Unter der Staleke 217, Frühjahr 2020
Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.
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Ein „Denkort“ für die Opfer des
Nationalsozialismus in Axstedt
Johann Holze OHG · 27628 Hagen im Bremischen
Telefon 0 47 46.80 11 · Telefax 0 47 46.80 13
info@holze-brennstoffe.de · www.holze-brennstoffe.de
AXSTEDT. 1938 begann in der
heutigen Gemeinde Axstedt,
genauer in Lübberstedt, der
Bau einer Luftmunitionshauptanstalt
Lw. 2/XI, der MUNA Lübberstedt.
Während des Krieges
wurde hier Munition der verschiedensten
Art, darunter Seeminen,
hergestellt. Das Gelände
e. V.“ mit der Aufarbeitung und
dem Erinnern an die Ereignisse
während der NS-Zeit in der
MUNA. Vieles wurde auf den
Weg gebracht: Ein Buch ist erschienen,
die Neugestaltung
und die Pflege der Grabstelle
auf dem Lübberstedter Friedhof
wurden übernommen.
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Hagen im Bremischen · Loxstedt
Am Gew.-park 5 · 27628 Hagen i. Brem. · Tel & Fax (0 47 46) 72 67 68
Heinrich-Luden-Str.· 27612 Loxstedt · Telefon (0 47 44) 91 39 23
Internet:www.haarscharf-hagen.de
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26 | FRÜHJAHR 2020
C privat
Ein „Denkort“ wurde vor dem Tor der MUNA umgesetzt. Es wurden fünf Obstbäume
gepflanzt und eine Aufstellung von Banken ist geplant.
der MUNA wurde durch einen
Gleisanschluss an der Bahnstrecke
Bremerhaven – Bremen erschlossen.
Von August 1944 bis April 1945
war der MUNA ein KZ-Außenlager
des KZ Neuengamme angegliedert.
In diesem, in Bilohe
gelegenem Lager, wurden 500
ungarische jüdische Frauen nach
ihrem Aufenthalt im KZ Ausschwitz
als Zwangsarbeiterinnen
inhaftiert, um in der Munitionsherstellung
zu arbeiten. Neben
diesen Frauen waren auch Frauen
und Männer als sog. „Ostarbeiter“,
Kriegsgefangene und
sonstige Internierte in der MUNA
unter sehr schweren Bedingungen
beschäftigt. Die Opfer der
Misshandlungen, der Entkräftung
und mangelnden Versorgung
wurden auf dem Friedhof
in Lübberstedt bestattet.
Seit 1996 beschäftigt sich der
„Arbeitskreis MUNA Lüberstedt
Nach langem Ringen mit den
Behörden können Führungen
auf dem Gelände der MUNA angeboten
werden und es wurde
ein Film erstellt.
2015 erhielt der Arbeitskreis
Besuch von der ehemaligen
Zwangsarbeiterin Alexandra
Dukaschenko, die in der MUNA
beschäftigt war. Im Rahmen
dieses bewegenden Besuches
regte sie an, einen „Erinnerungsort“
zu schaffen, der die
Schrecken und Qualen der
Häftlinge im Gedächtnis der
Menschen halte. Seitens des
Arbeitskreises konnte hier nur
auf den Friedhof in Lübberstedt
verwiesen werden, doch dies
war nicht der Wunsch der Besucher.
Schon zu dieser Zeit war
es Ziel des Arbeitskreises, einen
„Denkort“ im Zusammenhang
mit der MUNA zu planen und
zu errichten. Dieser Besuch und
die für die Errichtung überge-
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