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Der Beste Freund - November 2019

Diese Monatszeitschrift für Kinder hat viel zu bieten: Spannende Kurzgeschichten, Fortsetzungserzählungen, interessante Berichte aus anderen Ländern, vieles aus der Bibel – kindgerecht erklärt, Rätselseiten, Ausmalbilder; Geschichten für die ganz Kleinen, eingehefteter vierseitiger Bibelkurs (in den Monaten April-Dezember), ansprechende Gestaltung.

Diese Monatszeitschrift für Kinder hat viel zu bieten: Spannende Kurzgeschichten, Fortsetzungserzählungen, interessante Berichte aus anderen Ländern, vieles aus der Bibel – kindgerecht erklärt, Rätselseiten, Ausmalbilder; Geschichten für die ganz Kleinen, eingehefteter vierseitiger Bibelkurs (in den Monaten April-Dezember), ansprechende Gestaltung.

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<strong>November</strong> <strong>2019</strong><br />

Das clevere Kinderheft mit der Bibel


Hallo Kinder,<br />

manchmal kommt es vor, dass „<strong>Der</strong> beste <strong>Freund</strong>" an Kinder<br />

verschenkt wird. (Tipp: Extra für solche Aktionen gibt es eine kostenlose<br />

Extraausgabe von der „<strong>Der</strong> beste <strong>Freund</strong>".) Neulich war wieder mal so<br />

eine Aktion auf einem Kinderfest. Die Kinder durften durch<br />

einen Parcours hüpfen. Ein Junge schaffte den Parcours in 27<br />

Sekunden! Das war weniger als eine Sekunde pro Hürde! Jedes<br />

Kind bekam eine Belohnung und ein Bild zum Ausmalen mit einer<br />

Erklärung, wie man zu Gott in den<br />

Himmel kommen kann.<br />

Das sah so aus:<br />

In diesem Heft gibt es wieder<br />

allerhand für euch zu entdecken:<br />

Eine Geschichte mit Oma Gerda, die<br />

vorletzte Folge vom Bibelkurs und es<br />

geht um Flugtiere, die ich nicht<br />

besonders mag, weil sie gerne<br />

Mäuse fressen. :-)<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht euch<br />

Euer Maxi<br />

P.S.: Im Oktober-Heft war ich 23-mal<br />

und der kleine Biber 9-mal versteckt. *<br />

* Rechts findest du in kleiner Schrift die<br />

Lösungen aus dem letzten Heft.<br />

Jesus Christus<br />

hat dich lieb!<br />

Er will dein<br />

Leben reich<br />

machen und dich<br />

für immer bei<br />

sich haben.<br />

Bitte Gott um<br />

Verzeihung für<br />

das Böse, das du<br />

getan hast und<br />

glaube daran,<br />

dass Jesus dafür<br />

von Gott bestraft<br />

worden ist!<br />

<strong>Der</strong><br />

Herr Jesus<br />

Christus<br />

starb für dich<br />

am Kreuz!<br />

Dann vergibt<br />

Gott dir und macht<br />

dich zu seinem<br />

Kind! Du wirst<br />

dann einmal für<br />

immer bei Gott im<br />

Himmel sein!<br />

Impressum<br />

Verlag: Christliche Schriftenverbreitung · An der Schlossfabrik 30<br />

42499 Hückeswagen<br />

Redaktionelle Verantwortung: Hartmut Mohncke<br />

Textlayout: Christliche Schriftenverbreitung<br />

Grafisches Layout & Druck: Brockhaus in Dillenburg<br />

2


Findest du heraus, welche<br />

VERZEICHNIS<br />

Worte für die „?" eingesetzt<br />

werden müssen?!<br />

Lösungen aus dem Oktober-Heft: Lösungen der Rätsel: S. 8: FREIHEIT; Maxi war auf folgenden Seiten im Heft versteckt: S. 2 (zweimal), S. 3, S. 4, S. 5, S. 6, S. 7, S. 9 (zweimal), S. 10 (zweimal), S. 13 (zweimal),<br />

S. 14 (dreimal), S. 16, S. 17 (zweimal), S. 18, S. 19, S. 20 (zweimal); <strong>Der</strong> kleine Biber war auf folgenden Seiten im Heft versteckt: S. 1, S. 2, S. 4, S. 5, S. 7, S. 10, S. 13, S. 15<br />

Oma Gerda und der „?“ Seite 4<br />

Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge:<br />

C-E-R-K-D<br />

<strong>Der</strong> weiseste „?“ auf der Erde Seite 6<br />

Höchster Mann im damaligen Reich:<br />

.<br />

Wer „?“ mit? Seite 9<br />

Was macht man, bevor man etwas findet?<br />

Man .<br />

<strong>Der</strong> Uhu – lautloser Jäger in der „?“ Seite 13<br />

Wenn es nicht Tag ist, dann ist es .<br />

Die „?“ – ein perfektes Original Seite 16<br />

Flugtier, das meist in der Dunkelheit jagt:<br />

.<br />

Das „?“ Seite 18<br />

Häufigste Flüssigkeit auf der Erde:<br />

3


Oma Gerda -<br />

und der Dreck!<br />

Tony schiebt den langen Besen vor<br />

sich her. Das hat er mittlerweile ganz<br />

gut drauf, obwohl er im Rollstuhl sitzt.<br />

Da ist ganz schön was an Dreck<br />

zusammengekommen.<br />

Unter dem Tisch und bei der Terrassentür<br />

findet man immer was, was man wegkehren<br />

kann.<br />

Geschickt hebt Tony mit seinem einen Fuß<br />

die Teppichkante an und fegt sein „Häufchen<br />

Dreck“ zufrieden unter den Stoff. Zu, und weg<br />

ist der Schmutz!<br />

Eine tolle Sache findet Tony. Bücken und<br />

Mülleimer, und alles was dazu gehört, kann<br />

man sich so ganz geschickt sparen.<br />

Dass Oma Gerda so direkt hinter ihm steht<br />

und seine neue Kunst beobachtet hat, merkt<br />

Tony erst, als er kehrt machen will.<br />

„Wenn du das öfter machst, stolpere ich<br />

bald über meinen Teppich.“ Oma Gerda grinst<br />

und schüttelt den Kopf.<br />

„Das solltest du auch mal ausproberen!<br />

Schwups unter den Teppich gekehrt, – und<br />

weg ist alles! Sehr zeitsparend und total<br />

effektiv.“<br />

„Und ein super Nährboden für Silberfische.<br />

Die brauchen natürlich auch noch<br />

Feuchtigkeit“, meint Oma Gerda.<br />

„Hast du schon mal welche gesehen?“, will<br />

Tony interessiert wissen.<br />

„Na klar.“ Oma Gerda nickt. „Sie sehen<br />

eigentlich ganz niedlich aus.“<br />

„Das ist doch toll, dass sich noch jemand<br />

für deinen Dreck interessiert.“ Tony kichert.<br />

4<br />

„So,<br />

so“, Oma<br />

Gerda droht<br />

spaß haft mit<br />

dem Zeigefinger.<br />

„Für meinen Dreck? Und deiner?“<br />

„Na ja, vielleicht ist ein ganz bisschen auch<br />

von mir“, gibt Tony gönnerhaft zu und grinst<br />

immer noch.<br />

Oma Gerda lässt sich auf das Sofa<br />

plumpsen, so dass es verdächtig kracht. Sie<br />

stützt den Kopf in die Hände und überlegt.<br />

„Vor Gott kann man nichts so einfach ‚unter<br />

den Teppich kehren‘, etwas vertuschen<br />

oder einfach zudecken, er lässt sich nichts<br />

vormachen. Vor Menschen schauspielern ist<br />

dagegen meist kein Problem!“<br />

„Ich habe auch schon mal etwas verheimlicht<br />

vor meinen Eltern“, denkt Tony laut.<br />

„Und?“<br />

„Ich hab mir echt Mühe gegeben, es zu<br />

vertuschen, aber irgendwie ist es dann doch<br />

rausgekommen“, erzählt Tony.<br />

„Kennst du den Mann aus der Bibel, der<br />

auch versucht hat, etwas zu vertuschen?<br />

Es steht im Alten Testament und es ging um<br />

Silber und um goldene Stangen.“ Oma Gerda<br />

sieht Tony fragend an.<br />

„Ich weiß niemand“, gibt Tony zu und zuckt<br />

mit den Schultern.<br />

„Bei Josua und dem Volk Israel“, gibt Oma<br />

Gerda Tony einen Tipp.


„Ja, der Mann hat alles unter seinem Zelt<br />

versteckt, so ähnlich wie ich den Dreck unter<br />

deinem Teppich“, fällt Tony ein. „Aber wie er<br />

hieß, weiß ich nicht!“<br />

„Achan“, hilft ihm Oma Gerda. „Kein<br />

Mensch hat es entdeckt, aber<br />

Gott hat es gesehen.“<br />

Tony ist<br />

nachdenklich<br />

geworden. „Gott sieht mich<br />

und was ich tue. Aber da denke<br />

ich kaum dran.“ „Wichtig ist, dass<br />

wir uns merken: Wir sollen keine schlimmen<br />

Geheimnisse haben! Und nicht versuchen, böse<br />

Dinge, die wir tun, zu verstecken“, erklärt Oma<br />

Gerda und schiebt ihre Brille nach oben.<br />

„Und wenn wir schon was Böses versteckt<br />

haben? Wie werden wir es denn dann wieder<br />

los?“, fragt Tony.<br />

„Gott bekennen und wenn es nötig ist auch<br />

Menschen“, erklärt Oma Gerda.<br />

Tony schweigt betreten. Ihm fallen da einige<br />

Dinge ein, die er dringend klären sollte.<br />

KOMBINIERE!<br />

Bei wem wohnt das Silberfischchen?<br />

In einer Straße stehen fünf Häuser. In jedem Haus lebt ein Mädchen oder ein Junge.<br />

Alle haben unterschiedliche Haustiere und unterschiedliche Lieblingsessen.<br />

Im roten Haus wohnt Marie.<br />

Marie spielt gerne mit ihrem direkten Nachbarn Tim.<br />

Das Kind, das gerne Fleischwurst isst, hat einen Hasen und wohnt ebenfalls neben<br />

dem einzigen Jungen.<br />

<strong>Der</strong> Hase muss aufpassen. Denn sein linker Nachbar ist ein Hund.<br />

Das letzte Haus ist ganz weiß und ist ein Bauernhaus. Alice ist am liebsten im Stall<br />

bei ihrer Kuh.<br />

Im Gegensatz zu Marie, die am liebsten Nudeln isst, hat Evi am liebsten Rotebeetesalat.<br />

Emmas linker Nachbar wünscht sich am liebsten von seiner Mutter Bratkartoffeln.<br />

In dem gelben Haus ist der Silberfisch zu Hause. Seine Nachbarin heißt Emma.<br />

Die Besitzerin der Kuh isst am liebsten Fischstäbchen.<br />

Marie hat ein Pferd und nimmt Reitstunden bei ihrem Vater.<br />

Name:<br />

Lieblingsessen:<br />

Haustier:<br />

5


AUS DER<br />

BIBEL<br />

1. Salomo hat einen<br />

Wunsch frei<br />

Lies 1. Könige 3,5-14 !<br />

Lies 2. Chronika 1,7-12!<br />

Salomo, der Sohn Davids,<br />

wird König über das Volk<br />

Israel. Er spürt schwer die<br />

Verantwortung dieser großen<br />

Aufgabe. Denn er allein<br />

muss jetzt entscheiden,<br />

was gut und richtig für das<br />

Volk Gottes ist. Zwar hat er<br />

auch Diener und Berater,<br />

aber niemand nimmt ihm die<br />

Entscheidungen zum Wohl<br />

des Volkes ab.<br />

Salomo will mit Gott leben<br />

und sucht das Gespräch<br />

mit Gott, weil er das Volk<br />

<strong>Der</strong> weiseste<br />

König<br />

auf der Erde<br />

nach Gottes Willen führen<br />

will. Er hält sich auch an die<br />

Vorschriften des Gesetzes<br />

Gottes, das Mose aufgeschrie<br />

ben hat. Er opfert Gott<br />

und betet. Da spricht Gott<br />

zu Salomo in einem Traum:<br />

„Salomo, du darfst dir etwas<br />

wünschen, was ich dir für<br />

deine Aufgabe als König<br />

geben soll.“<br />

Ein großartiges Angebot!<br />

Salomo kann ganz frei einen<br />

Wunsch äußern. Er soll sich<br />

nicht aus drei Dingen etwas<br />

aussuchen, sondern darf<br />

selbst überlegen, was er<br />

gerne haben möchte.<br />

6<br />

Was würdest du wählen, wenn du<br />

König oder Königin wärst und einen<br />

Wunsch frei hättest?<br />

Salomo überlegt nicht<br />

lange. Er spürt die große Last<br />

der Aufgaben als König. Sein<br />

Vater David war ein Mann,<br />

der Gottes Zustimmung<br />

hatte. Salomo möchte auch<br />

so gut regieren wie David<br />

und bittet Gott um Weisheit<br />

und Einsicht. Er möchte<br />

Dinge richtig einschätzen<br />

und richtige und weise Entscheidungen<br />

treffen können.<br />

Gott freut sich über diesen<br />

Wunsch und verspricht<br />

Salomo, dass er der weiseste<br />

und klügste König auf dieser


Erde sein soll und verspricht<br />

ihm außerdem noch Reichtum<br />

und Macht dazu. Denn<br />

Salomo selbst hat keinen<br />

egoistischen Wunsch gehabt,<br />

sondern will auf die Aufgabe,<br />

die Gott ihm gegeben hat,<br />

gut vorbereitet sein. Gott<br />

erfüllt seinen Wunsch, aber er<br />

erinnert Salomo daran, dass<br />

er sich auch an die Gebote<br />

Gottes halten müsse, um ein<br />

glückliches Leben zu führen.<br />

2. Salomo – DIE<br />

KNIFFLIGE<br />

Entscheidung<br />

Lies 1. Könige 3,16-28!<br />

Schon bald hat Salomo<br />

Gelegenheit, seine Weisheit<br />

zu beweisen. Es kommen<br />

zwei Frauen zu ihm. Jede<br />

trägt einen Säugling in eine<br />

Decke gehüllt auf dem Arm.<br />

Schon fängt die eine Frau an<br />

zu berichten: „Wir wohnen<br />

in einem Haus und haben<br />

beide ein Kind bekommen.<br />

Doch der Sohn dieser Frau“,<br />

dabei zeigt sie mit dem Finger<br />

auf die andere Frau, „starb<br />

heute Nacht, weil sie sich<br />

auf ihn gelegt hat. Da ist sie<br />

schnell aufgestanden und<br />

hat ihr totes Kind mit meinem<br />

vertauscht. Und jetzt möchte<br />

ich mein Kind zurückhaben.“<br />

Doch die andere Frau<br />

ruft: „Nein, das ist nicht wahr,<br />

mein Kind lebt und ihr Kind ist<br />

gestorben.“<br />

„Nein, mein Kind ist das<br />

Lebende!“<br />

So reden sie hin und her<br />

vor dem König, und Salomo<br />

soll nun herausfinden,<br />

welche der beiden Frauen die<br />

Wahrheit sagt. Salomo stellt<br />

keine langen Untersuchungen<br />

an. Mitten in die Diskussion<br />

der aufgeregten Frauen sagt<br />

er laut: „Holt mir ein Schwert!“<br />

Plötzlich ist es totenstill<br />

im Saal. Was würde nun<br />

passieren?<br />

Was denkst du?<br />

Was hat Salomo vor?<br />

Den Frauen stockt der<br />

Atem, als sich die Tür öffnet<br />

und ein Diener mit einem<br />

blitzenden Schwert hereinkommt.<br />

<strong>Der</strong> König spricht<br />

zu seinem Diener: „Teil das<br />

gesunde Kind in zwei Stücke<br />

und gib jeder Frau eine Hälfte.“<br />

Und Salomo beobachtet<br />

die Frauen ganz genau<br />

dabei. Die eine Frau steht<br />

dort mit versteinertem<br />

Gesicht und sieht unbewegt<br />

zu, wie der Diener das Kind<br />

entgegennimmt.<br />

7


AUS DER<br />

BIBEL<br />

Doch die andere Frau<br />

fängt an zu zittern<br />

und zu weinen und<br />

ruft dem König zu:<br />

„Gebt ihr lieber das<br />

Kind, aber tötet es ja<br />

nicht!“<br />

Da gibt Salomo<br />

dem Diener ein<br />

Handzeichen und<br />

erklärt: „Gib das Kind<br />

dieser weinenden<br />

Frau, denn sie ist<br />

seine Mutter!“<br />

Er weiß, dass eine<br />

Frau, die ihr Kind lieb<br />

hat, niemals zulassen<br />

würde, es zu töten,<br />

und eher bereit wäre,<br />

es abzugeben.<br />

Alle Leute, die<br />

dabeigestan den<br />

haben, sind erstaunt<br />

über das Urteil und<br />

die Weisheit Salomos<br />

und erzählen im<br />

ganzen Land von der<br />

Befähigung ihres<br />

jungen Königs.<br />

der allen<br />

Verbinde die Teile des Bibelverses richtig miteinander.<br />

Tipp: Es klappt, ohne dass sich die Linien kreuzen!<br />

willig gibt und...<br />

sie wird ihm<br />

Wenn aber<br />

gegeben werden.<br />

von Gott,<br />

so erbitte er sie<br />

von euch<br />

jemand<br />

Jakobus •,•<br />

Weisheit mangelt,<br />

Hast du ein Problem oder ist<br />

dir eine Aufgabe zu schwer?<br />

Dann mach es wie Salomo:<br />

Bitte Gott um Hilfe!<br />

8


Wer sucht mit?<br />

Schön, dass du<br />

wieder mitmachst!<br />

So geht´s:<br />

1 Lies zuerst die Einleitung rechts.<br />

2 Beantworte die Fragen auf den Seiten 3 bis 4.<br />

Alle Bibeltexte und sonstigen Infos, die du dazu<br />

brauchst, stehen auf Seite 2.<br />

3 Bewahre alle ausgefüllten Bögen gut auf.<br />

4 Schicke alle deine Bögen nach Erscheinen der<br />

9. Folge bis zum 15. Januar 2020 an:<br />

Denk dran!<br />

Stefan Busch<br />

Thurnstraße 5<br />

57072 Siegen<br />

Trage hier deinen Namen und deine Adresse in<br />

BLOCKSCHRIFT ein:<br />

Vor- und<br />

Familienname:<br />

Straße und<br />

Hausnummer:<br />

Postleitzahl<br />

und Ort:<br />

Alter:<br />

Falls dir eine Folge fehlt: Lade sie<br />

herunter auf: derbestefreund.de<br />

Du darfst einzelne Folgen einsenden,<br />

wenn du nur ein Heft hast.<br />

Gerne darfst du den Bibelkurs für<br />

Geschwister oder <strong>Freund</strong>e kopieren.<br />

In jedem Fall bekommst du den korrigierten Kurs mit<br />

einer Belohnung zurück.<br />

Die neunte und letzte Folge von „Wer sucht mit?“<br />

erscheint im Dezember. Dann brauchst du etwas<br />

Geduld, bis du deine Belohnung erhältst. Denn<br />

nun sind sehr viele Kurse durchzuschauen und das<br />

dauert voraussichtlich bis Anfang April 2020.<br />

Lektion 8:<br />

Jona - ein Prophet<br />

in der Schule Gottes<br />

Die Bibel – das wichtigste Buch<br />

Die Bibel ist ein sehr altes Buch oder eigentlich sogar<br />

eine kleine Bibliothek aus 66 einzelnen Büchern. Die<br />

Bibel ist ein ganz besonderes Buch, weil Gott sie hat<br />

aufschreiben lassen. Deshalb ist sie das wichtigste<br />

Buch auf der Erde. In ihr steht alles, was du über Gott<br />

und über den Sinn deines Lebens erfahren kannst. Es<br />

gibt zwei große Teile in der Bibel: Das Alte Testament<br />

mit 39 Büchern und das Neue Testament mit 27<br />

Büchern.<br />

Das Buch Jona in der Bibel<br />

Das Buch Jona steht im Alten Testament und gehört<br />

zu den Prophetenbüchern. Propheten waren Männer,<br />

durch die Gott zu seinem Volk Israel redete. Oft hatten<br />

sie den Auftrag, die Israeliten zu Gott zurückzurufen,<br />

weil sie ihn vergessen hatten. Jona war so ein Prophet,<br />

aber er bekam von Gott einen echten Spezialauftrag.<br />

Finde mit diesem Bibelkurs alles über Jona heraus!<br />

Vergiss dabei nie: Gott hatte einen guten Plan mit<br />

Jona und er hat auch einen guten Plan mit dir.<br />

ziele<br />

Heft 11/<strong>2019</strong><br />

Du lernst, wie Gott mit Jonas<br />

falscher Einstellung umgeht.<br />

Du erfährst, dass Gott immer<br />

bereit ist, dir zu vergeben, wenn<br />

du ihm sagst, dass dir deine<br />

Sünden leidtun.<br />

Wer sucht mit?Seite 1<br />

9


Lektion 8: Jona - ein Prophet in der Schule Gottes<br />

Jona sitzt am Stadtrand von Ninive,<br />

um zu beobachten, was mit<br />

der Stadt geschehen wird. Als er<br />

sieht, dass Gott die Stadt nicht wie<br />

angekündigt richtet, weil die Menschen<br />

in Ninive Buße tun, ärgert er<br />

sich so sehr, dass er zornig wird.<br />

Um Jona aufzu muntern und ihn<br />

von seinem Missmut zu befreien,<br />

lässt Gott innerhalb einer Nacht<br />

einen Wunderbaum wachsen, damit<br />

Jona im Schatten sitzen kann.<br />

Darüber freut Jona sich sehr. Was<br />

Gott ihm damit zeigen möchte,<br />

versteht Jona aber leider immer<br />

noch nicht. Deshalb erteilt Gott<br />

ihm eine weitere Lektion.<br />

Auch dich und mich nimmt Gott in<br />

seine „Schule“, damit wir ihn Stück<br />

für Stück besser kennenlernen.<br />

Lies die<br />

Bibel!<br />

Jona 4,7-11<br />

[7] Aber am nächsten Tag beim<br />

Aufgang der Morgenröte bestellte<br />

Gott einen Wurm, und dieser stach<br />

den Wunderbaum, so dass er<br />

verdorrte. [8] Und es geschah, als<br />

die Sonne aufging, da bestellte Gott<br />

einen schwülen Ostwind; und die<br />

Sonne stach Jona aufs Haupt, dass<br />

er ermattet niedersank. Und er bat,<br />

dass er sterben dürfe, und sprach:<br />

Es ist besser, dass ich sterbe, als<br />

dass ich lebe.<br />

[9] Und Gott sprach zu Jona: Ist es<br />

recht, dass du wegen des Wunderbaumes<br />

zürnst? Und er sprach: Mit<br />

Recht zürne ich bis zum Tod! [10]<br />

Und der Herr sprach: Du erbarmst<br />

dich über den Wunderbaum, um<br />

den du dich nicht gemüht und den<br />

du nicht großgezogen hast, der als<br />

Sohn einer Nacht entstand und als<br />

Sohn einer Nacht zugrunde ging;<br />

[11] und ich sollte mich über Ninive,<br />

die große Stadt, nicht erbarmen, in<br />

der mehr als 120.000 Menschen<br />

sind, die nicht zu unterscheiden<br />

wissen zwischen ihrer Rechten und<br />

ihrer Linken, und eine Menge Vieh?<br />

Psalm 86,5<br />

Denn du, Herr, bist gut und zum<br />

Vergeben bereit und groß an Güte<br />

für alle, die dich anrufen.<br />

Klagelieder 3,22.23<br />

[22] Es sind die Gütigkeiten des<br />

Herrn, dass wir nicht aufgerieben<br />

sind; denn seine Erbarmungen sind<br />

nicht zu Ende; [23] sie sind alle<br />

Morgen neu, deine Treue ist groß.<br />

Lexikon<br />

Erbarmen<br />

Wenn jemand in Not ist, ich darüber<br />

traurig bin und ihm aus Mitleid helfe,<br />

dann habe ich Erbarmen mit ihm.<br />

Oder wie auch gesagt werden kann:<br />

Dann erbarme ich mich über ihn.<br />

Ermatten<br />

Wenn du müde wirst, ermattest du.<br />

Wenn du ermattet bist, hast du keine<br />

Kraft mehr, etwas zu tun oder<br />

über etwas nachzudenken. Alles<br />

strengt dich dann noch viel mehr<br />

an, als es das normalerweise tut.<br />

10<br />

Haupt<br />

„Haupt“ ist die aus dem mittelhochdeutschen<br />

stammende Bezeichnung<br />

für den Kopf.<br />

Verdorren<br />

Wenn etwas austrocknet, weil es<br />

kein Wasser bekommt, verdorrt es.


Such mit!<br />

Lies Jona 4,7-11.<br />

1 Welche beiden Dinge bestellt Gott am nächsten Tag?<br />

•<br />

•<br />

2 Was geschieht mit dem Wunderbaum, als er von dem Wurm gestochen wird?<br />

3 Nun ist kein Baum mehr da, der Jona Schatten spendet.<br />

Deshalb brennt die Sonne Jona direkt auf den Kopf. Was geschieht daher mit Jona?<br />

Jona ermattet und sinkt auf den Boden.<br />

Jona bekommt einen Sonnenstich.<br />

Jona verträgt die Hitze sehr gut.<br />

4 Wieder ärgert sich Jona und wird zornig. Was möchte Gott deshalb von ihm wissen? (Vers 9)<br />

5 Welche Antwort gibt Jona Gott?<br />

6 Jona hat etwas ganz Wichtiges vergessen. Woran erinnert Gott seinen Propheten wegen des<br />

Wunderbaums?<br />

Verbinde die Namen mit den dazugehörigen Satzteilen und<br />

bringe die Satzteile dabei in die richtige Reihenfolge.<br />

Reihenfolge:<br />

Jona<br />

ließ den Wunderbaum in einer Nacht verdorren.<br />

Gott<br />

hat sich nicht um den Wunderbaum gemüht.<br />

Jona<br />

hat den Baum in einer Nacht wachsen lassen.<br />

Gott<br />

hat den Wunderbaum nicht großgezogen.<br />

Wer sucht mit?Seite 3<br />

11


7 Normalerweise dauert es viele, viele Jahre, bis aus einem kleinen Samenkorn ein großer Baum gewachsen<br />

ist. Trotzdem ließ Gott den Wunderbaum in einer einzigen Nacht wachsen, um seinen Propheten Jona zu<br />

trösten. War es deshalb wirklich richtig, dass Jona wütend wurde, als der Wunderbaum verdorrte?<br />

8 Gott ist jeder Einzelne wichtig. Das gilt für den Propheten Jona genauso wie für die Menschen in Ninive. In<br />

dieser großen Stadt lebten allein 120.000 Menschen, die noch nicht zwischen ihrer Rechten und Ihrer Linken<br />

unterscheiden konnten. Was ist damit gemeint und weshalb ist das für Gott so wichtig, dass er es uns extra<br />

aufgeschrieben hat?<br />

Setze die folgenden Worte in die Lücken ein: beurteilen – Gottes – gut – unterscheiden<br />

Wer noch nicht zwischen rechts und links ___________________ kann, kann auch noch nicht<br />

________________, was nach _____________ Gedanken _____ und was böse ist.<br />

Lies Psalm 86,5.<br />

9 Jeder, der weiß, ob etwas gut oder böse ist, muss sich einmal vor Gott für alles Böse verantworten, dass er<br />

in seinem Leben getan hat. Doch wozu ist Gott immer bereit? (Psalm 86,5)<br />

Lies Klagelieder 3,22 und 23.<br />

10 Gott hatte viel Geduld mit seinem Propheten. Und auch mit dir und mir hat Gott Geduld. Aber diese Geduld<br />

ist kein Freifahrschein dafür, einfach immer weiterzumachen und nicht darüber nachzudenken, ob Gott<br />

Freude daran haben kann oder nicht. Deshalb hat es uns auch viel zu sagen, dass Gottes letzte Frage an<br />

Jona unbeantwortet bleibt. Ob Jona verstanden hat, was wir heute auch wissen dürfen? Damit du es dir gut<br />

einprägen kannst, schreibe die Verse 22 und 23 aus Klagelieder 3 hier noch einmal auf.<br />

12


<strong>Der</strong> Uhu -<br />

lautloser Jäger<br />

der Nacht<br />

<strong>Der</strong> Wald ist dicht,<br />

die Felsen rau und<br />

zerklüftet. Jetzt,<br />

in der Dämmerung, ist der<br />

Weg bergauf kaum noch zu<br />

erkennen. Außerdem ist der<br />

Boden rutschig von dem<br />

tagelangen Regen. Durch den<br />

triefenden Wald kämpfen sich<br />

zwei Jungen. Auf einer kleinen<br />

Lichtung bleiben sie schwer<br />

atmend stehen.<br />

„Mann, ist das steil“, stöhnt<br />

Marc und schiebt seine<br />

nasse Kappe in den Nacken.<br />

Er stemmt beide Arme in die<br />

Seiten. „Drei Nächte lang<br />

machen wir das jetzt schon“,<br />

beschwert er sich bei seinem<br />

<strong>Freund</strong>. „Ständig rennen wir<br />

durch den Wald. Langsam<br />

reicht es mir. Ich bin doch<br />

keine Eule!“<br />

„Aber du willst welche<br />

sehen, oder?“, kontert Stefan.<br />

„Und Eulen sind nun mal<br />

nachts aktiv. Also, lass uns<br />

weitergehen.“<br />

Seufzend folgt Marc<br />

seinem <strong>Freund</strong> bergauf. Zum<br />

Glück wird der Himmel jetzt<br />

endlich klar, im Mondlicht<br />

sieht man den Weg besser.<br />

Es kann echt anstrengend<br />

sein, einen <strong>Freund</strong> zu haben,<br />

der Ornithologe werden will.<br />

Ein Ornithologe ist jemand,<br />

der alles über Vögel weiß. Ein<br />

Vogelforscher sozusagen.<br />

Und in diesen Ferien stehen<br />

bei Stefan eben Eulen auf<br />

dem Programm. Und weil<br />

Marc und Stefan so ziemlich<br />

alle Ferien gemeinsam<br />

verbringen, zumindest einen<br />

Teil davon, hat Marc eben<br />

dasselbe Programm.<br />

Nicht, dass ihn das<br />

langweilen würde, interessant<br />

findet er es schon. Mittlerweil<br />

e kommt er sich selbst<br />

wie ein Eulenexperte vor, nach<br />

allem, was Stefan ihm über<br />

Schleier- und Sumpfohreulen,<br />

über schwarzäugige Käuzchen<br />

und Uhus erzählt hat.<br />

„Gerade der Uhu“, hat<br />

Stefan gesagt, „ist ein genial<br />

ausgestattetes Tier. So etwas<br />

kann nur Gott schaffen, der<br />

13


große Gott, der im Himmel<br />

wohnt. Das supersensible<br />

Gehör des Uhus und die<br />

hoch lichtempfindlichen<br />

Augen, mit denen er in der<br />

Dunkelheit sehen kann, dann<br />

sein absolut geräuschloser<br />

Flug, damit die Beute nicht<br />

gewarnt wird – das alles ist<br />

perfekt geplant von einem<br />

großartigen Schöpfer!“<br />

Aber die beiden letzten<br />

Nächte haben sie nicht eine<br />

einzige Eule gesehen. „Unsere<br />

<strong>Freund</strong>schaft in allen<br />

Ehren, aber wenn sich das<br />

heute nicht ändert, dann kann<br />

Stefan morgen Abend alleine<br />

losziehen“, beschließt Marc.<br />

Stefan ist ganz wild darauf,<br />

die größte und seltenste<br />

aller Eulen, den Uhu, in freier<br />

Wildbahn zu sehen. Leider ist<br />

er ja fast ganz ausgerottet in<br />

Deutschland, aber der Förster<br />

aus dem Ort hat ihm erzählt,<br />

dass er hier, im dichten<br />

Gebirgs wald, zweimal einen<br />

Uhu gesehen hat. Man muss<br />

weit laufen und klettern, um<br />

hinzukommen, kein Wanderweg<br />

führt zu der Stelle. Denn<br />

Uhus lieben die Einsamkeit.<br />

Deshalb sind sie heute<br />

Abend zu einer Ruine unterwegs,<br />

die hier im Wald stehen<br />

soll. Uhus bauen nämlich keine<br />

eigenen Nester. Sie nisten<br />

in Felsspalten, verlassenen<br />

Nestern von anderen Vögeln,<br />

oder in alten Gemäuern.<br />

Und vielleicht, vielleicht ...<br />

entdecken sie den Uhu ja in<br />

der verlassenen Ruine!<br />

„Irgendwo hier müsste<br />

sie stehen“, Stefan ruft sich<br />

die Wegbeschreibung noch<br />

einmal ins Gedächtnis. Es ist<br />

jetzt fast dunkel, aber seine<br />

Taschenlampe will er lieber<br />

nicht anknipsen. Er sieht sich<br />

um. Da drüben, der dunkle<br />

Klotz zwischen den Bäumen …<br />

„Da ist sie!“, flüstert er<br />

Marc zu.<br />

Ein Stück Mauer mit einem<br />

Tor steht da, dann kommt ein<br />

offener Platz, der bestimmt<br />

früher mal ein Burghof gewesen<br />

ist. Dahinter erkennt<br />

man im blassen Mond licht<br />

die kümmerlichen Überreste<br />

einer Burg.<br />

Marc schüttelt sich. „Viel<br />

Sinn für Gemütlichkeit hat<br />

dein Uli scheinbar nicht“, sagt<br />

er leise.<br />

„Mein Uli?“ Stefan sieht ihn<br />

verwundert an. „Wer soll das<br />

denn sein?“<br />

„Deinen Uhu meine ich. Ich<br />

habe mir überlegt: Uli ist ein<br />

passender Name für einen<br />

Uhu. Uli Eule hört sich doch<br />

gut an, oder?“ Marc grinst<br />

seinen <strong>Freund</strong> an.<br />

Stefan grinst zurück.<br />

„Einverstanden“, flüstert er.<br />

„Wenn wir ihn treffen, nennen<br />

wir ihn Uli!“<br />

Das verrostete Tor<br />

quietscht schauerlich, als<br />

Marc es vorsichtig öffnet. Vor<br />

den Mond schiebt sich eine<br />

Wolke. Leise, leise betreten<br />

sie den Burghof – nichts zu<br />

sehen, kein Uhu weit und breit.<br />

Über eine niedrige Mauer<br />

klettern sie in das Innere<br />

der Ruine. Ein paar Steine<br />

bröckeln ab.<br />

„Psst, pass doch auf!“,<br />

flüstert Stefan. Seine Augen<br />

suchen die verfallenen<br />

Wände aus Stein ab.<br />

Fledermäuse hängen da,<br />

schwarz und still. Jeden<br />

Winkel erfassen Stefans<br />

14 14


Augen, ganz deutlich spürt<br />

er, wie sein Herz hämmert in<br />

seiner Brust.<br />

Vielleicht da, in der<br />

Spalte – nein, es war wieder<br />

nichts. Enttäuscht klettern<br />

die Jungen zurück und<br />

schleichen an der Mauer des<br />

Burghofes vorbei. Die Wolke<br />

ist weiter gezogen, silbernes<br />

Mondlicht ergießt sich über<br />

die Ruine.<br />

Stefan und Marc sehen<br />

sich ein letztes Mal um.<br />

Da, was ist das? Aus einer<br />

dunklen Nische am anderen<br />

Ende des Burghofes starren<br />

sie zwei riesige, glühende<br />

Augen an. Sie gehören zu<br />

einem großen Vogelkopf<br />

mit zerfransten Ohren, zu<br />

einem Körper aus bräunlich<br />

gemustertem Gefieder mit<br />

kurzem Schwanz.<br />

„Uli, alter Junge, da bist du<br />

ja!“, wispert Marc.<br />

Stefans Hand presst<br />

seinen Arm so fest, dass es<br />

wehtut. Seine Augen trinken<br />

das Bild förmlich in sich<br />

hinein: Dieser majestätisch<br />

wirkende Vogel, der sie kalt<br />

und ruhig anstarrt …<br />

Ruckartig<br />

wendet das<br />

Tier den Kopf.<br />

Es breitet die<br />

Flügel aus – 1,5m<br />

Spannweite, weiß<br />

Marc – und segelt<br />

davon, lautlos, in die<br />

tiefe Stille des Waldes<br />

hinein.<br />

Erst jetzt wagt Stefan<br />

wieder richtig zu atmen.<br />

„Mensch Marc, wir haben<br />

tatsächlich einen Uhu gesehen.<br />

Jetzt geht er auf die<br />

Jagd, er fängt Mäuse, Kaninchen,<br />

sogar Waldhühner mit<br />

seinen scharfen Krallen und<br />

dem harten Schnabel. Und im<br />

Gegensatz zu anderen Eulen<br />

verschlingt er seine Beute<br />

nicht mit Haut und Haar, sondern<br />

er frisst sie aus ihrem<br />

Fell- oder Federkleid heraus.<br />

Und er verwahrt sogar die<br />

Reste!“ Stefans Anspannung<br />

löst sich in einem seiner Vorträge<br />

über Uhus.<br />

Marc nickt nur<br />

zustimmend. Auch er ist<br />

beeindruckt. Einen Uhu trifft<br />

wirklich nicht jeder, und diese<br />

orange glühenden Augen wird<br />

er so schnell nicht vergessen.<br />

„Gott hat wirklich alles<br />

perfekt eingerichtet in seiner<br />

Schöpfung“, denkt er. „Sogar<br />

die Nacht ist voller Leben im<br />

Wald. Und voller Schönheit“,<br />

überlegt er laut.<br />

15 15<br />

<strong>Der</strong> Uhu -<br />

lautloser Jäger<br />

der Nacht<br />

„Man muss nur zur<br />

richtigen Zeit wach sein“,<br />

neckt ihn Stefan.<br />

Marc lacht. „Wirklich nett<br />

von Uli, dass er sich ausgerechnet<br />

heute gezeigt hat.“ Er<br />

sieht seinen <strong>Freund</strong> eindringlich<br />

an. „Aber den Rest des<br />

Urlaubs verbringen wir nicht<br />

ständig in diesem Eulenwald,<br />

sondern wir machen ganz<br />

normale Ferien wie andere<br />

Leute auch“, sagt er.<br />

„Was schlägst du als<br />

Erstes vor?“, erkundigt sich<br />

Stefan.<br />

„Ausschlafen!“, erwidert<br />

Marc.


Eulen können ihren KOPF fast um<br />

270 Grad nach jeder Seite drehen.<br />

Die Anzahl der lichtempfindlichen<br />

Zellen auf der Augennetzhaut ist<br />

sehr groß. Deshalb können sie<br />

auch in der Dämmerung noch gut<br />

sehen.<br />

Das GEHÖR der Eulen ist perfekt<br />

entwickelt. In stockdunkler Nacht<br />

sind sie auf dessen Leistung<br />

angewiesen. Eulenohren sind<br />

einfach faszinierend: Sie können<br />

die Borsten der Regen würmer<br />

kratzen hören! Deshalb wundert es<br />

nicht, dass in Eulenmägen häufig<br />

Regenwürmer gefunden wurden.<br />

Die meisten Eulenarten bauen keine<br />

NESTER, sondern legen ihre Eier in Felswänden,<br />

dem Boden von Baumhöhlen<br />

oder in alten Krähennestern ab. Dann<br />

dauert es ein bis zwei Monate, bis die<br />

KÜKEN flügge werden. Sie verlassen den<br />

Nistplatz schon, bevor sie richtig fliegen<br />

können und werden von den Eltern noch<br />

einige Zeit mit Nahrung versorgt.<br />

16


BEOBACHTE GOTTES SCHÖPFUNG!<br />

Leg dir ein kleines Heft oder<br />

Notizbuch an, um die Tiere und<br />

Pflanzen in deiner Umgebung zu<br />

beobachten. Zeichne sie ab oder<br />

fotografiere sie. Es ist faszinierend,<br />

wie wunderbar Gott alles geschaffen<br />

hat! Dank ihm dafür!<br />

Die Eule –<br />

ein perfektes Original von Gott geschaffen<br />

Eulen jagen – und das hauptsächlich nachts. Für<br />

diese nächtliche Jagd sind sie hervorragend von<br />

ihrem Schöpfer ausgestattet worden.<br />

Die FLÜGEL der Eulen sind eine echte<br />

Spezialanfertigung! Die Flügel enden sind<br />

gerundet und die Flügel kanten gezähnt.<br />

Das ermöglicht einen geräusch losen<br />

Flug. So können sie von hohen Bäumen im<br />

Gleitflug heruntersegeln, um ihre Beute zu<br />

überraschen. Viele Eulen haben auch eine<br />

große Flügelspannweite. <strong>Der</strong> Uhu hat zum<br />

Beispiel eine Spannweite von bis zu 170<br />

Zentimetern!<br />

Das GESICHT der Eule ist<br />

einmalig im Vogelreich:<br />

Ihre Augen sind nach vorn<br />

gerichtet. Verblüffend:<br />

Das erleichtert die<br />

Raumorientierung.<br />

17


DAS WASSER<br />

Wasser ist eine besondere<br />

Flüssigkeit. Nicht nur, dass es<br />

etwa zwei Drittel der gesamten<br />

Erdoberfläche bedeckt,<br />

sondern seine Beschaffenheit<br />

ist einmalig.<br />

Ein kleines Rätsel<br />

Du hast zehn Sekunden Zeit<br />

zu überlegen: Wo beginnt<br />

im Winter das Wasser eines<br />

Teichs zu gefrieren – am Boden<br />

oder an der Oberfläche?<br />

An der Oberfläche natürlich!<br />

Richtig! Denn sonst würden<br />

alle Lebewesen im Teich gleich<br />

mit erfrieren.<br />

Gefrierendes Wasser ist leichter<br />

als warmes, und deshalb<br />

beginnt die Eisbildung oben.<br />

Das liegt daran, dass Eis sich<br />

mehr ausdehnt als Wasser.<br />

Darum platzt zum Beispiel<br />

nach einiger Zeit eine Flasche<br />

Sprudel im Eisfach (besser<br />

nicht ausprobieren!).<br />

Stattdessen ein anderes<br />

Experiment: Nimm einen Eiswürfel<br />

und wirf ihn in ein Glas<br />

Wasser. Er ...? Genau! Ungefähr<br />

ein Zehntel des Eiswürfels<br />

schwimmt oberhalb der<br />

Wasseroberfläche. Damit ist<br />

Wasser die große Ausnahme<br />

unter den Flüssigkeiten. Gut,<br />

dass das so ist, sonst wären<br />

die Weltmeere schon längst<br />

von unten herauf zugefroren.<br />

Gegen eine solch gewaltige<br />

Kältespeicherung wäre<br />

selbst die intensivste Sonnenbestrahlung<br />

machtlos. In keinem<br />

Meer, in keinem See und<br />

in keinem Teich wäre Leben<br />

möglich. Du siehst:<br />

Das hat Gott wunderbar<br />

eingerichtet!<br />

Wasserdruck-Experiment<br />

Was du brauchst: eine Plastikflasche, eine Ahle oder<br />

einen kleinen Handbohrer, Klebeband, eine Plastiktüte,<br />

einen Putzeimer.<br />

In einem ersten Versuch lass den Putzeimer voll Wasser<br />

laufen. Zieh dir die Plastiktüte über die Hand. Dann<br />

tauche deine Hand langsam in den gefüllten Eimer.<br />

<strong>Der</strong> Beutel legt sich eng an deine Hand an, weil das<br />

Wasser von außen dagegendrückt. Je tiefer du die Hand<br />

eintauchst, desto stärker wird der Druck. Das kannst du<br />

sogar spüren.<br />

Für den zweiten Versuch steche in die untere Hälfte<br />

der Plastik flasche untereinander im gleichen Abstand<br />

drei Löcher (wie auf der Abbildung zu sehen). Dichte<br />

die Löcher mit Klebeband ab, und fülle die Flasche<br />

mit Wasser. Stelle die Flasche auf den Waschbeckenoder<br />

Badewannenrand. Wenn du jetzt das Klebeband<br />

entfernst, machst du eine interessante Entdeckung: Aus<br />

dem untersten Loch schießt das Wasser am weitesten<br />

heraus. <strong>Der</strong> Druck ist dort am stärksten! <strong>Der</strong> Wasserdruck<br />

nimmt also mit der Wassertiefe zu.<br />

18


L<br />

S<br />

O<br />

Die -pol-<br />

Unterquerung<br />

Setze die Buchstaben in die Lücken ein<br />

(Tipp 1: zwei Wörter kommen jeweils doppelt vor.<br />

Tipp 2: Achte auf die Farben!).<br />

N<br />

I<br />

Gott nannte das Trockene<br />

Erde, und die Sammlung der<br />

Wasser nannte er Meere. Und<br />

Gott sah, dass es gut war.<br />

D<br />

1. Mose 1,10<br />

D<br />

R<br />

I<br />

N<br />

O<br />

A<br />

R<br />

Am 25. April 1958 machte sich das<br />

amerikanische U-Boot mit dem Namen<br />

„ ?“ auf den<br />

Weg zur Westküste. Nach Stopps in San<br />

Diego, San Francisco und Seattle begann<br />

das U-Boot seine geschichtsträchtige<br />

Polarreise (Operation Sunshine), als<br />

sie am 9. Juni den Hafen von Seattle<br />

verließ. Am 19. Juni erreichte sie die<br />

Tschuktschen-See, musste jedoch auf<br />

Grund von zuviel Treibeis umkehren. Am<br />

23. Juli setzte das Schiff wieder Kurs<br />

Nord. am 1. August in der Nähe von Point Barrow<br />

auf Tauchstation. Am 3. August 1958 erreichte die<br />

„ ?“ als erstes Schiff den<br />

Durch den Odem Gottes entsteht<br />

Eis, und die Breite der Wasser zieht<br />

sich zusammen.<br />

Hiob 37,10<br />

N<br />

U<br />

19<br />

U<br />

N<br />

O<br />

L<br />

D<br />

R<br />

T<br />

U<br />

S<br />

A<br />

geografischen<br />

-pol. Nach<br />

96 Stunden und 1.830 Meilen unter<br />

dem Eis tauchte sie nordöstlich von<br />

Grönland wieder auf und hatte damit<br />

die erste erfolgreiche Unterquerung<br />

des<br />

-pols abgeschlossen.<br />

Welcher Pol wurde unterquert, und wie<br />

hieß das U-Boot?<br />

U<br />

N<br />

T


Aller Augen warten auf dich, und du<br />

gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;<br />

du tust deine Hand auf und sättigst<br />

alles Lebende nach Begehr.<br />

Psalm 145,15-16<br />

Welche Zahlen<br />

gehören zusammen?<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Viel Spaß<br />

beim<br />

Sortieren!<br />

f<br />

e<br />

D<br />

c<br />

b<br />

A<br />

Im Dezember:<br />

© Can Stock Photo / vook<br />

Christliche Schriftenverbreitung<br />

An der Schloßfabrik 30 · 42499 Hückeswagen<br />

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20

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