Gazette Schöneberg & Friedenau März 2020
Gazette für Schöneberg und Friedenau
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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN März 2020
Schöneberg &
Friedenau
Kaiser-Wilhelm-Platz
Ein Stück Schöneberger Geschichte
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2 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
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Mietendeckel, Milieuschutz, Mietpreisbremse:
Womit müssen Eigentümer und
Mieter im neuen Jahr rechnen?
Die Guthmann Estate GmbH berät seit
2006 Eigentümer, Verkäufer und Käufer
von Mietshäusern in Berlin. Über tausend
Besucher informieren sich täglich auf
dem Informationsportal des Berliner Maklerund
Research-Hauses über die Entwicklungen
auf dem Immobilienmarkt Berlin. Wir haben
Geschäftsführer Peter Guthmann gefragt, was
2020 auf Eigentümer zukommt.
Herr Guthmann, was sind die Themen auf
dem Immobilienmarkt in diesem Jahr?
Zunächst mal könnten die Nachrichten nicht
besser sein. Die Metropolregion entwickelt
eine nie gekannte Dynamik. Tesla, Amazon,
SAP und Siemens, es läuft gut in Berlin und
Brandenburg. Das Wachstum bringt Arbeitsplätze.
Und die Arbeitnehmer wollen und
müssen irgendwo wohnen. Das Problem ist,
dass schon heute weit über 200.000 Wohnungen
fehlen. Eigentlich sollten die Berliner
in den nächsten Jahren über nichts anderes
reden als Neubau. Der Senat setzt aber den
Schwerpunkt weiter auf Regulierung. Das beherrschende
Thema wird also weiterhin der
Mietendeckel sein. Außerdem könnten neue
Milieuschutzgebiete ausgerufen werden.
Wo genau?
In Steglitz-Zehlendorf läuft derzeit ein Screening.
Vom Ergebnis hängt ab, ob es weiterführende
Untersuchungen geben wird, die dann
in Milieuschutzgebiete münden. Im Gespräch
sind unter anderem Zehlendorf Nord, Südende
und Lankwitz-Kirche. Außerdem werden
Gebiete in Charlottenburg, Mitte, Friedrichshain
und Spandau untersucht.
Werden die Mieten in Berlin jetzt günstiger?
Die durchschnittliche Quadratmetermiete
liegt bei etwa sieben Euro nettokalt. Das ist
das Ergebnis des Mietspiegels von 2019, der
vom Senat erstellt und von Senatorin Lompscher
und allen Verbänden anerkannt wurde.
Dafür wurden die Mieten von knapp 1,4 Millionen
Wohnungen untersucht. Im Ergebnis
liegen etwa 70 Prozent der Mieter in Berlin
um sieben Euro netto-kalt. Die ganz große
Mehrheit der Mieter findet das vollkommen
in Ordnung.
Es ist alles in Ordnung?
Nein. Aber die Schwierigkeiten liegen nicht
im Bestand. Sie beginnen erst mit der Suche
nach einer neuen Wohnung. Zum einen
gestaltet sich die Suche mehr als schwierig.
Kein Wunder, denn in Berlin fehlen weit über
200.000 Wohnungen. Man müsste also bauen,
bauen, bauen. Wenn es genug Wohnungen
gäbe, würden die Neuvertragsmieten auch
wieder fallen. In anderen Städten, z. B. in Hamburg,
hat man das verstanden. In Berlin noch
nicht. Weil es nicht genug Wohnungen gibt,
haften viele Menschen notgedrungen an ihrer
Wohnung, egal ob sie zu groß oder zu klein
ist. Die gesellschaftlichen Auswirkungen sind
enorm. Wenn alte Menschen die zu groß gewordenen
Wohnungen nicht freigeben können,
weil es keine kleineren und bezahlbaren
Alternativen gibt, ziehen junge Menschen
immer später von zuhause aus und verschieben
den Kinderwunsch. Im schlimmsten Fall
kehren die Menschen Berlin den Rücken,
denn wer keine Bleibe findet, sucht sein Glück
anderswo. Egal ob Lehrer, Polizist, Krankenschwester,
Unternehmer oder Angestellter.
Die rot-rot-grüne Wohnungspolitik setzt die
Zukunft der Stadt aufs Spiel.
Wo sehen Sie Ihre Rolle in diesem Markt?
In der Beratung, Information und in der
Schaffung von Transparenz. In Berlin werden
die Mieter durch eine Vielzahl von Gesetzen
geschützt. Es muss auch Experten
für Eigentümer, Vermieter und Investoren
geben. Das sind wir. Egal ob Mietendeckel,
Mietpreisbremse, Milieuschutzgebiete, Umwandlungsverordnung,
Vorkaufsrechte oder
Sanierungsgebiet.
Vermieterschutz statt Mieterschutz also?
Die Stadt braucht beides. Richtig ist, dass
Eigentum verpflichtet. Aber wer weiß das
besser, als die Berliner Eigentümer und Vermieter?
Wer hat denn in Zeiten von Leerstand
und Krisen in den Bestand investiert
und neue Wohnungen gebaut? Das waren
alteingesessene Familien und kleine Eigentümer.
Seit Generationen halten diese Berliner
etwa ein Viertel der Mietwohnungen, die
sie Instand halten, modernisieren, verwalten
und mit Krediten finanzieren. Das sind keine
Haie. Mir fehlt die Fantasie zu verstehen, wie
im Jahr 2020 Politiker auf die Idee kommen,
es gebe kein Recht auf Rendite. Der Sachverhalt
ist umgekehrt: Ohne Rendite gäbe es in
freien Marktwirtschaften keine Wohnungen.
Wie geht 2020 weiter?
Zunächst bleibt abzuwarten, wie die Gerichte
den Mietendeckel bewerten. Bis dahin
bleibt die Verunsicherung groß. Eigentümer
sollten aber auf jeden Fall Strategien für ihre
Immobilien entwickeln. Entscheidungen
können meist nicht mehr von jetzt auf sofort
getroffen werden, sondern bedürfen längerer
Vorbereitung. Das betrifft Investitionen,
Entwicklung und Verkauf gleichermaßen.
Wer jetzt verkaufen will, trifft einen guten
Zeitpunkt am Markt. Die Marktpreise sind
gut, das Interesse an Immobilien in Berlin
ist weiterhin groß.
Was empfehlen Sie?
Ich empfehle, sich mit den Verordnungen,
Gesetzen und Regeln auseinanderzusetzen.
Eigentümer sollten informiert sein. Ich
empfehle gerne einen unverbindlichen Beratungstermin
in unserem Haus. Wir finden
gemeinsam mit unseren Kunden heraus,
was das Beste für ihn oder sie und für die
Immobilie ist.
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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN
Liebe Leser_innen,
nach diesem überaus milden Winter, erwarten
wir im März ein frühes Frühlingserwachen der
Natur. Ich freue mich schon sehr auf diese so
hoffnungsvolle Jahreszeit und auf die vielen
gemeinsamen Aktivitäten mit Ihnen!
Frauenmärz
Der diesjährige Frauenmärz in
Tempelhof-Schöneberg steht ganz
im Zeichen des großen Stadtjubiläums
und der Berliner Frauenbewegung.
1920 wurde Groß-Berlin
erschaffen und Berlin wurde nach
umfangreichen Eingemeindungen
zur Megametropole mit fast
vier Millionen Einwohner_innen.
Heute – 100 Jahre später – blickt die Stadt auf
eine wechselvolle Geschichte und sieht sich
weiterhin vielen Herausforderungen von damals
gegenüber. Mit dem diesjährigen Frauenmärz
begeben wir uns auf eine Zeitreise in
die 1920er-Jahre und lernen Berlinerinnen aus
der Vergangenheit und Gegenwart kennen.
Berlin war der Ort, wo Frauen sich den Weg zu
Bildung, Emanzipation und Freiheit erkämpft
haben. Ihr Engagement hat maßgeblich zur
Entwicklung unserer Stadt in eine moderne
Metropole beigetragen.
Vier Wochen lang wird in kostenfreien Lesungen,
Musikveranstaltungen und Führungen
Spannendes für Männer wie Frauen geboten
– es sei denn, die Veranstaltung ist mit „ladies
only“ angekündigt.
Gleich die Auftaktveranstaltung startet mit der
Festrede der Stellvertretenden Bundesvorsitzenden
des Deutschen Gewerkschaftsbundes,
Elke Hannack, der Musik vom Schöneberger
Kammerorchester und dem beliebten Kabarett
Korsett richtig durch.
Termin: Freitag, 6. März 2020, ab 19.30 Uhr
Ort: Gemeinschaftshaus Lichtenrade, Lichtenrader
Damm/Ecke Barnetstraße, 12305 Berlin.
„Blüten der Zwanziger Jahre“
Angelika Schöttler
Historisch interessant ist sicherlich der Abend
über Berlins erste Gerichtsreporterin, Gabriele
Tergit. Sie revolutionierte die Gerichtsreportagen
und schrieb sensationelle Romane über
Berlin. Der 1932 erschienene Roman „Käsebier
erobert den Kurfürstendamm“ ist eines ihrer
legendären Werke. Neuaufgelegt wurde es von
Nicole Henneberg, die gemeinsam mit Silvia
Höhne die Lesung gestalten wird.
Termin: 12. März 2020 um 19 Uhr
Ort: Schöneberg Museum,
10827 Berlin, Hauptstraße 40/42
„33 Umdrehungen“
Foto: BA
Ein besonderer Abend wird sicherlich
die Begegnung mit bekannten
und vergessenen Hits rund um das
Jahr 1933. Mit dem Machtantritt
der Nationalsozialisten wurden
viele Komponist_innen und Interpret_innen
der populärsten deutschen Schlager
zur Emigration gezwungen oder inhaftiert.
Andere Musiker_innen hingegen profitierten
von der NS-Zeit.
Die Musikcombo „Bardomaniacs“ erzählt aus
dieser Zeit mit ihrer Musik.
Termin: 27. März 2020 um 19.30 Uhr
Ort: Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-
Platz, 10825 Berlin, Louise-Schroeder-Saal
Es war schwer, eine Auswahl zu treffen, denn
das gebotene Programm ist wirklich vielfältig
und es lohnt sich, den Frauenmärz so richtig
auszukosten. Das vollständige Programm erhalten
Sie in der Pressestelle, in den Bürgerämtern
oder unter www.frauenmaerz.de.
65. Kiezspaziergang
Bei hoffentlich frühlingshaftem Wetter führt
uns unser März-Kiezspaziergang durch das
westliche Friedenau entlang der Bezirksgrenze
zum Friedrich-Wilhelm-Platz. Hier werden wir
die Gelegenheit haben, mit einem der Pfarrer
der Gemeinde „Zum Guten Hirten“ über die
Architektur dieses imposanten Gotteshauses
und die Gemeindearbeit zu sprechen. Familien-
und Seniorenarbeit werden hier großgeschrieben
und mit dem Nachtcafé für Obdachlose
bietet die Kirche ein tolles Hilfsprojekt. Auf
der Laufstrecke werden wir gleich drei Schulen
kennenlernen.
Ich lade Sie ein, mit mir gemeinsam auf diese
spannende Erkundungstour zu gehen. Der
Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 3
Kiezspaziergang ist kostenfrei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Termin: Sonnabend, 21. März 2020 von 14 bis
16 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnhof Walther-Schreiber-Platz.
Infos: www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/kiezspaziergang
Verdienstmedaillen und
Förderpreis zu vergeben!
Bürgerschaftliches Engagement ist eine tragende
Säule des gesellschaftlichen Lebens
und des Zusammenhaltes in Tempelhof-Schöneberg.
Uns als Bezirk ist es wichtig, „Danke für
dieses Engagement“ zu sagen. Wir tun dies von
ganzem Herzen, denn wir wissen was es heißt,
Zeit und Kraft in ein Ehrenamt zu geben. Jährlich
zeichnen wir Menschen oder Organisationen
mit Verdienstmedaillen für ihr herausragendes
bürgerschaftliches Engagement aus.
Kennen Sie eine Person, die sich seit mindestens
8 Jahren für die Allgemeinheit, insbesondere
im sozialen, kulturellen oder wirtschaftlichen
Bereich in unserem Bezirk verdient
gemacht hat? Dann schlagen Sie diese bitte für
eine Verdienstmedaille vor. Zudem suchen wir
Personen, Gruppen oder Projekte, die sich vorbildhaft
engagiert haben und die Ihrer Ansicht
nach den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis
verdienen. Ihre Vorschläge mit Begründungen
nimmt das Ehrenamtsbüro bis zum 30. März
2020 entgegen. Wenn Sie Fragen zu den genauen
Vergabevoraussetzungen haben, wenden
Sie sich bitte an unser Ehrenamtsbüro!
Info: www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/politik-und-verwaltung/
ehrenamtsbuero/
E-Mail: ehrenamtsbuero@ba-ts.berlin.de
Telefon: (030) 90277–6051/6600
Tempelhof-Schöneberg startet im März wieder
so richtig durch und Sie sind hoffentlich
mit dabei!
Herzlichst Ihre
Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin
Tempelhof-Schöneberg
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Das persönliche Gespräch ist ein
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Hausbesichtigung.
4 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
Kaiser-Wilhelm-Platz
Ein Platz und seine Geschichte
Kaiser-Wilhelm-Platz
(Hauptstraße im Vordergrund)
um 1877.
Die Großstadt lässt sich nicht
verleugnen und auch die Geschichte
Schönebergs ist nicht
weit entfernt. Gründerzeithäuser
– darunter das monumentale
Verwaltungsgebäude der Post,
die frühere Nervenheilanstalt
„Maison Santé“- Hauptstraße 14
bis 16 – oder das sogenannte
„Damenheim“ in der Hauptstraße
18 gehören u. a. zu den geschichtsträchtigen
Gebäuden
am Kaiser-Wilhelm-Platz.
Zwischen altem und
neuem Schöneberg
Der Platz liegt auf der Grenze
zwischen dem alten und neuen
Schöneberg. Das „alte“ Schöneberg
mit seinem Dorfkern lag
südwestlich, bis heute sind die
Villen der sogenannten Millionenbauern
und die alte Dorfkirche
auf der Mittelinsel erhalten
geblieben. „Neu- Schöneberg“ ist
allerdings auch bei weitem nicht
so neu, wie es klingt. Um 1750
wurden unter dem preußischen
König Friedrich II. böhmische
Weberfamilien dort angesiedelt.
Standort des alten Rathauses
Später wurde der Kaiser-Wilhelm-Platz
zum politischen
Zentrum von Schöneberg, das
am 1. April 1898 Stadtrechte
erhalten hatte. Bis 1914 wurde
die junge Stadt vom hier erbauten
Rathaus aus regiert. Es
erwies sich jedoch für die Anforderungen
bald als zu klein.
Die Verwaltung zog um in das
neu erbaute Rathaus am Rudolph-Wilde-Platz,
der 1963 den
Namen „John-F.-Kennedy-Platz“
bekam. Das historische Rathaus
existiert schon lange nicht mehr,
es wurde im Zweiten Weltkrieg
zerstört.
Aufenthaltsqualität
mit Brunnen
Einkaufen hat in diesem Bereich
der Hauptstraße Tradition: Einst
befand sich Bilka am Kaiser-Wilhelm-Platz,
bis 2009 war Hertie
vor Ort. Auf dem Grundstück des
ehemaligen Rathauses steht seit
1990 die Kaiser-Wilhelm-Passage,
in der sich Anbieter verschiedener
Branchen befinden. Im
Jahr 2006 wurde der Kaiser-Wilhelm-Platz
komplett umgestaltet.
Kleine Brunnen und Bänke
sorgen seitdem für Aufenthaltsqualität
an diesem Abschnitt der
Hauptstraße. So wurde den Menschen
ein Stück Stadt zurückgegeben,
das zuvor dem Straßenverkehr
vorbehalten war. Nach
der Wiedereröffnung des nahen
S-Bahnhofs Julius-Leber-Brücke
im Jahr 2008 ist der Kaiser-Wilhelm-Platz
noch besser an die
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Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 5
6 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
Schul- und Stadtteilmuseum Friedenau
zu Gast bei Dilek Kalayci
2. Ausstellung der Friedrich-Bergius-Schule präsentiert historische Ansichten
Deutschlands einzige Schule, die
Träger eines eigenen Museums
ist, stellt im Stadtteilbüro der
Senatorin für Gesundheit, Pflege
und Gleichstellung Dilek Kalayci
zum zweiten Mal aus: Die Friedrich-Bergius-Schule
präsentiert
„Friedenau in farbigen historischen
Ansichten“.
Nach einer ersten erfolgreichen
Ausstellung zum Thema
„Sportpark Friedenau“ hat die
Arbeitsgemeinschaft der Schule
nun aus rund 2.000 historischen
Postkarten des Schul- und Stadtteilmuseums
einige Exponate
ausgewählt, mit denen sie in
80 x 100 cm Vergrößerung dem
Betrachter Einblick ins Friedenau
vor dem ersten Weltkrieg
gewährt. Ansichtskarten von der
Rheinstraße, der Kaiser-Allee und
der Rubensstraße grüßen von
damals.
Schulleiter Michael Rudolph und Senatorin Dilek Kalayci.
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Damit leistet die Friedrich- Bergius-Schule
gemeinsam mit dem
Stadtteilbüro einen wichtigen
Beitrag für das Geschichtswissen
und seine Bedeutung.
Schulleiter Michael Rudolph betonte
dazu anlässlich der Ausstellungseröffnung
vor den zahlreichen
Gästen, zu denen auch der
Bürgermeister von Berlin-Schöneberg
a.D. und Kunstpädagoge
Michael Barthel zählte: „Der Geschichte
wird heute kein hoher
Stellenwert mehr beigemessen.
Wie aber will man aktuelle Europa-
und gar Welt-Politik verstehen,
wenn das grundlegende
Geschichtswissen fehlt?“
Hausherrin Dilek Kalayci dankte
der Schulinitiative für ihr Engagement
mit den Worten: „Eine
sehenswerte Ausstellung, der
Einmaliges zu Grunde liegt: Eine
Arbeitsgruppe junger Historiker
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Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 7
bewahrt gemeinsam mit Lehrern
und ihrem Schul-Museum
Geschichte und macht sie hochspannend
sichtbar.“
Die Ausstellung an der Schmiljanstraße
17 ist bereits die 21., die im
Friedenauer Büro der Senatorin
stattfindet. In jeweils rund dreimonatigem
Präsentations-Zeitraum
gibt sie Künstlern und der
Kunst Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit
vorzustellen.
Gestern in Deutschland
und Friedenau
Schulleiter Michael Rudolph, der
trotz pensionsfähigen Alters noch
ein weiteres Jahr im Schuldienst
und für seine Schüler verständnisvoller
Ansprechpartner bleiben
dürfte und bekannt für seine präzise
vorbereiteten und spannenden
Vorträge ist, fesselte die ersten
Ausstellungs-Besucher dann
auch mit seiner kurzweiligen Ausführung
über die Geschichte der
Postkarte und des Farbdruckes:
Die älteste Postkartenvorlage der
Ausstellung ist vom 28. September
1899, wie auf der Vorderseite
der Karte zu lesen ist. Beschriften
war zu dieser Zeit nur auf der Vorderseite
der Postkarten gestattet,
die Rückseite war ausschließlich
der Adresse und der Marke vorbehalten.
Gibt es heute kaum noch Postkarten
über Friedenau zu erwerben,
war die Auswahl um die Jahrhundertwende
erstaunlich, wie
der umfangreiche Karten-Fundus
der Friedrich-Bergius-Schule
beweist. Man war stolz auf das
Haus, in dem man in Friedenau
wohnte, auf seinen Stadtteil und
zeigte das gern auf der Postkarte
auch anderen, hatte der Begriff
„Heimat“ doch eine besondere
Bedeutung.
Galt die als eine der ersten am
5. Dezember 1866 versandte
„Correspondenz Carte“ wegen
ihres offen lesbaren Inhalts noch
als „unmoralisch“, sollte sich das
bald ändern.
Der deutsche Generalpostdirektor
Heinrich von Stephan war es,
der den Weg der Postkarte ebnete:
Am 15. September 1874 führte
er Postvertreter aus 22 Staaten in
Bern zum ersten Weltpostkongress
zusammen. Der dort gegründete
„Allgemeine Postverein“
war die Vorstufe des später
gegründeten „Weltpostvereins“
und des 1878 geschlossenen
Weltpostvertrages zur Einführung
einheitlichen Standards
im internationalen Postverkehr.
Ende des Jahrhunderts gehörten
ihm alle wichtigen Staaten
der Erde – außer China – an.
Der als Organisator des deutschen
Postwesens geltende Generalpostmeister
gründete 1872
das noch heute bestehende
Deutsche Postmuseum in Berlin.
Er schloss 1875 das Telegrafenwesen
der Post an und verband
darüber nahezu alle wichtigen
deutschen Städte mit Telegrafenkabeln.
Mitte der 1890er-Jahre erlangte
die Ansichtskarte im deutschsprachigen
Raum ihren Durchbruch.
Pioniere
Die damaligen sogenannten
Farbpostkarten, wie sie auch
in der Ausstellung zu sehen
sind, waren handkolorierte
schwarz-weiß-Aufnahmen und
Lithografien (Steindrucke). Den
Farbdruck gab es noch nicht.
Postkarten wurden fortlaufend
auf Rollen gedruckt und dann
zurechtgeschnitten.
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8 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
Einer seiner Pioniere, der wertvolle
Vorarbeit für den späteren
Farbdruck leistete und Grundkenntnisse
lieferte, kam aus dem
Berliner Südwesten: Der 1881 in
Berlin geborene Rudolf Fischer
besuchte das Gymnasium Steglitz
an der Heesestraße und studierte
an der Friedrich-Wilhelms-Universität
Chemie.
1906 trat er in die Neue Photografische
Gesellschaft in Steglitz
ein und erwarb auf dem Gebiet
der Farbfotografie wichtige Erkenntnisse,
die auf dem Prinzip
der Dreifarbenmischung (Blau,
Grün, Rot) beruhten. 1913 meldete
Fischer Patente zur Herstellung
farbiger photographischer
Bilder an, doch der Erfolg blieb
ihm aufgrund der zu dieser Zeit
noch mangelhaften Emulsionstechnik
verwehrt.
Erst nach dem 1. Weltkrieg und
der Inflation ging es mit der
Farbfotografie voran: Den Firmen
AGFA/Wolfen und Kodak/
Rochester gelangen nach Entwicklung
brauchbarer Verfahren
für die Farbfotografie erste
Versuchsaufnahmen anlässlich
der Olympiade 1936. Fünf Jahre
später wurde als erster deutscher
Farbfilm „Frauen sind doch bessere
Diplomaten“ gedreht.
Aber auch an weitere „Pioniere“
aus dem Bezirk erinnerte
Wir kümmern uns um Ihre Reise
Ihr Partner in Schöneberg
„rund ums Reisen“
Schulleiter Rudolph bei der
Ausstellungseröffnung: Ein altes
Grammophon mit Schellackplatten
aus dem Museumsfundus
Ein Helfer
in der Not
Toni von den „jungen Historikern“.
lockerten den Abend mit musikalischen
Erinnerungen auf: Da
sangen die in den Zwanzigern
in Friedenau großgewordenen
Comedian Harmonists Seemanslieder,
und Marlene Dietrich
– in Schöneberg geboren
und auf dem Friedhof an der
Stubenrauchstraße beigesetzt –
schmetterte die „kesse Lola“ aus
dem „Blauen Engel“.
Junge Historiker
Und auch drei junge Historiker
der Museums-Arbeitsgruppe
aus der Friedrich-Bergius-Schule,
welche die Ausstellung mit
vorbereitet hatten, waren bei der
Vernissage anwesend, darunter
Toni aus der 10. Klasse, die von
der 7. bis zur 9. Klasse zur AG ge-
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Neuen Lebensmut zu schenken und
denen zu helfen, die schon ganz unten
angekommen sind: Das hat sich Ernst
Kurz zu seiner Aufgabe gemacht.
Seit vielen Jahren engagiert er sich mit
ganzem Herzen für den Verein BSTW
e. V. (Betreuung, Soziales Training und
Wohnen). Für dieses Engagement wurde
Ernst Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet.
Der Verein hilft wohnungslosen Menschen
in betreuten Wohngemeinschaften
den Weg zurück in die Gesellschaft
sowie Arbeitswelt zu finden und eine
erneute Teilhabe zu ermöglichen. Viele
von ihnen sind alkohol abhängig – ihnen
werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen
vermittelt. Ein weiteres Angebot
beim BSTW e. V. ist eine reine Wohngemeinschaft
für Frauen und eine für
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Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 9
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NACHBAR-
SCHAFTS
E
S T
Am Rathaus
Schöneberg
Auch das alte Grammophon der Friedrich-Bergius-Schule hatte seinen
großen Auftritt.
hörte. Die Beweggründe, darin
mitzuarbeiten, beschreibt die
Schülerin so: „Mich hat Neugier
dazu veranlasst. Es ist wirklich
interessant, zu erfahren, wie es
früher war, alte Gegenstände
aus dieser Zeit zu beschreiben
und Texte zu den Exponaten zu
verfassen.“ Das Interesse daran
hatte ihr Klassenlehrer Alexander
Bauwe geweckt, der engagiert in
erster Reihe für AG und Museum
steht.
Inzwischen gibt es zum Thema
Schul-Museum auch ein Wahlpflichtfach
an der Schule, in dem
weitere „junge Historiker“ aktiv
werden können.
- Bereits in Vorbereitung ist eine
dritte Ausstellung des Schul- und
Stadtteilmuseums zum Thema
Optische Anstalt C. P. Goerz in
Friedenau, die zu späterem Zeitpunkt
ebenfalls in die Räumen
von Senatorin Dilek Kalayci einziehen
wird.
Interessierte des Schulmuseums
in der Friedrich-Bergius-Schule
können Besichtigungs-Termine
vereinbaren unter Telefon 030-
90277 – 7910.
Infos zur laufenden Ausstellung
„Friedenau in farbigen historischen
Ansichten“ im Stadtteilbüro
siehe Plakat.
Jacqueline Lorenz
30. MAI 2020 12 - 19 Uhr
Mitmachen beim
Nachbarschaftsfest
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
veranstaltet am Samstag,
den 30. Mai das dritte „Nachbarschaftsfest
am Rathaus Schöneberg”.
Von 12 bis 19 Uhr haben alle
Interessierten – wie Vereine,
Verbände, Freizeiteinrichtungen
und Behörden – die Möglichkeit
einen Stand oder Mitmachaktion
anzumelden. Auch die Beteiligung
am Bühnenprogramm ist
möglich.
Das gemeinnützige Straßenfest
ist nicht gewinnorientiert.
Die Einnahmeüberschüsse bei
Grafik: BA
#tagdernachbarn
Warenständen müssen sozialen
Zwecken zugeführt werden.
Unternehmen können sich ausschließlich
für den Verkauf von
Lebensmitteln oder dem Angebot
von Vergnügungsattraktionen
mit einem gemeinnützigen
Konzept bewerben. Warenangebote
sowie Bastel- und Spielstände
sollen zu familienfreundlichen
Preisen angeboten werden.
Weitere Informationen und die
Online-Anmeldeformulare für
einen Standplatz oder das Bühnenprogramm
finden Sie auf der
Webseite des Bezirksamtes.
Ballett • Jazz • Hip Hop • Pilates
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12 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
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Liebe, Erotik und die Sehnsucht
nach dem wahren Leben
Die Wiederaufnahme der Talkshow
„Wer ist Gabi?“ von und mit
Frank Sandmann im Café Haberland
war ein voller Erfolg. Jetzt
ist er wieder zu sehen – in dem
Stück „Der Ansager einer Stripteasenummer
gibt
nicht auf“, das im
Theater Im leeren
Raum gezeigt wird.
Ein Unterhalter betritt
die kahle Bühne:
„Erwarten Sie
keine Lackstiefel“
sagt er und „Welche
Brustwarze möchten
Sie sehen?“
Muss er ja sagen,
denn das wird von
ihm erwartet. Viel zu
spät hat er erkannt,
dass er „es lediglich
mit einer hysterischen Frau und
einem abwesenden Mann“ zu tun
hatte. An diesem Abend hat er
sein Coming-Out. Als Homo oder
Hetero? Das bleibt ungewiss und
egal. Er kommt raus als Mensch,
der selbst entscheiden will. Und
Frank Sandmann
verkörpert den Ansager.
Foto: Frank Sandmann
das mit Mitte 50. „Der Ansager“
ist ein traurig-lustiges und erotisches
Feuerwerk an schauspielerischer
Bravour, die mit unserem
Voyeurismus jongliert als hätten
wir dafür bezahlt.
Dieses Stück von
Bodo Kirchhoff erzählt
von Liebe,
unklaren Identitäten
und Mechanismen
der Erotik. Es
spricht davon, wie
wir am liebsten leben
würden und es
dann doch nicht tun.
Spieldauer: 70 Minuten
Mit Frank Sandmann,
Regie: Lubosch
Held Hrdina.
Eine Workshop-Produktion
vom Theater am Rande.
Termine: Samstag, 28. März und
Sonntag, 29. März jeweils um
20 Uhr. Ort: Theater „Im leeren
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Der Besuch der alten Dame
Als der „Rasende Roland“, der
D-Zug der Weltstädte, unvorhergesehen
im völlig verarmten
Städtchen Güllen mit kreischenden
Bremsen hält, geschieht Ungeheuerliches:
Claire Zachanassian,
jetzt Magnatenwitwe, ist nach
Jahrzehnten in ihr Heimatdorf zurückgekehrt.
Die Güllener erhoffen
sich von der alten Dame Rettung
vor dem finanziellen Ruin.
Der Krämer Alfred Ill soll sie, die
seine ehemalige Jugendgeliebte
war, zu einer gemeinnützigen
Stiftung veranlassen. Ill hatte
Claire verleugnet, als sie ein Kind
von ihm erwartete. Sie musste
Claire Zachanassian
(Marion Friebo)
und Alfred Ill
(Petra Thamm) im
Konradsweili Wald.
Foto:
Jo Schwanewilms
aus Güllen fliehen und wurde
eine Prostituierte. Claire Zachanassian
ist nun durchaus bereit,
die von den Güllenern erhoffte
Stiftung zu gründen, unter der
Bedingung, dass dafür „Gerechtigkeit“
geübt wird. Sie bietet
den Einwohnern zehn Milliarden,
wenn man ihr Ill opfert.
Das Theater Diamant zeigt die
Tragikomödie „Der Besuch der
alten Dame“ am 3. und 4. April
jeweils um 20 Uhr im Kolleg
Schöneberg, Nürnberger Str. 63,
10787 Berlin. Kartenreservierung
unter ☎ 030-355 190 21. Der Eintritt
ist frei.
Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 13
Der Blaue Reiter
und die Briefmarken
Noch bis zum 17. April ist im Café
Ulrichs, Karl-Heinz-Ulrichs-Straße
11, nahe Nollendorfplatz, die
Ausstellung der Blaue Reiter von
Künstler Stefan Merkt zu sehen.
Stefan Merkt nutzt für seine Werke
gebrauchte Briefmarken, die
zu farbenfrohen Bildern werden.
Die Werke in dieser Ausstellung
sind inspiriert durch August Macke,
Franz Marc, Gabriele Münter
und Wassily Kandinsky. Die meisten
der gezeigten Bilder sind zwischen
2001 und 2009 entstanden,
viele davon wurden lange nicht
mehr öffentlich gezeigt.
Das Café ist dienstags und donnerstags
von 11 bis 18 Uhr sowie
freitags von 11 bis 22 Uhr geöffnet.
Infos für Studienabbrecher
Einen Tag vor dem Infotag für Studienabbrecher
findet am Freitag,
den 6. März um 17 Uhr die erste
Fuckup Night Berlin im Lette Verein
Berlin in Schöneberg statt.
Im Lette Verein befindet sich in
allen zehn Berufsausbildungsgängen
eine große Anzahl von
jungen Menschen, die sich entschieden
hat, ein begonnenes
Studium abzubrechen und stattdessen
eine Ausbildung zu machen.
Zwei von ihnen werden in
der international renommierten
Schmuddelecke am Crellemarkt
Fuckup Night | Fun darüber berichten,
wie gut es ihnen mit der
Entscheidung geht. Mit dieser
etwa einstündigen Veranstaltung
soll jungen Menschen geholfen
werden, die sich mit dem Gedanken
tragen, ihr Studium abzubrechen,
die richtige Entscheidung
zu treffen. Der Infotag findet in
diesem Jahr erstmals an einem
Samstag statt: 7. März von 10 bis
14 Uhr. Lette Verein Berlin, Viktoria-Luise-Platz
6, 10777 Berlin,
www.letteverein.berlin.
Seit der Imbiss „Zum Eumel“ an
der Ecke Crellestraße und Großgörschenstraße
abgebaut worden
ist, häufen sich Beschwerden
über die Zustände vor Ort. Auf
dem kleinen Eckgrundstück von
drei mal drei Metern sammelt sich
regelmäßig Sperrmüll und Unrat,
der auf Kosten des Bezirks und
gelegentlich auch auf Kosten der
Deutschen Bahn entsorgt wird.
Auch verrichten hier Menschen
ihre Notdurft. Das Grundstück ist
Gelände der Deutsche Bahn Netz
AG. Bereits im Spätsommer 2018
hatte das Bezirksamt zugesagt,
mit dem Anliegen einer Umzäunung
an die DB Netz AG heranzutreten
und weitere Optionen
zu prüfen. „Die Bemühungen, die
Bahn von der Sinnhaftigkeit der
Errichtung von rund acht laufenden
Metern Zaun zu überzeugen,
verliefen bisher offensichtlich ergebnislos“,
stellt der Bezirksverordnete
der CDU-Fraktion Harald
Sielaff, fest und fordert: „Sie sollten
intensiviert werden. Im Interesse
von Sicherheit und Sauberkeit
des Wohngebiets muss das
Bezirksamt daher endlich geeignete
Maßnahmen ergreifen und
gemeinsam mit der Eigentümerin
eine Lösung finden.“
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14 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
Dem Originalklang auf der Spur
Camesina Quartett präsentiert musikalische Ausgrabungen auf Augenhöhe
Im 2007 gegründeten Camesina
Quartett kommen namhafte
Musik-Experten der historischen
Aufführungspraxis zusammen.
Die Musiker demonstrieren authentisch
Alte Musik, indem sie
sich mit ihrer Kammermusik dem
einstigen Originalklang durch
CAMESINA
QUART
ETT
umfangreiche Quellenkenntnis
und historisch korrekte Anwendung
meisterhaft annähern. So
konnte sich das Camesina Quartett
in Berlin zur festen Größe der
„historisierenden“ Streichquartette
entwickeln.
Dr. Johannes Gebauer, Musikwissenschaftler,
Barock-Violinist
und Gründer des Ensembles,
pendelt voller Pioniergeist regelmäßig
zwischen Berlin-Zehlendorf
und Bern, um aus seinen
umfangreichen Forschungen
Foto: Olga Vasilkova / AdobeStock
weitere musikalische „Ausgrabungen“
in ihrer Originalgestalt
dem Publikum von heute verständlich
zu machen und über
Konzerte des von ihm gegründeten
Camesina Quartetts näherzubringen.
Seinen Namen erhielt das
Quartett nach dem Wiener Camesina-Haus
(heutiges „Mozart-Haus“),
das W. A. Mozart von
1784 – 1787 bewohnte. Benannt
ist das Haus nach dem berühmten
Stuckateur Alberto Camesina,
der die barocke Stuckdecke
verzierte, unter der Mozart sein
Arbeitszimmer eingerichtet haben
soll.
Hier spielte Mozart seine Joseph
Haydn gewidmeten Streichquartette
dem Musikerfreund erstmals
vor und sollen sich Joseph Haydn
(1. Violine), Carl Ditters von Dittersdorf
(2. Violine) W. A. Mozart
(Viola) und Joseph Baptist Vanhal
(Violoncello) zum gemeinsamen
Musizieren im Quartett getroffen
haben.
„Wie klang eigentlich diese Musik
damals? Welche Instrumente
nutzte man, oder wie war die Sitzordnung
der Musizierenden? Und
wie interpretierte der Komponist
das von ihm geschriebene Stück
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Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 15
auf dem Instrument damaliger
Zeit?“ fragt sich so manch Musikinteressierter
unserer Tage.
Akustische Antwort darauf will
das Camesina Quartett mit ausgewählten
Streichquartetten
alter Meister von Beethoven bis
Reissiger geben, mit historischen
Streich-Instrumenten und Bögen,
auf Darmsaiten gespielt. Dabei
orientiert sich das Quartett an
Forschungserkenntnissen, welche
Aussagen über Interpretationspraktiken
von damals geben
und dem Hörenden die vorgetragenen
Stücke so originalgetreu
wie möglich vermittelbar machen,
ohne Schnörkel unserer
Tage. Sich an die historischen Vorbilder
zu halten, ist dabei Gebot.
Stationen – von Zehlendorf
über Cambridge nach Bern
Saitenherstellung aus Schafdarm im Jahr 1918 in einer der wohl
damals größten Fabriken zur Saiten- und Catgutherstellung, der Firma
E. Künzel & Co in Markneukirchen im Vogtland.
Foto: Berliner Fotograf Waldemar Titzenthaler
Quelle: Ausstellungsbeiheft zur Ausstellung „Saiten- und
Catgutherstellung in und um Markneukirchen“ von Dr. Wilhelm Geipel
Ohne Violinist Dr. Johannes
Gebauer und seine Berner Forschungsergebnisse
zum Thema
Interpretationspraxis des
19. Jahrhunderts gäbe es das Camesina
Quartett in seiner historisierenden
Exaktheit wohl kaum.
Schon früh interessierte Johannes
Gebauer sich für Kammermusik.
In Berlin-Zehlendorf aufgewachsen,
erhielt er im Alter von fünf
Jahren seinen ersten Violinen-Unterricht
bei Irene Wilhelmi. Er war
mehrfacher Preisträger bei Musikwettbewerben
wie „Jugend musiziert“
und „Kammerwettbewerb
der Berliner Schulen“.
Johannes besuchte das für sein
hohes musikalisches Bildungsniveau
bekannte Droste-Hülshoff-Gymnasium
und spielte
bereits dort im Schüler-Quartett.
Nach dem Abitur studierte er
Musikwissenschaft am King´s
College Cambridge. Neben einem
Stipendium für Instrumental- und
Kammermusik-Unterricht erhielt
er dort einen Sonderpreis des
Provost des Colleges für seine
musikalischen Verdienste. Noch
während des Studiums gründete
Johannes Gebauer mehrere Ensembles
wie das Cambridge Baroque
Sinfonia und die Camerata
Berolinensis.
Er wurde musikwissenschaftlicher
Publikations-Mitarbeiter
von Christopher Hogwood, war
jüngstes Mitglied der Academy of
Ancient Music und des Collegium
Musicum 90. Im Rahmen seines
Aufbaustudiums an der Schola
Cantorum Basiliensis konzentrierte
sich Gebauer auf Kammermusikstudien.
Danach kehrte er nach
Berlin zurück. Er spielt als Geiger
ein Repertoire von Barockmusik
bis Romantik und bevorzugt dabei
historische Instrumente.
In unterschiedlichen Funktionen
– vom Solisten bis zum Gastkonzertmeister
der Detmolder Barockakademie
– wurde Gebauer
Mitglied deutscher und internationaler
Ensembles für Alte Musik,
darunter das Bach Ensemble New
York und das L´Orfeo Barockorchester
Linz.
2007schließlich gründete er als
Primarius das Camesina Quartett,
mit dem er inzwischen drei nicht
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16 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
nur in Fachkreisen hochangesehene
CDs mit Streichquartetten
von Carl Gottlieb Reissiger, Jan
Ladislav Dussek und Johann
Baptist Vanhal auf historischen
Instrumenten eingespielt hat.
Immer wieder ist Camesina auch
gerngesehener Gast hochkarätiger
Festivals und Konzertserien.
Von der Forschung zur Praxis
Dr. Johannes Gebauer forscht zur
Interpretationspraxis seit 2012
an der Hochschule der Künste in
Bern: „Dort lassen sich Forschung
und Interpretationspraxis optimal
verbinden, kann in der Praxis
ausprobiert werden, was an Erkenntnissen
aus der Forschung
hervorgegangen ist“, beschreibt
Dr. Gebauer seine Arbeit an der
Berner Hochschule.
2017 promovierte er summa cum
laude mit seiner Dissertation zu
dem Musiker und Geigen-Virtuosen
Joseph Joachim (1831 –1907),
Zeitgenosse von Robert Schumann
und Johannes Brahms,
von dem noch bemerkenswerte
Tondokumente erhalten sind.
Um den Originalklang der von
Joachim gespielten Stücke von
damals originalgetreu herausarbeiten
zu können, wurden im
Rahmen der Forschungsarbeit
komplizierte Nachbauten erster
früher Aufnahmegeräte notwendig.
Mit ihnen nahm man
dann die von Gebauer nachgespielten
Klänge auf, um ein
ungefähres Gefühl für die durch
die Aufnahmetechnik damaliger
Tage bedingte Tonveränderungen
bekommen zu können. Das
Nachspielen der in überlieferten
Tonaufnahmen festgehaltenen
Joachim-Interpretationen auf
einem möglichst originalgetreuen,
komplizierten Geigen-Nachbau
nach altem Vorbild folgte:
Wurden zu Joachims Zeit Darmsaiten
noch überwiegend aus
Schafdarm hergestellt – für eine
Saite werden etliche Därme benötigt
– sind die heutigen Saiten
meist aus Metall oder Kunststoff
gefertigt, auf historischen Instrumenten
eher aus Rinderdarm,
was jedoch Unterschiede für
o. Dr. Johannes Gebauer
(Violine 1) und Irina
Alexandrowna (Viola), l.u. Mareike
Beckmann (Violine 2) und r.u.
Kathrin Sutor (Violoncello).
Foto Silke Woweries
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Foto: Andrey Popov / AdobeStock
Spielen gegen die Einsamkeit
Erna M. sitzt zu Hause in ihrem Wohnzimmer
und spielt Memory. Lisa P. eine
Mitarbeiterin der Diakoniestation Schöneberg
kommt zweimal die Woche für
jeweils eine Stunde zu ihr. Sie lachen
und spielen gemeinsam. Lisa ist ihre
Spielpartnerin.
Frau M. genießt diese Zeit mit Lisa sehr.
Entsprechend der Wünsche von Erna
M. kann diese Zeit durch verschiedene
Aktivitäten gestaltet werden: Zeitung
vorlesen, Geschichten austauschen oder
einfach die Mußestunden gemeinsam
verbringen.
Möglich ist diese Betreuungszeit seit
einem Jahr durch die Umsetzung des
neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes.
Das neue Verständnis der sozialen Pflegeversicherung
(SGB XI) berücksichtigt
nun umfänglicher und gleichberechtigt
körperliche, kognitive und psychische
Beeinträchtigungen.
Seit 2017 wird das Ausmaß einer Pflegebedürftigkeit
nicht mehr über die Zeit
bei einzelnen Tätigkeiten bestimmt,
sondern es zählt nunmehr der Grad
der Selbstständigkeit einer Person. Aus
den 3 Pflegestufen sind 5 Pflegegrade
geworden.
Für Betreuungsleistungen besteht in
Berlin die Möglichkeit einer zeitbezogenen
Erbringung. Frau M. kann somit
dank des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes
von Lisa Betreuungsleistungen
nach ihrer Zeitvorstellung erhalten.
Gerade für einen Einstieg in Pflegeleistungen,
wenn Pflege zu Hause gebraucht
wird, ist die Betreuungsleistung
gegenüber den rein hauswirtschaftlichen
Leistungen und körperbezogenen
Pflegeleistungen deutlich im Vorteil.
Betreuung ermöglicht gegenseitiges
Kennenlernen und Vertrauensaufbau
auf Augenhöhe.
Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 17
Klang und Belastbarkeit bedeutet.
Werden heute auf speziellen
Wunsch noch Schafdarmsaiten
gefertigt, erfolgt die Reinigung
des Darmes vorab chemisch anstatt
manuell wie einst. Der gereinigte
Darm besitzt so andere
Eigenschaften als sein historisches
Vorbild, d.h. die aus ihm
gefertigten Saiten sind ebenfalls
anders belast- und spielbar als
früher. – Nur EINE „Wissenschaft
für sich“ auf dem mühsamen Weg
zum Originalklang.
Übrigens: Gebauers Arbeit erscheint
in diesem Jahr als Monographie
im Verlag Beethoven-Haus
Bonn. Ab März forscht
der Musikwissenschaftler in
einem vom Schweizer Nationalfonds
geförderten Forschungsprojekt
an „annotierten Stimmenmaterialien
des 19. Jahrhunderts“,
d.h. zu „Randbemerkungen überlieferter
Notendokumente“.
Camesina Quartett-Mitglieder
Aktuell spielt im Camesina
Quartett neben Dr. Gebauer
(Violone 1) Mareike Beckmann
(Violine 2), studierte Geigerin/
Barockvioline mit Konzertdiplom
und Musikwissenschaftlerin mit
Schwerpunkt historische Aufführungspraxis.
Sie dissertierte
über den Geiger August Wilhelj.
In beratender Funktion ist sie bei
Concerto Köln tätig, sieht ihre
Arbeit als Schnittstelle zwischen
Wissenschaft und Praxis und findet
Gleichgesinnte im Camesina
Quartett.
Mit sieben Jahren begann sie das
Violinspiel und erhielt eine Frühförderung
in Frankfurt, wo sie
später auch studierte und sich auf
historische Streichinstrumente
spezialisierte. Zusätzlich studierte
sie in Würzburg Barockvioline.
Weiteres Quartett-Mitglied ist
die in den USA geborene und in
Deutschland aufgewachsene Cellistin
Kathrin Sutor. Sie studierte
historische Aufführungspraxis
an der UdK Berlin und in den
USA, spielte u. a. im Deutschen
Sinfonie-Orchester Berlin und
war Solocellistin im European
Union Baroque Orchestra. Sie ist
Mitglied des Festspielorchesters
Göttingen und Stimmführerin
im Pariser Insula Orchestra. U.a.
mit der Akademie für Alte Musik
Berlin ist sie regelmäßig als Solocellistin
in Konzerten und Musikproduktionen
zu hören. Durch
und durch Kammermusikerin, ist
die an der Universität Potsdam
als Dozentin für Violoncello tätige
Kathrin Sutor in etlichen namhaften
Quartetten Mitglied und engagiert
sich bei den Friedenauer
Kammerkonzerten.
Viertes festes Standbein des Camesina
Quartetts mit ihrer Viola
ist seit Gründung die in Sibirien
geborene Irina Alexandrowna,
die am Glinka-Konservatorium
in Novosibirsk studierte und 1993
mit dem Ensemble Debut den
Grand Prix in Belgien gewann. Sie
spielte beim staatlichen Sinfonieorchester
Altaj im sibirischen Barnaul
und unterrichtete dort Kammermusik,
ist Mitgründerin des
dortigen Lyceums zur Förderung
musikalisch begabter Kinder.
Zur Alten Musik und zu Johannes
Gebauer fand sie mit ihrer Gambe
als Mitglied des Spezialensembles
Ars Longa sowie des Bach
Ensemble New York und der Cappella
Coloniensis. In Köln schloss
sie ein Aufbaustudium im Fach
Viola ab und hatte regelmäßige
Engagements beim WDR-Sinfonieorchester.
Sie war Mitglied
mehrerer renommierter Kammermusik-Ensembles
und -Orchester
und wandte sich immer stärker
der Alten Musik zu. Heute leitet
sie die Abteilung für musikalische
Früherziehung in der Musikschule
Charlottenburg-Wilmersdorf.
Mit ihrem Mann Dr. Johannes Gebauer
und ihren drei Söhnen lebt
sie in der Nähe vom Mexikoplatz
im Berliner Südwesten.
Konzerttermine 2020 mit dem
Camesina Quartett:
Am 22. März 2020 um 17 Uhr
„Streichquartett-Transparenzen“
im Kammersaal Friedenau: Ludwig
von Beethoven Streichquartett
nach der Klaviersonate op. 14
Nr. 1 und Streichquartett op. 127.
Werkeinführung: Volkmar Braunbehrens
Voraussichtliche weitere Termine:
29. August, 26. September und
31. Oktober 2020:
Zunächst dreiteilige Konzertreihe
zu den sechs 1781 vollendeten
Streichquartetten op. 33 von
Joseph Haydn und den ebenfalls
sechs, von W. A. Mozart 1784 veröffentlichten
und Haydn gewidmeten
Streichquartetten.
Näheres unter www.quartetttransparenzen.de
und www.
kammermusiksaal-friedenau.de
Jacqueline Lorenz
18 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020
Trödelsamstage im Tierheim Berlin
Alle Erlöse kommen den Tieren zugute
Flohmarkt-Freunde aufgepasst:
Am ersten und zweiten Samstag
im März, dem 7. und 14.3.2020,
lädt das Tierheim Berlin von jeweils
11 bis 16 Uhr zum Trödeln
zugunsten der Tiere ein. Im großen
Saal des Tierheims können
Besucher an beiden Tagen wettergeschützt
nach Herzenslust auf
Schatzsuche und Schnäppchenjagd
gehen.
Traditionell gibt es im Tierheim
immer ein zusammenhängendes
Trödelwochenende. Ursprünglich
war der 7. und 8. März geplant,
doch aufgrund des neuen Feiertags
am 8. März hat sich das Tierheim
für die Verlegung des zweiten
Trödeltags auf den 14. März
entschieden.
Alle Trödelartikel wurden von
Tierfreunden gespendet. Im Angebot
sind viele hochwertige
Vintage-Artikel wie antike Glaswaren,
tolle Accessoires für die
Wohnungsdekoration sowie ein
großes Schmucksortiment. Diverse
Elektrogeräte, z. T. neuwertiges
Kinderspielzeug, Bücher, CDs, Küchenutensilien,
Sammler-Puppen,
Secondhand-Bekleidung und
eine umfangreiche Buch- und Musikauswahl
runden das Angebot
ab. Bei Kaffee, Kuchen und herzhaften
Snacks können sich die
Besucher fürs Shoppen stärken.
Der Eintritt ist natürlich frei.
Fotos: Tierheim Berlin
Wer nicht nur nach Waren stöbern,
sondern sich auch nach
einem möglichen neuen Haustier
umschauen möchte, der
kann das natürlich tun, denn
die Vermittlungshäuser sind
wie gewohnt von 13 bis 16 Uhr
geöffnet. Tierfreunde können
den Trödelspaß auch mit einem
Rundgang durchs Tierheim verbinden:
An beiden Tagen finden
jeweils drei Führungen statt, los
geht’s je um 12, 13 und 14 Uhr
am Infopoint direkt hinter dem
Haupteingang. Eine Anmeldung
für die Führungen ist nicht erforderlich.
Das Tierheim verfügt nur über begrenzte
Parkplätze, daher ist die
Anfahrt mit dem ÖPNV ratsam.
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Nächste Ausgabe April Nr. 4/2020
Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.03.2020
Erscheinung 02.04.2020
Licht ins Dunkel
Tipps für den Kauf von Energiesparlampen
Sieben Jahre ist es bereits her,
dass herkömmliche Glühbirnen
im Handel verboten wurden. Seitdem
gibt es nur noch Halogen-,
LED- und Energiesparlampen zu
kaufen. Viele der Lampen waren
anfangs in der Anschaffung noch
sehr teuer und erzeugten ein kühles
Licht, doch inzwischen hat
sich auf dem Markt der alternativen
Leuchtmittel einiges getan.
TÜV SÜD-Experte Florian Hockel
gibt einen Überblick über die Vorund
Nachteile der verschiedenen
Produkttypen.
LED-Lampen: Hohe Lebensdauer
und Energieeffizienz
„LED-Lampen sind die Vorreiter
unter den Leuchtmitteln“, meint
Florian Hockel. Sie werden für
Verbraucher immer interessanter
und lösen andere Energiesparlampen
nach und nach ab.
Grund dafür ist nicht nur der
niedrige Energieverbrauch. LEDs
benötigen bis zu 85 Prozent
weniger Strom als herkömmliche
Glühlampen, wodurch erhebliche
Stromkosten gespart
werden. Auch mit ihrer langen
Lebensdauer von 35.000 bis
50.000 Stunden können LED-Produkte
punkten. Obwohl sie in der
Anschaffung teurer sind, kann
dank ihrer hohen Lebensdauer
und Energieeffizienz auf lange
Sicht Geld gespart werden. Langfristig
schonen sie nicht nur den
Geldbeutel, sondern auch die
Umwelt. LED-Lampen enthalten
keine giftigen Chemikalien und
sind damit umweltfreundlich und
gesundheitlich unbedenklich.
Außerdem überzeugen sie durch
ihre Vielseitigkeit. Bei der großen
Auswahl an Farbtemperaturen,
Helligkeiten, Sockeln und Lampenformen,
die mittlerweile auf
dem Markt erhältlich ist, bleibt
kein Wunsch offen. „Vorsicht ist
bei vermeintlichen Schnäppchen
geboten“, so der TÜV SÜD-Experte,
denn billige LEDs haben oft
nicht die versprochene Lebensdauer
und Lichtleistung.
Energiesparlampen: Bedenklich
für Gesundheit und Umwelt
Energiesparlampen verbrauchen
bis zu 70 Prozent weniger Strom
als Glühlampen, haben aber im
Vergleich zu LED-Produkten eine
geringere Energieeffizienz. Auch
im Hinblick auf ihre Lebensdauer
liegen sie mit 15.000 Stunden
hinter LEDs. Zu den Nachteilen
der Energiesparlampen zählt vor
allem ihre Zerbrechlichkeit. Diese
Eigenschaft ist besonders problematisch,
da Energiesparlampen
Quecksilber enthalten, ohne das
sie nicht leuchten würden. Geht
eine Energiesparlampe zu Bruch,
kann die Quecksilberbelastung
in der Raumluft um das 20-fache
steigen. Auch während des normalen
Betriebs können giftige
Ausdünstungen auftreten. Aufgrund
des enthaltenen Quecksilbers
stellen Energiesparlampen
auch eine starke Umweltbelastung
dar und dürfen nicht im
Hausmüll entsorgt werden. Zudem
verkürzt häufiges Ein- und
Ausschalten die Lebensdauer der
Lampen erheblich und sie verlieren
mit der Zeit an Lichtintensität.
Bei den meisten Energiesparlampen
dauert es außerdem eine
Weile, bis die Lampe mit voller
Intensität brennt und nach dem
Ausschalten kann es zu einem
Flackern kommen.
RATGEBER Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020 | 19
Wechsel einer Lichtquelle in einer Ulbricht-Kugel in einem TÜV SÜD Labor. In einer Ulbricht-Kugel wird der
Gesamtlichtstrom sowie die spektralen Eigenschaften einer Lichtquelle und gleichzeitig die elektrische
Leistungsaufnahme gemessen.
Foto: Uhlendorf / TÜV SÜD
Halogenlampen:
Kurze Lebensdauer
Halogenlampen überzeugen
in Bezug auf Licht und Farbe
auf ganzer Linie. Im Vergleich
zu anderen Lampen verbrauchen
sie aber viel Strom. Mit
2.000 Stunden haben Halogenlampen
auch eine verhältnismäßig
kurze Lebensdauer und
sind sehr anfällig. Zudem ist die
Umweltbelastung durch Halogenlampen
drei- bis viermal so
hoch wie durch LED- und Energiesparlampen.
Fazit: LEDs bilden im Gesamtvergleich
und auf lange Sicht die
effizienteste und kostengünstigste
Alternative, die außerdem
Gesundheit und Umwelt schont.
Tipps für den Lampen-Kauf
• Energiesparlampen besitzen
einen Kühlkörper, der verhindert,
dass sie zu heiß werden.
Daher sind sie tendenziell
größer als Glühlampen. Beim
Kauf einer neuen Lampe
sollte deshalb die Größe der
Fassung und des Lampenschirms
beachtet werden.
• Die gewünschte Helligkeit
kann individuell gewählt
werden. Früher wurde diese
in Watt angegeben, heute in
Lumen. Energiesparlampen
bieten ein Spektrum von 400
bis 800 Lumen, wobei 400 Lumen
in etwa einer Glühlampe
von 40 Watt entsprechen,
während 800 Lumen rund
75 Watt entsprechen.
• Je nach Wunsch kann auch
die Farbtemperatur individuell
gewählt werden. Lampen
mit 2.700 Kelvin erzeugen
warmweißes Licht, Lampen
mit 4.000 Kelvin neutralweißes
Licht und Lampen mit
5.000 Kelvin kalt- oder tageslichtweißes
Licht.
• Bestimmte Lampen sind
dimmbar. Aber Vorsicht: Nicht
jede dimmbare Lampe funktioniert
mit allen Dimmern.
Werden zwei nicht kompatible
Produkte verwendet,
kann dies im schlimmsten Fall
sogar die Lampe zerstören.
Aus diesem Grund lohnt sich
ein Blick auf die Website des
Lampen-Herstellers. Dieser
stellt dort in der Regel Infos
bereit, mit welchen Dimmern
die Lampen kompatibel sind.
20 | Gazette Schöneberg & Friedenau | März 2020