Unter der Staleke 216, Winter 2019

HOOPE. Das Hundehospiz
„Lucky Dog Hostel e.V.“ freut
sich über eine besondere Anerkennung.
Völlig unerwartet
spendete der Kultmusiker und
Maler Udo Lindenberg eines
seiner Selbstbildnisse dem
Verein. Das gesponserte und
unterzeichnete Selbstproträt
„No Panik“ soll meistbietend
verkauft werden und damit
die aufopferungsvolle Arbeit
des Hostels unterstützen. „Die
grauen Schnauzen haben bei
uns ein Paradies gefunden“, erklären
Susanne Böttcher und
Holger Lindbüchl, die sich seit
sieben Jahren um alte und verstoßene
Hunde kümmern. An
der Landesstraße 135 in Höhe
der Kreisgrenze Osterholz
und Cuxhaven hat der Verein
im September letzten Jahres
sein Domizil errichtet. Was auf
Passanten eher abschreckend
wirkt, hat einen tierschützerischen
Hintergrund. „Wir wollen
vermeiden das unsere Hunde
in den Verkehr auf der Landesstraße
geraten“, erläutert Lindbüchel
die martialisch anmutende
Sicherheitsmaßnahme.
„Unser Hostel steht für alle Interessierten
offen“, betont der
Vorsitzende und berichtet von
Besuchen fast rund um die Uhr.
„Wir sind 24 Stunden am Tag,
sieben Tage die Woche ohne
Gehalt für unsere acht Hunde
da“, berichtet Lindbüchl und
man nimmt ihm sein Engagement
für diese verstoßenen
Kreaturen ehrlich ab. Das Hunde-Hospiz
kümmert sich um
alte und kranke Vierbeiner, deren
Leben durch das Alter und
Krankheiten eingeschränkt ist.
„Es ist eine großes Glück, die
C Andreas Palme (2)
Keine Panik-Udo hilft den
Hundefreunden
Susanne Böttcher und Holger Lindbüchl setzen ihr Leben für die Hunde ein. Jetzt hat
der Deutschrocker Udo Lindenberg die Arbeit der Tierschützer mit einem Selbstbildnis
unterstützt, das bis Januar meistbietend versteigert werden soll.
Hunde in ihren letzten Lebensjahren
begleiten zu dürfen“,
betonten die Vorstandsmitglieder
Böttcher und Lindbüchl.
Gerade altersbedingte
Wehwechen überfordern viele
Hundebesitzer, die Tiere benötigen
Spezialfutter und teure
Medikamente. Darüber hinaus
treten häufig chronische
Erkrankungen wie Herz- und
Nierenprobleme, Inkontinenz,
Zahnprobleme und Ohrenentzündungen
auf.
Eine Päckchensendung aus
dem Hamburger Hotel „Atlantik“
durchbrach im Frühjahr
den Tierpflegealltag an der L
135. Der Deutschrockstar Udo
Lindenberg schenkte dem Verein
ein „No Panik“ Selbstbildnis.
Das wertvolle Kunstwerk
des weltbekannten Rockstars
befand sich ohne weiteres Anschreiben
in dem braunen Karton
und löste bei Böttcher und
Lindbüchl Erstaunen und große
Freude aus. Der Höhepunkt
folgte etwas später in Bremen,
wo die Vorstandsmitglieder
Fenster, Türen, Reparaturen,
Innenausbau, Parkett, Laminat,
Möbel
H ______________
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Anlässlich des Konzertes trafen Susanne Böttcher und Holger Lindbüchl den
Altrocker persönlich und bedankten sich für die Hilfe. Das Treffen wird den Hoopern
lange in guter Erinnerung bleiben.
ihren großen Unterstützer zu
einem Gespräch treffen und
sich für die Schenkung bedanken
konnten. „Wir werden
diesen Moment nie vergessen“,
berichten Böttcher und Lindbüchl.
Ein Schnappschuss erinnert
zeitlebens an die Zusammenkunft.
Lindenberg gilt als
ausgesprochener Tierfreund
und setzt sich engagiert für
den Tierschutz ein. So hat der
Kultrocker auch von den Aktivitäten
des „Lucky Dog Hostel“
erfahren und unterstützt
die Arbeit mit dem Erlös aus
dem Verkauf des Selbstportraits.
„Als Käufer kommen für
uns nur Tierliebhaber und Lindenbergfans
in Frage“, erklärt
Holger Lindbüchl und möchte
mit dem Verkauf des Unikates
möglichst viel Geld für den
Tierschutz einspielen. Optimal
wäre es für den Verein, wenn
sich ein Hersteller von Tierprodukten
der Aktion anschließt
und den Kaufpreis als Spende
verdoppelt. Wer sich für
das Selbstbildnis interessiert,
kann bis zum 7. Januar 2020
unter www.unitedcharity.de/
Auktionen/Udo- Lindenberg
mitbieten. Das derzeit höchste
Gebot liegt bei 8.900 EURO.
Der Verein ist unter www.
luckydoghostel.de zu erreichen.
s
Andreas Palme
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