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SB_14.814B

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U : Vektor der Knotenverschiebungen aller Elemente<br />

f<br />

p<br />

, f<br />

t<br />

und f<br />

q<br />

sind die äußeren Lastvektoren<br />

Nach dem Variationsprinzip δ Π = 0 und bei bekanntem äußerem Lastvektor wird im<br />

elastischen Fall die Knotenverschiebung berechnet mit [4.9].<br />

U<br />

= K<br />

− 1<br />

.<br />

∗<br />

f<br />

[4.9]<br />

Dadurch ergibt sich der Verzerrungstensorε ij<br />

:<br />

( + u )<br />

1<br />

ε<br />

ij<br />

= u<br />

i,<br />

j j,<br />

i<br />

[4.10]<br />

2<br />

Nach dem Hook´schen Gesetz kann der Spannungstensor abgeleitet werden.<br />

Für nichtlineares Werkstoffverhalten wurde der Verzerrungstensor in einen elastischen,<br />

einen thermischen und einen plastischen Anteil geteilt.<br />

ε = ε + ε + ε<br />

[4.11]<br />

ij<br />

p<br />

ij<br />

th<br />

ij<br />

e<br />

ij<br />

th<br />

th th<br />

ε<br />

ij<br />

ist der thermische Verzerrungsanteil und wird durch ε<br />

ij<br />

α ( T ) ΔTδ<br />

ij<br />

th<br />

gegeben, wobei ( T )<br />

= [4.12]<br />

α die temperaturabhängigen Ausdehnungskoeffizienten sind.<br />

p<br />

Der plastische Anteil ε<br />

ij<br />

wird berechnet, wenn die Fließbedingung F=0 erfüllt ist. Die<br />

Fließfunktion kann auch durch ein Potential beschrieben werden.<br />

1<br />

− σ<br />

F<br />

3<br />

Die nach von Mises vorgeschlagene Fließfunktion ist durch ( )<br />

2<br />

[4.13] gegeben [Sch00].<br />

Φ σ<br />

ij<br />

1<br />

= Sij<br />

S<br />

2<br />

σ<br />

F<br />

ist die Fließgrenze bei einachsiger Beanspruchung und S ij<br />

der diviatorische<br />

Anteil des Spannungstensors. Die Fließfläche ist im Spannungsraum durch die<br />

Mantelfläche eines Zylinders dargestellt. Die plastische Verzerrung wurde mittels der<br />

assoziierten Normalenregel gerechnet.<br />

ij<br />

p ∂Φ<br />

& ε<br />

ij<br />

= λ [4.14] wobei λ ein Skalarer ist, der sich aus<br />

∂σ<br />

ij<br />

pl<br />

3ε<br />

v<br />

λ = [4.15] ergibt<br />

2σ<br />

ij<br />

pl<br />

ε<br />

v<br />

: ist die plastische Vergleichsdehnung oder die effektive plastische Verzerrung,<br />

die die Verfestigung eines Werkstoffs definiert [Bäk02].<br />

Darüber hinaus können plastische Verformungen durch eine Phasenumwandlung<br />

generiert werden. Diese sind stets mit einer Verzerrung und einer Volumenänderung<br />

des Gefüges verknüpft. Während eines thermo-mechanischen Verfahrens (Löten<br />

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