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Impressionisten, Moderne & Gemälde 19. Jahrhundert

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IMPRESSIONISTS<br />

& MODERN ART


EUGÈNE BOUDIN<br />

D<br />

622<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Als Freilichtmaler hat sich Boudin überwiegend in<br />

seiner angestammten Heimat mit Hafenlandschaften<br />

auseinandergesetzt, arbeitete er als Sohn eines Hafenlotsen<br />

doch bereits selbst zehnjährig als Schiffsjunge<br />

auf einer Fähre zwischen Le Havre und Honfleur. Im<br />

Schreibwarenladen seines Vaters wurden Bilderrahmen<br />

verkauft, was dazu führte, dass er selbst mit Malern<br />

wie Constant Troyon (1810-1865), Eugène Isabey<br />

(1804-1886) und Jean François Millet (1814-1875) zusammentraf,<br />

die ihn zur Malerei ermutigten. Millet<br />

war es auch, der aus der Schule von Barbizon heraus<br />

bereits 1845 Abkehr vom Akademismus einleitete, hin<br />

zu einer Philosophie, wie sie auch für Boudin gültig<br />

wurde, nämlich, dass die Natur, aus einem ersten<br />

Eindruck (Impression) erfahren werden kann, was<br />

schließlich der Kunstrichtung den Namen Impressionismus<br />

verlieh. Nach dem Akademiestudium 1851 in<br />

Paris führten ihn Reisen nach Südfrankreich, Venedig<br />

und Flandern, aber immer wieder zurück in die Heimat<br />

in der Bretagne und der Normandie. Boudin gehört zu<br />

den frühen „Freilichtmalern“, deren Atelier nun in der<br />

freien Natur lag. Mit Claude Monet (1840-1926),<br />

Gustave Courbet (1819-1877) und Johan-Barthold<br />

Jongkind (1819-1891) befreundet, nahm er ab 1859<br />

auch regelmäßig an Ausstellungen im Pariser Salon<br />

teil. Zu seinen Schülern zählt Louis Braquaval (1854/60-<br />

1919), den er 1881 kennenlernte. Werke seiner Hand<br />

finden sich unter anderem im Musee Eugène Boudin in<br />

Honfleur sowie im Musee d‘art <strong>Moderne</strong> Andre Malraux<br />

in Le Havre. Bereits im Pariser Salon 1859 hatte<br />

Claude Monet in einem Brief festgestellt, dass Marinebilder<br />

in den Ausstellungen vermissen lassen und<br />

Monet schrieb an Boudin weiter, dass dies ein Weg<br />

wäre, der ihn noch sehr viel weiterbringen könnte.<br />

1868 stellte er seine Marineansichten neben Courbet,<br />

Édouard Manet (1832-1883) und Monet in der Exposition<br />

Maritime Internationale aus und wurde bereits<br />

mit einer Medaille ausgezeichnet.<br />

DER HAFEN VON LE HAVRE<br />

Öl auf Mahagoniplatte.<br />

52 x 66 cm.<br />

Links unten bezeichnet „Eugene Boudin.87“<br />

(der Vorname etwas undeutlich). Verso alter<br />

beriebener Aufkleber.<br />

Die frühe Phase des Impressionismus kommt auch<br />

im vorliegenden Bild zum Ausdruck: Das Gemälde bietet<br />

den Blick auf einen nach hinten sich verjüngenden<br />

breiten Kanal, an dessen seitlichen Ufern Yachten und<br />

Segelschiffe anliegen. Zwischen den Masten scheinen<br />

die Fassaden der Ufergebäude durch. Im Hintergrund<br />

ein größeres Lagerhaus mit Satteldach. Die leicht<br />

trübe morgendliche Wolkenstimmung hat der Maler<br />

geschickt farblich belebt durch ein links anliegendes<br />

Mastschiff mit Kamin sowie ein weiteres kleineres<br />

Schiff rechts, weiter hinten in stärkeren Rot-Schwarz-<br />

Tönen. Ein typisches Merkmal der Maltechnik Boudins<br />

ist die Tatsache, dass die Weißfarbe als letzte Höhung<br />

in den einzelnen Partien des Gemäldes aufgesetzt ist,<br />

deutlich sichtbar etwa an den Pinselstrichen der schimmernden<br />

Wasseroberfläche, noch deutlicher an den<br />

weißen Vordersegeln der rechten Yacht oder dem<br />

weißen Lichtfleck unter dem rot-schwarzen Kamin links<br />

im Bild. Das Gemälde ist im Werkverzeichnis noch<br />

nicht aufgenommen.<br />

Literatur:<br />

Rolf Busch, Günter Speckmann, Eugène Boudin.<br />

1824-1898, Ausstellungskatalog der Kunsthalle<br />

Bremen 1979.<br />

Jens Rosteck, Himmelskönig, Strandpoet - Wie<br />

Eugène Boudin in seinen Seestücken die Anfänge<br />

des Badetourismus in der Normandie festhielt, in:<br />

Mare Nr. 98, Juni 2013.<br />

Bestandskatalog der Sammlung im Musee Eugène<br />

Boudin, Honfleur. (1221411) (11)<br />

EUGÈNE BOUDIN<br />

1824 HONFLEUR - 1898 DEAUVILLE<br />

THE HARBOUR OF LE HAVRE<br />

Oil on mahogany panel.<br />

52 x 66 cm.<br />

Signed “Eugene Boudin.87” (the first name slightly<br />

blurred) lower left. Old rubbed label on the reverse.<br />

Eugène Boudin is regarded as one of the most important<br />

pioneers of Impressionism. The painting has not<br />

yet been included in the catalogue raisonné.<br />

Literature:<br />

R. Busch, Günter Speckmann, Eugene Boudin. 1824 -<br />

1898, exhibition catalogue of Kunsthalle Bremen 1979.<br />

J. Rosteck: “Himmelskönig, Strandpoet - Wie Eugène<br />

Boudin in seinen Seestücken die Anfänge des Badetourismus<br />

in der Normandie festhielt”, in: Mare no. 98,<br />

June 2013.<br />

Inventory catalogue of the collection of the Musée<br />

Eugène Boudin, Honfleur.<br />

€ 60.000 - € 80.000<br />

<br />

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GUSTAVE LOISEAU<br />

P <br />

623<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

18 ARI – 19 ebenda<br />

Loiseau war ein französischer postimpressionistischer<br />

Maler, vor allem für seine Landschaften und Szenen<br />

von Straßen bekannt. 1890 ging er nach Pont Aven in der<br />

Bretagne und verbündete sich dort mit den Künstlern,<br />

insbesondere Paul Gauguin (1848-1903) und Emile<br />

Henri Bernard (1868-1941).<br />

LE PONT SUSPENDU DE TRIEL SUR SEINE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 81 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „G. Loiseau 1915“. (†)<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, United States.<br />

Privatsammlung, Großbritannien. (1221064) (10)<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

18 ARI – 19 IID<br />

LE PONT SUSPENDU DE TRIEL SUR SEINE<br />

Oil on canvas.<br />

60 x 81 cm.<br />

Signed and dated lower left “G. Loiseau 1915”. (†)<br />

Provenance:<br />

Private collection, United States.<br />

Private collection, United Kingdom.<br />

€ 150.000 - € 200.000<br />

<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

D<br />

624<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin<br />

mit seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler<br />

wie Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen,<br />

worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

ÉTRETAT, LA FALAISE D‘AMONT, 1891<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

37,3 x 46,2 cm.<br />

Rechts unten signiert „E. Boudin“ und datiert „91“.<br />

Rückwärtige Invantarnummern und ein älteres Etikett.<br />

Jean-Baptiste Camille Corot (1796-1875) nannte Boudin<br />

den König des Himmels, warum wird in dem vorliegenden<br />

Gemälde eindrucksvoll deutlich. Abgebildet ist hier<br />

Étretat an der Küste der Normandie, welche nordöstlich<br />

von Le Havre zu finden ist. Zu dieser Zeit war Étretat<br />

noch ein kleines Fischerdorf mit weniger als 1000<br />

Einwohnern. In den 1890er-Jahren war Boudin angefüllt<br />

von kreativer Energie und 1890 war ein arbeitsreiches<br />

Jahr für ihn, weil er mit vielen Aufträgen und<br />

Anfragen bedacht war. Und so wandte er sich seinen<br />

Lieblingsmotiven: zu der See, dem Hafen und den<br />

Stränden. Insgesamt malte Boudin 1891 vier Gemälde,<br />

welche La Falaise d‘Amont à Étretat darstellen (siehe<br />

Robert Schmit, Nr. 2069-2072).<br />

Provenienz:<br />

Cameneentron, Paris.<br />

Galerie Durand-Ruel, Paris, dort von oben genanntem<br />

am 26. Juli 1899 erworben.<br />

Anonyme Auktion Paris Hôtel Drouot, 18. Februar 1908,<br />

Lot 3.<br />

Privatsammlung Frankreich, dort in der Erbfolge in<br />

Privatsammlung Großbritannien.<br />

Literatur:<br />

Charles Sterling, Margaretta Salinger, French Paintings:<br />

A Catalogue of the Collection of The Metropolitan<br />

Museum of Art, Vol. III, XIX-XX Centuries, New York:<br />

Metropolitan Museum of Art, 1967, S. 134.<br />

Robert Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, Band III,<br />

Paris 1973, S. 113, Nr. 2870 (abgebildet). (12106119)<br />

(13)<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR - 1898 DEAUVILLE<br />

ÉTRETAT, LA FALAISE D‘AMONT, 1891<br />

Oil on panel. Parquetted.<br />

37.3 x 46.2 cm.<br />

Signed “E. Boudin” lower right and dated “91”. Inventory<br />

numbers on the reverse and one older label.<br />

Jean-Baptiste Camille Corot (1796 - 1875) called Boudin<br />

the king of the sky and the painting on offer for sale in<br />

this lot demonstrates this impressively. This is a depiction<br />

of Étretat on the coast of Normandy, northeast of<br />

Le Havre. Boudin painted four paintings depicting La<br />

Falaise d‘Amont à Étretat in 1891 (see Robert Schmit,<br />

nos. 2069-2072).<br />

Provenance:<br />

Cameneentron, Paris.<br />

Galerie Durand-Ruel, Paris, purchased there from the<br />

above mentioned on 26 July 1899.<br />

Anonymous auction Paris Hôtel Drouot, 18 February<br />

1908, lot 3.<br />

Private collection France, there in private collection,<br />

Great Britain due to line of succession.<br />

Literature:<br />

C. Sterling, Margaretta Salinger, French Paintings:<br />

A Catalogue of the Collection of The Metropolitan<br />

Museum of Art, vol. III, XIX-XX Centuries, New York:<br />

Metropolitan Museum of Art, 1967, p. 134.<br />

R. Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, vol. III, Paris<br />

1973, p. 113, no. 2870 (ill.).<br />

€ 80.000 - € 120.000<br />

<br />

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EUGÈNE BOUDIN<br />

D<br />

625<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

Eugène Boudin gilt als einer der bedeutenden Vorläufer<br />

des Impressionismus. Zehnjährig zog Boudin<br />

mit seiner Familie nach Le Havre, wo er später Maler<br />

wie Constant Troyon (1810-1865), Jean François Millet<br />

(1814-1875) und Eugène Isabey (1804-1886) kennenlernte.<br />

Sie ermutigten ihn sich als Maler selbst zu verwirklichen,<br />

worauf er 22-jährig sein Ladengeschäft<br />

aufgab und sich ausschließlich als erfolgreicher Maler<br />

betätigte. 1851 studierte er in Paris, bevor er mehrere<br />

Studienreisen in Europa unternahm. Zu seinen Malerkollegen<br />

und Freunden gehörten Gustave Courbet<br />

(1819-1877) und Claude Monet (1840-1926).<br />

BREST BATEAUX DANS LA RADE (HAFENBUCHT<br />

VON BREST MIT GROSSEN SEGELSCHIFFEN UND<br />

EINEM DAMPFER)<br />

Öl auf Leinwand.<br />

36,8 x 58,4 cm.<br />

Rechts unten signiert „E. Boudin“ und ortsbezeichnet<br />

„Brest“. Verso diverse Aufkleber der Auktionshäuser<br />

und einer Galerie.<br />

Die Hafenansicht ist bewusst betont breitformatig angelegt,<br />

auch um einen weit hinziehenden Horizont zu<br />

zeigen, mit einer Landzunge unter hell aufleuchtendem<br />

Wolkenhimmel, der sich im flirrenden Licht im<br />

ruhigen Buchtwasser spiegelt. Zahlreiche Schiffe, in<br />

überwiegend grauer Farbgebung, sind nahezu silhouettenhaft<br />

gezeigt, im Gegenlicht der Sonne, die sich hinter<br />

den Wolken verbirgt. Zwischen den hohen Dreimastern<br />

und großen Segelschiffen kleinere Segelboote sowie<br />

ein Kahn, dazwischen ein Dampfer mit rauchendem<br />

Schlot. Der Gesamtstimmung gemäß ist im Vordergrund<br />

das karge Ufer gezeigt, das nach rechts leicht<br />

ansteigt, besetzt mit einigen Strandfischern. Der überwiegende<br />

Farbcharakter der bleigrauen Wolken und<br />

Wasserstimmung hat der Maler geschickt fortgesetzt,<br />

in der überwiegend ebenfalls ins Grau ziehenden Uferpartie.<br />

So beweist auch das vorliegende Bild in eindrucksvoller<br />

Weise den Maler als Vorläufer, wenn nicht<br />

gar als Mitbegründer des französischen Impressionismus.<br />

Es zeichnet sich als ein typisches Werk der frühen<br />

Phase des Künstlers aus und düfte in den Jahren<br />

1870/73 entstanden sein. (†) A.R.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Georges Petit, Paris.<br />

Hector Brame, Paris.<br />

Donon-Maigret, Paris.<br />

Palais Galliera, Paris, Juni 1968, Lot 240.<br />

Sotheby‘s London, 30. April 1969, Lot 18.<br />

Privatsammlung bis 1983.<br />

Sotheby‘s New York, <strong>19.</strong> Mai 1983, Lot 307.<br />

Letztlich Privatsammlung USA.<br />

Literatur:<br />

Ruth L. Benjamin, Eugène Boudin, New York 1937.<br />

Robert Schmit Eugène Boudin 1824-1898, Band 1,<br />

Paris 1973, Nr. 562, S. 209, mit Abb.<br />

Ausstellungen:<br />

Musée des Beaux-Arts, Eugene Boudin en Bretangne,<br />

1964, Nr. 17. Reims, dort abgebildet im Ausstellungskatalog.<br />

(1222301) (11)<br />

EUGÈNE BOUDIN,<br />

1824 HONFLEUR – 1898 DEAUVILLE<br />

BREST BATEAUX DANS LA RADE (HARBOUR BAY<br />

OF BREST WITH LARGE SAILING BOATS AND ONE<br />

STEAMSHIP)<br />

Oil on canvas.<br />

36.8 x 58.4 cm.<br />

Signed “E. Boudin“ lower right with place name<br />

“Brest“. Various adhesive labels of auction houses and<br />

one gallery on the reverse.<br />

The harbour scene with numerous boats is deliberately<br />

emphasizing a broad landscape format to show a<br />

vast horizon with a headland beneath a vibrant cloudy<br />

sky reflected in shimmering light in the calm waters<br />

of the harbour. The painting impressively demonstrates<br />

the painter as a paragon if not quite co-founder of<br />

French Impressionism. This is a painting typical for the<br />

early period of the artist and was probably created ca.<br />

1870/73 (†).<br />

Provenance:<br />

Galerie Georges Petit, Paris.<br />

Hector Brame, Paris.<br />

Donon-Maigret, Paris.<br />

Palais Galliera, Paris, June 1968, lot 240.<br />

Sotheby‘s London, 30 April 1969, lot 18.<br />

Private collection until 1983.<br />

Sotheby‘s New York, 19 May 1983, lot 307.<br />

Last held at Private collection, USA.<br />

Literature:<br />

R. L. Benjamin, Eugène Boudin, New York 1937.<br />

R. Schmit, Eugène Boudin 1824-1898, vol. 1, Paris<br />

1973, no. 562, p. 209, with ill.<br />

Exhibitions:<br />

Musée des Beaux-Arts, Eugene Boudin en Bretangne,<br />

1964, no. 17. Reims, illustrated in exhibition catalogue.<br />

€ 80.000 - € 100.000<br />

<br />

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GUSTAVE COURBET<br />

O T P<br />

626<br />

GUSTAVE COURBET,<br />

1819 ORNAN – 18 LA OUR DE EIL<br />

SOURCE DANS LES ROCHERS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

73,5 x 93 cm.<br />

Links unten signiert „G. Courbet“.<br />

Anbei in Kopie eine Expertise von Jean-Jacques<br />

Fernier vom 16. November 2009. Laut Herrn Fernier<br />

ist der dargestellte Ort la Grotte Sarrazine in der Gegend<br />

um Ornans, welche auch in einem anderen Werk<br />

Courbets dargestellt wird, welches 1864 gemalt wurde<br />

(No F407 im Cat. Rais.).<br />

Das vorliegende Bild kann auf ca. 1872 - 1873 datiert<br />

werden, als Courbet aus dem Gefängnis entlassen<br />

wurde und nach Ornens ging, bevor er ins Exil in die<br />

Schweiz ging. Die Komposition wird punktuell von<br />

den letzten Sonennstrahlen eines Tages erleuchtet<br />

und markiert so wirkungsvoll die Quelle.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Wertheim, Berlin, vielleicht gezeigt bei der<br />

Courbet Ausstellung im September 1931, Nr 21.<br />

Galerie Heinemann, München.<br />

Galerie Aktuaryus, Zürich.<br />

Kunstmuseum Luzern (Nr 740).<br />

Auktion: Galerie Fischer, Dezember 1956 (Nr 2193).<br />

Fondation La Coudre, Friedrich Steffen (1922-2002),<br />

Sammler aus Genf.<br />

Hotel des Ventes, Genf, 9. Dezember 2009, lot 1294.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Literatur:<br />

Wird in das Werkverzeichnis von M. Fernier aufgenommen.<br />

(12215625) (13)<br />

GUSTAVE COURBET,<br />

1819 ORNAN - 18 LA OUR DE EIL<br />

SOURCE DANS LES ROCHERS<br />

Oil on canvas.<br />

73.5 x 93 cm.<br />

Signed lower left “G. Courbet”.<br />

A copy of the expert's report by Jean-Jacques Fernier<br />

dated 16 November 2009 is enclosed which identifies<br />

the location in the painting with la Grotte Sarrazine in<br />

the surroundings of Ornans, France, which is also depicted<br />

in other works by Courbet, painted in 1864 (No<br />

F407 in Cat. Rais.).<br />

The present painting can be dated to ca. 1872 - 1873.<br />

Provenance:<br />

Galerie Wertheim, Berlin, possibly shown during<br />

the Courbet exhibition in September 1931, no. 21.<br />

Galerie Heinemann, Munich.<br />

Galerie Aktuaryus, Zurich.<br />

Kunstmuseum Lucerne (no.740).<br />

Auction: Galerie Fischer, December 1956 (no. 2193).<br />

Fondation La Coudre, Friedrich Steffen (1922-2002),<br />

Collector from Geneva.<br />

Hotel des Ventes, Geneva, 9 December 2009,<br />

lot 1294.<br />

Purchased by the consigneur from there.<br />

Literature:<br />

Will be included in catalogue raisonnée by M. Fernier.<br />

€ 150.000 - € 200.000<br />

<br />

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23


LÉO GAUSSON<br />

M <br />

627<br />

LÉO GAUSSON,<br />

18 LAN-UR-ARNE – 1944 EENDA<br />

FLUSSLANDSCHAFT MIT BRÜCKE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

38 x 48 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „Léo Gausson 96“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über einen breiten, ruhig fließenden Fluss, der<br />

links von einem Ufer mit grünen dichtstehenden Bäumen<br />

und rechtsseitig von einigen Häusern und einer<br />

kleinen Mauer flankiert wird. Im Hintergrund die hohe<br />

beige-weiße schmale Brücke, die über das Gewässer<br />

führt. Am Ufer rechts zwei ankernde dunkle Boote.<br />

Der hohe Himmel mit einigen weißen Wolkenformationen<br />

spiegelt sich idyllisch zusammen mit den Gebäuden<br />

und Bäumen des Uferrandes im Wasser in<br />

vielen differenzierten Farbtönen wieder. Stimmungsvolle,<br />

fast impressionistisch wirkende Malerei in weicher<br />

Farbgebung. (12213510) (18)<br />

LÉO GAUSSON,<br />

18 LAN-UR-ARNE – 1944 EENDA<br />

RIVERSCAPE WITH BRIDGE<br />

Oil on canvas.<br />

38 x 48 cm.<br />

Signed and dated „Léo Gausson 96“ lower left.<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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HENRI BAPTISTE LEBASQUE<br />

<br />

628<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

18 – 19<br />

PORTRAIT EINER DAME IN ROTEM GEWAND<br />

Öl auf Leinwand, auf Holz.<br />

49,5 x 33 cm.<br />

Rechts unten signiert „Lebasque“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Beiliegend eine Expertise von Denise Bazetoux, 2019,<br />

im Original, die zudem das Gemälde in die Zeit 1900<br />

– 1910 datiert (die sogenannte „Fauves“- Periode des<br />

Künstlers).<br />

Brustbildnis einer Dame mit brauner Hochsteckfrisur<br />

in einem dunkelroten, teils gepunktetem Kleid mit<br />

großem aufliegenden Kragen. Sie hat sich zu ihrer<br />

rechten Seite gewendet und schaut mit ihren leicht<br />

geröteten Augen nachdenklich nach unten. Der nicht<br />

sichtbare Lichteinfall bestrahlt dabei ihre Rückenpartie<br />

und verschattet das Gesicht und Teile des Halses. Der<br />

Hintergrund in leuchtend hellgrüner Farbigkeit mit<br />

roten und rosafarbenen Akzenten, der an einem Garten<br />

im Frühling mit Blumen erinnert. Malerei in der für<br />

den französischen Künstler üblichen Manier des Post-<br />

Impressionismus.<br />

HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />

18 – 19<br />

PORTRAIT OF A LADY IN RED<br />

Oil on canvas on panel.<br />

49,5 x 33 cm.<br />

Signed lower right „Lebasque“.<br />

Accompanied by an expert’s report by Denise Bazetoux,<br />

2019, dating the painting to the time period between<br />

1900 – 1910 (the so-called Fauves period of the<br />

artist).<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Anmerkung:<br />

Der Künstler zog 1886 nach Paris und lernt dort auch<br />

Camille Pissarro und Auguste Renoir kennen. Im Jahr<br />

1903 gründete der Künstler gemeinsam mit Matisse<br />

und anderen Künstlern den Salon d‘Automne. Dort<br />

stellten Künstler aus, die später aufgrund ihres künstlerischen<br />

Stils als „Les Fauves“ populär wurden.<br />

(1221932) (18)<br />

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HENRY MORET<br />

C P<br />

629<br />

HENRY MORET,<br />

18 HEROUR – 191 ARI<br />

Der Künstler studierte 1876 an der École des Beaux-<br />

Arts in Paris, später, ab etwa 1880, bei dem Geschichtsmaler<br />

Jean-Paul Laurens (1838-1921) an der Académie<br />

Julian. 1880 stellte er erstmals auf dem Pariser Salon<br />

aus. 1880 kam er nach Pont-Aven, wo er eine Reihe von<br />

Künstlern anzog, darunter Paul Gauguin (1848-1903).<br />

Nach 1900 tauchte Moret mehr in den Impressionismus<br />

ein und setzte zunehmend kleine Farbflecken<br />

auf seine Werke auf. Zunehmend konzentrierte er sich<br />

dabei auf Landschaften, in denen Lichteffekte zu sehen<br />

sind.<br />

LANDSCHAFT IM FRÜHLING<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81,5 x 60,5 cm.<br />

Links unten signiert „Henry Moret“ und Restdatum<br />

„<strong>19.</strong>..“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Das ca. 1905 datierte Gemälde wird von Jean-Yves<br />

Rolland in den in Arbeit befindlichen Catalogue raisonné<br />

über Henry Moret aufgenommen.<br />

HENRY MORET,<br />

18 HEROUR – 191 ARI<br />

SPRING LANDSCAPE<br />

Oil on canvas.<br />

81.5 x 60.5 cm.<br />

Signed lower left “Henry Moret” and date “<strong>19.</strong>..”.<br />

In decorative frame.<br />

The painting was created ca. 1905 and will be included<br />

in the forthcoming catalogue raisonné of Henry Moret<br />

by Jean-Yves Roland.<br />

Fascinating view of a small French country house set<br />

among an animated landscape. Mesmerizing post-Impressionist<br />

depiction of a French landscape in numerous<br />

nuanced green and pink colours painted in quick<br />

brushstrokes with pastose paint application in places.<br />

€ 70.000 - € 90.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Faszinierender Blick auf ein kleines französisches<br />

Landhaus inmitten einer heftig bewegten Landschaft.<br />

Im Vordergrund schlängelt sich ein kleiner blauer Bach<br />

durch die leuchtend grüne Wiese. Oberhalb des Häuschens<br />

eine Anhöhe, auf der einige dunkelgrüne Bäume<br />

stehen, sowie zahlreiche rosa gefärbte Bäume<br />

und Sträucher in verwirrender Vielfalt, die sich unterhalb<br />

des Häuschens bis zum Flusslauf fortsetzen.<br />

Gleichsam einem Wasserfall schlängelt sich die hellgrüne<br />

und rosarote Farbenvielfalt von der Spitze der<br />

Anhöhe über den Berg hinunter bis zum Haus und<br />

findet seine Fortsetzung in dem S-förmigen kleinen<br />

Bachlauf. Im Hintergrund der türkisfarbene Himmel mit<br />

kleinen weißen Wolkenformationen. Faszinierende postimpressionistische<br />

Wiedergabe dieser französischen<br />

Landschaft in zahlreichen differenzierten grünen und<br />

rosafarbenen Farbtönen, in rascher Manier bei teils<br />

pastosem Farbauftrag. (1220881) (18)<br />

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CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT<br />

P <br />

630<br />

CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT,<br />

19 ARI – 18<br />

PAYSANNE ASSISE À L‘ÉTANG.<br />

UN VILLAGE AU LOIN<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

27,3 x 35,8 cm.<br />

Rechts unten signiert „COROT“. Rückwärtig Etikett<br />

eines Londoner Malmittelherstellers, weiteres altes<br />

Etikett.<br />

In vergoldetem barockisierendem Rahmen. Hinter<br />

Glas gerahmt.<br />

Beigegeben Expertise von Martin Dieterle und Claire<br />

Lebeau, Paris, 14. November 2019, mit Referenznummer<br />

7010 (im Original vorliegend). Das vorliegende<br />

Gemälde wird in den Ergänzungsband des Werkverzeichnisses<br />

von Dieterle und Lebeau aufgenommen.<br />

Ein Weiher, welcher das tonale Lichtspiel des Himmels<br />

reflektiert, von einem Baum von links her überragt<br />

und teils verschattet. Einige gelborange Blüten beleben<br />

das Schilf, eine Frau, welche mit ihrem corotschen<br />

Rot die Braunvarianten durchbricht, sitzt links am Ufer<br />

und scheint den Weiher zu überblicken. Links am Horizont<br />

einige Häuser eine Siedlung ausweisend – vielleicht<br />

Ville-d‘Avray, wo Corot zum Beispiel 1865 das<br />

gleichnamige Gemälde schuf, welches sich heute in<br />

der National Gallery of Art in Washington befindet, oder<br />

auch jenes mit dem Titel „L‘étang de Ville-d‘Avray“,<br />

welches im Musee d‘Orsay verwahrt wird. Das hier<br />

angebotene Gemälde ist zwar nicht datiert, lässt sich<br />

jedoch – so auch das Gutachten – in die erste Hälfte<br />

der 1860er Jahre datieren.<br />

JEAN-BAPTISTE-CAMILLE COROT,<br />

19 ARI – 18<br />

PAYSANNE ASSISE À L’ÉTANG.<br />

UN VILLAGE AU LOIN<br />

Oil on panel. Parquetted.<br />

27.3 x 35.8 cm.<br />

Signed lower right “COROT”. Label of a London paint<br />

manufacturer and another old label on the reverse.<br />

In gilt Baroque-style frame with glass.<br />

Enclosed an export report by Martin Dieterle and Claire<br />

Lebeau, Paris, 14 November 2019, with ref. no. 7010.<br />

The present painting is enclosed in the supplement<br />

of the catalogue raisonné by Dieterle and Lebeau.<br />

Provenance:<br />

Auction Henri Garnier, 3 December 1894, Paris,<br />

no. 14.<br />

There purchased from: Boussod & Valadon, Paris,<br />

inv. no. 23720.<br />

Agnew & Sons, London.<br />

Private collection, Austria.<br />

€ 70.000 - € 100.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Provenienz:<br />

Auktion Henri Garnier, 03. Dezember 1894, Paris,<br />

Nr. 14.<br />

Dort erworben durch: Boussod & Valadon, Paris,<br />

Inventarnummer 23720.<br />

Agnew & Sons, London.<br />

Privatsammlung, Österreich. (1220321) (13)<br />

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33


GUSTAVE LOISEAU<br />

P <br />

<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

18 ARI – 19 EENDA<br />

Loiseau war ein französischer postimpressionistischer<br />

Maler, vor allem für seine Landschaften und Szenen von<br />

Straßen bekannt. 1890 ging er nach Pont Aven in der<br />

Bretagne und verbündete sich dort mit den Künstlern,<br />

insbesondere Paul Gauguin (1848-1903) und Emile<br />

Henri Bernard (1868-1941).<br />

DIE KATHEDRALE VON AUXERRE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

65 x 54 cm.<br />

Links unten signiert „G Loiseau“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über den ruhigen fließenden Fluss Yonne auf die<br />

prachtvolle Kathedrale Saint-Étienne, ein Hauptwerk<br />

der burgundischen Gotik. Diese liegt auf einem Hügel<br />

im Zentrum der Altstadt von Auxerre und wird entsprechend<br />

von dicht aneinander stehenden Häusern<br />

mit roten Dächern und einigen Bäumen umgeben.<br />

Stimmungsvolle Malerei im Stil des Postimpressionismus<br />

in vielen frischen Farben bei raschem Pinselduktus.<br />

Die Stadt mit der Kathedrale unter einem hohen<br />

Himmel, dessen flirrende Farbenvielfalt von Hellblau bis<br />

ins Dunkelblau übergeht. Für den bekannten Künstler<br />

typische Art der Malerei. (†) (1221063) (18)<br />

GUSTAVE LOISEAU,<br />

18 ARI – 19 IID<br />

AUXERRE CATHEDRAL<br />

Oil on canvas.<br />

65 x 54 cm.<br />

Signed “G Loiseau” lower left.<br />

In decorative gilt frame.<br />

View of the slowly flowing river Yonne of the magnificent<br />

cathedral of Saint-Étienne, a major work of<br />

Burgundy Gothic. Typical style of painting for the<br />

aforementioned artist. (†)<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

<br />

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35


RICHARD RANFT<br />

<br />

632<br />

RICHARD RANFT,<br />

182 – 191<br />

LÄNDLICHER BLUMENGARTEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 73 cm.<br />

Rechts unten signiert „Richard Ranft“.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

Vor einem alten steinernen Haus und einer Gartenmauer,<br />

die von zwei Pfeilern mit einem hölzernen Tor<br />

unterbrochen wird, ein prachtvoller Vorgarten mit zwei<br />

großen Blumenrabatten. An der Mauer direkt eine Rabatte<br />

mit höheren gelb-orangen und roten Blumen,<br />

die von Steinen umfasst wird, darauf folgt ein schmaler<br />

Weg und eine zweite Rabatte mit drei Reihen von<br />

farbenfrohen Stiefmütterchen und am linken Rand eine<br />

Reihe mit lilafarbenen Iris. Eine junge Frau in langem<br />

Gewand mit Strohhut führt ein kleines, weiß gekleidetes<br />

Mädchen mit weißer Kopfbedeckung an der Hand<br />

zwischen den Rabatten durch. Am dahinterliegenden<br />

Haus mit karminroten Ziegeldach ist ein hölzernes Gerüst<br />

für Kletterrosen befestigt und eine hohe Leiter,<br />

die Schatten wirft, ist an die Seitenwand gelehnt. Malerei<br />

in leuchtender frischer flirrender Farbenvielfalt,<br />

die Atmosphäre eines warmen Sommertages vermittelnd.<br />

(1222312) (18)<br />

RICHARD RANFT,<br />

182 – 191<br />

RURAL FLORAL GARDEN<br />

Oil on canvas.<br />

60 x 73 cm.<br />

Signed lower right „Richard Ranft“.<br />

In decorative gilt frame.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

<br />

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37


633<br />

JACOB HENRICUS MARIS,<br />

18 – 1899<br />

Jakob Maris war ein niederländischer Maler, welcher<br />

den Impressionismus der Haager Schule vertrat. Seine<br />

Werke befinden sich vor allem im Museum Boijmans<br />

Van Beuningen, Dordrechts Museum in Dordrecht<br />

sowie wie in der National Gallery in London.<br />

HAFENBECKEN MIT ANLIEGENDEN DAMPFERN<br />

UND SEGELSCHIFFEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

86 x 122 cm.<br />

Rechts unten signiert „J. Maris“.<br />

In typischem flotten Pinselduktus zeigt Maris eines<br />

seiner Lieblingsmotive. Neben sommerlichen Dünen<br />

und Polderlandschaften malte er auch Hafenbecken in<br />

pastosem Duktus. Gemeint ist vermutlich der Hafen<br />

von Delft, wie auch bei einem Gemälde, welches am<br />

15. November 2011 bei Christie‘s Amsterdam unter<br />

Lot 49 angeboten wurde, und dem vorliegenden Gemälde<br />

in Pinselduktus und Farbgebung gleicht.<br />

(1222168) (13)<br />

JACOB HENRICUS MARIS,<br />

18 – 1899<br />

HARBOUR BASIN WITH MOORED STEAMSHIPS<br />

AND SAILING BOATS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

86 x 122 cm.<br />

Signed “J. Maris“ lower right.<br />

Maris is showing one of his favourite motifs painted<br />

in typical quick brush strokes. It probably depicts the<br />

harbour of Delft just like a painting sold at Christie‘s,<br />

Amsterdam on 15 November 2011 (lot 49).<br />

€ 10.000 - € 14.000<br />

<br />

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634<br />

ÉMILE RENÉ LAFONT,<br />

18 – 191<br />

NOTRE DAME IN PARIS AN EINEM VERSCHNEITEN<br />

WINTERABEND<br />

Öl auf Leinwand.<br />

65,5 x 82 cm.<br />

Links unten signiert „Emile Lafont“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick über eine verschneite, fast menschenleere Uferstraße,<br />

auf die an der Seine gelegene, prachtvolle Kathedrale,<br />

die vom leuchtenden gelb-rötlichen Mond<br />

beschienen wird. Durch den hohen grauen Himmel<br />

und den starken Schneefall lassen sich die kahlen<br />

Bäume und die Silhouetten der Häuser kaum noch erkennen.<br />

Lediglich gut sichtbar die zahlreichen beleuchteten<br />

Laternen an den Uferstraßen und Wegen. Monochrome<br />

Malerei in pointilisischer Manier, der Himmel<br />

dabei ausgeführt in einer flirrenden Vielfalt von kurzen<br />

raschen Pinselstrichen, in vielen differenzierten Grautönen,<br />

um den Bereich des sichtbaren Mondes aufleuchtend.<br />

Für den Künstler typisches stimmungsvolles<br />

Gemälde. (1222311) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

<br />

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39


VICTOR GABRIEL GILBERT<br />

P <br />

635<br />

VICTOR GABRIEL GILBERT,<br />

184 ARI – 19 EENDA<br />

STRASSENSZENE MIT WOCHENMARKT<br />

VOM ALTEN PARIS<br />

Öl auf Holz.<br />

42 x 55 cm.<br />

Rechts unten signiert „Victor Gilbert“.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

Auf einer gepflasterten Straße, auf der zwei Hunde<br />

spielen, versucht ein Kutscher mit hellem Strohhut<br />

und blauer Jacke sein Pferd mit Pferdekutsche durchzuführen.<br />

Er wird dabei von zahlreichen Passanten,<br />

die vor Verkaufsläden stehen, beobachtet. Im Hintergrund<br />

wird der Blick freigegeben auf weitere Gebäude<br />

der Stadt und weitere Figuren. Links ein großer<br />

Verkaufsladen mit Auslage, auf der diverse Obst- und<br />

Gemüsesorten in leuchtenden Farben zum Verkauf<br />

angeboten werden. Die Verkäuferin in Rückenansicht<br />

mit weißer Schürze unterhält sich mit einer jungen<br />

Frau, die ein kleines Mädchen im rosa Gewand trägt,<br />

das einen Apfel überreicht bekommt. Stimmungsvolle<br />

Wiedergabe einer Straßenansicht, wobei das leuchtende<br />

Obst, wie rote Erdbeeren, Kirschen, blaue Pflaumen,<br />

orange-rot leuchtende Äpfel und gelbe Zitronen sowie<br />

Tomaten, farblich gegenüber dem sonst in beige-braunen<br />

und grauen Tönen gehaltenen Bild hervorgehoben<br />

wird. (12213527) (18)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

<br />

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41


636<br />

BÉLA KADAR,<br />

18 UDAE – 19 EENDA<br />

FRAUENPORTRAIT<br />

Gouache auf Papier.<br />

29,6 x 21 cm.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

In sich gekehrte, schwarz gekleidete Frauengestalt mit<br />

übereinanderliegenden Händen und am Betrachter<br />

vorbei blickend. Papier leicht gewellt.<br />

Anmerkung:<br />

Bestätigung der Authentizität von Herrn Miklos von<br />

Bartha, Galerie von Bartha, Basel. (12216021) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

637<br />

FERNAND TOUSSAINT,<br />

18 REL – 19<br />

STRASSENANSICHT IN PARIS<br />

Öl auf Holz.<br />

40 x 50 cm.<br />

Rechts unten signiert „F. Toussaint“.<br />

In vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über das regennasse Steinpflaster auf eine Pferdedroschke<br />

und auf einige Passanten mit Regenschirmen<br />

in Kleidung der Belle Époche in eine von Bäumen und<br />

Häusern gesäumte Strasse. Rechts erkennbar ein Laden<br />

mit großer rot-weiß gestreifter Jalousie und der<br />

Aufschrift „Patisserie“. Auf der linken Straßenseite eine<br />

länger durchgehende rote Markise. Jeweils links und<br />

rechts ein Paar mit Regenschirm als Bildbegrenzung.<br />

Passanten und Kutsche spiegeln sich teils auf der<br />

Straße wieder. Im Hintergrund der graue düstere Himmel<br />

und Nebel, die Stimmung eines Regentages in<br />

Paris vermittelnd. (1221354) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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OTTO EDUARD PIPPEL<br />

P P M<br />

638<br />

OTTO EDUARD PIPPEL,<br />

188 LD OLEN – 19 LANE EI<br />

NHEN<br />

GROSSSTADTSTRASSE<br />

Öl auf Karton.<br />

32,8 x 38 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In partiell vergoldetem, profiliertem Rahmen,<br />

in textilem Passepartout.<br />

Anbei eine Expertise der Galerie Schüller vom<br />

25.06.2008 mit der Nummerierung „B1093“, im<br />

Original vorliegend. (1220511) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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639<br />

GEORGES ROUSSIN,<br />

184 – 1941 U<br />

A LIN<br />

DIE BALLETTTÄNZERINNEN<br />

Öl auf Holz.<br />

33 x 21,5 cm.<br />

In vergoldetem dekorativem Rahmen.<br />

In einem Innenraum mit roter Wand eine Tänzerin in<br />

schwarzem Ballettkleid, das rechte Bein angehoben,<br />

beide Arme auf den Kopf gelegt und sich in einem<br />

hohen Standspiegel betrachtend. Eine weitere Tänzerin<br />

in weißem Ballettkleid lehnt sich an den Spiegel<br />

und betrachtet die andere bei ihrer Übung. Malerei<br />

in teils raschem Pinselduktus, bei der die Farben<br />

Weiß, Schwarz und Rot einen starken Kontrast bilden.<br />

Minimale Retuschen. (1210616) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

640<br />

ARNALDO FERRAGUTI,<br />

182 FERRARA – 192 FORL<br />

Arnoldo Ferragutti war spezialisiert auf Szenen von<br />

jungen Balletttänzerinnen, welche er in ähnlichen Kombinationen<br />

im Quer- und Hochformat darstellte.<br />

TÄNZERINNEN IN EINEM UMKLEIDERAUM,<br />

UM 1895<br />

Kreide und Pastell auf Papier, auf Karton montiert.<br />

43 x 63,5 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Ein Einriss oben rechts sowie ein vertikaler Knick oder<br />

Riss im rechten Bildfünftel, rest.<br />

Provenienz:<br />

Christie‘s London, 12.07.2016, Sale 12227, Lot 32,<br />

unter dem original Titel „Dancers in the Dressingroom“.<br />

Deny Wilcox Fine Art, Somerset, dort von dem Einlieferer,<br />

welcher das Gemälde bei Christie‘s eingeliefert<br />

hat, im August 2009 erworben. (12000313)<br />

(13)<br />

ARNALDO FERRAGUTI,<br />

182 FERRARA – 192 FORL<br />

CHANGING ROOM WITH FEMALE DANCERS<br />

Crayon and pastel on paper, laid on card.<br />

43 x 63.5 cm.<br />

Signed lower right. ca.1895.<br />

Framed with mount under glass.<br />

Tear to the top right and vertical crease or tear in the<br />

right fifth of the painting, restored.<br />

Provenance:<br />

Christie’s London, 12 July 2016, sale 12227, lot 32,<br />

with original title Dancers in the dressing room.<br />

Deny Wilcox Fine Art, Somerset, purchased there<br />

in 2009 by the seller who consigned the painting for<br />

sale at Christie’s.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

<br />

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47


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FERNAND TOUSSAINT,<br />

18 REL – 19<br />

REFLECTION<br />

Öl auf Leinwand.<br />

101,6 x 82,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Toussaint“.<br />

In dekorativem Prunkrahmen.<br />

Hüftbildnis einer in einen Spiegel sehenden jungen<br />

Dame mit erhobenen Armen. Ihr Spiegelbild wird<br />

durch einen ovalen Spiegel reflektiert, das Gleiche gilt<br />

für einen neben ihr stehenden Blumenstrauß und<br />

hinter ihr befindliche Bilder, welche den Raum als<br />

solches näher bestimmen.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung Großbritannien. (1200036) (13)<br />

FERNAND TOUSSAINT,<br />

18 RUEL – 19<br />

REFLECTION<br />

Oil on canvas.<br />

101.6 x 82.5 cm.<br />

Signed “Toussaint” lower right.<br />

In magnificent decorative frame.<br />

Provenance:<br />

Private collection, United Kingdom.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

642<br />

MARCEL DYF,<br />

1899 ARI – 198 OI DAR<br />

LE NU AU MÉDAILLON<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46,5 x 55 cm.<br />

Rechts unten signiert „Dyf“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

In einem Schlafzimmer eine junge nackte Frau, auf<br />

einem Bett liegend, mit rötlichen Haaren, die Unterbeine<br />

von einem weißen Laken umhüllt und ihre Scham<br />

mit einem Tuch bedeckt, das sie in ihrer linken Hand<br />

hält. Im Hintergrund, auf einem kleinen Tisch stehend,<br />

eine Vase mit einem bunten Strauß rötlicher Blumen.<br />

Das Licht fällt von links oben herein und bestrahlt das<br />

Kissen sowie das Laken. Harmonische Malerei mit<br />

gekonnter Inszenierung von Licht und Schatten.<br />

(12106120) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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49


643<br />

NICOL SCHATTENSTEIN,<br />

18 ONIEON RULAND – 194 OR<br />

HEER NE OR<br />

Der Künstler studierte an der Akademie in Wien. 1939<br />

emigrierte er in die USA. Er ist sehr bekannt für seine<br />

Portraits, unter anderem von Regina Vanderbild und<br />

Lev Trotsky.<br />

Gemäldepaar<br />

TÄNZERINNEN<br />

Zeichnungen in Mischtechnik mit Kohle, Rötel,<br />

Kreide auf Leinwand und eine auf Karton.<br />

68 x 88 cm und 90 x 60 cm.<br />

Jeweils rechts unten signiert.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Jeweils im Zentrum eine elegante Tänzerin in Pose<br />

mit schwarzem Kleid und weitem weißen Unterrock<br />

mit Rüschen, vor neutralem Hintergrund. Auf dem Kopf<br />

mit den glänzenden rot-braunen Haaren ein übergroßer<br />

schwarzer Hut. Mit einer Hand ihr Kleid so haltend, das<br />

der Unterrock sichtbar wird. Mit ihren leuchtenden<br />

blauen Augen schaut sie den Betrachter direkt an. Teils<br />

etwas fleckig. (1220201) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

<br />

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644<br />

VICTOR GUERRIER,<br />

189 LON – 198<br />

PARIS, NÄCHTLICHE STRASSENSZENE<br />

VOR DEM MOULIN ROUGE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

100 x 73 cm.<br />

Links unten signiert „V. Guerrier“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Blick auf ein elegantes händchenhaltendes Paar, das<br />

wohl gerade eine Vorstellung im Moulin Rouge verlassen<br />

hat. Sie in einem grauen Kleid mit weißem Kragen<br />

und passendem großen Hut, er in langem Mantel mit<br />

Zylinder und Stock, beide schauen sich liebevoll an.<br />

Im Hintergrund weitere, elegant gekleidete Besucher,<br />

wohl auf Kutschen wartend. Das aus den Häusern und<br />

des Cabarets herausstrahlende Licht beleuchtet die<br />

Passanten und versetzt Straße und Umgebung in ein<br />

leuchtendes Flimmern. Für den Künstler typisches<br />

Motiv. (1211831) (18)<br />

VICTOR GUERRIER,<br />

189 LON – 198<br />

NOCTURNAL STREET SCENE IN PARIS OUTSIDE<br />

THE MOULIN ROUGE<br />

Oil on canvas.<br />

100 x 73 cm.<br />

Signed “V. Guerrier” lower left.<br />

In decorative frame.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

645<br />

LUCIEN ADRION,<br />

1889 RAUR – 19 ARI<br />

UNE RUE PARISIENNE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

Rechts unten signiert „Adrion“ und mit roter Nummer<br />

versehen „7927“.<br />

Rückwärtig mit blauem ovalen Stempel des Leinwandherstellers,<br />

einer Bezeichnung in Blau mit Nummerierung<br />

„6“ und einem Etikett des Keilrahmenherstellers.<br />

Straßenszene in Paris mit einer aufgebrochenen Stelle<br />

der Straße, eine Baustelle markierend, an welcher der<br />

gesammte Verkehr vorbeigeleitet wird. Passanten,<br />

Automobile und ein Bus beleben die Architekturszene.<br />

Oben links minimal rest.<br />

Provenienz:<br />

Miriam Antraham, Neapel und Florida.<br />

Privatsammlung Großbritannien. (1200033) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

<br />

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51


646<br />

ÉMILE RENÉ MENARD,<br />

1812 – 19<br />

BADENDE UNTER REGENBOGEN<br />

Pastell auf Papier.<br />

56 x 74 cm.<br />

Links unten signiert „E.R. Menard“.<br />

Hinter Glas in vergoldetem Prunkrahmen.<br />

Eine junge nackte Frau in Rückansicht in einem See<br />

stehend, mit ihren beiden Armen ihre rötlichen Haare<br />

nach oben haltend. Im Hintergrund das Ufer und ein<br />

bereits herbstlich verfärbter Wald, unter hohem Himmel<br />

mit großer weißer Wolkenformation und einem<br />

leuchtend strahlenden Regenbogen. Stimmungsvolle<br />

Malerei bei harmonischer Farbgebung. Für den bekannten<br />

Künstler typisches Werk mit Badenden, auf<br />

dessen Gemälden häufiger ein Regenbogen dargestellt<br />

ist. (1210049) (1) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

647<br />

MARIE-FRANÇOIS FIRMIN-GIRARD,<br />

188 ONIN FRANREIH – 1921 ON-<br />

LUON FRANREIH<br />

Der Maler trat bereits 1854 in die École des Beaux-<br />

Arts ein, studierte im Atelier von Charles Gleyre (1808-<br />

1874) und Jean-Léon Gérome (1824-1904). 1861 erhielt<br />

er den zweiten Prix des Rome, stellte in der Folge<br />

mehrmals im Pariser Salon aus und auf dem Salon<br />

französischer Künstler und erhielt zahlreiche Medaillen.<br />

Seine Werke kommen häufig dem Impressionismus<br />

nahe und haben immer ein schönes Licht. Mit<br />

einer Leichtigkeit malt er Genreszenen, Landschaften<br />

und Blumen, die ihn bekannt gemacht haben. Er war<br />

einer der beliebtesten Maler seiner Zeit in Paris und<br />

wurde unter anderem von Émile Zola (1840-1902) als<br />

einer der anerkanntesten Künstler gesehen.<br />

LE REMORQUEUR (DER SCHLEPPER)<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

46 x 61 cm.<br />

Rechts unten signiert „Firmin-Girard“.<br />

Blick über eine weite herbstliche Waldlandschaft mit<br />

breitem Weg auf einen großen Fluss, auf dem ein<br />

dampfender Schlepper zu sehen ist. Im Vordergrund<br />

die große Wiese auf der bereits viele rot-braune<br />

Blätter liegen. In der Ferne die fast verschwimmende<br />

Waldlandschaft unter hohem weiß bis hellblauem<br />

Himmel. Malerei in frischer zarter Farbgebung, bei teils<br />

raschem Pinselduktus. (†) (1221062) (18)<br />

€ 5.000 - € 7.000<br />

<br />

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648<br />

BERNARDUS JOHANNES BLOMMERS,<br />

184 – 1914 REI DE<br />

SPIELENDE KINDER AM STRAND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

50 x 65 cm.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über einen breiten Sandstrand mit vier spielenden<br />

Kindern im Vordergrund. Zwei Jungen in kurzen<br />

Hosen lassen gerade zwei selbstgebastelte Schiffchen<br />

mit roter Flagge und Segeln auf dem seichten<br />

Wasser fahren. Ein kleines Mädchen, das im Wasser<br />

steht, hält vorsichtig ihren Rock nach oben und schaut<br />

aufmerksam auf das Schiffchen nieder. Ein weiterer<br />

stehender Junge links beobachtet das Geschehen. Im<br />

Hintergrund weitere Figuren am Strand sowie linksseitig<br />

das wellige Meer mit einigen Segelbooten und<br />

über den Strand im hellblauen Himmel fliegende weiße<br />

Möwen. Stimmungsvoll impressionistisch wirkende<br />

Malerei in teils raschem Pinselduktus in frischen<br />

Farben. (1221311) (18)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

<br />

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649<br />

ERICH ERLER-SAMEDAN,<br />

18 – 194<br />

URWELT, 1921<br />

Öl auf Leinwand.<br />

112 x 120 cm.<br />

Links unten signiert. Verso nochmals signiert, betitelt<br />

und mit dem Nachlassstempel versehen (Nachlass<br />

Professor Erich Erler).<br />

In versilbertem profiliertem Rahmen (besch.).<br />

Darstellung einer in den Alpen ansäßigen Familie mit<br />

ihrer Schafherde, teils sich am Feuer wärmend bzw.<br />

ein Kleinkind säugend.<br />

Provenienz:<br />

Aus dem Nachlass der Familie Erich Erler- Samedan.<br />

(12216014) (13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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53


650<br />

FRITZ ERLER,<br />

188 FRANENEIN – 194 NHEN<br />

FRAU MIT HUND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

74 x 48 cm.<br />

München, um 1907. Rückwärtig auf dem Keilrahmen<br />

Etikett des Haus der Kunst von 1964 von der Sezessionsausstellung<br />

mit Namensnennung des Künstlers und<br />

Betitelung.<br />

In schwarzem Rahmen mit Silberkante.<br />

In einer Parkanlage vor grosser Hecke auf einem Kieselweg<br />

stehende elegante Dame in langem Kleid, an<br />

ihrer Seite ein stehender Hund. Im Vordergrund jedoch<br />

eine große, fast das Gemälde einnehmende<br />

Blatt ranke in hellen, differenzierten Grüntönen.<br />

Literatur:<br />

Christina Schroeter, Fritz Erler. Leben und Werk,<br />

Hamburg 1992, S. 257, Werkverzeichnisnummer 58.<br />

Ausstellungskatalog: Sezession. Europäische Kunst<br />

um die <strong>Jahrhundert</strong>wende, Haus der Kunst,<br />

München 1964, S. 35.<br />

Ausstellung:<br />

Secession, Europäische Kunst um die <strong>Jahrhundert</strong>wende,<br />

Haus der Kunst München, 1964. (12216013)<br />

(13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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<br />

LUDOVIC ALLEAUME,<br />

189 – 1941 A REH<br />

Alleaume studierte an der École des Beaux-Arts in<br />

Paris bei Eugène Brunclaire. Sein Schaffen war vielfältig,<br />

so schuf er Holzschnitte, Gemälde, Lithografien<br />

und Glas malereien.<br />

DAMENAKT MIT ROSEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

116 x 88,5 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In grün-weiß gefasstem Rahmen.<br />

Eine junge Dame, mit zurückgebundenen rötlichen<br />

Haaren und Efeukranz, kniet vor einer mit Rosen gefüllten<br />

blauen Vase, inmitten einer Parklandschaft,<br />

welche durch rosafarbene und cremeweiße Bäume<br />

angedeutet wird. (12100410) (1) (13)<br />

LUDOVIC ALLEAUME,<br />

189 – 1941<br />

FEMALE NUDE WITH ROSES<br />

116 x 88.5 cm.<br />

Signed lower right.<br />

In green and white polychrome frame.<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

<br />

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55


FRIEDRICH KÖNIG<br />

<br />

652<br />

FRIEDRICH KÖNIG,<br />

18 – 1941<br />

Friedrich König war Gründungsmitglied der Wiener<br />

Sezession und zählte zur Malerelite der Donaumonarchie<br />

um die <strong>Jahrhundert</strong>wende. Er gehörte der Gruppierung<br />

an, welche sich von der Gruppe um Gustav<br />

Klimt (1862-1918) abspaltete und als naturalistisch galt.<br />

DREI NYMPHEN UND EIN REHKITZ<br />

Öl auf Leinwand, partiell hinterlegt.<br />

157,4 x 107,2 cm.<br />

Links unten signiert „Friedrich König“. Rückwärtige<br />

Nummerierung auf dem Keilrahmen „122“.<br />

In einfachem Profilrahmen. (12221139) (13)<br />

FRIEDRICH KÖNIG,<br />

18 – 1941<br />

THREE NYMPHS WITH A FAWN<br />

Oil on canvas, partially parquetted.<br />

157.4 x 107.2 cm.<br />

Signed “Friedrich König” lower left.<br />

Numbers “122” on stretcher.<br />

In simple moulded frame.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

<br />

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FRITZ ERLER<br />

M<br />

653<br />

FRITZ ERLER,<br />

188 FRANENEIN – 194 NHEN<br />

DAME MIT PANTHER<br />

Öl auf Holz.<br />

160 x 163 cm.<br />

Rechts unten signiert „Erler.“ Rückwärtig Stempel<br />

des Malmittelherstellers „Gebrüder Oberndorfer<br />

Kunst tischlerei Spezialhaus in Malbretter Ausstellungsrahmen<br />

München 2“.<br />

In versilbertem Rahmen.<br />

Rahmen minimal schadhaft.<br />

(12215627) (13)<br />

FRITZ ERLER,<br />

188 FRANENEIN – 194 UNIH<br />

LADY WITH PANTHER<br />

Oil on panel.<br />

160 x 163 cm.<br />

Signed “Erler.“ lower right. Paint manufacturer stamp<br />

“Gebrüder Oberndorfer Kunsttischlerei Spezialhaus<br />

in Malbretter Ausstellungsrahmen Munich 2“.<br />

In silvered frame.<br />

€ 25.000 - € 45.000<br />

<br />

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59


OTMAR OLIVA<br />

<br />

654<br />

OTMAR OLIVA,<br />

E 192<br />

KÖNIG UBU<br />

Höhe: 60 cm.<br />

1989/1990.<br />

Bronze, gegossen, patiniert. Über gekehltem Rundsockel<br />

die organische Figur mit auslaufenden Gliedmaßen<br />

(ein Finger gebrochen). (1220521) (13)<br />

OTMAR OLIVAR,<br />

ORN 192<br />

KING UBU<br />

Height: 60 cm.<br />

1989/1990.<br />

Bronze, cast, patinated. Round coved base, organic<br />

figure with sprawling limbs (one finger broken).<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Eines der Hauptwerke des Künstlers ist der Thron für<br />

Paul II, welcher in der Kapelle Redemptoris Mater<br />

im Vatikan zu sehen ist.<br />

One of the major works by the artist is the throne<br />

for Pope John Paul II held at the Redemptoris Mater<br />

Chapel at the Vatican.<br />

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ENDRE SZÁSZ<br />

R M U<br />

655<br />

ENDRE SZÁSZ,<br />

192 RUNIEN – 2 OD UNARN<br />

PRACHTVOLLER KLAPPSEKRETÄR MIT FEINSTER<br />

TUSCHEMALEREI<br />

Tusche auf Ahorn- und Walnussfurnier.<br />

Höhe: 150 cm.<br />

Obere Breite: 75 cm.<br />

Tiefe: 32 cm.<br />

Sockelbreite: 71 cm.<br />

Sockeltiefe: 37,5 cm<br />

Dreifach signiert und datiert „Endre Szász 1999.“<br />

Beigegeben ein Bericht über den Künstler von 2003,<br />

der ihn zudem auf Fotos bei der Bemalung dieses<br />

Sekretärs zeigt.<br />

Auf rechteckiger Basis der Unterbau mit zwei seitlich<br />

geschwungenen schlanken Beinen, die in einem Rechteck<br />

mit umlaufendem Fries enden, der den lyraartigen<br />

Korpus mit aufklappbarer Schreibplatte trägt. Dieser<br />

einzigartige Sekretär aus Holz mit Ahorn- und Walnussfurnier<br />

von Tibor Lakatos, die surrealistische, symbolische<br />

Tuschebemalung des oberen Bereiches und<br />

die Innengestaltung durch den Künstler Endre Szász.<br />

Die Frontseite zeigt einen Schachbrettboden, der im<br />

unteren Bereich, neben der Signatur des Künstlers,<br />

auch Ort und Datum trägt „Várda, 24 Juli 1999“. Dahinter<br />

erstreckt sich ein fantastisches Gebirge. Darüber<br />

ein weiblicher Kopf mit Sonne und Zweigen vor<br />

schwarzem Grund sowie ein Schlüsselloch zur Öffnung<br />

des Sekretärs. Oberhalb der Darstellung ein<br />

Schub.<br />

Das prachtvolle bemalte Innenleben zeigt ein zentrales<br />

offenes Fach mit Spiegel, darüber eine große Schublade,<br />

die mittig wiederum signiert und datiert ist. Jeweils<br />

seitlich des Faches vier unterschiedlich große<br />

Schubladen, bemalt jeweils mit dem Kopf einer Frau<br />

und eines Tieres. Der untere Bereich stellt einen Lebensbaum<br />

dar mit dem Kopf einer jüngeren und einer<br />

älteren Frau. Die Rückseite des Sekretärs ist ebenfalls<br />

bemalt mit einer Halbfigur mit Kopfbedeckung, umgeben<br />

von Zweigen mit Blättern und kleinen Früchten,<br />

dazu im Schachbrettmuster erneut signiert und datiert.<br />

Minimale Risssp.<br />

ENDRE SZÁSZ,<br />

192 RUANIA – 2 OD HUNAR<br />

MAGNIFICENT FOLDING BUREAU WITH FINE INK<br />

PAINTING<br />

Ink on maple and walnut veneer.<br />

Height: 150 cm.<br />

Top width: 75 cm.<br />

Depth: 32 cm.<br />

Width of base: 71 cm.<br />

Depth of base: 37.5 cm.<br />

Signed three times and dated “Endre Szász 1999.”<br />

Accompanied by a report about the artist dated 2003,<br />

which includes photographs of the painting of the<br />

bureau.<br />

This unique wood secretary with maple and walnut<br />

veneer is by Tibor Lakato. The surrealist, symbolic ink<br />

painting in the top part and interior design are by the<br />

artist Endre Szász, signed and dated again within the<br />

chessboard pattern. With minimal signs of cracks.<br />

€ 28.000 - € 35.000<br />

<br />

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Anmerkung:<br />

Endre Szász war zunächst Buchillustrator. 1959 gewann<br />

er in Leipzig für seine Arbeit eine Goldmedaille.<br />

In den 70er-Jahren lebte er in Toronto, danach in diversen<br />

Städten der USA und Europa. Seine Gemälde<br />

erzielten hohe Preise. Er war bekannt für seinen surrealistisch-symbolischen<br />

Stil und seine erstaunliche<br />

Technik, die ihm den Ruf als Paganini der bildenden<br />

Kunst einbrachte. Hier widmete er sich der Bemalung<br />

eines Möbelstückes. Ursprünglich planten Endre<br />

Szász und Tibor Lakatos zwei Möbelstücke mit dieser<br />

Tuschemalerei zu schaffen, aber es kam nur zu diesem<br />

einzigen vollständig bemalten Möbelstück.<br />

(1220661) (18)<br />

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Detailabbildungen zu Lot 655<br />

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65


656<br />

MAX BECKMANN,<br />

1884 LEII – 19 NE OR<br />

NAILA IM PROFIL (BILDNIS FRAU H.M.), 1923<br />

Kaltnadelradierung.<br />

Plattenrand: 24 x 20,3 cm.<br />

Rechts unten signiert „Beckmann“,<br />

links unten nummeriert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Exemplar 40/ 50. (1221973) (18)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

<br />

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657<br />

MAX BECKMANN,<br />

1884 LEII – 19 NE OR<br />

DER MORGEN, 1923<br />

Kaltnadelradierung.<br />

Plattenrand: 25,7 x 30,6 cm.<br />

Rechts unten signiert „Beckmann“,<br />

links unten bezeichnet „Gallwe 237“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Anmerkung:<br />

Die genannte Abkürzung steht für den Kunsthistoriker<br />

und Beckmann-Experten Hans Gallwitz und dessen<br />

herausgegebenen Catalogue raisonné, in dem<br />

die vorliegende Radierung abgebildet. ist. (1221972)<br />

(18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

<br />

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658<br />

CHRISTIAN ROHLFS,<br />

1849 RO NIENDORF – 198 HAEN<br />

HEILIGE DREI KÖNIGE<br />

Holzschnitt.<br />

42 x 28 cm.<br />

Rechts unterhalb der Darstellung signiert,<br />

links beschriftet „Heilige Drei Könige“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Etwas gebräunt. Nicht geöffnet. (1221971) (18)<br />

€ 1.500 - € 2.500<br />

<br />

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67


JÖRG IMMENDORFF<br />

D<br />

659<br />

JÖRG IMMENDORFF,<br />

194 LEEDE – 2 DELDORF<br />

OHNE TITEL (DER KLEINE LAUSCHANGRIFF), 1979<br />

Mischtechnik auf Papier.<br />

41,5 x 30 cm.<br />

Links signiert und datiert „79“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in geweißeltem<br />

gekanteten Holzrahmen. (12216017) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

<br />

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69


FERNAND LÉGER<br />

A O G<br />

660<br />

FERNAND LÉGER,<br />

1881 ARENAN ORNE – 19 IF-UR-VEE<br />

VIE, 1951-1952<br />

Fresko, fachmännisch abgelöst und auf neues Trägermaterial<br />

aufgezogen.<br />

130 x 133 cm.<br />

In profiliertem ebonisiertem Holzrahmen.<br />

Zustandsbericht von Laurent Laxenaire, conservateur<br />

restaurateur de peinture, spécialiste des supports<br />

peints, vom 21. November 2002;<br />

Echtheitsbestätigung von Hélène Thénier-Samoilov und<br />

Pierre Thénier, vom 30. Juni 2007;<br />

Echtheitsbestätigung von Natalie Thénier-Samoilov, vom<br />

04. Juli 2007;<br />

Echtheitsbestätigung von Francois Lorenceau, Brame<br />

& Lorenceau, vom 05. Juli 2007.<br />

Fernand Légers Wurzeln liegen im Kubismus Pablo<br />

Picassos und Georges Braques und den kunsttheoretischen<br />

Ansätzen der in Paris ansässigen Gruppe<br />

Abstraction-Création. In den 1920er-Jahren wird er zum<br />

Vorreiter einer neoplastizistischen Strömung. Unter<br />

diesem neuaufkeimenden Realismus versteht er „die<br />

simultane Zusammenstellung der drei bildgestaltenden<br />

Grundelemente Linie, Form und Farbe“ (Fernand<br />

Léger, Mensch, Maschine, Malerei. Aufsätze zur Kunst,<br />

Bern 1971, S. 19), die er im Laufe seines Schaffens auch<br />

immer wieder neu auslotet.<br />

1951-1952 entstand „Vie“ (das Leben) direkt nach<br />

Rückkunft nach Frankreich aus dem New Yorker Exil<br />

(1940-1945). Es erinnert an Kompositionen Hans Arp<br />

(1886-1963), aber auch an die Farbfeldmalerei von<br />

Ellsworth Kelly (1923-2015) und Kenneth Noland<br />

(1924-2010). Es handelt sich um ein fachmännisch abgetragenes<br />

und auf ein neues Trägermaterial aufgezogenes<br />

Fresko aus dem Haus des Künstlers in Lisores<br />

in der Normandie, das Léger von seiner Mutter geerbt<br />

hatte. Das einfache Anwesen diente ihm neben seinem<br />

Wohnsitz in Paris als Rückzugsort und Atelier,<br />

das nur enge Freunde wie Jean Cocteau (1889-1963),<br />

Le Corbusier (1887-1965) oder der Kunsthändler Henri<br />

Kahnweiler besuchen durften. In den 1970er-Jahren<br />

öffnete Légers zweite Frau und ehemalige Schülerin<br />

Nadia Khodasevich das Haus für die Öffentlichkeit.<br />

In „Vie“ vereinen sich Kubismus, Surrealismus und<br />

Abstraktion. Formen schieben sich über- und ineinander.<br />

Sie sind flach und räumlich, erstarrt und in Bewegung<br />

zugleich. Sie schweben vor oder sind fixiert auf<br />

einem weißen Bildgrund, gleichzeitig wird dieser<br />

selbst im gleichfarbigen Oval im Vordergrund zur Form,<br />

wodurch die Grenzen der einzelnen räumlichen Ebenen<br />

verschwimmen, ja aufgehoben werden. Es gibt<br />

kein klar definiertes Vorne oder Hinten. Ehemals streng<br />

geometrische Formen werden organisch verzerrt.<br />

Provenienz:<br />

Haus des Künstlers in Lisores, Normandie.<br />

Hélène Thénier-Samoilov und Pierre Thénier, bis 2007.<br />

Schweizer Privatsammlung.<br />

Galerie Fischer Luzern, 17.06.2010, Nr. 156.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

(1221569) (13)<br />

FERNAND LÉGER,<br />

1881 ARENAN ORNE - 19 IF-UR-VEE<br />

VIE, 1951 - 1952<br />

Fresco, professionally removed and transferred to<br />

new base.<br />

130 x 133 cm.<br />

In moulded ebonized wooden frame.<br />

Condition report by Laurent Laxenaire, conservateur<br />

restaurateur de peinture, spécialiste des supports<br />

peints, dated 21 November 2002; Certificate of authenticity<br />

by Hélène Thénier-Samoilov and Pierre<br />

Thénier, dated 30 June 2007; Certificate of authenticity<br />

by Natalie Thénier-Samoilov, dated 4 July 2007; certificate<br />

of authenticity by Francois Lorenceau, Brame<br />

& Lorenceau, dated 5 July 2007.<br />

Provenance:<br />

House of the artist in Lisores, Normandy;<br />

Hélène Thénier-Samoilov and Pierre Thénier, until<br />

2007;<br />

Swiss private collection;<br />

Galerie Fischer Luzern, 17 June 2010, no. 156;<br />

€ 40.000 - € 80.000<br />

<br />

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71


TAMARA DE LEMPICKA<br />

<br />

<br />

TAMARA DE LEMPICKA,<br />

1898 – 198<br />

NUE COUCHÉE<br />

Bleistift auf Papier.<br />

19,5 x 43,5 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „1924“.<br />

Rückwärtig Etikett von Alain Blondel, Paris.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Echtheitsbestätigung von Alain Blondel,<br />

24. September 1992.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Alain Blondel, Paris.<br />

Joron-Derem, Paris, 06. Dezember 2005, Lot 18.<br />

Dort vom Einlieferer direkt erworben.<br />

Literatur:<br />

Ausstellung „Tamara de Lempicka“, Tokyo Museum<br />

of Fine Arts, 1997, Nr. 75. (12215629) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

<br />

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73


KARL JOHANNES<br />

CHRISTIAN HOFER<br />

<br />

662<br />

KARL JOHANNES CHRISTIAN HOFER,<br />

188 ARLRUHE – 19 ERLIN<br />

ZWIESPRACHE, UM 1949<br />

Öl auf Leinwand. Auf Platte montiert.<br />

27 x 19 cm.<br />

Links oben monogrammiert.<br />

Kubistisch abstrahierte Darstellung zweier scheinbar<br />

ineinander geschobener, sitzender Figuren.<br />

Provenienz:<br />

Ehemals Sammlung Heinz Demuth.<br />

Literatur:<br />

Karl Bernhard Wohlert, Karl Hofer, Werkverzeichnis<br />

der Gemälde, Köln 2007, Bd. 3, S. 65, Nr. 2205<br />

Abbildung. (1221631) (11)<br />

€ 8.000 - € 10.000<br />

<br />

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HEINRICH CAMPENDONK<br />

A<br />

663<br />

HEINRICH CAMPENDONK,<br />

1889 REFELD – 19 AERDA<br />

DIE MUSE<br />

Öl auf Holz.<br />

37,8 x 29,2 cm.<br />

Rückwärtiger Nachlasstempel Heinrich Campendonk<br />

„FDR“ darunter handschriftlich „Herbert Campendonk“<br />

(Sohn von Heinrich Campendonck), vermutlich Ausstellungsnr.<br />

„482“ und handschriftliche rückwärtige<br />

Signierung „Kampendong“.<br />

Hinter Glas in versilbertem gekehlten Rahmen.<br />

Die strenge stilisierte Auffassung des Kopfes deutet<br />

darauf hin, dass Campendonk hier kein konkretes<br />

Portrait zeigt. Gern bezeichnete die zeitgenössische<br />

Kunstkritik sein Werk dieser Zeit als „mystisch“, „lyrisch“<br />

und „zeitlos“, welches bereits weniger polychrom<br />

wurde und überleitete in die zunehmend monochromen<br />

Bilder der Jahre 1919-1922, welche in<br />

Seeshaupt entstanden. Dorthin zog es Campendonk,<br />

als er – vom Tod seines Freundes Franz Marc (1880-<br />

1916) übermannt – von Sindelshaupt fortging. In Seeshaupt<br />

empfing er oft Paul Klee (1879-1940), welcher in<br />

München wohnte, oder besuchte ihn dort oder in Possenhofen,<br />

wo Klee oft weilte.<br />

Darstellung eines Bruststückes einer Frau mit zu ihrem<br />

Kinn geführter Hand, vor dunklem Hintergrund<br />

und links danebenstehender ganzfiguriger Frau, welche<br />

am Bildrand angeschnitten ist. Links zwei kleine<br />

Farbverluste.<br />

HEINRICH CAMPENDONK,<br />

1889 REFELD – 19 AERDA<br />

THE MUSE<br />

Oil on panel.<br />

37.8 x 29.2 cm.<br />

Estate stamp Heinrich Campendonk “FDR”, handwritten<br />

“Herbert Campendonk”, probably exhibition no.<br />

“482” and “Kampendong”.<br />

Framed with glass.<br />

The strict stylized design of the head suggests that<br />

Campendonk is not portraying anyone in particular.<br />

Contemporary art critics described his work as “mystical“,<br />

“lyrical“ and “timeless“. Two areas with minor<br />

paint chips.<br />

Provenance:<br />

Private collection, Rhineland.<br />

Literature:<br />

A. Firmenich, Henrich Campendonk 1889 - 1957,<br />

Leben und Expressionistisches Werk, Recklinghausen<br />

1989, cat. no. 714.<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung Rheinland.<br />

Literatur:<br />

Andrea Firmenich, Heinrich Campendonk 1889 - 1957,<br />

Leben und Expressionistisches Werk, Recklinghausen<br />

1989, Kat. Nr. 714. (12215624) (13)<br />

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KURT SCHWITTERS<br />

<br />

664<br />

KURT SCHWITTERS,<br />

188 – 1948<br />

OHNE TITEL (EXPRESS), 1947<br />

Collage auf Karton.<br />

17,2 x 10,9 cm.<br />

Links unten monogrammiert „KS“ sowie datiert „47“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Literatur:<br />

Karin Orchard/Isabel Schulz: Kurt Schwitters Catalogue<br />

raisonné. Hrsg. von Sprengel Museum Hannover,<br />

Kat. Nr. 3599<br />

Ausgestellt:<br />

Kurt Schwitters. 1887-1948. Tokio, Minami Gallery,<br />

1960, Kat. Nr. 55.<br />

Kurt Schwitters. Ulm, Ulmer Museum, 1961, ohne<br />

Katalog Liste Nr. 25.<br />

Provenienz:<br />

Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1972).<br />

Galerie Beyeler, Basel (1972).<br />

Privatsammlung, Schweiz.<br />

Villa Grisebach, Berlin, 1. Dezember 2007, lot 234.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215638)<br />

(13)<br />

KURT SCHWITTERS,<br />

188 – 1948<br />

UNTITLED (EXPRESS), 1947<br />

Collage on card.<br />

17.2 x 10.9 cm.<br />

Monogrammed “KS“ and dated “47“ lower left.<br />

Framed with mount behind glass.<br />

Literature:<br />

Karin Orchard/Isabel Schulz: Kurt Schwitters Catalogue<br />

raisonné. Pub. by Sprengel Museum Hannover,<br />

cat. no. 3599.<br />

Exhibitions:<br />

Kurt Schwitters. 1887-1948. Tokyo, Minami Gallery,<br />

1960, cat. no. 55.<br />

Kurt Schwitters. Ulm, Ulmer Museum, 1961, without<br />

catalogue list no. 25.<br />

Provenance:<br />

Ernst Schwitters, Lysaker (1948-1972).<br />

Galerie Beyeler, Basel (1972).<br />

Private collection, Switzerland.<br />

Villa Grisebach, Berlin, 1 December 2007, lot 234.<br />

Acquired there from the consignor.<br />

€ 30.000 - € 50.000<br />

<br />

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AUGUSTE HERBIN<br />

P<br />

665<br />

AUGUSTE HERBIN,<br />

1882 UIEV – 19 ARI<br />

PORTRAIT OF MADAME HERBIN, 1912<br />

Öl auf Leinwand.<br />

65 x 50 cm.<br />

Rückwärtig mit Signaturstempel.<br />

Beigegeben ein Echtheitszertifikat (Nr. 845) von<br />

Geneviève Claisse, Paris, 4. März 1994.<br />

In kubistischer Auffassung Dreiviertelportrait der Madame<br />

Herbin vor einem zu erahnenden Fensterausblick<br />

links und einem schrägen Vorhang rechts hinter<br />

ihr.<br />

Provenienz:<br />

Atelier des Künstlers.<br />

Privatsammlung .<br />

Galerie de la Beraudiere, Genf, 21. Juni 2010.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215640)<br />

(13)<br />

AUGUSTE HERBIN,<br />

1882 UIEV – 19 ARI<br />

PORTRAIT OF MADAME HERBIN, 1912<br />

Oil on canvas.<br />

65 x 50 cm.<br />

Signature stamp on the reverse.<br />

Accompanied by a certificate of authenticity (no. 845)<br />

from Geneviève Claisse, Paris, 4 March 1994.<br />

Three-quarter length portrait of Madame Herbin with<br />

cubistic concept in front of window view alluded to on<br />

the left and a diagonal curtain behind her on the right.<br />

Provenance:<br />

Artist‘s studio.<br />

Private collection.<br />

Galerie de la Beraudiere, Geneva, 21 June 2010.<br />

Purchased from current owner straight from there.<br />

€ 150.000 - € 250.000<br />

<br />

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666<br />

HENRI ROUSSEAU,<br />

1844 LAVAL – 191 ARI<br />

In seinem Privatleben zunächst Klarinettist in einem<br />

Militärorchester arbeitete er anschließend als Zöllner,<br />

was ihm den Beinamen „Le Douanier“ eintrug. Durch<br />

Alfred Jarry (1873-1907) der den Wert seiner Kunst als<br />

erster erkannte, lernte er auch Paul Gauguin (1848-<br />

1903) kennen, durch den er wiederum mit Stéphane<br />

Mallarmé (1842-1898), August Strindberg (1849-1912)<br />

und Edgar Degas (1834-1917) in Beziehung kam. Durch<br />

die Freundschaft mit Guillaume Apollinaire (1834-1917)<br />

wurde er auch mit Robert Delaunay (1885-1941), Pablo<br />

Picasso (1881-1973), Georges Braque (1882-1963), Maurice<br />

de Vlaminck (1876-1958) und Constantin Brâncusi<br />

(1876-1957) bekannt. Der Surrealist André Breton<br />

(1896-1966) war der Erste, der Rousseaus Werke als<br />

Ausdruck des magischen Realismus erkannte.<br />

NATURE MORTE AUX VERRES ET AUX FAIENCES<br />

Öl auf Holz.<br />

30,5 x 50 cm.<br />

Links unten monogrammiert „H.R.“. Verso auf dem<br />

Rahmen Aufkleber mit Bezeichnung „George Economou<br />

Art Collection“ mit Künstlerbezeichnung und<br />

Sammlungsnummer „793“.<br />

Die Echtheit bestätigt durch eine Expertise von Maximilien<br />

Gauthier, M. M. Pierre Courthion und Sonia<br />

Delaunay.<br />

Rousseau, der als Autodidakt in der klassischen<br />

<strong>Moderne</strong> alsbald eine Sonderstellung einnahm und<br />

seinen eigenen, später von anderen Künstlern tradierten<br />

Stil erfand, hat auch hier in diesem Stillleben<br />

Gegenstände in kompakter Körperlichkeit und<br />

klarer Linienführung wiedergegeben.<br />

Stillleben mit Zitrusfrüchten zwischen Karaffe mit<br />

Weingläsern und Porzellangeschirr mit Tassen. Die<br />

Gegenstände sind in zwei Gruppen geordnet: links<br />

eine Glaskaraffe oder Kristallkaraffe mit kugelförmigem<br />

Stöpsel umgeben von acht Gläsern, rechts dagegen<br />

eine Kaffekanne neben einem kugelförmigen Deckelgefäß,<br />

diese beiden Hauptgegenstände ebenfalls<br />

umringt von vier Tassen. Dazwischen und links vor<br />

den Gläsern zwei Orangen sowie zwei Zitronen. Der<br />

Hinter grund im oberen Teil mittel- bis dunkelblau gehalten,<br />

im unteren Teil stellt er eine Tischfläche dar. Trotz<br />

aller vermeintlicher Naivität lässt sich in dieser Darstellung<br />

eine versteckte Aktivität erkennen, als würden<br />

sich die Kristall- und Prozellangruppen als Kontrahenten<br />

gegenüberstehen. Geradeso hat der Maler das<br />

bäuerliche, schlicht gestreifte Geschirr dem verfeinerten<br />

großbürgerlichen Kristall entgegen gestellt. Dieser<br />

Eindruck wird noch verstärkt durch die animalisch erscheinenden<br />

roten Füßchen des Porzellangeschirrs,<br />

den aggressiv drohenden Schnabel der Kanne und die<br />

Rotfarbe in den Henkeln. Beinahe schutzsuchend stehen<br />

die feineren Gläser hinter einem Bollwerk, das aus<br />

den Früchten gebildet wird.<br />

Allein schon hierin wird erkennbar, dass Rousseau in<br />

seiner vermeintlich „naiven Kunst“ diese oft sehr hintergründigen<br />

Gedanken ausspielt. In gewisser Weise<br />

ist dies auch ein Aspekt, den später der Surrealismus<br />

übernahm, als dessen Wegbereiter er letztendlich auch<br />

gilt. A.R.<br />

Provenienz:<br />

Hotel Rameau, Georges Blanche, Versailles, 12 Juni<br />

1969, Lot 84.<br />

Galerie Wolfgang Ketterer, München, 24/25. Mai 1971,<br />

S. 262, Nr. 1510.<br />

Privatsammlung Rheinland.<br />

Van Ham, Köln, 30. November 2007, lot 1333.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Ausgestellt:<br />

Galerie Wildenstein, New York, 1963, Kat. Nr. 34.<br />

(12215639) (11)<br />

HENRI ROUSSEAU,<br />

1844 LAVAL – 191 ARI<br />

NATURE MORTE AUX VERRES ET AUX FAIENCES<br />

Oil on panel.<br />

30.5 x 50 cm.<br />

Monogrammed “H.R.“ lower left. Label with inscription<br />

“George Economou Art Collection“ on the reverse<br />

with artist name and collection no. “793“.<br />

The authenticity is confirmed by an expertise from<br />

Maximilien Gauthier, M. M. Pierre Courthion and Sonia<br />

Delaunay.<br />

Provenance:<br />

Hotel Rameau, Georges Blanche, Versailles, 12 June<br />

1969, lot 84.<br />

Gallery Wolfgang Ketterer, Munich, 24/25. May 1971,<br />

p. 262, no. 1510.<br />

Private collection Rhineland.<br />

Van Ham, Cologne, 30. November 2007, lot 1333.<br />

Acquired there from the consignor.<br />

Exhibition:<br />

Gallery Wildenstein, New York, 1963, cat. no. 34.<br />

€ 80.000 - € 120.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

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MAURICE DE VLAMINCK<br />

P RG<br />

667<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

18 ARI – 198 RUEIL-LA-ADELIRE<br />

Bedeutender französischer Maler der <strong>Moderne</strong> in dem<br />

Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />

Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und<br />

die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />

wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />

Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />

documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />

durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in<br />

Paris.<br />

LE VILLAGE<br />

Gouache/ Tempera-Mischtechnik auf Karton.<br />

46 x 54,8 cm.<br />

Rechts unten signiert. Verso Bestätigung mit Briefkopf<br />

des Wildenstein Institute, Paris vom 26.1.2017<br />

mit Verzeichnisnummer 17.01.26/12722/réf.3361.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

MAURICE DE VLAMINCK,<br />

18 ARI – 198 RUEIL-LA-ADELIRE<br />

THE VILLAGE<br />

Gouache and tempera mixed media on card.<br />

46 x 54.8 cm.<br />

Signed lower right. Confirmation with letterhead<br />

by the Wildenstein Institute, Paris dated 26 January<br />

2017 with cat. no. “17.01.26/12722/réf.3361“ on the<br />

reverse.<br />

Framed with mount under glass.<br />

View of a rural group of houses between hills, under<br />

sky with white luminous cloud and bright red roof of<br />

a farmhouse at the centre.<br />

€ 20.000 - € 25.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Blick auf eine ländliche Häusergruppe zwischen Hügeln,<br />

unter Himmel mit weiß leuchtender Wolke, im Zentrum<br />

leuchtend rot das Dach eines Bauernhauses.<br />

(1222341) (11)<br />

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87


PAUL SIGNAC<br />

P <br />

668<br />

PAUL SIGNAC,<br />

18 ARI – 19 EENDA<br />

VENEDIG<br />

Kohle und Gouache auf bräunlichem Papier.<br />

Ca. 20,5 x 26 cm.<br />

Links unten signiert „P Signac“, rechts unten betitelt<br />

und datiert „Venice 1908“. Verso auf älterem Aufkleber<br />

betitelt als „Le grand Canal a Venice“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Blick über den von Häusern und einem hohen Turm<br />

flankierten Canal Grande auf eine kleine, über das<br />

Wasser gehende Brücke. Am linken Bildrand, vor den<br />

Häusern, ankernde Gondeln. Malerei in zurückhaltender<br />

Farbigkeit und raschem Pinselduktus, bei der der<br />

Himmel nur durch kurze geschwungene weiße und<br />

hellblaue Pinselstriche angedeutet wird. (1222322)<br />

(18)<br />

PAUL SIGNAC,<br />

18 ARI – 19 IID<br />

VENICE<br />

Charcoal and gouache on brownish paper.<br />

ca. 20.5 x 26 cm.<br />

Signed “P Signac“ lower left, titled and dated “Venice<br />

1908“ lower right. Verso old label titled “Le grand Canal<br />

a Venice“.<br />

Framed with mount behind glass.<br />

€ 23.000 - € 25.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

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89


GABRIELE MÜNTER<br />

M S<br />

669<br />

GABRIELE MÜNTER,<br />

18 ERLIN – 192 URNAU A AFFELEE<br />

STILLE ECKE AM SEE (ISEO SEE)<br />

Tempera/ Mischtechnik.<br />

47,3 x 31,4 cm.<br />

Beigegeben ein Brief der Gabriele Münter- und Johannes<br />

Eichner Stiftung, München vom 01. August 2019<br />

mit Titelangabe und der Notiz, dass die Arbeit in Gabriele<br />

Münter´s Estate mit der Nummer Kon. 32/69 vermerkt<br />

wird (in Kopie vorliegend).<br />

Blick von erhöhtem Standpunkt auf ein mit Gras bewachsenes<br />

grünes Ufer und einen um den blauen See<br />

laufenden beigen Weg. Links ein großer, bis zum oberen<br />

Bildrand reichender, fast schwarzer Baum mit einigen<br />

braunen Blättern, dazu auf einer ins Wasser reichenden<br />

kleinen Landzunge eine Birke in heller beiger Laubfärbung,<br />

daneben kleinere Sträucher. Der See, der fast<br />

Dreiviertel des Gemäldes einnimmt, in vielen differenzierten<br />

Blautönen und mit einem kleinen braunen<br />

Boot, das am linken Uferrand ankert. Malerei in frischer<br />

Farbgebung, auf die Farben Grün, Blau und Beige-<br />

Braun begrenzt. (†) (1222331) (18)<br />

GABRIELE MÜNTER,<br />

18 ERLIN - 192 URNAU ON LAE<br />

AFFELEE<br />

QUIET CORNER ON THE LAKE (LAKE ISEO)<br />

Tempera/ Mixed media.<br />

47.3 x 31.4 cm.<br />

Accompanied by a letter of the Gabriele Münter- and<br />

Johannes Eichner Foundation, Munich dated 1 August<br />

2019 with title and note that the work will be listed<br />

in Gabriele Münter‘s estate with no. 32/69 (copy enclosed).<br />

(†)<br />

€ 45.000 - € 50.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

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91


670<br />

EUGÈNE TIRVERT,<br />

1881 ROUEN – 1948 EENDA<br />

BLICK AUF DIE SEINE IN PARIS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

30 x 46 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert „Tirvert <strong>19.</strong>.. Paris“.<br />

Blick von einem befestigten Ufer, an dem ein Dampfschiff<br />

ankert, dessen Rauch sich mit den Wolken und<br />

Farben des Himmels vermischt, auf die Seine, an deren<br />

linksseitigem Ufer ein großes Gebäude steht. Dieses<br />

ist mehrfach beleuchtet und der Schein fällt in<br />

vielen schimmernden hellen Farbtönen auf die Seine.<br />

Der Himmel in vielen bewegten rötlichen Farbtönen.<br />

Qualitätvolle impressionistische Malerei, hervorragend<br />

die Stimmung des abendlichen Paris an der Seine<br />

vermittelnd. (12221144) (18)<br />

€ 1.000 - € 2.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

<br />

JEAN GABRIEL DOMERGUE,<br />

1889 – 192<br />

IN DER LOGE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

93 x 75 cm.<br />

Rechts unten signiert „Jean Gabriel Domergue“".<br />

Ungerahmt.<br />

Hinter der Brüstung eines Varietés oder Theaters sitzen<br />

ein elegant gekleideter Herr im Frack mit Zylinder<br />

und Monokel, neben ihm eine hübsche blonde Frau<br />

mit rosafarbenem Kleid und einem dazu farblich passenden<br />

Hut mit reichlich Blumenschmuck. Sie hat lange<br />

schmale Arme, die sie auf der gläsernen Brüstung<br />

abstützt und ihren Kopf auf die zusammen gelegten<br />

Hände platziert. Sie hat sinnlich rote Lippen und mit<br />

ihren dunklen Augen schaut sie interessiert der Vorstellung<br />

zu. Ein durchsichtiger Hutschleier umspielt<br />

ihre Augen. Im blau-weißen Hintergrund lässt sich ein<br />

weiteres vorbeigehendes Paar erkennen. (1221863)<br />

(18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

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672<br />

FRANZ HECKENDORF,<br />

1888 ERLIN – 192 NHEN<br />

DAS MÜNCHNER OKTOBERFEST<br />

Öl auf Pressspanplatte.<br />

81 x 100,5 cm.<br />

Links unten signiert „F. Heckendorf“ sowie datiert.<br />

Im original Rahmen der 50er-Jahre.<br />

Ungewöhnliche Jahrmarktszene mit der Bavaria im<br />

Hintergrund und zahlreichen, bunt im Abendlicht erstrahlenden<br />

Fahrgeschäften. (1222321) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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93


JONATHAN MEESE<br />

T<br />

673<br />

JONATHAN MEESE,<br />

E 19 OO LE UND AREIE IN<br />

AHRENUR UND ERLIN <br />

DR. LILITHYR<br />

(GENERAL TANZ SAUTANZ S.V.P., 2005)<br />

Öl, Schellack, Plastikperücke, Leder und Glocke auf<br />

Leinwand.<br />

209,7 x 140,5 cm.<br />

Unten rechts monogrammiert „JM“ und datiert sowie<br />

rückseitig betitelt und nochmals signiert und datiert.<br />

In schmaler Galerieleiste.<br />

Anbei eine Expertise von Dr. Ursula Krinzinger, Wien,<br />

17. Januar 2006.<br />

Oft wird Meese mit Basquiat verglichen, da im Werk<br />

beider textuelle und symbolische Elemente neben<br />

figurativen Formen eine Rolle spielen. Das Werk<br />

Meeses erinnert jedoch auch an frühe spanische und<br />

deutsche expressionistische Werke.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Contemporary Fine Arts, Berlin.<br />

Philips de Pury, London, Auktion 13. Oktober 2007.<br />

Galerie Krinzinger, Wien.<br />

Sammlung Marino Golinelli, Wien, Bologna und<br />

Mailand.<br />

Ketterer München, 4. Juni 2008, lot 426.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

(12215610) (13)<br />

JONATHAN MEESE,<br />

ORN 19 OO LIVE AND OR IN<br />

AHRENUR AND ERLIN<br />

DR LILITHYR GENERAL TANZ SAUTANZ S.V.P.,<br />

2005<br />

Oil, shellac, plastic whig, leather and bell on canvas.<br />

209,7 x 140,5 cm.<br />

Monogrammed “JM“ lower right and dated; titled<br />

and signed and dated again on the reverse. In narrow<br />

gallery frame.<br />

Enclosed is an expert’s report by Dr. Ursula Krinzinger,<br />

Vienna, 17 January 2006.<br />

Provenance:<br />

Gallery Contemporary Fine Arts, Berlin.<br />

Philips de Pury, London, 13 October 2007.<br />

Gallery Krinzinger, Vienna.<br />

Marino Golinelli Collection, Vienna, Bologna and Milan.<br />

Ketterer Munich, 4 June 2008, lot 426.<br />

Acquired there directly from the consignor.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

<br />

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95


MIMMO ROTELLA<br />

C M<br />

674<br />

MIMMO ROTELLA,<br />

1918 AANARO – 2 AILAND<br />

RESTING<br />

Collage auf Leinwand.<br />

100 x 70 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

In einfacher Holzleiste gerahmt.<br />

Provenienz:<br />

Im Kinsky, Wien, 23. Juni 2009, lot 334.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

(12215613) (13)<br />

€ 6.000 - € 12.000<br />

<br />

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97


MIMMO PALADINO<br />

P<br />

675<br />

MIMMO PALADINO,<br />

E 1948 ADULI LE IN RO AILAND<br />

UND ENEVENO<br />

OHNE TITEL, 1988<br />

Mischtechnik auf Hartfaser.<br />

104 x 73 cm.<br />

Hinter Glas in grünem Holzrahmen.<br />

Darstellung von Gesichtern und Rädern sowie einer<br />

Brille auf rosafarbenem Fond.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Deutschland.<br />

Koller, Zürich, 7. Dezember 2005, lot 3117.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215611)<br />

(13)<br />

MIMMO PALADINO,<br />

ORN 1948 ADULI<br />

LIVE IN ROE ILAN AND ENEVENO<br />

UNTITLED, 1988<br />

Mixed media on hard fibre.<br />

104 x 73 cm.<br />

Framed with glass in green wooden frame.<br />

Depiction with faces and wheels, a pair of spectacles<br />

on pinkish background.<br />

Provenance:<br />

Private collection Germany.<br />

Koller, Zurich, 7 December 2005, lot 3117.<br />

Acquired there directly from the consigner.<br />

€ 10.000 - € 20.000<br />

<br />

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99


676<br />

FRANÇOIS POMPON,<br />

18 AULIEU – 19 ARI<br />

CERF<br />

Bronzeguss, braun patiniert.<br />

Höhe: 53 cm.<br />

Breite: 31 cm.<br />

Gewicht: 8560 g.<br />

Auf der Basis signiert „Pompon“. Gießerstempel am<br />

hinteren Kurzende der Basis: „Cire C. Valsuani Perdue“.<br />

Anbei im Original eine Expertise von Liliane Colas<br />

vom 7.12.2015 - 28.6.2016.<br />

Auf rechteckiger Plinthe die stehende, in ihren zurückgenommenen<br />

Formen imponierende Figur eines<br />

Hirschen. Am 26. September 1929 wird im Archives<br />

Valsuani zweimal eine Reduktion eines Hirschen (cerf<br />

réduction 53,3 cm) erwähnt. Zwar war eine Reduktion<br />

mit diesen Maßen lange unbekannt, jedoch kannte<br />

man Reduktionen nach dem 260 cm hohen Modell,<br />

welche ab 1930 bei Andro gegossen wurden. Colas<br />

betont in ihrem Gutachten die Schönheit des Gusses<br />

und die perfekte Erhaltung der Patina des vorliegenden<br />

einzigartigen zu Lebzeiten des Künstlers entstandenen<br />

Werkes. Das Gipsmodell zu der vorliegenden<br />

Bronze wurde in der Folge zerstört.<br />

Ausstellung:<br />

Francois Pompon – Un ensemble de bronzes<br />

uniques, Lyon 2018, S. 8 ff.<br />

Literatur:<br />

Archives Valsuani – Livre de la fonderie 1929 - 1939.<br />

Provenienz:<br />

1929 / 1933 Atelier Pompon.<br />

1948 René Demeurisse.<br />

Mr. Coissard.<br />

1992-1993 Mr. DL. D..<br />

2000 Mme D. D. per Schenkung.<br />

Anmerkung:<br />

Wichtige Arbeiten des Künstlers befinden sich im<br />

Metropolitan Museum of Art in New York und im<br />

Musée d‘Orsay in Paris. (1221931) (13)<br />

FRANÇOIS POMPON,<br />

18 AULIEU – 19 ARI<br />

CERF<br />

Bronze casting, with brown patina.<br />

Height: 53 cm.<br />

Width: 31 cm.<br />

Weight: 8560 g.<br />

Signed “Pompon” on base.<br />

Foundry mark at the back, on the short end of the<br />

base: Cire C. Valsuan pendue.<br />

A copy of the original expert’s report by Liliane Colas<br />

dated 7 December 2015 - 28 June 2016 is enclosed.<br />

Impressive standing stag sculpture in restrained<br />

shapes on rectangular plinth. On 26 September 1929<br />

a smaller copy of a stag was mentioned two times in<br />

the Archives Valsuani (cerf réduction 53.3 cm). This<br />

unique and sole casted during the lifetime of the artist<br />

copy with those dimensions has been unkown for a<br />

long time. Other small copies of the 260 cm tall model<br />

were produced after 1930 at Andro. Colas report<br />

emphasizes the present work’s beautiful casting and<br />

the perfect condition of its patina. The plaster model<br />

of the bronze was destroyed subsequently.<br />

Exhibition:<br />

François Pompon - Un ensemble de bronzes<br />

uniques, Lyon 2018, pp. 8 ff.<br />

Literature:<br />

Archives Valsuani - Livre de la fonderie 1929 - 1939.<br />

Provenance:<br />

1929 / 1933 Atelier Pompon.<br />

1948 René Demeurisse.<br />

Mr Coissard.<br />

1992 - 1993 Mr. DL. D.<br />

2000 Mme D. D. as gift.<br />

Notes:<br />

Important works by the artist are held at the Metropolitan<br />

Museum of Art in New York and the Musée<br />

d’Orsay in Paris.<br />

€ 120.000 - € 180.000<br />

<br />

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677<br />

LA ERF OON<br />

Höhe: 242 cm.<br />

Länge: 170 cm.<br />

Signiert „Christian Maas“.<br />

Frankreich, 1991.<br />

Bronze, gegossen, mit einer braunen Patina versehen.<br />

Der Hirsch gefertigt von Christian Maas (*1951) als<br />

Hommage an François Pompon (1855-1933), welcher<br />

einen solchen großen Hirschen bei der Pariser Weltausstellung<br />

zeigte. Maas konzentrierte sich seit dem<br />

Ende der 1980er Jahr auf die Bildhauerei und stellte<br />

im Jahre 2010 im François Pompon Museum, Saulieu<br />

aus. (1222461) (13)<br />

LA CERF “POMPON”<br />

Height: 242 cm.<br />

Length: 170 cm.<br />

Signed „Christian Maas“.<br />

France, 1991.<br />

Bronze; cast with brown patina. The stag is created by<br />

Christian Maas (*1951) as a homage to François Pompon<br />

(1855-1933), who showed such a large stag at the<br />

Paris world exhibition. Since the late 1980s Maas concentrated<br />

on sculpture and exhibited at the François<br />

Pompon Museum, Saulieu in 2010.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

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GEORG BASELITZ<br />

D<br />

678<br />

GEORG BASELITZ,<br />

EIGENTLICH HANS GEORG KERN,<br />

E 198 DEUHAELI<br />

LE A AEREE AERN<br />

OHNE TITEL, 2006<br />

Farbige aquarellierte Mischtechnik, unter Verwendung<br />

von Tuschfederkiel, auf Papier.<br />

Blattgröße: 51 x 66,5 cm.<br />

Mittig unten signiert und datiert „11.X.06“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Provenienz:<br />

Galerie Jahn und Jahn, München. (1221562) (11)<br />

GEORG BASELITZ,<br />

(ALSO KNOWN AS HANS GEORG KERN')<br />

ORN 198 DEUHAELI<br />

LIVES AT LAKE AMMERSEE, BAVARIA.<br />

UNTITLED, 2006<br />

Mixed media with colourful watercolour an ink on paper.<br />

Sheet size: 51 x 66.5 cm.<br />

Signed and dated at bottom centre “11.X.06”.<br />

Framed with mount behind glass.<br />

Provenance:<br />

Galerie Jahn and Jahn, Munich.<br />

€ 15.000 - € 25.000<br />

<br />

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105


ANDY WARHOL<br />

P N <br />

679<br />

ANDY WARHOL,<br />

1928 IURH – 198 NE OR<br />

CAMPBELL'S CHICKEN NOODLE SOUP<br />

Farbserigrafie.<br />

Blattgröße: 88 x 58 cm.<br />

Rückseitig signiert.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Exemplar 11/ 250.<br />

Blatt wohl minimal beschnitten.<br />

An den Rändern etwas unfrisch.<br />

Literatur:<br />

Feldman/Schellmann: Andy Warhol Prints, 4.Edition<br />

2003, S.72, II.45 (1221981) (18)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

<br />

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107


680<br />

TILL FREIWALD,<br />

E 19<br />

OHNE TITEL, 1996<br />

Aquarell auf Karton.<br />

220 x 147 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Hinter Glas gerahmt in schmaler weißer Galerieleiste.<br />

Die Darstellung ist eine Reminiszenz an ein Passport<br />

Foto, welches Freiwald in einer Serie von großformatigen<br />

Aquarellen übersetzte in ein Objekt, welches<br />

reflektieren lässt über die Natur von Portraits, Identität<br />

und persönlicher Erinnerung. Der Karton leicht wellig.<br />

Halbkreisförmige Wellenbildung am linken mittigen<br />

Rand.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Deutschland.<br />

Lempertz, Köln, 23. Mai 2012, lot 548.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

(1222013) (13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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MARIE VASSILIEFF,<br />

1884 OLEN – 19 NOEN-UR-ARNE<br />

DIE LIEBENDEN, 1950<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60 x 72,5 cm.<br />

Links unten signiert und und datiert sowie ortsbezeichnet<br />

„Paris“.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Das vorliegende Werk wurde bestätigt durch M. Bernes.<br />

Darstellung eines Mannes und einer Frau an einem<br />

blau gedeckten Tisch, vor einer Brüstung sitzend, hinter<br />

welcher sich ein abstrahiertes Meeresstück erhebt,<br />

das am Horizont durch feine Wolkenstrukturen begrenzt<br />

wird. Die Brüstung belebt durch einen Kaktus<br />

nebst Katze, in den Händen des Mannes ein von Spitzen<br />

umsäumtes Rosenbouquet.<br />

MARIE VASSILIEFF,<br />

1884 OLEN – 19 NOEN-UR-ARNE<br />

THE LOVERS, 1950<br />

Oil on canvas.<br />

60 x 72.5 cm.<br />

Signed and dated, inscribed “Paris“ lower left.<br />

Framed with glass.<br />

The present work was confirmed by M. Bernes.<br />

Provenance:<br />

Private collection France.<br />

Aguttes, Paris, 6 November 2009, lot 18.<br />

Acquired there directly from the consigner.<br />

€ 10.000 - € 20.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung Frankreich.<br />

Aguttes, Paris, 6. November 2009, lot 18.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215617)<br />

(13)<br />

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109


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682<br />

ARTHUR BRUSENBAUCH,<br />

1881 – 19<br />

SELBSTPORTRAIT, 1956<br />

Öl auf Hartfaser.<br />

Rückwärtig durch Keilrahmen<br />

verstärkt.<br />

83,5 x 61,8 cm.<br />

Rückseitig signiert „A. Brusenbauch“,<br />

legiert sowie datiert.<br />

In silbernem Holzrahmen.<br />

Darstellung des Malers vor einem seiner Werke,<br />

welches eine entblößte Dame zeigt.<br />

Provenienz:<br />

Ehemals Wienerroither & Kohlbacher,<br />

Wien, 13. August 2008.<br />

Dort vom Einlieferer direkt erworben.<br />

Zertifikat:<br />

Anbei ein Echtheitszertifikat vom Kunsthandel<br />

Wiener roither & Kohlbacher, 28. August 2008.<br />

(1221565) (13)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

<br />

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683<br />

ARTHUR BRUSENBAUCH,<br />

1881 – 19<br />

LIEGENDER DAMENAKT, CA. 1925<br />

Öl auf Leinwand.<br />

57 x 90 cm.<br />

Rechts unten signiert „A. Brusenbauch“, A und B<br />

legiert. Rückwärtig auf dem Keilrahmen signiert<br />

„Brusenbauch“" und betitelt „Akt“ sowie Ausstellungsetiketten.<br />

Provenienz:<br />

Wienerroither & Kohlbacher,<br />

Wien, 28. Dezember 2009.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Zertifikat:<br />

Anbei ein Echtheitszertifikat vom Kunsthandel<br />

Wienerroither & Kohlbacher, Wien, 5. Januar 2010.<br />

(1221566) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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111


684<br />

GIORGIO MORANDI,<br />

189 OLONA – 194 EENDA<br />

STILLLEBEN MIT GEFÄSSEN<br />

Radierung.<br />

Plattenrand: 33,5 x 24,5 cm.<br />

Gesamtmaß: 46 x 61 cm.<br />

Rechts unten signiert „Morandi“ und datiert „1928“".<br />

Links unten bezeichnet „Prova di Stampa“".<br />

In durchsichtigem Plexiglasrahmen. (1221263) (18)<br />

GIORGIO MORANDI,<br />

189 OLONA – 194 IID<br />

STILL LIFE WITH VESSELS<br />

Etching.<br />

Platemark: 33.5 x 24.5 cm.<br />

Overall dimension: 46 x 61 cm.<br />

Signed “Morandi” lower right and dated “1928”.<br />

Inscribed “Prova di Stampa” lower left.<br />

In clear acrylic frame.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

<br />

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685<br />

ALBERT BIRKLE,<br />

19 ERLIN – 198 ALUR<br />

SCHLESIEN, 1924.<br />

Öl auf Leinwand.<br />

37,5 x 47 cm.<br />

Rechts unten signiert „A. Birkle“.<br />

Blick auf einen schneebedeckten Hang, auf dessen<br />

oberen Ende einige Bauernhäuser stehen. Rechts unten<br />

führt ein kleiner Weg an einem hölzernen alten<br />

Gatter vorbei in die Ferne. Malerei in raschem Pinselduktus,<br />

bei teils pastosem Farbauftrag.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung.<br />

Kunsthandel Widder, Wien, 14. März 2007.<br />

Dort vom Vorbesitzer erworben. (1221563) (18)<br />

€ 6.000 - € 10.000<br />

<br />

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113


686<br />

AUGUST MACKE,<br />

188 EHEDE – 1914 ERHE-LE-HURLU<br />

Zwei Studienblätter mit Figurenskizzen, 1907<br />

IM VARIETÉ IN PARIS<br />

Mischtechnik mit Bleistift und farbiger Kreide auf Papier.<br />

24 x 31,5 (30,5) cm sowie 23 x 30 cm.<br />

Das erste Blatt bezeichnet und datiert „Paris 1907“,<br />

das zweite Blatt rechts unten bezeichnet „Farb.<br />

Stift zeichnung im Varieté in Paris, Typen 1907“ sowie<br />

Nachlassstempel August Macke.<br />

Jeweils im Passepartout, hinter Glas in verbundenem<br />

Doppelrahmen.<br />

IM VARIETÉ IN PARIS stammt vermutlich aus dem<br />

Skizzenbuch 12 B (Ursula Heiderich, August Macke,<br />

Die Skizzenbücher, 2 Bde). Es handelt sich um eine<br />

vollständige Seite, welche während seiner Reise nach<br />

Paris im Juni 1907 entstanden ist, welche durch großzügige<br />

Unterstützung seines Förderers Bernhard<br />

Koehler möglich war. Während der vier Wochen in<br />

Paris lernt er die Werke der französischen <strong>Impressionisten</strong><br />

und Carrières kennen und wendet sich endgültig<br />

vom Einfluss Böcklins ab. Schon in Paris beschließt<br />

Macke, bei einem der Berliner Sezessionisten<br />

in die Lehre zu gehen und tritt folgerichtig nach seiner<br />

Rückkehr nach Berlin in Corinths Atelier ein.<br />

Die reizvolle, fein detaillierte Zeichnung zeigt mit leuchtenden<br />

Farben akzentuierte kleine Skizzen, mehr oder<br />

weniger ausgearbeitet: festlich und extravagant gekleidete<br />

Zuschauer und Artisten im Varieté, verso auch<br />

eine kleine Parkszenerie. Mit sicherem, pointiertem<br />

Strich erfasst Macke die Figuren und Gesichter.<br />

Ein Blatt am linken Rand beschnitten, beide Blätter<br />

leicht gebräunt.<br />

Provenienz:<br />

Auktion: Galerie Gerda Bassenge, Berlin, Auktion 66,<br />

1995.<br />

Privatsammlung, Berlin.<br />

Gerda Bassenge, Berlin, 26 November 2011, Lot 8190.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Ausstellungen:<br />

Bremen, 1964/65, Kat.nr. 243.<br />

Galerie Vömel, Düsseldorf, 1974, Kat. no. 8, mit Abb.<br />

Literatur:<br />

Ursula Heiderich, „August Macke, Die Skizzenbücher,<br />

2 Bde.“, Hatje Cantz Verlag, 1987, S. 435.<br />

Ursula Heiderich, „August Macke, Zeichnungen Werkverzeichnis“,<br />

Stuttgart, 1993, Kat. Nr. 138, S. 182,<br />

Abb. S. 183.<br />

Zertifikat:<br />

Nummer der kolorierten Pinselzeichnungen des<br />

Nachlassinventars: 8. (1222014) (18)<br />

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AUGUST MACKE,<br />

188 EHEDE – 1914 ERHE-LE-HURLU<br />

Two sheets with figure sketches, 1907<br />

PARIS VARIETY<br />

Mixed media with pencil and coloured crayon on paper.<br />

24 x 31.5 (30.5) cm and 23 x 30 cm.<br />

The first sheet of paper is inscribed and dated “Paris<br />

1907”, the second sheet is inscribed “Farb.Stiftzeichnung<br />

im Varité in Paris, Typen 1907” lower right with<br />

an estate stamp of August Macke.<br />

Each mounted and framed with glass in joined double<br />

frame.<br />

One sheet of paper is cut at the lower left edge; both<br />

sheets with minor foxing.<br />

Provenance:<br />

Gerda Bassenge Gallery, Berlin, auction 66, 1995.<br />

Private collection, Berlin.<br />

Gerda Bassenge, Berlin, 26 November 2011, lot 8190.<br />

Acquired there directly from the consigner.<br />

Exhibitions:<br />

Bremen, 1964/65, cat.no. 243.<br />

Galerie Vömel, Düsseldorf, 1974, cat. no. 8, with ill..<br />

Literature:<br />

Ursula Heiderich, “August Macke, The Sketchbooks,<br />

2 volumes”, Hatje Cantz Verlag, 1987, p. 435.<br />

Ursula Heiderich, “August Macke, drawings catalogue<br />

raisonné”, Stuttgart, 1993, cat. No. 138, p. 182, ill. p. 183.<br />

Certificate:<br />

Number of coloured brush drawings in the inventory<br />

of the estate: 8.<br />

€ 10.000 - € 20.000<br />

<br />

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115


687<br />

ARTHUR BRUSENBAUCH,<br />

1881 – 19<br />

STEHENDER DAMENAKT, CA. 1920<br />

Öl auf Leinwand.<br />

90 x 60 cm.<br />

Links unten signiert „Brusenbauch“ und ortsbezeichnet<br />

„Wien“.<br />

In vergoldetem Holzrahmen.<br />

Darstellung einer entblößten Frau inmitten freier Natur,<br />

im Lichtspiel der Blätter, welche in verschiedenen<br />

Grüntönen erstrahlen. Mit leicht erhobener Hand und<br />

gesenktem Blick.<br />

Provenienz:<br />

Ehemals Wienerroither & Kohlbacher, Wien,<br />

13. August 2008.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben<br />

Zertifikat:<br />

Anbei ein Echtheitszertifikat vom Kunsthandel<br />

Wiener roither & Kohlbacher, Wien, 28. August<br />

2008. (1221567) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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688<br />

ALEXANDER ETZ,<br />

19 AD ELER<br />

1978-1980 Fachschule für Polygraphie in Leipzig, 1984-<br />

1989 Studium der Malerei/Graphik an der HGB-Leipzig<br />

bei Prof. Dietrich Burger und Prof. Bernhard Heisig.<br />

DIE PUPPENSPIELER (TRIPTYCHON), 1989<br />

Öl auf Hartfaserplatte.<br />

Je 220 x 69 cm.<br />

Signiert „Etz A“, datiert und betitelt auf Aufkleber auf<br />

der Rückseite.<br />

Auf der linken Platte zwei agierende Puppenspieler<br />

mit ihren am Boden befindlichen Figuren, mittig die an<br />

Seilen wie Marionetten hängenden beiden Spieler mit<br />

ihren Puppen und rechts ein stehender Spieler mit<br />

seinen Handfiguren, darunter eine Kasperlefigur, über<br />

den erhobenen Händen. (12216015) (18)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

<br />

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689<br />

CATALDO CRESCENTE,<br />

191 ARIAIARINA IALIEN<br />

AT THE TIME CIRCLE OF LIFE (TRIPTYCH), 1990<br />

Acryl auf Plexiglas.<br />

Rechter Teil: 188 x 61 cm.<br />

Mittlerer Teil: 188 x 80 cm.<br />

Linker Teil: 188 x 76,5 cm.<br />

Vor grauem Hintergrund zunächst ein rosafarbenes<br />

Sitzmöbel mit zwei schwarzen Rädern, mittig ein<br />

Frauenkörper von rosa-, blau- und grünfarbenen Stoffelementen<br />

umgeben und schließlich der abstrakte,<br />

lang gezogene muskulöse Körper eines Mannes. Malen<br />

ist für Crescente ein instinktiver und kein intellektueller<br />

Vorgang. Die normale Distanzlosigkeit zu den<br />

eigenen Instinkten macht es ihm deshalb unmöglich,<br />

seine Malerei direkt zu erklären.<br />

Zum Künstler:<br />

Er besuchte die freie Kunstschule in Nürtingen,<br />

künstlerische Betreuung durch Hermann Nitsch.<br />

Mitarbeit an der freien internationalen Universität,<br />

die unter der Leitung von Joseph Beuys stand,<br />

Mitglied des von Hermann Nitsch geleiteten Orgien-<br />

Mysterien-Theaters, Prinzendorf. (12216012) (18)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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119


690<br />

ALBERT BIRKLE,<br />

19 ERLIN – 198 ALUR<br />

FLÜCHTLINGE IN SCHLESIEN, 1946<br />

Kohle auf Papier.<br />

59,5 x 44 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Hinter Glas in blauem Rahmen.<br />

Rückwärtig mit Kohlestudie eines liegenden Mannes.<br />

Darstellung mehrerer ausgemergelter Menschen<br />

unter Bäumen, welche sich ihre Hände an einem<br />

Feuer wärmen. Darüber ausgedörrte Bäume mit darüberliegendem<br />

zerfetztem Textil. Beschädigungen<br />

am Rahmen.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung.<br />

Kunsthandel Widder, Wien, 14. März 2007.<br />

Dort vom Einlieferer erworben. (1221564) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

<br />

FRANCISCO ZUNIGA,<br />

1912 UADALUE – 1998 LALAN<br />

NACKTE (DESNUDO), 1979<br />

Bleistift auf Papier.<br />

49,5 x 69,5 cm.<br />

Rechts unten signiert und datiert.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in silbernem Rahmen.<br />

Querformatige Darstellung einer entblößten Frau nach<br />

vorne und einmal nach hinten gewandt, einen Oberschenkel<br />

zur Seite, einen nach oben gebeugt, die Arme<br />

um das Gesicht verschlossen.<br />

Provenienz:<br />

Im Kinsky, Wien, 1. Dezember 2009, lot 231.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215620)<br />

(13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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692<br />

ERNST STÖHR,<br />

18 – 191<br />

DAMENBILDNIS, CA. 1905<br />

Öl auf Leinwand.<br />

90,5 x 66,5 cm.<br />

Links unten schwach signiert.<br />

Hinter Glas in vergoldetem Jugendstil-Rahmen.<br />

Vergleiche:<br />

Gedächtnisausstellung Ernst Stöhr, Ausstellungskatalog<br />

des Kulturamtes St. Pölten 1962, Kat. Nr. 9<br />

Ernst Stöhr, Versteigerung des Künstlerischen<br />

Nachlasses, Ausstellungskatalog der Secession,<br />

Wien 1918, Nr. 4.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung, Wien.<br />

Kunsthandel Widder, Wien, 25. Juli 2006.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Literatur:<br />

Kunsthandel Widder, Artists and Cosmopolites,<br />

Linz 2004, S. 88 (abgebildet S.89).<br />

Frodl Gebert, Art in Vienna around 1900 – The other<br />

side, Ausstellungskatalog, Austrian Gallery, 1987,<br />

Nr. 143. (12215616) (13)<br />

€ 5.000 - € 10.000<br />

<br />

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121


693<br />

FRANZ SCHADEN,<br />

1888 – 198<br />

BERGLANDSCHAFT<br />

Öl auf Holz.<br />

61 x 59 cm.<br />

Rechts unten sigiert „F. Schaden“.<br />

Rückwärtig Nummerierung und Stempel.<br />

Aufsicht über bergige Landschaften, an Giovanni<br />

Bellini (1430-1516) erinnernd. Felsblöcke auf einem<br />

See mit rückwärtig abschließendem, den Horizont<br />

über steigendem Gebirgsmassiv mit seichten Wolkenbändern.<br />

Provenienz:<br />

Im Kinsky, Wien, 20. April 2010, lot 420.<br />

Dort vom Einlieferer erworben. (12215615) (13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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694<br />

FRANZ SCHADEN,<br />

1888 – 198<br />

REIGEN<br />

Öl auf Platte.<br />

122 x 122 cm.<br />

Rückwärtig Datierungen sowie Preisangaben.<br />

In geweißeltem gekehlten Holzrahmen.<br />

Braungrundige Darstellung zahlreicher Musikanten und<br />

Tänzer in spätmittelalterlicher Kleidung in abstrahierter<br />

Landschaft, die durch Grasbüschel, Blumen und<br />

junge Bäume angedeutet wird. Die tanzenden Personen<br />

durch die Musikanten mit Kontrabass, Cello und<br />

Geigen begleitet.<br />

Provenienz:<br />

Im Kinsky, Wien, 28. September 2010, lot 344.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben. (12215614)<br />

(13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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695<br />

PETER SENGL,<br />

E 194<br />

GROSSES TEDDYSPIEL MIT ROTEM ECK, 1997<br />

Mischtechnik auf Leinwand.<br />

150 x 120 cm.<br />

Mittig oben vom Künstler betitelt und datiert „Großes<br />

Teddyspiel mit rotem Eck 1997 P.S. Wien N.7.32 P.<br />

Sengl 97 (Butter-Stribut mit blauen Schatten P.S. 97)“.<br />

In dünner Galerieleiste.<br />

Provenienz:<br />

Im Kinsky, Wien, 27. September 2001, lot 256.<br />

Dort direkt vom Einlieferer erworben.<br />

Zertifikat:<br />

Dem Werk ist ein Echtheitszertifikat beigegeben von<br />

Mag. Astrid Pfeiffer, Wien, 22.1.2013. (1222015) (13)<br />

€ 2.000 - € 4.000<br />

<br />

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123


19TH CENTURY<br />

PAINTINGS


696<br />

FRANCESCO BEDA,<br />

184 RIE – 19 EENDA<br />

DAS BILLARDSPIEL<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

60 x 101 cm.<br />

Rechts unten signiert „F. Beda“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Die Szenerie ins Genre des 18. <strong>Jahrhundert</strong>s versetzt:<br />

In einem großen prachtvollen Saal, der mit zwei korinthischen<br />

Marmorsäulen, barocken Spiegeln, goldener<br />

Wandmalerei und einem mittig von der Decke hängenden<br />

Kristalllüster ausgestattet ist, der große cremefarbene<br />

Billardtisch auf acht Füßen, an dem zwei<br />

Männer mit Queue in den Händen beim Spiel sind.<br />

Sie haben dabei reichlich Zuschauer; dazu gehören<br />

zwei Männer, die am Tisch die Lage der Billardkugeln<br />

begutachten, auf der linken Seite ein sitzendes Paar<br />

sowie rechts zwei stehende Damen, eine in einem<br />

gelb- gold glänzenden, langen Kleid mit Spitze, die andere<br />

mit dunklen Haaren in einem karminroten Kleid.<br />

Auf einem mit Seidenstoff ausgestatteten und vergoldeten<br />

Fauteuil drei weitere Figuren, von denen sich<br />

eine Dame mit Fächer wohl das Spiel von einem hinter<br />

dem Möbelstück stehenden Mann erklären lässt.<br />

Virtuose Wiedergabe der Stofflichkeit in zurückhaltenden,<br />

meist pastelligen Farbtönen. Das Gemälde von<br />

hoher feinmalerischer Qualität. Kleinere Retuschen. (†)<br />

(11902014) (18)<br />

FRANCESCO BEDA,<br />

184 RIEE – 19 IID<br />

GAME OF BILLIARDS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

60 x 101 cm.<br />

Signed “F. Beda” at the bottom.<br />

In decorative frame.<br />

The painting is executed in fine painting and is of high<br />

quality. Minor retouching. (†)<br />

€ 20.000 - € 40.000<br />

<br />

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697<br />

ALFRED POLLENTINE,<br />

18 – 189<br />

VEDUTE MIT ANSICHT DES DOGENPALASTES<br />

ÜBER DEN CANAL GRANDE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

75,5 x 127 cm.<br />

Links unten signiert „A. Pollentine“, A und P legiert.<br />

In vergoldetem gekehlten Rahmen mit Zungenfries.<br />

Perspektivisch zulaufende Darstellung des ruhigen<br />

Gewässers des Canal Grande mit keilförmig links und<br />

rechts angeordneten Gebäuden Venedigs. Auf der<br />

rechten Seite der Dogenpalast mit der entsprechenden<br />

Stadtvedute und dem dahinter aufragenden Campanile.<br />

Auf der linken Seite die weiter zurückliegende<br />

Kirche Santa Maria della Salute. (12213522) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

<br />

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698<br />

IALIENIHER ALER DE 19 AHRHUNDER<br />

ANSICHT VON VENEDIG<br />

Öl auf Leinwand.<br />

65 x 42 cm.<br />

Blick über den belebten Canal Grande mit zahlreichen<br />

Booten und Gondeln auf einen der Türme von<br />

Venedig mit dahinterliegender prunkvoller Palazzoanlage.<br />

Rechts führt die Wasserstraße unter einer<br />

Brücke weiter in die Tiefe. Malerei in teils raschem<br />

Pinselduktus unter hohem wolkigen Himmel. Verso<br />

Unterlegungen, Rahmenschäden. (1211745) (3) (18)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

<br />

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699<br />

FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />

188 INNRU – 192 NEUILL<br />

Der Künstler war ein Tiroler Landschaftsmaler, der in<br />

Düsseldorf unter Andreas Achenbach (1815-1910) und<br />

Oswald Achenbach (1827-1905) die dortige Kunstakademie<br />

besuchte und in den 60er-Jahren des <strong>19.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>s<br />

das südliche Italien bereiste, wo zahlreiche<br />

Gemälde entstanden.<br />

ITALIENISCHE LANDSCHAFT MIT SCHROFFEN<br />

GEBIRGSFELSEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

76 x 108 cm.<br />

Rechts unten monogrammiert „FRU.“<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

FRANZ RICHARD UNTERBERGER,<br />

188 INNRU – 192 NEUILL<br />

ITALIAN LANDSCAPE WITH RUGGED MOUNTAIN<br />

ROCKS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

76 x 108 cm.<br />

Monogrammed “FRU“ lower right.<br />

In decorative frame.<br />

€ 13.000 - € 16.000<br />

<br />

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Blick von erhöhtem Standpunkt aus auf eine flache<br />

steinerne Anhöhe mit zwei Frauen in italienischer<br />

Tracht, in der Nähe eines flachen steinernen Hauses<br />

mit danebenliegenden Bäumen und Zypressen sowie<br />

teils blühenden Kakteen. Im Hintergrund ein mächtiges,<br />

steil aufsteigendes Felsenmassiv, auf dessen<br />

oberster Spitze eine weiße Gebäudeanlage zu erkennen<br />

ist. Links davon der flache ruhige See mit einigen<br />

weißen Segelbooten, im diesigen Licht der aufgehenden<br />

Morgensonne. Stimmungsvolle italienische Landschaftsdarstellung<br />

unter hohem blauen Himmel, den<br />

Eindruck eines sommerlichen Tages vermittelnd.<br />

(1221451) (18)<br />

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129


700<br />

GIOVANNI GRUBACS,<br />

1829 – 1919<br />

Mit Giovanni Grubacs entwickelte sich die Vedutenmalerei<br />

in Venedig fort, welche bereits <strong>Jahrhundert</strong>e<br />

vorher begann. Grubacs hatte sich auf gemalte Ansichten<br />

Venedigs spezialisiert und wurde dafür gefeiert.<br />

Geprägt wurde er vor allem durch Maler wie Francesco<br />

Guardi (1712-1793) und Canaletto (1697-1768)<br />

und übersetzte die Vedutenmalerei seiner Vorgänger<br />

in den Geschmack des <strong>19.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>s.<br />

VEDUTE ÜBER DEN BACINO ZUM MARKUSPLATZ<br />

UND DEM DOGENPALAST<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 119 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In gekehltem vergoldeten Rahmen.<br />

(1220851) (3) (13)<br />

GIOVANNI GRUBACS,<br />

1829 – 1919<br />

VEDUTA OVER THE BACINO CANAL TO ST MARK’S<br />

SQUARE AND THE DOGE’S PALACE<br />

Oil on canvas.<br />

80 x 119 cm.<br />

Signed lower left.<br />

In coved gilt frame.<br />

€ 18.000 - € 25.000<br />

<br />

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JOHN WILLIAM GODWARD,<br />

181 ILEDON – 1922 LONDON<br />

A HAPPY AWAKENING<br />

Öl auf Leinwand.<br />

31,8 x 66,8 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „ J.W. Godward<br />

1903“. Rückwärtiges Etikett von Thomas Maclean sowie<br />

vermerkt: £100 Aug 1903‘.<br />

In dekorativem, vergoldeten Rahmen mit seitlich<br />

kannelierten Pilastern, sowie Sockel- und Architravzone.<br />

Auf einer hellen Marmorbank die liegende Schönheit<br />

in einem faltenreichen, orangefarbenen Kleid der Antike<br />

mit roten langen Haaren, die über die Bank reichen.<br />

In dieser schönen Szene erwacht die junge<br />

Frau oder Göttin aus ihrem Schlaf. Ihre weichen, verschlafenen<br />

Augen blicken auf die leuchtend rosa Blüten<br />

über ihrem Kopf und sie wirkt nachdenklich und<br />

erholsam. Ihren rechten Arm hat sie nach oben gestreckt<br />

und versucht gerade einen kleinen Zweig des<br />

rosafarbenen Oleanders zu pflücken. Ihre Gliedmaßen<br />

ruhen auf dem kühlen Marmor der Szene und ihr<br />

leuchtendes Kleid zieht den Fokus auf sie. In der Ferne<br />

fällt der Blick auf das blaue Meer und links auf eine<br />

alte klassische Gebäudeanlage - vielleicht auch der<br />

Tempel dieser Göttin; rechts ist ein ein großer Oleanderbaum<br />

zu sehen. Godward brachte ein einziges<br />

Thema auf, eine Vorlage von schönen klassischen<br />

Mädchen mit Marmor, Roben, Blumen und Meer, wie<br />

dieses Gemälde, das sich als eine reiche Grundlage<br />

für den größten Teil seiner Karriere erwies. Mit großem<br />

Erfolg festigte Godward seinen Stil, indem er<br />

Farb-, Format- und Kompositionsvariationen an seinen<br />

homogenen Themen machte, trotz modernistischer<br />

Eingriffe in die Londoner Kunstszene, bis der Krieg<br />

die Nachfrage endgültig auslöschte. In seinem Niedergang<br />

im Alter von 61 Jahren beging er Selbstmord;<br />

es heißt, er habe eine Notiz hinterlassen, in der<br />

er schrieb, dass „die Welt nicht groß genug für mich<br />

und einen Picasso ist“. In seiner besten Zeit, wie hier,<br />

waren seine Bilder harmonisch und üppig, sein Marmor<br />

wunderschön geädert, die Draperie der Kleider<br />

kunstvoll platziert, und die Komposition theatralisch<br />

arrangiert - Oasen des süßen Nichts, aber sofort erkennbar<br />

von den Wänden der Royal Academy und<br />

von populären Gravuren nach ihnen.<br />

1903 stellte Godward an der Königlichen Akademie<br />

ein Gemälde namens „Pyrrha“ aus, das leider nicht<br />

mehr zurück zu verfolgen ist. Interessanterweise bedeutet<br />

„Pyrrha“ „Flammenrot“, die Farbe der Haare<br />

dieses Modells. Alles, was über das Werk bekannt ist,<br />

ist die Studie für Pyrrha (Referenz: Swanson 1903.5);<br />

es war ein Porträt, das zwei Figuren, Pyrrha und ihren<br />

Mann Deucalion dargestellte.<br />

Vern Swanson, Autor des Catalogue raisonné, hat daher<br />

angedeutet, dass es wahrscheinlich ist, dass das<br />

vorliegende Bild nicht das Bild ist, das in der Royal<br />

Academy ausgestellt wurde, sondern ‚A Happy Awakening‘.<br />

Das uns vorliegende Gemälde wurde jedoch<br />

bei Maclean in der jährlichen Winterausstellung im<br />

Oktober 1903 gezeigt.<br />

Vergleiche:<br />

Ein Gemälde mit einer Liegenden in ähnlicher Gestaltung<br />

von 1906 wurde am 08. November 2013 bei<br />

Sotheby´s New York unter Los 9 zu 964.000,- Euro<br />

verkauft.<br />

Provenienz:<br />

Private Collection of the Colfox family.<br />

Private Collection, United Kingdom.<br />

Literatur:<br />

Vern G. Swanson, John William Godward: The Eclipse<br />

of Classicism (Woodbridge: ACC Art Books,<br />

1998).<br />

€ 300.000 - € 400.000<br />

<br />

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133


702<br />

STEPHAN WLADISLAWOWITSCH BAKALOWICZ,<br />

18 ARHAU – 194 RO<br />

RÖMISCHE DAME, EINE ÖLLAMPE<br />

AM HAUSALTAR ENTZÜNDEND<br />

Öl auf Leinwand.<br />

40 x 27,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „St. Bakolowicz“, bezeichnet<br />

„Rome“ und datiert „MCMXI“".<br />

Hinter Glas in dekorativem Prunkrahmen.<br />

Beigegeben eine Expertise des Federal State Institution<br />

of Culture N. 707 EK-905-07, vom 20. September<br />

2007 (im Original vorliegend). Sowie die Expertise in<br />

englischer Übersetzung der Russian Federation in the<br />

city of Moskau (in Kopie vorliegend).<br />

Im Inneren eines römischen Hauses, vor einer bemalten<br />

Wand, eine junge Frau in römischem Gewand mit<br />

hochgesteckter Frisur, in der sie ein goldenes Diadem<br />

trägt. Mit ihrer rechten schmalen Hand zündet sie gerade<br />

eine Öllampe an, die sie in ihrer Linken hält. Mit<br />

den Augen ihres zarten Gesichts, das zudem durch<br />

einen Perlohrring geschmückt wird, schaut sie aufmerksam<br />

auf das Entzünden. Ihr zur Seite steht der<br />

auf einer rechteckigen Säule befindliche Altar in Form<br />

eines Hauses, dessen rot gefärbter Eingang von zwei<br />

Säulen flankiert wird, und in dem drei Statuen stehen.<br />

Die Bekrönung bildet ein rötliches Satteldach mit einem<br />

weißen Fries. Feine qualitätvolle Malerei, die<br />

den Betrachter in die Antike versetzt und an Rom<br />

und Pompeij erinnert. (1220481) (18)<br />

STEPHAN WLADISLAWOWITSCH BAKALOWICZ,<br />

18 ARA – 194 ROE<br />

ROMAN LADY LIGHTING OIL LAMP<br />

AT A HOUSE ALTAR<br />

Oil on canvas.<br />

40 x 27.5 cm.<br />

Signed “St Bakolowicz” lower right, inscribed<br />

“Rome” and dated “MCMXI”.<br />

Framed with glass in decorative frame.<br />

Accompanied by an expert’s report of the Federal<br />

State Institution of Culture no. 707 EK-905-07, dated<br />

20 September 2007 (original enclosed). And a copy of<br />

the expert’s report with translation in English from the<br />

Russian Federation in the city of Moscow.<br />

Fine high- quality paining, which transports the beholder<br />

into antiquity and is reminiscent of Rome and<br />

Pompeii.<br />

€ 30.000 - € 40.000<br />

<br />

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703<br />

LOUIS ÉMILE VILLA,<br />

18 – 19<br />

Französischer Maler, Studium an der École des Beaux-<br />

Arts in Paris, zusammen mit Frédéric Bazille (1841-<br />

1870). In den 1880er-Jahren widmete er sich vorwiegend<br />

Neorenaissance-Themen aber auch Genrebildern,<br />

die er im Salon von 1861 bis 1885 ausstellte.<br />

STEHENDER DAMENAKT IN INTERIEUR, 1870<br />

Öl auf Leinwand.<br />

167 x 75 cm.<br />

Links unten signiert und datiert.<br />

Vor einem grün tapezierten Interieur mit Boudoir-<br />

Mobi liar, im Stil der Renaissance, ein Akt einer jungen<br />

Frau, welche den Psychenspiegel auf einem Halbschrank<br />

zu sich dreht. Die Kleidung, welcher sie sich<br />

entledigt hat, liegt auf einem blau tapezierten Stuhl,<br />

der am linken Außenrand des Gemäldes erscheint.<br />

Provenienz:<br />

Laut Angabe des Einlieferers aus der Sammlung der<br />

Familie des Künstlers. (1221933) (13)<br />

LOUIS ÉMILE VILLA,<br />

18 – 19<br />

STANDING FEMALE NUDE IN INTERIOR, 1870<br />

Oil on canvas.<br />

167 x 75 cm.<br />

Signed lower left and dated.<br />

Provenance:<br />

According to the consignor from the collection of the<br />

artist‘s family.<br />

€ 40.000 - € 60.000<br />

<br />

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704<br />

GIOVANNI BATTISTA COSTA,<br />

188 – 198<br />

ODALISKE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

90 x 110 cm.<br />

Im linken oberen Bildviertel signiert „G. Costa“. Rahmen<br />

rückwärtig mit zwei roten Lacksiegeln versehen.<br />

In breitem vergoldetem verglastem Rahmen.<br />

Wie im Werk des bekannten Orientalisten Giovanni<br />

Costa zu finden, wird hier im großen Format bildflächenfüllend<br />

eine Odaliske, also eine Konkubine eines<br />

Sultans, auf ihrer Bettstatt dargestellt, welche, von einer<br />

neben ihr stehenden Wasserpfeife berauscht, nicht<br />

um die Verbergung ihrer weiblichen Reize bemüht ist.<br />

(1210851) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

<br />

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139


705<br />

ANGELO VON COURTEN,<br />

1848 OLONA – 192 NHEN<br />

ITALIENISCHE SCHÖNHEIT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

102 x 80 cm.<br />

Rechts unten signiert „A. de Courten“.<br />

In geschnitztem akanthusblattverziertem vergoldeten<br />

Rahmen.<br />

Neben einem rechts stehenden Architekturfragment<br />

die einen Metallkrug haltende, leicht bekleidete junge<br />

Dame mit nach links gerichtetem Blick. (12213525)<br />

(13)<br />

€ 6.500 - € 8.000<br />

<br />

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706<br />

ANDREI BELLOLI,<br />

1821 – 1881 U<br />

SUSANNA<br />

Öl auf Leinwand.<br />

200 x 146 cm.<br />

Unsigniert.<br />

In bronziertem gekehltem Rahmen mit Reliefzierrat.<br />

An einem stillen Gewässer das durch rote und weiße<br />

Stoffbahnen kenntlich gemachte Lager einer Dame<br />

nebst Krug, welche sich partiell in dem Wasser spiegelt,<br />

welches sie fast mit ihrem Fuß berührt und diesen<br />

sicherlich im nächsten Moment eintaucht: Sie ist<br />

in Bewegung begriffen, hat sie sich doch offensichtlich<br />

erschrocken und dreht sich gen Hintergrund, wo –<br />

wenn Susanna dargestellt ist – die zwei Alten ihr auflauern.<br />

Entweder handelt es sich um eine Kopie oder<br />

um eine zweite Version von Bellolis Gemälde von<br />

1871. (1221762) (13)<br />

ANDREI BELLOLI,<br />

1821 - 1881 ARIUED<br />

SUSANNA<br />

Oil on canvas.<br />

200 x 146 cm.<br />

Unsigned.<br />

In moulded bronzed-coated frame with relief décor.<br />

This is either a copy or a second version of Belloli‘s<br />

painting from 1871.<br />

€ 36.000 - € 40.000<br />

<br />

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141


707<br />

FRANZÖSISCHER MALER<br />

DE 19 AHRHUNDER<br />

RÖMISCHER LIEGENDER AKT<br />

Öl auf Leinwand.<br />

134 x 233 cm.<br />

Unsigniert.<br />

In vergoldetem gekehltem Rahmen mit Reliefzierrat.<br />

In einem Interieur, welches von kannelierten Säulen<br />

hinterfangen wird, eine durch ein seites Tuch sehr<br />

knapp bedeckte weibliche Gestalt auf einer Fulcrumk<br />

line liegend. Neben der Kline eine gesockelte Schale<br />

mit Kanne und Weintrauben. (1221761) (13)<br />

FRENH HOOL 19H ENUR<br />

ROMAN RECLINING NUDE<br />

Oil on canvas<br />

134 x 233 cm.<br />

€ 80.000 - € 100.000<br />

<br />

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708<br />

FRANIHER ALER DE LAIIU<br />

Gemäldepaar<br />

MORGEN UND ABEND DER VENUS UND DES<br />

LIEBESGOTTES AMOR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

105 x 132 cm.<br />

Um 1810.<br />

In dem original klassizistischen vergoldeten Rahmen<br />

mit Palmettendekoration.<br />

Die Gemälde als Gegenstücke gearbeitet. Beide Bilder<br />

bilden jeweils den Einblick in eine von grünem bzw.<br />

rotem Velum überhangene Liegestatt der Venus, die in<br />

beiden Bildern gemeinsam mit ihren Gespielinnen<br />

wiedergegeben wird, die sich spielerisch mit Amoretten<br />

auseinandersetzen. In einem der Bilder wird Venus<br />

vom Schlaf erweckt, offensichtlich um sie an ihre Aufgabe<br />

zu erinnern, das Laken bereits zurückgezogen,<br />

während zwei Gehilfinnen der Venus die Putten zu vertreiben<br />

suchen. Im Gegenstück hat der Amorknabe<br />

sich bereits im Bett der Venus ermüdet zum Schlafen<br />

niedergelegt. Damit sind die beiden Bilder symbolisch<br />

mit dem Thema des Abends bzw. des Morgens verbunden.<br />

(1221664) (3) (11)<br />

FRENCH CLASSICISM PAINTER<br />

A pair of paintings<br />

MORNING AND EVENING OF VENUS WITH LOVE<br />

GOD CUPID<br />

Oil on canvas.<br />

105 x 132 cm.<br />

Ca. 1810.<br />

In original classicism gilt frame with palmette décor.<br />

The paintings are created as counterparts.<br />

€ 40.000 - € 50.000<br />

<br />

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145


709<br />

JULES ROMAIN JOYANT,<br />

18 ARI – 184 EENDA<br />

BLICK AUF VENEDIG MIT DEM DOGENPALAST<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

46 x 59,5 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „JR. Joyant 1853“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Blick über den ruhig fließenden, in blauen und grünlichen<br />

Farbtönen schimmernden Canal Grande, auf den<br />

berühmten Dogenpalast und die beiden großen Säulen<br />

von San Marco und San Teodoro. Im Vordergrund<br />

rechts einige am Ufer ankernde Boote sowie einige<br />

mit Figuren besetzte Gondeln auf dem Wasser. Im<br />

Hintergrund die große weiß-graue prachtvolle Kirche<br />

Santa Maria della Salute. Das Licht fällt von links auf<br />

die Stadt und bestrahlt die gelb-rötliche Fassade des<br />

Palastes. Stimmungsvolle Malerei im warmen Sonnenlicht<br />

in teils raschem Pinselduktus. (1221357) (18)<br />

JULES ROMAIN JOYANT,<br />

18 ARI – 184 IID<br />

VIEW OF VENICE WITH DOGE'S PALACE<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

Signed lower left and dated “JR. Joyant 1853”.<br />

In decorative gilt frame.<br />

View of the slow flowing bluish-green Grand Canal of<br />

the famous Doge’s Palace and the two large columns<br />

of San Marco and San Teodoro. Atmospheric painting<br />

in warm sunlight in partially quick brush strokes.<br />

€ 12.000 - € 15.000<br />

<br />

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149


WILLIAM CLARKSON STANFIELD,<br />

19 – 18 ALER DER ROAL AADE<br />

DER DOGENPALAST UND DIE SEUFZERBRÜCKE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

110 x 116 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Rückwärtig mit alten Sammlungsetiketten.<br />

In geschwärztem Rahmen mit Perlstabrand.<br />

Links die von der Sonne bestrahlte Ecke des Dogenpalastes<br />

mit danebenliegender Seufzerbrücke, zahlreiche<br />

verschiedenartige Schiffe, welche meist abgetakelt<br />

sind und Personen ihren alltäglichen Unternehmungen<br />

nachgehend, werden hier in sanfter Farbigkeit dargestellt.<br />

(12213523) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

<br />

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EUGEN ALFONS VON BLAAS<br />

A <br />

<br />

EUGEN ALFONS VON BLAAS,<br />

184 ALANO LAIALE – 191 VENEDI<br />

Der in Italien geborene Maler war Sohn des österreichischen<br />

bekannten Malers Carl von Blaas (1815-1894),<br />

bei dem er auch seinen ersten Unterricht erhielt. Wie<br />

sein Vater hielt auch er später eine Professur an der<br />

Akademie in Venedig.<br />

KNABE BEIM GENUSS EINES PFIRSICHS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

68 x 48 cm.<br />

Rechts am Bildrand nach oben hin ziehende Signatur<br />

mit Datierung „1886“.<br />

In schwerem Goldrahmen.<br />

Der Knabe im Dreiviertelbildnis nach links stehend<br />

wiedergegeben, vor grünlich changierendem Hintergrund,<br />

im offenen, leicht angeschmutzen Hemd eines<br />

Gassenjungen hält er in seinem Hut weitere leuchtende<br />

Früchte und genießt offenbar die Pfirsichfrucht<br />

sehr aufmerksam. Das Motiv gehört zu den beliebten<br />

Genredarstellungen, wie auch seine Stadlszenen,<br />

Bildnisse junger Frauen oder weitere Motive aus dem<br />

südlichen Volksleben. Oft befinden sich in seinem<br />

Werk junge italienische Mädchen, Bettelkinder oder<br />

Hofszenen. In gewisser Weise hat Blaas auch mit diesem<br />

Bild dem ärmlichen aber unbeschwerten Leben<br />

Italiens ein Denkmal gesetzt.<br />

Provenienz:<br />

Auktion, Koller, Zürich, 18. September 2009, lot 3524.<br />

Dort vom Einlieferer erworben. (12215623) (11)<br />

EUGEN ALFONS VON BLAAS,<br />

184 ALANO LAIALE – 191 VENIE<br />

The artist was born in Italy and is the son of the famous<br />

Austrian painter Carl von Blaas (1815-1894), who<br />

was his first teacher. Just like his father he was later<br />

also a professor at the Academy in Venice.<br />

BOY ENJOYING A PEACH<br />

Oil on canvas.<br />

68 x 48 cm.<br />

Signature and date “1886“ towards the top right edge.<br />

In heavy gilt frame.<br />

The painting depicts the boy standing to the left in<br />

three-quarter length against a green shimmering background<br />

dressed in an open, slightly soiled shirt of to<br />

street urchin. He is holding out shiny pieces of fruit in<br />

his hat and is evidently savouring a peach with great<br />

intent. This is a popular genre scene of the artist as are<br />

his barn scenes, depictions of young women or other<br />

Southern folk scenes. His works often include Italian<br />

girls, begging children or courtyard scenes. In some<br />

way, the artist is paying tribute to the poor but lighthearted<br />

life in Italy in the painting on offer for sale here.<br />

Provenance:<br />

Koller, Zurich, 18 September 2009, lot 3524.<br />

Acquired there directly from the consignor.<br />

€ 100.000 - € 150.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

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FERDINAND LEEKE<br />

M N<br />

<br />

FERDINAND LEEKE,<br />

189 UR ADEUR – 19 NRNER<br />

Vielfigurige Darstellungen mit antikisierendem Hintergrund<br />

sind typisch für das Schaffen des Ferdinand<br />

Leeke, welcher seit 1881 an der Akademie der bildenden<br />

Künste in München bei Ludwig von Herterich<br />

(1856-1932) und Sándor von Liezen-Mayer (1839-1898)<br />

studierte. Neben den antikisierenden Darstellungen<br />

bildete eine Serie von Bildern mit Szenen aus Richard<br />

Wagners Opern sein Hauptwerk. Er bebilderte auch<br />

die „Deutschen Heldensagen“ von Richard Weitbrecht.<br />

FRÜHLINGSFEST DER FLORA<br />

VOR DER AKROPOLIS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

100 x 150 cm.<br />

Links unten signiert „Ferd. Leeke“.<br />

In aufwendig geschnitztem und vergoldeten Rocaillerahmen.<br />

FERDINAND LEEKE,<br />

189 UR ADEUR – 19 NUREER<br />

SPRING FESTIVAL OF FLORA IN FRONT OF THE<br />

ACROPOLIS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

100 x 150 cm.<br />

Signed “Ferd. Leeke“ lower left.<br />

In elaborately carved and gilt Rocaille frame.<br />

Provenance:<br />

Private collection, NRW.<br />

Van Ham Kunstauktion, 20 November 2009, lot 359,<br />

sold then for 61,000 Euro.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Sommerlich beschienene Landschaft mit blühenden<br />

Blumen, vor einer Marmorstatue der Aphrodite, dazwischen<br />

Zypressen mit linkswärtigem Ausblick auf<br />

die Akropolis mit davorliegendem Schiff. Mit teils verschatteten<br />

jungen Frauen in verschiedener, polychrom<br />

dargestellter Gewandung in antikischer Manier.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung NRW.<br />

Van Ham Kunstauktion, 20. November 2009,<br />

Lot 359, damaliger Zuschlagspreis 61.000 Euro.<br />

(12215628) (13)<br />

Signatur von Lot 711<br />

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155


ADELHEID DIETRICH<br />

E<br />

<br />

ADELHEID DIETRICH,<br />

182 IENER – 1891 ERFUR<br />

GROSSES STILLLEBEN MIT BLUMEN, GRÄSERN,<br />

BEEREN UND INSEKTEN<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

80 x 69 cm.<br />

Rückwärtig Übertrag der Rückseitenbeschriftung nach<br />

Doublierung: „gemalt von Adelheid Dietrich 1880. Erfurt.“<br />

In gekehltem vergoldetem Rahmen.<br />

Dieses besonders große und reich ausgestattete<br />

Gemälde nimmt mit wenigen anderen Gemälden eine<br />

Sonderstellung im Werk der Adelheid Dietrich ein.<br />

Es übertrifft die meisten anderen Werke der Schülerin<br />

von Eduard Dietrich (1803-1877) an Fülle, farblicher<br />

Harmonie und Differenzierung in Form und Stofflichkeit.<br />

Vor einer Wasserlache, welche teils als Spiegel<br />

für die dargestellten Pflanzen gilt, werden Winden,<br />

Hopfen, Holunderbeeren, Farne und zahlreiche Blüten<br />

gezeigt, welche sich vor dem hellen Blau des<br />

Himmels abzeichnen. (†)<br />

ADELHEID DIETRICH,<br />

182 IENER – 1891 ERFUR<br />

LARGE STILL LIFE WITH FLOWERS, GRASS,<br />

BERRIES AND INSECTS<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

80 x 69 cm.<br />

Transfer of the inscription on the back after relining:<br />

“gemalt von Adelheid Dietrich 1880. Erfurt.”<br />

In grooved gilt frame. (†)<br />

Provenance:<br />

Offered for sale at: Christie’s, New York, 19 April 2006,<br />

lot 108. Estimated price at the time USD 150,000 -<br />

250,000.<br />

€ 45.000 - € 65.000<br />

<br />

INFO | BIETEN<br />

Provenienz:<br />

Angeboten bei: Christie‘s, New York, <strong>19.</strong> April 2006,<br />

lot 108. Damaliger Schätzpreis USD 150.000 - 250.000.<br />

(1200491) (13)<br />

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159


LOUIS ÉMILE VILLA,<br />

18 – 19<br />

Französischer Maler, Studium an der École des Beaux-<br />

Arts in Paris, zusammen mit Frédéric Bazille (1841-<br />

1870). In den 1880er-Jahren widmete er sich vorwiegend<br />

Neorenaissance-Themen aber auch Genrebildern, die<br />

er im Salon von 1861 bis 1885 ausstellte.<br />

ZWEI FRAUEN MIT EINEM KLEINEN VOGEL<br />

Öl auf Leinwand.<br />

94 x 88 cm.<br />

Rechts unten signiert „E. Villa“.<br />

Am geöffneten Dachfenster eines vornehmen Hauses<br />

zwei junge Frauen, eine davon verbirgt sich hinter dem<br />

grünen Vorhang des Fensters, während die andere<br />

sich über die Eisenbrüstung gebeugt hat, um einen in<br />

einem kleinen Netz gefangenen Vogel zu befreien. Sie<br />

trägt eine weiße Haube mit Schleife und dazu ein<br />

glänzendes rot-weißes Kleid mit Spitze an den Ärmeln.<br />

Das Netz mit dem kleinen roten Holzgitter liegt auf<br />

der Fensterbank in der Brüstung, auf der sich noch<br />

zwei Blumentöpfe, einer davon mit Veilchen, und eine<br />

umgefallene weiße Henkelkanne, aus der Blumen hervorragen,<br />

befinden. Stimmungsvolle Malerei in frischer<br />

Farbgebung. (1221934) (18)<br />

LOUIS ÉMILE VILLA,<br />

18 – 19<br />

French painter, studied at the École des Beaux-Arts in<br />

Paris together with Frédéric Bazille (1841-1870). During<br />

the 1880s he predominantly painted Neo-Renaissance<br />

subjects but also genre scenes, which he exhibited at<br />

the Salon between 1861 and 1885.<br />

TWO WOMEN WITH SMALL BIRD<br />

Oil on canvas.<br />

94 x 88 cm.<br />

Signed “E. Villa.“ lower right.<br />

Atmospheric painting in fresh colours.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

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161


PAUL H. ELLIS<br />

<br />

<br />

PAUL H. ELLIS,<br />

I 1882 – 198<br />

A MISTY MORNING - THE MOSQUE SANTA SOPH-<br />

IA & GOLDEN HORN, CONSTANTINOPLE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

60,5 x 110,5 cm.<br />

Links unten signiert „Paul H. Ellis“, verso betitelt und<br />

erneut signiert auf Leinwand.<br />

Rückseitige Leinwand abgedeckt mit Plexiglasplatte.<br />

PAUL H. ELLIS,<br />

AIVE 1882 – 198<br />

A MISTY MORNING. THE MOSQUE SANTA SOPHIA<br />

AND GOLDEN HORN. CONSTANTINOPLE<br />

Oil on canvas.<br />

60.5 x 110.5 cm.<br />

Signed “Paul H. Ellis” lower right, titled and signed<br />

again on canvas on the reverse.<br />

Canvas covered by acrylic panel on the reverse.<br />

Blick über die ruhige blaue See mit zahlreichen Segelbooten,<br />

die sich im schimmernden Wasser wiederspiegeln,<br />

auf die Stadt Konstantinopel mit der berühmten<br />

Hagia Sophia. Im dunstigen Licht der aufgehenden<br />

Morgensonne. Stimmungsvolle Malerei mit vielen<br />

differenzierten Blau-, Beige- und Brauntönen. Kleinere<br />

Retusche. (1200038) (18)<br />

With minor retouching.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

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IALIENIHER ALER DE 19 AHRHUNDER<br />

Gemäldepaar<br />

ANSICHTEN VON NEAPEL<br />

Öl auf Leinwand. Eine Leinwand doubliert.<br />

50 x 71 cm und 49 x 71 cm.<br />

Blick über den Golf von Neapel mit zahlreichen Schiffen<br />

und Fischerbooten auf die Kulisse der Stadt, unter<br />

hohem hellblauen Himmel. Das zweite Gemälde zeigt<br />

das breite Ufer mit großer Gartenanlage mit Brunnen<br />

und einem Rundtempel, vor den Häusern der Stadt<br />

mit dem Palazzo Riale. Im Vordergrund der belebte<br />

Platz mit elegant gekleideten Damen und Herren,<br />

dazu einige Postkutschen. Malerei mit hohem hellblauen<br />

Himmel in überwiegend heller Farbgebung,<br />

wobei die schwarze Kleidung der Herren mit ihren Zylindern<br />

und zwei schwarze Postkutschen den Blick<br />

des Betrachters auf sich lenken. (1221882) (18)<br />

€ 5.500 - € 7.500<br />

<br />

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165


GIACOMO CANEVA<br />

P R<br />

<br />

GIACOMO CANEVA,<br />

U 181 ADUA – 189 RO<br />

Italienischer Vedutist, der sich später der Fotografie<br />

zuwandte. Der Maler ist einer der seltenen Künstlerpersönlichkeiten,<br />

die an der Wende zwischen Malerei<br />

und Fotografie im <strong>19.</strong> <strong>Jahrhundert</strong> stehen. Zunächst an<br />

der Biblioteca dell‘Accademia di Belle Arti di Venezia<br />

ausgebildet, spezialisiert auf Perspektive und Ornamentenwurf,<br />

widmete er sich anschließend der Gattung<br />

der Landschaft sowie der Vedute. Als jüngerer<br />

Akademiekollege des Ippolito Caffi (1809-1866) strebte<br />

auch Caneva eine neuere modernere Auffassung der<br />

Architekurmalerei an, mehr oder weniger auch beeinflusst<br />

von Caffi. So standen seine früheren Werke<br />

durchaus noch in der Tradition eines Bernardo Bellotto<br />

(1721-1780), 1840 jedoch entschied er sich den bisher<br />

gegangenen Weg zu verlassen. Er zog nach Rom, um<br />

die archäologischen Stätten zu studieren, nicht zuletzt<br />

beeinflusst von den dort wirkenden unterschiedlichsten<br />

Künstlergruppen und Kultureinflüssen. Vor allem<br />

aber lernte er dort die damals gerade durch englische<br />

und französische Archäologen ausgegrabenen Städte<br />

kennen, die sogleich von verschiedenen Fotografengruppen<br />

dokumentiert wurden. Das berühmte Caffè<br />

Greco in der Via Condotti war schließlich der Zusammenkunftsort<br />

dieser frühen Fotografen, denen Caneva sich<br />

alsbald anschloss, als sich die Gruppe „Scuola Romana<br />

di Fotografia“ bezeichnete. Das Gründungsdatum 1848<br />

war auch für Caneva ein Wendepunkt in seinem Schaffen.<br />

Von nun an hatte er einen völlig neuartigen, eben<br />

fotografischen Blick auf architektonischen Städten und<br />

Denkmäler. Sodann entstanden eine Reihe von meist<br />

kleinerformatigen Veduten, einige davon für den Architekten<br />

Giuseppe Jappelli (1783-1852) geschaffen, die<br />

sich heute in den Museen Civici sowie Eremitani in<br />

Padua befinden. So bediente er sich von nun an einer<br />

neuen Technik, der sogenannten Kalotypie, ein von<br />

William Henry Fox Talbot (1800-1877) erfundenes Aufnahmeverfahren<br />

der Fotografie. Das 1855 veröffentlichte<br />

Werk „Della fotografia, trattato pratico di Giacomo<br />

Caneva, pittore prospettico“ machte Caneva letztendlich<br />

berühmt.<br />

PIAZZA SAN MARCO IN VENEDIG MIT BASILIKA<br />

UND UHRTURM<br />

Öl auf Kupfer.<br />

59,5 x 87 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

Die Venedigvedute zeigt den Blick auf die Piazza San<br />

Marco gegen die Nordseite hin mit dem Uhrenturm,<br />

eingefasst durch die angrenzenden Bauten mit rundbogigem<br />

Galeriedurchgang. Rechts, vom Westlicht beleuchtet,<br />

die Fassade der Markuskirche, links die Loggetta<br />

des Architekten Jacopo Sansovino. Der Platz<br />

locker bestückt durch Figurenstaffage, meist in Gruppen<br />

zusammengestellt, darunter Männer im Gespräch,<br />

aus dem Dom heraustretende, lang gekleidete Damen<br />

oder auch eine Mutter mit Kind. Auffallend ist<br />

hier bereits die Vorliebe für eine exakte perspektivische<br />

Darstellung, die ganz dem realistischen, dem Blick<br />

des Fotografen gemäße Auffassung entspricht. Links<br />

unten im Bild die ebenso originelle, aber für den Maler<br />

typische figurale Signatur, in Form eines laufenden<br />

Hündchens, was im übertragenen Sinne dem Namen<br />

des Malers entspricht (Caneva = Cane va = ein gehender<br />

Hund).<br />

Provenienz:<br />

San Marco Casa d‘aste, Importanti dipinti e disegni<br />

di antichi maestri, Venedig Juli 2006. (1222161) (11)<br />

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GIACOMO CANEVA,<br />

A 181 ADUA – 189 ROE<br />

Italian veduta painter who also turned to photography<br />

later in his career.<br />

He trained initially at the Biblioteca dell‘Accademia di<br />

Belle Arti in Venice, specialised in perspective and ornament<br />

design and then concentrated on landscape<br />

and veduta painting. 1848 was a turning point for Caneva‘s<br />

œuvre. From then on, he had a completely new,<br />

photographic approach to the towns‘ architecture and<br />

monuments.<br />

PIAZZA SAN MARCO IN VENICE WITH BASILICA<br />

AND CLOCK TOWER<br />

Oil on copper.<br />

59.5 x 87 cm.<br />

Signed lower left.<br />

Provenance:<br />

San Marco, Casa d‘aste, Importanti dipinti di antichi<br />

maestri, Venice July 2006.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

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167


LEOPOLD BRUNNER D. Ä.,<br />

188 – 18<br />

PRACHTVOLLES BLUMENSTILLLEBEN<br />

VOR ALPENKULISSE<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

67 x 61 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „Leopold Brunner<br />

1865“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Vor beige-brauner Gebirgskulisse, unter hohem blauem<br />

Himmel werden im Vordergrund die prächtigen leuchtenden<br />

Blumen im Sonnenlicht stilllebenhaft präsentiert.<br />

Dazu gehören gelbe, rosane und rote Rosen, ein<br />

Zweig roter Klatschmohn, Geranien, Glockenblumen,<br />

eine Tulpe, Malven, eine gelbe Butterblume und blaues<br />

Vergissmeinnicht. Farbenfrohe leuchtende Blumenkomposition,<br />

in der typischen Art des bekannten<br />

Künstlers. Kleine Kratzsp. (12221138) (18)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

<br />

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VINCENZO IROLLI,<br />

18 NEAEL – 194249 EENDA<br />

Der Künstler besuchte die Academia di Belle Arti di<br />

Napoli unter der Leitung von Gioacchino Toma (1836-<br />

1891) sowie Federico Maldarelli (1826-1893). Bereits<br />

als 19-Jähriger nahm Irolli an Ausstellungen teil, später<br />

zeigte er seine Bilder in München, Berlin und Barcelona.<br />

Viele seiner Werke befinden sich in bedeutenden privaten<br />

und öffentlichen Sammlungen wie etwa der<br />

Galleria Civica d‘Arte Moderna e Contemporanea in<br />

Turin.<br />

DAS KLEINE MALHEUR<br />

Öl auf Leinwand.<br />

50 x 83 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

Ein kleines Schulmädchen hat auf einer weiten großen<br />

Terrasse oberhalb einer Stadt die Schulhefte und ein<br />

Tintenglas fallen lassen, die Tinte ist über die Hefte<br />

geflossen. Das Mädchen in roter Jacke mit weißem<br />

knielangen Röckchen steht betroffen mit eingenicktem<br />

Kopf weinend da. Der Maler hat in interessanter Weise<br />

das eigentliche Geschehen in die rechte Bildseite<br />

versetzt und gibt gleichzeitig einen Blick frei: Von der<br />

Terrasse über die dicht bebauten, nahe liegenden<br />

Hügel einer Stadt, zwischen den weiß leuchtenden<br />

Pfeilern des Terrassengitters führt der Blick auf die<br />

Häuser einer Großstadtstraße. Im Vordergrund mehrere<br />

Blumentöpfe und Tonjardinièren, die offensichtlich<br />

noch nicht vollständig bepflanzt sind, was auf Frühling<br />

verweist. Das Gemälde von hoher malerischer und<br />

qualitätiver realitischer Ausdrucksweise, eine bekannte<br />

Qualität der Werke des Meisters. (1222241) (11)<br />

VINCENZO IROLLI,<br />

18 NALE – 194249 IID<br />

THE LITTLE MISHAP<br />

Oil on canvas.<br />

50 x 83 cm.<br />

Signed lower left.<br />

€ 10.000 - € 15.000<br />

<br />

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169


PIERRE CARRIER-BELLEUSE<br />

P <br />

720<br />

PIERRE CARRIER-BELLEUSE,<br />

181 ARI – 192<br />

DAME IN PARKANLAGE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

74 x 59,5 cm.<br />

Mittig unten signiert und datiert „1887“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

In einer sommerlichen Parkanlage mit vielen Birkenbäumen<br />

in frischem Grün hat sich eine junge Frau in<br />

einem eleganten blauen glänzenden Kleid mit kurzärmeliger<br />

Rüschenbluse und einem Strohhut auf ihren<br />

schwarzen hochgesteckten Haaren einer Sitzgruppe<br />

genähert. Um die Hüfte eine rote leuchtende Schleife,<br />

die unterhalb ihres Rückens über dem weiten Kleid<br />

gebunden ist. Sie hat ihre rechte Hand auf dem hölzernen<br />

Tisch abgestützt und blickt mit ernster Miene<br />

nach links. Die Sitzecke mit den zwei geflochtenen<br />

Stühlen befindet sich in einer kleinen Nische des Parks<br />

und wird umgeben von zahlreichen Sträuchern und<br />

blühenden roten, weißen und lilafarbenen Blumen,<br />

da runter Stockrosen und Geranien. Im Hintergrund<br />

zwischen den Bäumen fällt der Blick auf ein junges<br />

verliebtes Paar in Rückansicht, umgeben von frischen<br />

gelb-grünen Blättern und Zweigen. Qualitätvolle stimmungsvolle<br />

Malerei mit vielen differenzierten Grüntönen<br />

und gekonnt gesetzten roten und weißen Farbtupfern<br />

in Form von Blüten. (1221936) (18)<br />

PIERRE CARRIER-BELLEUSE,<br />

181 ARI – 192<br />

LADY IN PARK<br />

Oil on canvas.<br />

74 x 59.5 cm.<br />

Signed at centre and dated “1887”.<br />

In decorative gilt frame.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

<br />

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FREDERIK MARIANUS KRUSEMAN,<br />

181 HAARLE – 1882<br />

Der 1816 in Haarlem geborene Frederik Marianus Kruseman<br />

erlernte ab 1833 das Zeichnen von Jan Reekers<br />

(1790-1858), welcher ihn im Zeichnen der Natur<br />

und den Regeln der Perspektive unterrichtete. 1832<br />

und 1833 nahm er auch an Kursen der Städtischen<br />

Zeichenschule teil und erlernte das Malen bei Nicolaas<br />

Johannes Roosenboom (1805-1880), welcher in der<br />

Nähe des Wohnhauses von Kruseman eine Werkstatt<br />

unterhielt. Roosenboom wiederrum war Schwiegersohn<br />

und Schüler des berühmten Künstlers Andreas<br />

Schelfhout (1787-1870). Es folgten Reisen innerhalb<br />

von Nordeuropa, bevor Kruseman sich 1841 in Brüssel<br />

niederließ. Werke seiner Hand sind in verschiedenen<br />

Museen zu finden, wie z.B. im Museum der bildenden<br />

Künste, Leipzig oder der Hamburger Kunsthalle.<br />

WINTERLANDSCHAFT MIT EISLÄUFERN<br />

IN DER NÄHE EINER KIRCHE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

70,6 x 101 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

In barockisierendem Rahmen.<br />

In den Bildraum führen zwei Wege, einmal ein Landweg,<br />

welcher von einem Pferdekarren beschritten wird,<br />

und ein Wasserweg, dessen gefrorene Oberfläche<br />

von Schlittschuhläufern bevölkert ist. Dazwischen, im<br />

Hintergrund, eine schneebedeckte Kirche, die von entblätterten<br />

knorrigen Bäumen begleitet wird und den<br />

niedrigen Horizont markiert.<br />

Provenienz:<br />

Phillips, London, 24.9.1979, Lot 110.<br />

MacConnal-Mason Galleries, London.<br />

Privatsammlung Großbritannien.<br />

Literatur:<br />

Marjan van Heteren and Jan Demere, Frederik<br />

Marinus Kruseman 1816 - 1882: Painter of Pleasing<br />

Landscapes, Schiedam 1998, S. 193, Nr. 179 (abgebildet).<br />

(12106118) (13)<br />

FREDERIK MARIANUS KRUSEMAN,<br />

181 HAARLE – 1882<br />

WINTER LANDSCAPE WITH ICE SKATERS<br />

BY A CHURCH<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

70.6 x 101 cm.<br />

Signed lower left.<br />

In Baroque-style frame.<br />

Provenance:<br />

Phillips, London, 24 September 1979, lot 110.<br />

MacConnal-Mason Galleries, London.<br />

Private collection, United Kingdom.<br />

Literature:<br />

M. van Heteren and J. Demere, Frederik Marinus<br />

Kruseman 1816 - 1882: Painter of Pleasing Landscapes,<br />

Schiedam 1998, p. 193, no. 179 (ill.).<br />

€ 50.000 - € 70.000<br />

<br />

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722<br />

FRIEDRICH AUGUST VON KAULBACH,<br />

18 NHEN – 192 OHLAD<br />

FAMILIE IM GARTEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

98 x 158 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „1879“.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

In frühlingshafter Landschaft eine Familie unter einer<br />

mit Weinblättern umrankten Laube an einem gedeckten<br />

Tisch sitzend, darunter eine junge Mutter mit Neugeborenem<br />

in ihren Armen. Ein Hund wohnt der Gesellschaft<br />

bei. Auf der linken Bildseite eine Frau in<br />

langem weißen Gewand, frisches Obst an eine kleine<br />

Kinderschar verteilend. Zwei weitere haben sich an<br />

den Händen gefasst und sind beim Spielen. Im Hintergrund<br />

einige rosa blühende Sträucher und Bäume sowie<br />

ein junges Paar in Rückenansicht. Feine Malerei in<br />

meist frischer Farbgebung. Für den bekannten Künstler<br />

hervorragendes, großformatiges Werk, das wohl<br />

als eines seiner Hauptwerke anzusehen ist. Kl. Rahmenschaden.<br />

(1220421) (18)<br />

FRIEDRICH AUGUST VON KAULBACH,<br />

18 UNIH – 192 OHLAD<br />

FAMILY IN THE GARDEN<br />

Oil on canvas.<br />

98 x 158 cm.<br />

Signed lower left and dated “1879”.<br />

In decorative, gilt frame.<br />

Excellent large-format work typical for the artist. It can<br />

possibly regard as one of his major works. Minor<br />

damage to the frame.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

<br />

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723<br />

ADRIANO BONIFAZI,<br />

188 – 1914<br />

A LIN<br />

JUNGE ELEGANTE FRAU AUF EINER<br />

FLAMENCO-GITARRE SPIELEND<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

84 x 60 cm.<br />

Links unten signiert „A Bonifazi“ und datiert „Roma<br />

1874“.<br />

In prunkvollem vergoldeten Rahmen.<br />

In einem Interieur mit rotem Hintergrund die junge<br />

sitzende Frau mit einem übereinandergeschlagenen<br />

Bein, konzentriert auf einer schwarz-braunen großen<br />

Gitarre spielend. Sie trägt eine leichte blumenbemalte<br />

durchscheinende Bluse, darüber ein rotes faltenreiches<br />

Gewand und schließlich einen weißen Seidenunterrock<br />

mit Spitze, der durch das Überschlagen des Beines<br />

sichtbar wird, zudem einen roten Samtschuh mit<br />

Schnalle. Sie sitzt nach rechts, hat schwarzes hochgestecktes<br />

Haar, in dem neben Perlen und einer Perlenkette<br />

eine leuchtende Blüte und ein durchsichtiger<br />

Chiffon gesteckt sind. Um ihren Hals eine große Perlenkette,<br />

ebenso um ihr rechtes Handgelenk und zudem<br />

ein wertvoller Ohrring, der ihr Gesicht schmückt.<br />

Mit ihren leicht geröteten Wangen, dem etwas geöffneten<br />

Mund und gesenktem Blick schaut sie aufmerksam<br />

auf die Saiten der Gitarre, die sie gerade zupft.<br />

Qualitätvolle Malerei in harmonischer Farbgebung, bei<br />

der das Weiß des Rockes einen starken Kontrast zur<br />

dunklen Gitarre und dem rötlichen Umhang bildet.<br />

Kleine Retuschen. (12213524) (18)<br />

€ 9.000 - € 12.000<br />

<br />

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724<br />

TITO LESSI,<br />

188 FLOREN – 191 EENDA<br />

DAS HEILIGE UND DAS PROFANE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

47 x 64 cm.<br />

Rechts unten signiert „T. Lessi“.<br />

In dekorativem, vergoldeten Rahmen.<br />

In einem mit Holz überwiegend verkleidetem Innenraum<br />

mit geöffnetem Fenster zwei junge Frauen in<br />

langen, eleganten glänzenden Kleidern an eimem gedeckten<br />

Tisch, einem Klosterbruder mit brauner Kapuze<br />

zuprostend. Dieser, einen gefüllten Teller vor sich<br />

stehend und eine Gabel mit Essen in seiner rechten<br />

Hand haltend, lächelt die Dame mit Weinglas fröhlich<br />

an. Die zweite Frau mit zartem hellblauen Kleid und<br />

weissem Spitzen-Dekollete, hat sich mit ihrem Arm<br />

an seiner linken Seite eingehängt und schmiegt sich<br />

verführerisch an ihn. Von diesem profanen Treiben<br />

gänzlich unberührt sitzt ein weiterer schlanker Mönch<br />

vor dem Fenster, hat aufgeschlagene Bücher vor sich<br />

und studiert voller Aufmerksamkeit einen kleinen Tischglobus<br />

mit seiner rechten Hand. Humorige Darstellung,<br />

bei der besonders die Stofflichkeit der weiblichen<br />

Kleidung hervorgehoben wird und die Unterschiede<br />

zwischen religiösem Handeln und Alltäglichem gegenüber<br />

gestellt werden. Das Motiv des Globus taucht auf<br />

Werken des Künstlers öfters auf. (12213518) (18)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

<br />

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177


725<br />

LUIGI BAZZANI,<br />

18 OLONA – 192 RO<br />

Der aus Bologna stammende, italienische Maler, Illustrator<br />

und Aquarellist studierte an der Accademia di<br />

Belle Arti di Bologna und ließ sich 1861 in Rom nieder.<br />

Viele seiner Gemälde zeigen Überreste der Denkmäler<br />

Pompejis, der Stadt aus der klassischen Antike.<br />

Inspiriert von der Wiederentdeckung von Pompeji,<br />

verbrachte er 35 Jahre seines Lebens damit, die Ruinen<br />

der Stadt zu dokumentieren, die durch laufende<br />

Ausgrabungen freigelegt worden waren. Zur Zeit von<br />

Bazzanis Arbeit in Pompeji waren die frisch ausgegrabenen<br />

Überreste noch lebendig mit Orignalfarbe.<br />

DIE PERLENKETTE<br />

Öl auf Platte.<br />

53 x 39 cm.<br />

Rechts unten signiert „Luigi Bazzani“ und<br />

ortsbezeichnet „Roma“.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

In einem pompejanischen Interieur mit farbenfroher<br />

Wandbemalung und einem Mosaikfußboden, dazu<br />

eine große Statue auf einem Marmorsockel, zwei Damen<br />

in antiker Gewandung an einem weißen Tisch<br />

mit geflügelten Löwen stehend. Die junge Frau in rotblauem<br />

Kleid hält gerade ein Kästchen hoch, aus dem<br />

die gegenüberstehende Dame eine Perlenkette entnommen<br />

hat, die sie leicht nach oben hält und sorgsam<br />

begutachtet. Malerei in frischer Farbgebung mit<br />

vielen feinen Details, das Leben im alten Pompeji<br />

schildernd. (1221083) (2) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

<br />

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726<br />

LUIGI BAZZANI,<br />

18 OLONA – 192 RO<br />

DIE UNTERHALTUNG<br />

Öl auf Karton.<br />

39 x 53 cm.<br />

Links unten signiert „Luigi Bazzani“ und ortsbezeichnet<br />

„Roma“.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

In einem antiken Innenraum, mit überwiegend türkisgrün<br />

bemalten Wänden und diversen Verzierungen,<br />

zwei Damen an einem Tisch im Gespräch. Die sitzende<br />

Dame, in gelb-weißem langen Gewand, betrachtet<br />

aufmerksam die Kette, die von der vor ihr stehenden,<br />

jungen Frau in der Hand gehalten wird. In der Mitte<br />

des mit Delfinmuster ausgestatteten Mosaikfußbodens<br />

ein quadratisches gefülltes Wasserbecken. Auf<br />

der linken Seite zwei große Kannen, eine dritte Kanne<br />

trägt gerade eine Dienerin herein, wohl ebenfalls mit<br />

Wasser für ein bevorstehendes Bad gefüllt. Zudem<br />

fällt hinter einem weißen Marmortisch die auf einem<br />

quadratischen Sockel stehende, weiße männliche<br />

Skulptur in Rückenansicht besonders auf. Feine hervorragende<br />

Malerei, in leuchtend frischer Farbgebung.<br />

(1221085) (2) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

<br />

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727<br />

LUIGI BAZZANI,<br />

18 OLONA – 192 RO<br />

AM BRUNNEN<br />

Öl auf Karton.<br />

53 x 39 cm.<br />

Rechts unten signiert „Luigi Bazzani“ und ortsbezeichnet<br />

„Roma“.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

In einem antiken Atrium, an einem weißen Brunnen<br />

stehend, drei römische Schönheiten beim Wasserholen.<br />

Das Wasser läuft aus einer Löwenmaske an einem<br />

rechteckigen Sockel, auf dem die große Skulptur eines<br />

Diskuswerfers steht. Die drei Frauen in leuchtenden<br />

antiken Gewändern, davon eine bereits eine Kanne auf<br />

dem Kopf, die zweite eine Kanne in ihren Händen zum<br />

Befüllen haltend. Jeweils am linken und rechten Bildrand<br />

Schalen mit Grünpflanzen auf dem weiß-blauen<br />

Mosaikfußboden stehend. (1221086) (2) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

<br />

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728<br />

LUIGI BAZZANI,<br />

18 OLONA – 192 RO<br />

DER BLUMENKORB<br />

Öl auf Karton.<br />

39 x 53 cm.<br />

Links unten signiert „Luigi Bazzani“<br />

und ortsbezeichnet „Roma“.<br />

In teilvergoldetem Rahmen.<br />

In einem pompejanischen Atrium sind zwei Frauen gerade<br />

dabei, die prachtvollen großen Säulen mit Blumengirlanden<br />

zu schmücken. Eine in gelbem Gewand<br />

Gekleidete hält einen Blumenkorb, während die andere<br />

Dame an einem Tisch, in blauem Gewand, gerade<br />

Blumen zusammengesteckt hat. Durch die rechteckige<br />

Öffnung fällt das Licht von oben in die Mitte des Hauses,<br />

darunter befindet sich ein begehbares Wasserbecken.<br />

Rechts im Hintergrund, vor roter Wand, steht ein<br />

großer Hausaltar. Links verlässt eine junge Frau den<br />

Raum mit prachtvollem blau-weißem Mosaikboden.<br />

Malerei mit vielen Details mit überwiegend kräftiger<br />

leuchtender roter Farbgebung. (1221084) (2) (18)<br />

€ 2.500 - € 3.500<br />

<br />

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179


729<br />

LUDWIG THIERSCH,<br />

1829 – 199<br />

UNERGRÜNDLICH, 1874<br />

Öl auf Leinwand. Altdoubliert.<br />

84 x 125 cm.<br />

Rechts unten signiert „L. Thiersch“ sowie datiert „1874“.<br />

Rückseitig gestempelt „Richard Wurm, München“.<br />

In gekehltem kannelierten, mit Akanthusblatt verzierten<br />

Goldrahmen.<br />

Vermutlich am Königssee dargestellte Szene eines<br />

Kahns mit einem Elternpaar und einem Jungen, welcher<br />

das Boot vor einer Felsgrotte navigiert, welche<br />

links den Blick auf ein Gebirge mit knappem Uferstück<br />

und vermutlich die Kirche Sankt Bartholomä freigibt.<br />

Mann und Frau in sich gekehrt auf die Wasseroberfläche<br />

und das, was wohl darunter sein mag, blickend.<br />

Eine ähnliche Version von 1873 kam am 21. Oktober<br />

2008 bei Sothebys New York unter Lot 124 zum Aufruf.<br />

(12216027) (13)<br />

€ 3.000 - € 5.000<br />

<br />

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730<br />

JULIUS KÖCKERT,<br />

182 LEII – 1918 NHEN<br />

MITTAGSPAUSE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

45 x 60 cm.<br />

Rechts unten signiert „J. Köckert“.<br />

In einem aufwendig verziertem Goldrahmen.<br />

Rückwärtig auf einem alten Etikett bezeichnet „Julius<br />

Köckert München“ und betitelt „Kinder im Feld“ sowie<br />

mit Sammlungsetikett aus der Sammlung Kurt Lindheimer,<br />

Frankfurt am Main. Von diesem laut rückwärtiger<br />

Aufschrift 1918 erworben. Rahmen minimal besch.<br />

(12216023) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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181


JULIUS NOERR,<br />

182 NHEN – 189 ARNER<br />

BEUTEZUG AM CHIEMSEE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

102 x 176 cm.<br />

Rechts auf dem Kahn signiert und datiert „J. Noerr<br />

1880“.<br />

Darstellung des flachen Gewässers mit dem ebenso<br />

flachen Umland mit Blick auf die im Dunst verhangenen<br />

Alpen. Auf dem Kahn eine Vielzahl historisch gekleideter<br />

Personen mit zahlreichen Kunstobjekten und<br />

Tieren, welche wohl bei einem Beutezug ergattert<br />

worden sind. Teils stark krakeliert. Rechts unterhalb<br />

der Signatur mit Farbverlust. Rahmen minimal besch.<br />

(12216024) (13)<br />

€ 6.000 - € 10.000<br />

<br />

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732<br />

HERMANN KAULBACH,<br />

184 NHEN – 199 EENDA<br />

Sohn des Wilhelm von Kaulbach, Schüler von Carl<br />

Theo dor von Piloty (1826-1886), bekannter Historienund<br />

Genremaler der Münchner Schule.<br />

ZWEI KLEINE ITALIENERINNEN<br />

Öl auf Holz.<br />

33 x 19,5 cm.<br />

Links unten signiert „Hermann Kaulbach“,<br />

ortsbezeichnet „Capri“ und datiert „1891“.<br />

Hinter Glas in vergoldetem barockisierenden Rahmen.<br />

Darstellung eines Mädchens mit Wasserkrug auf ihrem<br />

Kopf, eine Treppe heruntergehend, vor ihr ein weiteres<br />

Kind mit einem Körbchen mit Orangen.<br />

(12216022) (13)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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733<br />

FRIEDRICH RITTER VON AMERLING,<br />

18 – 188<br />

BILDNIS DER ROSA DIRSCH<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

60 x 43,5 cm.<br />

Unsigniert.<br />

In vergoldetem Rahmen mit Perlstabdekor.<br />

Rückwärtig mit Etikett der Sammlung Georg Schäfer<br />

Schweinfurt mit der Sammlungsnummer „36490817“<br />

sowie einem weiteren Sammlungsetikett „7160“ und<br />

einem Zollstempel. Das Gemälde entstanden um 1846,<br />

korrekter Titel „Rosa Dirsch mit grünem Turban“. Rosa<br />

Dirsch war die Geliebte des Bankiers Tirka (Demeter<br />

Theodor Tirka, geboren um 1802 in Craiova, gestorben<br />

Wien 22.11.1874), der zudem Kunstsammler war<br />

und verantwortlich für die Einführung des Dinar. Friedrich<br />

von Amerling porträtierte auch Tirk selbst 1854<br />

und 1847.<br />

Provenienz:<br />

Auf der doublierten Leinwand Provenienz Karl J.<br />

Pey fuß, Maria Enzersdorf bei Wien um 1927. Darauf<br />

Sammlung Georg Schäfer.<br />

Literatur:<br />

Günther Probszt, Friedrich von Amerling – Der Altmeister<br />

der Wiener Porträtmalerei. Zürich, Leipzig<br />

und Wien 1927, p. 137, Nr. 708.<br />

Ausstellungskatalog „Friedrich von Amerling 1803-<br />

1887“ Wien, Gallerie Belvedere, 26. März - 22. Juni<br />

2003, S. 172, Nr. 44, S. 175, Farbabbildung.<br />

(12216010) (13)<br />

€ 8.000 - € 12.000<br />

<br />

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183


734<br />

KARL RAUPP,<br />

18 DARAD – 1918 NHEN<br />

FAMILIENAUSFLUG<br />

80 x 130 cm.<br />

Links unten signiert „K. Raupp“ und ortsbezeichnet<br />

„München“ sowie undeutlich datiert (wohl 1883).<br />

In vergoldetem verziertem Rahmen.<br />

Im flachen Wasser am Uferrand eines Sees ein altes<br />

Boot mit kleinem Segel und an der Mastspitze eine<br />

kleine rote Flagge, besetzt mit einer fröhlichen Kinderschar.<br />

Hinten sitzend ein Kind, ein großes Ruder haltend.<br />

Am Steg eine Mutter mit ihrem Kind in ihren<br />

Armen und ein sitzender Mann mit Hut, die Kinder<br />

beobachtend. Das einfallende Sonnenlicht wirft leichte<br />

Schatten und bringt zudem die Wasseroberfläche<br />

zum schimmern. Stimmungsvolle Darstellung.<br />

(12216026) (18)<br />

KARL RAUPP,<br />

18 DARAD – 1918 UNIH<br />

FAMILY OUTING<br />

80 x 130 cm.<br />

Signed “K. Raupp” lower left and location “Munich”<br />

and blurred date (probably 1883).<br />

In gilt decorated frame.<br />

€ 18.000 - € 25.000<br />

<br />

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735<br />

EUGÈNE BULAND,<br />

182 – 192<br />

GLÜCK DER ELTERN<br />

Öl auf Leinwand. Altdoubliert.<br />

98 x 127 cm.<br />

Rechts oben signiert „Eug. Buland“ sowie datiert<br />

„1903“.<br />

Im braun gebeizten, gestuften Rahmen.<br />

Großfigurige Darstellung einer jungen Frau, welche<br />

ihr Kleinkind säugt, nebst dem mutmaßlichen Vater, in<br />

einer bäuerlichen Küche situiert. Hinter dem Vater ein<br />

Kinderbett stehend. Rahmen besch. (12216011) (13)<br />

EUGÈNE BULAND,<br />

182 – 192<br />

PARENTAL BLISS<br />

Oil on canvas. Old relining.<br />

98 x 127 cm.<br />

Signed “Eug. Buland” top right and dated “1903”.<br />

In brown, stained stepped frame.<br />

Frame damaged.<br />

€ 20.000 - € 30.000<br />

<br />

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736<br />

CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />

181 REL – 19 AIN<br />

Der Maler war Schüler von Andreas Schelfhout (1787-<br />

1870), lebte und wirkte zwischen 1841 und 1883 in<br />

Den Haag und Amsterdam. Reisen führten ihn nach<br />

Italien, Frankreich und Deutschland.<br />

HOLLÄNDISCHE WINTERLANDSCHAFT<br />

MIT ZUGEFRORENEM FLUSS<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

62,5 x 100,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „Ch. Leickert 69“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Auf dem zugefrorenen Wasser mehrere Schlittschuhläufer<br />

unterwegs, dazu ein Mann, der einen Eisschlitten<br />

mit Reisig schiebt und ein kleiner Verkaufsstand sowie<br />

am linken Rand ein Mann, der Eisblöcke herausschlägt.<br />

Auf der linken Bildseite ein kleiner Ort mit alten steinernen<br />

Häusern, einer Kirche und einer am Uferrand<br />

stehenden Windmühle. Im Hintergrund rechts zwei<br />

weitere große Windmühlen sichtbar. Zahlreiche Figurenstaffage,<br />

die der Maler verjüngt bis an den Horizont<br />

einkomponiert hat und die das Bild verlebendigt.<br />

Der Himmel überwiegend mit dichten weiß-grauen<br />

Wolken, die nur am rechten oberen Rand den hellblauen<br />

Himmel durchscheinen lassen. Malerische Komposition,<br />

die Stimmung eines Wintertages bei sanftem<br />

Sonnenschein vermittelnd. (1221286) (18)<br />

CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT,<br />

181 RUEL – 19 AIN<br />

The painter was a student of Andreas Schelfhout<br />

(1787-1870), and was active in The Hague and Amsterdam<br />

between 1841 and 1883. He travelled to Italy,<br />

France and Germany.<br />

DUTCH WINTER LANDSCAPE WITH FROZEN RIVER<br />

Oil on canvas. Relined.<br />

62.5 x 100.5 cm.<br />

Signed “Ch. Leickert 69” lower right.<br />

In decorative frame.<br />

€ 15.000 - € 20.000<br />

<br />

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737<br />

ALBERTUS VERHOESEN,<br />

18 UREH – 1881<br />

Der Maler war Schüler von Pieter Gerardus van Os<br />

(1776-1839) und Barend Cornelis Koekkoek (1803-<br />

1862). Er widmete sich vor allem der Tiermalerei sowie<br />

der Landschaft. Werke seiner Hand im Centraal<br />

Museum, Utrecht sowie in weiteren öffentlichen Galerien<br />

wie in Haarlem, Amsterdam, Enschede und<br />

Rotterdam.<br />

FEDERVIEH<br />

Tempera auf Mahagoni.<br />

29 x 40,5 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „1875“.<br />

Ungerahmt.<br />

Mit zwei kämpfenden Hähnen, einem Pfau und Hennen<br />

vor altem Gemäuer und äußerst fein gemaltem,<br />

landschaftlichem Hintergrund unter Wolkenhimmel.<br />

(1221157) (1) (11)<br />

€ 2.800 - € 5.000<br />

<br />

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189


738<br />

JOHN FREDERICK HERRING D. Ä.,<br />

19 – 18<br />

ZWEI PRACHTVOLLE PFERDE IM STALL<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

63,5 x 76,5 cm.<br />

Links unten signiert und datiert „J.F.Herring senr.<br />

1843“.<br />

In vergoldetem Prunkrahmen.<br />

In einem alten Stall vor einer Futterecke stehend die<br />

beiden Pferde, ein Schimmel und ein stattlicher<br />

Brauner mit weißem Stirnfleck. Um sie herum im<br />

Stroh am Boden ein stolzer Hahn und einige Hühner,<br />

ein Taubenpaar und ein Collie, der vorsichtig an den<br />

Lüstern des ihm leicht zugeneigten Schimmels<br />

schnuppert. Durch die offene Stalltür, an deren Rahmen<br />

eine alte Lampe hängt, fällt der Blick auf hohe<br />

Bäume mit herbstlichem Laub und eine Koppel mit<br />

weiteren Pferden. Stimmungsvolle, qualitätvolle Darstellung<br />

der Pferde mit feinem, glänzenden Fell, die<br />

einander zugewandt sind.<br />

Anmerkung:<br />

Das Gemälde wird auch mit dem Titel „Stable<br />

Companions“ bezeichnet. (1220571) (18)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

<br />

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739<br />

JOHANNES FRANZISCUS SPOHLER,<br />

18 ROERDA – 1894 AERDA<br />

A REH<br />

AMSTERDAMER STRASSENSZENE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

44,5 x 36 cm.<br />

Rechts unten signiert.<br />

Nachmittägliche Szene mit schrägem Lichteinfall auf<br />

eine dicht mit Häusern gesäumte Gracht, deren Ufer<br />

durch Personen belebt wird. Auf dem Gewässer ein<br />

Boot mit einer fahrenden Familie, welche sich auf eine<br />

Brücke zubewegt.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung USA.<br />

(12106122) (13)<br />

JOHANNES FRANCISCUS SPOHLER,<br />

18 ROERDA – 1894 AERDA<br />

ILL RIH<br />

AMSTERDAM STREET SCENE<br />

Oil on canvas.<br />

44.5 x 36 cm.<br />

Signed lower right.<br />

Provenance:<br />

Private collection, USA.<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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191


740<br />

JEAN-BAPTISTE ROBIE,<br />

1821 REL – 191<br />

ROSEN<br />

Öl auf Holz.<br />

39 x 43 cm.<br />

Rechts unten signiert „J Robie“.<br />

In dekorativem vergoldetem Rahmen.<br />

Vor grau-grünem Hintergrund in Nahsicht auf einer<br />

hellen Wiese liegend ein prachtvoller Blumenstrauß,<br />

bestehend aus gefüllten rosafarbenen Rosen, gelborange<br />

leuchtenden Rosen sowie einer großen dunkelroten,<br />

samtig glänzenden Rose mit entsprechenden<br />

Blättern und einige noch geschlossene Blütenknospen.<br />

Hinter diesem Strauß sind zudem zwei weitere kleine<br />

Blühpflanzen erkennbar. Qualitätvolle hervorragende<br />

Malerei des für seine Blumenstillleben bekannten<br />

Künstlers. (1221359) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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<br />

JEAN BÉRAUD,<br />

1849 EERUR – 19 ARI<br />

Jean Béraud war ein bekannter französischer Maler<br />

des pariser Alltagslebens während der Belle Époque.<br />

Er war befreundet mit Édouard Manet (1832-1883)<br />

und Edgar Degas (1834-1917). Beliebt war er vor allem<br />

für seine Darstellungen schöner glamouröser und<br />

charmanter Frauen dieser Zeit.<br />

ELEGANTE PARISERIN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

55,5 x 38,5 cm.<br />

Links unten signiert „Jean Béraud“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Die Dame aus der Zeit des Belle Époque vor neutralem<br />

grünlichen Hintergrund in einem eleganten, nach<br />

unten sich weitenden, schwarz-grauen Rock. Darüber<br />

eine rosafarbene Bluse und eine kurze Pelzjacke mit<br />

weiten Ärmeln sowie eine weiße durchsichtige große<br />

Schleife um ihren Hals. Auf ihrem Kopf ein großer<br />

brauner Hut mit weißem Blumenschmuck und in ihrer<br />

Linken einen Muff, während ihre rechte Hand mit weißem<br />

Handschuh einen langen schmalen Stockschirm<br />

hält. Sie ist nach links gewandt, hat ein feines zartes<br />

Gesicht mit wohlgeschwungenen Augenbrauen, einen<br />

leicht geöffneten roten Mund und mit ihren leuchtenden<br />

braunen Augen schaut sie zur Seite. Malerei dieser<br />

charmanten Dame in teils raschem Pinselduktus, bei<br />

zurückhaltender Farbigkeit. (†) (1221065) (18)<br />

JEAN BÉRAUD,<br />

1849 EERUR –19 ARI<br />

ELEGANT PARISIAN WOMAN<br />

Oil on canvas.<br />

55.5 x 38.5 cm.<br />

Signed “Jean Béraud” lower left.<br />

In decorative frame.<br />

The lady from the period of the Belle Époque is depicted<br />

against a neutral greenish background in an elegant<br />

black-grey skirt widening towards the bottom.<br />

This charming lady is painted with quick brushstrokes<br />

with restrained colour palette. (†)<br />

€ 25.000 - € 40.000<br />

<br />

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193


742<br />

HENRYK IPPOLITOVICH SIEMIRADZKI,<br />

184 – 192 U<br />

Henryk Siemiradzki war ein polnischer Maler. Er gilt als<br />

Vertreter der Salon-Malerei und der Akademischen<br />

Kunst. Nach erfolgreichem Studium an der physikalischen-mathematischen<br />

Fakultät der Universität Charkiw<br />

bildete er sich auf der Akademie zu Petersburg<br />

weiter. 1870 ging er nach Frankreich und Deutschland,<br />

wo er sich 1871 in München aufhielt und hier Schüler<br />

von Carl Theodor von Piloty war. 1872 ließ er sich in<br />

Rom nieder. Er wählte die Motive zu seinen Historienund<br />

Genrebildern vorzugsweise aus dem griechischen<br />

und römischen Altertum.<br />

DAS MÄDCHEN ODER DIE VASE<br />

Öl auf Leinwand.<br />

28 x 42 cm.<br />

In schmaler goldener Holzleiste.<br />

Bozzetto oder Entwurf für ein größeres Gemälde, das<br />

auch bezeichnet wird als „Die Präsentation einer Sklavin“.<br />

In einem eleganten Innenraum wird von zwei<br />

Händlern, einer in roter, der andere in blauer Kleidung,<br />

eine junge Frau angeboten. Sie sind gerade dabei das<br />

weiße Gewand der Frau zu öffnen und so die nackte<br />

Schönheit einem sitzenden älteren, weiß gekleideten<br />

Herren zu präsentieren, der in seinem rechten Arm<br />

eine hohe Vase hält. Die Präsentation wird auf der<br />

rechten Seite von einem Mann, der sich gerade mit<br />

seinen Knien auf einen Stuhl stützt, und einem weiteren<br />

Mann betrachtet.<br />

Anmerkung:<br />

Das wohl nach diesem Entwurf großformatige und in<br />

Einzelheiten ausgeführte Gemälde wurde bei Sotheby‘s<br />

im Jahr 2005 für über eine Million Dollar versteigert.<br />

(1212062) (18)<br />

HENRYK IPPOLITOVICH SIEMIRADZKI,<br />

184 - 192 ARIUED<br />

THE GIRL OR THE VASE<br />

Oil on canvas.<br />

28 x 42 cm.<br />

In narrow gilt wooden strip.<br />

Bozzetto or sketch for a larger painting which is also<br />

titled Presentation of a female Slave.<br />

Notes:<br />

The painting, which was probably created from this<br />

sketch in large format with many details was sold at<br />

Sotheby's in 2005 for over 1 million US dollars.<br />

€ 10.000 - € 12.000<br />

<br />

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743<br />

FRANZÖSISCHER MALER<br />

DE 19 AHRHUNDER<br />

DARSTELLUNG EINER SZENE AUS<br />

EINEM FRANZÖSISCHEN KRIEG<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

150 x 205 cm.<br />

In breitem ebonisierten Rahmen mit Goldleiste.<br />

Eine weite, von Rauchschwaden verhangene Landschaft<br />

in diesigem Licht, mit davorstehender Figurengruppe<br />

nebst einer Kanone. Fehlstellen.<br />

(12106646) (2) (13)<br />

€ 7.000 - € 9.000<br />

<br />

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744<br />

IALIENIHER ALER DE 19 AHRHUNDER<br />

HÜGELIGE LANDSCHAFT MIT WASSERFÄLLEN<br />

UND BRÜCKE.<br />

Öl auf Leinwand.<br />

80 x 65 cm.<br />

Ein Wasserfall stürzt einen Felsvorsprung herab und<br />

gleitet in bewegtes Gewässer, an dessen Ufer eine retardierend<br />

gekleidete Figurengruppe ihren Vergnügungen<br />

nachgeht. Rückwärtig durch ein vor einer Hügelgruppe<br />

gesetztes Architekturensemble abgeschlossen.<br />

(1212084) (13)<br />

€ 1.200 - € 1.500<br />

<br />

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195


745<br />

FRANÇOIS-ANTOINE BOSSUET,<br />

198 – 1889<br />

Gemäldepaar<br />

SÜDLICHE LANDSCHAFTEN MIT<br />

RUINENSTAFFAGE<br />

Öl auf Holz. Parkettiert.<br />

31,5 x 50 cm.<br />

Unterhalb eines Zaunes signiert: „Fr. Bossuet“.<br />

In vergoldeten akanthusverzierten Rahmen, eine<br />

Ecklösung locker.<br />

Als Pendants aufgebaute Landschaften mit südländisch<br />

anmutender Figurenstaffage die in den Bildraum<br />

führenden Diagonalen beschreitend. Diese werden<br />

gebildet einmal durch einen Weg, welcher parallel<br />

zu einem in ein offenes Gewässer mündenden Fluss<br />

verläuft und einmal durch einen Sandweg, welcher<br />

von der untergehenden Abendsonne in ein wohliges<br />

Licht gehüllt wird und die Passanten an eine Ruine<br />

vorbeiführt. In Antwerpen ausgebildet war der in Ypres<br />

geborene Künstler bekannt für seine spanischen<br />

und italienischen Impressionen. Seine Spezialität, die<br />

Perspektive, bearbeitete er in einem Traktat und wurde<br />

1855 Professor der Kunstakademie zu Brüssel.<br />

Rest. Einmal mit Farbverlusten in Ecke rechts unten.<br />

(12205627) (13)<br />

€ 5.000 - € 8.000<br />

<br />

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746<br />

IALIENIHE HULE DE 19 AHRHUNDER<br />

Gemäldepaar<br />

PAAR GANZKÖRPERPORTRAITS EINES<br />

ELEGANTEN JUNGEN UND EINES MÄDCHENS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

Je 79,5 x 63 cm.<br />

Der stehende Knabe leicht nach links vor unbestimmtem<br />

beige-braunem Hintergrund in eleganter Kleidung<br />

des 17. <strong>Jahrhundert</strong>s, dazu gehören das leuchtende<br />

glänzende rote Gewand mit Kniebundhose und großer<br />

weißer Krause um Hals und Handgelenk. Er trägt<br />

zudem dunkle Schuhe mit weißer Schleife und hat an<br />

seiner linken Seite einen langen Degen befestigt. In<br />

seiner Linken hält er einen runden, mit Perlenkranz<br />

besetzten schwarzen Filzhut. Er hat offenes lockiges<br />

langes Haar und schaut direkt aus dem Bild heraus.<br />

Das Mädchen trägt ein bodenlanges, silber glänzendes<br />

Kleid mit Muster, Mieder und Spitzen am Dekolleté<br />

und an den Ärmelenden. Ihr Haar fällt seitlich in<br />

Lockenpracht auf ihre Schulter, um ihren Hals hat sie<br />

eine elegante Perlenkette, ebenso eine wertvolle Brosche<br />

am Kleid unterhalb des Dekolletés. Sie steht<br />

zwischen einer hohen Säule und einem nach links gerafften,<br />

roten langen Vorhang. Mit ihren leuchtenden<br />

Augen schaut auch sie aus dem Bild auf den Betrachter<br />

hinaus. Malerei in fast monochromer Farbigkeit,<br />

bei der die Farben Beige, Silber-Grau und Rot überwiegen.<br />

Retuschen. (1220928) (2) (18)<br />

€ 3.000 - € 6.000<br />

<br />

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197


747<br />

FRITZ VON UHDE,<br />

1848 UEIR OLENUR EI LEII –<br />

1911 NHEN<br />

Fritz von Uhde gilt neben Max Liebermann (1847-<br />

1935), Lovis Corinth (1858-1925) und Max Slevogt<br />

(1868-1932) als einer der bekanntesten Vertreter des<br />

deutschen Impressionismus.<br />

LESENDE FRAU AUF BALKON<br />

Öl auf Karton.<br />

34 x 28,5 cm.<br />

Rechts unten signiert „F. v. Uhde“.<br />

In dekorativem Rahmen.<br />

Durch die geöffnete teilverglaste Holztür eines Innenraums<br />

fällt der Blick nach draußen auf eine hölzerne<br />

Balkonbrüstung und ein auf einem Stuhl sitzendes<br />

Mädchen in weißer Bluse und blauem Rock. Sie hat<br />

ihren Kopf leicht nach unten gerichetet und scheint<br />

einen in ihren Händen befindlichen Brief zu lesen. Auf<br />

der Brüstung dieses Balkons stehen drei Blumentöpfe<br />

mit leuchtenden Blüten. Dahinter erstreckt sich der<br />

Blick in eine weite Landschaft in frischem leuchtendem<br />

Grün mit Gebirgszügen in blau-grauer Farbgebung.<br />

Feine stimmungsvolle, impressionistisch wirkende<br />

Malerei in frischer Farbgebung. Bei der dargestellten<br />

Lesenden könnte es sich auf dem um 1902/05 entstandenen<br />

Gemälde um die Tochter des Künstlers<br />

handeln. Kleine Retuschen. (1221634) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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748<br />

WILHELM TRÜBNER,<br />

181 HEIDELER – 191 ARLRUHE U<br />

BLICK AUF DAS SCHLOSS VON HEIDELBERG<br />

Öl auf Eichenholz.<br />

21 x 27 cm.<br />

Rechts unten ungewohnte Monogrammierung. Verso<br />

in alter Aufschrift Künstlerbezeichnung, ferner zwei<br />

alte Sammlungsnummerierungen.<br />

Von einer Anhöhe bis in die Niederungen des Neckarlaufs.<br />

Skizzenhafte Darstellung. (1221633) (11)<br />

€ 3.000 - € 4.000<br />

<br />

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749<br />

ALBERTO ZARDO,<br />

18 – 199<br />

MARKTSZENE<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

30,5 x 40,6 cm.<br />

Links unten signiert.<br />

Signatur partiell vom Rahmen bedeckt.<br />

Kontrastreiche Darstellung eines Marktes, welcher<br />

neben einem Kirchengebäude stattfindet und dessen<br />

Stände (zuvorderst ein Antiquitätenstand) von einigen<br />

Personen besucht werden.<br />

Provenienz:<br />

Privatsammlung USA. (12000317) (13)<br />

€ 2.000 - € 3.000<br />

<br />

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750<br />

THEODOR KLEEHAAS,<br />

184 ERERHEI – 1929 NHEN<br />

AUF DER AUSSICHT<br />

Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />

95 x 75 cm.<br />

Rechts unten signiert „Th. Kleehaas“ und<br />

ortsbezeichnet „München“.<br />

In vergoldetem, reichlich mit Lorbeerblattornamenten<br />

verzierten Rahmen.<br />

Darstellung von drei jungen Frauen auf einer Kuppe<br />

neben einem Führer, welcher ihnen die Sicht in die<br />

Berge leitet. (12213526) (13)<br />

€ 4.500 - € 6.000<br />

<br />

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199


DOMENICO INDUNO,<br />

181 – 188 UREI DE<br />

JUNGEN SPIELEND VOR EINEM BAUERNHAUS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

81,5 x 106 cm.<br />

In gekehltem Holzrahmen.<br />

Vor einem alten Bauernhaus die fröhlich spielenden<br />

Kinder. Ein Junge hat sich eine Papierkappe gebastelt<br />

und sitzt damit auf einem Holzfass, ein weiterer Junge<br />

mit rotem Hut liegt links am Boden. Eine krumme<br />

Leiter lehnt an das Haus, an dem auch ein Vogelkäfig<br />

hängt. Oberhalb des Rundbogens mit dahinter befindlichen<br />

Hauseingang sind einige Bretter befestigt, auf<br />

denen Gefässe stehen. Einige Hühner beleben zusätzlich<br />

die Szenerie.<br />

Provenienz:<br />

Neumeister, München, 17. September 2008, Lot 600.<br />

Christie‘s, 13. Dezember 2016, Lot 36.<br />

(12216018) (18)<br />

€ 4.000 - € 6.000<br />

<br />

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752<br />

HEINRICH HIRT,<br />

1841 – 192<br />

KNABE MIT EICHKÄTZCHEN<br />

Öl auf Leinwand.<br />

33 x 25 cm.<br />

Rechts unten signiert „H. Hirt“.<br />

Vor grünlichem Hintergrund, neben einem Tisch, auf<br />

welchem ein aufgeschnittener Apfel liegt, ein in grünem<br />

Wams gekleideter Junge mit dunklem Haar, auf<br />

dessen Arm ein Eichhörnchen hockt und an einem<br />

Apfelstück schnuppert, das der Junge dem Eichhörnchen<br />

entgegenhält. Rahmen besch. (12216016) (13)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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753<br />

PAUL CÉSAR HELLEU,<br />

189 – 192<br />

Der Künstler war bekannt für seine Portraits und Darstellungen<br />

von Gesellschaftsdamen der Belle Époque.<br />

SITZENDE FRAU<br />

Farbige Kreide auf Papier.<br />

71 x 47 cm.<br />

Rechts unten signiert „Helleu“.<br />

Im Passepartout, hinter Glas in dekorativem Rahmen.<br />

(12106116) (18)<br />

€ 6.000 - € 8.000<br />

<br />

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201


754<br />

JOHN VARLEY D. J.,<br />

18 – 19<br />

FISCHERBOOT AUF DEM NIL IN DER NÄHE KAIROS<br />

Öl auf Leinwand.<br />

46 x 62 cm.<br />

Links unten signiert „John.Varley.“<br />

Verso auf Leinwand beschriftet „Niel fishing boat<br />

Kairo John.Varley 1884“.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

Im gleißenden Licht der Sonne ein großes Ruderboot,<br />

mit drei Männern besetzt, und einem großen gehissten<br />

weißen Segel, das Schatten auf die Männer wirft.<br />

Rechts und links des Nils das sandige Ufer mit Palmen,<br />

auf der rechten Seite mit zwei größeren angelegten<br />

Booten, linksseitig im Hintergrund die Silhouette von<br />

Kairo. Ein weiteres Segelboot treibt ebenfalls auf dem<br />

ruhig fließenden Fluss. Stimmungsvolle Malerei, die<br />

Hitze des Sonnentages vermittelnd, in zarten weichen<br />

Farben. (1222313) (18)<br />

€ 4.000 - € 5.000<br />

<br />

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755<br />

ANTOINE JOSEPH BOURLARD,<br />

182 ON ELIEN – 1899 EENDA<br />

KAIN UND ABEL<br />

Öl auf Leinwand.<br />

168 x 126 cm.<br />

Rechts unten signiert „A. Bourlard“ und datiert „1846“.<br />

In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />

Die hochformatige Darstellung zeigt die beiden Brüder<br />

inmitten einer bergigen Landschaft. Der stehende<br />

Kain, um seine Hüften lediglich ein Tierfell gebunden,<br />

hat seinen Bruder bereits erschlagen. Dargestellt ist<br />

der Moment, in dem der hellhäutige Abel auf einem<br />

Schaffell zu Boden gesunken ist und gerade noch seine<br />

rechte Hand nach oben streckt. Kain blickt mit weit<br />

aufgerissenen Augen voller Schrecken auf seine soeben<br />

vollbrachte Tat und rauft sich dabei mit seiner<br />

rechten Hand die Haare, am Boden vor ihm liegt die<br />

Keule. Laut der Bibel war Kain, Ackerbauer, neidisch<br />

auf seinen Bruder Abel den Hirten, weil Gott dessen<br />

Opfer vorzog. Wütend darüber vollzog er diese Schreckenstat.<br />

Darstellung, bei der der gebräunte Kain mit<br />

dunklen Haaren und Vollbart im Kontrast zu dem bereits<br />

am Boden Liegenden mit heller Haut und dunkelblonden<br />

Haaren steht. Durch die besondere Lichtführung<br />

werden die Körper der beiden Brüder betont.<br />

Malerei mit ausdrucksstarken Gesichtern; Hintergrund<br />

in monochromer Farbigkeit gehalten. Verso kleine<br />

Unterlegungen und Retuschen, Rahmenschäden.<br />

(1220722) (18)<br />

ANTOINE JOSEPH BOURLARD,<br />

182 ON ELIU – 1899 IID<br />

CAIN AND ABEL<br />

Oil on canvas.<br />

168 x 126 cm.<br />

Signed “A. Bourlard” lower right and dated “1846”.<br />

In decorative gilt frame.<br />

The portrait format depiction shows the two brothers<br />

in a mountainous landscape. Cain is depicted standing<br />

with an animal fur draped around his hips having<br />

just slain his brother. The direction of light emphasizes<br />

on the brothers’ bodies. Painting with expressive faces.<br />

Small areas of relining on the reverse and retouches,<br />

damage to the frame.<br />

€ 16.000 - € 22.000<br />

<br />

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756<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

ERDE (PARADE DER PLANETEN)<br />

Mischtechnik in Tempera, Tinte und Wasserfarben auf<br />

Karton.<br />

39,5 x 42,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Im Mittelpunkt eine schöne Frau mit freiem Oberkörper<br />

und langen gewellten blonden Haaren, in einem<br />

Wagen sitzend mit rotem Baldachin, der mit Goldverzierungen<br />

und Goldquasten dekoriert ist. Gezogen wird<br />

er von zwei Widdern mit prachtvollen Hörnern. Im<br />

Hintergrund Blick auf eine Landschaft mit Obstbäumen<br />

und Palmen, unter hohem blauen Himmel. Die Dargestellte,<br />

als Erde bezeichnet, wird umgeben von den<br />

bezeichneten Personifikationen Asien, Afrika, Australien,<br />

Zeit, Sommer, Beständigkeit, Fruchtbarkeit, Frühling,<br />

Herbst, Amerika und Europa. Mittig unten in einem<br />

goldenen Rahmen erneut die Bezeichnung „Erde“.<br />

Das Bild zudem von einem zweifachen beige-braunen<br />

Banddekor umgeben. (12215637) (18)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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757<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

NEPTUN (PARADE DER PLANETEN)<br />

Mischtechnik in Tempera, Tinte und Wasserfarben auf<br />

Karton.<br />

39,5 x 42,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Im Mittelpunkt Neptun auf einem goldenen Boot mit<br />

rotem Stoffbaldachin, der zudem mit Gold verziert ist.<br />

Der sitzende Neptun mit Bart und weißem Gewand,<br />

das seinen Oberkörper teils freilässt, in der rechten<br />

Hand einen langen Dreizack haltend. Das Boot wird<br />

gezogen von zwei Tiergestalten, deren Körper aus einem<br />

Pferd und einem Fischschwanz bestehen. Im<br />

umgebenden Wasser zahlreiche Figuren und Nixen,<br />

im Hintergrund die Kaimauer, hinter der Schiffstakelage<br />

in den blauen Himmel ragt. Mittig unten in goldenem<br />

Rahmen die Bezeichnung „Neptun“. Das Bild zudem<br />

von einem zweifachen beige-braunen Banddekor umgeben.<br />

(12215635) (18)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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205


758<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

SATURN (PARADE DER PLANETEN)<br />

Mischtechnik in Tempera, Tinte und Wasserfarben auf<br />

Karton.<br />

39,5 x 42,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

Im Mittelpunkt der auf einem Streitwagen sitzende<br />

Saturn, in Gestalt eines schmalen alten bärtigen Mannes<br />

mit weißem Gewand, das seine rechte Brustpartie<br />

freilässt. Über ihm der rote Baldachin mit Goldausstattung.<br />

Gezogen wird der Wagen von zwei goldenen<br />

Greifen. Um ihn herum ein reitendes Skelett, eine Frau<br />

in braun-schwarzem Gewand und eine weitere in einem<br />

rosafarbenen Gewand, ein goldenes Kästchen in ihrer<br />

Hand haltend. Dargestellt werden die Personifikationen<br />

der Pest, Pandora, Sorge, Krieg und Hunger sowie<br />

des Glücks. Mittig unten in goldenem Rahmen erneut<br />

bezeichnet „Saturn“. Das Bild zudem von einem zweifachen<br />

beige-braunen Banddekor umgeben.<br />

(12215634) (18)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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759<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

URANUS (PARADE DER PLANETEN)<br />

Mischtechnik mit Tinte, Tempera, Wasserfarben auf<br />

Karton.<br />

39,5 x 42,5 cm.<br />

Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />

In der Mitte auf einem Wagen sitzend der als Uranus<br />

bezeichnete bärtige Mann mit rotem Stoffbaldachin<br />

und reicher Goldverzierung. Um ihn herum zahlreiche<br />

Figuren wie ein geflügeltes Pferd, eine Königstochter<br />

auf einem Einhorn reitend sowie eine Frau mit zwei<br />

großen Ziegenböcken. Diese Personifikationen sind<br />

bezeichnet mit Schweigen, Ewigkeit, Zeit, Mythos,<br />

sowie Sage. Unten mittig mit goldenem Rahmen die<br />

Bezeichnung Uranus. Das Bild zudem von einem zweifachen<br />

beige-braunen Bänderdekor umgeben.<br />

(12215630) (18)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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207


760<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

VENUS (PARADE DER PLANETEN), 1940<br />

Tusche und Wasserfarben auf Karton.<br />

40 x 80 cm.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Darstellung der Venus unter einem Pavillon in abstrahierter<br />

Frühlingslandschaft mit verschiedenen ihr beiwohnenden<br />

Personifikationen, wie Eros, Anmut, Liebe,<br />

Orpheus und der unter ihre Räder kommende Hass.<br />

In abstrahierter Blattbordüre gerahmt. Schöne polychrome<br />

Darstellung, an die Aubusson-Tapisserien<br />

Peiners erinnernd. (12215633) (13)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

MARS (PARADE DER PLANETEN), 1940<br />

Tempera, schwarze Tusche und Wasserfarben auf<br />

Karton.<br />

40 x 80 cm.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Mars auf einem Streitwagen stehend, zwischen weiteren<br />

großen Kriegsfeldherren, wie Dschingis Khan,<br />

Süleyman, Hermann der Etrusker, Karl der Große, Cäsar,<br />

Alexander der Große, Friedrich der Große und<br />

Napoleon, eine Kartusche nennt Mars. Weitere Eigenschaften<br />

wie Streit, Ruhm und Mut sind Mars beigestellt,<br />

eine Allegorie des Lebens liegt tot unter dem<br />

Streitwagen. Rückwärtig abgeschlossen durch eine<br />

brennende klassische Architektur.<br />

Anmerkung:<br />

Dies ist einer von acht Tappesserieentwürfen, welche<br />

Hermann Göring bei Peiner für seinen Palast Carinhall<br />

bei Berlin orderte. Nur ein größerer Karton (Mars)<br />

wurde bei der Akademie Kronenburg von Peiners<br />

Schülern ausgeführt. Peiner fertigte diese Entwürfe<br />

von Mai - Juli 1940 an.<br />

Provenienz:<br />

Nachlass des Künstlers, danach in dessen Familie.<br />

Galerie Thomas Schneider, München, 28. Juni 2010.<br />

Dort direkt wie auch die Lose vom Einlieferer erworben.<br />

Literatur:<br />

Nikola Doll, Mäzenatentum und Kunstförderung im<br />

National-Sozialismus, Werner Peiner und Hermann<br />

Göring, Weimar 2009, S. 218-231. (12215632) (13)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

<br />

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209


762<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

JUPITER (PARADE DER PLANETEN), 1940<br />

Tempera, Tusche und Wasserfarben auf Karton.<br />

40 x 80 cm.<br />

Vor einer römischen Architektur vorbeiziehende Parade<br />

mit einem Streitwagen, von vier Rossen gezogen, auf<br />

diesen stehend Jupiter, welcher auf einer, unter den<br />

Rädern liegenden Kartusche namentlich benannt ist,<br />

unter einem von sechs Stangen gehaltenen roten<br />

Baldachin mit Federschmuck. Neben Jupiter werden<br />

auch Maximilian der Große, Friedrich II, Kurfürst Lorenzo<br />

de Medici und Ludwig XIV dargestellt, daneben<br />

Personifikationen des Glückes, des Stolzes und der<br />

Ehre sowie des Todes, welcher unter dem Streitwagen<br />

zum liegen kommt.<br />

Die Festzüge der Planeten waren, wie auch die Falkenjagdkartons,<br />

die Bildteppiche der Tugenden, der fünf<br />

Erdteile, der Schicksalsschlachten, für die neue Reichskanzlei<br />

sowie die Kartons für die Teppiche für die Bibliothek<br />

in Carinhall Staatsaufträge. (12215631) (13)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

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763<br />

WERNER PEINER,<br />

189 DELDORF – 1984 LEIHLINEN<br />

Der Maler studierte ab 1919 an der Düsseldorfer Akademie.<br />

1933 wurde er an die Düsseldorfer Kunstakademie<br />

als Professor für Monumentalmalerei berufen.<br />

MERKUR (PARADE DER PLANETEN), 1940<br />

Schwarze Tusche und Wasserfarben auf Karton.<br />

40 x 80 cm.<br />

Hinter Glas gerahmt.<br />

Paradebaldachin mit römischem Streitwagen und auf<br />

dem Streitwagen stehender Figur des Merkur. Verschiedene<br />

Personen sind daneben dargestellt und bezeichnet,<br />

darunter Gutenberg, Kopernikus, Bismarck,<br />

Fugger, Hermann von Salza, Michelangelo, Dürer, Platon<br />

und Konfuzius. Ein Genius sowie positive Eigenschaften<br />

wie Ausdauer und Fleiß sind dargestellt,<br />

aber auch die Trägheit, welche unter dem Wagen zerquetscht<br />

wird. Rückwärtige Architekturen, an Lübeck<br />

erinnernd. (12215636) (13)<br />

€ 4.000 - € 7.000<br />

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