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Unter der Staleke 216, Winter 2019

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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Zöllner am Arbeitsplatz.<br />

HAGEN. Konfirmanden stellten<br />

ihr Projekt „Gott <strong>der</strong> Baumeister“<br />

im Gottesdienst vor.<br />

Mehrere Kisten mit bunten<br />

Legosteinen stehen auf den<br />

Tischen. Sieben Konfirmanden<br />

und eine Konfirmandin haben<br />

die Aufgabe, Szenen aus <strong>der</strong><br />

Bibelgeschichte „Zachäus, <strong>der</strong><br />

Zöllner“ mit den bunten Klötzen<br />

nachzubauen. Drei Nachmittage<br />

haben sie dafür Zeit.<br />

Dann muss alles fertig sein. In<br />

einem Gottesdienst stellten sie<br />

ihr Projekt anschließend vor.<br />

Für ihr Flottendiplom müssen<br />

sich alle Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden aus <strong>der</strong> Südregion<br />

des Kirchenkreises drei<br />

Projekte aus einer Auflistung<br />

verschiedener Angebote aussuchen.<br />

Ein Projekt muss dabei<br />

die Gestaltung eines Gottesdienstes<br />

enthalten. Zwei Projekte<br />

dürfen sie nach ihren<br />

Vorlieben aussuchen. Beispiele<br />

aus <strong>der</strong> langen Liste sind eine<br />

Friedensandacht, Gestaltung<br />

von Taufsteinen, ein biblischer<br />

Kochkurs, eine Übernachtung<br />

in <strong>der</strong> Kirche, Gedanken zu<br />

Flucht und Migration sowie<br />

C Meike Döscher (3)<br />

Bibelgeschichte mit Legosteinen<br />

in Szene gesetzt<br />

Gott, <strong>der</strong> Baumeister. „Ziel dieses<br />

Projektes, das es seit sechs<br />

Jahren gibt, ist es, sich mit einer<br />

Die beteiligten Konfirmanden und Pastorin Ute von Stuckrad-Barre.<br />

Bibelgeschichte auseinan<strong>der</strong> zu<br />

setzen und die Vorstellung davon<br />

unmittelbar zu gestalten“,<br />

sagte Pastorin Ute von Stuckrad-Barre,<br />

„und was eignet<br />

sich da besser als Legos.“<br />

Aus unzähligen Legosteinen<br />

hatten Timo, Fabian, Marco,<br />

Eva, Luis, Finn, Julian und Linus<br />

mehrere Szenen <strong>der</strong> Geschichte<br />

aufgebaut. In <strong>der</strong> Kirche<br />

wurden diese Kunstwerke den<br />

Besuchern präsentiert. Den<br />

Gottesdienst gestalteten die<br />

Konfirmanden, indem sie abwechselnd<br />

den Bibeltext mit<br />

ihren eigenen Worten vorlasen.<br />

Dazu wurden Bil<strong>der</strong> ihrer kleinen<br />

Kunstwerke zum besseren<br />

Verständnis für alle auf eine<br />

Großbildleinwand projiziert.<br />

Zachäus war Zöllner in Jericho.<br />

Er wurde von den Römern eingesetzt,<br />

um die Abgaben von <strong>der</strong><br />

jüdischen Bevölkerung einzutreiben.<br />

Zöllner galten damals als<br />

Kollaborateure, waren in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

verhasst und wurden<br />

gesellschaftlich isoliert. Denn sie<br />

Zachäus eröffnet eine Suppenküche für die Armen.<br />

bestritten ihren Lebensunterhalt<br />

oft durch überhöhte For<strong>der</strong>ungen<br />

und <strong>Unter</strong>schlagung und gelangten<br />

so zu einem Wohlstand,<br />

<strong>der</strong> weit über dem Durchschnittseinkommen<br />

lag. Zachäus hörte,<br />

dass Jesu von Nazareth in die<br />

Stadt käme. Er kletterte auf einen<br />

Baum, um Jesu besser sehen zu<br />

können. Als Jesu an seinem Haus<br />

vorbeikam, begrüßte er Zachäus<br />

mit seinem Namen und kehrte<br />

in sein Haus ein. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Zuneigung von Jesu verän<strong>der</strong>te<br />

Zachäus sein Leben, gab die<br />

Hälfte seines Hab und Gut den<br />

Armen und erstattete geraubtes<br />

Gut vierfach.<br />

Die Konfirmanden stellten<br />

dazu noch drei verschiedene,<br />

selbsterdachte Ausgänge <strong>der</strong><br />

Bibelgeschichte vor. So könnte<br />

Zachäus eine Suppenküche<br />

aufmachen o<strong>der</strong> sein Haus<br />

verkaufen und mit Jesu ziehen<br />

o<strong>der</strong> fortan bescheidener leben<br />

und den Armen helfen. Das<br />

Konfirmandenprojekt „Gott,<br />

<strong>der</strong> Baumeister“ kam im Gottesdienst<br />

gut an. Die vielen Besucher<br />

ließen es sich natürlich<br />

nicht nehmen, die Lego-Kunst<br />

anschließend ausgiebig zu<br />

bestaunen und noch das eine<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e schöne Detail daran<br />

zu entdecken. s Meike Döscher<br />

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38 | WINTER <strong>2019</strong><br />

UNTER DER STALEKE

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