann wird deutlich,<br />

dass die Leverage Ratio in vielen Fällen eine höhere Eigenkapitalbindung mit sich bringen<br />

wird als die anhand der risikogewichteten Aktiva ermittelte. Da das an Geschäfte gebundene<br />

Eigenkapital einem Renditeanspruch der Eigenkapitalgeber (also der Aktionäre oder Teilhaber)<br />

unterliegt, führt diese höhere Eigenkapitalbindung auch zu entsprechend höheren Eigenkapitalkosten.<br />

Es ist zu erwarten, dass diese Kosten dann an die Kunden weitergegeben werden.<br />

Das führt voraussichtlich in weiten Teilen dieses Geschäftsfeldes zu wesentlichen Verteuerungen<br />

der Kreditkonditionen. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man bei Forderungen der<br />

IRBA-Forderungsklasse „Unternehmen“ eine vergleichbar gute Besicherung der Geschäfte<br />

unterstellt.<br />

In der Konsequenz würde dies bedeuten, dass eine risikoadjustierte Bepreisung der Kredite<br />

quasi unmöglich wird, da die sich ergebenden Mindesteigenkapitalanforderungen durch die<br />

Leverage Ratio im Falle von risikoarmen Geschäften eine aufsichtsrechtlich gewünschte Untergrenze<br />

der Konditionengestaltung darstellen würde. Es würde dann also kaum Spielraum für<br />

eine risikoadjustierte Margengestaltung bleiben.<br />

Die Leverage Ratio setzt daher nicht nur im Geschäft mit öffentlichen Schuldnern sondern<br />

bei sämtlichen risikoarmen Geschäften falsche Steuerungsimpulse. Da insbesondere Pfandbriefbanken<br />

gut besicherte Geschäfte tätigen, welche dann günstig mit Hilfe von Pfandbriefen<br />

refinanziert werden können, sind diese von den Nachteilen dieser neuen Kennzahl in vielen<br />

Geschäftsfeldern betroffen. Während Universalbanken die risikoarmen Geschäfte mit risikoreicheren<br />

künftig teilweise quersubventionieren können, steht spezialisierten Banken mit<br />

dem Fokus auf risikoarmem Geschäft diese Option nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Im<br />

Ergebnis ist mit einer wesentlichen Verteuerung des Kreditgeschäftes zu rechnen. Dies wird<br />

sich zwangsläufig in der Margenkalkulation niederschlagen. Eine Verteuerung der Kredite<br />

für alle Kundengruppen, insbesondere aber für solche mit einem risikoarmen Profil, wird die<br />

Folge sein.<br />

Da neben den neuen verschärften Aufsichtsregeln auch mit Themen wie der Bankenabgabe<br />

umgegangen werden muss, ist künftig tendenziell mit sinkenden Eigenkapitalrenditen<br />

bei Banken zu rechnen. Dies wiederum erschwert die so dringend geforderte Stärkung des<br />

harten Kernkapitals. Im Ergebnis könnte dies durchaus eine Kreditverknappung nach sich<br />

ziehen. Inwieweit Wirkungszusammenhänge und negative Kumulationseffekte frühzeitig von<br />

den Regulierungsstellen und der Politik erkannt und berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten.<br />

Das erforderliche Augenmaß zwischen notwendigen Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise<br />

einerseits und der absehbaren und möglichen Negativeffekte für die langfristige Finanzierung<br />

von Kommunalkrediten und <strong>Immobilien</strong>investitionen andererseits scheint aktuell noch nicht<br />

gewährleistet.<br />

Es bleibt daher zu hoffen, dass die verantwortlichen Aufseher den zu erwartenden Konsequenzen<br />

bei der finalen Festlegung der Ausgestaltung und der Höhe der Leverage Ratio hinreichend<br />

Rechnung tragen.<br />

11


12<br />

Solvency II und<br />

Aktivitäten von Versicherern<br />

im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

Julia Schüller und Martin Eibl | PwC


Die Umsetzung der künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen stellt<br />

eine der großen Herausforderungen für die deutsche Versicherungsbranche<br />

dar. Neben den Auswirkungen auf die Entscheidungs- und<br />

Geschäftsprozesse der Versicherer sind auch Dienstleister und Serviceanbieter,<br />

zum Beispiel aus dem <strong>Immobilien</strong>bereich, mittelbar von den<br />

Änderungen betroffen. So werden aktuell die Ausgestaltung und die Höhe<br />

der künftig erforderlichen Eigenmittelunterlegung von Kapitalanlagen<br />

diskutiert. Nach dem derzeitigen Diskussionsstand richtet sich der erforderliche<br />

Eigenmittelbedarf für Investitionen im <strong>Immobilien</strong>bereich nach<br />

der Ausgestaltung der einzelnen Anlage und wird maßgeblich von der<br />

Portfoliozusammensetzung des Versicherers beeinflusst. Einigkeit besteht<br />

darüber, dass diese zukünftigen risikoorientierten Anforderungen von<br />

Solvency II die Kapitalanlageentscheidungen und -portfolien der deutschen<br />

Versicherer maßgeblich verändern werden.<br />

Zukünftige risikobasierte Aufsichtsprinzipen für Versicherungsunternehmen<br />

Knapp eineinhalb Jahre vor der verbindlichen Anwendung der neuen EU-weiten aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen für Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen sowie für<br />

Versicherungsgruppen (Solvency II) befindet sich die finale Ausgestaltung einer Vielzahl der<br />

Regulierungsgebiete in einer entscheidenden Phase. Das Ziel der neuen aufsichtsrechtlichen<br />

Anforderungen ist eine grundlegende Erneuerung und Harmonisierung des europäischen<br />

Versicherungsaufsichtsrechts. Die neuen Solvabilitätsvorschriften orientieren sich dabei,<br />

ähnlich wie bei Basel II in der Bankenaufsicht, an einer Drei-Säulen-Struktur. Diese umfasst<br />

quantitative auf das individuelle Risikoprofil des Versicherungsunternehmen ausgerichtete<br />

Anforderungen (Säule I), qualitative Anforderungen an das Governance System und den<br />

Überprüfungsprozess durch die Aufsichtsbehörde (Säule II) sowie weitgehende Transparenz-<br />

Anforderungen durch Berichterstattung an die Aufsichtsbehörden und durch Offenlegungspflichten<br />

(Säule III).<br />

Analog zu den Entwicklungen in der Rechnungslegung und nach Basel II wird ein risikobasierter<br />

Ansatz für die Messung und Steuerung von Risiken eingeführt, der zu einem entsprechenden<br />

Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmens führt. Unter Solvency II<br />

soll dies auf Basis einer ökonomischen Bilanz, der sog. Solvenzbilanz, erfolgen. Im Gegensatz<br />

zu den bisherigen Solvabilitätsvorschriften zur Ermittlung der aufsichtsrechtlich erforderlichen<br />

Eigenmittel (sog. Solvency I), die heute nur bestimmte versicherungstechnische Risikoaspekte<br />

berücksichtigen, soll dies sicherstellen, dass von den Versicherungsunternehmen<br />

Eigenmittel für Risikobereiche, die in der Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt werden, vorgehaltenen<br />

werden. Darunter werden zukünftig auch Risiken aus ihrer Kapitalanlagetätigkeit<br />

fallen (vgl. für die Standardformel SCRMarktrisken und SCRAdressenausfallrisiken in Abbildung 1). Ziel<br />

der neuen Solvabilitätsvorschriften ist es, dass sich unter anderem die Zusammensetzung des<br />

Kapitalanlagenportfolios und die mit den einzelnen Anlagen verbundenen Risiken inklusive<br />

des Risikos aus einem Missverhältnis des Asset-Liability-Managements unmittelbar in der<br />

Höhe der vorzuhaltenden Eigenmittel des Versicherungsunternehmens widerspiegeln.<br />

13


14<br />

Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

Anstehende Entwicklungen in der Versicherungsaufsicht mit engem Zeithorizont<br />

Die künftigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen basieren auf einem „prinzipienorientierten<br />

Ansatz“ und werden in einem mehrstufigen Verfahren („Lamfalussy-Verfahren“) auf europäischer<br />

Ebene entwickelt. Am 25. November 2009 wurde mit der Solvency II Rahmenrichtlinie<br />

ein ganzheitliches Regelungswerk verabschiedet, welches nach derzeitigem Diskussionsstand<br />

bis Mitte <strong>2012</strong> in deutsches Recht umgesetzt werden soll. Darüber hinaus ermächtigt<br />

die Solvency II-Rahmenrichtlinie die EU-Kommission, Durchführungsbestimmungen sowie<br />

technische Leitlinien zur konkreten Ausgestaltung der Rahmenrichtlinie zu erlassen. Ziel der<br />

Durchführungsbestimmungen und technischen Leitlinien ist es, eine einheitliche formelle und<br />

materielle Umsetzung in den einzelnen Mitgliedstaaten sicher zu stellen.<br />

Sowohl die einzelnen Aspekte der finalen Ausgestaltung der Detailanforderungen sowie<br />

auch der Zeitpunkt des vollständigen Inkrafttretens von Solvency II werden derzeit von einer<br />

Vielzahl unterschiedlicher Arbeits- und Interessensgruppen diskutiert. Ersteres betrifft unter<br />

anderem die konkreten Detailregelungen hinsichtlich der künftigen Eigenmittelanforderungen<br />

an die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen. Im Fokus der aktuellen Diskussion<br />

stehen dabei die sog. Key Priorities der Versicherungsindustrie (CEA). Auch die notwendige<br />

Kapitalunterlegung von Kreditrisiken und <strong>Immobilien</strong>risiken wird teilweise kritisch hinterfragt.<br />

Hinsichtlich des Inkrafttretens der Solvency II-Anforderungen werden aktuell sowohl<br />

eine Verschiebung vom 1. Januar 2013 auf den 1. Januar 2014 als auch zahlreiche Übergangs-<br />

und Erleichterungsvorschriften diskutiert. Obwohl die zukünftigen Rahmenanforderungen<br />

bekannt und die Detailanforderungen absehbar sind, stellen diese Unsicherheiten in einzelnen<br />

Teilbereichen eine Herausforderung für strategische Anlageentscheidungen von Versicherungsunternehmen<br />

dar<br />

Trotz dieser Unsicherheiten können bereits erste Indikationen auf die Kapitalanlageentscheidungen<br />

im Zusammenhang mit Solvency II beobachtet werden. Deutsche Lebensversicherer<br />

forcieren derzeit sehr stark ihre Aktivitäten im Bereich der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong><br />

über Hypothekendarlehen. So entfallen beispielsweise in Deutschland nach Angaben<br />

des ZIA Zentralen <strong>Immobilien</strong> Ausschuss auf das Kreditvolumen für gewerbliche <strong>Immobilien</strong><br />

im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> von insgesamt € 450 Mio. bereits € 220 Mio. auf<br />

Versicherungsunternehmen.<br />

Weiter abzuwarten bleibt, wann und mit welchen Übergangsvorschriften die Versicherer<br />

Solvency II verbindlich einzuhalten haben. Die in allen Fällen verbleibenden kurzen Zeiträume<br />

werden von den Versicherern derzeit intensiv für die entsprechende Vorbereitungen genutzt.


Solvency II – die Anforderungen stehen fest, die Details werden derzeit<br />

stark diskutiert<br />

Die Ausarbeitung der Detailanforderungen in den sogenannten Durchführungsbestimmungen<br />

und den technischen Leitlinien läuft derzeit auf Hochtouren. Dort wird unter anderem festgeschrieben,<br />

welche Verfahren und Parameter für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen<br />

zukünftig auf das Kapitalanlagenportfolio der Versicherungsunternehmen zwingend anzuwenden<br />

sind.<br />

Im <strong>Immobilien</strong>bereich sind Versicherer neben der direkten Anlage in Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten auch indirekt über Investitionen in Real Estate Investment<br />

Trusts (REITs), <strong>Immobilien</strong>fonds, Beteiligungen, Hypothekendarlehen oder auch im weitesten<br />

Zusammenhang über Hypothekenpfandbriefe investiert. Unter den Solvency II-Anforderungen<br />

könnten sich dabei in Abhängigkeit der Art des Investments künftig unterschiedliche Anforderungen<br />

bezüglich der Höhe der vom Versicherungsunternehmen vorzuhaltenden Eigenmittel<br />

ergeben.<br />

Als Mindestanforderung sind alle Versicherer dazu verpflichtet die aufsichtsrechtliche<br />

Solvenzkapitalanforderung (sog. Solvency Capital Requirement, SCR) mit der sogenannten<br />

Standardformel zu berechnen. Alternativ dazu darf die Ermittlung der Solvenzkapitalanforderung<br />

mit (partiellen) internen Modellen durchgeführt werden, die von der Aufsichtsbehörde<br />

zugelassen wurden. Dies richtet sich dann jeweils nach dem unternehmensindividuellen<br />

Risikoprofil des einzelnen Versicherungsunternehmens. Die Ermittlung der Solvenzkapital-<br />

Schematische Struktur der Standardformel nach QIS 5<br />

SCR Marktrisiken<br />

Anpassung<br />

Mkt Fremdwährungsrisiko<br />

Mkt <strong>Immobilien</strong>risiko<br />

Mkt Zinsänderungsrisiko<br />

Mkt Aktienrisiko<br />

Mkt Kreditrisiko<br />

Mkt Konzentrationsrisiko<br />

Mkt Illiquiditätsrisiko<br />

Quelle: vgl. mit Modifikationen Europäische Kommission<br />

SCR<br />

Basis SCR SCR Operationelle Risiken<br />

SCR Krankenversicherungsrisiken<br />

SCR Marktrisiken<br />

SCR Marktrisiken<br />

SCR Adressenausfallrisiken<br />

SCR Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Untermodule*<br />

Untermodule*<br />

Untermodule*<br />

* ... jeweils weitere Untermodule<br />

15


16<br />

Solvency II und Aktivitäten von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

anforderung setzt dabei auf einer Solvenzbilanz mit besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften<br />

auf, die eine Bewertung sämtlicher Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des<br />

Versicherungsunternehmens, einschließlich versicherungstechnischer Rückstellungen, zu<br />

Marktwerten vorschreibt. Die Solvenzbilanz bildet außerdem die Grundlage für die Ermittlung<br />

eines wesentlichen Teils der vorhandenen Eigenmittel, die den Überschuss der zu Marktwerten<br />

bewerteten Aktiva über die Passiva darstellen. Die Eigenmittel müssen zumindest in<br />

Höhe der Solvenzkapitalanforderung zur Verfügung stehen.<br />

Bei der Ermittlung der Solvenzkapitalanforderung nach der Standardformel sind die<br />

Risiken in sogenannten „Risikomodulen“ und weiteren „Untermodulen“ zu erfassen, die in<br />

der Solvency II-Rahmenrichtlinie festgelegt werden. Bei der Verwendung eines internen<br />

Modells werden darüber hinaus gegebenenfalls weitere Risiken betrachtet, falls der Versicherer<br />

im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit solchen ausgesetzt ist. In der Standardformel<br />

ergeben sich für die jeweiligen Kapitalanlagearten die Kapitalanforderungen auf Ebene des<br />

einzelnen Investments in der Regel aus dem Marktrisikomodul („SCR Marktrisiken“) und<br />

gegebenenfalls dem Adressenausfallrisikomodul, welches nur den tatsächlichen Ausfall von<br />

Geschäftspartnern („SCR Adressenausfallrisiken“) umfasst. Das Marktrisikomodul ist zudem<br />

in die Untermodule Zinsänderungsrisiko, Aktienrisiko, <strong>Immobilien</strong>risiko, Kreditrisiko, Währungsrisiko,<br />

Konzentrationsrisiko, sowie Illiquiditätsrisiko unterteilt. Auf die Solvenzkapitalanforderungen<br />

aus den Fremdwährungs-, Konzentrations- und Illiquiditätsrisiken soll hier<br />

aus Vereinfachungsgründen nicht weiter eingegangen werden.<br />

Die Höhe der Solvenzkapitalanforderung ergibt sich aus der Aggregation der Risikomodule<br />

unter Berücksichtigung von festgeschriebenen Korrelationsannahmen sowie einer „Anpassung“,<br />

die den jeweils unternehmensindividuellen risikomindernden Effekt der zukünftigen<br />

Überschussbeteiligung und der latenten Steuern berücksichtigt. Im Bereich der Kapitalanlagerisiken<br />

wiederum wird auf Ebene des jeweiligen (Unter-)Moduls mittels vorgegebener<br />

Schockszenarien eine Belastung der Marktwerte der Kapitalanlagen simuliert. Für einen<br />

in Euro denominierten Hypothekenpfandbrief beispielsweise resultieren die Solvenzkapitalanforderungen<br />

demnach aus dem Zinsänderungsrisiko und dem Kreditrisiko.<br />

* inkl. Schiffspfandbriefe<br />

Quelle: vdp Erhebungen


SCR Anforderungen – Anzuwendende Module für ausgewählte Kapitalanlagen<br />

Staatsanleihen EU<br />

Staatsanleihen Nicht-EU<br />

Pfandbriefe<br />

Unternehmensanleihen<br />

Hypothekendarlehen<br />

<strong>Immobilien</strong> (direkt)<br />

<strong>Immobilien</strong> (fremdfinanziert)<br />

=<br />

+ / –<br />

Quelle: Eigene Darstellung PwC<br />

Mkt Mkt Mkt Mkt Mkt Mkt<br />

Fremdwährung<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

=<br />

<strong>Immobilien</strong><br />

�<br />

+ / –<br />

Zinsänderung<br />

Direkte Investitionen in Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten werden<br />

derzeit mit einem Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst. Von diversen Interessensverbänden<br />

wird die Höhe dieses Schockszenarios stark kritisiert und eine Reduzierung des<br />

Faktors auf 15 % oder auf das Abstellen auf die Entwicklung des Investment Property Datenbank<br />

(IPD)-Index für das jeweilige Land sowie eine Anpassung der Korrelation zu anderen<br />

Untermodulen gefordert. Ihr Hauptkritikpunkt ist dabei, dass die Festlegung des Faktors sich<br />

überwiegend am volatilen Gewerbeimmobilienmarkt für den Großraum London orientiert und<br />

eine Übertragung auf den deutschen <strong>Immobilien</strong>markt nicht sachgerecht ist. Weiter wird hinterfragt,<br />

dass der 25 %-Schock auf alle <strong>Immobilien</strong> gleichermaßen anzuwenden ist, unabhängig<br />

von der individuellen Lage, der Ausgestaltung der Mietverträge, der Art und Ausstattung<br />

der Immobilie oder ob es sich dabei um gewerblich oder privat genutzte <strong>Immobilien</strong> handelt.<br />

Diese Differenzierung entsprechend der tatsächlichen Risiken einzelner <strong>Immobilien</strong> bleibt im<br />

Rahmen der Standardformel unberücksichtigt.<br />

Als ein weiterer Nachteil wird die Nichtberücksichtigung der üblicherweise langen Haltedauer<br />

von <strong>Immobilien</strong> für die Ermittlung der gesamten Duration der Aktivseite der Versicherungsunternehmen<br />

und der somit fehlenden Ausgleichswirkung für das Zinsänderungsrisiko<br />

gesehen. Da das Zinsänderungsrisiko sowohl Auswirkungen einer Änderung des Zinsniveaus<br />

auf die Aktivseite als auch auf die Passivseite (durch Berücksichtigung eines Zins-Schock-<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

+ / –<br />

in SCR<br />

Adressenausfall<br />

�<br />

+ / –<br />

Keine Vor- und Nachteile in Abhängigkeit der von der Art der Kapitalanlage<br />

Vor- und Nachteile in Abhängigkeit von der Art der Kapitalanlage<br />

Aktien Kredit Konzentration<br />

�<br />

�<br />

�<br />

+ / –<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

+ / –<br />

17


18<br />

Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

szenarios, das gleichermaßen auf die Marktwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />

wirkt) der Versicherer berücksichtigt, können bei einer optimalen Ausgestaltung des<br />

Aktiv-Passiv-Verhältnisses kapitalreduzierende Effekte erreicht werden. Steigende (fallende)<br />

Zinsen führen in der Regel zu einem Rückgang (Anstieg) der Marktwerte von festverzinslichen<br />

Wertpapieren und versicherungstechnischen Rückstellungen. Bei korrespondierenden Durationen<br />

auf der Aktiv- und Passivseite dürfte die Kapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul<br />

als eher moderat anzusehen sein. Diese beiden Faktoren könnten, in Abhängigkeit von der<br />

Zusammensetzung eines einzelnen Kapitalanlageportfolios, <strong>Immobilien</strong> gegenüber anderen<br />

Anlagemöglichkeiten bezogen auf deren Eigenmittelbedarf des Versicherungsunternehmens<br />

benachteiligen. Alternativ dazu haben Versicherungsunternehmen jedoch wie oben erwähnt<br />

die Möglichkeit, ihr individuelles <strong>Immobilien</strong>risiko, nach Zustimmung der Aufsichtsbehörde,<br />

über ein (partiell) internes Modell abzubilden.<br />

Neben der direkten Investition in einzelne Objekte, sind Versicherungsunternehmen auch<br />

indirekt über REITs und <strong>Immobilien</strong>fonds im <strong>Immobilien</strong>bereich investiert. Bei der Ermittlung<br />

der Solvenzkapitalanforderungen ist grundsätzlich nach dem sog. „Look-Through-Approach“<br />

vorzugehen. Dies erfordert eine Durchschau auf die einzelnen Vermögenswerte innerhalb<br />

verschiedener „Anlagevehikel“ bis auf die darin enthaltenen Zielinvestitionen. Die über REITs<br />

oder <strong>Immobilien</strong>fonds entsprechend der Anteilsquote der Versicherungsunternehmen gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> sind, analog den direkten Investitionen, dem Schockszenario von 25 % zu<br />

unterziehen. Zwingende Voraussetzung hierfür ist, dass die Versicherer die dafür erforderlichen<br />

Informationen über die im Anlagevehikel enthaltenen Anlagen (ggf. über mehrere Anlageebenen)<br />

zeitnah und mit entsprechendem Detaillierungsgrad erhalten, um die Berechnung<br />

der Solvenzkapitalanforderungen vornehmen zu können. Liegen diese Informationen nicht vor,<br />

so sind die entsprechenden Anteile an den betroffenen REITs oder <strong>Immobilien</strong>fonds wie Aktien<br />

zu behandeln und mit dem Stressfaktor des Aktienrisikomoduls von derzeit 40 % bei der<br />

Solvenzkapitalanforderung zu berücksichtigen.<br />

Eine weitere verbreitete Form der Investition im <strong>Immobilien</strong>bereich durch Versicherer<br />

stellen Beteiligungen in Form von Anteilen an <strong>Immobilien</strong>verwaltungsgesellschaften oder<br />

Anteilen an Unternehmen im <strong>Immobilien</strong>-Projektentwicklungsbereich dar. Zur Ermittlung<br />

der Solvenzkapitalanforderungen wird in der Regel der Stressfaktor aus dem Aktienrisikomodul<br />

von derzeit 40 % unterstellt. Davon abweichend darf bei strategischen Beteiligungen des<br />

Versicherungsunternehmens ein geringerer Stressfaktor von 22 % angesetzt werden. Dies<br />

führt zu der von der Versicherungsindustrie vorgetragenen Einschätzung, dass es sich bei solchen<br />

Investitionen grundsätzlich um Kapitalanlagen strategischer Natur handle.<br />

Für die vorgenannten Anlagen könnte nach dem aktuellen Diskussionsstand bei der Solvenzkapitalanforderung<br />

zukünftig auch Fremdfinanzierung risikoerhöhend zu berücksichtigen<br />

sein. Dies führt dazu, dass je nach Ausgestaltung eine Behandlung als Aktie bzw. eine rechnerische<br />

Berücksichtigung des Verschuldungsgrades durch Vervielfachung des <strong>Immobilien</strong>-<br />

Schockszenarios erfolgen muss. Nach der Meinung einiger Kritiker aus Branchenkreisen führt<br />

dies dazu, dass bereits Beteiligungen ab einem Euro Fremdfinanzierung für Versicherungsunternehmen<br />

mit Blick auf den entsprechenden Eigenmittelbedarf unattraktiv werden.


Indirekte Auswirkungen auf <strong>Immobilien</strong>finanzierungen ergeben sich auch durch Investitionen<br />

der Versicherungsunternehmen in Hypothekenpfandbriefe und Hypothekendarlehen. Deutsche<br />

Versicherungsunternehmen sind eine der größten Investorengruppen im Hypothekenpfandbriefmarkt<br />

und tragen hierdurch wesentlich zu der für die Banken notwendige Refinanzierung<br />

ihrer Hypothekenkredite zur Finanzierung von privaten und gewerblichen <strong>Immobilien</strong><br />

bei. Die Eigenmittelanforderungen nach Solvency II resultieren in erster Linie aus dem jeweils<br />

innewohnenden Kreditrisiko. Die rechnerische Ermittlung erfolgt durch Multiplikation des<br />

Marktwertes der Anlage mit ihrer modifizierten Duration und einem ratingabhängigen Faktor.<br />

Für eine Unternehmensanleihe mit einer modifizierten Duration von 10 Jahren und einem<br />

S&P-Rating von AA (ratingabhängiger Faktor 1,1 %) errechnet sich somit ein Solvenzkapitalanforderung<br />

in Höhe von 11,0 %. Eine reduzierter Faktor darf auf Hypothekenpfandbriefe mit<br />

einem Rating der höchsten Kategorie (z.B. S&P AAA) angewendet werden. Dieser beträgt im<br />

Vergleich zu Unternehmensanleihen mit der gleichen Ratingeinstufung 0,6 % anstatt 0,9 %.<br />

Von Seiten der deutschen Versicherungsbranche wird die Benachteiligung langfristiger<br />

Anlagen aufgrund der Berücksichtigung der modifizierten Duration im Kreditrisiko stark kritisiert.<br />

Insbesondere Lebensversicherer wollen aus Asset-Liability-Management-Überlegungen<br />

die Durationslücke zwischen den Kapitalanlagen und ihren versicherungstechnischen Verbindlichkeiten<br />

minimieren, um dadurch eine deutliche Reduzierung des Zinsänderungsrisikos<br />

zu erreichen (siehe Ausführungen oben). Weitere Kritikpunkte sind, bezogen auf die Pfandbriefe,<br />

dass lediglich AAA-Papiere eine Besserstellung gegenüber anderen Schuldtiteln genießen.<br />

Darin wird vor allem ein Nachteil im Vergleich zu Staatsanleihen von Mitgliedstaaten<br />

der EU (sowie Anleihen der Landesregierungen und Anleihen öffentlicher Institutionen des<br />

Staates) gesehen, die nach aktuellem Diskussionsstand keine Kapitalanforderung für das<br />

Kreditrisiko zu berücksichtigen haben.<br />

Anders stellt sich der Sachverhalt hingegen für Hypothekendarlehen dar. Das Ausfallrisiko<br />

des Schuldners aus einer Hypothekenverpflichtung wird nicht über das Marktrisikomodul<br />

sondern über das Adressausfallrisikomodul ermittelt. Die Marktwerte der Hypothekendarlehen<br />

werden mit einem Schock von 15 % gestresst. Die für die Besicherung der Darlehen eingetragenen<br />

Grundpfandrechte dürfen im Adressenausfallrisikomodul kapitalreduzierend berücksichtigt<br />

werden. Dabei wird der Zeitwert der dahinterstehenden Sicherheit mit dem im Untermodul<br />

für <strong>Immobilien</strong>risiken anzuwendenden Schockszenario in Höhe von 25 % gestresst.<br />

Lediglich die Differenz aus der Hypothekenverpflichtung und dem Wert der „gestressten“<br />

Sicherheit wird dem Schockszenario in Höhe von 15 % unterzogen. Dies hat eine deutliche<br />

Reduzierung der Solvenzkapitalanforderungen für Hypothekendarlehen zur Folge, die in<br />

Abhängigkeit von der Besicherung sogar gegen null gehen kann. Dabei sind an die Besicherung<br />

besondere Anforderungen geknüpft, etwa an das Recht des Versicherers, die hinterlegte<br />

Sicherheit bei einem Ausfall des Kreditnehmers zu liquidieren oder das rechtliche Eigentum<br />

an der Sicherheit erwerben zu können. Eine deutsche erstrangige Grundschuld erfüllt diese<br />

Anforderungen. Für durch Dritte gestellte Sicherheiten darf nur eine teilweise Berücksichtigung<br />

erfolgen. Die üblicherweise langen Laufzeiten von Hypothekendarlehen können sich<br />

außerdem positiv auf das Verhältnis der Durationen auf der Aktiv- und Passivseite auswirken.<br />

19


20<br />

Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

Dies führt möglicherweise dazu, dass Versicherungsunternehmen in diesem Bereich verstärkt<br />

als direkte Anbieter von Hypothekendarlehen auftreten und damit zu anderen Marktteilnehmern<br />

in Konkurrenz treten. Bei dieser Entscheidung werden Versicherer neben dem entsprechenden<br />

Aufwand für Vertrieb und Verwaltung auch eine angemessen Zusammensetzung des<br />

Kapitalanlageportfolios und zielgerichtete Abbildung in Risikomanagement und -steuerung zu<br />

berücksichtigen haben.<br />

Aufgrund der Zinssensitivität der Marktwerte von Hypothekenpfandbriefen und Hypothekendarlehen<br />

sind für diese darüber hinaus Zinsänderungsrisiken aus dem Marktrisikomodul<br />

zu berücksichtigen.<br />

In der nachfolgenden Grafik werden die aus dem Kreditrisiko resultierenden Kapitalanforderungen<br />

für unterschiedliche Anlagen beispielhaft für eine Duration von fünf und zehn Jahren<br />

dargestellt. Als Vergleichsgrößen werden die Kapitalanforderungen für <strong>Immobilien</strong> aus dem<br />

<strong>Immobilien</strong>risiko sowie für Hypothekendarlehen aus dem Adressausfallrisiko aufgeführt.<br />

Untermodul Mkt Kreditrisiko<br />

<strong>Immobilien</strong> 25<br />

Duration 5 Jahre<br />

Hypothekendarlehen 15<br />

Staatsanleihen EU<br />

Pfandbriefe (AAA)<br />

Unternehmensanleihen (AAA)<br />

Pfandbriefe (AA)<br />

Unternehmensanleihen (AA)<br />

Staatsanleihen Nicht-EU (BBB)<br />

Unternehmensanleihen (BBB)<br />

Quelle: Eigene Darstellung PwC; vereinfachte Darstellung, Angaben in Prozent.<br />

Duration 10 Jahre<br />

40 30 20 10 0<br />

0 10<br />

20 30 40<br />

Hypothekendarlehen 15<br />

<strong>Immobilien</strong> 25


Zur Ermittlung der Solvenzkapitalanforderungen aus dem Marktrisikomodul in Summe („SCR<br />

Marktrisiken“), sind die auf Ebene eines einzelnen Investments ermittelten Kapitalanforderungen<br />

unter Berücksichtigung von Korrelationseffekten zu aggregieren. Die Ergebnisse der<br />

fünften quantitativen Auswirkungsstudie zu Solvency II (QIS 5) haben gezeigt, dass für die<br />

Versicherungsunternehmen bei der Aggregation der Untermodule innerhalb des Marktrisikomoduls<br />

beispielsweise ein Diversifikationseffekt in Höhe von 36 % SCR-mindernd berücksichtigt<br />

werden durfte (EIOPA QIS 5 Ergebnisse Einzelunternehmen über alle Sparten). Weitere<br />

kapitalmindernde Effekte resultieren nachweislich aus der Aggregation der übrigen Risikomodule<br />

sowie bei der Berücksichtigung der Entwicklung der künftigen Überschussbeteiligung,<br />

d.h. eine entsprechende Beteiligung der Versicherungsnehmer an den angenommen Schockszenarien.<br />

Die dabei auftretenden Diversifikationseffekte und risikomindernden Effekte der<br />

zukünftigen Überschussbeteiligung und der latenten Steuern sind jedoch sehr stark von den<br />

individuellen Gegebenheiten des einzelnen Versicherungsunternehmens abhängig. Damit wirken<br />

sich die zukünftigen Solvenzkapitalanforderungen trotz der einheitlichen Schockszenarien<br />

sehr unterschiedlich aus. Dies erschwert die Vergleichbarkeit einer einzelnen Kapitalanlage,<br />

ob diese den Risiko-/Renditeanforderungen gerecht wird, da unternehmensindividuell unterschiedlich<br />

viele Eigenmittel erforderlich sein werden.<br />

Die Festlegung der künftigen Asset-Allokation und somit die Anforderungen an die Ausgestaltung<br />

der Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen wird zukünftig maßgeblich durch<br />

die Auswirkungen der jeweiligen Kapitalanlageprodukte auf die Solvenzkapitalanforderungen<br />

bestimmt werden. Dabei werden zunehmend Diversifikationseffekte verschiedener Anlageklassen<br />

in den Fokus rücken und damit die Analyse einzelner Kapitalanlagen zunehmend auf<br />

eine Portfoliobetrachtung und -steuerung verlagern. Darüber hinaus bestehen jedoch weitere<br />

zentrale Entscheidungskriterien (Rendite, Erzielung des Mindestgarantiezinses, Asset-Liability-<br />

und Risikomanagement), die im Rahmen der Festlegung der Kapitalanlagestrategie von den<br />

Versicherungsunternehmen in den Entscheidungsprozess mit einfließen. So wird beispielsweise<br />

im Rahmen einer unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (Own<br />

Risk and Solvency Assessment, ORSA) das Versicherungsunternehmen zukünftig auch die<br />

Angemessenheit der ermittelten Solvenzkapitalanforderung für das individuelle Risikoprofil<br />

analysieren und das Ergebnis der Aufsichtsbehörde offenlegen müssen. Die Versicherer<br />

werden dabei die Angemessenheit ihrer Kapitalallokation und die von ihrer individuellen<br />

Risikotragfähigkeit und -toleranz abgeleiteten, selbst definierten Limitierungen untersuchen.<br />

Dies wird auch in die Zukunft gerichtete mehrjährige Szenariobetrachtungen umfassen,<br />

um sicherzustellen, dass die Eigenmittelanforderungen auch mittelfristig durch eine angemessene<br />

Kapitalanlagezusammensetzung, auch passend zur Asset-Liability-Management-<br />

Planung, bedeckt werden.<br />

21


22<br />

Der Solvency Pfandbriefmarkt II und Aktivitäten 2010/<strong>2011</strong> von Versicherern im <strong>Immobilien</strong>-Segment<br />

Ausblick<br />

Die Ergebnisse der fünften quantitativen Auswirkungsstudie (QIS 5) haben gezeigt, dass die<br />

Versicherungsunternehmen für ihr aktuelles Risikoexposure auf der Aktivseite ausreichend<br />

kapitalisiert sind. Welche Auswirkungen Solvency II auf die künftigen Investitionsentscheidungen<br />

von Versicherungsunternehmen haben wird, lässt sich derzeit noch nicht genau abschätzen.<br />

Entscheidend werden hier die finale Detailanforderungen der Standardformel sein<br />

bzw. in welchem Maße Versicherungsunternehmen ihre Kapitalanlagerisiken als Alternative<br />

dazu über ein (partielles) internes Modell abbilden werden. Auch bei Anwendung der Standardformel<br />

wird es darauf ankommen, wie der jeweilige Versicherer über die reine Berechnung<br />

der Eigenmittelanforderung hinaus eine eigene ökomische Betrachtung anstellt und<br />

diese seinen Steuerungs- und Entscheidungsprozessen zu Grunde legt. Diese wird voraussichtlich,<br />

einem Zweistufenansatz folgend, eine Prüfung, ob das Versicherungsunternehmen<br />

sich bestimmte Kapitalanlagen von den Eigenmittelanforderungen her leisten kann, und die<br />

entsprechende Abbildung in der Risikosteuerung umfassen. Mit Blick auf direkte und indirekte<br />

Investitionen in <strong>Immobilien</strong> bleibt in diesem Zusammenhang abzuwarten, ob die Europäische<br />

Kommission eine Reduzierung des im <strong>Immobilien</strong>-Schockszenario anzuwendenden<br />

Stressfaktors von 25 % und möglicherweise auch eine Unterscheidung zwischen Gewerbe-<br />

und Wohnimmobilien in den Durchführungsmaßnahmen aufnehmen wird. Die derzeitige<br />

Unsicherheit für die dargestellten Detailbereiche dürfte derzeit noch zu entsprechender Zurückhaltung<br />

bei Investitionsentscheidungen der Versicherungsunternehmen führen.<br />

Neben den künftigen Solvenzkapitalanforderungen werden Versicherungsunternehmen<br />

jedoch auch künftig bei ihren Investitionsentscheidungen auf die Rendite und weitere Aspekte<br />

achten, da insbesondere die deutschen Lebensversicherer die Mindestverzinsung gegenüber<br />

den Versicherungsnehmern zu erfüllen haben. Die Bedeutung des Asset-Liability-Managements<br />

wird auch unter Solvency II noch weiter zunehmen.<br />

Dennoch könnten sich ohne die Berücksichtigung der dargestellten Einflussparameter auf<br />

die Solvenzkapitalanforderung auf Einzelinvestmentebene folgende Optimierungsanreize<br />

für die Versicherungsunternehmen ergeben:<br />

Mit dem derzeitigen Stressfaktor von 25 % im <strong>Immobilien</strong>-Schockszenario dürften direkte<br />

und indirekte Investitionen in <strong>Immobilien</strong> an Attraktivität gegenüber anderen Anlagemöglichkeiten<br />

einbüßen. Dies wird zudem durch die Nichtberücksichtigung der oft langfristig<br />

orientierten Haltedauern erschwert, die sich negativ auf das Aktiv-Passiv-Verhältnis und<br />

damit auch negativ in der Solvenzkapitalanforderung aus dem Zinsrisikomodul niederschlägt.


Sofern bei REITs und <strong>Immobilien</strong>fonds, die keine zeitnahe Durchschau auf die Zielinvestments<br />

erlauben, das Aktienrisiko (40 %) anzuwenden ist, dürfte dies zu einer allgemeinen<br />

Forderung der Versicherer nach höherer und schnellerer Transparenz führen oder die<br />

Versicherer könnte diese Anlagearten nach dem aktuellen Diskussionsstand wegen ihres<br />

Eigenmittelbedarfs vergleichsweise benachteiligen.<br />

Versicherer dürften verstärkt Emittenten-Ratings im unteren Investment Grade Bereich<br />

kritisch analysieren, da diese zu hohen Kapitalanforderungen führen. Gleichermaßen stellt<br />

diese Analyse einen wichtigen Aspekt von Risikomanagement und -steuerung dar und wird<br />

auch im Rahmen der angemessenen Kapitalanlagezusammensetzung gefordert. Mit Blick<br />

auf das Kreditrisiko kann dabei für den Bestand von festverzinslichen Wertpapieren, durch<br />

eine Reduzierung der Duration, die Solvenzkapitalanforderung aus dem Kreditrisiko vermindert<br />

werden (lange Laufzeiten erhöhen die Kapitalanforderungen durch den Barwerteffekt).<br />

Aufgrund der „Nicht-Berücksichtigung“ von Kredit- und Konzentrationsrisiken bei Investitionen<br />

in Anleihen von EU-Mitgliedsstaaten dürfte die Fokussierung auf diese Investitionen<br />

weiter steigen und damit auch direkte Konkurrenz zu anderen Anlageformen darstellen.<br />

Dabei wird allerdings zu berücksichtigen sein, dass entsprechende Risiken im Rahmen der<br />

unternehmenseigenen Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (ORSA), unabhängig von den<br />

Eigenmittelanforderungen aus der Standardformel, zu berücksichtigen sein werden. Dies<br />

dürfte dazu führen, dass trotz niedrigerer SCR-Anforderungen bei einer wirtschaftlichen<br />

Betrachtung andere, ökonomisch sinnvollere Anlageentscheidungen getroffen werden.<br />

Indirekte <strong>Immobilien</strong>finanzierung über die Vergabe von Hypothekendarlehen durch Versicherungsunternehmen<br />

dürften zu Lasten der Investitionen in <strong>Immobilien</strong> deutlich zunehmen.<br />

23


24<br />

Wohnimmobilienfinanzierung<br />

in Deutschland – Erfolgsfaktoren<br />

im Wettbewerb<br />

Dr. Louis Hagen und Dr. Benno-Eide Siebs | Münchener Hypothekenbank


Wohnimmobilien in Deutschland haben derzeit Konjunktur. Investoren,<br />

Eigennutzer und <strong>Immobilien</strong>finanzierer, sie alle zeigen verstärkt Interesse<br />

an Häusern und Wohnungen. Ausgelöst wurde dieses Interesse durch<br />

die Finanzmarktkrise, deren Auswirkungen bis heute zu spüren sind.<br />

Die europäische Staatsschuldenkrise, Diskussionen um die Zukunft des<br />

Euro, Befürchtungen vor einer weiter steigenden Inflation und niedrige<br />

Hypothekenzinsen haben daher die Attraktivität von deutschen Wohnimmobilien<br />

erhöht. Denn anders als in vielen Staaten Europas und der Welt<br />

blieb der deutsche Wohnimmobilienmarkt von den Folgen der Finanzmarktkrise<br />

weitgehend verschont. Mit dieser Entwicklung haben sich die<br />

Gewichte in der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> wieder verschoben. 2007<br />

erreichten Wohnimmobilien weniger als 30 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens<br />

der deutschen Pfandbriefbanken bei <strong>Immobilien</strong>. 2010<br />

war dieser Anteil wieder auf 43 Prozent angewachsen. Geschäftsstrategisch<br />

rückte die Wohnimmobilienfinanzierung damit wieder stärker ins<br />

Blickfeld von Banken, da sie vergleichsweise risikoarm ist.<br />

Welche Kompetenzen im Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung in<br />

Deutschland erforderlich sind, um nachhaltig erfolgreich zu sein, soll in<br />

diesem Beitrag beleuchtet werden.<br />

Der Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen in Deutschland<br />

Rund die Hälfte des privaten Vermögens der Deutschen entfällt auf Wohneigentum. Dessen<br />

Erwerb wird in der Regel zum überwiegenden Teil kreditfinanziert. Im Durchschnitt leihen<br />

sich Eigenheimkäufer etwa drei Viertel des gesamten Finanzierungsvolumens. In den letzten<br />

Jahren hat sich dieser Anteil leicht erhöht, was vor allem auf die niedrigen Darlehenszinsen<br />

zurückgeführt wird. Alle <strong>Immobilien</strong>darlehen für Häuser und Wohnungen in Deutschland<br />

zusammengenommen erreichen ein Volumen von 1,1 Billionen Euro. Das ist etwa die Hälfte<br />

des gesamten Volumens der an deutsche Unternehmen und Privatpersonen ausgereichten<br />

Kredite.<br />

Auffällig ist jedoch, dass dieser beeindruckende Markt der Wohnimmobilien-Finanzierung<br />

in den letzten zehn Jahren fast nicht mehr gewachsen ist. Das gesamte Kreditvolumen für<br />

Wohnimmobilien liegt heute lediglich um gut 35 Milliarden Euro oder 3,2 Prozent über dem<br />

Niveau des Jahres 1999. Vergleicht man das Neugeschäft der <strong>Immobilien</strong>finanzierer, so wurde<br />

1999 sogar ein um 30 Milliarden Euro höheres Volumen vergeben als 2010. Trotz anziehender<br />

Nachfrage nach Wohnimmobilien hat sich also das gesamte Marktvolumen nicht weiterentwickelt.<br />

<strong>Immobilien</strong>märkte und <strong>Immobilien</strong>finanzierungsmärkte beeinflussen sich gegenseitig.<br />

Vor allem in den USA sowie in einigen europäischen Ländern haben auch die Banken einen<br />

<strong>Immobilien</strong>boom mit großzügiger Kreditvergabe und lockeren Standards gefördert. In<br />

Deutschland hat es diese großzügige Kreditvergabepraxis mit allen ihren negativen Folgen<br />

für die Kredit- und Volkswirtschaft nicht gegeben. Der Grund ist das deutsche System der<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung, das sich vor allem in zweierlei Hinsicht von anderen Ländern unterscheidet:<br />

der langfristigen Zinsbindung und dem nachhaltigen Beleihungswert.<br />

25


26<br />

Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />

Etwa zwei Drittel aller Wohnimmobiliendarlehen in Deutschland haben eine feste Zinsbindung<br />

von fünf Jahren und mehr. Das schützt die Kunden vor Zinsänderungen. Der Beleihungswert<br />

verbessert die Sicherheit für die Banken. Dieser ist der Wert einer Immobilie samt Grundstück,<br />

der unabhängig von Marktschwankungen dauerhaft erzielt werden kann. Beide Instrumente<br />

tragen dazu bei, dass Überschuldungen nahezu ausgeschlossen werden und sich<br />

der Finanzierungsmarkt ausgeglichener entwickeln kann. Es gibt kein Subprime-Segment in<br />

Deutschland. Die Bewertung nach den Vorschriften der Beleihungswertermittlungsverordnung<br />

schafft zudem einen Anreiz, einen höheren Anteil an Eigenkapital für den Erwerb einer<br />

Immobilie aufzuwenden. Damit werden die Hypothekenzinsen günstiger, da die Bank den von<br />

ihr finanzierten Anteil günstiger refinanzieren kann, etwa über die Ausgabe von Pfandbriefen.<br />

Hinzu kommt, dass es in Deutschland ein breites und qualitativ gutes Angebot an Mietwohnungen<br />

gibt. Trotz des in vielen Umfragen immer wieder bekundeten Wunsches nach<br />

einem eigenen Heim gibt es in der Regel genügend Alternativen, so dass die Wohneigentumsquote<br />

seit Jahren bei 43 Prozent verharrt. Der breite Mietwohnungsmarkt ermöglicht<br />

den meisten Menschen, ihre Wohnbedürfnisse auch in einer Mietwohnung erfüllt zu sehen.<br />

Zugleich dämpft er die Nachfrage nach risikoreicheren Krediten. Auch das trägt dazu bei,<br />

den Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen insgesamt zu stabilisieren.<br />

Das Potenzial für eine Ausweitung der Finanzierungsvolumina bei Wohnimmobilien wird<br />

also aller Voraussicht nach auch künftig begrenzt sein. Änderungen in der Kreditvergabepraxis<br />

sind ebenfalls nicht zu erwarten. Selbst nach dem Ausbruch der Finanzmarktkrise<br />

haben sich in Deutschland die Kriterien für die Vergabe von Wohnimmobilienfinanzierungen<br />

nicht verändert. In vielen anderen Staaten gibt es hingegen nicht so feste Bewertungsmaßstäbe.<br />

Insgesamt hat das stabile Umfeld mit dazu beigetragen, dass am deutschen Wohnimmobilienmarkt<br />

bisher große Übertreibungen wie in den USA oder Spanien ausgeblieben sind.<br />

Er bietet somit eine gute Ausgangsbasis für das Geschäftsfeld Wohnimmobilienfinanzierung<br />

und ist ein Grund für den intensiven Wettbewerb auf diesem Gebiet. Wer sich in der Wohnimmobilienfinanzierung<br />

nachhaltig behaupten will, benötigt daher ein Geschäftsmodell,<br />

das auf allen Ebenen überzeugt. Denn die Anbieter stehen in einem dreifachen Wettbewerb<br />

zueinander: einem Wettbewerb im Vertrieb, in den Refinanzierungssystemen und um kosteneffiziente<br />

Kreditprozesse.<br />

Bankfiliale oder Finanzmakler?<br />

Trotz eines insgesamt nahezu stagnierenden Marktes ist die Zahl der Anbieter, die in der<br />

deutschen Wohnimmobilienfinanzierung miteinander im Wettbewerb stehen, in den letzten<br />

Jahren deutlich gewachsen. Es gibt die klassischen Anbieter: die Verbünde der Sparkassen<br />

und Volksbanken/Raiffeisenbanken, die privaten Geschäftsbanken, die Pfandbriefbanken, die<br />

Bausparkassen sowie zunehmend Versicherungen und Förderbanken. Hinzugekommen sind<br />

Direktbanken sowie als weitere Wettbewerber freie Finanzdienstleister – sogenannte Maklervertriebe<br />

– einschließlich ihrer Online-Plattformen. Die neuen Anbieter und erweiterten<br />

Vertriebsmöglichkeiten sorgen seit einigen Jahren für Furore in einem bis dahin doch eher<br />

ausgeglichenen Marktumfeld.<br />

Im Privatkundengeschäft ist die <strong>Immobilien</strong>finanzierung von strategischer Bedeutung für<br />

die Kundenbindung. Die langfristige Zinsbindung und die lange Laufzeit der Darlehen bieten<br />

immer wieder Ansatzpunkte, die Geschäftsbeziehungen mit dem Kunden zu erweitern. Man<br />

spricht deshalb von der <strong>Immobilien</strong>finanzierung als Ankerprodukt.


Das Internet brachte den Kunden bisher nicht gekannte Informationsmöglichkeiten und<br />

Transparenz über Finanzierungsprodukte und Zinskonditionen. Vor allem über günstige Konditionen<br />

versuchten daher die neuen Anbieter Marktanteile zu gewinnen. Damit trafen sie<br />

den Wunsch vieler Kunden und verschärften den Wettbewerbsdruck weiter. Teilweise wurden<br />

Finanzierungskonditionen unter dem Zinsniveau risikofreier Kapitalanlagen angeboten,<br />

so deutlich hatte die Preissensibilität der Kunden zwischenzeitlich zugenommen. Insgesamt<br />

haben sich die freien Finanzdienstleister auf diese Weise einen signifikanten Marktanteil<br />

erobert. Der Finanzierungsmarkt hat sich dadurch weiter aufgefächert, so dass es derzeit<br />

keinen eindeutigen Marktführer gibt.<br />

Angesichts des rasanten Wachstums der internet-gestützten Vertriebsmöglichkeiten<br />

sahen nicht Wenige die Zukunft der Wohnimmobilienfinanzierung im Internet. Doch während<br />

anfangs manche alteingesessene Anbieter die Bedeutung des Internets unterschätzten, ließen<br />

sich andere von der Euphorie um die neuen Möglichkeiten forttragen. Die hochgesteckten<br />

Erwartungen an den Vertriebsweg Internet haben sich jedoch nicht erfüllt. Von den Kunden<br />

wird das Internet vor allem dazu genutzt, sich über Angebote und Konditionen ausgiebig zu<br />

informieren. Der Anteil an Online-Abschlüssen bei Baufinanzierungen ist gering – und es ist<br />

nicht zu erwarten, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird.<br />

Über den klassischen Vertriebsweg Bankfiliale hinaus haben sich eine Vielzahl weiterer<br />

Vertriebswege im Markt bewährt und etabliert. Dazu gehören die Beratung zu Hause, in einem<br />

speziellen Baufinanzierungs-Beratungscenter oder über das Telefon. Die Wettbewerber sind<br />

dabei nicht an einen bestimmten Vertriebsweg gebunden. Der Unterschied liegt vielmehr in<br />

den Erwartungen und Ansprüchen der Kunden und wie diese durch die Vertriebswege bedient<br />

werden können.<br />

Wer seine <strong>Immobilien</strong>finanzierung über eine Bankfiliale abschließen will, erwartet vor<br />

allem eine qualifizierte Beratung, an deren Ende eine auf den persönlichen Bedarf zugeschnittene,<br />

preisattraktive Finanzierungslösung steht. Vertrauen in die Leistung der Bank – oft ist es<br />

die Hausbank des Kunden – ist dabei meist ein entscheidendes Kriterium. Für die Bank liegt<br />

die Herausforderung darin, den Erwartungen auch nachhaltig gerecht zu werden. Das heißt<br />

zum Beispiel, eine Kondition zu bieten, die im Marktvergleich das in die Bank gesetzte Vertrauen<br />

rechtfertigt.<br />

Demgegenüber ist es der Ansatz der freien Finanzdienstleister, aus der Vielfalt der Angebote<br />

das beste in Preis und Leistung auszuwählen – und zwar unabhängig von einem bestimmten<br />

Anbieter. Diese Unabhängigkeit muss dem Kunden immer wieder glaubhaft vermittelt<br />

werden, da Makler mit verschiedenen Banken zusammenarbeiten und eine Provision für die<br />

von ihnen vermittelte Finanzierung erhalten. Eine Lösung ist hierfür ist die Beratung gegen<br />

Honorar, die jedoch noch nicht stark verbreitet ist.<br />

Auch wenn ein Großteil der Baufinanzierungen heute noch über Bankfilialen abgeschlossen<br />

wird, kann es sich jedoch kein bundesweiter Anbieter mehr leisten, nur auf einen Vertriebsweg<br />

zu setzen, wenn er die Breite des Marktes abdecken will. Die damit verbundenen<br />

Wettbewerbsvorteile können sich jedoch nur dann voll entfalten, wenn über IT-gestützte Prozesse<br />

eine schnelle und zuverlässige Kreditbeantragung und -bearbeitung gewährleistet ist.<br />

Zusätzlich gilt es, das Internet als Informationskanal zur Kundengewinnung auszubauen, da<br />

die Kunden dieses zunehmend intensiv vor Abschluss einer Finanzierung zum Recherchieren<br />

und Vergleichen der Angebote nutzen.<br />

27


28<br />

Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />

Refinanzierungsvorteile ausnützen<br />

Der verschärfte Vertriebswettbewerb wirkt sich auch auf die Margen in der Wohnimmobilienfinanzierung<br />

aus. Vor dem Hintergrund des stagnierenden Marktvolumens sind die Margen<br />

in der Vergangenheit immer weiter zurückgegangen, bis sie das in Europa niedrigste Niveau<br />

erreicht hatten. Auch wenn es inzwischen Anzeichen dafür gibt, dass die Margen einen Boden<br />

erreicht haben, ist davon auszugehen, dass sich das Wettbewerbsumfeld nicht wesentlich verändern<br />

wird und damit der hohe Druck auf die Margen bestehen bleibt. Diese Situation stellt<br />

hohe Ansprüche an die Refinanzierung von Wohnimmobilienkrediten.<br />

In Deutschland stehen sich vor allem zwei Refinanzierungssysteme gegenüber. Die Einlagenrefinanzierung,<br />

die vor allem für klassische Universalbanken und Geschäftsbanken<br />

typisch ist, sowie die Refinanzierung über den Kapitalmarkt, insbesondere durch die Ausgabe<br />

von Pfandbriefen. Die Einlagenrefinanzierung ist dabei das vorherrschende System. Etwa vier<br />

von fünf Wohnimmobiliendarlehen werden über Spar- und andere Einlagen refinanziert. Die<br />

Refinanzierung über Verbriefungen, wie sie vor allem in den USA gebräuchlich ist und dort<br />

für das Platzen der letzten großen <strong>Immobilien</strong>blase mitverantwortlich war, spielt in Deutschland<br />

kaum eine Rolle.<br />

Keines der beiden genannten Systeme ist dem anderen dauerhaft überlegen. Aber je nach<br />

der aktuellen Ausprägung der Zinsstrukturkurve lassen sich zeitweilig Vorteile im Wettbewerb<br />

erzielen. Ein Vorteil der Einlagenrefinanzierung liegt in ihrer relativen Unabhängigkeit vom<br />

Kapitalmarkt, wodurch ein weitgehend stabiler Zufluss an Liquidität gewährleistet wird. Bei<br />

einem normalen, steilen Verlauf der Zinsstrukturkurve ist die Einlagenrefinanzierung grundsätzlich<br />

der Kapitalmarktrefinanzierung überlegen, sofern leistungsfähige Steuerungsverfahren<br />

zum Einsatz kommen. Durch diese können die Volatilitäten der Einlagenkonditionen und<br />

die Verweildauer der Einlagen valide prognostiziert werden. Ein gewisses Restrisiko hinsichtlich<br />

Zinsen und Liquidität verbleibt jedoch und ist in Kauf zu nehmen. Unter dieser Voraussetzung<br />

ist es möglich, bei der Einlagenrefinanzierung im Schnitt höhere Bruttomargen zu<br />

erzielen.<br />

Verflacht sich die Zinsstrukturkurve, verkehrt sich dieser Vorteil ins Gegenteil. Der Abstand<br />

der kurzfristigen Zinsen zu den langfristigen verringert sich oder führt im Extremfall<br />

dazu, dass die langfristigen Zinsen niedriger sind. Damit lässt sich die Refinanzierung der in<br />

Deutschland üblichen langfristigen Festzinsdarlehen durch kurzfristig angelegte Spareinlagen<br />

nicht mehr wirtschaftlich vertretbar darstellen.<br />

Die Refinanzierung über den Pfandbrief ist demgegenüber langfristig angelegt und erzielt<br />

somit eine höhere Fristenkongruenz. Zinsänderungsrisiken können so weitgehend vermieden<br />

werden. Weitere Vorteile des Pfandbriefs sind seine vergleichsweise hohe Liquidität und die<br />

günstigen Einstandsniveaus, die er auch während der Finanzmarktkrise weitgehend behaupten<br />

konnte. Hinzu kommt, dass die Bankenaufsicht mit den Erfahrungen aus der Finanzmarktkrise<br />

ein deutlicheres Augenmerk auf eine möglichst fristenkongruente Refinanzierung legt.<br />

Diesen Wettbewerbsvorteil erkennen immer mehr einlagenfinanzierte Banken und beantragen<br />

eine Lizenz für die Emission von Pfandbriefen. Da klassische Pfandbriefbanken in der<br />

Regel über ein spezialisiertes Geschäftsmodell verfügen, drohen sie gegenüber jenen Instituten<br />

ins Hintertreffen zu geraten, die über die gesamte Palette der Refinanzierungsinstrumente<br />

verfügen können.<br />

Eine andere Möglichkeit, die jeweiligen Refinanzierungsvorteile gezielt zu nutzen, besteht<br />

darin, die Zusammenarbeit innerhalb von Verbundstrukturen effizienter zu organisieren.<br />

Einlagen- und Pfandbriefbanken können so ihre spezifischen Refinanzierungsvorteile noch<br />

stärker zur Geltung bringen und je nach Ausprägung der Zinsstrukturkurve zwischen beiden


Refinanzierungssystemen wechseln, um ihren Kunden preislich und qualitativ die attraktivsten<br />

Angebote zu unterbreiten.<br />

Welche enorme praktische Bedeutung diese Flexibilität hat, zeigt ein Blick auf die Entwicklung<br />

der Kapitalmarktrenditen der vergangenen Jahrzehnte. In der Abbildung lässt sich<br />

deutlich erkennen, dass sich die Zinsstruktur permanent verändert und sich steile und flache<br />

Phasen abwechseln. Eine Bank, die nicht in der Lage ist, diese Veränderungen refinanzierungsseitig<br />

aufzufangen, läuft Gefahr, nicht ausreichend wettbewerbsfähig zu sein.<br />

Entwicklung der Kapitalmarktrenditen seit 1973<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

�<br />

1973<br />

1976<br />

�<br />

1981<br />

1986<br />

Prozesse und Produkte kosteneffizient gestalten<br />

�<br />

��<br />

1991<br />

Quelle: DekaBank, eigene Darstellung<br />

Flexible und individuelle Finanzierungslösungen, schnelle Entscheidungen und eine zuverlässige<br />

und reibungslose Abwicklung werden heute von den Kunden als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt. Um sich als Anbieter im Wettbewerb absetzen zu können, müssen folglich<br />

zusätzlich Alleinstellungsmerkmale identifiziert und als Kernkompetenzen erschlossen werden.<br />

Die Kunst dabei ist es, die erwartete Flexibilität und Individualisierbarkeit in kosteneffiziente<br />

Prozesse zu lenken, um im gegebenen Wettbewerbsumfeld zu wachsen und trotzdem die<br />

erforderliche Profitabilität erzielen zu können.<br />

Das erfordert die Standardisierung und Automatisierung von Prozessabläufen, um insbesondere<br />

im breiten privaten Kundengeschäft durch die Realisierung von Skaleneffekten sowie<br />

durch konsequente Organisationsoptimierungen die Prozesskosten für die Finanzierungsabwicklung<br />

zu senken. Dazu ist es zunächst erforderlich, die Prozesse zu segmentieren, zum<br />

Beispiel nach Komplexität, Vertriebskanälen, Produkten oder unterstützenden Tätigkeiten.<br />

Auf diese Weise lassen sich Kompetenzen bündeln und erforderliche Bearbeitungszeiten in<br />

den jeweiligen Teilprozessen verkürzen. Insgesamt können durch organisatorische Optimierungsmaßnahmen<br />

Produktivitätszuwächse von 20 bis 30 Prozent erzielt werden.<br />

1996<br />

�<br />

2001<br />

�<br />

� 1. Ölpreisschock Okt. 1973<br />

� 2. Ölpreisschock Sept. 1980<br />

� Demokratiebewegung in der DDR<br />

Beginn der Ausreisewelle<br />

� Irak überfällt Kuweit Aug. 1990<br />

� Operation Desert Storm Jan. 1991<br />

� 11. September 2001<br />

� Beginn Irakkrieg März 2003<br />

� Finanzmarktkrise: Insolvenz<br />

Lehman Brothers Sept. 2008<br />

� Tsunami vor Japan, Arabischer<br />

Frühling März <strong>2011</strong><br />

2006<br />

�<br />

�<br />

<strong>2011</strong><br />

flach<br />

neutral<br />

steil<br />

1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 7 Jahre 8 Jahre 9 Jahre 10 Jahre<br />

29


30<br />

Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland – Erfolgsfaktoren im Wettbewerb<br />

Eine wichtige Anforderung hierbei ist es, die Kapazitäten flexibel zu halten. Die Zahl der<br />

täglich eingehenden Darlehensanträge schwankt naturgemäß. Das erfordert operativ ein<br />

möglichst taggenaues Kapazitätsmanagement. So können über den jeweiligen Auslastungsgrad<br />

von einzelnen Organisationseinheiten Spitzenauslastungen und Täler aktiv und exakt im<br />

Tagesgeschäft gesteuert werden, ohne dass es zu Verlusten hinsichtlich Qualität und Zeitdauer<br />

der Kreditabwicklung kommt.<br />

Schließlich hat die Gestaltung der Produktpalette und der Finanzierungsparameter maßgeblichen<br />

Einfluss auf die Komplexität und die damit verbundenen Produktionskosten. Hierfür<br />

eignet sich ein Baukasten-System, vergleichbar den in der Automobilindustrie angebotenen<br />

Sonderausstattungsmöglichkeiten. Ausgehend von einem preisattraktiven Standardangebot<br />

kann durch zusätzliche Ausstattungsvarianten – wie beispielsweise Kreditlaufzeiten über 30<br />

Jahre oder eine Reverse-Option zur Rückauszahlung bereits erfolgter Sondertilgungen – ein<br />

individuelles Produkt geschaffen werden. Der Kunde erhält so ein Angebot, das genau seinen<br />

Wünschen entspricht, aber trotzdem standardisiert ist und damit kostengünstig abgewickelt<br />

werden kann.<br />

Im Rahmen der Produktgestaltung sind auch Produkt-Innovationen ein wichtiger Konzept-<br />

Baustein, um aktuelle Marktentwicklungen aufzugreifen. Zudem schärfen Innovationen das<br />

eigene Profil und fördern die Markenführung im Sinne einer relevanten Differenzierung im<br />

Wettbewerb.<br />

Herausforderungen durch Markt und Politik<br />

In seiner Gesamtheit wirkt der deutsche Wohnimmobilienmarkt ausgeglichen: Es gibt eine<br />

ausreichende Versorgung mit Wohnraum von insgesamt guter Qualität bei moderat steigenden<br />

Kosten für Kauf oder Miete. Der Blick aus großer Höhe ist jedoch trügerisch. Denn je näher<br />

man den Markt betrachtet, desto deutlicher zeigen sich die Unterschiede. Insbesondere nimmt<br />

die Heterogenität des Wohnimmobilienmarktes immer weiter zu.<br />

So differenziert sich die Wohnungsnachfrage vor allem regional weiter aus. Insgesamt werden<br />

in Deutschland zu wenig Häuser und Wohnungen gebaut. Seit Jahren liegen die Zahlen<br />

der Neubauten um rund 50 Prozent unter dem tatsächlichen Bedarf. Die Auswirkungen treffen<br />

vor allem die Ballungsräume und wirtschaftlichen starken Regionen. Dort gibt es schon heute<br />

zum Teil deutliche Anzeichen für Wohnungsknappheit. In Regionen, die durch alte Industrien<br />

geprägt sind, sowie in Teilen Ostdeutschlands wird sich hingegen das Leerstandsrisiko erhöhen.<br />

Damit einhergehend wird sich auch das schon heute ausgeprägte Preisgefälle zwischen<br />

Ballungsräumen und ländliche Regionen sowie zwischen Süden und Norden weiter vertiefen.<br />

Noch immer steigt auch die Zahl der Haushalte in Deutschland. Dies überrascht zunächst,<br />

da die Zahl der hier lebenden Menschen bis 2025 voraussichtlich um über vier Prozent zurückgehen<br />

wird. Immer mehr Menschen leben jedoch in Ein-Personen-Haushalten. In München<br />

zum Beispiel beträgt der Anteil der Alleinlebenden bereits heute über 50 Prozent. Die größte<br />

Gruppe darunter sind jedoch nicht die klassischen Singles, sondern ältere Menschen ab 60<br />

Jahren. Vor dem Hintergrund einer insgesamt alternden Gesellschaft wird sich dieser Trend<br />

weiter ausprägen und sich der Bedarf an altersgerechten Wohnraum erhöhen. Auch hier zeigen<br />

sich ausgeprägte regionale Unterschiede. Während für die westlichen Bundesländer ein<br />

Anstieg um rund 2,5 Millionen Haushalte erwartet wird, ist vor allem in Ostdeutschland die<br />

Entwicklung stark rückläufig.


Die sozio-demografische Entwicklung wird auch die <strong>Immobilien</strong>finanzierer vor neue Herausforderungen<br />

stellen. Immer weniger wird es künftig gelingen, mit einem starren Standardangebot<br />

die Breite des Marktes abzudecken. Vielmehr werden zunehmend Finanzierungen<br />

gefragt sein, die sich bestmöglich an die individuellen Bedingungen anpassen lassen. Das<br />

erfordert eine genaue Kenntnis der lokalen und regionalen Märkte. Überregionale, vor allem<br />

international tätige <strong>Immobilien</strong>finanzierer werden sich deshalb verstärkt auf Verdichtungsräume<br />

konzentrieren. Demgegenüber decken lokale und regionale Kreditinstitute den Finanzierungsbedarf<br />

nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch in den ländlichen und klein-<br />

und mittelstädtischen Regionen ab.<br />

Während diese Veränderungen keine Auswirkungen auf das System der Wohnimmobilienfinanzierung<br />

in Deutschland haben, könnte der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission<br />

für eine Hypothekarkreditrichtlinie, der nun im Europäischen Parlament diskutiert<br />

werden soll, de facto die seit vielen Jahren bewährte Kreditvergabepraxis gefährden. Die EU-<br />

Kommission will den Markt für Finanzdienstleistungen harmonisieren und adressiert in diesem<br />

Zusammenhang auch das Recht auf vorzeitige Rückzahlung eines Darlehens. Zukünftig sollen<br />

vorzeitige Rückzahlungen für den Kunden einfacher und ohne übermäßige Kosten möglich<br />

sein. Dieser Vorschlag würde die bewährte deutsche Festzinskultur bedrohen, da sich die Kosten<br />

der Kreditinstitute für die in Deutschland vorherrschenden langfristigen Festzinskredite<br />

deutlich erhöhen würden und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber variabel verzinsten Finanzierungen<br />

geschwächt wäre.<br />

Das funktionierende und stabile System der Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland<br />

sollte aber nicht ohne Not beschädigt werden. Abgesehen davon besteht keine Notwendigkeit<br />

für eine europaweite Harmonisierung auf diesem Gebiet. Die europäischen Wohnimmobilienfinanzierungsmärkte<br />

sind weitgehend nationale Märkte. Der Anteil grenzüberschreitender<br />

Finanzierungen ist verschwindend gering und es ist nicht zu erwarten, dass sich daran auf<br />

absehbare Zeit etwas ändert. Hinzu kommt: Private Kunden verhandeln lieber mit jemandem,<br />

den sie kennen und vertrauen. Das ist zum Beispiel der Betreuer ihrer Hausbank. Daran kann<br />

und wird keine Regulierung etwas ändern.<br />

Fazit<br />

Der deutsche Markt für Wohnimmobilienfinanzierungen ist im internationalen Vergleich<br />

stabil und in hohem Maße leistungsfähig. Die Stabilität der Wohnimmobilienfinanzierung in<br />

Deutschland gründet vor allem auf der langfristigen Festzinsfinanzierung, der im Beleihungswert<br />

angelegten Nachhaltigkeit sowie dem Umstand, dass in der Regel die Risiken aus den<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierungen in der Bilanz belassen werden. Zusammen begrenzen diese Instrumente<br />

die Finanzierungsrisiken sowohl für den Kunden wie auch für die Finanzierungsgeber.<br />

Die Attraktivität und Bedeutung des Wohnimmobilienfinanzierungsmarktes bedingt einen<br />

intensiven Wettbewerb, der seit einiger Zeit zunehmend schärfer geführt wird. Das begrenzt<br />

zwar einerseits die Ertragsmöglichkeiten, zwingt dafür andererseits Anbieter zu mehr Effizienz.<br />

Die Herausforderung liegt darin, die Effizienz über den gesamten Finanzierungsprozess<br />

stetig weiter zu verbessern, um die Profitabilität des Geschäftsfeldes zu sichern. Für ein Ausweichen<br />

auf ertragsstärkere und damit risikoreichere Finanzierungen bietet der deutsche<br />

Wohnimmobilienmarkt zu wenig Ansatzpunkte. So kann alles in allem die Wohnimmobilienfinanzierung<br />

unter Berücksichtigung der diskutierten Erfolgsfaktoren einen positiven Ergebnisbeitrag<br />

liefern und eine stabile Ertragssäule in dem jeweiligen Geschäftsmodell sein.<br />

31


32<br />

Erfolgsfaktoren in der<br />

internationalen gewerblichen<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Dirk Große Wördemann und Norbert Herrmann | Aareal Bank


Einen Großteil ihrer Zeit verbringen Menschen in Gewerbeimmobilien.<br />

Sie kaufen in Einzelhandelsimmobilien Waren ein, arbeiten in Bürogebäuden<br />

oder genießen ihren Urlaub in Hotels. Gewerbeimmobilien sind für<br />

eine Volkswirtschaft unbestreitbar nützlich und notwendig. Ihre Finanzierung<br />

kann durchaus Gegenstand eines nachhaltig erfolgreichen Geschäftsmodells<br />

sein, wenn einige wesentliche Faktoren berücksichtigt werden.<br />

Grundlage für jedes dauerhaft erfolgreiche unternehmerische Handeln ist zunächst eine<br />

Werteorientierung, die den Menschen in den Mittelpunkt der Aktivitäten stellt. Nachhaltigkeit,<br />

verantwortliches Handeln, Vertrauen, Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche<br />

Integrität sollten die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander, zu den Kunden, den Investoren<br />

und anderen Geschäftspartnern prägen. Dies gilt auch für <strong>Immobilien</strong>finanzierer. Darüber<br />

hinaus gibt es in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung eine Reihe von spezifischen<br />

Erfolgsfaktoren, die im Folgenden vorgestellt werden<br />

Kundenorientierung<br />

Die Orientierung am Kunden und an seinen Bedürfnissen ist für den Erfolg eines Unternehmens,<br />

ganz gleich aus welcher Branche, von entscheidender Bedeutung. Dabei geht es darum,<br />

eine auf den oben genannten Werten basierende dauerhafte Kundenbeziehung aufzubauen.<br />

Die Verlässlichkeit des Unternehmens gegenüber dem Kunden ist das Fundament für eine vertrauensvolle<br />

und langfristige Zusammenarbeit.<br />

Wer nah am Kunden ist und mit ihm eine verlässliche Beziehung hat, kennt auch dessen<br />

Bedürfnisse und Anforderungen. Dies ist in besonderer Weise für die Finanzierer von Gewerbeimmobilien<br />

wesentlich, ist doch jede Immobilie und jede Finanzierung anders und zum Teil<br />

hoch komplex. Ein „Angebot von der Stange“ ist weder sinnvoll noch erfolgversprechend.<br />

Auf welche Gebiete beziehen sich in der Regel die Anforderungen der Kunden?<br />

Preisgestaltung: Dies umfasst nicht nur einfach die Frage nach der Höhe der Margen und<br />

Gebühren, sondern auch die Frage, ob Zinsen festgeschrieben werden oder variabel sind.<br />

Sind sie variabel stellt sich ergänzend die Frage, ob eine Derivat zur Zinsabsicherung abzuschließen<br />

ist.<br />

Strukturierung des Kredits: Dies beinhaltet beispielsweise Fragen zur Kredithöhe, Tranchierungen,<br />

Laufzeit und Verlängerungsoptionen.<br />

Vertragsgestaltung: Hier sind Einzelheiten der Sicherheitenstruktur, der Auszahlungsvoraussetzungen<br />

und Covenants zu diskutieren.<br />

Neben diesen eher fachlichen Fragen ist das Verhalten der Bank ausschlaggebend, das in<br />

Aspekten wie Verlässlichkeit, Schnelligkeit oder der Frage, wie sich eine Bank bei möglichen<br />

Problemen während der Laufzeit der Kredite verhält, zum Ausdruck kommt.<br />

33


34<br />

Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Um diesen vielfältigen Anforderungen des Kunden gerecht zu werden, bedarf es in der Bank<br />

Mitarbeiter, die seine Wünsche und Bedürfnisse nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen<br />

können. Dass die Bankmitarbeiter dabei Experte für das Thema Finanzierung sein müssen,<br />

versteht sich von selbst. Sie müssen aber auch das Geschäftsfeld des Kunden verstehen und<br />

ihm als Experte zur Seite stehen.<br />

Eine Reihe von <strong>Immobilien</strong>investoren ist auf einen bestimmten <strong>Immobilien</strong>typ, z. B. Hotels,<br />

spezialisiert. Fachkenntnisse über das Funktionieren eines Hotelbetriebs sind dann auch für<br />

den <strong>Immobilien</strong>finanzierer unerlässlich, zum einen, um das Anliegen des Kunden und seine<br />

Bedürfnisse besser zu verstehen, zum anderen aber auch, um das Risiko der Bank adäquat<br />

einschätzen zu können.<br />

Kundenorientierung beinhaltet die richtige Ansprache des Kunden. Für einen international<br />

tätigen <strong>Immobilien</strong>finanzierer lassen sich die Kunden in verschiedene Gruppen, nach deren<br />

Investitionsschwerpunkten in Regionen und <strong>Immobilien</strong>typen einteilen und sind demnach<br />

auch unterschiedlich anzusprechen. So gibt es eine Vielzahl von Kunden die überwiegend nur<br />

in ihrem Land tätig sind. Hier muss man die länderspezifischen Besonderheiten, nicht nur in<br />

formalen Bereichen, wie dem Recht, sondern auch in der Kultur und den Marktgegebenheiten<br />

genauestens kennen. Die Nähe zum Kunden, auch in räumlicher Hinsicht durch eine lokale<br />

Präsenz ist hier oft sinnvoll.<br />

Eine weitere Kundengruppe ist die der international aktiven Investoren. Sie investiert in<br />

bestimmten Wirtschaftsräumen, beispielsweise den nordeuropäischen Ländern oder Benelux,<br />

oder in bestimmte Objekttypen über die Grenzen hinweg. Diese Kunden benötigen eine<br />

andere Ansprache durch Mitarbeiter etwa aus einem regionalen Vertriebszentrum heraus, die<br />

die gesamte Region kennen bzw. Mitarbeitern, die auf die jeweilige <strong>Immobilien</strong>art spezialisiert<br />

sind.<br />

Die dritte Gruppe umfasst Kunden, die global und über die verschiedenen <strong>Immobilien</strong>typen<br />

hinweg agieren. Diese Kunden können zentral betreut werden und benötigen nicht die lokale<br />

Vertretung der Bank vor Ort.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Ausführungen zu dem Thema Kundenorientierung haben bereits verdeutlicht, wie wesentlich<br />

die Expertise der Mitarbeiter ist. Dies zieht sich durch die verschiedensten Bereiche und<br />

Aufgaben in einer Bank. Den Mitarbeitern kommt als Trägern der Expertise und natürlich als<br />

Handelnden eine Schlüsselrolle im Unternehmen zu.<br />

Was zeichnet die Mitarbeiter jeden für sich sowie im Team aus, um erfolgreich zu sein? Unter<br />

anderen sind die folgenden Aspekte von entscheidender Bedeutung:<br />

umfangreiche Kenntnisse nicht nur in dem jeweiligen Fachgebiet, sondern darüber hinaus<br />

ebenso Fachwissen in angrenzenden Bereichen,<br />

die Fähigkeit, über das eigene Fachgebiet hinaus vernetzt zu denken,<br />

Fähigkeit und Willen, in einem Team kooperativ und lösungsorientiert sowie kulturübergreifend,<br />

auch in Fremdsprachen, zusammenzuarbeiten,


verantwortungs- und risikobewusstes Handeln,<br />

Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche Integrität,<br />

eine gelungene Mischung im Unternehmen zwischen den verschiedenen Expertengruppen<br />

und persönlichen Eigenschaften.<br />

Dass die Mitarbeiter über umfangreiche Fachkenntnisse in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet<br />

mitbringen müssen, versteht sich von selbst. Das Angebot von Universitäten und Fachhochschulen<br />

in Deutschland in den Bereichen der <strong>Immobilien</strong>wirtschaft hat sich in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich vermehrt und verbessert. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung können<br />

zahlreiche Kenntnisse und detailliertes Know-how erst durch praktische Erfahrungen gewonnen<br />

werden. Hierzu zählen beispielsweise genaue Kenntnisse der Märkte und des Wettbewerbs.<br />

Viele Anforderungen ändern sich stetig, so dass auch in unserer Branche die Formel<br />

des „lebenslangen Lernens“ gültig ist.<br />

Fachwissen darf sich aber nicht nur auf das eigene Fach- und Aufgabengebiet beschränken.<br />

Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ist oft unabdingbar, um Kollegen aus anderen<br />

Fachbereichen zu verstehen und die Aufgaben und Projekte erfolgreich zu bewältigen. Es<br />

kommt darauf an, über das eigene Gebiet hinaus vernetzt zu denken. Ferner müssen die Fähigkeit<br />

und der Willen, in einem Team sowie zwischen den verschiedenen Bereichen kooperativ<br />

und lösungsorientiert zusammenzuarbeiten, gegeben sein. Die Ziele des Unternehmens dürfen<br />

bei Meinungsverschiedenheiten und Differenzen nicht aus dem Blick geraten und die einzelnen<br />

Abteilungen dürfen nicht nur ihr Partialinteresse sehen und verfolgen.<br />

Die kooperative Zusammenarbeit macht als ein Beispiel deutlich, welch entscheidende<br />

Bedeutung die Wertorientierung wie Fairness, Aufgeschlossenheit, Toleranz und persönliche<br />

Integrität haben. In einem international tätigen Unternehmen sind Aufgeschlossenheit und<br />

Toleranz gegenüber Menschen anderer Länder, ihre Gewohnheiten und Kulturen natürlich<br />

besonders wertvoll. Verantwortungsvolles und risikobewusstes Handeln ergänzen den genannten<br />

Wertekanon als wichtige Elemente und stellen zentrale Voraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

Unternehmen dar.<br />

Zudem ist eine gelungene Mischung von Mitarbeitern im Unternehmen von Bedeutung.<br />

Dies bedeutet nicht nur, dass die richtige Mischung an Expertise vorhanden sein muss, sondern<br />

auch eine gelungene Mischung an persönlichen Eigenschaften. Eine kurze Überlegung<br />

hierzu: Wer immer nur Mitarbeiter einstellt, die dieselben Charaktereigenschaften wie er<br />

selbst aufweisen, der wird zwar mit diesen in der Regel gut zurechtkommen, aber sich auch<br />

Möglichkeiten für Neues und neuen Ideen verschließen und eventuelle Fehlentwicklungen<br />

möglicherweise nicht rechtzeitg genug erkennen.<br />

Diese Überlegungen zeigen die Bedeutung, die einem guten Personalmanagement und<br />

der Fortbildung und Weiterentwicklung von Mitarbeitern, nicht nur in fachlicher, sondern auch<br />

in persönlicher Hinsicht, zukommen, auf.<br />

35


36<br />

Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Information und Wissen<br />

Neben diesen Wissensbereichen sind für einen international tätigen <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />

Informationen und Wissen im Hinblick auf folgende Aspekte zu beachten:<br />

Kenne deine Kunden<br />

Kenne deine Finanzierungen<br />

Kenne dein Portfolio<br />

Kenne deine Märkte<br />

Die Informationen hierzu sowie zu anderen Themenbereichen sind aber oft nicht nur für eine<br />

Abteilung wichtig. Es ist vielmehr zu gewährleisten, dass der Informationsfluss zwischen den<br />

relevanten Abteilungen untereinander und zu bzw. von den Entscheidungsträgern gewährleistet<br />

ist. Hierbei gibt es sowohl den horizontalen Informationsfluss zwischen verschiedenen<br />

Bereichen als auch den vertikalen Informationsfluss von den Abteilungen zu den Entscheidungsträgern<br />

bzw. der Geschäftsleitung.<br />

Horizontaler und vertikaler Informationsfluss<br />

Geschäftsleitung<br />

Markt Marktfolge Treasury Controlling ... etc.<br />

Um den Informationsfluss sicherzustellen, bedarf es entsprechend leistungsfähiger Informationssysteme.<br />

Diese umfassen u.a. das Vetriebsmanagementsystem, Kreditmanagementsysteme<br />

einschließlich umfangreicher Risikocontrollingsysteme, ein Portfoliomanagementsystem,<br />

integrierte Planungssysteme sowie umfassendes Marktresearch. Wo erforderlich, sind diese<br />

Informationssysteme miteinander zu vernetzen. Mögliche Fehlentwicklungen können dadurch<br />

frühzeitig erkannt und geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.


Zu dem Wissen eines <strong>Immobilien</strong>finanzierers gehört aber auch das Wissen um seine eigenen<br />

Stärken und Schwächen bzw. Grenzen. Hierzu ein Beispiel: Interessiert sich ein <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />

für den Eintritt in einen neuen Markt, in ein neues Finanzierungsprodukt oder<br />

eine neue Objektart, so reicht es nicht aus, sich mit einer Vielfalt von fachspezifischen Fragestellungen,<br />

wie rechtliche und regulatorische Gegebenheiten, zu beschäftigen, sondern es ist<br />

auch die Frage zu stellen, welche Expertise vorhanden ist und ob die bestehenden Systeme in<br />

der Lage sind, dies zu verarbeiten und abzubilden. Somit stellt sich implizit die Frage, ob der<br />

Markteintritt überhaupt erfolgreich umzusetzen ist.<br />

Effiziente Prozesse<br />

Eine Bank, die in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung tätig ist, hat viele verschiedene Prozesse zu<br />

bewerkstelligen. Beispielhaft seien hier Prozesse zur Kreditanbahnung, zum Kreditmonitoring,<br />

in der Refinanzierung, im Risiko- und Finanzcontrolling sowie in der Personalbeschaffung<br />

genannt, die jeweils umfangreiche Teilprozesse umfassen. Für alle Prozesse gilt grundsätzlich,<br />

dass sie vollständig und effizient sein müssen.<br />

Vollständig bedeutet hier, dass die Prozesse bzw. ihre Teilprozesse alle relevanten Aspekte<br />

umfassen. Bei der Effizienz stehen das Ziel und die eingesetzten Mittel im Fokus der Betrachtung.<br />

Mit anderen Worten: Es geht um die Wirtschaftlichkeit. Ein Prozess ist dann effizient,<br />

wenn ein Ziel mit einem möglichst geringen Mitteleinsatz erreicht wird oder mit einem vorgegebenen<br />

Mitteleinsatz ein möglichst großer Ertrag erzielt wird. Prozessgestaltung und Aufbauorganisation<br />

müssen, um wirtschaftlich zu sein, aufeinander abgestimmt sein.<br />

Diversifizierung<br />

Dass man „nicht alle Eier in einen Korb legen“ soll, wird angehenden Ökonomen schon früh<br />

in ihrem Studium gelehrt und ist durch zahlreiche Portfoliotheorien belegt. In der <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

bedeutet Diversifizierung die Auffächerung des Kreditportfolios mit dem Ziel, das<br />

Risiko zu streuen und Wachstumschancen zu realisieren. Die Diversifizierung kann erfolgen<br />

nach:<br />

den Ländern, in denen die beliehenen Objekte liegen,<br />

einzelnen Region innerhalb eines Landes, in denen die Objekte liegen,<br />

den Objektarten und -größen,<br />

den Produktarten (z.B. Finanzierung von Bauphasen oder Bestandsobjekten),<br />

den Auslaufzeitpunkten der Kredite.<br />

Ist aber eine Diversifizierung in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung nach Land, Region oder Objektart<br />

überhaupt sinnvoll oder laufen die Entwicklungen von Mieten und Werten nicht ohnehin<br />

gleich, womit die Diversifizierung ihren Vorteil verliert? Hierzu bietet die Studie „Risikostreuung<br />

mit <strong>Immobilien</strong>“, welche die DekaBank im März 2010 veröffentlicht hat, wichtige Hinweise.<br />

In der Portfoliotheorie gilt: „Solange nicht zwei Märkte perfekt korreliert sind, ist die<br />

37


38<br />

Erfolgsfaktoren in der internationalen gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Risiko-Ertragskombination eines Portfolios beider Märkte günstiger, selbst wenn der Ertrag<br />

und die Volatilität zweier Märkte dieselben sind.“ In der Studie wird die Korrelation für eine<br />

Auswahl von 37 der wichtigsten internationalen Bürostandorte im Zeitraum 1998 bis 2008<br />

untersucht und festgestellt: „Die Märkte haben weder die gleiche Rendite noch das gleiche<br />

Risiko und sind nicht perfekt korreliert. (…) Es wird ebenfalls klar, dass in der Vergangenheit<br />

einige Märkte kaum und manche sogar negativ korreliert waren. So wiesen Peking und Singapur<br />

negative Korrelationskoeffizienten mit einer Reihe von westlichen Märkten auf. Tokio,<br />

Osaka und St. Petersburg haben dagegen erstaunlich hohe Korrelationskoeffizienten mit Paris<br />

und London.“ Die fehlende vollständige Korrelation lässt somit die Diversifizierung zwischen<br />

verschiedenen Standorten als sinnvoll erscheinen.<br />

Jedoch gibt es auch Situationen, in denen der Risikodiversifizierung Grenzen gesetzt sind.<br />

Im Verlauf der globalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise waren die Mieten und Preise von<br />

Gewerbeimmobilien über alle Regionen hinweg von einem deutlichen Rückgang getroffen.<br />

Jedoch gab es auch hier länderspezifische Unterschiede und die anschließende Erholung der<br />

<strong>Immobilien</strong>märkte verlief mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Es ist in den letzten Jahren<br />

aber durchaus eine Entwicklung festzustellen, wonach sich die internationalen <strong>Immobilien</strong>märkte<br />

einander angenähert haben.<br />

Eine Diversifikation im <strong>Immobilien</strong>finanzierungsportfolio ist auch mit Blick auf die verschiedenen<br />

Objektarten Büro-, Einzelhandels-, Logistikimmobilie sowie Hotels möglich. Die<br />

genannte Studie kam für den Zeitraum 1998 bis 2008 zu dem folgenden Ergebnis: „Durch sektorale<br />

Streuung lassen sich ebenfalls Diversifikationseffekte realisieren, auch wenn die Diversifikationseffekte<br />

nicht so groß sind wie bei einer internationalen Streuung der Anlagen.“<br />

Historisch ermittelte Korrelationen zwischen verschiedenen Märkten müssen nicht auf kausalen<br />

Zusammenhängen beruhen. Darüber hinaus müssen solche Korrelationen in der Zukunft<br />

nicht stabil sein. Daraus folgt: Es ist nur begrenzt möglich, auf Basis historischer Korrelationen<br />

ein Zielportfolio festzulegen. Sinnvoller ist es, ein Zielportfolio mit bestimmten Parametern zu<br />

beschreiben, beispielsweise durch Grenzwerte für Portfolioanteile.<br />

Ferner muss eine Diversifikationsstrategie in ihrem Gesamtumfang angemessen sein. Jede<br />

<strong>Immobilien</strong>art, jedes Land, jede Produktart erfordert ein ganz spezielles, detailliertes Knowhow.<br />

Jedes neue Land, das eine Bank „betreten“ möchte, oder jede neue <strong>Immobilien</strong>art ziehen<br />

entsprechende Kosten nach sich, die detailliert vorher kalkuliert werden müssen.<br />

Mit Blick auf den Finanzierer sind im Vergleich zum Investor hier zwei weitere Aspekte zu<br />

beachten. Zwar kann die Bank Wertverluste bei einer Immobilie nicht durch Wertzuwächse bei<br />

einer anderen Immobilie auffangen, wie dies beim <strong>Immobilien</strong>investor selbst direkt der Fall<br />

sein kann. Vielmehr muss der <strong>Immobilien</strong>finanzierer die Verluste aus Wertberichtigungen mit<br />

den Zinserträgen und Provisionen seines gesamten Portfolios ausgleichen. Aber die Bank hat<br />

den Vorteil, dass sie ihre Verluste durch die Erstrangigkeit der Sicherheit verringert.<br />

Treasuryaktivitäten und Risikomanagement<br />

Erfolgreiche Kreditaktivitäten allein sind nicht ausreichend, um als <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />

erfolgreich zu sein. Es bedarf vielmehr auch eines leistungsfähigen Treasury sowie Risiko- und<br />

Finanzcontrolling.


Bei den Treasuryaktivitäten eines <strong>Immobilien</strong>finanzierers spielt der Pfandbrief unverändert<br />

eine wichtige Rolle. Kein anderes Kapitalmarktinstrument hat sich als ein derart zuverlässiges<br />

Refinanzierungsmittel erwiesen, wurden doch Pfandbriefe auch während des Höhepunkts der<br />

Wirtschafts- und Finanzmarktkrise gekauft. Hier schaffen die strengen gesetzlichen Anforderungen<br />

an den Pfandbrief eine gute Grundlage. Die Emittenten haben aber ihre Investoren<br />

durch weitere Punkte zu überzeugen. Hierzu zählt die Diversifizierung in der Deckungsmasse,<br />

die aber gleichzeitig auch langfristig stabil sein sollte. Des Weiteren ist zu beachten, dass langfristige<br />

Forderungen der Bank auch langfristig zu refinanzieren sind.<br />

Von Bedeutung ist ebenso, dass der Emittent dem Informationsbedürfnis der Investoren<br />

durch eine kontinuierliche und zuverlässige Transparenz Rechnung tragen sollte. Er hat durch<br />

ein tragfähiges Geschäftsmodell und durch ein gutes Risikomanagement zu überzeugen. Diese<br />

Prinzipien gelten natürlich auch für die anderen Refinanzierungsmittel, mit denen der Pfandbrief<br />

zu ergänzen ist, um auch hier eine entsprechende Diversifikation zu realisieren.<br />

Ein gutes Risikomanagement stellt einen sehr wichtigen Baustein für einen erfolgreichen<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierer dar. Es muss leistungsfähige Systeme und Methoden für vielfältige<br />

Risiken wie beispielsweise Kreditrisiken, Marktpreisänderungsrisiken, die für einen <strong>Immobilien</strong>finanzierer<br />

insbesondere Zinsänderungsrisiken umfassen, Liquiditätsrisiken, Beteiligungsrisiken<br />

und operationelle Risiken entwickeln und implementieren sowie diese Risiken überwachen.<br />

Risikobewusstes Handeln geht aber natürlich noch deutlich weiter. So hat bereits die<br />

Kundenbetreuung auch die Aufgabe, eine erste Risikoselektion bei der Geschäftsanbahnung<br />

vorzunehmen. Der Marktfolge kommt bei der Risikobeurteilung unter Einsatz verschiedener<br />

Systeme und Methoden, wie dem Rating, eine entscheidende Bedeutung zu. Risikobewusstes<br />

und verantwortungsvolles Handeln umfasst – wie oben bereits ausgeführt – das gesamte<br />

Unternehmen.<br />

Fazit<br />

Für den Erfolg eines internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierers gelten neben „harten Faktoren“<br />

wie Diversifikation des Portfolios, Expertise des Managements und der Mitarbeiter, Prozessgestaltungen,<br />

Treasuryaktivitäten und Risikomanagement auch werteorientierte Faktoren wie<br />

Nachhaltigkeit, Verantwortung und die persönliche Beziehung und Nähe zum Kunden. Erst<br />

diese alle zusammen machen ein Geschäftsmodell tragfähig und langfristig erfolgreich. Bezogen<br />

auf den Kunden bedeuten diese Werte, den Kunden und seine Wünsche in den Mittelpunkt<br />

zu stellen und seine unternehmerischen Aktivitäten daran auszurichten. Nur diese Nähe<br />

kann die Basis für eine Partnerschaft auf Augenhöhe sein. Nähe bedeutet dabei aber nicht das<br />

Fehlen kritischer Distanz. Kundenbeziehungen gründen auf umfassender Integrität der Bank<br />

– sie ist die Basis für das Vertrauen, das die Kunden der Bank entgegen bringen. Bezogen auf<br />

die tägliche Arbeit des einzelnen Mitarbeiters steht eines im Mittelpunkt: die Leidenschaft und<br />

die Begeisterung für die Immobilie und der Wille, dies zum Nutzen für den Kunden und die<br />

Bank gleichermaßen einzubringen.<br />

39


40<br />

Jenseits von „Core“: Chancen<br />

und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen<br />

in B-Lagen<br />

Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel | <strong>BEOS</strong>


Für viele <strong>Immobilien</strong>-Investoren kommen ausschließlich so genannte<br />

Core-<strong>Immobilien</strong> in den A-Lagen der größten Städte in Frage. Oft setzen<br />

diese Investoren allerdings eine niedrige Anfangsrendite mit besonderer<br />

Sicherheit gleich. Allerdings kann es auch sein, dass sie schlicht „risikoarm“<br />

mit „teuer“ verwechseln. Dieser Investoren-Fokus sorgt auch dafür, dass<br />

andere <strong>Immobilien</strong>typen und -lagen meist aus dem Blickfeld geraten. Das<br />

ist verwunderlich, denn sie können einen wichtigen Beitrag zur Risikostreuung<br />

leisten und bieten oft höhere Anfangsrenditen und ein größeres<br />

Marktpotenzial.<br />

Für viele institutionelle Investoren erscheinen in Zeiten der Unsicherheit die sogenannten<br />

Core-<strong>Immobilien</strong> als das einzig Wahre. Darunter verstehen sie in der Regel neue und an<br />

bonitätsstarke Nutzer vermietete Büroobjekte, Geschäftshäuser oder Shopping Center z. B. in<br />

den Bestlagen der sieben größten Städte Deutschlands, so genannte Trophy-<strong>Immobilien</strong>. Sie<br />

sprechen dann auch von einem Class A-Objekt oder auch von einem Objekt in einer 1A-Lage.<br />

Problematisch ist nur, dass es keine allgemein verbindliche Definition darüber gibt, was unter<br />

einer 1A-Lage zu verstehen ist und wie sie sich beispielsweise von den ebenfalls genutzten<br />

Begriffen der 1B-, 2A- und 2B-Lagen abgrenzen lassen. Gleichzeitig bleibt leider offen, ob<br />

die 1A-Lage für alle Nutzungen gleichsam gültig ist, oder ob für Shopping- und Büronutzung<br />

jeweils andere geographische Orte als 1A-Lage zu betrachten sind.<br />

Gleichwohl steht für Investoren die zentral in einer deutschen A-Stadt gelegene Immobilie<br />

– das echte 1A-Objekt – als Garant für Wertstabilität und Risikoarmut. Es heißt hier: In der<br />

guten Lage bekomme ich mein Objekt immer vermietet. Problematisch ist bei dieser Anlagestrategie<br />

nur, dass sie einfach zu kopieren ist und viele Investoren letztlich um die gleichen<br />

Objekte konkurrieren. Dies führt nachfragebedingt zu spekulativen Preissteigerungen, wie wir<br />

sie aktuell für A-Lagen erleben. Und paradoxerweise wollen Investoren genau diese spekulativen<br />

Übertreibungen ja vermeiden. Hinzu kommt, dass <strong>Immobilien</strong> in Bestlagen der A-Städte<br />

aufgrund der dort vorherrschenden Markttransparenz auch im Fokus internationaler Anleger<br />

stehen. Ihre Nachfrage ist allerdings recht volatil.<br />

Klärungsbedarf bei der Allokation besteht<br />

Die Anlagestrategie vieler Investoren scheint in mehrfacher Hinsicht des Überdenkens würdig.<br />

Zunächst muss die Frage gestellt werden, ob das Ziel der ausgewogenen Mischung und<br />

Streuung erreicht wird. Hier setzen die Investoren in erster Linie auf die regionale Diversifikation<br />

und legen in Deutschland, Europa und zum Teil auch weltweit an. Mit der Internationalisierung<br />

der Märkte erwies sich diese Strategie jedoch seit Ende der 1990er Jahre für<br />

Europa als ineffizient, da sich die Anfangsrenditen zunehmend im Gleichklang bewegten und<br />

hohe positive Korrelationen aufwiesen. Diese Entwicklung wird eindrücklich durch die Total<br />

41


42<br />

Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />

Returns für Büroimmobilien in den europäischen A-Städten in Abbildung 1 belegt. So ergab<br />

es sich, dass die Bestlage in Frankfurt am Main sich von den Wertänderungsrenditen her beispielsweise<br />

eher wie das Zentrum von Paris als wie das Frankfurter Ostend verhielt. Zudem<br />

gingen etliche Investoren mit spätem Markteintritt, mangelnder lokaler Expertise und währungstechnischen<br />

und fiskalischen Besonderheiten im Ausland erhöhte Risiken ein.<br />

Abb. 1: Entwicklung der Total Returns für Büroobjekte in den europäischen A-Städten<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

-10%<br />

-20%<br />

-30%<br />

-40%<br />

-50%<br />

95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

Quelle: BulwienGesa, 2010; ab 2010 Prognosen<br />

Auch viele wissenschaftliche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die regionale Streuung<br />

ausschließlich in A-Standorten nicht immer effizient ist und es bessere und billigere Formen<br />

der Risikodiversifikation gibt. Zur Auswahl steht hier eine breite Palette von Möglichkeiten,<br />

die in Abbildung 2 veranschaulicht sind. De facto setzen die meisten Investoren ihre Allokation<br />

recht einseitig zusammen und nutzen nicht das breite Spektrum möglicher <strong>Immobilien</strong>anlagen.<br />

Der „Mainstream“ ist in Abbildung 2 rot markiert, alternative Strategien ergeben sich,<br />

wenn ergänzend auch blau gekennzeichnete Elemente dem Portfolio hinzugefügt werden. Dies<br />

etwa, indem neben Neubau auch Bestandsobjekte gekauft werden, oder statt single tenant<br />

auch Objekte mit mehreren Nutzern, womöglich sogar mit mehreren Nutzungsarten. Doch<br />

solche Konzepte werden vielfach als Nische bezeichnet und damit als wenig verfolgenswert<br />

abgetan, obwohl sie unter Risikostreuungsgesichtspunkten ein Core-Portfolio bereichern und<br />

stabilisieren würden.<br />

Wien<br />

Prag<br />

Kopenhagen<br />

Paris: Geschäftsviertel<br />

Paris: Zentrum<br />

Frankfurt: Zentrum<br />

Dublin<br />

Mailand<br />

Warschau<br />

Lissabon<br />

Barcelona<br />

Madrid<br />

London: Zentrum<br />

London: City


Abb. 2: Gibt es Alternativen zu den etablierten Pfaden der Asset Allocation?<br />

Diverifikation<br />

nach<br />

Quelle: eigene Darstellung <strong>BEOS</strong><br />

Nutzungsarten Office Retail<br />

A-Lage in B-Stadt oder B-Lage in A-Stadt?<br />

Gewerbe/<br />

Industrie<br />

Ländern Deutschland Europa Welt<br />

Städten A-Städte B-Städten C-Städte<br />

Standorten<br />

A-Lagen in<br />

A-Städten<br />

B-Lagen in<br />

A-Städten<br />

A-Lagen in<br />

B-Städten<br />

Eine Ausweichstrategie vieler Investoren besteht darin, bei steigenden Preisen in den A-Städten<br />

die regionale Diversifikation zu erhöhen und nun in Core-Objekte in B-Städten zu investieren.<br />

Eigentlich wäre es naheliegender, von der A-Lage in die B-Lage der gleichen Stadt zu wechseln,<br />

als wiederum in die nur eingeschränkt vergleichbare A-Lage einer B-Stadt zu gehen.<br />

Warum aber sollte die A-Lage einer B-Stadt eher „investment grade“ sein als die B-Lage einer<br />

A-Stadt?<br />

Wer in B-Lagen investiert, der ist unverändert in Berlin, Frankfurt am Main oder Hamburg<br />

unterwegs, nicht in Kassel, Kiel oder Koblenz. Er bleibt in den transparenten <strong>Immobilien</strong>hochburgen<br />

und sucht nach attraktiven Objekten nicht am Kurfürstendamm oder an der Taunusanlage,<br />

sondern in Berlin-Schöneberg oder dem Frankfurter Ostend. Seine Objekte liegen<br />

in Neben- oder Cityrandlagen der Stadt und profitieren damit von ihrer Prosperität und dem<br />

Erwerbsbeschäftigtenwachstum, das sich immer stärker auf die A-Städte konzentriert.<br />

In einer B-Stadt hingegen ist der Aktionsradius eines <strong>Immobilien</strong>investors von Anfang<br />

an begrenzt. In einer mittelgroßen Stadt finden weniger Transaktionen statt, es gibt weniger<br />

nationale oder internationale Investoren als Nachfrager. Die Spitzenobjekte in den B-Städten<br />

sind für lokale Investoren jedoch häufig zu teuer. Neben reduzierten Exitmöglichkeiten kommt<br />

ebenfalls erschwerend hinzu, dass aufgrund der demographischen Entwicklung speziell in<br />

B- oder C-Standorten langfristig Arbeitsplätze und damit auch Kaufkraft schwinden können.<br />

Oft werden <strong>Immobilien</strong> in zentralen Lagen mittelgroßer Städte deshalb positiv bewertet,<br />

weil ein großer und bedeutender Mieter den überwiegenden Teil des Gebäudes nutzt. Doch<br />

anders als gemeinhin angenommen ist das kein Pluspunkt, sondern ein Risiko. Wenn der<br />

Hauptmieter auszieht oder in Schwierigkeiten gerät, steht der Vermieter vor dem Problem<br />

der Nachnutzung. Nicht selten übertrifft der dann entstehende Leerstand das jährliche Nachvermietungsvolumen<br />

an diesem Standort.<br />

Multi Use<br />

Risikoklassen Core Core+ Value-add Opportunistic<br />

Mieterherkunft<br />

Prime<br />

(mit „Rating“)<br />

Mittelstand<br />

Mieterstruktur Single Tenant Multi Tenant<br />

Gebäudetyp Neubau Bestand<br />

Granulierte<br />

Mieterschaft<br />

Objekttyp > 50 Mio. € 10 - 50 Mio. € < 10 Mio. €<br />

43


44<br />

Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />

Ohnehin sollten die Begriffe A- und B-Lagen differenzierter verwendet werden. Meist sind sich<br />

die <strong>Immobilien</strong>professionals einig, welche Straßen in einer Stadt als A-Lage gelten. Sie unterscheiden<br />

dabei zwischen A- und B-Lagen bei den Nutzungsarten Büro und Einzelhandel. Eine<br />

A-Lage für Büros muss noch lange keine Bestlage für Handelsimmobilien sein, eine A-Lage<br />

für ein Mehrfamilienhaus noch lange kein Top-Standort für einen Industriebau. Wichtig<br />

erscheint hier, nicht von den Objekten, sondern von den Nutzern auszugehen, da sie mit ihrer<br />

Anmietungsentscheidung letztlich die Lagequalität determinieren. Und hier differenziert sich<br />

der Markt zunehmend. So hat etwa eine Marketingagentur gänzlich andere Vorstellungen von<br />

einer guten Lage als eine Bank.<br />

Bei Anfangsrenditen die Nase vorn<br />

Welche Argumente sprechen nun für ein Engagement in B-Lagen wenn die A-Lagen nicht<br />

verfügbar oder zu teuer geworden sind? An erster Stelle stehen die niedrigeren Preise.<br />

Die Quadratmeterkosten eines Objektes in Cityrandlagen unterscheiden sich beträchtlich<br />

von den Kosten in A-Lagen. Eine für durchschnittlich 6,50 Euro vermietete gemischtgenutzte<br />

Gewerbeimmobilie kostet so etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter bei einem Vervielfältiger von<br />

14 (das entspricht einer Rendite von etwa 7%). Dagegen schlagen beim A-Objekt 6.000 Euro<br />

zu Buche, wenn dieses für die Spitzenmiete von 25 Euro vermietet ist und mit der 20-fachen<br />

Jahresnettomiete (oder etwa 5 %) bewertet wird. Warum sollte es also vorziehenswert sein,<br />

mehr als fünfmal so viel für den Quadratmeter zu bezahlen und gleichzeitig eine geringere<br />

Ausschüttung zu haben? Ist teurer automatisch besser? Das Core-Objekt kann nur dann besser<br />

sein, wenn die Verzinsungsdifferenz durch ein erhöhtes Risiko in der B-Lage erklärt wird.<br />

Als Argument für die niedrigeren Kaufpreise der 1B-Objekte wird oft ins Feld geführt, das<br />

Risiko sei höher als bei Core-<strong>Immobilien</strong>. Doch das Gegenteil könnte der Fall sein. Die Mieten<br />

am Rande des Stadtzentrums zeigen bekanntermaßen eine deutlich geringere Volatilität als<br />

direkt im Zentrum. Sie entwickeln sich aufgrund der Vielzahl der Mieter in den Nebenlagen<br />

eher mit der Stabilität der Durchschnittsmiete. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Preisen.<br />

Auch sie bleiben in 1B-Lagen stabiler als in 1A-Lagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die<br />

Nachfrage in den Cityrandlagen sich relativ konstant entwickelt. Große spekulative Schwankungen<br />

durch Marktein- und Marktaustritte von Investoren sind hier weniger zu beobachten.<br />

Abbildung 3 zeigt die Entwicklung der Bruttomiet- und Wertänderungsrenditen für die<br />

Sektoren Büro, Handel und Gewerbe seit 1995 im Vergleich. Während Büro und Handel eher<br />

in den A-Lagen zu finden sind, bilden die Gewerbeobjekte primär die B-Lagen im German<br />

Property Index der Bulwien-Gesa AG ab. Bemerkenswert ist die hohe Stabilität der Bruttomietrenditen<br />

in den letzten 15 Jahren über alle Sektoren hinweg. Danach erreichen Gewerbeobjekte<br />

fast durchgängig eine um 200 Basispunkte höhere Bruttomietrendite als Büro- und<br />

Handelsimmobilien. Gemäß Rendite-Risiko-Paradigma muss die höhere Rendite mit einem<br />

höheren Risiko, gemessen an der Volatilität der Werte, einhergehen. Doch Abbildung 3 weist<br />

paradoxerweise für Gewerbeobjekte eine geringere jährliche Wertschwankung als für die Segmente<br />

Handel und Büro aus. Gerade für Büroobjekte ist mit Veränderungsraten von plus 8%<br />

im Jahr 2000 bis minus 10% zwei Jahre später deutlich die starke Konjunkturahängigkeit<br />

ablesbar.


Abb. 3: Entwicklung der Wertveränderungs- und Bruttomietrenditen für die Sektoren Büro,<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

-2%<br />

-4%<br />

-6%<br />

-8%<br />

-10%<br />

Handel und Gewerbe im Vergleich<br />

German Property Index (GPI) in Deutschland<br />

Wertveränderungs (WVR)- und Bruttomietrendite (BMR) im Vergleich<br />

1995<br />

1996<br />

BMR Handel<br />

1997<br />

1998<br />

Quelle: BulwienGesa, <strong>2011</strong>; ab <strong>2011</strong> Prognose<br />

WVR Gewerbe<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

BMR Büro<br />

WVR Handel<br />

2003<br />

2004<br />

WVR Büro<br />

BMR Gewerbe<br />

Die solide Entwicklung von Gewerbeobjekten dürfte auch an einem weiteren Vorteil der<br />

B-Lagen liegen. Die gemischt genutzten Gewerbeobjekte, die sich an diesen Standorten oft<br />

finden, weisen eine breite Nutzungsstreuung auf und die Mieter kommen aus sehr unterschiedlichen<br />

Branchen. Diese Mischung hat zur Folge, dass sich die Preise derartiger <strong>Immobilien</strong><br />

als robuster erweisen. Konjunkturelle Schwankungen, denen die einzelnen Mieter und<br />

ihre Branchen unterliegen, schlagen dank des Mixes insgesamt weniger stark auf die Immobilie<br />

durch. Es kommt dadurch zu einer Glättung der Einnahmen. Darüber hinaus ermöglicht<br />

es die gemischte Nutzung, einen breiten Markt abzudecken, ergo viele potenzielle Mieter<br />

anzusprechen.<br />

Mit derartigen Konzepten erfüllen <strong>Immobilien</strong> in B-Lagen zudem die Bedürfnisse von<br />

mehr Nutzern als <strong>Immobilien</strong> in A-Lagen. Heutzutage legen Nutzer Wert auf eine urbane<br />

Durchmischung. A-Lagen mit einem scharfen Fokus können das nicht bieten. Bestes Beispiel<br />

ist das Bankenviertel in Frankfurt am Main. Bildlich gesprochen: Was nützt die schönste<br />

A-Lage, wenn die Büronutzer nicht einmal einen Bäcker in ihrer Nähe haben, weil der sich<br />

die Lage nicht mehr leisten kann?<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

45


46<br />

Jenseits von „Core“: Chancen und Risiken von <strong>Immobilien</strong>investitionen in B-Lagen<br />

Das größte Marktpotential findet sich in der B-Lage<br />

Aus Sicht deutscher Investoren sind B-Lagen aus einem weiteren Grund attraktiv: Der Wettbewerb<br />

ist dort weniger hart, weil internationale und viele nationale Konkurrenten kaum in<br />

Erscheinung treten. Überhaupt ist die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong> in Cityrandlage geringer,<br />

so dass sich den darauf spezialisierten Unternehmen größere Chancen bieten. Es wird heute<br />

davon ausgegangen, dass über 90% der Einzelhandelsobjekte in A-Lagen und über 60% der<br />

Büroobjekte in A-Lagen in Deutschland bereits in Händen institutioneller Investoren sind.<br />

Dagegen sind klassische Gewerbe- und Industrieobjekte überwiegend noch von Eigennutzern<br />

dominiert. Dies ist insofern interessant, als dieser Sektor wie in Abbildung 4 dargestellt wertmäßig<br />

mit 1.010 Mrd. Euro größer ist als alle Büro-, Handels- und Hotelobjekte zusammengerechnet.<br />

Abb. 4: Das Marktvolumen von Gewerbeimmobilien in Deutschland<br />

Gewerbe/Industrie 1.010 Mrd. €<br />

Quelle: BulwienGesa 2010<br />

Büro 540 Mrd. €<br />

Einzelhandel 170 Mrd. €<br />

Hotel 50 Mrd. €<br />

Natürlich gibt es auch bei Investitionen in Objekte außerhalb von Stadtzentren Risiken und<br />

Unwägbarkeiten. So ist der Markt weniger transparent. Weil weniger Investoren unterwegs<br />

sind, ist die Findung der Kaufpreisvorstellung schwieriger. Zudem stehen den Anlegern weniger<br />

Marktanalysen zur Verfügung: Gebäude in Cityrandlagen stehen seltener im Fokus von<br />

Maklern oder Banken.<br />

Nicht zuletzt deshalb ist die Managementintensität bei einer Investition an einem solchen<br />

Standort hoch. Das betrifft sowohl die Due Diligence im Rahmen des Ankaufs als auch das<br />

laufende Asset Management. Die Mieterakquise verläuft oft kleinschrittiger und eine permanente<br />

Analyse des Objekts ist an diesen Standorten unerlässlich, weil weniger Daten externer<br />

Quellen verfügbar sind. Insgesamt sind also eine höhere Eigenleistung des Investors und ein


Primärresearch des relevanten Marktes nötig. Doch gerade hierbei offenbart sich der Vorsprung<br />

von Spezialisten für 1B-Investments gegenüber ihrer Konkurrenz. Sie können ihre<br />

Expertise bei diesen Objekten voll nutzen. Dementsprechend beherrschbar ist dieses „Risiko“<br />

– sofern ein intensives Management überhaupt so bezeichnet werden kann. Komplexe Aufgaben<br />

erfordern nämlich Know-how und schaffen Markteintrittsbarrieren. Diese bewirken in<br />

der Folge eine bessere Verzinsung des Eigenkapitals.<br />

Qualitative Unterschiede<br />

So viele Vorteile <strong>Immobilien</strong> in B-Lagen der A-Städte bieten – es gibt auch in diesem Segment<br />

gute und schlechte Standorte. Voraussetzung für ein nachhaltiges Investment ist ein durchmischtes<br />

Umfeld. Ein Mix aus Produktionsstätten, Büros und Handel sowie von Lager- und<br />

Logistikflächen sorgt für eine anhaltende Attraktivität des Objekts und des Quartiers.<br />

Auch beim Kaufpreis müssen Anleger genau hinschauen. Niedrige Preise sind nicht<br />

gleichbedeutend mit Schnäppchen. Die Wertfindung einer B-Immobilie orientiert sich an ihrer<br />

Nachnutzungsfähigkeit und an den Wiederherstellungskosten. Die Flächenkosten machen<br />

bei betrieblichen Mischnutzungen nicht nur absolut sondern auch relativ nur einen kleineren<br />

Anteil an den gesamten Betriebskosten aus, während bei Verwaltungsflächen und Handelsflächen<br />

mitunter höhere bis sehr hohe Prozentsätze erreicht werden. Gleichzeitig investieren die<br />

Nutzer häufig hohe Beträge in die bauliche Ausstattung der verschiedenen Betriebsflächen, so<br />

dass sie eine hohe Standorttreue haben. Zuletzt sollten die Standorte über Potenzial verfügen,<br />

das heißt „nach oben Luft haben“. Dabei geht es weniger um das finanzielle Potenzial als um<br />

die Möglichkeiten der Weiterentwicklung eines Objekts und der Erweiterung oder Umnutzung<br />

von Flächen.<br />

Trotz der Vorteile, die B-Lagen bieten, werden sich viele Investoren auch künftig aufgrund<br />

ihres dargelegten Sicherheitsbedürfnisses und mangelnder Expertise bei alternativen Anlagestrategien<br />

auf Investments in A-Lagen beschränken. Gesund ist diese Entwicklung für die<br />

diese Märkte nicht: Sie werden regelmäßig leergefegt oder überschwemmt. Einige Anleger<br />

jedoch – und mit der zunehmenden Marktenge bei A-Lagen immer mehr – werden sich nach<br />

Alternativen umsehen und sich in den Cityrandlagen der großen Städte eindecken. Da hier<br />

für den Erwerb eines Objektes zur Erlangung der Marktkenntnis aber ein höherer Aufwand<br />

erforderlich ist und die Suche eine größere Expertise erfordert, werden Spezialisten für<br />

B-Lagen gefragt sein. Der Trend geht von der Direktanlage in ein Core-Objekt hin zu einem<br />

indirekten Einstieg über <strong>Immobilien</strong>-Spezialfonds, die von einem entsprechend fokussierten<br />

Asset Manager geführt werden. Da beide Strategien komplementär zueinander sind, lohnt<br />

sich für Investoren in jedem Fall eine Allokation für solche alternativen substanzwertbasierten<br />

Investments außerhalb des Mainstreams.<br />

47


48<br />

Trifft die demografische<br />

Entwicklung Büroimmobilien<br />

stärker als Wohnimmobilien?<br />

Prof. Dr. Michael Hüther und Prof. Dr. Michael Voigtländer |<br />

Institut der deutschen Wirtschaft Köln


Bis zum Jahr 2060 werden etwa 15 Millionen weniger Menschen in Deutschland<br />

leben. Darüber hinaus steigt der Anteil älterer Menschen deutlich an,<br />

während das Erwerbspersonenpotenzial rückläufig ist. Diese Veränderungen<br />

wirken sich auch auf die <strong>Immobilien</strong>nachfrage aus. Da ältere Menschen<br />

jedoch durchschnittlich größere Wohnflächen nutzen und die Anzahl der<br />

Haushalte zunächst steigt, sind Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt<br />

erst ab den Jahren 2025 bis 2030 zu erwarten. Bei Büroimmobilien sind<br />

dagegen schon in der näheren Zukunft deutlichere Auswirkungen zu vermuten,<br />

wobei allerdings die Prognosen größeren Unsicherheiten unterliegen.<br />

Zu beachten ist außerdem, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt.<br />

Hintergrund<br />

Der demografische Wandel wird Deutschland in den nächsten Jahrzehnten nachhaltig verändern.<br />

Nach der 12. Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes werden<br />

im Jahr 2060 in Deutschland nur noch etwa 65 Millionen Menschen leben – also etwa 20 Prozent<br />

weniger als heute. Doch nicht nur die Anzahl ändert sich, sondern auch die Struktur. So<br />

beträgt der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung heute etwa 20 Prozent, im<br />

Jahr 2060 dagegen etwa 34 Prozent. Mit diesen Veränderungen sind erhebliche Herausforderungen<br />

verbunden. Besonders intensiv wurden die Diskussionen bisher mit Blick auf die sozialen<br />

Sicherungssysteme geführt. Doch auch für die <strong>Immobilien</strong>wirtschaft ist der demografische<br />

Wandel gewichtig. Schließlich handelt es sich bei <strong>Immobilien</strong> um Güter mit extrem langer<br />

Lebensdauer. Entsprechend werden vielerorts die <strong>Immobilien</strong> auch dann noch vorhanden sein,<br />

wenn der Bedarf längst nicht mehr gegeben ist.<br />

Teilweise wird der demografische Wandel noch negiert. Demografische Prognosen sind<br />

jedoch in der Regel sehr genau, da die wichtigsten Parameter, wie die Geburtenrate und die<br />

Veränderung der Lebenserwartung, sich als relativ stabil erweisen. Zudem ist gerade die Entwicklung<br />

in den nächsten 20 Jahren durch das heutige Geburtenverhalten determiniert. Oder<br />

vereinfachend gesagt: Kinder, die heute nicht geboren werden, können später auch keine<br />

Eltern werden. Unsicherheiten bestehen lediglich hinsichtlich des Nettozuwanderungssaldos.<br />

Vergegenwärtigt man sich jedoch, dass das Statistische Bundesamt in dem hier zugrunde<br />

gelegten Szenario eine Nettozuwanderung von 100.000 Menschen jährlich unterstellt, der<br />

durchschnittliche Saldo jedoch seit 2003 bei gerade einmal 43.000 liegt, wird schnell deutlich,<br />

dass der demografische Trend über diese Stellschraube kaum umkehrbar ist.<br />

Im Weiteren wird nun verglichen, welche Auswirkungen die demografische Entwicklung<br />

auf den Wohn- und Büroimmobilienmarkt hat. Soweit wie möglich werden hierbei auch regionale<br />

Unterschiede berücksichtigt.<br />

49


50<br />

Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />

Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt<br />

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien hängt zu einem wesentlichen Teil von der Bevölkerungsentwicklung<br />

ab. Schließlich ist Wohnen ein Grundbedürfnis, das kaum substituiert werden<br />

kann. Von der Bevölkerungsentwicklung direkt auf die Wohnflächennachfrage zu schließen,<br />

greift jedoch zu kurz, da der durchschnittliche Wohnkonsum zum einen vom Alter der Personen<br />

abhängt und zum anderen Haushalte, und nicht jede einzelne Person, am Markt als<br />

Nachfrager auftreten. Um diese verschiedenen Aspekte zu berücksichtigen, hat das IW Köln<br />

das Sozio-ökonomische Panel ausgewertet, um den durchschnittlichen Wohnkonsum eines<br />

typischen Individuums über den Lebenszyklus zu ermitteln. Hierin sind Effekte der Haushaltsbildung<br />

berücksichtigt. Das Sozio-ökonomische Panel ist eine jährliche Befragung von immer<br />

denselben Haushalten, so dass Veränderungen auch im Zeitablauf verglichen werden können.<br />

Wie sich zeigt, steigt der Wohnflächenverbrauch mit dem Lebensalter an, zum einen, weil<br />

das Einkommen mit dem Alter steigt, zum anderen aber auch, weil ältere Menschen oft auch<br />

dann in ihren Wohnungen bleiben, wenn die Kinder ausziehen oder der Partner verstirbt. Insbesondere<br />

dieser so genannte Remanenzeffekt stabilisiert die Wohnflächennachfrage in den<br />

nächsten Jahren. Auffällig ist des Weiteren jedoch, dass der individuelle Wohnkonsum seit<br />

Anfang der 2000er Jahre nicht mehr ansteigt. Während etwa 40-Jährige im Jahr 1990 deutlich<br />

weniger Wohnfläche in Anspruch nahmen als 40-Jährige im Jahr 2000, sind solche Kohorteneffekte<br />

seit 2000 nicht mehr feststellbar. Ein Grund hierfür kann die Tendenz sein, wieder<br />

zunehmend in Städten zu leben, wo generell Wohnraum knapper ist. Ein anderer Grund könnten<br />

die gestiegenen Energiekosten sein. Schließlich kann der Energieverbrauch nicht nur<br />

durch besser gedämmte Wohnungen, sondern auch durch die Wahl kleinerer Wohnungen<br />

verringert werden.<br />

Abb. 1: Entwicklung des Wohnflächenkonsums und der Bevölkerung in Deutschland<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

(Index: 2010 = 100)<br />

Bevölkerung<br />

Wohnfläche<br />

2010 2020 2030 2040 2050 2060<br />

Quellen: Statistisches Bundesamt, IW Köln


Auf Basis des durchschnittlichen altersabhängigen Wohnflächenkonsums und der Bevölkerungsvorausberechnung<br />

lässt sich der künftige Wohnflächenkonsum abschätzen. Das Ergebnis findet<br />

sich in Schaubild 1, wobei zum Vergleich auch die demografische Prognose abgetragen ist.<br />

Im Vergleich zur Bevölkerung entwickelt sich der Wohnflächenkonsum moderater. Insbesondere<br />

bis in die 2030er Jahre hinein sind die demografischen Effekte auf den Wohnungsmarkt<br />

eher begrenzt. Dies hängt vor allem mit dem höheren Wohnflächenkonsum älterer<br />

Personen zusammen, der den Rückgang der Bevölkerung zumindest in den nächsten 20 Jahren<br />

weitgehend kompensiert. Danach geht jedoch auch die nachgefragte Wohnfläche zurück:<br />

Allein aufgrund der demografischen Entwicklung liegt der Wohnflächenkonsum im Jahr 2060<br />

um 15 Prozent unter dem Wert von 2010. Grob gesagt wird dann im Vergleich zu heute jede<br />

siebte Wohnung nicht mehr benötigt.<br />

Der Blick auf Gesamtdeutschland verschleiert jedoch, dass der demografische Wandel<br />

regional sehr unterschiedlich verläuft. Schon auf Ebene der Bundesländer gibt es große Unterschiede.<br />

So wird sich die Wohnflächennachfrage in Bayern und Baden-Württemberg im Jahr<br />

2050 noch ungefähr auf dem heutigen Niveau bewegen, während die Nachfrage in Niedersachsen,<br />

Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein um etwa zehn Prozent geringer sein wird.<br />

In Sachsen-Anhalt und Thüringen kann der Rückgang sogar 30 Prozent betragen.<br />

Das IW Köln hat die Entwicklung der Wohnflächennachfrage darüber hinaus für die 127<br />

größten Städte Deutschlands untersucht. Hier reicht der Blick allerdings nur bis zum Jahr<br />

2025, da die Unsicherheit über Wanderungen auf regionaler Ebene deutlich zunimmt. Abbildung<br />

2 zeigt die Ergebnisse für die größten sieben Metropolen.<br />

Alle sieben Großstädte werden bis zum Jahr 2025 weiter an Attraktivität gewinnen. Besonders<br />

München kann mit einer weiter steigenden Nachfrage rechnen, doch auch in Köln und<br />

Abb. 2: Veränderung der Wohnflächennachfrage zwischen 2006 und 2025<br />

14%<br />

12%<br />

10%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

2%<br />

0%<br />

Quelle: IW Köln<br />

3,1% 3,1% 3,1%<br />

5,8%<br />

7,7%<br />

13,0%<br />

4,3%<br />

Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln München Stuttgart<br />

51


52<br />

Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />

Hamburg wächst die Nachfrage kräftig. In Berlin sind die Aussichten hingegen weniger günstig,<br />

da der Zuwachs vor allem auf dem höheren Wohnflächenkonsum älterer Personen fußt.<br />

Bei den nächst größeren Städten gibt es schon welche mit negativen Prognosen (die vollständigen<br />

Ergebnisse können auf www.immobilienoekonomik.de abgerufen werden). Hierzu<br />

gehören etwa die Ruhrgebietsmetropolen Essen und Duisburg und die ostdeutsche Landeshauptstadt<br />

Magdeburg. Dresden, Leipzig und Potsdam hingegen können stärkere Zuwächse<br />

aufweisen als Stuttgart, was zeigt, dass es auch in Ostdeutschland Wachstumszentren gibt.<br />

Generell wird die Nachfrage in Großstädten und an Hochschulstandorten weiter zunehmen,<br />

da diese Städte von dem Zuzug junger Menschen profitieren. Dies gilt vor allem für südlichere<br />

Regionen. Landkreise und kleinere Städte müssen sich hingegen auf eine rückläufige Wohnimmobiliennachfrage<br />

einstellen<br />

Auswirkungen auf den Büroimmobilienmarkt<br />

Der demografische Wandel wird sich nicht nur auf die Wohnimmobilienmärkte auswirken,<br />

sondern natürlich auch auf die Märkte für Gewerbeimmobilien. Hervorzuheben ist hier insbesondere<br />

der Büroimmobilienmarkt. Im Vergleich zu Wohnimmobilien unterliegt die Prognose<br />

der Büroflächennachfrage jedoch größeren Unsicherheiten. Dies liegt schon daran, dass Wohnen<br />

ein Gut ist, das kaum substituiert werden kann, Büroarbeitsplätze jedoch wegfallen oder<br />

ins Ausland verlagert werden können.<br />

Die Büroflächennachfrage ist von der Anzahl der Bürobeschäftigten und der Bürogröße pro<br />

Mitarbeiter abhängig. Die Nachfrage nach Bürobeschäftigten hängt wiederum von der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Branchen ab, die Büroarbeitsplätze benötigen, sowie der Entwicklung<br />

der Arbeitsstruktur in diesen Branchen. Da der Anteil der Bürobeschäftigten an allen<br />

Beschäftigten relativ konstant ist bzw. nur sehr langsam wächst, lässt sich die Entwicklung der<br />

Anzahl der Bürobeschäftigten grob aus der Entwicklung der Erwerbstätigen bzw. der Entwicklung<br />

des Erwerbspersonenpotenzials ableiten. Wie viele Personen aus dem Erwerbspersonenpotenzial<br />

zukünftig in Büros arbeiten, hängt entsprechend von der Arbeitslosigkeit ab, von der<br />

Wirtschaftsstruktur und von der Frauenerwerbstätigkeit. Rund 40 Prozent aller sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigten Frauen arbeiten in Büros, aber nur 28 Prozent der Männer.<br />

Abbildung 3 zeigt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials (20- bis 65-Jährige).<br />

Im Vergleich zum Jahr 2010 sinkt das Erwerbspersonenpotenzial von knapp 50 Millionen Menschen<br />

auf unter 33 Millionen im Jahr 2060 – dies entspricht einem Rückgang um fast 35 Prozent.<br />

Die Entwicklung ist damit deutlich schärfer als bei der Bevölkerung insgesamt.<br />

Dies bedeutet natürlich nicht, dass die Flächennachfrage in dem gleichen Umfang zurückgeht.<br />

So gibt es einige Punkte, die positiv auf die Nachfrage wirken können:<br />

Erweiterung des Erwerbspersonenpotenzials: Durch kürzere Studienzeiten und vor allem<br />

einen späteren Renteneintritt lässt sich das Erwerbspersonenpotenzial erhöhen.<br />

Arbeitslosigkeit: Demografisch bedingt wird die Arbeitslosenquote weiter zurückgehen.<br />

Vollbeschäftigung erscheint in einigen Jahren möglich.<br />

Darüber hinaus liegen in der Frauenerwerbstätigkeit noch Potenziale. So liegt der Anteil<br />

der erwerbstätigen Frauen in Deutschland bei 64 Prozent, in Schweden dagegen bei<br />

73 Prozent.


Abb. 3: Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials in Deutschland<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

(Index: 2010=100)<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

2010 2020 2030 2040 2050 2060<br />

Auf der anderen Seite gibt es jedoch zusätzliche Risiken, die die Büroflächennachfrage weiter<br />

belasten können:<br />

Bürogrößen: Deutsche Büros sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich groß.<br />

Nach einer Untersuchung von DTZ nutzt ein Mitarbeiter in Berlin durchschnittlich eine<br />

Nutzfläche von 20 Quadratmetern, sein Londoner Kollege dagegen nur elf Quadratmeter.<br />

Strukturwandel: In der Vergangenheit ist der Anteil der Bürobeschäftigten an allen Beschäftigten<br />

angestiegen. Dies gilt auch noch bundesweit gesehen. In Frankfurt am Main<br />

aber, wo etwa 50 Prozent aller Beschäftigten in Büros arbeiten, ist die Quote dagegen<br />

rückläufig. Auch in anderen Städten mit hohen Bürobeschäftigtenquoten wächst die Bürobeschäftigtenquote<br />

langsamer als im Bundesdurchschnitt. Dies könnte auf Sättigungs-<br />

erscheinungen hinweisen. Ob die Bürobeschäftigtenquote auch in den nächsten 20 Jahren<br />

noch wächst, erscheint daher unsicher.<br />

Offshoring von Dienstleistungen: Zunehmend können betriebliche Prozesse wie das Rechnungswesen,<br />

das Forderungsmanagement oder aber die Lohnbuchhaltung digitalisiert<br />

und standardisiert werden. In der Folge können diese Leistungen ausgelagert werden,<br />

z. B. nach Indien oder Osteuropa. Gerade Konzerne beschäftigen sich mit diesem Thema,<br />

in einigen Jahren könnten derartige Überlegungen jedoch auch für den Mittelstand relevant<br />

werden. In der Konsequenz wäre hiermit ein deutlicher Abbau einfacher Büroarbeitsplätze<br />

verbunden.<br />

53


54<br />

Trifft die demografische Entwicklung Büroimmobilien stärker als Wohnimmobilien?<br />

Abb. 4: Veränderung des Erwerbspersonenpotenzials zwischen 2006 und 2025 in Prozent<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

Berlin<br />

Bonn<br />

Bremen<br />

Dortmund<br />

Quellen: Bertelsmann-Stiftung, IW Köln<br />

Dresden<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt<br />

Essen<br />

Welche Einflussfaktoren letztlich überwiegen, ist kaum vorhersagbar. Hinzu kommen weitere<br />

Unsicherheiten, zum Beispiel hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitswelten. So könnte ein<br />

Anstieg der Telearbeitsplätze zu einem weiteren Büroarbeitsplatzabbau führen. Allerdings zeigen<br />

die bisherigen Erfahrungen, dass dies nur bedingt den Flächenbedarf reduziert.<br />

Alles in allem gibt die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials den Trend vor, und<br />

umso stärker das Erwerbspersonenpotenzial zurückgeht, umso mehr günstige Entwicklungen<br />

müssen eintreffen, damit die Büroflächennachfrage nicht zurückgeht. Ein Blick auf die sieben<br />

größten Metropolen zeigt, dass schon bis zum Jahr 2025 in vier Fällen das Erwerbspersonenpotenzial<br />

zurückgeht. Besonders in Frankfurt am Main (-2,6 Prozent) und Berlin (-6,5 Prozent)<br />

schrumpft das Erwerbspersonenpotenzial bereits deutlich. In Köln (+2,7 Prozent) und vor<br />

allem in München (+7,2 Prozent) gibt es hingegen noch kräftige Zuwächse. Noch trüber wird<br />

das Bild, wenn auch die nächst größeren Bürozentren betrachtet werden. Hier gibt es nur in<br />

Bonn, Mainz und Nürnberg leichte Zugewinne um 1 Prozent, in allen anderen Städten geht<br />

das Erwerbspersonenpotenzial hingegen zurück, in Magdeburg sogar um 20 Prozent, wie<br />

Abbildung 4 zeigt. Im Vergleich zu den Wohnimmobilien sind die Perspektiven für den Büromarkt<br />

damit insgesamt schlechter<br />

Als zusätzliche Belastung wirken die bereits hohen Leerstandsraten. In Abbildung 5 ist der<br />

Trend der Leerstandsquoten – bereinigt um konjunkturelle Einflüsse – dargestellt. In fast allen<br />

Großstädten nimmt der Leerstand seit den 1990er Jahren zu. Insbesondere Frankfurt am Main<br />

ragt hier heraus. Aber auch in Düsseldorf und München steigen die Leerstände immer deutlicher<br />

an. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung fußt auf den Qualitätsansprüchen der<br />

Nutzer. Moderne Bürokonzepte und vor allem hohe energetische Standards lassen sich leichter<br />

in Neubauten realisieren. Da die Personalkosten deutlich höher liegen als die Mietkosten<br />

und moderne Büros auch der Mitarbeiterbindung dienen sollen, finden leerstehende und in<br />

die Jahre gekommene Büroimmobilien trotz niedrigerer Mieten kaum neue Nutzer.<br />

Frankfurt (Main)<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Köln<br />

Leipzig<br />

Magdeburg<br />

Mainz<br />

München<br />

Nürnberg<br />

Stuttgart<br />

Wiesbaden


Abb. 5: Trend der Leerstandsraten im Bürosektor<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1990<br />

1991<br />

Berlin<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

München<br />

1992<br />

1993<br />

Quelle: IW-<strong>Immobilien</strong>-Monitor (2010)<br />

Schlussfolgerungen<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

Der demografische Wandel wird die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong> beeinflussen, wobei es jedoch<br />

starke regionale Unterschiede gibt. Während in Großstädten und im süddeutschen Raum die<br />

Nachfrage in vielen Fällen weiter steigt, werden sich insbesondere Regionen in Ostdeutschland,<br />

im Saarland und im Ruhrgebiet auf eine rückläufige Nachfrage einstellen müssen.<br />

Dabei ist davon auszugehen, dass der Büroimmobilienmarkt zunächst stärker betroffen ist.<br />

Schließlich geht das Erwerbspersonenpotenzial schneller zurück als die Gesamtbevölkerung.<br />

Allerdings sind die Unsicherheiten im Büromarkt auch größer, da die Büroflächennachfrage<br />

von der Entwicklung der Branchen abhängt, die typischerweise Büroflächen nachfragen, also<br />

insgesamt von Arbeitsmarktentwicklungen und der Arbeitsplatzgestaltung. Hier können sich<br />

etwa aufgrund technischer Änderungen erhebliche Anpassungen ergeben. Angesichts dieser<br />

Perspektiven sollte die Branche versuchen, unnötigen Leerstand zu vermeiden. In den Niederlanden<br />

haben sich das Bauministerium, die Verbände der institutionellen <strong>Immobilien</strong>anleger<br />

und der Projektentwickler beispielsweise darauf verständigt, Projektentwicklungen vorrangig<br />

nur dann durchzuführen, wenn an anderer Stelle Leerstand abgebaut wird. Dies wäre auch für<br />

schrumpfende deutsche Metropolen eine Option.<br />

Eine wichtige Frage für Investoren ist natürlich, wie sich der demografische Wandel auf die<br />

Preise auswirkt. Wie eine Studie des IW Köln für den Wohnimmobilienmarkt zeigt, erklären<br />

die unterschiedlichen demografischen Prognosen einen Teil der Preisniveauunterschiede zwischen<br />

den Städten. Dies bedeutet, dass die Preise in wachsenden Städten nicht allein demografisch<br />

bedingt weiter steigen müssen und in schrumpfenden Städten nicht weiter fallen<br />

müssen.<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

55


56<br />

Miet- und Kapitalwertindizes<br />

für den deutschen<br />

Büroimmobilienmarkt<br />

Dr. Franz Eilers und Andreas Kunert | vdpResearch


Zur laufenden Einschätzung der Büromarktentwicklung in der Bundesrepublik<br />

Deutschland stellt der Verband deutscher Pfandbriefbanken der<br />

interessierten Öffentlichkeit ausgewählte Marktindizes zur Verfügung.<br />

Die Indizes präsentieren die durchschnittliche Entwicklung der Neuvertragsmieten<br />

für Büroflächen und die durchschnittliche Entwicklung<br />

der Kapitalwerte für Büroimmobilien. Grundlage der Indizes ist die vdp-<br />

Transaktionsdatenbank. Die darin eingehenden Miet- und Kaufdaten<br />

werden mittels hedonischer Verfahren ausgewertet, um den Einfluss der<br />

Flächen- und Objektzusammensetzung auf die Miet- und Kapitalwertentwicklung<br />

zu minimieren.<br />

Die Indizes reichen bis in das Jahr 2003 zurück. Sie werden seit Mai <strong>2011</strong><br />

vierteljährlich aktualisiert und veröffentlicht.<br />

Es liegt in der Natur des Büroimmobilienmarktes, dass seine Miet- und Preisentwicklung nicht<br />

leicht zu erfassen ist. Kaum eine Büroimmobilie gleicht der anderen, sie stehen an verschiedenen<br />

Orten und werden darüber hinaus nur selten und in unregelmäßigen zeitlichen Abständen<br />

gehandelt. Zudem existiert – anders als bei Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen – kein zentraler<br />

Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer, Mieter und Vermieter ihre Verträge aushandeln<br />

und abschließen sowie die dazugehörigen Daten erfasst werden.<br />

Da <strong>Immobilien</strong>käufe in aller Regel mit einer Finanzierung durch ein Kreditinstitut verbunden<br />

sind, erfassen die finanzierenden Institute im Rahmen der Darlehensvergabe standardmäßig<br />

eine umfassende Anzahl von Daten zu dem zu finanzierenden Objekt. Dies war Anlass<br />

für den Verband deutscher Pfandbriefbanken, vor einigen Jahren mit dem Aufbau einer Transaktionsdatenbank<br />

zu beginnen. In die vdp-Transaktionsdatenbank liefern derzeit 21 Kreditinstitute<br />

Angaben zu den von ihnen finanzierten <strong>Immobilien</strong> in anonymisierter Form ein. Da<br />

über Preise und Mieten hinaus diverse Objekteigenschaften bereit gestellt werden, bietet die<br />

vdp-Transaktionsdatenbank die Möglichkeit zur Berechnung von qualitätsangepassten Indizes.<br />

Im Folgenden werden die zuletzt entwickelten Miet- und Preisindizes zum deutschen Büroimmobilienmarkt<br />

vorgestellt und in das generelle Marktgeschehen eingeordnet.<br />

Büroimmobilien: Anlageklasse und Produktionsmittel<br />

Eigentum und Nutzung von Büroflächen fallen häufig auseinander. Das bedeutet, dass sich<br />

der Büromarkt in zwei Teilmärkte aufteilt, erstens in den Investment- oder Eigentümermarkt<br />

und zweitens in den Nutzungs- bzw. Flächenmarkt. Auf dem Investmentmarkt wird das Eigentumsrecht<br />

an bestehenden Gebäuden gehandelt; hier bildet sich der Preis, der für das Bürogebäude<br />

zu zahlen ist. Auf dem Nutzungsmarkt wird die Büroflächennutzung von den Eigentümern<br />

potentiellen Nutzern bereitgestellt, wofür als Gegenleistung eine vorher ausgehandelte<br />

Miete zu entrichten ist.<br />

57


58<br />

Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt<br />

Investment- und Nutzungsmarkt sind eng miteinander verbunden. Die Miete, die für die<br />

Überlassung der Fläche zu zahlen ist, ist eine zentrale Renditegröße. Die um die vom Eigentümer<br />

zu zahlenden Bewirtschaftungskosten verminderte Kaltmiete stellt dabei den Reinertrag<br />

dar. In einem vollkommenen Markt und bei perfekter Voraussicht entspricht der Preis einer<br />

Büroimmobilie (P) dem Barwert der künftigen Reinerträge aus dem Objekt (RE):<br />

wobei der Diskontierungssatz (rt) gleich der erwarteten bzw. der angestrebten Verzinsung<br />

des <strong>Immobilien</strong>investments ist. Danach ist der Büroimmobilienpreis hoch, wenn die zukünftige<br />

Neuvertragsmiete hoch und/oder die zukünftige Verzinsung niedrig ist. Die erwartete<br />

Verzinsung kann verstanden werden als die Summe der erwarteten Verzinsung risikoloser<br />

Anlagen (r f t) und einer Risikoprämie als Kompensation für mögliche Mietausfälle und der<br />

vergleichsweise geringen Liquidität der <strong>Immobilien</strong>märkte (RPt).<br />

Nach einer Variante dieses Modells werden die künftigen Reinerträge ermittelt, indem<br />

neben dem aktuellen Reinertrag eine konstante Mietsteigerungsrate (g) angesetzt wird.<br />

Zudem geht man der Einfachheit halber davon aus, dass sich der risikofreie Zins (r f ) und<br />

die Risikoprämie (RP) im Zeitablauf nicht verändern. Auf diese Weise gilt für den Preis der<br />

Büroimmobilie näherungsweise:<br />

Der Beziehung zufolge ist der Preis der Immobilie Pt positiv korreliert mit dem Reinertrag<br />

und seiner Steigerungsrate g und negativ korreliert mit dem risikolosen Zinssatz und der<br />

<strong>Immobilien</strong>risikoprämie. Zwar kann für den risikolosen Zinssatz die Rendite einer Staatsanleihe<br />

mit langer Restlaufzeit als Referenzgröße herangezogen werden, aber die Risikoprämie<br />

und die zukünftige Steigerungsrate der Miete sind für sich genommen schwierig zu quantifizieren.<br />

Anders sieht die Situation aus, wenn der Nenner als Ganzes betrachtet wird. Bei<br />

einer hinreichenden Zahl an Kauffällen lässt sich dieser empirisch bestimmen, indem der<br />

Reinertrag und der Kaufpreis in Relation gesetzt werden. Das sich hieraus ergebende Resultat<br />

kann unter Beachtung der Restnutzungsdauer der in die Berechnung eingehenden Kaufobjekte<br />

als empirischer Liegenschaftszinssatz bezeichnet werden. Der Zinssatz reflektiert die<br />

Markterwartungen der Käufer von Büroimmobilien in einer bestimmten Periode.<br />

Diese Zusammenhänge berücksichtigend wird nicht unmittelbar ein Preisindex für Büroimmobilien<br />

auf der Grundlage von Objektpreisen ermittelt, sondern es wird über mehrere<br />

Stufen ein Kapitalwertindex für Büroimmobilien berechnet. Zunächst werden ein Neuvertragsmietindex<br />

für Büroflächen und ein empirischer Liegenschaftszinssatzindex für Bürogebäude<br />

ermittelt. Diese beiden Indizes werden danach zum Kapitalwertindex für Bürogebäude zusammengefasst.<br />

Hedonisches Modell<br />

REt+1 REt+2 Pt = REt + + +…,<br />

(1+rt+1) (1+rt+2) 2<br />

P t =<br />

RE<br />

(r f + RP – g)<br />

Es wurde eingangs darauf hingewiesen, dass Büroimmobilien durch eine hohe Heterogenität<br />

gekennzeichnet sind, was für die Konstruktion von Miet- und Liegenschaftszinsindizes ein<br />

großer Nachteil ist. Für diese wie für alle Miet- und Preisindizes gilt der Grundsatz, dass man<br />

nur dann zu aussagefähigen Ergebnissen kommt, wenn Gleiches mit Gleichem verglichen<br />

wird. Mit Blick auf den Büromarkt hat das zur Konsequenz, dass sich die Mieten, Preise und


empirischen Liegenschaftszinssätze für eine zeitliche Preismessung auf weitgehend übereinstimmende<br />

Objekte beziehen müssen.<br />

Um eine solche Übereinstimmung herzustellen, wird hier auf das hedonische Modell<br />

zurückgegriffen. Dieses Modell ist prädestiniert für die Analyse von heterogenen Gütern und<br />

hat sich u. a. bei der Messung von <strong>Immobilien</strong>preisentwicklungen durchgesetzt. Ausgangspunkt<br />

ist die Überlegung, dass der Preis eines Gutes eine Funktion seiner preisbestimmenden<br />

Eigenschaften ist.<br />

Durch die für die Banken arbeitenden <strong>Immobilien</strong>sachverständigen sind die wesentlichen<br />

Einflussfaktoren auf den <strong>Immobilien</strong>wert bekannt und lassen sich für die Modellspezifikation<br />

und die Parametrisierung nutzen. In der vdp-Transaktionsdatenbank wiederum ist eine Fülle<br />

von Daten zu diesen preisbestimmenden Eigenschaften in auswertbarer Form vorhanden. Ihre<br />

hohe Qualität erklärt sich dabei auch aus den umfangreichen gesetzlichen Anforderungen, die<br />

an die Darlehensvergabe von Banken gestellt werden.<br />

Datensatz und Datenaufbereitung<br />

Insgesamt können für die Ermittlung des Büromietindexes bislang gut 50.000 Mietverträge<br />

berücksichtigt werden. Für die Ermittlung des empirischen Liegenschaftszinsindexes liegen<br />

derzeit rund 13.000 Büroimmobilien-Transaktionen vor. Die Daten umfassen in beiden Fällen<br />

den Zeitraum von Anfang 2003 bis Mitte <strong>2011</strong> und schließen das gesamte Bundesgebiet<br />

ein. Als Miete wird dabei der Reinertrag je Quadratmeter Nutzfläche herangezogen. Der<br />

Liegenschaftszinssatz wird berechnet als das Verhältnis von Jahresreinertrag zu Kaufpreis.<br />

Der Jahresreinertrag ergibt sich dabei als verbleibender Mietanteil nach Abzug aller Bewirtschaftungskosten,<br />

ohne Mehrwertsteuer. Der so berechnete empirische Liegenschaftszinssatz<br />

stellt die zu erklärende Größe im Rahmen der Indexerstellung dar. Mit Hilfe des Index<br />

soll die allgemeine Marktentwicklung der Liegenschaftszinsen abgebildet werden, es geht<br />

also nicht direkt um die Betrachtung eines objektspezifischen Liegenschaftszinssatzes.<br />

Als Einflussfaktoren auf das Miet- und Zinsniveau werden die folgenden Variablen bei der<br />

Berechnung der Indizes berücksichtigt:<br />

Makro- und Mikrolage<br />

Gebäudealter<br />

Zustand<br />

Ausstattung<br />

Mietfläche<br />

Gesamtnutzungsfläche<br />

Zusätzlich zu den oben genannten erklärenden Variablen wird die Zeit in Form von Indikator-<br />

Variablen in das Modell mit aufgenommen. Diese nehmen den Wert eins an, wenn die Transaktion<br />

aus dem betreffenden Quartal eines Jahres stammt und ansonsten den Wert null. Das<br />

führt dazu, dass durch den hedonischen Teil des Modells die <strong>Immobilien</strong> hinsichtlich ihrer<br />

Eigenschaften vergleichbar gemacht werden und anhand der Koeffizienten der Zeit-Variablen<br />

die reine Miet- bzw. Zinsentwicklung gemessen wird.<br />

Auf Basis der vdp-Transaktionsdatenbank werden dann unter Verwendung der oben<br />

skizzierten hedonischen Regressionsmodelle die einzelnen Einflüsse auf die Miete bzw. den<br />

Liegenschaftszinssatz berechnet (Methode der kleinsten Quadrate).<br />

59


60<br />

Miet- und Kapitalwertindizes für den deutschen Büroimmobilienmarkt<br />

Abb. 1: Büroimmobilen in Deutschland: Entwicklung der Miete<br />

Büromietindex (2003 = 100)<br />

110<br />

108<br />

106<br />

104<br />

102<br />

100<br />

98<br />

96<br />

94<br />

92<br />

90<br />

Quelle: vdpResearch<br />

Ergebnisse<br />

Mietindex (Jahresdurchschnittswerte)<br />

Mietindex (Quartalswerte)<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Über die vergangenen acht Jahre zeigt der vdp-Mietindex für Büroflächen eine weitgehend<br />

stabile mittelfristige Entwicklung. Unterbrochen von den für den Büromarkt typischen zyklischen<br />

Schwankungen ist das Gesamtbild von einer Seitwärtsbewegung geprägt. Im zweiten<br />

Quartal <strong>2011</strong> lag der Mietindex mit 98,2 Punkten nur sehr leicht unter dem Basiswert für 2003<br />

(100). Entgegen mancher Vermutung hatten die Finanzmarktkrise und der darauf folgende<br />

gesamtwirtschaftliche Einbruch in Deutschland damit bislang nur eine gebremste Wirkung auf<br />

die Entwicklung der Büromieten. Bereits im Jahr 2010 konnte der Rückgang der Büromieten<br />

aus dem Jahr 2009 zur Hälfte wieder ausgeglichen werden.<br />

Eine etwas höhere Volatilität als der Mietindex zeigt der vdp-Kapitalwertindex für<br />

Büroimmobilien. Diese erklärt sich dadurch, dass Investoren in zyklischen Abschwungphasen<br />

vorsichtiger agieren und eine höhere Risikoprämie verlangen. Vor allem während der<br />

Finanzmarktkrise war das Marktverhalten durch eine hohe Risikoaversion und eine damit<br />

einhergehende stark reduzierte Investmentnachfrage geprägt. Gemessen an den Wertentwicklungen<br />

in anderen Ländern sind jedoch auch die Schwankungen der Kapitalwerte für<br />

Büroimmobilien in Deutschland vergleichsweise gering. Mit zunehmender Klarheit über die<br />

gute gesamtwirtschaftliche Entwicklung im ersten Halbjahr <strong>2011</strong> hat sich die für das Investitionsrisiko<br />

zu zahlende Prämie wieder reduziert. Zusätzlich stieg die Büroflächennachfrage,<br />

wodurch die Mieten leicht anziehen. Beides erklärt, warum die Wertentwicklung in den letzten<br />

Quartalen tendenziell von einer Aufwärtsentwicklung geprägt war.


Abb. 2: Büroimmobilen in Deutschland: Entwicklung der Kapitalwerte<br />

Wertindex (2003 = 100)<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

Quelle: vdpResearch<br />

Die Entwicklung der Büromieten und der Kapitalwerte werden durch die Abbildungen veranschaulicht.<br />

Auf eine entsprechende Darstellung der Entwicklung des empirischen Liegenschaftszinssatzes<br />

wird hier verzichtet, da diese dem Kehrwert der Wertentwicklung entspricht.<br />

Steigen bei gegebener Mietentwicklung die Kapitalwerte, reduziert sich der Liegenschaftszinssatz<br />

und umgekehrt.<br />

Ausblick<br />

Wertindex (Jahresdurchschnittswerte)<br />

Wertindex (Quartalswerte)<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

In die vdp-Büroimmobilienindizes fließen Daten aus sämtlichen Büroimmobilien-Transaktionen,<br />

die von den an der vdp-Transaktionsdatenbank teilnehmenden Banken begleitet wurden, ein.<br />

Deshalb repräsentieren die Indizes die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarktes in<br />

seiner gesamten Breite. Sie wurden bereits von Fachleuten und Institutionen sehr positiv aufgenommen<br />

und schließen eine wichtige Informationslücke für die einliefernden Kreditinstitute,<br />

die zusammengenommen mit großem Abstand Marktführer bei der Finanzierung gewerblich<br />

genutzter <strong>Immobilien</strong> in Deutschland sind.<br />

Die vdp-Büroimmobilienindizes sind Teil der vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindexfamilie. Seit Februar<br />

2010 werden bereits regelmäßig die Indizes zum selbstgenutzten Wohneigentum veröffentlicht.<br />

Derzeit werden Indizes für Mehrfamilienhäuser und Einzelhandelsflächen erarbeitet,<br />

die in den nächsten Monaten bzw. im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> präsentiert werden. Der aus vier<br />

Bestandteilen zusammengeführte Gesamt-vdp-<strong>Immobilien</strong>preisindex wird dann mehr als<br />

90 Prozent des deutschen <strong>Immobilien</strong>marktes abbilden.<br />

61


62<br />

62<br />

vdp-Mitgliedsinstitute*<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

64 Aareal Bank | Wiesbaden<br />

65 BayernLB | München<br />

66 Bremer Landesbank | Bremen<br />

67 Berlin-Hannoversche Hypothekenbank | Berlin<br />

68 COREALCREDIT BANK | Frankfurt am Main<br />

69 DekaBank | Frankfurt am Main<br />

70 Deutsche Apotheker- und Ärztebank | Düsseldorf<br />

71 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank | Hamburg<br />

72 Deutsche Hypothekenbank | Hannover<br />

73 Deutsche Kreditbank | Berlin<br />

74 Deutsche Pfandbriefbank | Unterschleißheim<br />

75 Deutsche Postbank | Bonn<br />

76 Düsseldorfer Hypothekenbank | Düsseldorf<br />

77 Eurohypo | Eschborn<br />

78 Hamburger Sparkasse | Hamburg<br />

79 HSH Nordbank | Hamburg<br />

80 ING-DiBa | Frankfurt am Main<br />

81 Kreissparkasse Köln | Köln<br />

82 Landesbank Baden-Württemberg | Stuttgart<br />

83 Landesbank Berlin | Berlin<br />

84 Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | Frankfurt am Main<br />

85 M. M. Warburg & CO Hypothekenbank | Hamburg<br />

86 Münchener Hypothekenbank | München<br />

87 Nord/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale | Hannover<br />

88 SaarLB | Saarbrücken<br />

89 Santander Consumer Bank | Mönchengladbach<br />

90 SEB | Frankfurt am Main<br />

91 Sparkasse KölnBonn | Köln<br />

92 UniCredit Bank HypoVereinsbank | München<br />

93 VALOVIS BANK | Essen<br />

94 Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank | Mainz<br />

95 WL BANK | Münster<br />

96 Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | Ludwigsburg<br />

*sofern in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung aktiv<br />

63


64<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Aareal Bank AG<br />

Paulinenstraße 15<br />

65189 Wiesbaden<br />

Telefon: +49 611 348-0<br />

Telefax: +49 611 348-2549<br />

www.aareal-bank.com<br />

Aktionäre, Anteile:<br />

Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, 28,9 %<br />

– 6,9 % Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.<br />

– 6,9 % Swiss Life AG<br />

– 5,2 % Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder<br />

– 4,7 % Dr. August Oetker KG<br />

– 2,7 % Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und<br />

Deutscher Ring Sachversicherungs-AG<br />

– 1,4 % Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.<br />

– 1,1 % Condor Lebensversicherungs-AG<br />

Rest Streubesitz<br />

Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist einer der führenden internationalen <strong>Immobilien</strong>spezialisten.<br />

Sie ist mit Mitarbeitern aus über 30 Nationen auf drei Kontinenten – in Europa, Nordamerika<br />

und Asien – vertreten. Die im MDAX gelistete Aareal Bank AG ist die Muttergesellschaft des Konzerns.<br />

Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte <strong>Immobilien</strong>finanzierungen<br />

und Consulting / Dienstleistungen gebündelt.<br />

Im Geschäftssegment Strukturierte <strong>Immobilien</strong>finanzierungen begleitet die Aareal Bank Gruppe nationale<br />

und internationale Kunden bei ihren <strong>Immobilien</strong>projekten auf drei Kontinenten. Ihre Stärke ist dabei<br />

die Kombination aus lokaler Marktexpertise und branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vor<br />

Ort verfügt die Bank über Expertenteams für Logistik-, Shoppingcenter- und Hotelfinanzierungen. Dies<br />

ermöglichst es ihr, maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten, die den speziellen Anforderungen<br />

ihrer Kunden in Europa, Nordamerika und Asien entsprechen.<br />

Die Aareal Bank hat sich im Kapitalmarkt als aktiver und zuverlässiger Emittent von Pfandbriefen, Schuldscheinen<br />

und Schuldverschreibungen etabliert.<br />

Im Segment Consulting/Dienstleistungen bietet die Aareal Bank Gruppe Lösungen für die Wohnungs-<br />

und gewerbliche <strong>Immobilien</strong>wirtschaft sowie für die Energie- und Entsorgungswirtschaft. Diese umfassen<br />

spezialisierte Bankdienstleistungen und Electronic <strong>Banking</strong> sowie die automatisierte Abwicklung von Massenzahlungsverkehr<br />

und die Optimierung weiterführender Prozesse. Darüber hinaus bietet sie Beratung,<br />

Software und Services für die Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse bei <strong>Immobilien</strong>unternehmen<br />

und deren Umfeld. Dabei profitiert sie von mehr als 50 Jahren Erfahrung. Das Angebotsportfolio ist<br />

konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Fitch AAA AAA F1 A–<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

* Aareal Bank Konzern<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

41.217<br />

22.884<br />

19.195<br />

6.673<br />

5.744<br />

9.857<br />

5.032<br />

Christof Winkelmann Tel.: +49 611 348-2546 christof.winkelmann@aareal-bank.com<br />

Managing Director of Special Property Finance<br />

Ronald Hoffmann Tel.: +49 611 348-2950 ronald.hoffmann@aareal-bank.com<br />

Managing Director of Real Estate Structured Finance, Germany<br />

Jürgen Junginger Tel.: +49 611 348-2636 juergen.junginger@aareal-bank.com<br />

Head of Investor Relations<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

3.177<br />

1909<br />

480<br />

560<br />

509<br />

366<br />

239<br />

105<br />

134<br />

76<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

39.569<br />

21.838<br />

18.164<br />

3.843<br />

3.251<br />

9.348<br />

4.796<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

3.297<br />

2.028<br />

482<br />

559<br />

460<br />

361<br />

237<br />

150<br />

87<br />

49<br />


BayernLB<br />

Brienner Straße 18<br />

80333 München<br />

Telefon: +49 89 2171-01<br />

Telefax: +49 89 2171-23578<br />

Internet: www.bayernlb.de<br />

Eigentümer:<br />

Freistaat Bayern (ca. 94 %)<br />

Sparkassenverband Bayern (ca. 6 %)<br />

(über BayernLB Holding AG)<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die BayernLB ist mit einer Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. die führende bayerische Geschäftsbank für<br />

große und mittelständische Kunden in Deutschland und Europa und für Privatkunden. Sie ist ein tragender<br />

Bestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe in Bayern und versteht sich als leistungsstarke Regionalbank<br />

mit europäischer Ausrichtung und internationaler Expertise.<br />

Erfolgreiche und langjährige Beziehungen zu deutschen und internationalen Großkunden zeichnen die<br />

BayernLB aus. Bei Finanzierungsgeschäften mit der Öffentlichen Hand und institutionellen Anlegern<br />

konzentriert sich die BayernLB überwiegend auf ihre Kernmärkte Bayern und Deutschland.<br />

Das <strong>Immobilien</strong>geschäft ist eine der tragenden Säulen im Geschäftsmodell der BayernLB. Es beinhaltet<br />

langfristige gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierungen und -dienstleistungen sowie ausgewählte Bauträger-<br />

und Portfoliofinanzierungen. Das <strong>Immobilien</strong>geschäft und die Qualität der Deckungsstöcke haben für die<br />

BayernLB als bedeutender Pfandbriefemittent eine übergeordnete strategische Bedeutung. Regionale<br />

Schwerpunkte des Geschäfts sind Deutschland, ausgewählte europäische Standorte sowie die Begleitung<br />

deutscher mittelständischer Kunden in das europäische und außereuropäische Ausland.<br />

In Bayern werden die mittelständischen Kunden in enger Kooperation mit den Sparkassen betreut. Dazu<br />

ergänzende Finanzierungs- und Dienstleistungslösungen bieten die Tochtergesellschaften Real I.S. AG<br />

(Real I.S.), Bayerische Landesbank <strong>Immobilien</strong>-Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG (BayernImmo)<br />

sowie die LB <strong>Immobilien</strong>bewertungsgesellschaft mbH (LBImmoWert) als Kompetenzzentrum für <strong>Immobilien</strong>bewertungen<br />

und -research an. Auf die Bilanzsumme von EUR 316,4 Mrd. entfallen rund EUR 80 Mrd.<br />

auf den <strong>Immobilien</strong>sektor (private <strong>Immobilien</strong>finanzierung rund EUR 27 Mrd., gewerbliche Finanzierungen<br />

rund EUR 50 Mrd. und EUR 3 Mrd. auf <strong>Immobilien</strong>leasing).<br />

Die BayernLB ist eine etablierte Emittentin von Kapitalmarktprodukten am nationalen und internationalen<br />

Kapitalmarkt und bietet den Investoren ein weites Spektrum von Privatplatzierungen bis zu Jumbo-Pfandbriefen<br />

und Benchmarkemissionen. Mit ihren Öffentlichen Pfandbriefen und Hypothekenpfandbriefen gehört<br />

die Bank zu den führenden Daueremittenten in Deutschland. Das Volumen der im Markt befindlichen<br />

Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten der BayernLB beläuft sich zum 31.12.2010 auf knapp<br />

EUR 80 Mrd. Von der BayernLB waren zu diesem Zeitpunkt EUR 7,8 Mrd. an Hypothekenpfandbriefen<br />

und EUR 31,7 Mrd. an Öffentlichen Pfandbriefen ausstehend. Darüber hinaus emittiert die Konzerntochter<br />

Deutsche Kreditbank (DKB) Hypothekenpfandbriefe und Öffentliche Pfandbriefe.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Fitch AAA AAA F1+ A+<br />

Moody‘s Aaa (watch negative) Aaa (watch negative) P-1 (watch negative) A1 (watch negative)<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme (Konzern)<br />

Staatskredit Bestand (ohne öffentlich-rechtliche Kreditinstitute)<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Eigenmittel (KWG)<br />

Kernkapital (KWG)<br />

Kernkapitalquote<br />

Eigenmittelquote (Gesamtkennziffer)<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

316.354<br />

27.816<br />

79.468<br />

Georg Jewgrafow, Bereichsleitung <strong>Immobilien</strong> Tel.: +49 89 2171-22612 georg.jewgrafow@bayernlb.de<br />

Thomas Jebsen, Bereichsleitung <strong>Immobilien</strong> Tel.: +49 89 2171-27295 thomas.jebsen@bayernlb.de<br />

7.760<br />

31.733<br />

10.500<br />

19.200<br />

13.900<br />

11,2%<br />

15,5%<br />

1.942<br />

1.462<br />

-696<br />

885<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

338.818<br />

23.209<br />

92.968<br />

7.596<br />

38.024<br />

13.150<br />

21.400<br />

14.800<br />

10,9%<br />

15,7%<br />

2.561<br />

-2.125<br />

-3.277<br />

-2.765<br />

65


66<br />

Berlin-Hannoversche<br />

Hypothekenbank AG<br />

Budapester Straße 1<br />

10787 Berlin<br />

Telefon: +49 30 2599-90<br />

Telefax: +49 30 2599-9131<br />

Internet: www.berlinhyp.de<br />

Aktionär:<br />

Landesbank Berlin AG (100 %)<br />

Die Berlin Hyp ist eine der führenden deutschen Banken für <strong>Immobilien</strong>finanzierung. Als Spezialinstitut<br />

konzentriert sich die Berlin Hyp gemeinsam mit ihrer Muttergesellschaft, der Landesbank Berlin AG, auf<br />

die wirtschaftsstarken Ballungsräume in Deutschland und ausgewählte Auslandsmärkte. Ihr Schwerpunkt<br />

ist das Geschäft mit Investoren, Wohnungsunternehmen, <strong>Immobilien</strong>fonds, Kapitalanlagegesellschaften<br />

sowie ausgewählten Bauträgern und Entwicklern.<br />

Rating: Hypothekenpfandbriefe Öffentliche Pfandbriefe Senior Unsecured Short-Term Individual<br />

Fitch AA+ AAA AA- F1+ C/D<br />

Moody‘s Aa1 Aaa - - -<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

sonstige Schuldverschreibungen<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

sonstige Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Aufwand aus Gewinnabführung<br />

Jahresüberschuss<br />

*alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Assem El-Alami Tel.: +49 30 2599-5721 assem.el-alami@berlinhyp.de<br />

Fax: +49 30 2599-9985720<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

40.738<br />

17.464<br />

5.906<br />

11.558<br />

3.107<br />

3.457<br />

793<br />

2.664<br />

1.041<br />

7.671<br />

822<br />

210<br />

0<br />

25.952<br />

11.229<br />

9.235<br />

5.488<br />

9.875<br />

4.047<br />

2.930<br />

167<br />

832<br />

82<br />

36<br />

1.199<br />

829<br />

0<br />

370<br />

215<br />

74,3<br />

159<br />

71<br />

88<br />

86<br />

2<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

41.291<br />

15.648<br />

6.069<br />

9.579<br />

2.208<br />

2.392<br />

483<br />

1.909<br />

1.253<br />

9.138<br />

1.114<br />

805<br />

0<br />

28.494<br />

10.217<br />

12.843<br />

5.434<br />

13.750<br />

3.091<br />

2.017<br />

417<br />

600<br />

10<br />

47<br />

1.320<br />

729<br />

200<br />

391<br />

214<br />

76,6<br />

141<br />

63<br />

79<br />

0<br />

59<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Mit einem Geschäftsvolumen von rund 41 Mrd. Euro in 2010 und über 1.000 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern in Bremen und Oldenburg ist die Bremer Landesbank die größte Regionalbank zwischen<br />

Ems und Elbe. Sie nimmt gleichzeitig die Aufgaben einer Landesbank, einer Sparkassenzentralbank<br />

und einer Geschäftsbank wahr.<br />

Träger der Bremer Landesbank sind die NORD/LB Norddeutsche Landesbank mit einem Anteil von 92,5%<br />

am Stammkapital und die Freie Hansestadt Bremen mit einem Anteil von 7,5%.<br />

Die Bremer Landesbank versteht sich als Universalbank. Sie tritt als regionale Geschäftsbank mit überregionalem<br />

Spezialgeschäft bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Funktion als Landesbank und Sparkassenzentralbank<br />

auf.<br />

Nordwestdeutschland ist der Kern ihres Geschäftsgebietes. Von hier aus unterstützt die Bank ihre regionalen<br />

und überregionalen Kunden in Europa mit erstklassigen Lösungen bei der Realisierung ihrer finanziellen<br />

Ziele. Hierzu nutzt die Bank aktiv die Marktführerschaft des Sparkassen-Finanzverbundes. Ihre<br />

Vertriebsaktivitäten konzentriert die Bank auf vier Geschäftsfelder: Firmenkunden, Privatkunden, Financial<br />

Markets, Spezialfinanzierungen. Zusätzlich zu den vier Geschäftsfeldern kommt die Bank mit ihren Beteiligungen<br />

ihrer besonderen Verantwortung für die Region Nordwest nach. Den Schwerpunkt des Beteiligungsportfolios<br />

bilden regionale wie überregionale Spezialinstitute der Finanzwirtschaft, insbesondere des<br />

Sparkassen-Finanzverbundes. Die Bremer Landesbank trägt mit ihren Beteiligungen gleichermaßen zur<br />

Erfüllung des öffentlichen Auftrags und der Stärkung des regionalen Wirtschaftsraumes bei. Ihr bodenständiges<br />

Wirtschaften und ihre soliden Zahlen machen die Bremer Landesbank zudem zu einem verlässlichen<br />

Partner und Förderer von Initiativen, Projekten und gemeinnützigen Einrichtungen im Nordwesten.<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Staatskredit Bestand<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage und immaterielle Anlagewerte)<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Bremer Landesbank<br />

Kreditanstalt Oldenburg - Girozentrale -<br />

Domshof 26<br />

28195 Bremen<br />

Telefon: +49 421 332-0<br />

Telefax: +49 421 332-2322<br />

Internet: www.bremerlandesbank.de<br />

Träger:<br />

NORD/LB Norddeutsche<br />

Landesbank - Girozentrale (92,5%)<br />

Freie Hansestadt Bremen (7,5%)<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche ungarantierte kurzfristige ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody‘s – – P-1 Aa2 C<br />

Fitch – – F1 A C<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

34.801<br />

1.531<br />

5.130<br />

Sabine Möller Tel.: +49 421 332-2405 sabine.moeller@bremerlandesbank.de<br />

Karlheinz Blankemeyer Tel.: +49 441 237-1665 karlheinz.blankemeyer@bremerlandesbank.de<br />

1.713<br />

0<br />

500<br />

347,2<br />

-161,3<br />

253,2<br />

-130,1<br />

123,1<br />

48<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

33.787<br />

1.507<br />

5.268<br />

1.579<br />

0<br />

500<br />

330,2<br />

-152,7<br />

251,3<br />

-128,5<br />

122,9<br />

48<br />

67


68<br />

COREALCREDIT BANK AG<br />

Corealcredit Haus<br />

Grüneburgweg 58-62<br />

60322 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 7179-0<br />

Telefax: +49 69 7179-100<br />

Internet: www.corealcredit.de<br />

www.corealcredit.com<br />

Aktionär:<br />

LSF5 German Investments, L.P. (100 %)<br />

Die COREALCREDIT BANK AG ist eine deutsche Spezialbank für gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

im Kernmarkt Deutschland. Die Bank entwickelt für professionelle <strong>Immobilien</strong>kunden aus dem In- und<br />

Ausland individuelle Finanzierungslösungen. Ein breites Angebot an Produkten und Beratungsleistungen<br />

verbunden mit Flexibilität, Expertise und Schnelligkeit gewährleisten passgenaue Konzepte.<br />

Die COREALCREDIT BANK AG ist neben ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main mit fünf weiteren Standorten<br />

in den deutschen <strong>Immobilien</strong>zentren vertreten.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Individual<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Rating<br />

Fitch AA– AAA F3 BBB– D<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (inkl. Bilanzverlust)<br />

Genussrechtskapital (nach Wiederauffüllung)<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zins- / Provisions- und Beteiligungsergebnis<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge (Saldo)<br />

Betriebsergebnis vor Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Kambiz Ghaliai Tel.: +49 69 7179-235 Kambiz.Ghaliai@corealcredit.de<br />

Fax: +49 69 27179-235<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

9.834<br />

4.638<br />

1.625<br />

3.013<br />

–<br />

1.072<br />

318<br />

758<br />

–<br />

3.403<br />

1.171<br />

1.094<br />

694<br />

20<br />

380<br />

69<br />

50<br />

20<br />

-14<br />

1<br />

3<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

11.375<br />

5.231<br />

1.946<br />

3.285<br />

–<br />

960<br />

162<br />

798<br />

–<br />

3.947<br />

1.475<br />

1.117<br />

696<br />

18<br />

403<br />

78<br />

59<br />

27<br />

-24<br />

-2<br />

3<br />


DekaBank Deutsche Girozentrale<br />

Mainzer Landstraße 16<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 7147-0<br />

Telefax: +49 69 7147-1376<br />

Internet: www.dekabank.de<br />

Anteilseigner:<br />

DSGV ö.K. (50,00 %)<br />

Deka Erwerbsgesellschaft mbH<br />

& Co. KG (50,00 %)<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die DekaBank ist der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe. Der DekaBank-Konzern<br />

ist in den Geschäftsfeldern Asset Management Kapitalmarkt, Corporates & Markets und Asset Management<br />

<strong>Immobilien</strong> aktiv. Im Geschäftsfeld Asset Management <strong>Immobilien</strong> ist die <strong>Immobilien</strong>kompetenz<br />

des Konzerns gebündelt. Deka ist der größte Anbieter offener <strong>Immobilien</strong>fonds in Deutschland. Die<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung (Real Estate Lending) ergänzt das Leistungsspektrum mit maßgeschneiderten<br />

Finanzierungsleistungen für professionelle Investoren. Die DekaBank konzentriert sich auf gewerbliche<br />

Finanzierungen in den Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Logistik und Hotels in einigen ausgewählten<br />

europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Märkten. Die Kunden werden von kleinen, hoch<br />

spezialisierten Teams betreut. Diese agieren aus der Zentrale in Frankfurt und Büros in London, Paris,<br />

Mailand, New York und Tokio.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody’s – Aaa P-1 Aa2 C<br />

Standard & Poor‘s – AAA A-1 A –<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Staatskredit Bestand 1)<br />

Staatskredit Neugeschäft 1)<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Neu aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) 2)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Risikovorsorge<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Wirtschaftliches Ergebnis<br />

1) Kommunalkredite + Wertpapiere öffentl.-rechtl. Emittenten<br />

2) inkl. Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340 g HGB<br />

Ansprechpartnerin für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

130.304<br />

Anni Hönicke, Leiterin Real Estate Lending Tel.: +49 69 7147-7502 anni.hoenicke@deka.de<br />

7.970<br />

2.504<br />

39.891<br />

4.969<br />

30<br />

19.513<br />

32.464<br />

8.585<br />

2.500<br />

20<br />

2.262<br />

1.419<br />

1.164<br />

4.080<br />

83<br />

853<br />

422<br />

836<br />

52<br />

877<br />

925<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

133.283<br />

7.243<br />

1.988<br />

45.136<br />

2.875<br />

10<br />

22.000<br />

31.166<br />

8.620<br />

4.000<br />

0<br />

2.945<br />

4.229<br />

1.529<br />

3.471<br />

83<br />

1.078<br />

473<br />

806<br />

-352<br />

520<br />

662<br />

69


70<br />

Seit über 100 Jahren ist die apoBank als Standesbank zuverlässiger Partner der Apotheker, Ärzte, Zahnärzte<br />

und Tierärzte sowie ihrer Organisationen und Verbände. Im Rahmen des ganzheitlichen Betreuungskonzeptes<br />

steht die Bank ihren Kunden als kompetenter Partner zur Finanzierung hochwertiger, wohnwirtschaftlich<br />

genutzter <strong>Immobilien</strong> auch zur Kapitalanlage zur Verfügung. Dies gegebenenfalls mit vollständigem<br />

Fremdkapitaleinsatz.<br />

Im gewerblichen Bereich vertraut eine zunehmende Zahl von Initiatoren verschiedener Versorgungskonzepte<br />

auf die langjährige Branchenexpertise der Bank im Gesundheitsmarkt. Neben klassischen<br />

Gesundheitsimmobilien (beispielsweise Ärztehäuser, Gesundheitszentren, Facharztzentren) ist die<br />

apoBank auch Finanzierungspartner für Krankenhäuser und Kliniken sowie bei Pflegeheimen. Als Finanzprodukte<br />

stellt die Bank klassische langfristige Festzins- und Zinscap-Darlehen sowie Fremdwährungskredite<br />

zur Verfügung.<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Forderungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte gesichert<br />

Eigenmittel<br />

Kernkapital<br />

Zinsüberschuss<br />

Provisionsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand 1)<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen Kundenkreditgeschäft 2)<br />

Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen Finanzinstrumente und Beteiligungen 2)<br />

Jahresüberschuss nach Steuern<br />

Ansprechpartner:<br />

Cassie Kübitz-Whiteley Tel.: +49 211 5998-9809 cassie.kuebitz-whiteley@apobank.de<br />

Stephan Wallacher Tel.: +49 211 5998-515 stephan.wallacher@apobank.de<br />

Fax: +49 211 593131<br />

Deutsche Apotheker-<br />

und Ärztebank eG<br />

Richard-Oskar-Mattern-Straße 6<br />

40547 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 211 5998-0<br />

Telefax: +49 211 5938-77<br />

Internet: www.apobank.de<br />

Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Ausblick<br />

Standard & Poor’s AAA A-1 A+ stabil<br />

Moody‘s P-1 A2 negativ<br />

Fitch (Verbundrating) F1+ A+ stabil<br />

* alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />

1) inkl. AfA<br />

2) Beinhaltet Pauschalwertberichtigungen bzw. Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB<br />

Eigentümer:<br />

99.915 Mitglieder<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

38.819<br />

26.277<br />

6.344<br />

2.680<br />

1.700<br />

679<br />

127<br />

452<br />

341<br />

70<br />

202<br />

53<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

41.231<br />

25.601<br />

5.582<br />

2.486<br />

1.512<br />

618<br />

112<br />

423<br />

318<br />

103<br />

485<br />

-283<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Mit einer Bilanzsumme von 63,4 Mrd. € und einem Hypothekenkreditbestand von 21,4 Mrd. € zählt die<br />

1921 gegründete DG HYP zu den führenden <strong>Immobilien</strong>banken in Deutschland. Als größte Hypothekenbank<br />

in der genossenschaftlichen FinanzGruppe bietet die DG HYP gewerblichen Investoren sowie öffentlichen<br />

Haushalten attraktive Finanzierungslösungen. Das gewerbliche <strong>Immobilien</strong>kreditgeschäft betreibt<br />

die DG HYP in der FinanzGruppe als Produktanbieter für Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie für<br />

Investoren. Die DG HYP ist im Inland durch ihre sechs <strong>Immobilien</strong>zentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />

Frankfurt a. M., Stuttgart und München aktiv. Im Cross-Border-Geschäft begleitet die DG HYP deutsche<br />

Kunden in das Ausland und betreut ausländische Kunden in Deutschland.<br />

Ansprechpartnerin für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG<br />

Rosenstraße 2<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon: +49 40 3334-0<br />

Telefax: +49 40 3334-1111<br />

Internet: www.dghyp.de<br />

Aktionär:<br />

DZ BANK AG (100 %)<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Fitch – – F1+ A+/stabil<br />

Standard & Poor‘s AAA AAA A-1 A/stabil<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Zusagen<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zins- und Provisionsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Operative Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis vor Steuern<br />

Jahresüberschuss<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

63.443<br />

21.437<br />

9.777<br />

11.660<br />

3.928<br />

4.613<br />

Anja Bühn Tel.: +49 40 3334-2724 Fax: +49 40 3334-782-2724 Anja.Buehn@dghyp.de<br />

776<br />

3.837<br />

1.317<br />

33.297<br />

12.878<br />

634<br />

0<br />

2.144<br />

1.407<br />

56<br />

681<br />

204<br />

97<br />

131<br />

-223<br />

-92<br />

–<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

68.075<br />

21.235<br />

11.069<br />

10.166<br />

3.224<br />

4.174<br />

282<br />

3.892<br />

1.453<br />

38.643<br />

14.887<br />

550<br />

0<br />

2.092<br />

1.426<br />

56<br />

610<br />

165<br />

123<br />

68<br />

-203<br />

-135<br />

–<br />

71


72<br />

Deutsche Hypothekenbank<br />

(Actien-Gesellschaft)<br />

Georgsplatz 8<br />

30159 Hannover<br />

Telefon: +49 511 3045-0<br />

Telefax: +49 511 3045-459<br />

Internet: www.deutsche-hypo.de<br />

Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) wurde 1872 gegründet.<br />

Als Pfandbriefbank konzentrieren wir uns auf die Finanzierung und Beratung rund um die Immobilie.<br />

Entsprechend unserer geschäftspolitischen Ausrichtung haben wir uns auf die großvolumige gewerbliche<br />

Finanzierung mit professionellen <strong>Immobilien</strong>kunden spezialisiert. Neben unserer Tätigkeit in Deutschland<br />

sind wir in unseren europäischen Zielländern Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien sowie in den<br />

USA aktiv.<br />

Ein weiteres Standbein unserer Geschäftstätigkeit ist das Staatskredit- und Kapitalmarktgeschäft mit<br />

in- und ausländischen Marktteilnehmern. Den Schwerpunkt dieses Geschäftsbereiches bildet die Finanzierung<br />

von Staaten und Gebietskörperschaften in Westeuropa. Unseren Investoren bieten wir eine breite<br />

Palette von kleinvolumigen maßgeschneiderten Emissionen bis zu Jumbo-Pfandbriefen.<br />

Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung der<br />

erfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

unter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalen<br />

Marktposition für unsere Kunden und Investoren.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Emittentenpfandbriefe<br />

Pfandbriefe rating<br />

Moody‘s Aaa Aaa A1<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Aktionär:<br />

NORD/LB<br />

Norddeutsche Landesbank Girozentrale (100%)<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

35.998<br />

11.456<br />

Deutschland: Wolfgang Koppert Tel.: + 49 511 3045-750 Wolfgang.Koppert@Deutsche-Hypo.de<br />

Michael Müller Tel.: + 49 511 3045-150 Michael.Mueller@Deutsche-Hypo.de<br />

Ralf Vogel Tel.: + 49 511 3045-790 Ralf.Vogel@Deutsche-Hypo.de<br />

Ausland: Thomas Staats Tel.: + 49 511 3045-163 Thomas.Staats@Deutsche-Hypo.de<br />

Structured Finance: Sabine Barthauer Tel.: + 49 511 3045-270 Sabine.Barthauer@Deutsche-Hypo.de<br />

2.317<br />

9.139<br />

4.740<br />

1.784<br />

125<br />

1.659<br />

653<br />

22.299<br />

10.443<br />

2.429<br />

1.115<br />

1.395<br />

914<br />

98<br />

383<br />

173<br />

69<br />

79<br />

45<br />

32<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

* Der Jahresabschluss wurde zum 31. 12. 2010 (einschließlich der Vergleichszahlen für das Geschäftsjahr 2009) gemäß HGB aufgestellt.<br />

34.050<br />

9.784<br />

2.507<br />

7.227<br />

4.364<br />

1.401<br />

201<br />

1.198<br />

498<br />

22.085<br />

10.119<br />

2.766<br />

763<br />

1.005<br />

654<br />

98<br />

253<br />

118<br />

57<br />

70<br />

-29<br />

-32<br />


Deutsche Kreditbank AG<br />

Taubenstraße 7-9<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: +49 30 20155-0<br />

Telefax: +49 30 20155-465<br />

E-Mail: zentrale@dkb.de<br />

Internet: www.dkb.de<br />

Eigentümer:<br />

BayernLB (100 %)<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB), ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der BayernLB, konzentriert<br />

sich auf Kunden ausgesuchter Branchen und agiert darüber hinaus sehr erfolgreich als Direktbank<br />

für Privatkunden. Der Fokus im <strong>Immobilien</strong>geschäft liegt neben <strong>Immobilien</strong>krediten für Privatkunden auf<br />

wohnwirtschaftlichen Finanzierungen für Unternehmen mit kommunalem, genossenschaftlichem und<br />

privatwirtschaftlichem Hintergrund sowie für Hausverwaltungen. Diesen Kunden bietet die DKB auch<br />

wohnungswirtschaftliche Zusatzprodukte und Dienstleistungen an. Durch die Verknüpfung von Spezial-<br />

Know-how aus dem Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien“ mit der wohnungswirtschaftlichen Beratung<br />

wird ein Mehrwert für die Kunden geschaffen. Bei der Begleitung kommunaler Wohnungsgesellschaften<br />

und Wohnungsgenossenschaften in den neuen Bundesländern ist die DKB Marktführer. Auf der Refinanzierungsseite<br />

tritt die Bank seit vielen Jahren als regelmäßige Emittentin von Wertpapieren am deutschen<br />

Kapitalmarkt auf. Ein Meilenstein war dabei die Debut-Emission eines Öffentlichen Jumbo-Pfandbriefs<br />

mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro im Jahr 2006. Das Umlaufvolumen ist seither durch die Emission von<br />

Aaa-gerateten Öffentlichen Pfandbriefen kontinuierlich auf rund 3,7 Mrd. Euro per 31.12.2010 erweitert<br />

worden. Seit Mitte 2009 emittiert die DKB auch Aaa-geratete Hypothekenpfandbriefe, deren Umlaufvolumen<br />

per 31.12.2010 rund 2,3 Mrd. Euro betrug.<br />

Rating: Öffentliche Pfandbriefe Hypothekenpfandbriefe<br />

Moody‘s Aaa Aaa<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung<br />

*alle Werte auf Einzelabschlussbasis nach HGB<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

54.528<br />

32.199<br />

27.268<br />

Wohnungswirtschaftliche Finanzierungen:<br />

Tilo Hacke, Bereichsleitung Infrastruktur Tel.: +49 30 20155-335 tilo.hacke@dkb.de<br />

Gewerbliche Finanzierungen:<br />

Dr. Wulf-Dietmar Storm, Bereich Firmenkunden Tel.: +49 30 20155-990 wulf-dietmar.storm@dkb.de<br />

3.179<br />

2.265<br />

9.668<br />

–<br />

3.842<br />

–<br />

1.855<br />

18<br />

513<br />

512<br />

252<br />

208<br />

146<br />

62<br />

63<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

50.857<br />

31.686<br />

27.442<br />

1.978<br />

1.600<br />

7.357<br />

–<br />

1.621<br />

–<br />

1.785<br />

18<br />

391<br />

520<br />

235<br />

198<br />

68<br />

130<br />

126<br />

73


74<br />

Deutsche Pfandbriefbank AG<br />

Freisinger Straße 5<br />

85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: +49 89 2880-0<br />

Telefax: +49 89 2880-10319<br />

E-Mail: info@pfandbriefbank.com<br />

Internet: www.pfandbriefbank.com<br />

Aktionär:<br />

Hypo Real Estate Holding AG<br />

(100 %)<br />

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank ist eine führende europäische Spezialbank für die <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

und die öffentliche Investitionsfinanzierung. Die Bank ist in Deutschland und weiteren europäischen<br />

Ländern aktiv.<br />

In der <strong>Immobilien</strong>finanzierung richtet sich das Angebot der Bank an professionelle nationale und internationale<br />

<strong>Immobilien</strong>kunden, wie <strong>Immobilien</strong>unternehmen, institutionelle Investoren und <strong>Immobilien</strong>fonds.<br />

In Deutschland zielt die Bank auch auf mittelständische und regional orientierte Kunden.<br />

Als etablierter Finanzierungspartner verfügt die Bank zudem über langjährige Erfahrung in der öffentlichen<br />

Investitionsfinanzierung. Der Fokus liegt auf Gebietskörperschaften unterhalb der obersten staatlichen<br />

Ebene, die nur bedingt direkten Zugang zum Kapitalmarkt haben.<br />

Ratings: Hypotheken- Öffentliche Langfristige Kurzfristige Finanz-<br />

(Stand 28.06.<strong>2011</strong>) pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Ausblick Verbindlichkeiten stärke<br />

Fitch AA+ AAA A- Stabil F1 D<br />

Moody‘s Aa1 Aaa A3 Stabil P-1 E+*<br />

Standard & Poor‘s AA+** AA+** BBB Stabil A-2 –<br />

*Ausblick positiv **Ausblick stabil<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand (Hypothekenkredite)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand (Kommunalkredite)<br />

davon: Ausland<br />

Wertpapiere öffentlicher Emittenten<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn/-verlust)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

168.671<br />

34.501<br />

8.541<br />

25.961<br />

15.282<br />

3.003<br />

Reinhold Güntner Tel.: +49 89 2880-15800 reinhold.guentner@pfandbriefbank.com<br />

(Leiter <strong>Immobilien</strong>finanzierung Deutschland)<br />

Harin Thaker Tel.: +44 20 7743-7600 harin.thaker@pfandbriefbank.com<br />

(Leiter <strong>Immobilien</strong>finanzierung International)<br />

Ulrich Kern Tel.: +49 89 2880-28780 ulrich.kern@pfandbriefbank.com<br />

(Leiter Geschäftssteuerung)<br />

248<br />

2.755<br />

1.740<br />

24.873<br />

12.250<br />

20.356<br />

982<br />

926<br />

8.796<br />

5.982<br />

17<br />

2.797<br />

582<br />

279<br />

336<br />

395<br />

-86<br />

-118<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

272.944<br />

44.831<br />

9.709<br />

35.122<br />

22.051<br />

3.269<br />

735<br />

2.534<br />

1.228<br />

31.802<br />

15.014<br />

17.172<br />

664<br />

458<br />

9.341<br />

6.283<br />

32<br />

3.026<br />

681<br />

275<br />

370<br />

1.975<br />

-1.605<br />

-1.660<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Deutsche Postbank – eine der größten Privatkundenbank Deutschlands (Stand 31. März <strong>2011</strong>).<br />

Die Postbank Gruppe ist mit rund 14 Millionen Privatkunden, rund 20.000 Beschäftigten und einer Bilanzsumme<br />

von 211 Milliarden Euro zum 31. März <strong>2011</strong> einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands und<br />

als Einzelinstitut die größte Retailbank. Schwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden, daneben ist sie im<br />

Geschäft mit Firmenkunden aktiv. In ihrem Geschäftsfeld „Transaction <strong>Banking</strong>“ erbringt sie Back-Office-<br />

Dienstleistungen für andere Finanzdienstleistungsunternehmen. Im Juni 2004 ging die Deutsche Postbank<br />

AG an die Börse. 2006 hat die Postbank die 850 größten Filialen der Deutschen Post übernommen sowie die<br />

BHW Holding AG mit der BHW Bausparkasse AG erworben. Damit wurde die Postbank Gruppe u. a. einer<br />

der bedeutendsten privaten Baufinanzierer im deutschen Markt.<br />

Im Dezember 2007 erhielt die Postbank die Pfandbrieflizenz. Seit Beginn des Jahres 2008 tritt die Postbank<br />

als Emittentin von Hypothekenpfandbriefen an den internationalen Kapitalmärkten auf. Der Deckungsstock<br />

besteht derzeit ausschließlich aus privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Seit Juli 2009 emittiert die<br />

Postbank zusätzlich öffentliche Pfandbriefe.<br />

Im Zuge eines Übernahmeangebots wurden der Deutschen Bank in 2010 mehr als 21% der Anteile an<br />

der Postbank angedient. Die Deutsche Bank konnte damit ihre Beteiligung auf knapp 52% erhöhen. Die<br />

Deutsche Post AG hält weiterhin 39,5% der Anteile an der Postbank.<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme**<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt**<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss**<br />

Provisionsüberschuss**<br />

Verwaltungsaufwand**<br />

Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge**<br />

Risikovorsorge Kreditgeschäft**<br />

Teilbetriebsergebnis nach Risikovorsorge**<br />

Jahresüberschuss**<br />

* alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />

** Konzernzahlen<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Deutsche Postbank AG<br />

Friedrich-Ebert-Allee 114-126<br />

53113 Bonn<br />

Telefon: +49 228 920-0<br />

Internet: www.postbank.de<br />

Hauptaktionäre, Anteile:<br />

Deutsche Post AG (39,5 %)<br />

Deutsche Bank AG (52 %)<br />

Streubesitz (8,5 %)<br />

Rating: Moody‘s Investors Service Standard & Poor‘s Fitch Ratings<br />

langfristige Verbindlichkeiten A1 A A +<br />

Ausblick negative stable stable<br />

kurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1 F1+<br />

Finanzkraft D+ bbb+ C<br />

Hypothekenpfandbriefe Aaa AAA AAA<br />

Öffentliche Pfandbriefe Aaa AAA AAA<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

214.684<br />

52.544<br />

37.178<br />

15.366<br />

Wohnungsbau: Dieter Pfeiffenberger Tel.: 0228 889-71000 dieter.pfeiffenberger@postbank.de<br />

4.513<br />

4.804<br />

3.251<br />

1.553<br />

Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>: Michael Kohl Tel.: 0228 920-23300 m.kohl@postbank.de<br />

355<br />

3.584<br />

221<br />

955<br />

0<br />

5.489<br />

1.230<br />

4.347<br />

2.731<br />

1.316<br />

-2.934<br />

1.113<br />

-561<br />

552<br />

138<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

226.609<br />

53.199<br />

37.476<br />

15.723<br />

4.629<br />

5.881<br />

2.741<br />

3.140<br />

682<br />

2.743<br />

208<br />

195<br />

0<br />

5.175<br />

1.224<br />

4.283<br />

2.405<br />

1.338<br />

-2.864<br />

879<br />

-678<br />

201<br />

76<br />

75


76<br />

Düsseldorfer Hypothekenbank AG<br />

Berliner Allee 41<br />

40212 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 211 86720-0<br />

Telefax: +49 211 86720-199<br />

E-Mail: duesshyp@duesshyp.de<br />

Internet: www.duesshyp.de<br />

Am 7. Dezember 2010 ist der Verkauf der Düsseldorfer Hypothekenbank AG an Lone Star erfolgreich<br />

vollzogen worden. Mit einer soliden Kapitalbasis verlagert die Bank ihren Schwerpunkt auf die gewerbliche<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung. Erstrangiges Konsortialgeschäft im zentraleuropäischen Raum mit Refinanzierung<br />

über Hypothekenpfandbriefe bildet das Zielgeschäft. Als Teil der neuen Ausrichtung trennt die<br />

Bank sich im Staatsfinanzierungsgeschäft sukzessiv von Portfolien in volatilen und wenig transparenten<br />

Märkten.<br />

Rating: Public sector Pfandbriefe Long-term Issuer Default Rating Outlook<br />

Fitch AAA BBB- stabil<br />

Stand: 2. Juli 2010<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon Ausland<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Goetz Richter Tel.: +49 211 86720-231 goetz.richter@duesshyp.de<br />

Aktionäre:<br />

LSF5 German Investments II,<br />

L.P. Delaware, USA (94%)<br />

LSF5 Riverside Ltd. & Co KG<br />

Frankfurt am Main (6%)<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

20.641,9<br />

1.594,6<br />

197,9<br />

1.396,7<br />

958,6<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

16.232,0<br />

11.149,0<br />

0<br />

0<br />

12.201,1<br />

812,0<br />

7.863,1<br />

2.400,0<br />

1.126,0<br />

1.920,0<br />

4.661,0<br />

110,0<br />

0,0<br />

2.425,0<br />

2.126,0<br />

662,5<br />

872,7<br />

14<br />

205<br />

6<br />

24<br />

-30<br />

9<br />

-21<br />

-20<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

24.170,0<br />

1.796,0<br />

377,0<br />

1.419,0<br />

1.055,7<br />

5,0<br />

0,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

17.744,0<br />

11.489,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

14.294,0<br />

839,0<br />

9.691,0<br />

2.510,0<br />

1.254,0<br />

3.089,0<br />

4.535,0<br />

120,0<br />

250,0<br />

2.500,0<br />

1.665,0<br />

307,0<br />

499,0<br />

39<br />

55<br />

55<br />

24<br />

14<br />

-12<br />

2<br />

2<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Die Eurohypo AG ist als eine der führenden Banken für <strong>Immobilien</strong>- und Staatsfinanzierung in Europa<br />

und in den USA aktiv. Ende 2010 belief sich ihre Bilanzsumme auf 229 Mrd. €. Das Kreditportfolio im<br />

<strong>Immobilien</strong>geschäft lag – ebenfalls per 31.12.2010 – bei insgesamt 89 Mrd. €, das Public Finance-Portfolio<br />

bei 111 Mrd. €. Kerngeschäft der Eurohypo ist die Finanzierung gewerblicher <strong>Immobilien</strong>. Für professionelle<br />

<strong>Immobilien</strong>kunden (Developer und Investoren) umfasst ihr Dienstleistungsspektrum Bestandsfinanzierungen,<br />

Development-Finanzierungen und das mit Finanzierungen verbundene Zins- und Währungsmanagement<br />

über Derivate. Der Bedeutung ihres Aktivgeschäftes entsprechend gehört die Eurohypo<br />

darüber hinaus zu den Marktführern bei der Emission von Pfandbriefen mit Zugang zu Kapitalmärkten<br />

rund um die Welt.<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Eurohypo Aktiengesellschaft<br />

Helfmann-Park 5<br />

65760 Eschborn<br />

Telefon: +49 69 2548-0<br />

Telefax: +49 69 2548-88888<br />

Internet: www.eurohypo.com<br />

Aktionär:<br />

Commerzbank-Gruppe (100 %)<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Fitch AAA* AAA F1 A- –<br />

Moody‘s Aaa Aaa P-1 A3 D-*<br />

Standard & Poor‘s AAA AAA* A-2* A-* –<br />

*Outlook negative Stand 17.03.<strong>2011</strong><br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand (inkl. Financial Institutions)<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Hybridkapital<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss/ -fehlbetrag<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

229.010<br />

88.689<br />

26.876<br />

61.813<br />

32.591<br />

Deutschland Mitte/Großkunden: Siegfried Eschen Tel.: +49 711 49087-20160 siegfried.eschen@eurohypo.com<br />

Deutschland Nord/Ost: Theo Weyandt Tel.: +49 30 80095-20100 theo.weyandt@eurohypo.com<br />

Deutschland West: Dr. Peter Otto Tel.: +49 211 88296-27221 peter.otto@eurohypo.com<br />

Deutschland Süd: Rupert Hackl Tel.: +49 89 205086-22277 rupert.hackl@eurohypo.com<br />

Continental Europe: Stéphane Adolf Tel.: +49 69 2548-28513 stephane.adolf@eurohypo.com<br />

USA: Clifford Rooke Tel.: +1 212 479-5759 clrooke@ehus.com<br />

UK: Maxim Sinclair Tel.: +44 207 759-7645 maxim.sinclair@eurohypo.com<br />

5.756<br />

901<br />

4.855<br />

2.846<br />

110.591<br />

29.338<br />

40<br />

30<br />

7.749<br />

3.515<br />

680<br />

2.654<br />

900<br />

1.338<br />

405<br />

622<br />

1.407<br />

-785<br />

-857<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

256.061<br />

95.285<br />

30.779<br />

64.506<br />

36.829<br />

3.031<br />

654<br />

2.377<br />

1.218<br />

129.062<br />

32.515<br />

119<br />

0<br />

8.231<br />

3.952<br />

716<br />

2.663<br />

900<br />

1.288<br />

434<br />

659<br />

1.174<br />

-515<br />

-902<br />

77


78<br />

Hamburger Sparkasse AG<br />

Adolphsplatz / Großer Burstah<br />

20457 Hamburg<br />

Telefon: +49 40 3579-0<br />

Telefax: +49 40 3579-3418<br />

Internet: www.haspa.de<br />

Aktionär:<br />

HASPA Finanzholding (100 %)<br />

Die Hamburger Sparkasse AG, kurz Haspa, ist die führende Retailbank für Privat-, Individual- und<br />

mittelständische Firmenkunden in der Metropolregion Hamburg und mit einer Bilanzsumme von<br />

38,2 Mrd. € die größte Sparkasse Deutschlands. Den über drei Millionen Einwohnern im Wirtschaftsraum<br />

Hamburg bietet sie eine breit gefächerte Palette von Finanzdienstleistungen für private und<br />

gewerbliche Kunden.<br />

Zur passgenauen Refinanzierung ihres Baufinanzierungsgeschäftes tritt die Haspa seit April 2006<br />

regelmäßig als Emittent von Hypothekenpfandbriefen am Kapitalmarkt auf. Dies erfolgt insbesondere<br />

durch die Emission von plain vanilla und strukturierten Namenspfandbriefen, vornehmlich über ihren<br />

etablierten Zugang zu institutionellen Kunden.<br />

Rating: Hypothekenpfandbriefe<br />

Moody‘s Aaa<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand 1)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand 2)<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

1) gemäß Bilanzposition „durch Grundpfandrechte gesichert“<br />

2) gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- und ausländ. öffentl. Stellen<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Wilfried Jastrembski Tel.: +49 40 3579-8608 Wilfried.Jastrembski@Haspa.de<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

38.233<br />

10.375<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

205<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.967<br />

1.597<br />

0<br />

370<br />

770<br />

661<br />

308<br />

139<br />

168<br />

79<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

37.514<br />

9.625<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

340<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.967<br />

1.597<br />

0<br />

370<br />

711<br />

655<br />

296<br />

185<br />

108<br />

60<br />


HSH Nordbank AG<br />

Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon: +49 40 3333-0<br />

Telefax: +49 40 3333-34001<br />

Internet: www.hsh-nordbank.de<br />

Aktionäre, Anteile:<br />

Hansestadt Hamburg (12,4%)<br />

Land Schleswig-Holstein (11,0%)<br />

HSH Finanzfonds AöR (59,9%)<br />

Sparkassenverband Schleswig-Holstein (6,1%)<br />

Neun Trusts vertreten durch<br />

J.C. Flowers & Co.LLC (10,7%)<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die HSH Nordbank ist ein verlässlicher Partner der Wirtschaft in Norddeutschland. Sie ist regional fokussiert<br />

auf die Geschäftsfelder Firmenkunden, Private <strong>Banking</strong> und Sparkassen. Das <strong>Immobilien</strong>geschäft<br />

betreibt sie mit Schwerpunkt Deutschland. Sie agiert global in den regionalen Schlüsselindustrien Shipping,<br />

Transport und Energy. Der Kapitalmarktbereich entwickelt Lösungen und Produkte für alle Kunden.<br />

Die HSH Nordbank AG hat im Mai 2006 die Lizenz zur Begebung aller damaligen drei Pfandbriefarten nach<br />

dem am 19. Juli 2005 in Kraft getretenen neuen deutschen Pfandbriefgesetz (PfandBG) von der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Die HSH Nordbank gehört zu den wenigen Pfandbriefbanken,<br />

die drei Deckungsstöcke führen, d. h. sie emittiert Öffentliche Pfandbriefe, Hypothekenpfandbriefe<br />

und Schiffspfandbriefe.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Schiffs- Garantierte kurzfristige Garantierte langfristige Instituts-<br />

Pfandbriefe Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten rating<br />

Moody‘s Aaa Aaa A2 P-1 Aa1 A3<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Schiffspfandbriefe<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Schiffspfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

163.016<br />

24.200<br />

7.500<br />

16.700<br />

14.800<br />

474<br />

186<br />

298<br />

51<br />

10.720<br />

762<br />

0<br />

0<br />

6.240<br />

10.722<br />

2.560<br />

0<br />

568<br />

500<br />

120<br />

43.463<br />

11.269<br />

5.992<br />

132<br />

5.145<br />

1.712<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

Peter Axmann Tel.: +49 40 3333-10060 peter.axmann@hsh-nordbank.com<br />

Schiffsfinanzierung<br />

Robin Das Tel.: +49 40 3333-14356 robin.das@hsh-nordbank.com<br />

Investor Relation/Rating<br />

Günter Femers Tel.: +49 40 3333-14601 günter.femers@hsh-nordbank.com<br />

-801<br />

420<br />

-929<br />

-509<br />

-219<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

184.971<br />

30.963<br />

9.867<br />

21.096<br />

18.533<br />

485<br />

190<br />

295<br />

95<br />

15.800<br />

389<br />

95<br />

0<br />

6.131<br />

12.698<br />

2.580<br />

2.000<br />

2.697<br />

230<br />

1.198<br />

58.353<br />

12.227<br />

6.572<br />

439<br />

5.216<br />

1.624<br />

-796<br />

571<br />

-2.189<br />

-1.618<br />

-816<br />

79


80<br />

Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody‘s Aaa P-1 Aa3 C+<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Bilanzielles Eigenkapital<br />

Kernkapitalquote (%)<br />

Zinsergebnis<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

Provisionsergebnis<br />

Gesamtaufwendungen<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Ergebnis nach Steuern<br />

Ansprechpartner:<br />

ING-DiBa AG<br />

Theodor-Heuss-Allee 106<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 50 50 90 69<br />

Telefax: +49 69 27222-66444<br />

Internet: www.ing-diba.de<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

Wolf-Dieter Rossbach Tel.: +49 69 27222-66204 W-D.Rossbach@ing-diba.de<br />

Jens Honigmann Tel.: +49 69 27222-69963 J.Honigmann@ing-diba.de<br />

Eigentümer:<br />

ING Deutschland GmbH,<br />

Frankfurt am Main<br />

Die ING-DiBa ist mit über sieben Millionen Kunden die größte Direktbank in Deutschland. Sie bietet<br />

ihren Kunden ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen. Die Kerngeschäftsfelder sind<br />

Sparanlagen, Baufinanzierungen, Wertpapiergeschäft, Verbraucherkredite und Girokonten für Privatkunden.<br />

Das Geschäftsmodell der Bank ist durch ein auf wenige, transparente Produkte und günstige<br />

Konditionen konzentriertes Angebot und eine hohe Kosteneffizienz gekennzeichnet. Die ING-DiBa ist an<br />

sieben Tagen in der Woche 24 Stunden am Tag für ihre Kunden erreichbar. Das Wirtschaftsmagazin<br />

„Euro“ kürte die ING-DiBa zu Deutschlands „Beliebteste Bank <strong>2011</strong>“. Die ING-DiBa hat 2010 die Lizenz<br />

zur Emission von Hypothekenpfandbriefen von der BaFin – Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

erteilt bekommen. Am 31. Mai <strong>2011</strong> wurde ein Emissionsprogramm zur Begebung von Hypothekenpfandbriefen<br />

aufgelegt, aus dem die ING-DiBa ihre Anleihen emittieren wird. Die Aufnahme des Pfandbriefgeschäfts<br />

stellt einen neuerlichen Meilenstein in der Entwicklung der ING-DiBa dar und spiegelt ihre<br />

Stellung als großer <strong>Immobilien</strong>finanzierer in Deutschland wider. Das Deckungsregister besteht derzeit<br />

ausschließlich aus privaten Baufinanzierungen in Deutschland. Dabei stellen Hypothekenpfandbriefe eine<br />

weitere Diversifikation der stabilen Refinanzierungsbasis der ING-DiBa dar. Die ING-DiBa ist eine Aktiengesellschaft<br />

nach deutschem Recht mit Hauptsitz in Frankfurt am Main.<br />

96.333<br />

4.831<br />

21,10<br />

1.128<br />

127<br />

43<br />

670<br />

494<br />

345<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

87.753<br />

4.499<br />

21,68<br />

815<br />

98<br />

46<br />

600<br />

280<br />

202<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Rating: Hypotheken- Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody‘s Aaa P–1 Aa2 C<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Neumarkt 18 –24<br />

50667 Köln<br />

Telefon: +49 221 227-01<br />

Telefax: +49 221 227-3920<br />

Internet: www.ksk-koeln.de<br />

Träger:<br />

Zweckverband für die<br />

Kreissparkasse Köln<br />

Die Kreissparkasse Köln ist mit einem Geschäftsvolumen von 24,9 Mrd. € und einer Bilanzsumme von<br />

24,5 Mrd. € die drittgrößte Sparkasse Deutschlands. Als Flächensparkasse hat ihr Geschäftsgebiet eine<br />

Ausdehnung von insgesamt 3.650 qkm mit 42 Städten und Gemeinden in den vier Landkreisen Rhein-Erft-<br />

Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Oberbergischer Kreis und Rhein-Sieg-Kreis. Die Sparkasse nimmt als<br />

regionaler Marktführer die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaft<br />

sowie der Kreise, Städte und Gemeinden in ihrem Geschäftsgebiet wahr. Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit<br />

stützt sich die Kreissparkasse Köln auf eine breite Kundenbasis aus Retailkunden, vermögenden<br />

Kunden, mittelständischen Unternehmen sowie kommunalen Kunden. <strong>Immobilien</strong>finanzierungen und<br />

kommunale Finanzierungen zählen zu den Kerngeschäftsfeldern der Kreissparkasse Köln.<br />

Die Kreissparkasse Köln emittiert seit November 2003 Pfandbriefe. Seit dem 18.10.2005 besitzt die<br />

Kreissparkasse Köln eine Pfandbrieflizenz nach dem neuem Pfandbriefgesetz.<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

24.483<br />

Udo Buschmann Tel.: +49 221 227-2462 udo.buschmann@ksk-koeln.de<br />

6.939<br />

5.776<br />

1.163<br />

0<br />

1.138<br />

864<br />

274<br />

0<br />

2.477<br />

0<br />

347<br />

0<br />

1.650<br />

1.285<br />

53<br />

312<br />

467<br />

385<br />

236<br />

174<br />

62<br />

33<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

24.042<br />

6.530<br />

5.526<br />

1.004<br />

0<br />

1.015<br />

735<br />

280<br />

0<br />

2.367<br />

0<br />

339<br />

0<br />

1.734<br />

1.263<br />

55<br />

416<br />

420<br />

383<br />

192<br />

158<br />

34<br />

16<br />

81


82<br />

Landesbank Baden-Württemberg<br />

Am Hauptbahnhof 2<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 127 - 0<br />

Telefax: +49 711 127 - 43544<br />

E-Mail: kontakt@LBBW.de<br />

Internet: www.LBBW.de<br />

Träger der LBBW:<br />

Land Baden-Württemberg (19,570 %)<br />

Sparkassenverband Baden-Württemberg (40,534 %)<br />

Landeshauptstadt Stuttgart (18,932 %)<br />

Landeskreditbank Baden-Württemberg –<br />

Förderbank (2,706 %)<br />

Landesbeteiligungen BW (18,258 %)<br />

Die Landesbank Baden-Württemberg ist Universalbank und internationale Geschäftsbank mit einer<br />

Bilanzsumme von circa 375 Mrd. Euro (31.12.2010). In rund 210 Filialen und Repräsentanzen sowie an<br />

ausgewählten Auslandsstandorten – darunter New York, London, Singapur und Seoul – arbeiteten am<br />

Jahresende 2010 13.061 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erfolg des LBBW-Konzerns. Zusammen<br />

mit den in die LBBW integrierten rechtlich unselbstständigen Anstalten Baden-Württembergische Bank<br />

(BW-Bank), Rheinland-Pfalz Bank und Sachsen Bank sowie spezialisierten Tochterunternehmen ist die<br />

LBBW auf einer Vielzahl von Bankgeschäftsfeldern tätig.<br />

Im kommerziellen <strong>Immobilien</strong>geschäft legt die LBBW den Fokus auf maßgeschneiderte und innovative<br />

Finanzierungskonzepte für <strong>Immobilien</strong>gesellschaften, institutionelle und private Investoren und Wohnungsunternehmen.<br />

Mit einer umfassenden Service- und Produktpalette bietet die LBBW im Direktgeschäft,<br />

als Arranger und Konsortialbank, zahlreiche Finanzierungsalternativen – von langfristigen Endfinanzierungen<br />

bis hin zu komplexen Finanzierungsstrukturen inkl. Zins- und Währungsmanagement.<br />

Rating:* Ungarantierte Ungarantierte<br />

Hypotheken- Öffentliche kurzfristige langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody‘s Aaa Aaa P–1 Aa2** C–**<br />

Fitch – AAA F1+ A+ C/D<br />

* Stand: 18.05.<strong>2011</strong> **Outlook negative<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme 1)<br />

Hypothekenbestand 2)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft 2)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenkapital 1)<br />

Zinsüberschuss 1)<br />

Verwaltungsaufwand 1)<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 1)<br />

Jahresüberschuss 1)<br />

* Nach Berücksichtigung von Anpassungen gemäß IAS 8<br />

1) Konzernwerte<br />

2) Hypothekengeschäft mit gewerblichen Kunden und Privatkunden<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Franz Planek Tel.: +49 711 127-73711 franz.planek@LBBW.de<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

374.413<br />

37.325<br />

20.374<br />

16.951<br />

10.224<br />

5.081<br />

3.172<br />

1.909<br />

629<br />

24.493<br />

2.368<br />

–<br />

–<br />

9.960<br />

2.163<br />

1.764<br />

471<br />

-347<br />

2009*<br />

in Mio. €<br />

411.694<br />

40.492<br />

22.013<br />

18.479<br />

11.794<br />

5.972<br />

3.234<br />

2.738<br />

1.501<br />

26.081<br />

3.963<br />

–<br />

–<br />

10.525<br />

2.778<br />

1.909<br />

1.527<br />

-1.482<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Rating: Moody’s Fitch DBRS<br />

Langfrist-Rating A1 AA - A (hoch)<br />

Kurzfrist-Rating P-1 F1+ R-1 (mittel)<br />

Ausblick stabil stabil stabil<br />

Finanzkraft D+ C/D BBB+<br />

Pfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe Aaa AAA –<br />

Hypothekenpfandbriefe Aaa – –<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Staatskredit Bestand<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Aufwand aus Gewinnabführung<br />

Jahresüberschuss<br />

*alle Werte auf Einzelabschlussbasis<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Landesbank Berlin AG<br />

Alexanderplatz 2<br />

10178 Berlin<br />

Telefon: +49 30 869 801<br />

Telefax: +49 30 869 830 74<br />

Internet: www.lbb.de<br />

Vertrieb Inland:<br />

Andreas Bahners Tel.: +49 30 2599 5790 andreas.bahners@berlinhyp.de<br />

Vertrieb Ausland:<br />

Assem El Alami Tel.: +49 30 2599 5720 assem.el-alami@berlinhyp.de<br />

Geschäftsfeldstab <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Johannes Fleschhut Tel.: +49 30 2599 5930 johannes.fleschhut@berlinhyp.de<br />

Hauptaktionär:<br />

Landesbank Berlin<br />

Holding AG (100 %)<br />

Die Landesbank Berlin AG ist eine Universalbank mit Sitz in der deutschen Hauptstadt. Das Geschäftsmodell<br />

der Landesbank Berlin basiert auf vier Säulen: dem Privatkunden- und Firmenkundengeschäft,<br />

bei dem die Bank als kundennahes, innovatives Institut eine herausragende Stellung einnimmt, den ausgewählten<br />

Aktivitäten im Kapitalmarktgeschäft sowie dem <strong>Immobilien</strong>finanzierungsgeschäft.<br />

Dieses Geschäftsfeld betreibt die Landesbank Berlin gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Berlin Hyp.<br />

Sie ist auf die Anforderungen von Investoren, Wohnungsbaugesellschaften, Kapitalanlagegesellschaften<br />

und <strong>Immobilien</strong>fonds sowie von ausgewählten Developern im Inland und in ausgesuchten europäischen<br />

Märkten ausgerichtet. Im Geschäftsfeld <strong>Immobilien</strong>finanzierung bündeln die Landesbank Berlin und die<br />

Berlin Hyp ihre Kompetenzen für individuelle Finanzierungslösungen und zählen im Markt für gewerbliche<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierungen zu den größten Anbietern in Deutschland.<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

99.186<br />

1.788<br />

7.461<br />

4.130<br />

2.861<br />

0<br />

1.263<br />

736<br />

843<br />

183<br />

27<br />

156<br />

286<br />

0<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

104.981<br />

1.612<br />

10.063<br />

4.372<br />

2.857<br />

0<br />

1.515<br />

877<br />

862<br />

320<br />

124<br />

196<br />

336<br />

0<br />

83


84<br />

Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gehört zu den bedeutenden deutschen <strong>Immobilien</strong>banken mit<br />

internationaler Ausrichtung. Den Schwerpunkt des Geschäftes bilden gewerbliche Finanzierungen, insbesondere<br />

Bürogebäude, Einzelhandelsobjekte, Gewerbeparks und Logistikzentren. Mit einem sehr kundenbezogenen<br />

Geschäftsansatz und hohen Spezialisierungsgrad begleitet die Bank ihre Kunden auf dem deutschen<br />

<strong>Immobilien</strong>markt sowie international auf allen bedeutenden europäischen und US-amerikanischen<br />

Märkten. Über den klassischen Kredit bis zu strukturierten Finanzierungen wird das gesamte Produkt- und<br />

Dienstleistungsspektrum für <strong>Immobilien</strong>transaktionen angeboten. Als Partner der Öffentlichen Hand<br />

besitzt die Helaba eine lange Tradition. Im Kommunalkreditgeschäft stellt sie ihren Kunden maßgeschneiderte<br />

Finanzierungskonzepte und Serviceleistungen bis hin zu einem aktiven Schuldenmanagement zur<br />

Verfügung. Dabei konzentriert sich die Helaba auf erstklassige deutsche Adressen. Eine herausragende<br />

Marktstellung besitzt die Bank auch bei Partnerschaften zwischen Öffentlicher Hand und privaten Dienstleistern,<br />

sogenannten Public Private Partnerships (PPP).<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Helaba<br />

Landesbank Hessen-Thüringen<br />

Neue Mainzer Straße 52-58<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 9132-01<br />

Telefax: +49 69 291517<br />

Internet: www.helaba.de<br />

Träger:<br />

Sparkassen- und Giroverband<br />

Hessen-Thüringen (85 %)<br />

Land Hessen (10 %)<br />

Freistaat Thüringen (5 %)<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzkraft/<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Individual<br />

Fitch AAA AAA F1+* A+* B*<br />

Moody‘s – Aaa P-1 Aa2 C–<br />

Standard & Poor‘s – AAA A-1* A* –<br />

* Gemeinsames Verbundrating der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Bilanzielles Eigenkapital und weitere bankaufsichtsrechtl. Eigenmittel<br />

Eigenkapital<br />

Nachrangkapital<br />

Zinsüberschuss<br />

Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />

Zinsüberschuss nach Risikovorsorge<br />

Provisionsüberschuss<br />

Handelsergebnis<br />

Ergebnis aus Sicherungszusammenhänge/Derivate<br />

Ergebnis aus Finanzanlagen<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Konzernergebnis vor Steuern<br />

Konzernjahresergebnis<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

166.244<br />

35.778<br />

<strong>Immobilien</strong> Nord- und Zentral-Europa Thomas Völker Tel.: +49 69 9132-5575 thomas.voelker@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> Süd/West Laurenz Schäfer Tel.: +49 69 9132-2273 laurenz.schaefer@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> Nord/West Fritz Müller Tel.: +49 69 9132-2279 fritz.mueller@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> Berlin Harald Hoffmann Tel.: +49 69 9132-4969 harald.hoffmann@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> München Christian Buck Tel.: +49 69 9132-5667 christian.buck@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> Paris Roland Fuchs Tel.: +33 1 40 67 07 47 roland.fuchs@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> London Richard Bentley Tel.: +44 20 7334-4646 richard.bentley@helaba.de<br />

<strong>Immobilien</strong> New York Hans-Christian Ritter Tel.: +1 212 703-5300 h-c.ritter@helabany.com<br />

6.755<br />

29.023<br />

17.086<br />

5.099<br />

590<br />

4.509<br />

2.651<br />

30.856<br />

2.339<br />

2.128<br />

39<br />

9.691<br />

5.203<br />

4.488<br />

1.017<br />

-285<br />

732<br />

249<br />

148<br />

5<br />

-34<br />

-1.068<br />

398<br />

298<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

169.901<br />

36.661<br />

6.735<br />

29.926<br />

17.413<br />

6.107<br />

476<br />

5.631<br />

3.558<br />

27.691<br />

2.359<br />

1.434<br />

150<br />

9.431<br />

4.906<br />

4.525<br />

1.029<br />

-487<br />

542<br />

227<br />

315<br />

92<br />

-38<br />

-1.040<br />

343<br />

323<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Schiffskredite Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Schiffskredite Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Schiffspfandbriefe<br />

sonstige Refinanzierungen<br />

Umlaufende Jumbo-Emissionen<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

Schiffspfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Abzuführender Gewinn<br />

M.M.Warburg & CO<br />

Aktionär:<br />

Hypothekenbank AG<br />

M.M.Warburg & CO KGaA (100 %)<br />

Colonnaden 5<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon: +49 40 355334-0<br />

E-Mail: warburg.hyp@warburghyp.de<br />

Internet: www.warburghyp.de<br />

Die M.M.Warburg & CO Hypothekenbank AG ist innerhalb der Warburg-Gruppe der zentrale Ansprechpartner<br />

für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen. Im Stil einer Privatbank bietet die Warburg Hypothekenbank nicht<br />

nur die klassischen, langfristigen Kreditlaufzeiten sondern das gesamte Spektrum kurz- und mittelfristiger<br />

Objektfinanzierungen an. Als Nischenanbieter steht sie dem <strong>Immobilien</strong>investor für individuelle Finanzierungslösungen<br />

oberhalb des standardisierten Massengeschäftes zur Verfügung. Sie konzentriert sich auf<br />

Wohn- und Bürogebäude sowie auf Handelsimmobilien in sehr guten bis guten Lagen der Ballungszentren<br />

Deutschlands. Die von ihr angestrebten Finanzierungsgrößen liegen im Regelfall zwischen 1,0 Mio. € und<br />

10 Mio. €. Auch komplexe Finanzierungsstrukturen sowie andere Produkte aus der <strong>Immobilien</strong>-Wertschöpfungskette<br />

können gemeinsam mit den entsprechend spezialisierten Gesellschaften der Warburg-Gruppe<br />

angeboten werden.<br />

Die Refinanzierung erfolgt über Pfandbriefe als Namens- und Inhabertitel. Das Volumen einzelner Emissionen<br />

bewegt sich zwischen 2 Mio. und 20 Mio. EUR mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren.<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

Mathias Brandt Tel.: +49 40 355334-50 mathias.brandt@warburghyp.de<br />

1.551<br />

1.211<br />

186<br />

1.025<br />

19<br />

185<br />

228<br />

0<br />

47<br />

0<br />

32<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1.197<br />

805<br />

164<br />

0<br />

228<br />

0<br />

241<br />

127<br />

0<br />

0<br />

10<br />

104<br />

80<br />

40<br />

28<br />

12<br />

9<br />

5<br />

4<br />

0<br />

4<br />

4<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

Dieter Hartmann Tel.: +49 40 355334-81 dieter.hartmann@warburghyp.de<br />

1.775<br />

1.110<br />

174<br />

936<br />

12<br />

198<br />

288<br />

0<br />

6<br />

0<br />

73<br />

0<br />

6<br />

0<br />

1.135<br />

806<br />

210<br />

3<br />

116<br />

0<br />

193<br />

188<br />

5<br />

0<br />

0<br />

0<br />

80<br />

40<br />

28<br />

12<br />

8<br />

5<br />

3<br />

-1<br />

4<br />

4<br />

85


86<br />

Münchener Hypothekenbank eG Eigentümer:<br />

Karl-Scharnagl-Ring 10<br />

83.782 Genossenschaftsmitglieder<br />

80539 München<br />

Telefon: +49 89 5387-800<br />

Telefax: +49 89 5387-900<br />

Internet: http://www.muenchenerhyp.de<br />

Die Münchener Hypothekenbank arbeitet partnerschaftlich im genossenschaftlichen FinanzVerbund mit<br />

den Volksbanken und Raiffeisenbanken zusammen, so dass sie indirekt auf eines der dichtesten Filialnetze<br />

in Deutschland zurückgreifen kann. Ihre vorrangige Aufgabe besteht darin, die genossenschaftlichen<br />

Banken im Wettbewerb mit langfristigen Festzinsfinanzierungen zu stärken.<br />

Die Bank ist eine der größten Kreditgenossenschaften in Deutschland. Sie hat sich spezialisiert auf die<br />

langfristige Finanzierung privater und gewerblicher <strong>Immobilien</strong>. Das Schwergewicht im Hypothekargeschäft<br />

liegt im privaten Wohnungsbau. Mit ihren Pfandbriefen bietet die MünchenerHyp privaten und<br />

institutionellen Anlegern ein Optimum aus Ertrag und Sicherheit.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody’s Aaa Aaa Prime-1 A1 C-<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

35.225<br />

18.455<br />

13.439<br />

5.016<br />

3.020<br />

3.553<br />

3.208<br />

345<br />

106<br />

9.825<br />

1.922<br />

1.349<br />

522<br />

1.212<br />

780<br />

21<br />

194<br />

125<br />

59<br />

32<br />

16<br />

17<br />

11<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

35.733<br />

16.591<br />

11.566<br />

5.025<br />

2.918<br />

1.902<br />

1.818<br />

84<br />

10<br />

10.518<br />

Privatkunden und Wohnungswirtschaft:<br />

Thomas Hügler Tel.: +49 89 5387-644 thomas.huegler@muenchenerhyp.de<br />

Dr. Peter Knorr Tel.: +49 89 5387-593 peter.knorr@muenchenerhyp.de<br />

Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>kunden:<br />

Dr. Jan Peter Annecke Tel.: +49 89 5387-116 jan.peter.annecke@muenchenerhyp.de<br />

Jan Polland Tel.: +49 89 5387-628 jan.polland@muenchenerhyp.de<br />

1.879<br />

912<br />

268<br />

113<br />

763<br />

21<br />

156<br />

133<br />

59<br />

41<br />

12<br />

29<br />

11<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme Konzern (IFRS)<br />

Bilanzsumme AöR<br />

Hypothekenbestand<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Staatskredit Bestand<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss inkl. AfA Sachanlage u. immaterielle Anlagewerte<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Nord/LB Norddeutsche<br />

Landesbank Girozentrale<br />

Friedrichswall 10<br />

30159 Hannover<br />

Telefon: +49 511 361-0<br />

Telefax: +49 511 361-2502<br />

E-Mail: info@nordlb.de<br />

Internet: www.nordlb.de<br />

Träger der Nord/LB:<br />

Niedersachsen (41,75 %)<br />

S-Finanzgruppe Sparkassenverband<br />

Niedersachsen (37,25 %)<br />

Sachsen Anhalt (8,25 %)<br />

Sparkassenbeteiligungsverband Sachsen-Anhalt (7,53 %)<br />

Sparkassenbeteiligungszweckverband Mecklenburg-<br />

Vorpommern (5,22 %)<br />

Die NORD/LB ist<br />

— die führende Universalbank im Norden Deutschlands, mit geschäftspolitischer Konzentration auf<br />

Norddeutschland,<br />

— als Landesbank für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tätig und übernimmt in den Bundesländern<br />

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern die Aufgabe einer Sparkassenzentralbank<br />

für 62 Sparkassen,<br />

— eine der bedeutendsten Banken Deutschlands bei nationalen und internationalen Anleihe-Emissionen.<br />

Für ihre Privatkunden, Firmenkunden, institutionelle Kunden und die öffentliche Hand offeriert die<br />

NORD/LB ein breites Angebot von Finanzdienstleistungen. Die Schwerpunkte im Bankgeschäft der<br />

NORD/LB liegen im Investment-, Agrar- und <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong>, Corporate Finance, in der Schiffs- und<br />

Flugzeugfinanzierung und dem Privatkundengeschäft. Im Braunschweiger Raum kann die NORD/LB als<br />

regionale Sparkasse auf eine fast zweieinhalb Jahrhunderte alte Geschichte zurückblicken.<br />

Als international tätige Geschäftsbank ist die NORD/LB an allen wichtigen Finanz- und Handelsplätzen<br />

präsent, z. B. in London, Singapur und New York. Sie besitzt weltweit Repräsentanzen sowie Service-<br />

Büros und verfügt über ein Korrespondenznetz von über 1.500 Banken in aller Welt.<br />

Seit Januar 2008 ist die Deutsche Hypo ein Unternehmen der NORD/LB. Durch die Zusammenführung der<br />

erfolgreichen Aktivitäten beider Banken im Bereich der gewerblichen, internationalen <strong>Immobilien</strong>finanzierung<br />

unter dem Dach der Deutschen Hypo erreichen wir eine deutliche Steigerung unserer internationalen<br />

Marktposition für unsere Kunden und Investoren.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Standard & Poor‘s - - - - -<br />

Moody‘s Aaa Aaa P-1 Aa2 C–<br />

Fitch - - F1 A C/D<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

228.586<br />

150.792<br />

5.460<br />

418<br />

17.670<br />

2.106<br />

5.818<br />

852<br />

401<br />

2.704<br />

1.271<br />

680<br />

901<br />

-524<br />

377<br />

98<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

Wolfgang Koppert, Leiter <strong>Immobilien</strong> <strong>Banking</strong> Tel.: +49 511 361-4100 wolfgang.koppert@nordlb.de<br />

238.688<br />

158.091<br />

5.635<br />

899<br />

17.595<br />

3.356<br />

5.762<br />

722<br />

447<br />

2.103<br />

1.249<br />

736<br />

875<br />

-733<br />

142<br />

18<br />

87


88<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Staatskredit Bestand<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss (inkl. AfA Sachanlage und immaterielle Anlagewerte)<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

SaarLB<br />

Landesbank Saar<br />

Ursulinenstraße 2<br />

66111 Saarbrücken<br />

Telefon: +49 681 383-01<br />

Telefax: +49 681 383-1200<br />

Internet: www.saarlb.de<br />

Träger:<br />

BayernLB (49,9 %)<br />

Saarland (35,2 %)<br />

Sparkassenverband Saar (14,9 %)<br />

Die Landesbank Saar (SaarLB) hat sich als die deutsch-französische Mittelstandsbank erfolgreich positioniert.<br />

Mit einer Bilanzsumme von rund 19 Mrd. EUR sind wir das größte Kreditinstitut in der Region.<br />

Unsere Kernmärkte sind das Saarland und im benachbarten Frankreich insbesondere der wirtschaftsstarke<br />

Nordosten.<br />

Als Mittelstandsbank liegt unser Geschäftsschwerpunkt im Geschäft mit mittelständischen Firmenkunden,<br />

in der Finanzierung gewerblich genutzter <strong>Immobilien</strong> und in der Betreuung vermögender Kunden. Wir<br />

bieten für Deutschland und Frankreich „grenzüberschreitende“ Kenntnis der Märkte, Geschäftsusancen<br />

und Rechtsnormen. Unsere Kunden betreuen wir mit zweisprachig ausgebildeten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern.<br />

Ergänzt werden unsere geschäftlichen Aktivitäten durch die Finanzierung überwiegend regionaler öffentlicher<br />

Haushalte und durch die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien. Die SaarLB<br />

ist berechtigt Pfandbriefe nach dem Pfandbriefgesetz sowie sonstige Schuldverschreibungen auszugeben<br />

und ist Mitglied im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp).<br />

Als Zentralbank der saarländischen Sparkassen und Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe Saar<br />

betreiben wir ein intensives Konsortialgeschäft mit den Sparkassen in der Region. Darüber hinaus sind<br />

wir Kompetenzzentrum insbesondere für die Bereiche Corporate Finance, Wertpapiergeschäft und kommerzielles<br />

Auslandsgeschäft.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Ungarantierte kurzfristige Ungarantierte langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Moody‘s – – P-1 A1 D<br />

Fitch – – F1 A D<br />

Ansprechpartner:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

19.064<br />

2.865<br />

2.353<br />

758<br />

82<br />

144<br />

111<br />

-72<br />

61<br />

35<br />

31<br />

0<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

18.740<br />

Bereichsleiter <strong>Immobilien</strong> und Projekte Manfred Thinnes Tel.: +49 681 383-1322 manfred.thinnes@saarlb.de<br />

Investor Relations Dieter Gläsener Tel.: +49 681 383-1362 dieter.glaesener@saarlb.de<br />

2.774<br />

1.372<br />

758<br />

140<br />

180<br />

164<br />

-69<br />

105<br />

72<br />

29<br />

0<br />


Santander Consumer Bank AG<br />

Santander-Platz 1<br />

41061 Mönchengladbach<br />

Telefon: 0180 5 55 64 99<br />

Telefax: 0180 5 55 64 98<br />

Internet: www.santander.de<br />

Aktionäre:<br />

Banco Santander S.A.,<br />

Madrid (100%),<br />

mittelbar<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die Santander Consumer Bank AG ist seit über 50 Jahren in Deutschland als profilierter Anbieter von<br />

Finanzdienstleistungen im Privatkundengeschäft tätig. Die Bank ist der größte herstellerunabhängige<br />

Finanzierer in den Bereichen Auto, Motorrad und (Motor-)Caravan in Deutschland. Auch bei der<br />

Finanzierung von Konsumgütern ist das Institut führend. Über ihre bundesweit mehr als 300 Filialen,<br />

ihr TeleCenter sowie via Internet bietet sie eine umfassende Palette klassischer Bankprodukte an. Auf<br />

die Santander Consumer Bank AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der international tätigen<br />

Banco Santander S.A., Madrid, vertrauen über 7 Millionen Kunden.<br />

Mit der Übernahme des deutschen Retailgeschäfts der SEB AG im Januar <strong>2011</strong> hat sich die Santander<br />

Consumer Bank AG die Perspektive eröffnet, eine Fullservice Retailbank zu werden. Insbesondere das<br />

erweiterte Filialnetz und der übernommene Hypothekenkreditbestand in Höhe von ca. 7 Milliarden Euro<br />

stellen eine solide Basis für die Erweiterung des Geschäftsmodells dar. Die Santander Consumer Bank<br />

AG beabsichtigt, die Lizenz für die Begebung von Hypothekenpfandbriefen zu beantragen und zukünftig<br />

regelmäßig Hypothekenpfandbriefe zu emittieren.<br />

Rating*: Moody‘s Standard & Poor‘s Fitch Ratings<br />

Langfristige Verbindlichkeiten Aa2 AA AA<br />

Ausblick negative negative stable<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten P-1 A-1+ F1+<br />

Finanzkraft B- - A/B<br />

* Derzeit kein eigenes Rating, hier Rating von Banco Santander S.A., Madrid.<br />

Ausgewählte Finanzdaten*<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

Gewerbliche Kredite<br />

Ausstehende Refinanzierungsmittel insgesamt (Namens- und Inhaberpapiere)<br />

Sonstige Schuldverschreibungen<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Provisionsüberschuss<br />

Sonstiges betriebliches Ergebnis<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Netto-Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Gewinn nach Steuern<br />

* alle Werte auf Einzelabschlussbasis 31.12.2010<br />

Ansprechpartner:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

31.543<br />

8<br />

8<br />

0<br />

41<br />

1.491<br />

227<br />

207<br />

1.005<br />

Wohnungsbau: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.de<br />

Gewerbliche <strong>Immobilien</strong>: Marc Vormann Tel.: +49 69 258-5385 marc.vormann@santanderbank.de<br />

312<br />

13<br />

-493<br />

837<br />

-369<br />

468<br />

433<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

26.698<br />

7<br />

7<br />

0<br />

49<br />

1.371<br />

233<br />

213<br />

922<br />

333<br />

19<br />

-503<br />

771<br />

-363<br />

408<br />

407<br />

89


90<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

SEB AG<br />

Ulmenstraße 30<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 69 258-0<br />

Telefax: +49 69 258-6409<br />

Internet: www.SEB.de<br />

Aktionär:<br />

SEB AB, Stockholm (100 %)<br />

Die SEB AG ist seit dem Jahr 2000 die deutsche Tochtergesellschaft eines der bedeutendsten Finanzdienstleistungskonzerne<br />

in Nordeuropa mit Sitz in Schweden. Geschäftsschwerpunkt sind Bank-, Finanz-<br />

und Versicherungsdienstleistungen für Unternehmen, Institutionen und <strong>Immobilien</strong>kunden. Europaweit<br />

hat der SEB-Konzern mehr als 4 Millionen Kunden und betreibt das Bankgeschäft in über 375 Filialen. Im<br />

Jahre 2005 nutzte die SEB die Möglichkeiten des neuen Pfandbriefgesetzes: Als erste deutsche Geschäftsbank<br />

erhielt sie von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Pfandbrieflizenz. Die<br />

ehemalige Tochtergesellschaft SEB Hypothekenbank AG wurde in diesem Zusammenhang mit der Muttergesellschaft<br />

SEB AG verschmolzen. Mit diesem Schritt wurden das kommerzielle <strong>Immobilien</strong>geschäft,<br />

die private Baufinanzierung und die Aktivitäten im Bereich Staatskredite beider Institute gebündelt und<br />

somit auch eine verbreiterte Basis für die Refinanzierung mit SEB-Pfandbriefen geschaffen. Die SEB AG<br />

nimmt für ihre Refinanzierung neben den nationalen Kapitalmärkten die internationalen Kapitalmärkte in<br />

Anspruch.<br />

Rating: Öffentliche Hypotheken- Kurzfristige Langfristige<br />

Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Moody‘s Aa1 Aa1 P-2 Baa1<br />

Standard & Poor‘s – – A-2 A-<br />

Ausgewählte Finanzdaten (nach IFRS-Regularien)<br />

Bilanzsumme<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierungen Bestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Ergebnis aus einem zur Veräußerung bestimmten Geschäftsbereich<br />

Jahresüberschuss<br />

Ergebnisabführungen<br />

* Nach IFRS 5 discontinued Operations<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

49.082<br />

11.370<br />

Detlef Jareschewski Tel.: +49 69 258-6084 detlef.jareschewski@seb.de<br />

7.794<br />

3.547<br />

802<br />

1.052<br />

416<br />

636<br />

3<br />

3.441<br />

96<br />

210<br />

1<br />

2.321<br />

35<br />

16<br />

252<br />

183<br />

48<br />

15<br />

33<br />

-119<br />

-86<br />

0<br />

2009*<br />

in Mio. €<br />

52.743<br />

12.108<br />

8.167<br />

3.941<br />

744<br />

704<br />

479<br />

225<br />

4<br />

4.475<br />

180<br />

227<br />

0<br />

2.409<br />

52<br />

23<br />

224<br />

156<br />

76<br />

30<br />

46<br />

-61<br />

-15<br />

-74<br />


� � � � � � � � � � � � �<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

Hahnenstraße 57<br />

50667 Köln<br />

Telefon: +49 221 226-0<br />

Telefax: +49 221 2401473<br />

E-Mail: info@sparkasse-koelnbonn.de<br />

Internet: www.sparkasse-koelnbonn.de<br />

Träger:<br />

Zweckverband Sparkasse KölnBonn<br />

Die Sparkasse KölnBonn ist am 01.01.2005 aus der Fusion der Stadtsparkasse Köln und der Sparkasse<br />

Bonn hervorgegangen. Sie ist mit einer Bilanzsumme von 29,3 Milliarden Euro 1) die größte kommunale<br />

Sparkasse Deutschlands. Zur Refinanzierung über den Kapitalmarkt nutzt die Sparkasse KölnBonn die<br />

gesamte Palette der<br />

Refinanzierungsinstrumente. Seit 1995 verfügt das Institut über ein eigenes Institutsrating von Moody´s<br />

und hat seit 1998 ein Debt Issuance Programme. Art, Ausgestaltung und Volumen der aufgelegten Emissionen<br />

richten sich nach den spezifischen Bedürfnissen der institutionellen Anleger.<br />

Der erste Öffentliche Pfandbrief einer Sparkasse wurde im Jahr 2002 durch die Stadtsparkasse Köln<br />

begeben. 2004 folgte der erste Hypothekenpfandbrief.<br />

(1) Alle Zahlenangaben per 31.12.2010<br />

Rating: Category Moody‘s<br />

Outlook Stable<br />

Bank Deposits A1/P-1<br />

Bank Financial Strength D-<br />

Public-sector Pfandbriefe Aaa<br />

Mortgage Pfandbriefe -Dom Curr Aaa<br />

Senior Unsecured A1<br />

Subordinate -Dom Curr Baa2<br />

Other Short Term -Dom Curr P-1<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand 1)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft 2)<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand 3)<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft (Kommunaldarlehen)<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

1) gemäß Bilanzposition „durch Grundpfandrechte gesichert“<br />

2) Zusagen „<strong>Immobilien</strong>finanzierungen“ (weiter gefasst als Pos. 1)<br />

3) gemäß Bilanzposition „Kommunaldarlehen“ = Darlehen in- und ausländ. öffentl. Stellen<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

29.335<br />

Gabriele Bruckschen Tel.: +49 221 226-52184 gabriele.bruckschen@sparkasse-koelnbonn.de<br />

9.315<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

1.361<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

1.650<br />

k. A.<br />

2<br />

k. A.<br />

2.405<br />

1.292<br />

514<br />

599<br />

420<br />

424<br />

210<br />

73<br />

137<br />

60<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

29.593<br />

8.801<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

1.516<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

2.143<br />

k. A.<br />

124<br />

k. A.<br />

2.465<br />

1.337<br />

454<br />

674<br />

469<br />

454<br />

64<br />

162<br />

-98<br />

-119<br />

91


92<br />

UniCredit Bank AG<br />

(vormals Bayerische Hypo-<br />

und Vereinsbank AG)<br />

Kardinal-Faulhaber-Straße 1<br />

80333 München<br />

Telefon: +49 89 378-0<br />

E-Mail: info@unicreditgroup.de<br />

Internet: www.hypovereinsbank.de<br />

Die UniCredit Bank AG - HypoVereinsbank (vormals Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) zählt zu den<br />

führenden Finanzinstituten in Deutschland.<br />

Sie ist Teil der UniCredit Group, die mit über 162.000 Mitarbeitern und rund 10.000 Geschäftsstellen in<br />

22 Ländern zu den größten Bankgengruppen Europas zählt. In Deutschland gehört die HypoVereinsbank<br />

mit rund 20.000 Mitarbeitern und 780 Geschäftsstellen zu den größten Finanzinstituten. Zu den Kernkompetenzen<br />

gehören das Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden, mittelständischen und großen, auch international<br />

tätigen Firmenkunden, ferner das Private <strong>Banking</strong> sowie das internationale Kapitalmarktgeschäft.<br />

Ihren Kunden bietet die Bank ihre gesamte Produktpalette rund um die Baufinanzierung. Für professionelle<br />

<strong>Immobilien</strong>kunden hält die Bank neben der klassischen Finanzierung alle innovativen Produkte und Dienstleistungen<br />

des <strong>Immobilien</strong>geschäftes vor. Die HypoVereinsbank bekennt sich zu ihren regionalen Wurzeln<br />

und will zugleich als voll integriertes Mitglied der UniCredit Group eine starke kulturelle Identität als eine<br />

führende europäische Bank entwickeln. In diesem Zusammenhang ist die Änderung des Firmennamens von<br />

Bayerische Hypo- und Vereinsbank Aktiengesellschaft in UniCredit Bank AG zu sehen.<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Aktionär:<br />

UniCredit S.p.A., Rom (100 %)<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige Finanzpfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten kraft<br />

Fitch AAA* AAA F1+ A+ C<br />

Moody’s Aa1 Aaa P-1 A1 C –<br />

Standard & Poor’s – AAA A-1 A –<br />

*on review for possible downgrade since January 2010<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

381.607<br />

47.903<br />

32.215<br />

15.688<br />

Maria-Teresa Dreo Tel.: +49 89 378-45872 maria-teresa.dreo@unicreditgroup.de<br />

32<br />

3.448<br />

1.970<br />

1.478<br />

0<br />

13.744<br />

1.170<br />

1.171<br />

120<br />

22.823<br />

19.354<br />

205<br />

3.264<br />

4.160<br />

-3.172<br />

2.243<br />

-405<br />

1.838<br />

1.270<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

309.076<br />

53.428<br />

36.926<br />

16.502<br />

60<br />

2.651<br />

1.212<br />

1.439<br />

27<br />

14.425<br />

1.463<br />

1.171<br />

372<br />

24.732<br />

19.334<br />

205<br />

5.193<br />

4.832<br />

-3.841<br />

3.459<br />

-1.058<br />

2.401<br />

1.633


VALOVIS BANK AG<br />

Theodor-Althoff-Straße 7<br />

45133 Essen<br />

Telefon: +49 201 2465-9800<br />

Telefax: +49 201 2465-9899<br />

E-Mail: info@valovisbank.com<br />

Internet: www.valovisbank.com<br />

Juristischer Eigentümer:<br />

KarstadtQuelle Mitarbeiter Trust e.V.<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Die VALOVIS BANK AG ist mit ihren Tochtergesellschaften Valovis Commercial Bank AG und Universum<br />

Inkasso GmbH Ihr verlässlicher Partner in finanziellen Angelegenheiten. Zum 1. April 2009 sind die<br />

Valovis Commercial Bank AG und die Universum Inkasso GmbH übernommen worden.<br />

Alleiniger Eigentümer unserer Unternehmens-Gruppe ist der KarstadtQuelle Mitarbeitertrust e.V. Mit der<br />

Eingliederung der Valovis Commercial Bank AG wurde der Tätigkeitsbereich der VALOVIS Gruppe um das<br />

Privatkundengeschäft erweitert. Neben die ursprünglichen Geschäftsfelder <strong>Immobilien</strong>finanzierung und<br />

Konsumenten-Factoring ist nun das Feld Consumer-Finance mit besonderem Fokus auf das Kreditkartengeschäft<br />

getreten. Damit ist die VALOVIS Gruppe als unabhängiger Finanzdienstleister für die Zukunft gut<br />

aufgestellt.<br />

Ausgewählte Finanzdaten (IFRS)<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Aufgenommene Refinanzierungsmittel<br />

Hypothekenpfandbriefe<br />

Öffentliche Pfandbriefe<br />

ungedeckte Schuldverschreibungen<br />

Schuldscheine<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierung:<br />

Jörg Meilves Tel.: +49 201 2465-9860 joerg.meilves@valovisbank.com<br />

Fax: +49 201 2465-69-9860<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

5.003<br />

1.717<br />

137<br />

1.580<br />

0<br />

123<br />

10<br />

113<br />

0<br />

2.007<br />

1.229<br />

0<br />

0<br />

778<br />

277<br />

0<br />

0<br />

51<br />

80<br />

-49<br />

-20<br />

-69<br />

-51<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

5.198<br />

1.785<br />

456<br />

1.329<br />

0<br />

137<br />

43<br />

94<br />

0<br />

2.185<br />

1.259<br />

51<br />

0<br />

875<br />

245<br />

0<br />

0<br />

26<br />

69<br />

64<br />

-31<br />

33<br />

37<br />

93


94<br />

Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank AG<br />

Große Bleiche 46<br />

55116 Mainz<br />

Telefon: +49 6131 9280-7300<br />

Telefax: +49 6131 9280-7200<br />

Internet: www.westimmo.com<br />

Aktionär:<br />

WestLB AG (100 %)<br />

Die Westdeutsche <strong>Immobilien</strong>Bank AG (WestImmo) ist eine auf gewerbliche <strong>Immobilien</strong>finanzierungen<br />

und strukturierte <strong>Immobilien</strong>transaktionen spezialisierte Bank. Sie gehört zu den führenden <strong>Immobilien</strong>finanzierern<br />

in Deutschland und verfügt über eine starke Präsenz in den Märkten West-, Zentral- und Osteuropa<br />

sowie in Nordamerika und Japan.<br />

Die WestImmo begleitet nationale und internationale Investoren, die auf ihren lokalen Märkten bzw. im<br />

Ausland investieren. Zu ihren Kunden zählt sie vor allem institutionelle Investoren, <strong>Immobilien</strong>gesellschaften,<br />

Real Estate Corporates und mittelständische Unternehmen. Die Bank finanziert Büro-, Handels-<br />

und Wohnimmobilien ebenso wie Shopping Center, Hotels, Logistikobjekte und öffentliche Einrichtungen.<br />

Das Produktspektrum der WestImmo umfasst ein individuelles und innovatives Angebot. Sie bietet neben<br />

Finanzierungen auf Objekt-, Projekt- und Portfolioebene ein umfassendes Spektrum weiterer Produkte.<br />

Als Emittentin von Pfandbriefen und Schuldverschreibungen steht die WestImmo für Stabilität und Verlässlichkeit.<br />

Die Pfandbriefe der Bank sind von der Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) mit der Bestnote<br />

AAA bewertet.<br />

Die WestImmo ist eine 100%ige Tochter der WestLB AG. Neben dem Unternehmenssitz in Mainz ist<br />

sie an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Münster sowie in London, Madrid,<br />

New York, Paris, Prag, Tokio und Warschau vertreten.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Standard & Poor’s AAA AAA A-2 BBB+<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand 1)<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss 2)<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

1) Angaben ohne Anleihen<br />

2) GuV Zahlen inkl. IFRS 5 Sachverhalte<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

25.888<br />

18.288<br />

4.580<br />

13.708<br />

10.752<br />

3.316<br />

195<br />

3.121<br />

2.597<br />

1.542<br />

760<br />

226<br />

235<br />

239<br />

89<br />

167<br />

68<br />

99<br />

95<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

26.890<br />

19.400<br />

5.674<br />

13.726<br />

10.503<br />

Berlin Thomas Brand Tel.: +49 30 20189-11545 thomas.brand@westimmo.com<br />

Norddeutschland Oliver Pleiner Tel.: +49 40 3232-1410 oliver.pleiner@westimmo.com<br />

Süddeutschland Ulrich Lindhaus Tel.: +49 89 552504-22 ulrich.lindhaus@westimmo.com<br />

Nordrhein-Westfalen Heribert Eisenburger Tel.: +49 211 90101-260 heribert.eisenburger@westimmo.com<br />

und Benelux<br />

Kontinentaleuropa Martin Erbe Tel.: +49 6131 9280-7056 martin.erbe@westimmo.com<br />

Großbritannien Norbert Wilms Tel.: +44 207491 6832 norbert.wilms@westimmo.com<br />

USA Andrew S. Cooper Tel.: +1 212 588 1539 andrew.cooper@westimmo.com<br />

Japan und Asien-Pazifik Mike Ghaemmaghami Tel.: +81 36439-8080 mike.ghaemmaghami@westimmo.com<br />

6.215<br />

274<br />

5.941<br />

4.582<br />

1.569<br />

823<br />

236<br />

241<br />

218<br />

93<br />

151<br />

65<br />

85<br />

83<br />


WL BANK AG Westfälische<br />

Landschaft Bodenkreditbank<br />

Sentmaringer Weg 1<br />

48151 Münster<br />

Telefon: +49 251 4905-0<br />

Telefax: +49 251 4905-555<br />

E-Mail: info@wlbank.de<br />

Internet: www.wlbank.de<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />

Hauptaktionäre, Anteile:<br />

Wegeno Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

(100 % WGZ BANK): 89,904 %<br />

Stiftung Westfälische Landschaft: 4,618 %<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken: 4,548 %<br />

WGZ BANK: 0,926 %<br />

Die WL BANK wurde 1877 mit Sitz in Münster (Westfalen) gegründet. Sie hat Repräsentanzen in Berlin,<br />

Düsseldorf und München sowie Vertriebsstandorte in Frankfurt, Hamburg und Heidelberg. Als Pfandbriefbank<br />

vergibt die WL BANK neben Krediten an die öffentliche Hand vor allem langfristige <strong>Immobilien</strong>kredite.<br />

Schwerpunktmäßig werden neben gewerblichen <strong>Immobilien</strong> wohnwirtschaftliche Objekte finanziert.<br />

In der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken arbeitet die WL BANK<br />

partnerschaftlich mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Zudem fungiert sie innerhalb des<br />

WGZ BANK-Konzerns als Kompetenzcenter für öffentliche Kunden. Eine hohe Qualität der Refinanzierung<br />

ist die Basis für marktnahe und günstige Konditionen. Die Refinanzierung erfolgt in erster Linie über<br />

Pfandbriefemissionen. Ergänzend zu individuellen und/oder strukturierten Emissionen werden Jumbo-<br />

Pfandbriefe emittiert.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Institutspfandbriefe<br />

Pfandbriefe Verbindlichkeiten rating<br />

Standard & Poor’s AAA AAA A-1 A+<br />

Fitch – – F1+ A+<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

43.931<br />

11.221<br />

9.655<br />

1.566<br />

13<br />

2.288<br />

1.887<br />

401<br />

0<br />

30.797<br />

7.073<br />

4.216<br />

Wohnungswirtschaft, Investorenkreditgeschäft, gewerbliche <strong>Immobilien</strong>, Konsortialgeschäft:<br />

Jürg Schönherr, Abteilungsdirektor Tel.: +49 251 4905-4300 juerg.schoenherr@wlbank.de<br />

Fax: +49 251 4905-4390<br />

Banken-Vertrieb<br />

Thomas Plum, Direktor Tel.: +49 251 4905-5700 thomas.plum@wlbank.de<br />

526<br />

528<br />

350<br />

35<br />

143<br />

124<br />

41<br />

63<br />

-28<br />

35<br />

11<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

43.380<br />

10.106<br />

8.958<br />

1.149<br />

28<br />

2.083<br />

1.609<br />

474<br />

0<br />

31.889<br />

7.931<br />

6.344<br />

1.656<br />

502<br />

330<br />

38<br />

134<br />

106<br />

39<br />

51<br />

0<br />

51<br />

26<br />

95


96<br />

Ausgewählte Finanzdaten<br />

Bilanzsumme<br />

Hypothekenbestand<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Hypothekenkredite Neugeschäft<br />

Wohnungskredite<br />

gewerbliche Kredite<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Bestand<br />

davon: Ausland<br />

Staatskredit Neugeschäft<br />

davon: Ausland<br />

Eigenmittel laut Bilanz insgesamt<br />

Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn)<br />

Genussrechtskapital<br />

nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Zinsüberschuss<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />

Risikovorsorge<br />

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />

Jahresüberschuss 1)<br />

Ansprechpartner für <strong>Immobilien</strong>finanzierungen:<br />

Wüstenrot Bank AG<br />

Pfandbriefbank<br />

Hohenzollernstraße 46<br />

71630 Ludwigsburg<br />

Telefon: +49 7141 16-1<br />

Telefax: +49 7141 16-4984<br />

Internet: www.wuestenrot.de<br />

Sascha Peters Tel.: +49 7141 16-3674 sascha.peters@wuestenrot.de<br />

Jürgen Hofmann Tel.: +49 7141 16-3699 juergen.hofmann@wuestenrot.de<br />

Aktionär:<br />

Wüstenrot & Württembergische<br />

AG (100 %)<br />

Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank (WBP), Ludwigsburg, ist eine Universalbank mit Pfandbrieflizenz.<br />

Sie bildet zusammen mit der Wüstenrot Bausparkasse AG das Geschäftsfeld BausparBank der Wüstenrot &<br />

Württembergische-Gruppe (W&W). Die W&W-Gruppe versteht sich als der Vorsorge-Spezialist für die vier<br />

Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Die WBP<br />

ist aus der früheren Wüstenrot Bank AG und der Wüstenrot Hypothekenbank AG entstanden, als sich die<br />

beiden Banken mit dem Inkrafttreten des neuen Pfandbriefgesetzes am 19. Juli 2005 zusammengeschlossen<br />

haben. Innerhalb der W&W-Gruppe hat die WBP die Funktion des außerkollektiven Baufinanzierers für den<br />

privaten Kunden übernommen. Sie refinanziert sich dabei hauptsächlich über den Kapitalmarkt, insbesondere<br />

durch Pfandbriefe, aber auch durch Einlagen der Kunden. Mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Girokonto<br />

unterstützt sie außerdem die anderen Konzerngesellschaften bei der Kundenfindung und -bindung.<br />

Rating: Hypotheken- Öffentliche Kurzfristige Langfristige<br />

pfandbriefe Pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

Fitch AAA AAA F2 BBB+<br />

Standard & Poor’s – – A2 BBB+<br />

1) vor aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrags an die W&W AG abzuführenden Gewinnen<br />

2010<br />

in Mio. €<br />

15.463<br />

9.256<br />

8.632<br />

624<br />

0<br />

788<br />

723<br />

65<br />

0<br />

1.803<br />

482<br />

884<br />

66<br />

524<br />

320<br />

75<br />

129<br />

108<br />

88<br />

17<br />

13<br />

4<br />

1<br />

2009<br />

in Mio. €<br />

15.302<br />

9.418<br />

8.630<br />

788<br />

0<br />

347<br />

314<br />

33<br />

0<br />

1.514<br />

567<br />

1.203<br />

387<br />

546<br />

320<br />

75<br />

151<br />

110<br />

83<br />

37<br />

18<br />

19<br />

18<br />


Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />

Themen der Jahre 2002 – 2010<br />

� � � � � � � � � � � � �<br />

2002<br />

— Europäische Gewerbeimmobilienmärkte im Vergleich | HARTMUT BULWIEN<br />

— Corporate Real Estate | PROFESSOR JAMES D. SHILLING<br />

— Real Estate Investment <strong>Banking</strong> | LYDIA M. WESTRUP<br />

— Der Hypothekarkredit in Basel II | DR. LOUIS HAGEN<br />

— Auswirkungen von Basel II auf das Risikomanagement<br />

deutscher Hypothekenbanken | DR. LOUIS HAGEN, REBECCA HOLTER<br />

— Auswirkungen von Basel II auf die <strong>Immobilien</strong>wirtschaft | HUGO DOSWALD<br />

— <strong>Immobilien</strong>marktprognosen | RAYMOND TROTZ, DR. FRANZ EILERS<br />

2003<br />

— „Die deutschen Hypothekenbanken sind bei uns bestens positioniert“ | Interview mit<br />

JERRY SPEYER, TISHMAN SPEYER PROPERTIES, GEFÜHRT VON JENS FRIEDEMAN, FAZ<br />

— Der Pfandbrief – Verbriefung Made in Germany | DR. LOUIS HAGEN<br />

— Die Beratung bei der Verbriefung von <strong>Immobilien</strong>finanzierungen | GÖTZ MICHL, DR. EDGAR ZOLLER<br />

— Verbriefungen zur Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> | PROF. DR. THOMAS KRETSCHMAR, MARTIN DAMASKE<br />

— Die Entwicklung des Sekundärmarktes für Hypothekendarlehen<br />

in den USA | ARMANDO FALCON, JR., FORREST PAFENBERG<br />

— Structured Finance in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung | BERND KNOBLOCH<br />

— Objekt- und Marktrating | ACHIM REIF, REBECCA HOLTER<br />

2004<br />

— Mobilisierung der Immobilie: Der <strong>Immobilien</strong>markt braucht mehr<br />

kapitalmarktgerechte Produkte | BERND KNOBLOCH<br />

— Die Veräußerung von grundschuldbesicherten Bankdarlehen – Rechtliche Gesichtspunkte |<br />

DR. PETER SCHAD<br />

— Beurteilung der Bonität beim Kauf von <strong>Immobilien</strong>darlehensportfolien |<br />

HEINFRED FEHLING, FRANK LEHRBASS<br />

— Wertermittlung von <strong>Immobilien</strong>portfolien | RAYMOND TROTZ, ARNO SCHENKEL<br />

— Die Integration der europäischen Hypothekenmärkte | SIMON LOW<br />

— Vorfällige Rückzahlung von Festzinshypotheken –<br />

Nichts auf der Welt ist umsonst | HANS-JOACHIM DÜBEL<br />

— Real Estate Finance – Der Studiengang zur professionellen<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung | INGOLF JUNGMANN, ACHIM REIF<br />

2005<br />

— Strukturwandel in der <strong>Immobilien</strong>finanzierung | FRANK LAMBY<br />

— Geschäftsmodell eines Aufkäufers von <strong>Immobilien</strong>darlehen | ROBERT CERVINKA<br />

— Befriedigung der Konsumentennachfrage – Das Marktpotenzial in Europa für <strong>Immobilien</strong>-<br />

finanzierungen mit höherem Risiko | SIMON LOW, MATTHEW SEBAG-MONTEFIORE<br />

— Ist Basel II schon Wirklichkeit? | DIRK WILHELM SCHUH, JÖRG ERLEBACH<br />

— Die Verwirklichung des EU-Binnenmarktes im Hypothekarkredit | WOLFGANG KÄLBERER<br />

— REITs – internationale Vorbilder für eine Einführung in Deutschland |<br />

PROF. DR. STEPHAN BONE-WINKEL, MARTIN BECKER<br />

— <strong>Immobilien</strong>preisinformationen in Deutschland | THOMAS HOFER<br />

97


98<br />

Professionelles <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong><br />

Themen der Jahre 2002 – 2010<br />

2006<br />

— Bedeutung des Festzinssystems für die Stabilität von <strong>Immobilien</strong>märkten |<br />

DR. EDGAR MEISTER, DR. HILTRUD NEHLS<br />

— REITs aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive – mehr Gemeinwohl, weniger Einzelinteressen |<br />

PROF. DR. JOHANN EEKHOFF UND OLIVER ARENTZ<br />

— Hypothekenversicherung: Geschichte und Gegenwart | MATTHIAS DOUS<br />

— Die Ausgestaltung von PPP-Projekten in Deutschland nähert sich internationalen Standards |<br />

FRANK WACHNER<br />

— Bewertung von <strong>Immobilien</strong> aus Finanzierungssicht | RAYMOND TROTZ, DR. DIETER BÄRWALD<br />

— Die Beleihungswertermittlungsverordnung – mehr Sicherheit in der hypothekarischen<br />

Wertermittlung | ACHIM REIF<br />

— vdp-Transaktionsdatenbank | DR. LOUIS HAGEN, THOMAS HOFER<br />

2007<br />

— Einsatz von Derivaten als innovative Instrumente am internationalen <strong>Immobilien</strong>markt |<br />

BERND KNOBLOCH<br />

— <strong>Immobilien</strong>kreditmarkt und Kapitalmarkt wachsen zusammen | CLAUDIO LAGEMANN<br />

— Die aktuelle Lage auf dem deutschen <strong>Immobilien</strong>markt | BERND MORGENSCHWEIS<br />

— Die Professionalisierung der Wohnungswirtschaft aus Sicht der Banken | DR. EDGAR ZOLLER<br />

— Markt und Wettbewerb in der Wohnungswirtschaft – Schreckgespenst oder Fitnesskur? |<br />

THOMAS ZINNÖCKER<br />

— Ökonomisierung der Wohnungswirtschaft aus der Sicht der Mieter | DR. FRANZ-GEORG RIPS<br />

— Nachholbedarf an öffentlich-privaten Partnerschaften in Deutschland |<br />

PROF. DR. MICHAEL HÜTHER, DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />

— Die statistische Erfassung der <strong>Immobilien</strong>preisentwicklung in Deutschland |<br />

DR. FRANZ EILERS, THOMAS HOFER<br />

— „Green Buildings“ – nur umweltfreundlich oder auch wirtschaftlich und wertstabil? |<br />

PROF. DR. THOMAS LÜTZKENDORF, DR. DAVID LORENZ<br />

2008<br />

— Die Subprime-Krise in der Retrospektive | DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />

— Folgen der Finanzmarktkrise für das Risikomanagement der Finanzierung von <strong>Immobilien</strong> |<br />

MANFRED SALBER, FRANK STÖFER<br />

— Welche Folgen hat die Subprime-Krise für die Bewertung von <strong>Immobilien</strong>? Das Comeback des<br />

Beleihungswertes | JÖRG QUENTIN<br />

— Klimawandel und Energiepolitik: Aktuelle und zukünftige Maßnahmen der Europäischen Union |<br />

DR. KARL KELLNER<br />

— Energieeinsparung in Gebäuden: Zur Novellierung der Energieeinsparverordnung und<br />

der Heizkostenverordnung | DR. JÜRGEN STOCK, SABINE BOHNDICK<br />

— Die Klimaschutzgesetze der deutschen Bundesregierung und ihre Auswirkungen auf die<br />

<strong>Immobilien</strong>finanzierung | BERND KNOBLOCH<br />

— Indexderivate, die innovative Form der <strong>Immobilien</strong>investition | DIRK CHLENCH, GESINE RÜBEL<br />

— vdp-Transaktionsdatenbank und -<strong>Immobilien</strong>preisindex: Stand, Ergebnisse, Perspektiven |<br />

THOMAS HOFER<br />


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2009<br />

— Wachsendes <strong>Immobilien</strong>vermögen als Zugpferd einer Volkswirtschaft?<br />

Eine kritische Rückschau auf jüngere Entwicklungen im Euroraum, in Großbritannien und den USA |<br />

RUDOLF BÖHMLER<br />

— Worauf müssen sich <strong>Immobilien</strong>investoren bei der Darlehensvergabe künftig einstellen? Auswirkungen<br />

der derzeitigen Situation auf den Finanzmärkten für Investoren in inländische Gewerbeimmobilien. |<br />

DR. EDGAR ZOLLER<br />

— Internationale Gewerbeimmobilienfinanzierungen: Was ändert sich aus Sicht der Investoren? |<br />

NORBERT HERRMANN, NORBERT KICKUM<br />

— Wie wirkt sich die derzeitige Situation auf den Finanzmärkten auf Investoren in wohnwirtschaftliche<br />

<strong>Immobilien</strong> und Eigenheime aus? | HELMUT RAUSCH<br />

— Tendenzen bei der Refinanzierung von <strong>Immobilien</strong>darlehen | RALF WOITSCHIG, ROLAND RISCHER<br />

— Auswertung der vdp-Transaktionsdatenbank durch die HypIndex | DR. FRANZ EILERS, ANDREAS KUNERT<br />

— LGD-Grading – ein Baustein für die Risikosteuerung im <strong>Immobilien</strong>finanzierungsgeschäft | REINER LUX<br />

— Strukturen der Wohneigentumsfinanzierung 2009 | THOMAS HOFER<br />

2010<br />

— <strong>Immobilien</strong> gehören in ein ausgewogenes Investmentportfolio | DR. FRANK PÖRSCHKE<br />

— Der Eigenkapitalanteil in der gewerblichen <strong>Immobilien</strong>finanzierung – eine Rückkehr zur Normalität? |<br />

BERND MORGENSCHWEIS<br />

— Arbeitsmarkt und Büromarkt | DR. MICHAEL VOIGTLÄNDER<br />

— Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt: Die Assetklasse Shopping-Center nach der Krise |<br />

ALEXANDER OTTO<br />

— Preisniveau und sozio-demographische Entwicklung auf den regionalen Wohnimmobilienmärkten |<br />

DR. FRANZ EILERS, ANDREAS KUNERT<br />

— Langfristiges Nachfragepotenzial auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien |<br />

DR. ANDRÉ SCHARMANSKI, MATTHIAS WALTERSBACHER<br />

— (K)ein Markt für <strong>Immobilien</strong>verzehrprodukte in Deutschland? | DR. OLIVER ARENTZ<br />

Weitere Informationsmaterialien zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> (auswahl)*<br />

Broschüren<br />

— Internationale <strong>Immobilien</strong>märkte und ihre Bewertungsverfahren | Hrsg.: vdp, 2009<br />

— Der <strong>Immobilien</strong>markt in Deutschland - Struktur und Funktionsweise | Hrsg.: vdp, 2010<br />

— Volkswirtschaftliches Basiswissen <strong>Immobilien</strong> | Hrsg.: vdp, 2010<br />

Schriftenreihe<br />

— STÖCKER/STÜRNER | Flexibilität, Sicherheit und Effizienz der Grundpfandrechte in Europa, Band III |<br />

vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-2-2<br />

— BALASZ | Grundeigentum und Sicherheiten in Ungarn |<br />

vdp-Verlag, 2010 | ISBN: 978-3-9812784-5-3<br />

— EBNER | Grundeigentum und Sicherheiten in Tschechien – 2. aktualisierte Auflage |<br />

vdp-Verlag, 2010 | ISBN 978-3-9812784-4-6<br />

* Sämtliche Informationsmaterialen des vdp zum <strong>Immobilien</strong>-<strong>Banking</strong> finden sie auf www.pfandbrief.de unter „Bestellcenter“.<br />

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Herausgeber:<br />

Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.<br />

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Bert Klemp Corporate Design<br />

Gernsheim am Rhein<br />

10. Ausgabe, Berlin <strong>2011</strong><br />

© Verband deutscher Pfandbriefbanken, Berlin<br />

Redaktionsschluss: September <strong>2011</strong><br />

ISSN 1610-7128<br />

Das Fact Book erscheint<br />

auch in englischer Sprache.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Die Wiedergabe von Auszügen<br />

aus dem Fact Book ist unter<br />

Angabe der Quelle gestattet.


Sitz des Verbandes<br />

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Pfandbriefbanken<br />

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