Benediktbeuern und Bad Heilbrunn erleben 2020
Freizeitbroschüre mit Wandervorschlägen, Ausflugstipps, Veranstaltungshinweisen, Ruhetage der Gastronomie und vielem mehr
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BENEDIKTBEUERN | BAD HEILBRUNN
Die närrische Zeit mit gut besuchten Faschingsbällen ist in Benediktbeuern
sehr beliebt. Am Faschingsdienstag startet am Bahnhof der große Maschkerazug,
wo vor allem regionale Themen aufs Korn genommen werden.
Angeführt wird der Zug von den dunkel gekleideten „Haberern“. Zur Freude
der Zuhörer verliest ihr Anführer auf einem Balkon am Dorfplatz beim sog.
Haberfeldtreiben Missgeschicke von Gemeindebürgern.
Am Dienstag nach dem Pfingstfest wird die Benediktbeurer Dorfstraße zum
Marktplatz. Der Pfingstmarkt hat seinen historischen Ursprung in der Verehrung
der Hl. Anastasia. In früheren Jahrhunderten kamen am Pfingstdienstag
Gläubige aus Pfarreien der Umgebung ins Kloster, um die Reliquien der
Heiligen zu ehren. Daraus entwickelte sich die Tradition dieses Markttages.
Die Fronleichnamsprozession in Benediktbeuern gilt als die älteste Bayerns.
Das Fest der Verehrung des Leibes Christi, bei dem man das Allerheiligste in
Gestalt einer Hostie durch die Straßen geleitet, wurde 1264 offiziell angeordnet.
Bereits neun Jahre später fand in Benediktbeuern die erste Prozession
statt. Nach dem feierlichen Gottesdienst um 8.00 Uhr in der Basilika begleiten
die Gläubigen in ihren festlichen Trachten die vom Pfarrer getragene
Monstranz durch den geschmückten Ort. An Altären verweilt die Prozession
zum Gebet. Am darauf folgenden Sonntag findet eine zweite Fronleichnamsprozession
statt. Auch in Bad Heilbrunn gibt es eine Fronleichnamsprozession,
die nach dem Festgottesdienst um 8.30 Uhr durch den Ort führt.
Die Benediktbeurer Leonhardifahrt ist eine der bedeutendsten Wallfahrten
zu Ehren des Hl. Leonhard. An dem Sonntag, der dem 6. November, also dem
Namenstag des Schutzpatrons der landwirtschaftlichen Tiere am nächsten
liegt, fahren um 9.00 Uhr etwa 55 meist vierspännige Pferdegespanne
umrahmt von Reitern von der Dorfstraße in den Innenhof des Klosters. Die
knapp 250 Pferde und die zahlreichen Wallfahrer erhalten dort den Segen.
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