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p<br />
dX = α dε<br />
[5.4]<br />
X : Verschiebungstensor<br />
α :<br />
σ<br />
f<br />
Materialkonstante<br />
: Streckgrenze<br />
S :Spannungsdeviator<br />
σ : Spannungstensor<br />
λ : Plastischer Multiplikator<br />
5.6 Rand- und Anfangsbedingungen<br />
Im Pre-Processing werden die Rand- und Anfangsbedingungen typischerweise vom<br />
Benutzer eingegeben. Bei einer thermischen transienten Analyse muss die Starttemperatur<br />
vorgegeben werden (T 0 = 300 K). Die Bauteile werden an der Oberfläche auf<br />
Löttemperatur erwärmt. Der Temperatur-Zeit-Zyklus wird tabellarisch eingegeben,<br />
die Anzahl der zeitabhängigen Lasten wird vom Benutzer bestimmt. Im Rahmen des<br />
Forschungsvorhabens wurden die Einzelteile nach mit dem projektbegleitenden<br />
Ausschuss festgelegten Zyklen stufenweise mit einer Aufheizrate von 10 K/min auf<br />
die Löttemperatur von 1323 K erwärmt. Die Lötzeit betrug 30 min. Nach dem Löten<br />
wurden die Bauteile mit verschiedenen Abkühlraten auf Raumtemperatur abgekühlt.<br />
Der Einfluss der Abkühlrate auf den Spannungszustand wurde analysiert. Es wurden<br />
Berechnungen mit unterschiedlichen Temperatur-Zeit-Zyklen durchgeführt. Für den<br />
ersten Zyklus wurde mit einer Abkühlrate von 35 K/min gerechnet. Die Ergebnisse<br />
wurden dann mit denen einer Berechnung mit einer Abkühlrate von 100 K/min<br />
verglichen. Das untere Bauteil wurde auf der Ebene z=0 positioniert. Die auf dem<br />
Lötgestell aufliegende Seite des unteren Bauteils konnte nur in der x-y Richtung frei<br />
bewegt werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Lötprozesses ist der thermomechanische Kontakt.<br />
Hier sollte die Art des Kontakts bestimmt werden, d.h. welche Effekte und Vereinfachungen<br />
bei der Modellierung berücksichtigt werden sollen. Es wurde ein Makro<br />
[Procedure] erstellt und im Pre-Processing abgerufen. Für eine thermo-mechanische<br />
Analyse wurden bestimmte Elementtypen ausgewählt, (CONTA174, TARGE170),<br />
wie in Abb. 5.11 dargestellt. Für Conta174 gibt es beispielsweise zwölf Keyoptionen<br />
[KEYOPT], die die Art und die Eigenschaften des Kontaktes beschreiben. Außerdem<br />
wird das Kontaktstatut auch durch bestimmte Realkonstanten [Ansys] eingestellt. In<br />
Tab. 5.5 sind die unterschiedlichen Konstanten dargestellt.<br />
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