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Uslar Aktuell 2020 KW 12

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<strong>Uslar</strong><br />

<strong>Aktuell</strong><br />

Wir haben<br />

bis auf weiteres<br />

für Sie<br />

geöffnet.<br />

Bitte beachten Sie<br />

unsere geänderten<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di., Do u. Fr.<br />

von 09:00 - 13:00 Uhr<br />

und<br />

von 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Garnisonsgalerie 3<br />

(beim Aldi)<br />

34369 Hofgeismar<br />

Tel. 05671/1780<br />

www.gans-gesunde-schuhe.de<br />

<br />

<br />

Wandertag<br />

verschoben<br />

Silberborn (ozv) - Der Solling -<br />

und Heimatverein Silberborn<br />

hat wegen der Entwicklung der<br />

Coronavirus-Krise den für den<br />

5. April <strong>2020</strong> geplanten Frühjahrs-Erlebnis-Wandertag<br />

in<br />

Silberborn abgesagt. “Wir haben<br />

eine Risikobewertung vorgenommen<br />

und haben danach<br />

diese Entscheidung getroffen.<br />

Wir sind uns der Verantwortung<br />

gegenüber unseren Mitmenschen<br />

sehr bewusst,” unterstreicht<br />

der Vorsitzende des<br />

Vereins, Wolfgang Peter. Ob<br />

und wann die Veranstaltung<br />

zu einem späteren Zeitpunkt in<br />

diesem Jahr stattfinden wird,<br />

bleibt der Entwicklung des Erregers<br />

abzuwarten.<br />

Hutewald Solling<br />

Wenn der<br />

Glockenfrosch ruft<br />

Neuhaus (ozm) - Genau ein einziger<br />

„Rufer“ war im gesamten<br />

Solling zu hören. Der „Glockenfrosch“<br />

vom Reiherbachtal<br />

hatte sich an einem warmen<br />

Sommerabend 2019 zurückgemeldet.<br />

Schon länger vermuteten<br />

Forstleute, die Geburtshelferkröte<br />

sei im Solling ausgestorben.<br />

Doch nun hatte sich<br />

ein Tier mit seinem glockenartigen<br />

Ruf verraten. Sein Lebensraum:<br />

Der Hutewald Solling<br />

der Niedersächsischen<br />

Landesforsten.<br />

Hier am Reiherbach nahe<br />

Amelith lebten noch vor einigen<br />

Jahren die seltenen Kröten<br />

mit dem fantasievollen Namen.<br />

Dann war ihr Rufen für Jahre<br />

verstummt. Nun aber der Beweis:<br />

es gibt noch ein Vorkommen<br />

der Geburtshelferkröte im<br />

Solling. Ein kleines zwar und<br />

damit gefährdetes Vorkommen,<br />

aber mithilfe der Landesforsten<br />

und dem NABU sollen<br />

wieder mehr Geburtshelferkröten<br />

im Hutewald leben können.<br />

Forstleute und Naturschützer<br />

starten in diesen Tagen ihre<br />

Artenschutzmaßnahmen.<br />

Das Niedersächsische Forstamt<br />

Neuhaus und der NABU Niedersachsen<br />

wollen der kleinen<br />

Population helfen und so das<br />

langfristige Überleben der Art<br />

am Reiherbach sicherstellen.<br />

Als erste Maßnahme wird derzeit<br />

ein Teich im Reiherbachtal<br />

kurzzeitig abgelassen, in<br />

dem die Krötenlarven im Sommer<br />

leben sollen. Erst wenn<br />

der Teich frei von größeren Fischen<br />

ist, überleben genug Larven,<br />

aus denen sich die fertigen<br />

Geburtshelferkröten entwickeln.<br />

Vor der Laichsaison im<br />

Frühjahr wird der Teich wieder<br />

aufgestaut. Auch andere Amphibien-<br />

und Libellenlarven<br />

profitieren dann von dem raubfischfreien<br />

Gewässer.<br />

Das Teichufer soll stärker besonnt<br />

werden und wird aufgelichtet.<br />

Einzelne Bäume und<br />

Der<br />

Sträucher müssen weichen,<br />

damit die Besonnung die Entwicklung<br />

der wechselwarmen<br />

Amphibien fördern kann. Außerdem<br />

sollen entlang des Reiherbachweges<br />

sogenannte Grabentaschen<br />

entstehen. Ein Bagger<br />

legt dazu kleine Mulden an,<br />

die als temporäre Kleingewässer<br />

für die Larvenentwicklung<br />

hilfreich sind.<br />

Die Landesforsten als Flächeneigentümerin<br />

und der NABU<br />

arbeiten in dem Kooperationsprojekt<br />

LIFE-BOVAR zusammen.<br />

Der NABU führt die fachlichen<br />

Arbeiten aus und finanziert<br />

die Maßnahmen aus dem<br />

EU-geförderten Life-Projekt.<br />

Das Forstamt bittet Besucher<br />

um Verständnis für den zweitägigen<br />

Baggereinsatz entlang<br />

des Reiherbachweges. „Wenn<br />

alles klappt, werden es die Glockenfrösche<br />

im nächsten Jahr<br />

mit einem Konzert an einem<br />

warmen Sommerabend danken<br />

und das Hutewaldprojekt<br />

Solling wäre damit wieder<br />

um ein stabiles Vorkommen<br />

einer seltenen Art reicher“<br />

kommentiert Revierleiter Tobias<br />

Kiens die angelaufenen<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Ein Urgestein im Kinderdorf<br />

Bernd Kasper unterstützt<br />

seit 25 Jahren<br />

Einrichtungsleiter Harald Kremser gratulierte dem Jubilar persönlich und resümierte über die<br />

gemeinsame Zeit.<br />

Foto: privat<br />

<strong>Uslar</strong> (usm) - Bernd<br />

Kasper, Fachberater<br />

für Pflegstellen, feierte<br />

kürzlich sein 25-jährtiges<br />

Betriebsjubiläum im<br />

Albert-Schweitzer-<br />

Familienwerk e.V.<br />

Diplom-Sozialpädagoge<br />

kam vor 25 Jahren zunächst<br />

als Erziehungsleiter und später<br />

dann als stellvertretende<br />

Leitung des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs<br />

in <strong>Uslar</strong> zu<br />

dem gemeinnützigen Verein.<br />

„Damals war das Kinderdorf<br />

noch nicht so standardisiert<br />

wie heute und ich konnte im<br />

Lauf meiner beruflichen Entwicklung<br />

den Ausbau und<br />

viele Veränderungsprozesse in<br />

der Kinderdorfarbeit miterleben“<br />

berichtet er.<br />

Vor zehn Jahren dann wechselte<br />

er innerhalb des Kinderdorfs<br />

die Jobbereiche und<br />

wurde Fachberater bei der<br />

Fachberatung Pflegestellen in<br />

Moringen. Das damalige Angebot,<br />

die wachsende Fachberatung<br />

zu unterstützen kam<br />

wie gerufen, denn die neuen<br />

Aufgaben waren weniger administrativ.<br />

Bis heute schätzt<br />

Bernd Kasper die Nähe zu den<br />

Kindern und Jugendlichen,<br />

aber auch zu den Pflegeeltern,<br />

die seine beratende und unterstützende<br />

Tätigkeit erfordert.<br />

Seine bisherigen Erfahrungen<br />

aus den Kinderdorffamilien<br />

konnte er dabei gewinnbringend<br />

in die neue Aufgabe einbringen.<br />

Doch auch die persönliche<br />

Weiterbildung ist für<br />

den 61-jährigen ein wichtiges<br />

Thema. Die Entscheidung, die<br />

Kinderdorfarbeit grundlegend<br />

auf eine systemische Basis zu<br />

stellen und alle Mitarbeiter dahingehend<br />

zu schulen, hat er<br />

sehr begrüßt. Selbstverständlich<br />

absolvierte auch er diese<br />

Fortbildung im Rahmen seiner<br />

Berufstätigkeit: „Es hat<br />

schon einen besonderen Wert,<br />

wenn eine Einrichtung sich<br />

entschließt, allen Mitarbeitern<br />

Und Mitarbeiterinnen ein derart<br />

komplexes Fortbildungsangebot<br />

zu Gute kommen zu<br />

lassen.“<br />

Später dann ließ er sich zur<br />

Kinderschutzfachkraft ausbilden,<br />

da mit der Änderung des<br />

Kinderschutzgesetzes eine solche<br />

auch für die Institution<br />

Kinderdorf vorgeschrieben<br />

wurde. Aufgaben und Belange<br />

von Kinderschutzfachkräften<br />

passten sehr gut zu Bernd<br />

Kaspers eigenen Wertvorstellungen<br />

und so bildete er sich<br />

auch diesbezüglich weiter. Alltägliche<br />

Arbeitseindrücke bei<br />

der Fachberatung ließen viele<br />

weitere, konkrete Fachideen<br />

und Gedanken aufkommen.<br />

Er nutzte dies als Chance und<br />

entwickelte sowie veröffentlichte<br />

Fachartikel bis hin zu einem<br />

eigenen Fachbuch. Auch<br />

als Gastredner für Seminare<br />

und Vorträge ist Bernd Kasper<br />

inzwischen aktiv - ein Engagement<br />

übrigens, das auch intern<br />

sehr geschätzt wird. So hielt er<br />

nicht nur im eigenen Kollegenkreis,<br />

sondern auch schon bei<br />

den Mitarbeitenden des Albert-Schweitzer-Kinderdorfs<br />

in Alt Garge seine Vorträge.<br />

„25 Jahre Kinder- und Jugendhilfe<br />

in familiären Strukturen<br />

war zu Beginn meines Berufslebens<br />

gar nicht mein ursprünglicher<br />

Plan, aber diese<br />

besondere Form der Hilfe hat<br />

sich auf dem Weg den ich gegangen<br />

bin, als etwas sehr<br />

wertvolles entwickelt.“ verrät<br />

Bernd Kasper zum Jubiläum.<br />

Auch Einrichtungsleiter Harald<br />

Kremser gratulierte dem<br />

Jubilar und gab preis, dass er<br />

die Spezialisierung Bernd Kaspers<br />

gut findet und das Kinderdorf<br />

sowohl von ihm als Kinderschutzfachkraft<br />

profitiert,<br />

als auch davon, dass er sich in<br />

Zusammenhang mit seiner Autorentätigkeit<br />

tiefer in Fachmaterie<br />

einarbeitet. Für sein<br />

Engagement dankte ihm Harald<br />

Kremser persönlich.<br />

Als eine große Bereicherung<br />

in seinem Arbeitsalltag empfindet<br />

Bernd Kasper übrigens<br />

auch die gute Zusammenarbeit<br />

und das tolle Klima in der<br />

Fachberatung Pflegestellen.<br />

Bernd Kasper lebt in Wollbrechtshausen,<br />

ist verheiratet<br />

und Vater von zwei Töchtern.<br />

Ausgleichende Hobbies<br />

zu seinem Joballtag sind die<br />

bekannte Big-Band Presto, für<br />

die er als Trompeter unterwegs<br />

ist und das Malen. „Ich werkele<br />

gerne und bin häufig kreativ<br />

unterwegs“ verrät der 61-<br />

jährige schmunzelnd.<br />

Gesichter der<br />

Weserrenaissance<br />

Lemgo (ozm) - Es<br />

nimmt rasant Fahrt<br />

auf, das ambitionierte<br />

Projekt „Gesichter der<br />

Weserrenaissance“.<br />

Ina Scharrenbach, Ministerin<br />

für Heimat, Kommunales,<br />

Bau und Gleichstellung des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

hat im vergangenen Jahr feierlich<br />

den entsprechenden Bewilligungsbescheid<br />

im Weserrenaissance-Museum<br />

Schloss<br />

Das reiche Baukulturerbe der<br />

Weserrenaissance soll vor allem<br />

für junge Leute erschlossen<br />

werden.<br />

Foto: bildakrobat.de<br />

Brake überreicht. „Ziel ist es,<br />

das reiche Baukulturerbe der<br />

Weserrenaissance vor allem<br />

für junge Leute zu erschließen<br />

- multimedial, erlebnisorientiert,<br />

integrativ“, erklärt<br />

Dr. Albert Hüser, Vorsitzender<br />

des Projektträgers Lippischer<br />

Heimatbund.<br />

Doch wie genau soll diese<br />

Mammutaufgabe konkret bewältigt<br />

werden? In der Zwischenzeit<br />

haben die Verantwortlichen<br />

des Weserrenaissance-Museums<br />

Schloss Brake<br />

einen cleveren Plan geschmiedet.<br />

Aus der Fülle an Weserrenaissance-Gebäuden<br />

haben<br />

sie sich zehn Objekte herausgepickt,<br />

die nicht nur die Vielfalt<br />

der Epoche widerspiegeln,<br />

sondern auch ein spannendes<br />

Netzwerk der damaligen Zeit<br />

abbilden. Dazu zählen Schloss<br />

Brake, das sogenannte Hexenbürgermeisterhaus<br />

Lemgo sowie<br />

das Rathaus mit dem einmaligen<br />

Apothekenerker in<br />

Lemgo, das Fürstliche Residenzschloss<br />

Detmold, Schloss<br />

Barntrup, Schloss Wendlinghausen,<br />

das Rathaus in Höxter,<br />

das Grabmal von Fürstbischof<br />

Dietrich von Fürstenberg im<br />

Dom zu Paderborn sowie das<br />

dortige Rathaus und Schloss<br />

Neuhaus. Mit allen Beteiligten<br />

wurden bereits intensive<br />

Gespräche geführt. Dazu zählt<br />

auch der Verein „Kulturkreis<br />

der Weserrenaissance“, der ein<br />

weiterer Projektpartner des gesamten<br />

Projektes ist.<br />

Um die zehn Gebäude lebendig<br />

werden zu lassen, treten historische<br />

Persönlichkeiten in Erscheinung,<br />

zwischen denen<br />

es die merkwürdigsten Verbindungen<br />

gegeben hat. Genau<br />

das ist der Stoff, aus dem<br />

lebendige Geschichten entstehen.<br />

Storytelling heißt das<br />

Stichwort, aber historisch korrekt,<br />

versteht sich. Die entsprechenden<br />

Hintergründe werden<br />

derzeit bis ins kleinste Detail<br />

recherchiert. Bücher, Fotos,<br />

Archive – alles wird genutzt,<br />

um erzählenswerte Geschichten<br />

herauszukitzeln. Angeboten<br />

werden sie auf deutsch und<br />

englisch. Um die Übertragung<br />

in leichte Sprache kümmert<br />

sich die Stiftung Eben-Ezer,<br />

ein weiterer Kooperationspartner<br />

des gesamten Projekts.<br />

In Arbeit sind derzeit zehn interessant<br />

inszenierte Filme,<br />

die allesamt auf eine Homepage<br />

gestellt werden, auf der<br />

man auch jede Menge Informationen<br />

zu den Gebäuden<br />

und Personen sowie etliche<br />

touristische Angebote finden<br />

wird. Auf einer tiefergehenden<br />

Ebene erwartet die Nutzer ein<br />

„virtuelles Museum“ mit wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen<br />

des Weserrenaissance-Museums<br />

Schloss Brake zum Thema<br />

Weserrenaissance aus den vergangenen<br />

30 Jahren.<br />

Mitmachstationen<br />

Doch damit nicht genug! Ganz<br />

real, vor Ort sind sprechende<br />

Mitmachstationen geplant. Da<br />

kann man beispielsweise an<br />

einer Kurbel drehen oder auf<br />

einer Bank wippen, und schon<br />

wird dem Besucher eine kleine<br />

Geschichte erzählt. Außerdem<br />

wird es Sales Guides für Busreiseveranstalter,<br />

Plakate, Flyer,<br />

Give-aways, ein Familienfest<br />

zum Thema Weserrenaissance,<br />

Messeauftritte in Berlin, Köln,<br />

Wuppertal, Brilon und vieles,<br />

vieles mehr geben. Nähere Infos<br />

unter www.lippischer-heimatbund.de<br />

und www.museum-schloss-brake.de.<br />

Was läuft in der Region?<br />

...immer<br />

informiert!<br />

www.owzzumsonntag.de<br />

www.warburgzumsonntag.de<br />

www.uslar-aktuell.de<br />

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