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ΔT= 25 K<br />
ΔT= 5 K<br />
T[K]<br />
T[K]<br />
Abkühlrate = 100 K/min<br />
Abkühlrate = 35 K/min<br />
Abb. 6.2: Temperaturverteilung im unteren Bauteil [X20Cr13]<br />
Die Untersuchungen zum Einfluss der Abkühlrate auf den Lötverbund ergaben, dass<br />
durch die Erhöhung der Abkühlrate größere Temperaturdifferenzen im Bauteil<br />
entstehen.<br />
6.3 Ermittlung der Spannungsverteilung und Spannungsverläufe<br />
Bei 600 K wurden die Spannungsverteilungen für zwei verschiedene Abkühlkurven<br />
ermittelt. Abb. 6.3 beinhaltet die berechneten Spannungskomponenten<br />
σ<br />
xx<br />
im oberen<br />
Bauteil. Rechts sind die mit einer Abkühlrate von 35 K/min berechneten Spannungskomponenten<br />
in x-Richtung dargestellt. Die Spannungsverteilung ergab, dass<br />
während der Abkühlphase Zugeigenspannungen entstanden sind. Diese betrugen 49<br />
MPa an der Kontaktoberfläche. Bei einer Abkühlrate von 100 K/min war die Spannungsintensität<br />
im Kontaktbereich deutlich höher als bei einer Abkühlrate von<br />
35 K/min (linkes Bild).<br />
Am Ende des ersten Lötzyklus (Abkühlrate = 35 K/min) blieben Restspannungen in<br />
Form von Zugspannungen im Bauteil. Die Zugeigenspannungen traten infolge der<br />
unterschiedlichen thermischen Kontraktion von Stahl und Lotwerkstoff auf. Die<br />
Beträge dieser Spannungen sind von der Abkühlrate abhängig. Je höher die<br />
Abkühlrate ist, umso höher ist der Spannungszustand im Lötverbund.<br />
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