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Hofgeismar Aktuell 2020 KW 13

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Autohaus Fiege GmbH & Co. KG<br />

Dragonerstr. 14, 34369 <strong>Hofgeismar</strong><br />

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mit Grünkohl, Salzkartoffeln<br />

und dunkler Soße<br />

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DONNERSTAG_________02.04.<br />

Weckewerk<br />

mit Salzkartoffeln, Essiggurke<br />

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ist unser Auftrag!<br />

MITTWOCH_________01.04.<br />

Schweineschnitzel<br />

mit Zwiebel-Schmand-Soße,<br />

dazu Salzkartoffeln oder<br />

Pommes und Salat<br />

€ 7.90<br />

SAMSTAG_________04.04.<br />

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«Stroganoff» mit Reis<br />

oder Spätzle und Salat<br />

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Liebe Gäste,<br />

unser Restaurant ist aufgrund der aktuellen Situation<br />

bis auf Weiteres geschlossen!<br />

Speisen erhalten Sie zur Abholung oder über<br />

unseren Lieferservice - Telefon 0 56 71 - 4 08 54.<br />

Der Grill ist wie gewohnt geöffnet (zum Mitnehmen).<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

450 Mio. Euro Halle mit Platz für 15.000 Container<br />

Widerstand gegen<br />

Atommüll-Pläne<br />

Von Peter Vössing ____________<br />

Würgassen - Kalt erwischt<br />

wurden die Verwaltungen und<br />

Kommunalpolitiker der Region<br />

von der Nachricht der BGZ<br />

Gesellschaft für Zwischenlagerung<br />

in Würgassen, für 450 Mio. Euro<br />

auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Kernkraftwerks Würgassen ein<br />

Logistikzentrum für schwachund<br />

mittelradioaktive Abfälle zu<br />

bauen, das ab dem Jahr 2027<br />

für ca. 30 Jahre die Belieferung<br />

des Endlagers Konrad nahe<br />

Salzgitter sicherstellen soll.<br />

Bürgermeister Hubertus Grimm zeigte<br />

sich irritiert, dass er erst einen Tag vor<br />

der eilig anberaumten Pressekonferenz<br />

telefonisch davon erfuhr. Auch Landrat<br />

Friedhelm Spieker, MdB Christian<br />

Haase und MdL Matthias Goeken wurden<br />

von der Nachricht überrascht.<br />

Dabei betonte Dr. Ewold Seeba als Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der<br />

BGZ bei der Pressekonferenz, dass großer<br />

Wert auf Transparenz gelegt werden<br />

solle. Kurze Zeit vor dem Pressegespräch<br />

habe es dann auch ein Gespräch<br />

mit Grimm, Spieker und Goeken gegeben,<br />

um das Projekt zu erörtern.<br />

In dem neuen Logistikzentrum in Würgassen<br />

sollen ab dem Jahr 2027 ca. 30<br />

Jahre lang Behälter mit schwach- und<br />

mittelradioaktiven Abfällen aus dezentralen<br />

Zwischenlagern in ganz Deutschland<br />

gesammelt und für den Transport<br />

ins Endlager Konrad zusammengestellt<br />

werden.<br />

Die radioaktiven Abfälle stammen aus<br />

Betrieb, Stilllegung und Rückbau von<br />

Atomkraftwerken sowie aus den Bereichen<br />

Medizin, Forschung und Gewerbe.<br />

„Hochradioaktive Abfälle, wie etwa abgebrannte<br />

Brennelemente, werden dort<br />

nicht gelagert“ erklärte Burghard Rosen<br />

(Leiter Presse und Standortkommunikation)<br />

nachdrücklich.<br />

Die Konzentration der Abfallbehälter<br />

in Würgassen sei notwendig, um die<br />

zügige Einlagerung des Atommülls im<br />

Endlager Konrad sicherzustellen und<br />

den dortigen Einlagerungsprozess insgesamt<br />

zu beschleunigen. Das Logistikzentrum<br />

werde nach dem Ende des Einlagerungsbetriebs<br />

im Endlager geschlossen.<br />

Für das Logistikzentrum soll ein<br />

rund 325 Meter langes, 125 Meter breites<br />

und 16 Meter hohes Gebäude aus<br />

Stahlbeton errichtet werden (ca. zweimal<br />

so groß wie die Paderborner Benteler<br />

Arena). Die Errichtung soll mit Inbetriebnahme<br />

des Endlagers Konrad im<br />

Jahr 2027 abgeschlossen sein. Die Lagerkapazität<br />

werde 60.000 Kubikmeter betragen,<br />

dies entspricht etwa 15.000 Behältern<br />

mit schwach- und mittelradioaktivem<br />

Atommüll. Es werden etwa 450<br />

Millionen Euro investiert und rund 100<br />

dauerhafte Arbeitsplätze entstehen.<br />

„Wir haben uns nach sorgfältiger Prüfung<br />

und Abwägung potenzieller Standorte<br />

und in Abstimmung mit dem Bundesumweltministerium<br />

für Würgassen<br />

als Standort für unser Logistikzentrum<br />

entschieden“, sagte Dr. Ewold Seeba als<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

BGZ. Ausschlaggebend für die Entscheidung<br />

seien mehrere Faktoren gewesen:<br />

„Am ehemaligen Atomkraftwerksstandort<br />

sind bereits zwei Zwischenlager in<br />

Betrieb.<br />

Die für ein solches Logistikzentrum nötige<br />

Infrastruktur ist daher vorhanden.<br />

Der Standort verfügt über die notwendigen<br />

freien Flächen und über den notwendigen<br />

Anschluss an das Schienennetz“,<br />

so Seeba weiter.<br />

Die Beteiligten legten Wert darauf, herauszustellen,<br />

dass es sich bei dem Projekt<br />

nicht um ein Zwischenlager handele.<br />

Die Anlage sei ausschließlich als<br />

Logistikzentrum für das Endlager Konrad<br />

vorgesehen.<br />

Das Logistikzentrum werde seinen Betrieb<br />

parallel zum Einlagerungsbetrieb<br />

im Endlager Konrad beenden und<br />

würde dann abgerissen oder könne bei<br />

Wunsch anderweitig genutzt werden.<br />

Auf die Frage, warum die radioaktiven<br />

Abfälle nicht direkt zum Schacht Konrad<br />

transportiert würden, erklärten die<br />

Vertreter der BGZ: „Das Betriebsgelände<br />

des Endlagers Konrad ist viel zu<br />

klein, um große Mengen Abfälle vorrätig<br />

zu halten. Dort steht nur eine kleine<br />

Pufferhalle zur Verfügung, die lediglich<br />

bei Betriebsstörungen kurzfristig Behälter<br />

aufnehmen kann.<br />

Für eine Sortierung der Abfallbehälter<br />

in passgenaue Chargen ist diese Halle<br />

daher nicht geeignet.“<br />

Da im Logistikzentrum mit schwachund<br />

mittelradioaktivem Atommüll gearbeitet<br />

wird, ist eine Umgangsgenehmigung<br />

nach Strahlenschutzgesetz erforderlich.<br />

Für diese und weitere Genehmigungen<br />

sind die Landesbehörden<br />

in Nordrhein-Westfalen zuständig. Im<br />

Rahmen des Genehmigungsverfahrens<br />

nach Strahlenschutzgesetz wird auch<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVP) unter Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

durchgeführt.<br />

Auch in den sozialen Netzwerken hat<br />

sich der Widerstand formiert. Die Facebook-Gruppe<br />

„Contra Atomlager Würgassen“<br />

hatte binnen kürzester Zeit über<br />

3.800 Mitglieder bekommen. Auch hier<br />

wird ausgiebig über das Projekt diskutiert<br />

und gepostet.<br />

Mittlerweile gibt es auch eine<br />

Online-Petition.<br />

Auf www.openpetition.de wurde unter<br />

dem Titel „Verhindert den Bau eines<br />

Atommülllagers in NRW“ eine Kampagne<br />

gestartet.

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