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Velbert Das HeimatStadtMagazin Nr. 1

Velbert ist die Stadt, in der wir leben und arbeiten – Velbert ist unsere Heimat. Mit der Heimat verbunden zu sein, ihre vielen Facetten Wert zu schätzen, dazu soll unser neues HeimatStadtMagazin Velbert einen Beitrag leisten – jedes Jahr aufs Neue. Wir stellen Ihnen innovative Unternehmen vor, gewähren Einblicke in außergewöhnliche Projekte, lassen Velberter/innen zu Wort kommen, die tolle Ideen realisieren und sich ehrenamtlich engagieren sowie jene, die zugezogen sind und sich für Velbert als Heimatstadt entschieden haben. Wir danken unseren Partner, die unser Vorhaben unterstützen und dazu beitragen, dass wir Ihnen unsere Stadt und ihre Bürger/innen vorstellen können. Mit dem HeimatStadtMagazin Velbert sind Sie im Bilde – Velbert ist ein starkes Stück Heimat, überzeugen Sie sich davon. Ihr Team vom SCALA Verlag

Velbert ist die Stadt, in der wir leben und arbeiten – Velbert ist unsere Heimat.
Mit der Heimat verbunden zu sein, ihre vielen Facetten Wert zu schätzen, dazu soll unser neues HeimatStadtMagazin Velbert einen Beitrag leisten – jedes Jahr aufs Neue.
Wir stellen Ihnen innovative Unternehmen vor, gewähren Einblicke in außergewöhnliche Projekte, lassen Velberter/innen zu Wort kommen, die tolle Ideen realisieren und sich ehrenamtlich engagieren sowie jene, die zugezogen sind und sich für Velbert als Heimatstadt entschieden haben.
Wir danken unseren Partner, die unser Vorhaben unterstützen und dazu beitragen, dass wir Ihnen unsere Stadt und ihre Bürger/innen vorstellen können.
Mit dem HeimatStadtMagazin Velbert sind Sie im Bilde – Velbert ist ein starkes Stück Heimat, überzeugen Sie sich davon.
Ihr Team vom SCALA Verlag

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2018 / 2019<br />

velbert<br />

<strong>Das</strong> <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

<strong>Velbert</strong>er gestalten Räume<br />

mit innovativen Ideen<br />

Von der textilen Architektur über moderne Gebäudearchitektur<br />

bis hin zum künstlerischen Graffiti<br />

<strong>Velbert</strong>er Schloss und<br />

Schlösser<br />

Vom historischen Schloss Hardenberg hin zu<br />

moderenen Schließsystemen<br />

SCALA Verlag<br />

<strong>Velbert</strong>er realisieren<br />

außergewöhnliche Projekte<br />

Theaterpädagogik, Solawi und das kulturelle<br />

archäologische Erbe


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<strong>HeimatStadtMagazin</strong> 2018/2019<br />

velbert<br />

<strong>Das</strong> <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

2018/2019<br />

<strong>Velbert</strong> ist die Stadt, in der wir leben und<br />

arbeiten – <strong>Velbert</strong> ist unsere Heimat.<br />

Mit der Heimat verbunden zu sein, ihre vielen<br />

Facetten Wert zu schätzen, dazu soll unser<br />

neues <strong>HeimatStadtMagazin</strong> <strong>Velbert</strong> einen<br />

Beitrag leisten – jedes Jahr aufs Neue.<br />

Wir stellen Ihnen innovative Unternehmen<br />

vor, gewähren Einblicke in außergewöhnliche<br />

Projekte, lassen <strong>Velbert</strong>er/innen zu Wort kommen,<br />

die tolle Ideen realisieren und sich ehrenamtlich<br />

engagieren sowie jene, die zugezogen<br />

sind und sich für <strong>Velbert</strong> als Heimatstadt entschieden<br />

haben.<br />

Hallo<br />

Wir danken unseren Partner, die unser Vorhaben<br />

unterstützen und dazu beitragen, dass<br />

wir Ihnen unsere Stadt und ihre Bürger/innen<br />

vorstellen können.<br />

Mit dem <strong>HeimatStadtMagazin</strong> <strong>Velbert</strong> sind Sie<br />

im Bilde – <strong>Velbert</strong> ist ein starkes Stück Heimat,<br />

überzeugen Sie sich davon.<br />

Ihr Team vom<br />

scala verlag<br />

01


velbert<br />

<strong>Das</strong> <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

04<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Scheidsteger Medien GmbH & Co.KG /<br />

SCALA Verlag<br />

Redaktion, Konzeption und Druck:<br />

Scheidsteger Medien GmbH & Co. KG<br />

Werdener Str. 45, 42551 <strong>Velbert</strong><br />

Tel. 0 20 51 / 98 51 - 0<br />

www.scheidsteger.net<br />

Fotos:<br />

Die verwendeten Bilder stammen<br />

entweder von Scheidsteger Medien<br />

/ SCALA Verlag selbst oder wurden<br />

zu PR-Zwecken überlassen. Einzelne<br />

Nachweise auf Anfrage.<br />

Nachdruck oder Reproduktion<br />

auch auszugs weise, nicht gestattet.<br />

Ausgabe 01 © 2018<br />

20<br />

04 Leichtbaukunst<br />

Mit Tuch und Licht Räume<br />

gestalten und strukturieren<br />

10 WILKA<br />

Tradition und Moderne in<br />

der Stadt der Schlösser und<br />

Zylinder<br />

12 FVSB<br />

Fachverband und Prüfinstitut<br />

für Schlösser und Beschläge<br />

vor Ort<br />

13 BAKU<br />

<strong>Velbert</strong>er Unternehmen<br />

weltweit Marktführer<br />

14 AliBo Theaterpädagogik<br />

Leidenschaft leben und<br />

weitergeben<br />

16 Krieger<br />

85 Jahre KRIEGER<br />

Architekten | Ingenieure<br />

20 Die Biohöfe<br />

im Windrather Tal<br />

Mensch, Tier und Umwelt im<br />

Gleichgewicht<br />

26 LaminatDEPOT<br />

Eine <strong>Velbert</strong>er Erfolgsgeschichte<br />

28 Kartheuser Immobilien<br />

Wir machen keine halben<br />

Sachen, wenn es um Ihre<br />

Immobilie geht<br />

32 KVBV<br />

Vier große Buchstaben bringen<br />

die Kultur nach <strong>Velbert</strong><br />

02


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> 2018/2019<br />

38<br />

33<br />

58<br />

50<br />

52<br />

33 Sascha Stemberg<br />

Gastgeber aus Leidenschaft<br />

34 Mode aktuell Bussemas<br />

Ein starkes <strong>Velbert</strong>er<br />

Familienunternehmen<br />

seit 110 Jahren<br />

37 Hecker<br />

50 Jahre Hecker | architekten<br />

38 Artletics<br />

Bilder im Kopf<br />

42 Linke Catering<br />

Ein starkes Team für ihr<br />

Catering<br />

43 Thom & Zappala<br />

Wir schützen Ihr Zuhause<br />

44 Genossenschaften<br />

Wohnen mit Zukunft –<br />

Genossenschaftlich wohnen<br />

48 Pro Mobil<br />

Soziale Einrichtung trifft<br />

Wirtschaft<br />

50 Schloss Hardenberg<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

52 Blütenzauber<br />

Ein Leben ohne Blumen ist<br />

wie ein Himmel ohne Sterne<br />

55 Soroptimist International<br />

Eine weltweite Stimme für<br />

Frauen<br />

56 Vereinigte Gesellschaft in<br />

Langenberg<br />

220 Jahre jung<br />

58 LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />

im Rheinland<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter:<br />

Unterwegs zur<br />

Entschlei erung unserer<br />

Geschichte<br />

Wir danken<br />

unseren Partnern:<br />

Concepta<br />

Edeka Hundrieser<br />

Golfclub <strong>Velbert</strong><br />

Linke Catering<br />

Möbel Rehmann<br />

Sparkasse HRV<br />

Stadtwerke <strong>Velbert</strong><br />

03


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Die Ungeduld wurde belohnt:<br />

Die Anfrage über ursprünglich<br />

5 Leichtbaukuppeln für eine<br />

Blockbuster-Produktion<br />

fand 2015 mit dem Film<br />

„SELF/LESS“ endlich den<br />

Weg in die Kinos!<br />

Nach einem Anruf aus der<br />

Traumfabrik stellte leichtbaukunst<br />

ein Team von<br />

Spezialisten zusammen,<br />

um die futuristischen<br />

Folienkuppeln für das Set<br />

Design entsprechend der Vorgaben anzupassen<br />

und sie fertigen & liefern zu können. In enger Absprache<br />

konnte das ambitionierte Projekt mithilfe der Projektpartner<br />

Planex, Ludwigshafen und Studio LTA, Stuttgart und New<br />

Orleans umgesetzt werden.<br />

Im Film sollte eine klinisch-sterile Atmosphäre geschaffen<br />

werden, in der die Seele zwischen den Protagonistenübertragen<br />

wird. Neben Oscarpreisträger Ben Kingsley und dem Actionheld<br />

Ryan Reynolds, zählen die beiden Hightech-Laboratorien zu den<br />

Highlights der Produktion. Leichter geht es kaum: Die transparenten<br />

Bögen aus industriell gefertigter Mortadella-Pelle stehen<br />

unter Luftdruck und bilden die 19 m langen, kuppelförmigen Gitterstrukturen<br />

aus (s. Titelbild). Nun wurde von außen und innen<br />

eine leicht satinierte Folie mittels Unterdruck an die beleuchteten<br />

Bögen gesaugt, um die Gitterschalen weiter zu stabilisieren<br />

und den gewünschten Raumabschluss zu bilden.<br />

Als Weiterentwicklung dieses Konstruktionsprinzips PLUS-<br />

MINUS geht die realisierte Science-Fiction-Architektur auf eine<br />

Serie von experimentellen studentischen Arbeiten zurück, die<br />

unter Jürgen Hennicke an der Universität Stuttgart entstanden.<br />

Fotos: Concorde_Filmverleih, Studio LTA<br />

04


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- Licht- u<br />

- Textile<br />

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Mit Tuch und Licht<br />

Räume gestalten und strukturieren<br />

In der textilen Architektur werden technische Textilien und Folien anstelle von Stahl,<br />

Stein oder Holz für Wände und Dächer verwendet. Gegenüber der gängigen Formgebung<br />

ermöglicht der kreative Prozess der Formfindung im Leichtbau eine schier<br />

unbegrenzte Vielfalt aus gekrümmten Flächen unter Vorspannung.<br />

Der Langenberger Architekt Dr. Lars Meeß-Olsohn schafft mit seinem Atelier leichtbaukunst<br />

markante Licht- und Tuchinstallationen – sowohl permanente textile<br />

Architekturen als auch temporäre Ausstellungsobjekte für Messen und Events.<br />

Die günstige Lage <strong>Velbert</strong>s zwischen<br />

den Großstädten und<br />

die Nähe zu Messemetrolpolen<br />

war für den jungen Architekten<br />

Dr. Lars Meeß-Olsohn<br />

und seine Frau ausschlaggebend, 1998<br />

nach Langenberg zu ziehen.<br />

Schon während seines Studiums der<br />

Architektur an der RWTH Aachen und der<br />

Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

in der Universität Duisburg-Essen im<br />

Fachbereich Bauingenieurswesen entdeckte<br />

Lars Meeß-Olsohn seine Leidenschaft,<br />

sich mit leichten Konstruktionen<br />

und textilen Architekturen zu beschäftigen.<br />

In seinem Langenberger Atelier Leichtbaukunst<br />

finden vornehmlich die<br />

gestalterische und ingenieurmäßige<br />

Bearbeitung vielfältiger Projekte statt.<br />

Anspruchsvolle und funktionale Architekturen<br />

und Objekte werden mit einem<br />

Funktionelle Konstruktionen als textile<br />

Architektur werden mit einem langjährig<br />

bewährten Netzwerk von Herstellern<br />

realisiert.<br />

Vor kurzem erst bezog leichtbaukunst<br />

noch ein klitzekleines Ladenlokal genau<br />

gegenüber dem Historischen Bürgerhaus<br />

in Langenberg, um sein Engagement auch<br />

vor Ort stärker zum Ausdruck zu bringen.<br />

Noch ist dort alles provisorisch, aber<br />

schauen Sie vormittags ruhig mal rein!<br />

Für seine Arbeiten erhielt der Architekt<br />

zahlreiche nationale und internationale<br />

Auszeichnungen, u. a. für einen mobilen<br />

und luftgestützen Pavillon mit 200 m²,<br />

eine Bühne in Bochum im Rahmen der<br />

Kulturhauptstadt, für diverse Kunst-installationen<br />

oder auch für eine inno-vative<br />

Sonnensegelentwicklung für sein Unternehmen<br />

ZEBRA Sails GmbH in Düsseldorf.<br />

2010 war Lars Meeß-Olsohn auch bei der<br />

RUHR 2010 in das Ruhr-Atoll-Projekt mit<br />

Norbert Bauer involviert.<br />

Exemplarisch für seine Arbeiten steht das<br />

nachfolgend beschrieben Projekt UFO. k<br />

"DAR LUZ", 2008<br />

Licht- und Tuchinstallation, GLOW Lichtkunst Festival, Eindhoven; Foto rechts: Johann Creemers<br />

05


„UFO“ –<br />

Willkommensgeste für ein Kongresshotel<br />

Zum Konzept<br />

„Herzlich Willkommen -wir bleiben innovativ<br />

für Sie!“ lautete die Aufgabenstellung<br />

für die Zufahrtsüberdeckung eines<br />

etablierten Tagungshotels. <strong>Das</strong> lichte<br />

Dach als offene, einladende Geste für die<br />

neuen Besucher und Stammgäste sollte<br />

strukturell und in der Materialität zwar<br />

ganz anders, aber ebenso konsequent<br />

sein wie der vielgeschossige Betonbau<br />

selbst. Dieser wurde einst als „Kind der<br />

70er“ Jahre die Keimzelle für ein ganz<br />

neues Business-Quartier: Der Seestern in<br />

Düsseldorf.<br />

Der kreisrunde Stahl-Ring mit der aufgespannten<br />

Folienlinse ermöglicht den<br />

gewünschten, leichten und schwebenden<br />

Charakter über den Taxen und Shuttlebussen.<br />

Unterstützt durch die prägnante,<br />

ringförmige Lichtkontur lenkt er den Blick<br />

von der vierspurigen Straße direkt auf<br />

den Eingang und auf das dort großflächig<br />

kommunizierte Hotel-Signet. Die<br />

Form entwickelte Dr. Lars Meeß-Olsohn<br />

zusammen mit Lindner Architekten und<br />

sie nimmt dabei direkten Bezug auf die<br />

Anlage mit der vorhandenen, konzentrischen<br />

Pflasterung.<br />

Einmal angekommen bietet das transparente,<br />

zentrale Feld der Folienbespannung<br />

den Gästen eine offene<br />

Blickbeziehung zum Himmel bzw. zum<br />

hoch aufragenden Hotelbau. Ihnen wird<br />

bewusst, dass es sich um eine zweilagige<br />

Konstruktion handelt, ein definierter Luftdruck<br />

bildet ein Volumen aus.<br />

06


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Im Gegensatz zur klaren unteren Folienlage<br />

sorgt der weiß eingefärbte Rand<br />

der oberen Folienebene einerseits für die<br />

nötige Verschattung und ein angenehmes,<br />

diffuses Licht. Auf der anderen Seite<br />

ist dieser transluzente Ring entscheidend<br />

für die behagliche Atmosphäre unter dem<br />

Membrandach, denn er vermittelt ein<br />

Gefühl des Behütetseins, welches ein rein<br />

transparentes Dach nicht vermag.<br />

Jener milchig-weiße Bereich dient gerade<br />

auch in den Abend- und Nachtstunden<br />

als Projektionsfläche für das in Ringmitte<br />

abstrahlende, in jeglicher Hinsicht<br />

ansteuerbare LED-Lichtband; er nimmt<br />

das farbige Akzentlicht auf und definiert<br />

zusammen mit der funktionalen<br />

LED-Strahlern den Haltebereich für die<br />

Gäste und Shuttle-Dienste.<br />

Zur Konstruktion<br />

Als Auflager des ca. 120 m² überspannenden<br />

Ringes wurde neben den verlängerten<br />

Stützen des Löwengangs zur<br />

Lobby auch ein vorhandener Werbemast<br />

statisch aktiviert, sodass nur noch eine<br />

weitere Stütze erstellt werden musste,<br />

die sich formal-konstruktiv am gegebenen<br />

Werbeträger orientiert.<br />

Alle funktionalen und konstruktiven<br />

Anschlüsse erfolgen an der Innenseite<br />

des großen, leicht geneigten Druckrings<br />

(RO 219,1 x 5,0 mm): Ein umlaufend<br />

angeschweißtes L-Profil dient hier als<br />

Entwässerungsrinne, an der neben der<br />

LED-Lichtlinie vor allem das pneumatisch<br />

gestützte Folienkissen als Regen- und<br />

Sonnenschutz mittels Kederschienen<br />

aufgespannt ist. Für das Objekt charakteristische<br />

Edelstahlseile führen um den<br />

freien Bereich herum.<br />

Der architektonische und auch ingenieurmäßige<br />

Anspruch lag darin, alle Bauteile<br />

möglichst filigran zu dimensionieren und<br />

mit höchster Genauigkeit zu fertigen.<br />

Ein Sensor überprüft kontinuierlich den<br />

Luftdruck innerhalb des luftgestützten<br />

Volumens; ein kleines Gebläse unterhalb<br />

des Löwenganges führt bei Bedarf<br />

getrocknete Luft nach und auf diese<br />

Weise kann z.B. im Winter mit einem<br />

höheren Luftdruck auf eine etwaige<br />

Schneebelastung reagiert werden.<br />

<strong>Das</strong> Beispiel für den modernen Leichtund<br />

Membranbau bildet mit Stahl, Luft<br />

und Licht einen wohltuenden Kontrast<br />

zum Bestand, der aufgewertet wird somit<br />

wieder attraktiv wirkt.<br />

Zur Nachhaltigkeit<br />

Durch die Verwendung langlebiger Materialien<br />

wurde ein Bauwerk geschaffen,<br />

welches nach seiner Erstellung mit nur<br />

einem minimalen Aufwand in Form von<br />

Reinigung und Kontrolle gewartet werden<br />

muss. Die Folie ist chemisch eng mit<br />

"Teflon" verwandt und zeigt daher praktisch<br />

keine Alterungserscheinung.<br />

Die Nachhaltigkeit für die Umwelt als<br />

auch für den Kunden zielt somit auf die<br />

Qualität und insbesondere auf die langjährige<br />

Optimierung der Schnittstellen<br />

vom Entwurf bis hin zur Montage ab.<br />

Die gesamte Anlage wurde von Partner<br />

des Kompetenz-Netzwerkes<br />

TEXTILE-ARCHITEKTUR realisiert: Hier<br />

greifen die internen Absprachen und<br />

Schnittstellen von der ersten Skizze,<br />

über die ingenieur-mäßige Berechnung<br />

und Lichtplanung, bis hin zum Stahlbau,<br />

der Seiltechnik und der Konfektion des<br />

Folienkissens.<br />

07


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Bild links und oben: Projekt IMPULS Lichtkunstbühne<br />

im Rahmen von RUHR 2010,<br />

Bochum, 2010. Foto: H. Jacoby<br />

Bild unten: Mietobjekt Projekt TORUS<br />

für den Juristentag 2016 in Essen<br />

zusammen mit Musiker Wolf Codera<br />

08


Textile Überdachung / Sonnensegel:<br />

<strong>Velbert</strong>-Tönisheide bzw. Langenberg<br />

Dr. Lars Meeß-Olsohn,<br />

Architekt aus Langenberg<br />

Lichtinstallation für GLOW, Forum for<br />

Light in Art & Architecture in Eindhoven<br />

2014<br />

Grants / Awards<br />

Markante Installationen und mehr<br />

Die vorgestellten Projekte und Produkte<br />

markanter Licht- und Tuchinstallationen<br />

geben Einblick in das breite Spektrum<br />

des Arbeitsfeldes von Lars Meeß-Olsohn.<br />

Für das GLOW Internationales Lichtkunst-festival<br />

in Einhoven wurde er nach<br />

2008 im Jahre 2014 erneut eingeladen,<br />

mit einer Installation aus Licht, Tuch und<br />

Sound einen städtischen Raum künst-lerisch<br />

zu inszenieren.<br />

Aber die Freude an der Gestaltung fängt<br />

für den Leichtbau-Spezialisten bereits<br />

beim idividuellen Sonnensegel an und<br />

reicht bis zur Tribünenüberdachung -übrigens<br />

ein Bereich, in dem es kaum ohne<br />

technische Textilien geht!<br />

Dr. Lars Meeß-Olsohn ist als wissenschaftlicher<br />

Berater und Fachreferent<br />

sehr gefragt und bringt sein Wissen und<br />

seine Erfahrung einem internationalem<br />

Publikum nahe.<br />

"Auf Tuchfühlung gehen"<br />

Die auf seine Initiative vor 10 Jahren<br />

entstandene Plattform TEXTILE-<br />

ARCHITEKTUR ist ein ein Netzwerk aus<br />

25 erfahrenen und europaweit führenden<br />

Unternehmen, deren gemeinsames<br />

Ziel es ist, den Leicht- und Membranbau<br />

stärker in das Blickfeld der Architekten<br />

zu rücken. Dies gelingt über Symposien,<br />

wie aktuell am 10. September in<br />

Rottweil, wo thyssenkrupp seinen 260 m<br />

hohen Testturm mit 17.000 m² Gewebe<br />

verklei-det hat, sowie mit Ausstellungen<br />

zu dem Thema. So kann den Studenten,<br />

Archi-tekten und Ingenieuren die Wertschöp-fungskette<br />

vom Hersteller eines<br />

Garns bis zur Montage eines Daches<br />

durch Kletterer erläutert werden – frei<br />

nach dem Motto "auf Tuchfühlung gehen".<br />

q www.leichtbaukunst.de<br />

q www.textile-architektur.de<br />

2017 German Design Award<br />

Winner (mit M+R. Wronka), für<br />

fassadenintegrierte Wölbsegel<br />

2015 German Design<br />

Special Award 2016, für Netzwerk-Demonstrator,<br />

Frankfurt<br />

2014 ICONIC Award Architecture<br />

Winner 2014, Pavilion „LOOPs<br />

2.0“; München<br />

2011 InnoMateria – Award<br />

2011, Nominierung für das Netwerk-Konzept<br />

„TEXTILE-ARCHI-<br />

TEKTUR.de“, Köln<br />

2009 Outstanding Achievement<br />

Award, Industrial Fabrics Association<br />

International IFAI;<br />

Licht- und Tuchinstallation “DAR<br />

LUZ”; Eindhoven (NL) mit Ali<br />

Heshmati<br />

2009 National Honor Award;<br />

American Institute of Architecture<br />

AIA, San Francisco (US), Licht- und<br />

Tuchinstallation “DAR LUZ”; Eindhoven<br />

(NL) mit Ali Heshmati<br />

2009 StandortInnenstadt.NRW<br />

Award für “IMPULS”; Lichtkunstbühne<br />

im Rahmen der Ruhr2010,<br />

Europäische Kulturhauptstadt,<br />

Bochum<br />

2005 WorldGames Award for<br />

Light-Installation “AN UNS” mit<br />

Chinmayo, Duisburg<br />

09


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Tradition und Moderne<br />

in der Stadt der Schlösser und Zylinder<br />

Bereits seit über 150 Jahren konzentriert sich das <strong>Velbert</strong>er Familienunternehmen<br />

auf die Lösung von Verschlussfragen.<br />

Tradition, Kompetenz, Innovation und Flexibilität sind die Leitmotive,<br />

nach denen sich WILKA richtet und die dem Unternehmen dazu verhelfen,<br />

seine Kernkompetenz, die Schließtechnik, immer weiter auszubauen<br />

und zu perfektionieren.<br />

WILKA –<br />

VORSPRUNG DURCH QUALITÄT<br />

Dieser Leitspruch präzisiert den<br />

Anspruch, den das Unternehmen an sich<br />

und seine Produkte stellt. Handwerkliches<br />

Geschick und lange Erfahrung im<br />

Bereich der Schließtechnik gepaart mit<br />

modernster Technik untermauern diesen<br />

Anspruch. Bis heute ist WILKA stolz, ein<br />

Unternehmen zu sein, das seinen Kunden<br />

innovative Produkte von höchstem Qualitätsstandard<br />

bieten kann. Ausdruck hier-<br />

für ist unter anderem die Zertifizierung<br />

nach DIN EN ISO 9001:2015.<br />

Mit einer umfangreichen Produktpalette<br />

deckt WILKA das Feld zukunftsorientierter<br />

Schließsysteme ab. Ob Einsteckschlösser,<br />

Fluchttürlösungen, mechanische<br />

und elektronische Schließzylinder<br />

oder anspruchsvolle Elektronikkomponenten<br />

der Zutrittstechnik – eine präzise<br />

Fertigung auf der Grundlage technisch<br />

ausgereifter Entwicklungen gewährleisten<br />

Langlebigkeit und größtmögliche<br />

Sicherheit der Produkte.<br />

Die über 150 Jahre Firmengeschichte<br />

haben das Unternehmen WILKA zu dem<br />

gemacht, was es heute darstellt. Hinter<br />

dieser Erfolgsgeschichte steht eine<br />

Vielzahl von Mitarbeitern, die mit ihrem<br />

Einsatz und Können zum Wachstum von<br />

WILKA beitragen.<br />

Um dieses Wachstum stetig voranzutreiben<br />

und auch zukünftig an den Traditionen<br />

festzuhalten, investiert WILKA im<br />

knapp zweistelligen Millionenbereich in<br />

den Standort <strong>Velbert</strong> und in die Mitarbeiter<br />

des Unternehmens. Infolgedessen<br />

kann die Erweiterung der Produktionsfläche<br />

um rund 1600 qm verwirklicht<br />

werden.<br />

Die kontinuierlich steigende Nachfrage<br />

und die damit verbundenen Kapazitätsauslastungen,<br />

führen im Jahre 2015 zu<br />

den anfänglichen Planungsschritten in<br />

Richtung Produktionserweiterung.<br />

10


<strong>Das</strong> 150jährige Bestehen der Firma WILKA<br />

wurde mit der gesamten Belegschaft<br />

gebührend gefeiert<br />

Ende 2018 werden Umbau- und<br />

Erweiterungsmaßnahmen auf dem<br />

Betriebgeläne beendet sein<br />

Erste strategische Grundlagen werden<br />

geschaffen, Produktionsprozesse und<br />

-abläufe kontrolliert und optimiert, um<br />

zukunftsorientiert einen neuen Produktionsaufbau<br />

zu konzipieren und Kapazitäten<br />

auszubauen.<br />

Die Umsetzung der Maßnahmen startet<br />

im Jahr 2016: Maschinen gehen in Auftrag<br />

und einhergehende Investitionen<br />

in anknüpfenden Bereichen wie z. B. die<br />

IT-Umgebung können realisiert werden.<br />

Zudem erfolgt die Einstellung von neuem<br />

Fachpersonal, um die zusammenhängende<br />

Erweiterung der Kapazitäten<br />

optimal zu nutzen.<br />

Aus anfänglich kleinen Schritten entwickelt<br />

sich Mitte 2017 das große Projekt<br />

des Umzuges der betroffenen Abteilungen<br />

innerhalb der Produktion.<br />

Der Umbau erfolgt parallel zu dem laufenden<br />

Tagesgeschäft und unter Einhaltung<br />

sämtlicher Lieferterminvorgaben –<br />

ein beachtenswerter Aufwand, der ohne<br />

den Beitrag jedes einzelnen Mitarbeiters,<br />

nicht hätte bewältigt werden können.<br />

Die Realisierung des Anbaus und das<br />

Beenden der Umbaumaßnahmen erfolgt<br />

voraussichtlich Ende 2018. Erste positive<br />

Effekte sind bereits heute zu verzeichnen.<br />

Die letzten drei Jahre stellen das Unternehmen<br />

WILKA vor eine große, dennoch<br />

nicht unlösbare Herausforderung. Durch<br />

den starken Zusammenhalt, viel Fleiß<br />

und Ehrgeiz konnte diese ohne Probleme<br />

bis zum heutigen Tag gemeistert werden.<br />

„Wir wachsen langfristig, qualifiziert, aber<br />

nicht um jeden Preis. <strong>Das</strong> Familienunternehmen<br />

WILKA und die dazugehörige<br />

Tradition soll auch in Zukunft <strong>Velbert</strong> sein<br />

Zuhause nennen.“ blickt Robert Schlieper,<br />

Geschäftsführer des Unternehmens,<br />

zukunftsorientiert auf den Standort<br />

<strong>Velbert</strong>.<br />

q www.wilka.de<br />

„<strong>Das</strong> Familienunternehmen<br />

WILKA und die<br />

dazugehörige Tradition<br />

soll auch in Zukunft<br />

<strong>Velbert</strong> sein Zuhause<br />

nennen<br />

Robert Schlieper<br />

11


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Fachverband und Prüfinstitut<br />

für Schlösser und Beschläge vor Ort<br />

In <strong>Velbert</strong> dreht sich fast alles um Schlösser und Beschläge.<br />

So ist neben zahlreichen Unternehmen beispielsweise<br />

auch das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum in<br />

<strong>Velbert</strong> ansässig. Aber nicht nur das, auch der Fachverband<br />

Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) hat in<br />

<strong>Velbert</strong> seinen Sitz.<br />

Der FVSB ist die verbandliche<br />

Organisation der Schlossund<br />

Beschlaghersteller in<br />

Deutschland und somit die<br />

zentrale Interessenvertretung<br />

für Unternehmen der Branche. Aktuell<br />

betreut der Verband rund 70 Mitgliedsunternehmen<br />

mit insgesamt über 25.000<br />

Mitarbeitern und einem Umsatz von<br />

4 Milliarden Euro. Die Geschäftsstelle<br />

in <strong>Velbert</strong> unterstützt und betreut die<br />

Mitgliedsunternehmen des Verbandes.<br />

Zudem ist sie zentrale Anlaufstelle<br />

für Informationen der Schloss- und<br />

Beschlagbranche.<br />

Gegründet wurde der FVSB auf Anordnung<br />

der Militärregierung, und zwar als<br />

Unterabteilung des Wirtschaftsverbandes<br />

Eisen, Blech und Metall verarbeitende<br />

Industrie (EBM). Am 4. Februar 1946 versammelten<br />

sich hierzu 132 Fabrikanten<br />

und Firmenvertreter aus ganz Deutschland<br />

in <strong>Velbert</strong> im Rheinischen Hof. Seit<br />

dem hat es sich der FVSB unter anderem<br />

zur Aufgabe gemacht, für die Mitgliedsunternehmen<br />

regelmäßig Ausarbeitungen<br />

für den Schloss- und Beschlagbereich<br />

zur aktuellen Branchensituation und<br />

Prognosen zu erstellen sowie zu Einfüh-<br />

rungserlassen, Verordnungen und Normungsänderungen<br />

zu informieren. Die<br />

Einbindung von Vertretern der Mitgliedsunternehmen<br />

und der Geschäftsführung<br />

des Fachverbandes in die nationale und<br />

internationale Normungsarbeit ermöglicht<br />

die frühzeitige Berücksichtigung<br />

von Herstellerinteressen. Des Weiteren<br />

informiert der FVSB zum Messegeschehen<br />

der Schloss- und Beschlagindustrie<br />

und gestaltet es unter anderem durch die<br />

Mitgliedschaft in den Fachbeiräten der<br />

Security (Messe Essen), der Fensterbau<br />

Frontale (Messe Nürnberg) und der Bau<br />

(Messe München) zentral mit. Zudem<br />

ermöglicht der Verband die Diskussion in<br />

den jeweiligen Fachabteilungen um produktspezifische<br />

Fragestellungen zu lösen.<br />

Internationale Interessen der Mitgliedsunternehmen<br />

gestaltet der Verband<br />

durch die Mitgliedschaft in der ARGE,<br />

dem europäischen Verband der Schlossund<br />

Beschlaghersteller, auf europäischer<br />

Ebene mit. Des Weiteren steht das<br />

zur rechtlich selbständigen Gütegemeinschaft<br />

Schlösser und Beschläge<br />

gehörende Prüfinstitut mit praktischen<br />

Prüfungen und langjähriger Prüferfahrung<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Das</strong> Prüfinstitut Schlösser und Beschläge<br />

<strong>Velbert</strong> (PIV) nimmt neben mechanischen<br />

Produktprüfungen an Schlössern<br />

und Beschlägen sowie an Fenstern und<br />

Türen auch Prüfungen der Mechatronik<br />

vor. So prüft, zertifiziert und überwacht<br />

das PIV seit 40 Jahren Schlösser,<br />

Beschläge, Fenster und Türen. Durch die<br />

Wahrnehmung der Normungsarbeit des<br />

Fachverbandes und die Einbindung des<br />

Prüfinstitutes in diese Tätigkeiten ist eine<br />

optimale Verzahnung gewährleistet.<br />

Zu den Arbeiten im Prüfinstitut gehört<br />

es unter anderem Produkte auf ihre Einbruchhemmung<br />

zu prüfen. Um sich ausreichend<br />

vor einem Einbruch zu schützen,<br />

ist es wichtig, bauliche Schwachstellen<br />

durch geprüfte einbruchhemmende<br />

Bauteile zu sichern. Denn: Je länger Türen<br />

und Fenster einem Einbruch standhalten,<br />

desto wahrscheinlicher ist es, dass<br />

die Täter aufgeben. Um den möglichen<br />

Schutz von Produkten bei einem Einbruchsversuch<br />

erkennen zu können, gibt<br />

es verschiedene Widerstandsklassen.<br />

Nach der entsprechenden Norm werden<br />

die Produkte in eine der Widerstandsklassen<br />

(engl. Resistance Class, RC) RC<br />

1 N bis RC 6 klassifiziert. Wobei RC 6<br />

dabei den höchsten Schutz bietet. Bei<br />

Fenstern und Türen wird beispielsweise<br />

mindestens die Widerstandsklasse RC<br />

2 empfohlen. Solche Fenster sind unter<br />

anderem mit einer speziellen Pilzkopfverriegelung,<br />

mit abschließbaren<br />

Fenstergriffen und Sicherheitsverglasung<br />

ausgestattet. Wichtig bei einbruchhemmenden<br />

Produkten ist, dass auch ein entsprechendes<br />

Prüfzertifikat vorliegt. Und<br />

solche Prüfzertifikate ausstellen dürfen<br />

nach einer erfolgreich bestandenen<br />

Prüfung nur akkreditierte Institute wie<br />

das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge<br />

<strong>Velbert</strong>.<br />

q www.fvsb.de<br />

ww<br />

12


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

<strong>Velbert</strong>er Unternehmen weltweit Marktführer<br />

<strong>Das</strong> <strong>Velbert</strong>er Unternehmen BAKU blickt auf eine interessante und erfolgreiche Unternehmensgeschichte.<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte in einer Garage in Essen-Werden<br />

vor 20 Jahren. 1999 sind die beiden Firmengründer Michael Balka und Axel Kunze in die<br />

Selbstständigkeit als 2-Mann-Betrieb gestartet, heute unterhalten sie ein Unternehmen<br />

auf 2.500qm auf der Rudolfstraße in <strong>Velbert</strong> und haben<br />

25 Mitarbeiter und setzen hunderte Tonnen Betriebs- und Hilfsmittel<br />

für die metallverarbeitende Industrie um.<br />

Für den rasant wachsenden<br />

Essener Chemie-Betrieb musste<br />

schon nach zwei Jahren nach<br />

Gründung ein größerer Standort<br />

gefunden werden. <strong>Velbert</strong><br />

erfüllte beste Voraussetzungen, ist hier<br />

der Großteil der Firmenkunden aus der<br />

metallverarbeitenden Industrie ansässig.<br />

Firmengründer:<br />

Michael Balka und Axel Kunze<br />

gegründet 1999 in Essen<br />

seit 2002 in <strong>Velbert</strong>, Rudolfstr. 19<br />

Hersteller von Betriebs- und<br />

Hilfsmitteln für die metallverarbeitende<br />

Industrie, von Produkten<br />

zur Oberflächenbehandlung<br />

bei der Be- und Verarbeitung von<br />

Metallen (wie Schmierstoffen,<br />

Oele, Reiniger etc.)<br />

www.baku-chemie.de<br />

Die rasche Expansion der Firma basiert<br />

nach Aussagen von Geschäftsinhaber<br />

Michael Balka in der anfänglich intensiven<br />

Neukundenakquise durch die beiden Firmengründer.<br />

„Alles verdiente Geld wurde<br />

in das Wachstum der Firma gesteckt.“<br />

erläutert Michael Balka und fährt fort<br />

„Am Standort <strong>Velbert</strong> sind wir von der<br />

heimischen Industrie gut aufgenommen<br />

worden. Wir bieten unseren Kunden auch<br />

produktbezogene, individuelle Lösungen<br />

an, das wissen diese zu schätzen. Wir<br />

stehen für Qualität, Zuverlässigkeit und<br />

Innovation.“<br />

In der heimischen Schlüsselregion ist das<br />

Chemieunternehmen heute als „Markenartikler“<br />

bei Betriebs- und Hilfsstoffen<br />

führend.<br />

Auch einen weltweiten Marktführer-Titel<br />

nimmt BAKU für sich in Anspruch, für<br />

das zerstörungsfreie Entschichten von<br />

Plasma beschichtungen. „Für die Großen<br />

ist dieser Markt zu klein und für die<br />

Kleinen der Branche sind die Entwicklungskosten<br />

für ein solches Verfahren zu<br />

aufwändig.“ erläutert Michael Balka, „Wir<br />

sind das finanzielle Risiko eingegangen<br />

und wurden mit Erfolg belohnt.“<br />

Michael Balka engagiert sich auch ehrenamtlich.<br />

Er ist seit 2014 Präsident des<br />

<strong>Velbert</strong>er Boxclubs und verhalf dem Verein<br />

zu großen Erfolgen, förderte intensiv<br />

das Vereinsleben, heute nehmen über<br />

100 Jugendliche und über 60 Erwachsene<br />

an Trainingseinheiten teil. Im Lionsclub<br />

<strong>Velbert</strong>/Heiligenhaus war Michael Balka<br />

2016 Präsident, als 2. Vorsitzender des<br />

Fördervereins der freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Velbert</strong> sowie im Wettbewrbsrecht<br />

Landgericht Düsseldorf im We bringt er<br />

ebenfalls seine Erfahrung und sein Engagement<br />

ein.<br />

q www.baku-chemie.de<br />

gegründet 2003 von<br />

Michael Balka WERKS-<br />

Haushaltsreiniger VERKAUF<br />

und Waschmittel<br />

für Endverbraucher<br />

Fabrikverkauf auf der<br />

Rudolfstr. 19<br />

Internetverkauf<br />

Abnehmer Kleinsthandel<br />

www.faba-chemie.de<br />

13


„Ever tried. Ever failed.<br />

No matter. Try again. Fail<br />

again. Fail better.<br />

Etwas probiert. Fehler<br />

gemacht. Macht nichts.<br />

Probier’s noch mal. Mach<br />

neue Fehler. Bessere.<br />

Samuel Beckett<br />

Leidenschaft leben und weitergeben<br />

Schauspiel, Tanz, Regie, Theaterstücke schreiben,<br />

junge Menschen inspirieren und anleiten – das ist die<br />

<strong>Velbert</strong>erin Alexandra (Ali) Bongers.<br />

Schon während der Schulzeit<br />

spielte Alexandra Bongers in<br />

der Theater AG des Geschwister<br />

Scholl Gymnasiums mit<br />

Leidenschaft. Sie sagt über sich<br />

selber „ich musste es finden, um meine<br />

exorbitante Extrovertiertheit und überschwemmende<br />

Fantasie zu kanalisieren“<br />

und so gab es für Ali keinen anderen Weg<br />

als den der Theaterpädagogik.<br />

Die gelernte Bürokauffrau und Hörgeräteakustikerin<br />

und Mutter zweier<br />

inzwischen erwachsenen Kinder steht<br />

beruflich ganz fest im Leben. Ihr zweites<br />

Standbein Theater und Tanz nahm in<br />

ihrem Leben auch immer einen bis zur<br />

Professionalität gereiften Werdegang ein.<br />

Nach der Grundausbildung zur Theaterpädagogin<br />

folgten weitere Aufbau-Ausbildungsgänge.<br />

In <strong>Velbert</strong> wurde Alexandra<br />

Bongers durch ihre zahlreichen Rollen<br />

in Theaterprojekten bekannt. Seit 2003<br />

nahmen Aufgaben von Regie und Leitung<br />

immer größeren Raum ein.<br />

Ihre erste Kindertheatergruppe „Die<br />

Mistkäfer“ leitete sie in Zusammenarbeit<br />

mit Dagmar Kossmann im Tanz- und<br />

Theaterhaus Kossmann. Beide entwickelten<br />

hier zahlreiche gemeinsame Projekte.<br />

Alexandra Bongers arbeitete auch mit<br />

der Musik- und Kunstschule <strong>Velbert</strong> eng<br />

zusammen, war im Rahmen des Kultur-<br />

unten „Die Irren“,<br />

ganz unten und re. „Abyssus - Zirkus am Abgrund“<br />

14


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

rucksacks tätig und bei den Amateurtheatertagen<br />

Heiligenhaus 2015. Seit<br />

2016 besteht ihre eigene Theaterschule<br />

AliBo. Hier unterrichtet sie zwei Theatergruppen,<br />

die Piranhas (für Kinder<br />

zwischen 9 und 14 Jahren) und die Stage<br />

Junkies (Jugendliche ab 14 Jahre).<br />

Ihre Passion zu Theater und Tanz kann<br />

die freischaffende Künstlerin hier voll<br />

ausleben. Mit Freude entwickelt diese mit<br />

den Gruppenteilnehmern neue Stücke,<br />

bezieht alle in den Prozess der Entstehung<br />

eines Theaterstückes mit ein.<br />

Darum kann sie mit anderen Schauspielern<br />

auch nicht das gleiche Theaterstück<br />

wiederaufführen, es muss dann neu<br />

inszeniert werden, für die neuen Charaktere<br />

verändert werden.<br />

Alexandra Bongers hat den „Kopf voller<br />

Geschichten“ wie sie sagt. Schreibt<br />

immer wieder neue Stücke, arbeitet sie<br />

mit ihren Theatergruppen aus, legt mit<br />

ihnen gemeinsam die einzelnen Rollen<br />

fest. Arbeit ist der passende Begriff,<br />

denn Theaterspielen ist auch intensives<br />

Handwerk. Sprachübungen, die richtige<br />

Körpersprache, das Wahrnehmen der<br />

Umgebung, die Selbsterkenntnis –alles<br />

das muss der Schauspieler beherrschen.<br />

Für die Persönlichkeitsentwicklung der<br />

Kinder und Jugendlichen ist das von so<br />

immenser Bedeutung, wie die Theaterleiterin<br />

reflektiert. Welche Rolle die jungen<br />

Menschen übernehmen, hängt auch von<br />

ihrer Persönlichkeitsstruktur ab. Werden<br />

zunächst Rollen gewählt, die ihnen naheliegen,<br />

so spielen sie auch im Laufe der<br />

Erfahrung ihnen ganz ferne Charaktere.<br />

Theater spielen verbindet, gruppendynamische<br />

Prozesse werden erlebt, erspielt.<br />

Auch der Bereich Tanz wird von Alexandra<br />

Bongers neuerdings abgedeckt. Seit dem<br />

Frühjahr ist sie Tribal-Fusion-Expertin<br />

und leitet Kurse für Erwachsenen und<br />

Kinder. Tribal Dance ist ein Tanzstil, der<br />

auf orientalischem Bauchtanz basiert und<br />

Elemente des indischen Tanzes und des<br />

Flamenco enthält.<br />

q www.alibongers.de<br />

li. „Schlamputtelchen“,<br />

re. „Der<br />

Zeitreisekoffer“<br />

15


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Krieger<br />

85 Jahre KRIEGER Architekten | Ingenieure<br />

Schnell mal zurückgerechnet: Ja, es war<br />

das Jahr 1933, als Karl Krieger in <strong>Velbert</strong><br />

das Architekturbüro gründete. Eine Zeit,<br />

in der Erbautes selten Bestand hatte. Der<br />

BKS-Turm von 1958 ist eines der ersten<br />

repräsentativen Objekte des Büros, die<br />

auch heute noch weit sichtbar für <strong>Velbert</strong><br />

stehen – gebaut von Friedhelm Krieger.<br />

Seitdem prägt das Architektur- und<br />

Ingenieurbüro sowohl das Stadtbild von<br />

<strong>Velbert</strong> als auch die Badelandschaft in<br />

ganz Deutschland. Heute sind Michael<br />

Krieger, Thomas Kalman, Jochen Batz und<br />

Sebastian Neuhaus mit mehr als 50 Mitarbeitern<br />

verantwortlich für die Planung<br />

von mindestens 250 kommunalen Sportund<br />

Freizeitbädern. Der Schlüssel zu den<br />

schönsten Schwimmbädern und Saunen<br />

im ganzen Land kommt also aus <strong>Velbert</strong>.<br />

Woher auch sonst?<br />

<strong>Das</strong> Buch ist voller Geschichten von Menschen,<br />

die während der 85 Jahre das Büro KRIEGER<br />

begleitet und geprägt haben – manche kürzer,<br />

andere intensiver<br />

16


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

<strong>Das</strong> verlassene Panoramarestaurant im BKS-Turm<br />

Dr. Friedhelm Krieger nach 60 Jahren vor Ort<br />

Ein Buch zum Jubiläum<br />

Die Entscheidung stand, zum 85sten soll<br />

ein Buch veröffentlicht werden. Keine<br />

große Auflage, aber doch so hoch, dass<br />

allen Mitarbeitern und Weggefährten<br />

eines überreicht werden kann, als Dankeschön<br />

für die gemeinsame Zeit und tolle<br />

verbindende Erlebnisse. Darin sollten die<br />

Geschichten Einiger erzählt werden, die<br />

KRIEGER Architekten | Ingenieure geprägt<br />

haben. Für alle reichten die Seiten leider<br />

nicht. Über die Architektur, die von hier<br />

aus geplant und gebaut wurde, ließen<br />

sich umfangreiche Bildbände verfassen.<br />

Sie sind stolz auf die vielen Freizeitbäder<br />

und Saunalandschaften. Alle sind<br />

mit Liebe dokumentiert, zu allen gibt<br />

es umfangreiches Fotomaterial. Doch<br />

schnell wird klar, es wird vielmehr ein<br />

Buch über uns Menschen.<br />

<strong>Velbert</strong> von ganz oben<br />

<strong>Das</strong> Redaktionsteam trifft sich am BKS-<br />

Turm. Herr Gruber von den Stadtwerken<br />

<strong>Velbert</strong> öffnet gerne die obersten Etagen,<br />

die den Wasserbehälter verdecken. Trotz<br />

seiner 96 Jahre ist auch Dr. Friedhelm<br />

Krieger dabei. Er hatte damals in jungen<br />

Jahren dieses kühne Projekt geplant. <strong>Velbert</strong><br />

litt 1958 unter ständigem Wassermangel.<br />

Um den Bau des Wasserturms<br />

zu finanzieren, entschied man sich, ihn<br />

mit Sozialwohnungen zu verkleiden und<br />

auf oberster Ebene ein Panoramarestaurant<br />

einzurichten. Wir betreten die verlassenen<br />

Räume und sind sofort in einer<br />

anderen Welt. Der Charme der 50er Jahre<br />

begeistert uns. Selbst in diesem verwaisten<br />

Zustand sind Formensprache und<br />

Details überzeugend und schön. Noch ein<br />

paar Meter nach oben und wir können<br />

von dem leicht gewölbten 300.000 Liter<br />

Wasserbehälter über Rhein und Ruhr<br />

schauen. Welch ein Blick! Wir erkennen<br />

Düsseldorf und Dortmund und Oberhausen!<br />

Es gibt keinen anderen Punkt, der<br />

diese Perspektive bietet. Dazu müsste<br />

man schon fliegen.<br />

Generalplaner für Sport- und Freizeitbäder<br />

in ganz Deutschland<br />

Richtung Nord-Westen kann man das<br />

Parkbad <strong>Velbert</strong> erkennen. <strong>Das</strong> hatte<br />

Friedhelm Krieger kurz danach gebaut.<br />

Inzwischen wurde das alte Hallenbad<br />

zwar wieder abgerissen, doch Ende der<br />

90er wurden das 25-Meter-Becken und<br />

das Lehrschwimmbecken von Michael<br />

Krieger mit einer Pylon-Konstruktion<br />

überdacht. Die Betreiber sind nach wie<br />

vor hochzufrieden. <strong>Das</strong> Bad wird ange-<br />

17


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

nommen, die Besucherzahlen stimmen.<br />

<strong>Das</strong> ist auch in vielen anderen Städten, in<br />

denen KRIEGER-Bäder stehen, der Fall.<br />

<strong>Das</strong> Büro plant und baut jedes Jahr im<br />

Schnitt fünf Sport- und Freizeitstätten<br />

in der gesamten Republik. Kein Wunder<br />

also, dass sich die Architekten aus <strong>Velbert</strong><br />

mit der Materie auskennen. In allen Städten<br />

sind Schwimmbäder so etwas wie die<br />

kommunalen Top-Investitionen, die vor<br />

der Politik und ihren Gremien, den Bürgern<br />

und der Presse bestehen müssen.<br />

Da braucht man die enorme Erfahrung,<br />

die Michael Krieger und sein Team mitbringen.<br />

Zu der KRIEGER Gruppe zählen<br />

auch die Betreibergesellschaft (DSBG) in<br />

Herne und die DTF-Ingenieure, Fachplaner<br />

für Gebäudetechnik. Niederlassungen<br />

in Koblenz und Düsseldorf stehen für das<br />

Wachstum des Verbundes. Verantwortliche<br />

in den vielen Kommunen, die derzeit<br />

Sport- und Freizeitbäder modernisieren<br />

oder neu planen, kennen KRIEGER.<br />

In <strong>Velbert</strong> für <strong>Velbert</strong><br />

Richtung Nord-Osten blickt man von hier<br />

oben auf den Stadtkern. Michael zeigt<br />

etliche Gebäude, die im Laufe der Zeit<br />

von dem Büro geplant wurden. Da ist das<br />

Hauptgebäude der Sparkasse, dort drüben<br />

entsteht das neue Hospiz und etwas<br />

weiter vorne sind die Gebäude rund um<br />

den „Platz am MEDICUM“ zu entdecken.<br />

Nach Abschluss der Fotoarbeiten wollen<br />

wir uns im Bistro da Omero treffen.<br />

Früher war dieser Platz ein komischer<br />

Ort. Einer, durch den man durchging, bloß<br />

Derzeit in Planung ist das Hospiz in <strong>Velbert</strong><br />

18


Der Platz am MEDICUM hat deutlich dazu<br />

gewonnen. Fast alle Gebäude wurden in den<br />

letzten 10 Jahren von KRIEGER modernisiert<br />

oder neu gebaut<br />

nicht stehen bleiben. Wer in Richtung<br />

Innenstadt wollte, ging schneller, verweilen<br />

wollte man hier nicht. <strong>Das</strong> hat sich<br />

völlig geändert. <strong>Das</strong> italienische Bistro<br />

ist klein, aber sehr fein. Wer einmal sitzt,<br />

überlegt sich gut, ob er noch einmal die<br />

paar Schritte zum Shoppen aufbricht.<br />

Darüber hinaus gibt es viele Gäste, die<br />

dort auf ihren Besuch beim Arzt warten.<br />

Mit den neuen Gebäuden rund um den<br />

Platz wurde ein neues Gesundheitszentrum<br />

entwickelt. Insgesamt sind es<br />

vier MEDICUM-Häuser. „Uns als Planern<br />

aller Objekte war es wichtig, eine neue<br />

architektonische Qualität im Stadtbild<br />

zu definieren,“ erzählt Michael später bei<br />

einem Glas Wein, den Matteo gerade<br />

empfohlen hatte. „Wir freuen uns, wenn<br />

wir dazu beitragen können, <strong>Velbert</strong><br />

weiter zu gestalten und lebenswerter zu<br />

machen. <strong>Velbert</strong> braucht eine Perspektive.<br />

Die Lage ist gut und dennoch, in<br />

Sachen Attraktivität können wir ruhig<br />

noch ein Schippchen drauf legen. Wenn<br />

gebaut wird, ist das für einen Standort ja<br />

ein gutes Zeichen.“<br />

Michael Krieger weiß wovon er spricht.<br />

Gerade, wenn es um neue Mitarbeiter<br />

geht, zählen eben nicht nur die Qualitäten<br />

des Büros und des Arbeitsplatzes. Die<br />

suchen meist nach einem städtischen<br />

Umfeld, das besondere Lebensräume und<br />

Vielfalt bereit hält. Orte also, die KRIEGER<br />

Architekten | Ingenieure gerne gestalten.<br />

q www.architekt-krieger.de<br />

19


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Tiere sind auf den Biohöfen<br />

zum Anfassen nah<br />

Die Biohöfe im Windrather Tal –<br />

Mensch, Tier und Umwelt im Gleichgewicht<br />

<strong>Das</strong> Windrather Tal – ein schmaler Grüngürtel in den <strong>Velbert</strong>er Stadtteilen Neviges<br />

und Langenberg – zeichnet sich durch die sechs kleinbäuerlichen Betriebe aus, die<br />

seit den 1970er Jahren biologisch-dynamischen Landbau betreiben. Die Höfe werden<br />

nach den Regeln der Anbauverbände Demeter bzw. Bioland geführt.<br />

20


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Die Pächter dieser Höfe nehmen<br />

den Gedanken Rudolf<br />

Steiners von einer idealen<br />

Landwirtschaft als einen in<br />

sich geschlossenen Organismus<br />

auf. Ein Hof bringt alle wesentlichen<br />

Elemente der landwirtschaftlichen<br />

Produktion nach dem ihm eigenen Maß<br />

hervor und bezieht die Menschen, die hier<br />

arbeiten und leben mit ein. Mensch, Tier<br />

und Umwelt im Gleichgewicht. Ackerbau<br />

und Viehzucht, Viehhaltung, Waldbau,<br />

Hauswirtschaft und Veredelungsbereiche<br />

stehen im harmonischen Zueinander.<br />

Pionier der Windrather Talgemeinschaft<br />

war 1971 der Hof Judt. Es folgten nach<br />

und nach Betriebsgemeinschaften auf<br />

den anderen Höfen. In Hofläden bieten<br />

sie gesunde, naturbelassene Landprodukte<br />

an, im Hofcafé trifft man sich bei<br />

selbstgebackenem Kuchen zu einem<br />

netten Gespräch.<br />

<strong>Das</strong> Miteinander auf den Höfen steht<br />

hier im Vordergrund sowohl das der<br />

Menschen, die hier gemeinsam leben<br />

und arbeiten, als auch das mit den Hofbesuchern.<br />

Die Hofgemeinschaften sind<br />

untereinander bestens vernetzt, haben<br />

z.T. Maschinengemeinschaften und<br />

gebündelten Talhandel ihrer Erzeugnisse.<br />

Auch Menschen, die eine Auszeit von der<br />

Alltagshektik bedürfen, bieten sie einen<br />

Ruhepol bei einer Beschäftigung auf<br />

ihren Höfen an. Sehr engagiert sind sie<br />

auch in der Ausbildung junger Menschen.<br />

Besuchern geben sie gerne einen Einblick<br />

in ihre Wirtschaftsweise, pflegen regen<br />

Kontakt zu Kindergärten, Schulen und<br />

Altenheimen, veranstalten die beliebten<br />

und gut besuchten Hoffeste. k<br />

21


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Der Hof Judt mit seinem alten<br />

Backhaus (rechts)<br />

Die Anthroposophische<br />

Lebenshaltung der Hofbetreiber<br />

prägt das Leben<br />

im Windrather Tal.<br />

22


k Ernährungsbewusste Besucher,<br />

Wanderer, Familien mit Kindern genießen<br />

im Windrather Tal das besondere Flair der<br />

kleinbäuerlichen Betriebsamkeit, fern ab<br />

von der sonst vorherrschenden Hektik<br />

des Alltags. Hier kann man die Seele baumeln<br />

lassen, netten Menschen begegnen,<br />

die Natur genießen und hautnah die Tiere<br />

erleben.<br />

Hof Judt –<br />

ein kleinbäuerlicher Familienbetrieb<br />

Dieser Idylle ist sich auch Thorsten Wemmers<br />

vom Hof Judt durchaus bewusst,<br />

doch mit dem Genießen ist das so eine<br />

Sache, heißt diese kleinbäuerliche Wirtschaftsweise<br />

auch harte Knochenarbeit.<br />

Der Hof umfasst 60 ha, die bewirtschaftet<br />

werden müssen. Seine Herde<br />

von Rindern und Milchkühen liegt ihm<br />

besonders am Herzen, sieht man den<br />

Glanz in seinen Augen, wenn er von den<br />

Tieren erzählt. Seine Hühner und Gänse<br />

laufen hier frei herum und untermalen die<br />

Idylle. Jeden Freitag wird dann auch noch<br />

der alte Steinbackofen im alten Backhaus<br />

beheizt, um das köstliche und gesunde<br />

Roggen-Weizen-Mischbrot zu backen<br />

und es in dem von seiner Frau betriebenen<br />

Hofladen zu verkaufen.<br />

Neues Konzept auf Hof Vorberg<br />

Die rund 45 ha des Hof Vorberg betreiben<br />

seit 2017 fünf ehemalige Studenten und<br />

Studentinnen, die ökologische Landwirtschaft<br />

in Witzenhausen, an der Uni Kassel<br />

studiert haben. Ihr Wunsch, gemeinsam<br />

einen biologisch-dynamischen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb zu führen, eröffnete<br />

sich, als der Hof Vorberg in neue<br />

Hände übergeben werden sollte. Die<br />

jungen Betriebsleiter realisieren hier ein<br />

interessantes Modell, die solidarische<br />

Landwirtschaft (Solawi). <strong>Das</strong> bedeutet,<br />

dass die Hofprodukte in Form von Ernteanteilen<br />

nach dem Prinzip der solidarischen<br />

Landwirtschaft an eine bestimmte,<br />

ernährungsbewusste Gruppe Menschen<br />

abgegeben werden.<br />

k<br />

23


Die Ziegen auf dem Örkhof genießen ihr<br />

entspanntes Leben<br />

Auf dem Hof Vorberg gibt es jede Woche eine<br />

große Auswahl an landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

für die Solawi-Mitglieder<br />

k Auf dem Hof Vorberg sind es 120<br />

Ernteanteile, die an Abnehmer in der<br />

Region <strong>Velbert</strong>, Wuppertal, Essen und<br />

Solingen aufgeteilt werden. Für einen<br />

Ernteanteil bezahlt man monatlich einen<br />

bestimmten Betrag, der mit Hilfe eines<br />

vorher erstellten Wirtschaftsplans ermittelt<br />

wurde. Der größere Teil der Abnehmer<br />

wird über drei Außenstellen bedient, um<br />

unnötige Verkehrswege zu vermeiden.<br />

Jede Woche kommen die Abnehmer – mit<br />

Ausnahme von denen, die zu einer der<br />

drei Außenstellen kommen – auf den Hof<br />

und nehmen sich von Produkten soviel sie<br />

benötigen, ganz nach dem Solidarprinzip.<br />

Die Auswahl der Produkte ist vielfältig.<br />

Die fünf neuen Betriebsleiter des Hofs<br />

Vorberg haben die ursprüngliche Struktur<br />

der Bewirtschaftung im Großen und Ganzen<br />

von ihrem Vorgänger übernommen.<br />

Ackerbau, Gemüseanbau, Legehennenhaltung,<br />

Schweinemast, Milchkuhhaltung<br />

und eigene Käserei liefern das breite Feld<br />

von gesunden Lebensmitteln. Von den<br />

fünf Betriebsleitern ist jeder in einem<br />

speziellen Bereich eigenverantwortlich<br />

tätig. <strong>Das</strong> Modell hat sich bisher bestens<br />

bewährt.<br />

Die erforderlichen 120 Abnehmer waren<br />

schnell gefunden, wie Betriebsleiterin<br />

Miriam Wegerer erläutert. Auf mehreren<br />

Informationsveranstaltungen hatten sie<br />

das Modell Solawi (Solidarische Landwirtschaft)<br />

erläutert, das zwar bereits in<br />

den 1980er Jahren erstmals in Deutschland<br />

angewendet wurde, bis heute aber<br />

nur von wenigen Betrieben realisiert wird.<br />

<strong>Das</strong> einzelne Lebensmittel verliert bei der<br />

Solidarischen Landwirtschaft seinen Preis<br />

- es erhält seinen WERT zurück.<br />

24


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Auf exponierter Höhe<br />

steht die Windrather<br />

Kapelle, deren Ursprung<br />

bis auf das 8./9. Jahrhundert<br />

zurück geht.<br />

Vermarktung<br />

Die Höfe im Windrather Tal bieten in drei<br />

Hofläden auf Hof Judt, dem Schepershof<br />

und dem Örkhof ihre erntefrischen<br />

Erzeugnisse an, zum Teil werden auch<br />

zur Erweiterung des regionale Angebotes<br />

zusätzlich Bio-Produkte mit in das Sortiment<br />

aufgenommen.<br />

Durch den Talhandel der Höfe untereinander,<br />

ist die Palette an Salaten, Gemüse<br />

und Obst je nach Jahreszeit reichhaltig.<br />

Frische Eier von Freilandhühnern, Milch<br />

von artgerecht gehaltenen Kühen, Geflügel-,<br />

Schweine-, Kalb- und Rindfleisch<br />

sowie Milch, Joghurt, Quark und verschiedene<br />

Käsesorten runden das Angebot ab.<br />

Die Produkte werden sorgsam weiterverarbeitet.<br />

Auch in der Spitzengastronomie,<br />

wie zum Beispiel im Haus Stemberg,<br />

greift man gerne auf Spezialitäten aus<br />

dem Windrather Tal zurück.<br />

Von Hof zu Hof<br />

Eine Wanderung durch das Windrather<br />

Tal auf dem Tal-Rundweg, der von Hof zu<br />

Hof führt, sollte sich jeder vornehmen,<br />

der in eine besondere Welt eintauchen<br />

möchte, der die Natur liebt, gesundes<br />

Essen bevorzugt und netten Menschen<br />

begegnen möchte.<br />

An den Wochenenden sind die Hofläden<br />

und die Hofcafés geöffnet. Bitte vorher<br />

im Internet nachsehen, wann wer<br />

geöffnet hat.<br />

q www.biohoefe-windrathertal.de<br />

25


LaminatDEPOT –<br />

Eine <strong>Velbert</strong>er Erfolgsgeschichte<br />

Echte Erfolgsstorys beginnen gerne mal da, wo es nicht ganz so sehr nach<br />

Big Business riecht. So startete Bill Gates seine Microsoft-Karriere in<br />

der Garage seiner Eltern. Auch wenn sich<br />

das LaminatDEPOT kaum mit dem Software-Giganten<br />

vergleichen lässt: seine „Geburtsstunde“<br />

feierte das LaminatDEPOT<br />

im beengten und hemdsärmeligen Büro-Bereich<br />

der <strong>Velbert</strong>er TapetenHALLE. Besprechungsraum?<br />

Gab es nicht. „Unsere Partner<br />

und Lieferanten haben die Hände über<br />

dem Kopf zusammengeschlagen, wenn wir<br />

sie zu einer Besprechung zu Gast hatten“,<br />

schmunzelt Firmengründer Frank Peter.<br />

Die Geschäftsführung bei der Eröffnungsfeier der<br />

neuen Hauptverwaltung im Mai 2016 (von links<br />

nach rechts): Kevin Peter, Brigitte Schaffart, Frank<br />

Peter. (v.l.)<br />

„Wir haben vom ersten<br />

Moment an immer<br />

als Team, als Familie<br />

gedacht<br />

Brigitte Schaffart<br />

Für richtig gute Ideen braucht es<br />

allerdings keine perfekten Orte.<br />

Sondern einfach nur die passenden<br />

Menschen mit dem feinen<br />

Gespür für gute Geschäftsideen.<br />

Und genau die hatte Frank Peter<br />

zusammen mit seiner Geschäftspartnerin<br />

Brigitte Schaffart. „Bodenbeläge verkaufen<br />

viele. Wir packten noch ein Versprechen<br />

obendrauf: Zu Laminat, Vinylboden<br />

oder Parkett – Fußleisten und Dämmung<br />

immer inklusive.“<br />

So einfach, so effektiv. <strong>Das</strong> Rundum-Sorglos-Paket<br />

für den Kunden, der<br />

einen neuen Boden will. Sowohl Frank<br />

Peter als auch Brigitte Schaffart hatten<br />

in ihrem bewegten Berufsleben schon<br />

viel gemacht: Tapeten, Teppiche, aber<br />

eben auch Werbung. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />

zweier kreativer Köpfe mit dem nötigen<br />

fachlichen Knowhow funktionierte.<br />

„Wir haben das Konzept zunächst nur<br />

in der Tapetenhalle getestet. Als es hier<br />

überragend funktionierte, haben wir uns<br />

gedacht: Mensch, das hat Potenzial für<br />

eine komplette eigene Sache.“<br />

Im Frühjahr 2010 entstand schließlich in<br />

Bochum-Wattenscheid, in einem ehemaligen<br />

Teppichcenter, das erste reine<br />

LaminatDEPOT. Brigitte Schaffart, Frank<br />

Peter und Sohn Kevin Peter, seit 2010<br />

Mitglied der Geschäftsführung, räumten<br />

zur Eröffnung persönlich die Paletten<br />

ein. Als nahbare Chefs, die sich nicht zu<br />

schade sind, selbst die Ärmel hochzukrempeln.<br />

„Wir haben vom ersten Moment an<br />

immer als Team, als Familie gedacht“,<br />

erklärt Brigitte Schaffart. „Und wenn wir<br />

diese Einstellung von unseren Mitarbeitern<br />

verlangen, müssen wir es natür-<br />

Die Hauptverwaltung am Rosenkamp in <strong>Velbert</strong><br />

Innnenansicht der Filiale Duisburg<br />

26


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Impressionen vom 1.<br />

LaminatDEPOT-Lauf in der<br />

<strong>Velbert</strong>er BLF Arena (8. Juli<br />

2018)<br />

lich vorleben.“ Natürlich: sein Tagwerk<br />

verrichtet das Trio mittlerweile in der<br />

2016 eröffneten Firmenzentrale in<br />

<strong>Velbert</strong>-Mitte. Aber der enge Draht in<br />

die Filialen, zu den Mitarbeitern auf den<br />

Verkaufsflächen oder im Lager gehört<br />

verpflichtend dazu. Um die Unternehmenskultur<br />

zu pflegen, aber auch um<br />

Trends und Bedürfnisse zu erkennen. „Die<br />

Konkurrenz beobachtet uns mit Argusaugen“,<br />

weiß Kevin Peter. „Wir dürfen uns<br />

auf unseren bisherigen Erfolgen nicht<br />

ausruhen.“<br />

<strong>Das</strong> LaminatDEPOT wirkt rastlos, irgendwas<br />

ist immer neu: mal ist es eine Workshop-Serie<br />

ausschließlich für Frauen,<br />

dann etabliert man eine Charity-Initiative<br />

für bedürftige Kinder in NRW. Mit<br />

„BoDomo“ präsentiert das Familienunternehmen<br />

in diesem Frühjahr seine eigene<br />

Bodenmarke. Eigenes Sport-Event? Aber<br />

Innenansicht des Zentrallagers in Bochum-Wattenscheid.<br />

sicher doch. Am 8. Juli 2018 feiert der<br />

LaminatDEPOT-Lauf seine Premiere –<br />

mit einer überwältigenden Resonanz.<br />

Die drei Macher aus <strong>Velbert</strong> haben es<br />

geschafft, dass sich ihr Unternehmen<br />

nicht nur über günstige Angebote in<br />

den Köpfen der Menschen festgesetzt<br />

hat. Es sind die außergewöhnlichen<br />

Service-Leistungen, das facettenreiche<br />

gesellschaftliche Engagement und nicht<br />

zuletzt die ein oder andere schräge Idee,<br />

die das LaminatDEPOT zum dominierenden<br />

Bodenmarkt in NRW hat werden<br />

lassen. Ein Ende der Erfolgsstory ist nicht<br />

absehbar.<br />

Und mittlerweile hat das Familienunternehmen<br />

sogar einen eigenen Besprechungsraum.<br />

q www.laminatdepot.de<br />

Mittlerweile gibt es 13 Laminat-<br />

DEPOTs in NRW. Zu den neun<br />

„eigenen“ Filialen im Ruhrgebiet<br />

und im Bergischen Land kommen<br />

vier Franchise-Filialen in<br />

Ostwestfalen. Die Auswahl der<br />

Franchise-Partner erfolgt nach<br />

strengen Kriterien. Es muss<br />

sowohl menschlich als auch<br />

fachlich passen, darüber hinaus<br />

erfolgt im Vorfeld ein genaues<br />

Screening des lokalen/regionalen<br />

Markts. „Wir wollen die Marke<br />

nicht durch voreilig geschlossene<br />

Partnerschaften verwässern.<br />

Lieber langsam, aber gesund<br />

wachsen“, so Kevin Peter, beim<br />

LaminatDEPOT für den Franchise-Bereich<br />

zuständig.<br />

Mittelfristig will das <strong>Velbert</strong>er<br />

Familienunternehmen auch im<br />

Rheinland weiter Fuß fassen.<br />

Geplant sind Filialen in Düsseldorf<br />

und in Köln. Um stets einen<br />

gleichbleibend hohen Standard<br />

in Sachen Beratung und Service<br />

anbieten zu können, setzt das<br />

LaminatDEPOT verstärkt auf<br />

Weiter- und vor allem auf Ausbildung.<br />

Zu den rund 200 festangestellten<br />

Mitarbeitern gehören 32<br />

Azubis (Stand 1. August 2018).<br />

Zum Vergleich: Im Jahr der ersten<br />

LaminatDEPOT-Filiale (2010) kam<br />

das Unternehmen noch auf 28<br />

Mitarbeiter.<br />

Aktuell gilt es den Rekord aus<br />

2017 zu schlagen. Im vergangenen<br />

Jahr verkaufte das Laminat-<br />

DEPOT 3,3 Millionen Quadratmeter<br />

Hartbodenbelag. Dazu<br />

gehören neben Laminat, Vinylboden<br />

und Parkett auch Bio-Böden<br />

und Multilayer-Böden. Insgesamt<br />

hat das LaminatDEPOT für seine<br />

Kunden XXX verschiedene Bodenbeläge<br />

im Angebot.<br />

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Wolfgang und Tim Kartheuser<br />

gründeten 2005 das Unternehmen<br />

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Sie sich gewöhnen – aber das ist leichter als Sie denken.<br />

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höchste Diskretion sind entscheidende<br />

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langjährigen Erfahrung und einem<br />

fundiert ausgebildetem Team – den<br />

Nachwuchs bilden wir selbst aus! Nur<br />

nach diesen Maximen ist nach unserem<br />

Ermessen eine professionelle, langfristig<br />

erfolgreiche Arbeit möglich.<br />

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ein erster Eindruck der Raumaufteilung,<br />

Stilelemente und<br />

Beschaffenheit von Fenstern,<br />

Böden etc. gewonnen werden.<br />

Der sphärische Rundgang vermittelt<br />

relevante Informationen und<br />

erspart unnötige Besichtigungen<br />

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Selbstverständlich kann bei<br />

Interesse ein Besichtigungstermin<br />

vor Ort vereinbart werden.<br />

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KVBV: Vier große Buchstaben bringen<br />

die Kultur nach <strong>Velbert</strong><br />

Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich der Kultur- und Veranstaltungsbetrieb<br />

<strong>Velbert</strong>. Der Eigenbetrieb der Stadt <strong>Velbert</strong> ist für das städtische<br />

Kulturprogramm verantwortlich und vermietet gleichzeitig Veranstaltungsräume<br />

für diverse Veranstaltungsformate in den drei Stadtteilen.<br />

In <strong>Velbert</strong>-Neviges liegt die Vorburg<br />

Schloss Hardenberg (Bild rechts)<br />

inmitten grüner Wälder, Wiesen<br />

und Felder. Sie ist nicht nur ideal für<br />

Hochzeits- und Geburtstagsfeiern,<br />

sondern bietet den idealen Rahmen für<br />

das regelmäßig stattfindende Kindertheater,<br />

Kabarett und die Kleinkunst. Der<br />

malerische Innenhof ist prädestiniert für<br />

Jazz-Matineen und Konzerte. Hier finden<br />

alljährlich passend zu den Jahreszeiten<br />

die Kunsthandwerkermärkte und der<br />

mittelalterliche Weihnachtsmarkt statt.<br />

In <strong>Velbert</strong>-Langenberg beweist das<br />

Historische Bürgerhaus Langenberg<br />

(Bild oben links) seine Vielseitigkeit für<br />

unterschiedlichste Veranstaltungen wie<br />

Schauspiel, klassische Konzerte, Tanzund<br />

Musiktheater, Pop-Konzerte und<br />

Partys. Der Große Saal beeindruckt mit<br />

der historischen Art Déco-Orgel und dem<br />

großen originalen Kronleuchter. Die aufwändigen<br />

Stuckarbeiten und Wand- und<br />

Deckenmalereien sowie die Vertäfelungen<br />

aus der Jugendstilzeit verleihen dem<br />

Saal eine besondere Atmosphäre. Beliebt<br />

bei vielen Brautpaaren ist außerdem das<br />

Bergische Zimmer, es bietet den idealen<br />

Rahmen für Trauungen im kleinen Kreis.<br />

In <strong>Velbert</strong>-Mitte finden zudem zahlreiche<br />

Veranstaltungen des öffentlichen Lebens<br />

im Forum Niederberg (Bild oben rechts)<br />

statt. Dieses Haus, welches ebenfalls<br />

das dt. Schloss- und Beschlägemuseum<br />

und die Stadtbücherei beherbergt, wird<br />

in naher Zukunft umfassend saniert und<br />

zu einem BürgerForum umgebaut. Neben<br />

der StadtGalerie soll das Forum dann ein<br />

neuer Anziehungspunkt im innerstädtischen<br />

Bereich werden.<br />

Alle Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender.<br />

q www.velbert-events.de<br />

32


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Sascha Stemberg hat eine spezielle<br />

Gin-Kreation entwickelt. Sie gehört mit<br />

zu der Stemberg Gourmet Linie, wie<br />

auch Weine, Öle, Soßen etc.<br />

Sascha Stemberg<br />

(links) hatte den<br />

für seine ausgefallenen<br />

Desserts<br />

bekannten<br />

Patissier Christian<br />

Hümbs als<br />

Gastkoch im Juli<br />

2018 eingeladen,<br />

um seine Gäste<br />

zu verwöhnen<br />

Sascha Stemberg – Gastgeber aus Leidenschaft<br />

Der <strong>Velbert</strong>er Sternekoch führt das Restaurant Haus Stemberg in <strong>Velbert</strong><br />

Kuhlendahl in 5. Generation. Wir stellen den sympatischen Unternehmer vor.<br />

Herr Stemberg, Sie leiten ein Restaurant<br />

der Spitzengastronomie in 5. Generation.<br />

War es für Sie selbstverständlich in das<br />

elterliche Unternehmen einzusteigen?<br />

Jein - nein bis zur 10 Klasse war mir gar<br />

nicht klar, ob ich kochen wollte. Doch dann<br />

fiel für mich die Entscheidung, also ja. Von<br />

da an war auch klar, dass ich in unseren<br />

Familienbetrieb möchte. Ich rechne meinen<br />

Eltern hoch an, dass sie mich nicht zu<br />

diesem Schritt gedrängt haben.<br />

Sie sind nach Ihren Wanderjahren dann<br />

2004 Küchenchef im Haus Stemberg<br />

Sascha Stemberg<br />

geboren 1979 in <strong>Velbert</strong><br />

auf Lehr- und Wanderjahren<br />

bei Spitzenköchen wie Günter<br />

Scherrer, Vicorian Düsseldorf;<br />

Hans Wodanz, Pomp-Duck-Circumstances;<br />

Peter Nöthel, Hummerstübchen;<br />

Georg Maushage,<br />

Confiserie; Hotel Paradis auf<br />

Mauritius<br />

seit 2004 Küchenchef im elterlichen<br />

Haus Stemberg<br />

seit 2015 Inhaber<br />

verheiratet, 2 Kinder<br />

geworden, seit 2015 führen sie es in<br />

Eigenregie. Welche Veränderungen haben<br />

Sie eingebracht?<br />

Ich habe den Küchenstil umgestellt.<br />

Erfahrungen aus meinen Wanderjahren<br />

bei international renommierten Spitzenköchen<br />

habe ich einfließen lassen. Die<br />

klassischen Gerichte unseres Hauses<br />

habe ich beibehalten, allerdings verjüngt.<br />

Dieses Konzept ist voll aufgegangen. Wir<br />

haben heute neben den älteren Stammgästen<br />

auch ein junges Publikum – „man<br />

geht zu Stemmi“. Auch die Restauranteinrichtung<br />

ist moderner, heller geworden<br />

ohne die Tradition aufzugeben. Ich führe<br />

heute ein Restaurant für Jedermann,<br />

besser gesagt ein Gasthaus. Hier soll<br />

sich jeder wohlfühlen, der Gast mit dem<br />

9-Gänge-Menü genauso wie der spontane<br />

Gast, der nur eine Kleinigkeit essen<br />

möchte. Dieses Konzept ist in Deutschland<br />

ungewöhnlich. Es funktioniert bei<br />

uns bestens.<br />

Herr Stemberg, Sie haben zahlreiche<br />

Auszeichnungen, seit 2013 auch einen<br />

Michelin Stern. Ist das ein Segen oder<br />

baut das den Druck auf?<br />

Ich bin auf diese Auszeichnungen stolz,<br />

besonders auf den Michelin Stern. Er ist<br />

in unserer Branche von Bedeutung. Es ist<br />

für mich kein Druck, man muss bestrebt<br />

sein den Standard zu halten, ihn zu verbessern.<br />

Ich strebe jedoch keinen zweiten<br />

Stern an.<br />

Was ist erforderlich, um erfolgreich zu<br />

bleiben?<br />

Absolute Hingabe und Leidenschaft. Bei<br />

den langen Arbeitstagen funktioniert<br />

es sonst nicht. Ich lade Gäste zu speziellen<br />

In-House-Events ein, häufig mit<br />

Sternekollegen, das schätzen unsere<br />

Gäste. Auch ich koche bei Kollegen in der<br />

Schweiz, in Salzburg – es ist ein Geben<br />

und Nehmen. Wir sind 300 Spitzenköche<br />

in Deutschland, die bestens vernetzt sind.<br />

Wir pflegen den Kontakt untereinander,<br />

profitieren davon – Neid kommt da<br />

nicht auf. Mir machen diese Kochevents<br />

besondere Freude – wenn sie auch zeitintensiv<br />

sind.<br />

Apropo Zeit, haben Sie die für die Familie,<br />

Sie sind verheiratet und haben zwei<br />

kleine Kinder?<br />

Ich bin ein absoluter Familienmensch. Da<br />

wir über dem Restaurant wohnen, sieht<br />

man sich auch zwischendurch. Wir essen<br />

immer gemeinsam. Ansonsten verbringe<br />

ich die freien Tage mit der Familie und wir<br />

genießen die Urlaube.<br />

q www.stemberg.tv<br />

33


Mode aktuell Bussemas –<br />

Ein starkes <strong>Velbert</strong>er Familienunternehmen<br />

seit 110 Jahren<br />

In der <strong>Velbert</strong>er City ist – wie auch in anderen Innenstädten –<br />

die Zahl der familiengeführten Einzelhandelsunternehmen rückläufig.<br />

Man sollte diese Individualisten wertschätzen, sind doch<br />

sie es, die einer Innenstadt ein unverwechselbares Gesicht geben.<br />

Und sie zeichnen sich – auch in kleinen Dingen – durch Flexibilität<br />

aus. In <strong>Velbert</strong> Mitte ist seit 110 Jahren für die Damenwelt<br />

das Modegeschäft Bussemas ein solcher guter Vertreter.<br />

Die Hausmodeschauen zu Saisonbeginn<br />

geben bei einem Gläschen Sekt Einblick in<br />

neue Modetrends. Die Erläuterungen zu<br />

Material, Schnitten und Kombinierbarkeit<br />

werden geschätzt. Besonders stolz sind<br />

Barbara Bussemas und ihr Team auf die<br />

Vielzahl ihrer Stammkunden.<br />

110 Jahre Mode Bussemas ist auch ein<br />

Streifzug durch die Modewelt der vergangenen<br />

110 Jahre:<br />

Barbara Bussemas (3. v. r.) und ihr Team<br />

Babara Bussemas führt mit<br />

Engagement und Leidenschaft<br />

die Familientradition fort.<br />

In ihrem Fachgeschäft fühlt<br />

man sich wohl. Langjährige<br />

Ansprechpartnerinnen lesen schon den<br />

Wunsch von den Lippen ab. Sie wissen,<br />

was die Kundin bevorzugt. Für einen<br />

Plausch ist auch immer Zeit. Die gute<br />

Beratung wird hier als Selbstverständlichkeit<br />

empfunden und wenn der Reißverschluss<br />

einmal klemmt, hilft man bei<br />

Mode aktuell Bussemas garantiert.<br />

An Konfektionskleidung hatte man 1908,<br />

als Schneidermeister Konrad Bussemas<br />

sich <strong>Velbert</strong> als Standort für den Sprung<br />

in die Selbständigkeit auswählte, sicherlich<br />

noch nicht gedacht. Maßgeschneidertes<br />

war angesagt. Der Damen- und<br />

Herrenschneider hatte in Bielefeld seine<br />

Lehrzeit absolviert und danach auf der<br />

Walz – wie es für einen aufstrebenden<br />

Handwerker damals üblich war – seine<br />

Wanderjahre in verschiedenen Regionen<br />

verbracht, so auch in Düsseldorf, von wo<br />

ihn sein Weg auch nach <strong>Velbert</strong> führte. Er<br />

machte hier die zufällige Bekanntschaft<br />

mit Wilhelm Löhr. Beide jungen Meister<br />

hegten die Absicht, sich selbstständig zu<br />

machen und entschieden sich, dieses in<br />

<strong>Velbert</strong> zu tun. In den Anfangsjahren hatten<br />

sie sogar ihre Geschäfte in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft. Kleidung, bevorzugt<br />

für die Herren, fertigte Konrad Bussemas<br />

fortan mit großem Erfolg an.<br />

1929 erwarb er das Grundstück Friedrichstraße<br />

194, ließ es vom Bauunternehmer<br />

Krieger bebauen, der neuer<br />

Nachbar wurde. Im modernsten Schneideratelier<br />

<strong>Velbert</strong>s arbeiteten nach kurzer<br />

Zeit 14 Gesellen.<br />

34


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Schneidermeister Willi Bussemas und Schneiderinnen<br />

In den Verkaufsräumen,<br />

Theresa Bussemas (li.) und Verkäuferin<br />

Konrad Bussemas mit seinem Nachbarn und<br />

Freund Wilhelm Löhr in der Friedrichstraße 101<br />

Nach dem Tod des Firmengründers 1954<br />

übernahm Sohn Willi, der bereits ebenso<br />

wie sein Vater Schneidermeister war, das<br />

Unternehmen und baute es um. <strong>Das</strong> neue<br />

Ladenlokal hatte die erste Schaufensterpassage<br />

auf der Friedrichstraße.<br />

Die Konfektionsware hatte bereits ihren<br />

Siegeszug angetreten, Maßgeschneidertes<br />

leisteten sich nur noch wenige.<br />

Mit seiner Ehefrau Angela baute Willi<br />

Bussemas den Verkauf immer weiter aus<br />

und in den 60er Jahren kam eine Damenabteilung<br />

dazu. Nach dem frühen Tod von<br />

Willi Bussemas gab seine Frau die Maßschneiderei<br />

auf, die Änderungsschneiderei<br />

wurde beibehalten. Erfolgreich<br />

führte Angela Bussemas das Geschäft<br />

weiter. Mit Tochter Barbara wuchs eine<br />

tatkräftige Unterstützung heran. Nach<br />

ihrer Ausbildung trat sie 1982 ins elterliche<br />

Unternehmen ein. 1986 wurde das<br />

Geschäft modernisiert. Man trennte sich<br />

von der Herrenmode, um das Sortiment<br />

der Damenmode auszuweiten. In<br />

regelmäßigen Abständen folgten weitere<br />

Renovierungen.<br />

1995 übernahm Barbara Bussemas das<br />

Geschäft. Zusammen mit den erfahrenen<br />

Mitarbeiterinnen kümmert man sich<br />

intensiv und kompetent um die Kunden.<br />

Service wird hier noch groß geschrieben.<br />

Viele Kundenwünsche können durch<br />

langjährige Geschäftsbeziehungen zu<br />

namhaften Firmen erfüllt werden. <strong>Das</strong><br />

reichhaltige Sortiment an sportiver und<br />

eleganter Kombimode in den Größen<br />

36 bis 54 wird durch Accessoires und<br />

Kopfbedeckungen abgerundet. Ein Dank<br />

gilt dem großen Kundenstamm, der zum<br />

Erfolg genauso beiträgt wie die engagierten,<br />

langjährigen Mitarbeiterinnen.<br />

q www.mode-bussemas.de<br />

35


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StadtGalerie macht <strong>Velbert</strong>-Mitte noch attraktiver<br />

Im Rahmen der Stadterneuereung in <strong>Velbert</strong>-Mitte wird neben dem Forum Niederberg<br />

und dem neuen Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum die StadtGalerie als Erweiterung<br />

der Fußgängerzone ein neuer Magnet sein.<br />

Die Eröffnung des rund 13.000 m² großen Einkaufszentrums ist für das Frühjahr 2019<br />

geplant. Der Angebotsmix fokussiert auf Nahversorgung, Gastronomie und hochwertige<br />

Sport- und Modeangebote. Ankermieter sind Netto, INTERSPORT, Modehaus Mensing,<br />

KULT und Delicious, ein für die Region einmaliges Erlebnis-Gastronomieangebot.<br />

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50 Jahre HECKER | architekten<br />

Im Sommer 1968 beendete Bürogründer Klaus Hecker sein Architekturstudium und<br />

stürzte sich gleich in die Selbstständigkeit. Was am heimischen Küchentisch begann<br />

wuchs nach und nach zu einem erfolgreichen <strong>Velbert</strong>er Architekturbüro.<br />

Im Januar 1999, also nun auch schon<br />

vor 20 Jahren, übernahmen seine beiden<br />

Söhne, Jens und Jörn Hecker, die<br />

Geschäfte und gründeten die Hecker<br />

Bauplanung GmbH mit dem Sitz an<br />

der Poststraße. Und die dritte Generation<br />

steht mit Tim Hecker, auch schon in den<br />

Startlöchern.<br />

Wohnen und Gewerbe, das sind und<br />

waren die Stärken des Büros und mit<br />

dem Bau des Media-Marktes und des<br />

ersten Kaufland-Kaufhauses in <strong>Velbert</strong><br />

HECKER | architekten<br />

begann die Karriere als Spezialisten für<br />

Handelsimmobilien. Zahlreiche Supermärkte,<br />

von Lübeck bis zum Bodensee,<br />

wurden seitdem geplant und gebaut oder<br />

erneuert.<br />

Trotz der bundesweiten Tätigkeit bleibt<br />

das Büro auch mit seinen aktuellen<br />

Projekten seiner Heimatstadt verbunden.<br />

<strong>Das</strong> Jobcenter und die neue Polizeiwache<br />

"Am Berg" und natürlich das Flaggschiff,<br />

die StadtGalerie <strong>Velbert</strong>, sowie die<br />

Revitalisierung des REWE-Marktes an<br />

der Heidestraße sind die jüngsten Heimspiele.<br />

q www.hecker-gruppe.de<br />

HECKER | architekten<br />

Drei Generationen (v.l.):<br />

Jörn, Tim, Klaus und Jens Hecker<br />

HECKER | architekten<br />

HECKER | architekten<br />

Erläuterung:<br />

Text Hecker = 10% grau<br />

Balken farbig = 5/70/90/0 CMYK<br />

Balken mono = 40% grau<br />

Erläuterung:<br />

Text Hecker = 80% grau<br />

Balken farbig = 5/70/90/0 CMYK<br />

Balken mono = 40% grau<br />

37


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Bilder im Kopf<br />

In <strong>Velbert</strong> fallen seit geraumer Zeit farbenfrohe Graffitis<br />

ins Auge, die zuvor graue Fassaden, Wände, Stromkästen,<br />

Bushaltestellen oder Autos in Kunstobjekte verwandelt<br />

haben. Hier war das Langenberger Graffitiduo Artletics,<br />

die Langenberger Tarik und David am Werk.<br />

Seit zwei Jahren lebt das Graffitiduo<br />

seine Begeisterung für<br />

Graffitikunst im Innen- und<br />

Außenbereich auf Wände und<br />

Objekte professionell aus. Die<br />

beiden freischaffenden Künstler kannten<br />

sich schon von Jugend her, “in Langenberg<br />

kennt man sich eben“ meint Tarik,<br />

der ebenso wie sein Graffitipartner<br />

leidenschaftlicher Langenberger geworden<br />

ist.<br />

<strong>Das</strong>s sie gemeinsam zur Sprühdose zu<br />

greifen, kam vor etwa zwei Jahren, als<br />

nach dem ersten free wall-Projekt in<br />

Essen-Rüttenscheidt schon erste Aufträge<br />

kamen.<br />

In <strong>Velbert</strong> wurden sie durch ihr erstes<br />

Riesenprojekt von 150 qm an der Max<br />

und Moritz Grundschule in <strong>Velbert</strong>-Nierenhof<br />

bekannt. Mentorin war hier die<br />

Grundschullehrerin Petra Schröder.<br />

Inzwischen sind die beiden Graffitkünstler<br />

durch ihre professionelle und künstlerisch<br />

überzeugende Kreativität gefragt.<br />

<strong>Das</strong> Gebrauchtwarenhaus an der Kaiserstraße<br />

engagierte die beiden für die<br />

Außenwandgestaltung und dann auch für<br />

das phantasievolle Outfit ihres Lieferfahrzeuges<br />

– beide absolute Hingucker.<br />

Eine künstlerische Ader seit Kindertagen<br />

verbindet den 35jährigen Tarik und den<br />

32jährigen David, der schon in der Schule<br />

lieber zeichnete als Mathe-Aufgaben zu<br />

lösen, wie er rückschauend erläutert.<br />

Er erlernte zunächst den Maler- und<br />

Lackierer Beruf, der ihm auf Dauer zu<br />

wenig Spielraum für seine Kreativität<br />

ließ, heute jedoch hilfreich ist, hat er<br />

den professionellen Umgang mit Farben<br />

und Materialen von der Pike auf kennen<br />

gelernt.<br />

38


„Tarik und David stehen<br />

hinter dem, was sie<br />

machen und das vermitteln<br />

sie mit Leidenschaft<br />

Die Zusammenarbeit des Duos bei der<br />

Arbeit mit der Sprühdose ist einmalig.<br />

Bei manchen Motiven beginnt der eine<br />

mit der rechten Außenseite, der andere<br />

mit der linken, die treffen sich in der Mitte<br />

und haben ein harmonische Gesamtwerk<br />

geschaffen. Wie funktioniert das? „Wir<br />

reden miteinander“ erläutert David. So<br />

einfach ist das. Auf Kundenwunsch fertigt<br />

das Duo vor der Realisierung eine Skizze<br />

an, für den Kunden von Bedeutung, für<br />

die beiden Künstler nicht notwendig „wir<br />

haben die Bilder im Kopf“ konstatiert<br />

Tarik. <br />

k<br />

Heike Mühlenstedt-Felix,<br />

Koordinatorin des<br />

Kulturrucksacks bei der<br />

Stadt <strong>Velbert</strong><br />

39


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Bei den Workshops vermittel das Graffiti-Duo<br />

den Jugendlichen auch Grundkenntnisse<br />

zu Materialien, Farben und Motivgestaltung<br />

k<br />

Kulturrucksack<br />

Auch beim NRW-Projekt „Kulturrucksack“<br />

haben die beiden Langenberger in enger<br />

Kooperation mit der Stadt <strong>Velbert</strong>, dem<br />

Städt. Kinder- und Jugendzentrum <strong>Velbert</strong>-Langenberg,<br />

Workshops mit 10 bis<br />

14 jährigen Jugendlichen durchgeführt.<br />

Und hier haben sie den Jugendlichen<br />

vermitteln können, mit welcher Leidenschaft<br />

sie ihre Kunstprojekte realisieren,<br />

sie „leben ihre Kreativität“ und machen<br />

Mut, frei zu gestalten, sich von Zwängen<br />

frei zu machen. „<strong>Das</strong> hat den Erfolg der<br />

Workshops ausgemacht", resümiert Heike<br />

Mühlenstedt-Felix, Koordinatorin des<br />

Kulturrucksacks bei der Stadt <strong>Velbert</strong>, und<br />

fährt fort: „Tarik und David stehen hinter<br />

dem, was sie machen und das vermitteln<br />

sie mit Leidenschaft“. Gerne würden die<br />

beiden Künstler auch an Projekten mit<br />

Senioren arbeiten.<br />

q www.art-letics.de<br />

40


Im Rahmen des Kulturrucksacks NRW<br />

wurde die Fassadenseite des ehemaligen<br />

Hertie-<br />

Kaufhauses mit Tiermotiven gestaltet<br />

Künstlerische Graffitis auf Bushaltestellen und<br />

Fahrzeugen geben Einblick in die Vielfalt der<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

41


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Ein starkes Team für ihr Catering<br />

Ob Spanferkel, 5-Gang Menü, Flying Dinner oder mediterranes Buffet.<br />

Ob Freunde, Familie, Bekannte, Kunden, Geschäftspartner,<br />

Mitarbeiter oder die Liebe Ihres Lebens.<br />

Ob 10 gute Freunde zu Hause oder 500 Personen auf dem Firmengelände.<br />

Ob im Garten, im Zelt, im Gelände, in der Event Kirche oder auf dem Schloss.<br />

Wir geben Ihrem Fest immer und überall den perfekten Rahmen.<br />

q www.Linke-catering.de<br />

42


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22<br />

Komfort & Freiheit<br />

Wir schützen Ihr Zuhause<br />

Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner in <strong>Velbert</strong> wenn es um<br />

die Themen Markisen, Rollladen, Fenster, Türen und Tore, sowie<br />

deren Einbruchssicherheit und Smart Home – die intelligente Haussteuerung<br />

via Smart Phone - geht. Wir führen hierzu qualitativ hochwertige<br />

Produkte aller namhafter Hersteller aus dieser Branche.<br />

Besuchen Sie unseren Ausstellungsraum<br />

in der Friedrichstraße<br />

215 in <strong>Velbert</strong>.<br />

Gerne beraten wir Sie zu den<br />

genannten Themenbereichen,<br />

egal ob es sich um eine Neuanschaffung,<br />

eine Reparatur oder eine Erweiterung<br />

handelt.<br />

Michaela Thom und Angelo Zappala haben über<br />

250 verschiedene Markisentücher vor Ort<br />

Rollladen:<br />

Optimale Isolierung, Einbruch und Sichtschutz<br />

Markisen:<br />

Maßanfertigung, verschiedene Modelle<br />

und Ausführungen, über 250 verschiedene<br />

Markisentücher vor Ort<br />

Jalousien:<br />

Vertikal oder horizontal, Sichtschutz,<br />

Sonnenschutz, zusätzliche Isolierung<br />

Fenster und Türen:<br />

Haustüren, Terrassenschiebetüren,<br />

Balkontüren nach neuester Wärmeschutz-Verordnung,<br />

auch Einbruchschutz<br />

RC2 (WK2) mit Zertifikat<br />

Garagentore:<br />

Stahltore oder Aluminiumtore mit<br />

Isolierung, in jeder Ausführung, überall<br />

einsetzbar und mit Elektro-Antrieb<br />

Haussteuerungen und Motoren<br />

Neuste Funktechnik, Kameras, Rauchmelder,<br />

Fenster/Türen, Tore. Energiekosten<br />

sparen<br />

Vordächer und Terrassenüberdachung<br />

In jeder Ausführung, viele Modelle<br />

Aluminium oder Edelstahl<br />

Wir übernehmen auch Reparaturen der<br />

oben genannten Produkte<br />

q www.thom-zappala.de<br />

43


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Genossenschaften schaffen<br />

bezahlbaren attraktiven<br />

Wohnraum. Sie bieten guten<br />

Service und ein Dauernutzungsrecht<br />

für die Wohnung.<br />

Die Mitglieder einer Genossenschaft<br />

sind mehr als Mieter, denn als Mitglied<br />

einer Genossenschaft sind sie unkündbar<br />

und haben ein lebenslanges Nutzungsund<br />

Wohnrecht. Jedem Mitglied gehört<br />

ein „Stück“ Genossenschaft durch den<br />

Erwerb von Genossenschaftsanteilen.<br />

Spar- und Bauverein e.G.<br />

Der „spar und bau“, wie er kurz und<br />

prägnant genannt wird, wurde bereits<br />

1899 gegründet, er ist seit 119 Jahren<br />

ein zuverlässiger Akteur am <strong>Velbert</strong>er<br />

Wohnungsmarkt. Getragen wird die<br />

Genossenschaft von fast 1400 Mitgliedern.<br />

Der eigene Bestand umfasst 1000<br />

Wohnungen sowie 21 Gewerbeobjekte,<br />

für Dritte werden 317 Wohnungen<br />

verwaltet. Gelegentliche Bauträgermaßnahmen<br />

sowie Bauplanungen für Dritte<br />

runden das Leistungsspektrum ab. Kerngeschäftsfeld<br />

ist die Bewirtschaftung und<br />

Weiterentwicklung des eigenen Bestandes,<br />

verbunden mit sozialen Serviceleistungen,<br />

z.B. die langjährige Kooperation<br />

mit dem Pflegedienst Lange, der in einem<br />

Gebäude der Genossenschaft eine Tagespflege<br />

sowie eine betreute Demenzwohngruppe<br />

unterhält.<br />

Baugenossenschaft Niederberg eG<br />

Die Baugenossenschaft Niederberg<br />

ist seit über 67 Jahren erfolgreiches<br />

Wohnungsunternehmen in <strong>Velbert</strong>.<br />

Sie bewirtschaftet 1.810 Wohn- und<br />

Gewerbeeinheiten. Davon befinden sich<br />

1.136 Wohnungen im Besitz der BGN.<br />

Diese Genossenschaftswohnungen sind<br />

gut ausgestattet, überwiegend bereits<br />

energetisch modernisiert und liegen in<br />

einem lebenswerten Umfeld.<br />

Die BGN bietet sicheres und preisgünstiges<br />

Wohnen in <strong>Velbert</strong>-Mitte und<br />

<strong>Velbert</strong>-Langenberg und hält für jeden<br />

– ob Single, Familie oder Senior – den<br />

passenden Wohnungstyp bereit. Guter<br />

Service rund ums Wohnen, einschließlich<br />

Seniorenbetreuung im Zusammenspiel<br />

mit dem DRK ist selbstverständlich.<br />

Über 1.500 Mitglieder profitieren von der<br />

Stärke der Genossenschaft.<br />

44


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Wohnen mit Zukunft – genossenschaftlich wohnen<br />

In Deutschland gibt es fast 2.000 Wohnungsgenossenschaften,<br />

in 2,2 Mio. Genossenschaftswohnungen leben etwa 5 Mio. Menschen.<br />

Genossenschaftliches Wohnen hat viele Vorteile: Faire Mieten, lebenslanges<br />

Wohnrecht, Schutz vor Eigenbedarfskündigungen, Mitbestimmung und<br />

guten Service.<br />

Rundum bestens beraten<br />

Beratung und Service sind bei beiden<br />

<strong>Velbert</strong>er Wohnungsbaugenossenschaften<br />

wichtiger Bestandteil. Fachkräfte<br />

beraten bei der Wohnungssuche, um für<br />

die individuellen Wünsche und Ansprüche<br />

passenden Wohnraum zu finden. Je nach<br />

Lage, Größe, Ausstattung und Quadratmeterpreis<br />

können aus bestehendem<br />

oder geplantem Wohnungsangebot der<br />

verschiedenen Objekte etwas angeboten<br />

werden. Den Mitgliedern wird umfangreicher<br />

Service zur Verfügung gestellt.<br />

Wohnen in <strong>Velbert</strong> –<br />

zentral und grün<br />

Wohnen in <strong>Velbert</strong> bietet zahlreiche Vorteile.<br />

Die attraktive Mittelstadt liegt im<br />

Städtedreieck Wuppertal, Essen und Düsseldorf<br />

mitten im Niederbergischen. Die<br />

niederbergische Landschaft lädt mit ihren<br />

weitläufigen Wäldern und einer abwechslungsreichen<br />

Natur zur Naherholung ein.<br />

Für Familien ist das umfangreiche Spektrum<br />

an Kinderbetreuungs- und schulischen<br />

Einrichtungen von Bedeutung.<br />

Zahlreiche Sport- und Freizeitangebote<br />

erhöhen die Wohnqualität ebenso wie die<br />

Einkaufsmöglichkeiten in der City und den<br />

vielen Subzentren.<br />

q www.sbv-velbert.de<br />

q www.bg-niederberg.de<br />

45


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

„Wir arbeiten auch gerne<br />

mit der regionalen<br />

Wirtschaft zusammen<br />

Margit Benemann,<br />

Geschäftsführerin<br />

Pro Mobil<br />

Soziale Einrichtung trifft Wirtschaft<br />

Pro Mobil e.V. ist ein Dienstleister für und mit Menschen mit Behinderung<br />

in <strong>Velbert</strong> sowie im Kreis Mettmann und weiteren Städten. Unser Hauptsitz<br />

befindet sich in der Günther-Weisenborn-Str. 3 in <strong>Velbert</strong>, neben dem<br />

Best Western Hotel.<br />

Pro Mobil – Verein für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Pro Mobil setzt sich seit mehr als<br />

45 Jahren für die Inklusion von<br />

Menschen mit Behinderung ein.<br />

Und das auf vielfältige Weise:<br />

Wohnverbund<br />

Ambulante Dienste<br />

Kindertagesstätten<br />

Therapeutische Angebote<br />

Integrations fachdienst<br />

KoKoBe<br />

Projekte<br />

Freizeitangebote<br />

Kompetenzzentrum<br />

Selbstbestimmt Leben<br />

Quartiersmanagement<br />

Entstanden aus einer Elterninitiative<br />

im Jahre 1969 bieten<br />

wir heute vielfältige Dienstleistungen<br />

für junge Menschen<br />

mit Behinderung an. Diese<br />

Dienstleistungen dienen insgesamt<br />

der Förderung und Ermöglichung eines<br />

inklusiven Lebens und der Teilhabe an<br />

und im Gemeinwesen. Gleichzeitig sind<br />

wir Interessensvertreter und daher auch<br />

politisch aktiv.<br />

Keine dieser Dienstleistungen und Interessen<br />

könnten wir alleine stemmen. Viele<br />

Dinge die wir anbieten sind nicht durch<br />

die klassischen Kostenträger gedeckt,<br />

sondern werden aus privaten Zuwendungen<br />

und Spenden sowie Sachleistungen<br />

mitfinanziert. Daher arbeiten wir auch<br />

gerne mit der regionalen Wirtschaft<br />

zusammen, beispielsweise ist hier der<br />

Aktionstag der Schlüsselregion zu nennen,<br />

mit u.a. der Einführung von leichter<br />

Sprache als Gebrauchsanweisung des<br />

täglichen Lebens, wie z.B. die Bedienung<br />

eins Bankautomaten. Auch hat<br />

die Schlüsselregion durch Man-Power<br />

in einem großen Team unsere Gartengestaltung<br />

unterstützt. Weiterhin bieten<br />

wir für größere Firmen Teamfindungsprozesse/tage<br />

in unseren unterschiedlichen<br />

Wohnanlagen und Einrichtungen<br />

48


50 Rampen<br />

für <strong>Velbert</strong> / Heiligenhaus<br />

sowie Kitas an. Hier ist u.a. das RWE zu<br />

nennen, die ein bis zwei Tage gerne von<br />

dieser Möglichkeit gebrauch machen.<br />

Auch erhielten wir Unterstützung über<br />

die Stadtwerke <strong>Velbert</strong>, bei der Anschaffung<br />

einer Elektrosäule. Ebenso konnten<br />

wir uns über die Spende eines wasserbetrieben<br />

Matschtisches durch die<br />

Stadtwerke Heiligenhaus freuen. Diesen<br />

Kontakt suchen wir immer gerne, da wir<br />

auch in der nächsten Zeit ein größeres<br />

Projekt in Heiligenhaus planen.<br />

Darüber hinaus haben wir durch unsere<br />

Integrationsfachdienste im Verbund mit<br />

weiteren Trägern und, finanziert durch<br />

den LVR, ohnehin intensiven Kontakt<br />

zur Wirtschaft, da wir Menschen mit<br />

Behinderung in Arbeit bringen, begleiten<br />

und bei Krisen und sonstigen schwierigen<br />

Lebenssituationen dem Arbeitnehmer<br />

und Arbeitgeber zur Seite stehen.<br />

Jedes Unternehmen welches heute<br />

Menschen mit Behinderung beschäftigt<br />

(von Anlernberufen bis zu Akademikern),<br />

erhält finanzielle Unterstützung und, je<br />

nach Arbeitsplatz, eine entsprechende<br />

Ausstattung. Ein weiteres neues Instrument<br />

ist das Budget für Arbeit, welches<br />

Menschen mit Behinderung ermöglicht,<br />

einen eigenen Arbeitsplatz zu finden,<br />

diesen mitfinanziert. Wir ermöglichen<br />

auch die Bereitstellung einer Arbeitsassistenz,<br />

falls notwendig. Selbstverständlich<br />

stellen wir selber auch Menschen<br />

mit Behinderung in unterschiedlichen<br />

Berufen bei uns ein. Auszubildende und<br />

Praktikanten mit Behinderung werden bei<br />

uns auch gerne gesehen.<br />

Auf den Fotos sehen Sie beispielsweise<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

die durch Ihren Arbeitsplatz auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt Ihren Berufs- bzw.<br />

Beschäftigungstraum erfüllen können<br />

und weiterhin durch unsere Assistenzleistungen<br />

Ihren Interessen und Hobbies<br />

nachgehen sowie in einer eigenen Wohnung<br />

leben können.<br />

q www.pmobil.de<br />

<strong>Das</strong> neue Projekt von Pro Mobil<br />

ist das Herstellen und Sponsoring<br />

einer mobilen Rampe mit Legosteinen.<br />

Für geschickte Legobauer<br />

ein Kinderspiel... ja, und die<br />

Rampe hält und überwindet eine<br />

Eingangsstufe, wovon vor allem<br />

Geschäfte und Restaurants der<br />

beiden Städte profitieren.<br />

Für Rolli- und Rollatorenfahrer als<br />

auch für Kinderwagen eine echte<br />

Hilfe um gefahrenlos eine Stufe<br />

zu überwinden. Für Geschäfte<br />

ein geringer Aufwand und leicht<br />

zu montieren und demontieren.<br />

<strong>Das</strong> Foto (zur Verfügung gestellt<br />

von „junge Stadt Köln e.V.“) zeigt<br />

den kleinen farbigen und witzigen<br />

Helfer:<br />

Herr Zimmermann (Bereichsleiter<br />

der Jugendhilfe von Pro Mobil)<br />

hat diese Idee umgesetzt und<br />

der Spielwarenladen „Brummbär“<br />

(Inh. A. Haaf, Bahnhofstraße)<br />

macht den Anfang diese einzusetzen.<br />

Wir suchen Firmen sowie<br />

Geschäfte, die uns hier unterstützen,<br />

spenden und sich einsetzen.<br />

Jede Rampe kostet 50,00 Euro.<br />

Helfen Sie mit und tun Sie etwas<br />

Gutes.<br />

Spendenkonto:<br />

National Bank<br />

IBAN:<br />

DE82 3602 0030 0000 6800 87<br />

Pro Mobil e.V.<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Nicolai Zimmermann<br />

Tel.: 0211 – 69871310<br />

n.zimmermann@pmobil.de<br />

49


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Schloss Hardenberg - Geschichte und Gegenwart<br />

Schloss Hardenberg ist das älteste Bauwerk von überregionaler historischer Bedeutung in<br />

<strong>Velbert</strong> und führt seinen Ursprung auf das 13. Jahrhundert zurück. Es war einst Sitz der<br />

Edelherren von Hardenberg, eines freiadeligen Geschlechts fränkischen Ursprungs, und<br />

Mittelpunkt der späteren Herrschaft Hardenberg, deren Territorium bis zur Ruhr reichte.<br />

Als 1354 der Ritter Heinrich II.<br />

von Hardenberg und sein<br />

Sohn Heinrich ihre freieigene<br />

Herrschaft und ihren ganzen<br />

Besitz an den Grafen Gerhard<br />

von Berg für die außerordentlich hohe<br />

Summe von 6000 Gulden verkaufen,<br />

wird zum ersten Mal die Wasserburg im<br />

Tal genannt, und zwar mit den Worten<br />

„Haus und Wohnung zu Hardenberg“ und<br />

in mehreren Urkunden vom Ende des 14.<br />

Jahrhunderts findet sich die Bezeichnung<br />

„Schloss Hardenberg“. Dieser „Schloss“<br />

genannte Bau ist bis heute erhalten und<br />

stellt den ältesten Teil, den Ursprungsbau<br />

von Schloss Hardenberg dar. Er bildet<br />

den Westteil des heutigen Herrenhauses<br />

und ist auf der Front- und Rückseite<br />

mit seinen drei Geschossen gegenüber<br />

der zweigeschossigen östlichen Hälfte<br />

deutlich erkennbar. Ein direkt an seiner<br />

Ostwand angebauter Außenturm ist noch<br />

mit seinen Grundmauern im Untergeschoss<br />

des Schlosses nachweisbar.<br />

Unter den späteren Lehensträgern der<br />

Bergischen Unterherrschaft Hardenberg<br />

erfolgte ein umfangreicher Ausbau der<br />

Schlossanlage. Vor 1496 wurde allein die<br />

enorme Summe von 800 Gulden verbaut.<br />

Dabei fügte man an den bestehenden<br />

Bau einen Nordflügel im rechten Winkel<br />

an und errichtete um diese Burginsel<br />

einen rechteckigen Verteidigungsring,<br />

eine sogenannte Artillerieumwehrung,<br />

mit einer ca. 10 m hohen Ringmauer und<br />

vier Rundtürmen an den Ecken. Zudem<br />

schafften auch die außerhalb der Mauern<br />

angelegten Wassergräben eine weitere<br />

Distanz zum Angreifer. Der wohl bis 1529<br />

fertig gestellte Winkelbau mit hohen<br />

Satteldächern und steilen Giebeln sowie<br />

einem rechteckigen Turm gab, erweitert<br />

durch spätere Annexbauten, bis ins 18.<br />

Jahrhundert der Wasserburg das Aussehen,<br />

wie es eine neuzeitliche Rekonstruktionszeichnung<br />

ungefähr aufzeigt.<br />

Eine weitere Verstärkung der Wehrhaftigkeit<br />

bewirkte die Bautätigkeit der<br />

nachfolgenden Familie von Bernsau<br />

(1529 – 1655); vor allem unter Wilhelm<br />

V. von Bernsau (1546 – 1572) erfolgte<br />

„ der Umbau der spätmittelalterlichen<br />

Artillerieumwehrung in eine frühneuzeitliche<br />

Kleinfestung“ (Zeune). Denn<br />

die Hardenberger Herren standen im<br />

16. Jahrhundert vor der Notwendigkeit<br />

ihre Wasserburg gegen „eine wesentlich<br />

durchschlagkräftigere Artillerie<br />

zu schützen“ (Zeune). Die Ringmauer<br />

konnte rundherum auf drei übereinanderliegenden<br />

Wehrgängen mit insgesamt<br />

24 Schießscharten gut verteidigt<br />

werden, ihre Standhaftigkeit gegenüber<br />

Artilleriegeschützen aber wurde nun<br />

erhöht, indem man an die Mauern von<br />

innen einen Wall aufschüttete, auf dem<br />

zusätzlich Artilleriegeschütze aufgestellt<br />

werden konnten. Vor der Anlage des Walles<br />

(Rempart) waren an der Innenseite<br />

der Mauern 1,2 m breite Wehrgänge mit<br />

einem Halbtonnengewölbe aufgemauert<br />

worden. So entstanden für jede der vier<br />

Mauern unterirdische Kasematten mit<br />

Schießkammern für kleinere Geschütze.<br />

Sie erreichten eine Gesamtlänge von rund<br />

260 Metern, waren untereinander und<br />

mit den Ecktürmen verbunden, auf die<br />

je drei weitere Schießkammern verteilt<br />

waren.<br />

So war am Ende des 16. Jahrhunderts<br />

Schloss Hardenberg zu einer festungsartigen<br />

Wehrburg ausgebaut. Durch die<br />

immer noch funktionsfähige mittelalterliche<br />

Ringmauer war es möglich von oben<br />

50


herab, aus der sogenannten Brustwehr<br />

den Angreifer vertikal zu bekämpfen.<br />

Gleichzeitig wurde er horizontal mit<br />

Hakenbüxen und Geschützen aus der<br />

Mauer, aus den Kasematten und den Türmen<br />

heraus unerwartet beschossen. Die<br />

heute noch erhaltenen Anlagen sowohl<br />

von mittelalterlicher (vertikaler) als auch<br />

neuzeitlicher (horizontaler) Verteidigungstechnik<br />

machen das Einzigartige<br />

und Besondere von Schloss Hardenberg<br />

innerhalb der deutschen Burgenlandschaft<br />

aus. Und so kommt der Burgenforscher<br />

Dr. J. Zeune zu dem Urteil: „<strong>Das</strong> ist<br />

ein Denkmal von nationaler Bedeutung…<br />

etwas ganz Ungewöhnliches…ein absoluter<br />

Hochkaräter“…Durch seine eigenwillige<br />

Verteidigungskonzeption hebe<br />

„sich Schloss Hardenberg vollkommen<br />

von allen anderen adeligen Wehrbauten<br />

dieser Zeit“ ab.<br />

Am 13. Mai 1785 vernichtete ein Brand<br />

größere Teile des Herrenhauses. Beim<br />

Wiederaufbau – die Schadenssumme<br />

belief sich auf 11.000 Taler – wurden<br />

die Reste des Palas mit dem Hauptturm<br />

und weiteren Gebäudemauern zu einem<br />

rechteckigen Kubus zusammengefasst,<br />

der dann ein zeitgemäßes, barockes<br />

Mansarddach erhielt und damit das Aussehen<br />

eines neuzeitlichen Schlosses. Der<br />

Neu- bzw. Umbau, wie er bis heute erhalten<br />

ist, zeigt deutlich die Verwendung<br />

älterer Teile der ehemaligen Wasserburg.<br />

<strong>Das</strong> Nebeneinander von Elementen<br />

einer mittelalterlichen Wasserburg mit<br />

ihren Wehranlagen und Elementen eines<br />

barocken Schlosses ist eine weitere<br />

Besonderheit von Schloss Hardenberg,<br />

das in dieser hybriden Gestalt wohl auch<br />

einmalig sein dürfte in Deutschland.<br />

Aber was wird gegenwärtig mit Schloss<br />

Hardenberg? Seit 2003 schon ist das<br />

Herrenhaus wegen Baufälligkeit bzw.<br />

Renovierung geschlossen. Außer der<br />

Sanierung und Erneuerung des Daches<br />

und der Außenfassade hat sich wenig<br />

getan. Im Inneren zeigt das Gebäude<br />

den Zustand einer Abbruchsbautelle<br />

mit abgeschlagenem Wandputz, offen<br />

liegenden Gewölben oder mit durch<br />

Gerüste abgestützten Decken. Seit weit<br />

über einem Jahr wird über ein Nutzungskonzept<br />

beraten, doch bis heute ohne<br />

Ergebnis! Man hat den Eindruck, dass<br />

Rat und Verwaltung der hohe kulturhistorische<br />

Wert des Schlosses und seiner<br />

Wehranlagen nicht bewusst ist und sie<br />

die Restaurierung dieses „Denkmals von<br />

nationaler Bedeutung“ vernachlässigen<br />

oder mit nur wenig Engagement vorantreiben,<br />

obwohl selbst der Haushaltsausschuss<br />

des Bundestages 4,2 Millionen<br />

EUR dafür bereit gestellt hat.<br />

Um eine sinnvolle Nutzung zu finden,<br />

müsste man sich nur einmal an die Zeit<br />

erinnern, in der das Schloss als Stätte<br />

für „Kulturelle Begegnungen“ mit Kunstund<br />

historischen Ausstellungen, Musikund<br />

Vortragsveranstaltungen großes<br />

Interesse bei zahlreichen Besuchern<br />

fand. Auch das Schloss selbst und seine<br />

oben beschriebene Geschichte könnte<br />

Ansatzpunkt für eine sinnvolle Nutzung<br />

des Herrenhauses, des Ensembles der<br />

gesamten Schlossanlage sowie dessen<br />

unmittelbaren Umfeldes sein. So könnte<br />

z.B. für Besucher der Kasematten die<br />

attraktive Möglichkeit geschaffen werden,<br />

das gerade anschaulich Erlebte im<br />

Herrenhaus sowie in seinem Umfeld zu<br />

vertiefen durch Ausstellungen, Schau-<br />

bilder, Burgenmodelle und virtuelle<br />

Rekonstruktionen zum Thema „Burg“<br />

und „Schloss“, das auch erlebbar gemacht<br />

werden könnte in Form themenbezogener<br />

Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten<br />

oder Wettbewerben, interaktiven<br />

Spiele und Themenwanderungen. So<br />

würde ein vielfältiger Erlebnisraum entstehen,<br />

d. h. das ganze Schlossensemble<br />

könnte eine Art „Erlebnismuseum“<br />

werden für Kinder und Jugendliche,<br />

Erwachsene und Senioren, für Familien,<br />

Schulklassen, Gruppen und Vereine, für<br />

einzelne Besucher und Touristen sowie<br />

für historisch und kulturell forschende<br />

Arbeitsgemeinschaften. Für all diese Zielgruppen<br />

ist das Thema „Burg – Schloss<br />

– Mittelalter“ durchaus interessant und<br />

aktuell. <strong>Das</strong> belegen auch der jährlich am<br />

Schloss stattfindende äußerst populäre,<br />

stark besuchte Mittelaltermarkt sowie<br />

der mittelalterliche Handwerkermarkt im<br />

Herbst. Bei Fachleuten gilt der „Mittelaltertourismus<br />

als eine der bedeutendsten<br />

florierenden Tourismusbranchen…mit<br />

authentischen Erlebnismomenten“.<br />

Ein Erlebnisraum „Burg/Schloss“ würde<br />

auch zu einem kulturhistorischen Zentrum<br />

für die nähere und weitere Region<br />

werden, denn das Bergische Land, das<br />

benachbarte Ruhrgebiet wie auch das<br />

Rheinland weisen eine außergewöhnliche<br />

Dichte an historischen Denkmälern in<br />

Form von mittelalterlichen Ruinen, Burgen,<br />

Befestigungsanlagen und Schlössern<br />

auf.<br />

<strong>Das</strong> hier aufgezeigte Nutzungskonzept<br />

wurde vorgeschlagen und unterstützt<br />

vom Förderverein Schloss Hardenberg<br />

und dem Bergischen Geschichtsverein.<br />

Aber es fand bisher nicht die mehrheitliche<br />

Zustimmung von Rat und Verwaltung<br />

der Stadt <strong>Velbert</strong> !<br />

Gerhard Haun<br />

oben: neuzeitliche Rekonstruktionszeichnung<br />

von Schloss Hardenberg im 17. Jahrhundert<br />

rechts: restaurierte Ringmauer und Rempart,<br />

darunter befinden sich die Kasematten<br />

51


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52


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Ein Leben ohne Blumen ist wie ein Himmel ohne Sterne<br />

Wenn Angelika Rasche morgens um drei Uhr auf dem Düsseldorfer Großmarkt Blumen<br />

aussucht, hat sie schon im Kopf, wie sie sie arrangieren wird. Die Kreativität sprudelt nur<br />

so aus der <strong>Velbert</strong>erin heraus. Aus diesem Grund machte sich die gelernte Floristin vor<br />

25 Jahren selbstständig.<br />

Nach den Lehrjahren beim<br />

Gartenbetrieb Auler, entbrannte<br />

in Angelika Rasche<br />

die Liebe zur Floristik, schon<br />

damals begleitet von ihrer<br />

Leidenschaft zur Fotografie. Ihr Blumengeschäft<br />

„Blütenzauber“ an der Nevigeser<br />

Straße in <strong>Velbert</strong>-Mitte spricht Kunden<br />

an, die etwas Ausgefallenes lieben, die<br />

von der Leidenschaft der Inhaberin zu<br />

den Blumen verzückt werden. „Blütenzauber“<br />

ist heute weit mehr als ein<br />

Blumengeschäft. Die begeisterte Floristin<br />

versucht die Kunst „Blumen zu binden<br />

und zu dekorieren“ für Jedermann verständlich<br />

zu machen.<br />

In ihrem Geschäft „Blüten-Zauber“ in<br />

<strong>Velbert</strong> gibt sie Workshops, in denen mit<br />

natürlichen Materialien ganz ausgefallene<br />

florale Objekte gestaltet werden können.<br />

Bei JGA´s ( Junggesellinnenabschiede)<br />

treffen sich die Freundinnen mit der<br />

Braut in den Räumen auf der Nevigeser<br />

Straße und bei einem Glas Sekt werden<br />

unter ihrer fachlichen Anleitung Haarkränze<br />

gewickelt, damit die Mädels<br />

danach schön aufgehübscht weiter feiern<br />

können.<br />

Angelika Rasche bietet auch Fotoshootings<br />

an. Eine ausgesuchte Locations wird<br />

mit Blumen passend zu dem gewünschten<br />

Motto dekoriert und in dieser fanta-<br />

sievollen Kulisse enstehen ganz natürlich<br />

- schöne Fotos. Auch Kindergeburtstage<br />

können dort gefeiert werden. Pferdeköpfe<br />

aus Tanne oder Wichtelmänner aus<br />

Moos, werden mit viel Eifer und Freude<br />

hergestellt.<br />

Auf Hochzeiten hat sich Angelika Rasche<br />

ganz besonders spezialisiert: kein Kundenwunsch<br />

bleibt offen – jede Idee wird<br />

mit viel Fantasie umgesetzt. Da spielt<br />

es auch keine Rolle, ob in einer Scheune<br />

oder im Schloss gefeiert wird. Dafür können<br />

auch viele Sorten an Vasen oder auch<br />

Kerzenleuchter direkt bei ihr geliehen<br />

werden.<br />

k<br />

Stimmungsvolle Fotoshootings arrangiert<br />

Angelika Rasche (rechts)<br />

mit besonderer Leidenschaft<br />

53


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Die gemeinsame Vorbereitung der Themenhochzeiten<br />

bereitet allen besonderen Spaß.<br />

Brautstrauß<br />

werfen<br />

Nach alter Tradition<br />

wird der Brautstrauß<br />

geworfen. Über die linke<br />

Schulter wirft die Braut<br />

nicht ihren Brautstrauß,<br />

sondern eine kleinere<br />

Kopie des Brautstraußes<br />

– den Wurfstrauß.<br />

Singles stehen hinter der<br />

Braut und wer ihn auffangen<br />

kann, der heiratet<br />

als nächstes.<br />

k Eine besondere Passion sind die<br />

Blumendekorationen bei einer Hochzeit.<br />

Auch die ausgefallensten Wünsche der<br />

Brautpaare erfüllt sie gerne, begleitet<br />

alles mit der Kamera. Vom Blumenkauf<br />

im Großmarkt über das Arrangieren<br />

von Brautstrauß, Tischdekoration und<br />

Location. In enger Abstimmung mit dem<br />

Brautpaar werden Themen, Blumen und<br />

Farben abgestimmt.<br />

Die fotografische Begleitung betreibt<br />

Angelika Rasche professionell, hat<br />

sich von einer Düsseldorfer Fotografin<br />

coachen lassen, um besondere Momente<br />

und die richtigen Lichtverhältnisse im Bild<br />

festhalten zu können.<br />

Um auf ihrer Internetseite und auf den<br />

medialen Plattformen ihre außergewöhnliche<br />

Floristik zeigen zu können, werden<br />

mit Models aktuelle Hochzeitsthemen<br />

nachgestellt wie Wald- oder Hippiehochzeiten,<br />

am Strand oder auf dem Land.<br />

„Ich habe jetzt schon wieder ein neues<br />

Projekt….“ sagt sie lächend. Wir können<br />

gespannt sein, was da noch alles für<br />

Ideen in <strong>Velbert</strong> angeboten werden.<br />

q www.blueten-zauber-velbert.de<br />

Zu jeder Jahreszeit bietet Angelika Rasche den<br />

passenden Workshop an – ob für Kürbisdekorationen<br />

im Herbst oder für Wichtelmänner zu<br />

Weihnachten<br />

54


<strong>HeimatStadtMagazin</strong> Anzeige<br />

Eine weltweite Stimme für Frauen<br />

Der Soroptimist International Club Heiligenhaus-<strong>Velbert</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

Türen und Herzen zu öffnen,weltweit Freundschaften zu schließen undsozial nachhaltige<br />

Projekte zu fördern, um Frauen und Kindern einen Zugang zu Bildung und Kultur<br />

zu ermöglichen. <strong>Das</strong> soziale Engagement soll nicht nur helfen, sondern auch andere für<br />

Brennpunkte sensibilisieren.<br />

Hilfe für Kinder e.V. <strong>Velbert</strong><br />

Der SI-Club Heiligenhaus-<strong>Velbert</strong> unterstützt<br />

laufend unterschiedliche Projekte<br />

mit Spenden, zum Beispiel „Hilfe für<br />

Kinder e.V. <strong>Velbert</strong>“. Der 1995 gegründete<br />

Verein bietet Einzelfallhilfe, Beratung und<br />

Projekte für Kinder, Eltern und pädagogische<br />

Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen<br />

und Familienzentren. Ein<br />

besonderer Schwerpunkt der Hilfsangebote<br />

liegt in der Prophylaxe, das heißt,<br />

Probleme und Auffälligkeiten frühzeitig<br />

zu erkennen, um auf dieser Grundlage<br />

frühestmögliche und bestmögliche Hilfe<br />

für Kind, Eltern und Betreuer zu leisten.<br />

Frauenhäuser für Afrika e.V.<br />

Auch der gemeinnützige Verein Frauenhäuser<br />

für Afrika e.V. wird von den<br />

Club-Schwestern unterstützt. 2014 wurde<br />

er von i+m NATURKOSMETIK BERLIN<br />

gegründet und hat das erste Frauenhaus<br />

in Sambia gebaut. Hier finden zur Zeit 25<br />

Frauen und Mädchen samt ihren Kindern<br />

Zuflucht vor psychischer und physischer<br />

Gewalt. Die Arbeit vor Ort wird von einem<br />

Team sambischer Frauen betrieben –<br />

durch diese eigenverantwortliche Struktur<br />

wird die Emanzipation und Selbstbestimmung<br />

der Frauen gestärkt. In Zukunft<br />

könnte auf diesem Konzept basierend ein<br />

ganzes Dorf entstehen und vielleicht sogar<br />

eine Frauenhaus-Bewegung in Sam-<br />

bia und ganz Afrika. Spenden kommen<br />

komplett dem Frauenhaus zugute und<br />

auch der Erlös aus dem Verkauf der i+m<br />

Kosmetikprodukte geht zu einem Teil an<br />

dieses und andere lokale Projekte. Beim<br />

Charity-Talk der Soroptimistinnen im Sommer<br />

vergangenen Jahres zeigten sich die<br />

Gäste Anita und Udo Pilger so begeistert,<br />

dass sie spontan 1.200 Euro spendeten,<br />

die nun der Nähschule des Frauenhauses<br />

zu gute kommen.<br />

Hospizverein Niederberg<br />

Der Hospizverein Niederberg wird ebenfalls<br />

mit Spenden gefördert. Der Verein<br />

beginnt in <strong>Velbert</strong> mit dem Bau des<br />

Hospiz- und Palliativzentrums Niederberg,<br />

das voraussichtlich 2020 eröffnet<br />

wird. In der Einrichtung sollen bis zu zehn<br />

schwerstkranke oder sterbende Menschen<br />

betreut werden.<br />

Büchermärkte und Co.<br />

Um die Spenden für die unterschiedlichen<br />

Projekte aufzubringen, sind<br />

die Clubschwestern das ganze Jahr<br />

über aktiv. Regelmäßig verkaufen sie<br />

Bücher-Schnäppchen auf dem Langenberger<br />

Büchermarkt, sind beim klitzekleinen<br />

Weihnachtsmarkt in Heiligenhaus<br />

dabei, es gab eine Charity-Veranstaltung<br />

in der Galerie#23 in Langenberg, den<br />

Charity-Talk im vergangenen Jahr und<br />

den Charity-Walk, der auch in diesem Jahr<br />

wieder stattfinden wird.<br />

q www.si-heiligenhaus-velbert.de<br />

Soroptimist International<br />

Mit rund 100.000 Mitgliedern in<br />

über 3.200 Clubs in 123 Ländern<br />

ist Soroptimist International (SI)<br />

die weltweit größte Organisation<br />

berufstätiger Frauen, die<br />

sich für Menschenrechte und für<br />

die Verbesserung der Stellung<br />

der Frau einsetzt. Soroptimist<br />

International ist als Nichtregierungsorganisation<br />

(NGO) in<br />

zahlreichen Organisationen der<br />

Vereinten Nationen vertreten<br />

(WHO, UNHCR, ECOSOC, UNIDO,<br />

ILO, UNEP, UNESCO, UNICEF),<br />

zum Teil mit antragsberechtigtem<br />

Status. Als Serviceorganisation<br />

leistet Soroptimist International<br />

bei zahlreichen Hilfsprojekten auf<br />

internationaler, nationaler und<br />

lokaler Ebene ideelle, finanzielle<br />

und persönliche Hilfe.<br />

55


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

220 Jahre jung<br />

Vereinigte Gesellschaft in Langenberg<br />

Heute ist die am 20. Dezember<br />

1798 gegründete Vereinigte<br />

Gesellschaft wohl die älteste<br />

ihrer Art in Deutschland. Ihr<br />

Zweck der geselligen Unterhaltung,<br />

ist je nach den gesellschaftlichen<br />

Zeitumständen in den vergangenen 220<br />

Jahren interpretiert worden. Sie ist sich<br />

dabei vom Grundsatz her immer treu<br />

geblieben. Immer ging es um Geselligkeit,<br />

die Vermittlung von Wissen, Diskussionen,<br />

Theateraufführungen, Konzerte, das<br />

gemeinsame Essen.<br />

Seit 1895 prägt auch das<br />

Haus der Vereinigten<br />

Gesellschaft die<br />

Langenberger Altstadt<br />

Mitglied in der Gesellschaft sind ausschließlich<br />

Herren. Mitglied werden kann<br />

man nur durch Vorschlag eines Mitgliedes.<br />

Als vor 220 Jahren von 11 Gründungsmitgliedern<br />

die „geschlossene“ Gesellschaft<br />

ins Leben gerufen wurde, war<br />

diese Organisationsform verbreitet. Es<br />

war die Zeit der Lesegesellschaften, die<br />

mit der deutschen Aufklärungsbewegung<br />

entstanden.<br />

Langenberger Gründungsmitglieder<br />

waren Fabrikanten, Kaufleute, ein Arzt,<br />

ein Apotheker, ein Rechtsanwalt und ein<br />

Wirt. Es waren Vertreter der „besseren“<br />

Langenberger Gesellschaft. Der überwiegende<br />

Teil der Gründungsmitglieder<br />

und der später eintretenden Mitglieder<br />

gehörten zu den wirtschaftlich führenden<br />

Familien in Langenberg. Es waren alteingesessene<br />

wohlhabende Familien oder<br />

die durch ihre Bildung hervorgehobenen<br />

Bürger.<br />

Von Beginn an traten die einzelnen Mitglieder<br />

der Vereinigten Gesellschaft für<br />

das Gemeinwohl ein, sponserten mit<br />

hohen Geldbeträgen. Um den Langenbergern<br />

ein Waldstück zur Erholung<br />

zugänglich zu machen, kaufte ein Mitglied<br />

mehrere Waldstücke, die er dem neu<br />

gegründeten Verschönerungsverein 1883<br />

schenkte. 1845 wurde das Krankenund<br />

Armenhaus gestiftet und 1896 ein<br />

Hallenbad. Spuren im Langenberger<br />

Stadtbild – wie auch das Bürgerhaus –<br />

hinterließen immer wieder Mitglieder, die<br />

Gesellschaft selber blieb im Hintergrund.<br />

Spricht man heute von der VG, verbindet<br />

man damit eher das Haus Hauptstraße<br />

84, in dessen prunkvollen Räumen<br />

erlesene Veranstaltungen stattfinden,<br />

der Herrenclub ist weniger bekannt. Er<br />

agiert überwiegend im internen Kreis der<br />

Mitglieder.<br />

56


Die Gesellschaft königlichen Rechts, die Vereinigte Gesellschaft in<br />

<strong>Velbert</strong>-Langenberg, feiert in diesem Jahr ihr 220 jähriges Bestehen.<br />

Wenn auch die über 70 Mitglieder an Jahren nicht alle jung sind, ist doch<br />

ihr Anliegen up to date.<br />

Jedes Jahr veranstaltet die Vereinigte<br />

Gesellschaft vier hochrangige Konzerte,<br />

zu denen die Öffentlichkeit eingeladen<br />

wird. Musikalische Aktivitäten, musikalische<br />

Förderung betreibt die Gesellschaft<br />

von Beginn an, auch der Bürgerhaus-Chor<br />

ging hieraus hervor. Ebenfalls gehören<br />

wissenschaftliche Vorträge zu den regelmäßigen<br />

Aktivitäten, sie sind heute nur<br />

den Mitgliedern und deren Familien und<br />

Freunden zugänglich.<br />

Bis in die 1920er Jahre trafen sich die<br />

Herren regelmäßig allein. 1927 wurden<br />

zum Stiftungsfest, das jährlich im<br />

Dezember stattfindet, auch die Ehefrauen<br />

geladen und in den 1950er Jahren<br />

wurde auch ein Damenkegeln ins Leben<br />

gerufen. Die Kegelbahn im Haus wird<br />

auch heute noch für ein geselliges Miteinander<br />

genutzt.<br />

Ein Teil der prunkvoll ausgestatteten<br />

Räumlichkeiten mit Stuckverzierungen<br />

und Holzvertäfelungen ist heute an<br />

ein Cateringunternehmen verpachtet,<br />

so dass hier Feierlichkeiten, kulturelle<br />

Veranstaltungen und Wirtschaftstreffen<br />

stattfinden – man ist also nicht mehr<br />

„geschlossen“.<br />

q www.vg-langenberg.com<br />

„Eine Stätte ward gegründet,<br />

Wo Wissenschaft und Kunst<br />

Wie zwei Schwestern hold verbündet,<br />

Finde Pflege, finde Gunst.<br />

aus dem Schlusslied<br />

zum 100 jährigen Stiftungsfest<br />

57


Anzeige <strong>HeimatStadtMagazin</strong><br />

Unterwegs zur Entschleierung unserer Geschichte:<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter im<br />

LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland<br />

In <strong>Velbert</strong> und Heiligenhaus leisten seit ein paar Jahren Lokalhistoriker<br />

in ihrer Freizeit eine für die Geschichts schreibung bedeutende Forschung.<br />

Ihrem unermüdlichen Forscherdrang und ihrer oft notwendigen<br />

Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass Lücken in der Lokalgeschichte<br />

geschlossen werden. Die aktive Arbeitsgruppe ist ehrenamtlich tätig im<br />

LVR-Amt für Bodendenkmal pflege im Rheinland.<br />

Es ist ein wichtiges Anliegen<br />

des Amtes, seine Tätigkeit auf<br />

die Hilfeleistung lokal ansässiger,<br />

offiziell anerkannter<br />

und bestellter ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (EM)<br />

zu stützen. In gemeinsamer Anstrengung<br />

zwischen hauptamtlicher Bodendenkmalpflege<br />

und bürgerschaftlichem<br />

Engagement wird so das kulturelle<br />

archäologische Erbe dauerhaft geschützt,<br />

weiter erforscht und im Bewusstsein<br />

der Bevölkerung nachhaltig verankert.<br />

Ehrenamtliche führen nach Einweisung<br />

Geländebegehungen, Baustellenbeobachtungen,<br />

Notbergungen und Archivrecherchen<br />

durch, betreuen Bodendenkmäler<br />

und widmen sich als Multiplikatoren<br />

der Vermittlung archäologischer Kenntnisse<br />

und bodendenkmalpflegerischer<br />

Ziele. Zahlreiche Ehrenamtliche sind seit<br />

140<br />

Über 140 Funde hat die<br />

erst seit 2012 bestehende<br />

Gruppe im niederbergischen<br />

Raum dokumentiert.<br />

„Altmeister“ Otto<br />

Bürger aus Langenberg<br />

brachte es in den 1990-er<br />

Jahren gar auf 300.<br />

langen Jahren im Dienst der archäologischen<br />

Kulturlandschaftspflege zwischen<br />

Kleve und Königswinter tätig. Oft wirken<br />

sie durch ihre detaillierten Ortskenntnisse<br />

und das Einfühlungsvermögen in die örtlichen<br />

Gepflogenheiten der Regionen als<br />

Mittler zwischen der amtlichen Bodendenkmalpflege<br />

und den Heimatforschern<br />

bzw. Bürgern vor Ort.<br />

<strong>Das</strong> niederbergische Land fällt in den<br />

Zuständigkeitsbereich der Außenstelle<br />

Overath des Amts, deren Leiter Dr. Erich<br />

Claßen ist. Diese Außenstelle arbeitet<br />

seit Jahrzehnten erfolgreich mit ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern in der Bodendenkmalpflege<br />

zusammen. Der bekannte<br />

Langenberger Heimatforscher Otto<br />

Bürger hat in den 90-er Jahren über 300<br />

Befunde dokumentiert. In <strong>Velbert</strong> und<br />

Heiligenhaus hat sich seit 2011 eine<br />

aktive Arbeitsgruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

gebildet, zu deren Kern Christian<br />

Agricola, Wolfgang Erley, Dr. Helmut Grau,<br />

Christian Haase, Bernd Knop, Rolf Knop,<br />

Jürgen Lohbeck, Josef Niedworok, Ulrich<br />

Lütsch, Bernd Rasche und Sven Polkläser<br />

gehören. Alle der genannten sind in ihrer<br />

Freizeit neben ihrer Tätigkeit als Ehrenamtler<br />

zugleich langjährig als Lokalhistoriker<br />

in der Erforschung der Orts- und<br />

Regionalgeschichte aktiv, viele zudem<br />

Mitglieder in den örtlichen Geschichtsvereinen.<br />

Unterschiedliche persönliche<br />

Schwerpunkte, teils jahrelange große<br />

Erfahrungen und vielseitige Kontakte<br />

geben der Arbeitsgruppe dabei eine<br />

große Effizienz – und haben schon so<br />

manches aus dem Dunkel der Geschichte<br />

wieder für die Nachwelt ans Tageslicht<br />

gebracht.<br />

Gelegentlich werden über die Arbeit der<br />

Ehrenamtler auch Themen „wiederentdeckt“,<br />

die stadtgeschichtlich unbekannt<br />

oder zumindest in Vergessenheit geraten<br />

waren, dann aber mehr oder weniger<br />

stark in das Licht der Öffentlichkeit<br />

gerückt wurden. Prägnantestes Beispiel<br />

ist sicherlich die Krupp’sche Nachtscheinanlage,<br />

das <strong>Velbert</strong>er Scheindorf. Erstmals<br />

Anfang 2012 über einen Fundbericht für<br />

die Bodendenkmalpflege dokumentiert,<br />

entwickelte sich dieses zu einem Projekt<br />

von überregionaler historischer Bedeutung<br />

mit hohem Öffentlichkeitsgrad,<br />

welches der Stadt <strong>Velbert</strong> unter anderem<br />

ein weiteres Baudenkmal lieferte.<br />

Auch kleine Funde erzählen Lokalgeschichte,<br />

wie die französischen Münzen<br />

aus dem Jahr 1943. Sie wurden vielleicht<br />

von einem Zwangsarbeiter bei Waldarbeiten<br />

in Langenberg verloren. Die<br />

Aufschrift „Travail Famille Patrie“, der<br />

Wahlspruch des Vichy-Regimes, ersetzte<br />

das bekannte „Liberté, Égalité, Fraternité“<br />

der Französischen Revolution.<br />

Fallen auch andere Kriegsobjekte in das<br />

Tätigkeitsfeld der EM – so die <strong>Velbert</strong>er<br />

Stadtstollen, andere Bunker- und Stollenanlagen<br />

sowie die im Umkreis abgestürzten<br />

Weltkriegsflugzeuge - , so liegt die<br />

58


Der Goldmünzenfund am Ort der Bergung. Da auch<br />

2 portugiesische Münzen dabei sind, lässt sich der<br />

Zeitraum eingrenzen. Portugal kam erst 1580 durch<br />

Heiratspolitik zu Spanien. Vielleicht wurde der Kampf<br />

gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen der Niederländer<br />

mit portugiesischen Gold bezahlt?<br />

Fund: Christian Haase und Marcel Harms,<br />

Foto: Christian Haase.<br />

Die französischen 2 Franc Münzen<br />

aus dem Jahr 1943 bestehen aus<br />

einfachem Aluminium, an dem der<br />

Zahn der Zeit sichtbar genagt hat.<br />

Fund: Christian Haase,<br />

Foto: Josef Niedworok.<br />

Bei der Neugestaltung des Offersplatzes wurde<br />

im Bereich des alten Milchstraßenviertels ein<br />

Grabstein gefunden. Er lag im noch vorhanden<br />

Boden des alten Gewölbekellers der „Alten Herberge“<br />

mit dem Schriftfeld nach unten. Früherer<br />

Eigentümer des nicht mehr vorhandenen Hauses<br />

war die Familie Mohn.<br />

Fund und Foto: Rolf Knop.<br />

unselige Kriegszeit nur am Ende der seitens<br />

der Bodendenkmalpflege bearbeitetet<br />

Zeitepochen, die „in der Steinzeit<br />

beginnt und beim „Kalten Krieg“ endet.<br />

Als wohl älteste Spuren in unserer Landschaft<br />

hat der Mensch Hohlwegrelikte<br />

des „Hilinciwegs“ hinterlassen. Es ist eine<br />

vielleicht schon vorgeschichtlichen Fernhandelsstraße<br />

die den Kölner Raum mit<br />

der Ostsee verbindet. Sie folgt immer den<br />

Höhenrücken und Wasserscheiden und<br />

quert unterhalb der Isenburg die Ruhr<br />

und bei Haltern, wo sich einst ein Römerlager<br />

befand, die Lippe.<br />

Als herausragender Einzelfund in Neviges<br />

gaben drei spanische und portugisische<br />

Goldmünzen aus dem 16. Jahrhundert<br />

den Ehrenamtlern zunächst Rätsel auf.<br />

Im Jahr 1587 wurde Schloss-Hetterscheidt<br />

(Heiligenhaus) von spanischen<br />

Truppen zerstört. Vielleicht haben marodierende<br />

Söldnertruppen den kleinen<br />

Goldschatz in der Umgebung verloren.<br />

Auch Baustellenbeobachtungen gehören<br />

zu den Aufgaben der Ehrenamtler. So<br />

fand sich in der Innenstand ein Grabstein<br />

des „Peter Mohnhaus“, einer der<br />

Ur-<strong>Velbert</strong>er Familien, die seinerzeit auf<br />

dem Mohnhaushof, der späteren Alten<br />

Herberge aufsaß.<br />

Eine andere Baustellenbeobachtung<br />

brachte an der A44 <strong>Velbert</strong>s Bergbauerbe<br />

zutage: Ein alter verfüllter Schacht der<br />

Bleierzzeche „Ferdinande“ wurde dabei<br />

sichtbar. Die Schürfarbeiten der Zeche<br />

wurden 1752 durch den Freiherrn Syburg<br />

zu Aprath durchgeführt. Die Lage der<br />

Tiefbaue war jedoch bis zu dem Befund<br />

nicht bekannt.<br />

So bleibt es offen, aber auch spannend,<br />

was die Erde in und um <strong>Velbert</strong> in den<br />

nächsten Jahren noch alles preisgeben<br />

wird. Einen Überblick über ausgewählte<br />

Arbeitsergebnisse der letzten<br />

Jahre geben die Ehrenamtler im Herbst<br />

2018 den Mitgliedern des Bergischen<br />

Geschichtsvereins Abteilung <strong>Velbert</strong>-Hardenberg<br />

e.V. im Rahmen eines Lichtbildvortrages.<br />

Jürgen Lohbeck und Josef Johannes Niedworok,<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter beim LVR-Amt<br />

für Bodendenkmalpflege im Rheinland<br />

<strong>Das</strong> LVR-Amt für Bodendenkmalpflege<br />

im Rheinland mit Hauptsitz<br />

in Bonn ist eine Dienststelle des<br />

Landschaftsverbandes Rheinland<br />

(LVR). Aufgaben sind, die Zeugnisse<br />

tierischen und pflanzlichen<br />

Lebens aus erdgeschichtlicher<br />

Zeit und das reiche archäologische<br />

Kulturerbe des Rheinlandes<br />

zu schützen und zu pflegen, zu<br />

erfassen und zu erforschen, zu<br />

dokumentieren und zu bewahren<br />

sowie der Öffentlichkeit bekannt<br />

und zugänglich zu machen,<br />

darüber hinaus die Beratung von<br />

Bürger und Behörden in allen<br />

bodendenkmalpflegerischen<br />

Belangen. Zuständigkeitsbereich<br />

ist das Rheinland mit Ausnahme<br />

der Stadt Köln, <strong>Das</strong> Amt ist dabei<br />

auch „Träger öffentlicher Belange“,<br />

muss also vor der Durchführung<br />

öffentlicher Bauplanungen angehört<br />

werden.<br />

59


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