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6 Ergebnisse und Diskussion<br />
6.1 Ermittlung der Temperaturverteilung<br />
Temperaturanalysen werden zur Berechnung der Temperaturverteilung und<br />
thermischer Größen wie Wärmestromdichte und Wärmeverlust verwendet. Während<br />
des Lötprozesses entstehen Temperaturgradienten im Bauteil, da das Aufwärmen<br />
bzw. das Abkühlen von außen erfolgt.<br />
In Abb. 6.1 sind ausgewählte Lötzyklen dargestellt. Die Bauteile wurden mit einer<br />
Aufheizrate von 10 K/min stufenweise durchgewärmt, nach Erreichen der Temperatur<br />
1073 K wurde diese 30 min gehalten, dann wurden die Bauteile weiter auf 1193 K<br />
erwärmt, diese Temperatur wurde wiederum 30 min gehalten. Auf diesem Wege<br />
sollte ein gleichmäßiges Durchwärmen der Bauteile erreicht und damit zusätzliche<br />
Spannungen infolge von Temperaturgradienten vermieden werden. Anschließend<br />
wurden die Bauteile auf die Löttemperatur erhitzt. Das Lot fing an zu schmelzen und<br />
das Grundwerkstück wurde benetzt. Nach dem Löten wurden die Bauteile abgekühlt.<br />
Die Abkühlrate betrug 35 K/min während des ersten Zyklus und 100 K/min bei dem<br />
zweiten Lötzyklus.<br />
1600<br />
T[K]<br />
Temperatur [K]<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
10K/min<br />
30min<br />
30min<br />
30min<br />
Zyklus1_(Abkühlrate=35K/min)<br />
Zyklus2_(Abkühlrate=100K/min)<br />
0<br />
0 3000 6000 9000 12000<br />
T[K]<br />
Zeit [s]<br />
T[K]<br />
Abb. 6.1: Temperatur-Zeit-Zyklen<br />
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