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Pos.2.1<br />

Pos.2.4<br />

CrNi-Stahl<br />

Abb. 7.4: Temperaturmessungen X5CrNi18-10<br />

Die experimentellen Messungen der Temperatur belegen, dass während des<br />

Hochtemperaturlötens von Bauteilen mit komplexen Innengeometrien größere<br />

Temperaturunterschiede in den zusammengefügten Komponenten entstehen. Die<br />

Bauteile werden von außen durch Strahlung und von innen durch Wärmeleitung<br />

erwärmt. An den Kühlkanälen können Konvektionseffekte auftreten. Diese bewirken<br />

örtliche Überhitzungen und führen anschließend zu einer inhomogenen Erwärmung<br />

bzw. Abkühlung des Bauteils. Darüber hinaus hat die Wandstärke bzw. die Geometrie<br />

der gelöteten Komponenten einen entscheidenden Einfluss auf die Temperaturverteilung<br />

und damit auf die Spannungszustände im Lötverbund. Beim Löten von<br />

Werkstoffen mit komplexen Innengeometrien können thermische Spannungen in der<br />

Abkühl- bzw. Aufheizphase auftreten, die zum Versagen des Bauteils führen.<br />

Um die Ergebnisse der Simulation zu überprüfen, wurden Experimente mit<br />

vorgegebenen Temperaturzyklen durchgeführt. Der Vergleich zwischen den<br />

errechneten und experimentell ermittelten Temperaturabweichungen ist für zwei<br />

definierte Punkte in Abb. 7.6 dargestellt. Die Daten wurden bei einem Bauteil aus<br />

X5CrNi18-10 an der Oberfläche gemessen. Bei den Auswertungen wurde ein<br />

maximaler Temperaturunterschied von 20 K zwischen der Simulation und dem<br />

Experiment an der Position B3 während der Abkühlphase festgestellt.<br />

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