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4 Grundlagen<br />

4.1 Hochtemperaturlöten<br />

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde als Fügeverfahren das Hochtemperaturlöten<br />

verwendet. Hierbei werden die zu lötenden Werkstücke sowie das Lot in<br />

einem Vakuumofen auf die Löttemperatur erwärmt [Abb. 4.1].<br />

Abb. 4.1:<br />

Vakuumofenanlagen TPS/IPSEN/WELLMANN [Direct Industry]<br />

Beim Hochtemperaturlöten kommt kein Flussmittel zum Einsatz, so dass fehlerfreie<br />

Lötverbindungen entstehen. [Zar88]. Die Lötstellen sind durch einen hohen Füllgrad<br />

gekennzeichnet und weisen überdies keine Fremdeinschlüsse oder Gasporen sowie<br />

Oxidation auf. Das Hochtemperaturlöten ermöglicht das Zusammenfügen von<br />

verschiedenartigen Werkstoffen mit unterschiedlichen Geometrien.<br />

In Abb. 4.2 werden als Beispiel für den Einsatz des Hochtemperaturlötens die<br />

Fertigung von Wärmetauschern und die Herstellung von Turbinenbauteilen dargestellt.<br />

Abb. 4.2:<br />

Plattenwärmetauscher [GEA Ecoflex] / [APV] Gasturbinen [Bodycote]<br />

Nickelbasislote werden in Form von Drahtformteilen, Folien, Pasten oder Pulver auf<br />

der Oberfläche der zu lötenden Bauteile aufgebracht. Eine hohe Oxidationsbeständigkeit<br />

wird durch einen Chromanteil erreicht. Die Liquidustemperatur wird durch die<br />

Elemente Bor und Silizium gesenkt. Weiterhin fördert das Element Bor die Diffusion<br />

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