Unter der Staleke 216, Winter 2019

VW-Bully-Treffen in Sandstedt
SANDSTEDT. „Ich bin mit der
Beteiligung zufrieden“, erklärte
Tobias Wittmann als Organisator
des Bully-Treffens auf
dem Campingplatz Sandstedt.
Etwa 150 Teilnehmer aus ganz
Deutschland fanden den Weg
in den Norden zum offenen
Markentreffen der VW-Bus-Fan
Blicke der Besucher auf sich.
„Ich habe das Fahrzeug vor 20
Jahren erworben“, berichtet
Meyer und gibt gern Einblicke
in das Innenleben dieses prächtigen
Oldtimers. Als gelernter
Raumausstatter hat sich der
Besitzer bei der Gestaltung des
Innenraumes besondere Mühe
C Andreas Palme (4)
Mitorganisator Günter Wittmann ist stolz auf seinen mehr als 50 Jahre alten
Fensterbus, der im Stil der 60er Jahre komplett restauriert wurde.
Gemeinde. „Bei uns steht die
Geselligkeit im Vordergrund“,
betont Wittmann, der die VW-
Bus-Freunde zum vierten Mal
an die Weser eingeladen hat.
Nachdem die Veranstaltung im
letzten Jahr unter schlechtem
Wetter gelitten hat, begleitete
strahlender Sonnenschein
das Treffen über das gesamte
Wochenende. Schon am Freitag
haben einige Teilnehmer
ihre „Zelte“ in Sandstedt aufgeschlagen.
Hier waren es vor
allem die zu Campingmobilen
umgebauten VW-Busse aller
Epochen. Vom T1 aus dem
Jahr 1963 bis hin zu modernen
Campingvans der aktuellen
Baureihen waren Exponate aller
Produktionsjahre und Nutzungsvarianten
zu sehen. Augenfällig
war ein „Fensterbus“
vom Typ T1. Mit einem solchen
Exemplar nahm Manuel Meyer
aus Großenkneten bei Oldenburg
an dem Treffen teil. In
den Originalfarben Moosgrün
und Perlweiß lackiert zog der
Bus aus dem Jahre 1966 die
gegeben. Karierte Gardinen
umrahmen die Fenster, kunstvoll
bezogenen Sitze laden
zum Verweilen ein. Besonders
das Armaturenbrett zeigt den
„Minimalismus“ vergangener
Zeiten und die Herkunft als
Nutzfahrzeug. Lediglich Tacho
und Zündschloss sind zur Bedienung
notwendig, die obligatorische
Blumenvase darf
natürlich in keinem Fahrzeug
dieser Altersgruppe fehlen.
„Das Basisfahrzeug war in erbärmlichem
Zustand“, erinnert
sich der Besitzer und betont,
dass beide Außenseiten des
Busses völlig verrostet waren.
Zahllose Arbeitsstunden und
ein nicht unerheblicher finanzieller
Aufwand sind in den drei
Jahren der Restauration in den
alten Fensterbus geflossen. „Ich
habe viele Teile selbst angefertigt“,
erklärt Meyer und öffnet
die Klappe zum Motorraum.
Hier werkelt ein Motor vom T2
Model, das für den Einsatz im
T1 modifiziert wurde. „Damit
steigerte sich die Motorleistung
12 | WINTER 2019
UNTER DER STALEKE