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Es wurden zusätzlich Punktanalysen (WDX Analysen) durchgeführt, um die Elemente<br />
innerhalb der Fügezone zu bestimmen. Diese Analysen gaben Aufschluss über die<br />
Verteilung der boridischen und silizidischen Phasen sowie auch die Verteilung<br />
anderer Elemente in der Lötverbindung. Da das EDX-Verfahren für Atome mit<br />
niedriger Ordnungszahl nur geringe Genauigkeiten ermöglichen, wurde die WDX-<br />
Analyse gewählt, um Rückschlüsse über das Element Bor in der Probe zu erhalten.<br />
CrNi-Stahl<br />
Riss<br />
P 1<br />
P 3 P 2<br />
LNi-2<br />
CrNi-Stahl<br />
BSE-Bild<br />
Abb. 8.8: Punktanalyse an drei Punkten<br />
Die Ergebnisse der WDX-Analyse sind in Abb. 8.8 dargestellt. In den Punkten P1, P2<br />
und P3 ist zu sehen, dass sich Chromboride von der Art CrB in der Lötverbindung<br />
ausgebildet haben. Diese Phasen sind hart und spröde und führen zur Abnahme der<br />
Verbindungsfestigkeit und letztendlich zur Werkstofftrennung [Bus92]. In Abb. 8.9 ist<br />
die Verteilung der Elemente Bor (links) und Chrom (rechts) dargestellt. In der Tabelle<br />
wurde der Anteil eines jeden Elementes zusammengefasst.<br />
Weitere WDX-Analysen wurden für das Element Silizium durchgeführt. Die Messungen<br />
belegen, dass Silizide in der Lötverbindung vorhanden sind. In Abbildung 8.10 ist<br />
die Verteilung des Siliziums dargestellt, es liegt konzentriert in der Lötnahtmitte vor.<br />
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass bei dem eingesetzten Lot (L-<br />
Ni 2) Sprödphasen (Silizide und Boride) auftreten können. Diese Hartphasen haben<br />
einen negativen Einfluss auf die Lötverbindung.<br />
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