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MaturantInnenGuide 2020

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MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2020</strong><br />

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Wir danken allen PartnerInnen des MaturantInnen-Guide<br />

<strong>2020</strong> für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung.<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2020</strong><br />

CAREER INSTITUT & VERLAG<br />

Das Werk, der Titel, die Umschlaggestaltung sowie die verwendeten<br />

Symbole und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle dadurch begründeten Rechte, insbesondere<br />

die der Übersetzung, des Nachdrucks, der<br />

Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe<br />

auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und<br />

der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben,<br />

auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Alle<br />

Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr.<br />

Auf eine geschlechtsneutrale Formulierung wurde<br />

geachtet, teilweise musste jedoch, um die Lesbarkeit zu<br />

gewährleisten, darauf verzichtet werden.<br />

Verlag: career Institut & Verlag, 1040 Wien<br />

Organisation, Produktion und Vertrieb:<br />

GPK GmbH, 1040 Wien<br />

Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />

Auflage: 60.000 Stück für Österreichs MaturantInnen des<br />

Schuljahrgangs 2019/20 sowie SchülerInnen der 7. AHSbzw.<br />

8. BHS-Klassen<br />

ISBN-13: 978-3-9504556-6-3<br />

WWW.CAREER.GMBH<br />

E-Book verfügbar auf www.career.gmbh<br />

TEAMWORK<br />

Herausgeber und Idee – Markus Gruber<br />

Verlagsleitung – Mag. Julia Hauska<br />

Projektleitung – Christina Nebel; Birgit Schröfl, BA<br />

MMag. Natalia Rebow, MA<br />

Redaktion – Angela Eichler; Mag. Andreas Kratschmar<br />

Redaktionelle Assistenz – Christina Nebel; Birgit Schröfl, BA;<br />

Ursula Zaiser<br />

Art Direction/Grafik, Layout – Roland Futterknecht<br />

Lektorat & Korrektorat – Ernst Böck<br />

Nähere Informationen hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen<br />

Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung<br />

unter www.gpk.at/dsgvo.<br />

www.facebook.com/career.gmbh<br />

4 MaturantInnen-Guide ’20


MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2020</strong><br />

01<br />

Vorwort von Markus Gruber – Herausgeber<br />

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />

Das ExpertInnen-Team des MaturantInnen-Guide von career<br />

© Schiffleitner<br />

© Petra Spiola<br />

© Klemens Horvath<br />

Markus Gruber<br />

Herausgeber MaturantInnen-<br />

& AkademikerInnen-Guide<br />

Dr. Othmar Hill<br />

Geschäftsführer<br />

HILL International<br />

Mag. Monika Magyar<br />

WIFI Österreich<br />

Mag. Sabine Putz<br />

Arbeitsmarktservice<br />

Österreich<br />

Mag. Wolfgang Bliem<br />

Institut für Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft<br />

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es fast geschafft.<br />

Nach der Matura beginnt ein Leben voller Chancen und<br />

Möglichkeiten. Aber damit kommen auch einige verantwortungsvolle<br />

Entscheidungen auf Sie zu. Deshalb sollten<br />

Sie, auch wenn Sie momentan Ihren Fokus auf die Matura<br />

richten, die Zeit danach keinesfalls vergessen.<br />

Sie stellen die Weichen für Ihr Leben!<br />

Sie haben Ihre Zukunft selbst in der Hand. Mit<br />

diesem Buch möchten wir Ihnen helfen, sich im<br />

Dickicht der Möglichkeiten besser zurechtzufinden.<br />

Sie erhalten hier nützliche Informationen<br />

zum Studium sowie über mögliche Alternativen,<br />

über Wege, die eigenen Potenziale zu entdecken,<br />

und jede Menge hilfreiche Lerntipps, Link-<br />

Listen und Checkboxen.<br />

Sie haben nichts zu verschenken!<br />

ExpertInnen haben errechnet, dass ein verlorenes<br />

Jahr Bildungs- bzw. Ausbildungszeit durchschnittlich<br />

15.000 Euro kostet. Also investieren<br />

Sie besser jetzt Zeit und Hingabe in die richtige<br />

Wahl Ihrer weiteren Ausbildung, damit Sie später<br />

einen Vorsprung haben. Für einen besseren<br />

Überblick stellen wir Ihnen – neben der Auflistung<br />

aller (FH-)Studiengänge und Kollegs – auch<br />

noch einige außergewöhnliche, spannende und<br />

boomende Studienrichtungen und Berufsbilder<br />

vor. Außerdem finden Sie alles zu den Themen<br />

Stipendien und erste Wohnung.<br />

Starten Sie Ihre Karriere!<br />

Egal, für welchen Weg Sie sich entscheiden, Sie<br />

werden sich auf jeden Fall bewerben müssen.<br />

Das ist der erste Schritt in Ihrer Laufbahn, daher<br />

geben wir Ihnen die erfolgversprechendsten<br />

Tipps und Tricks mit auf den Weg und verraten<br />

Ihnen, worauf Personalverantwortliche besonders<br />

achten. Passende Arbeitgeber finden Sie im<br />

Branchenkapitel und auf der neuen Plattform<br />

best career. Denn auch in der Karriere gibt es<br />

ein perfect match …<br />

Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zeit nach<br />

der Schule. Machen Sie mit Hilfe des diesjährigen<br />

MaturantInnen-Guide das Beste aus Ihrer<br />

Zukunft!<br />

Ihr<br />

Markus Gruber<br />

orientieren und entscheiden<br />

5


+<br />

i<br />

INHALT<br />

01<br />

VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

DA und VWA – kein Grund zur Panik 10<br />

Über den Unterricht hinaus 14<br />

Wie ich herausfinde, was ich kann und will 16<br />

Was erfahre ich durch eine Potenzialanalyse 19<br />

Der große Elterntest 20<br />

02<br />

VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

Die sechs letzten Prüfungen 26<br />

Keine Angst vor der Matura 30<br />

Was man wissen muss 36<br />

Der Schlüssel zum Studium 44<br />

03<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Eine Welt voller Möglichkeiten 48<br />

Viele Wege führen zum Ziel 52<br />

Matura – und jetzt? 60<br />

Wer informiert und berät mich? 62<br />

Erfolgreich mit Berufsbildung 66<br />

Von der Schulbank in die Selbstständigkeit 70<br />

Arbeitswelt und Fachkräftebedarf 74<br />

Was und wie werden wir arbeiten? Was bringt die Digitalisierung? 76<br />

Trends in der Arbeitswelt – das AMS-Qualifikations-Barometer 78<br />

BERUFSBILDER PANORAMA<br />

Welche Bildungswege führen zu welchen Berufen<br />

KlimatologIn 82<br />

DolmetscherIn 83<br />

Key-Account-ManagerIn 84<br />

MechatronikerIn 85<br />

PhysiotherapeutIn 86<br />

PolizistIn 87<br />

6 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

03<br />

ENTSCHEIDUNG / FORTSETZUNG<br />

PharmazeutIn 88<br />

SicherheitsverwaltungsassistentIn 89<br />

TourismusmanagerIn 90<br />

ZahnmedizinerIn 91<br />

Was studieren? Wo studieren? Wie studieren? 94<br />

Universität oder Fachhochschule 100<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

Exemplarische FH- und UNI-Studiengänge<br />

Fachhochschulstudium Tax Management 102<br />

Fachhochschulstudium Public Management 103<br />

Fachhochschul-Studiengang Smart Building 105<br />

Fachhochschul-Studiengang Biomedical Engineering 106<br />

Fachhochschul-Studiengang Gesundheitsmanagement im Tourismus 108<br />

Fachhochschul-Studiengang Polizeiliche Führung & berufsbegl. Masterstudien 112<br />

Universitäts-Studiengang Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik 113<br />

Universitäts-Studiengang Genetik und Entwicklungsbiologie 116<br />

Universitäts-Studiengang Wirtschaftsinformatik 119<br />

Universitäts-Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik 120<br />

Universitäts-Studiengang Wirtschaftsrecht 122<br />

Das Kolleg im Überblick 124<br />

04<br />

BEWERBUNG<br />

Wie macht man eigentlich Karriere? 128<br />

Welche Haltung macht erfolgreich? 130<br />

Die Persönlichkeit zählt 132<br />

Wo bewerbe ich mich? 136<br />

Bewerben, aber richtig! 138<br />

Best Bewerbung – best career 142<br />

Warum gerade ich? Fehler vermeiden 146<br />

Das liebe Geld – was man als Berufseinsteiger finanziell erwarten kann 148<br />

orientieren und entscheiden<br />

7


+<br />

i<br />

INHALT<br />

05<br />

STUDIENBEGINN<br />

Und wie geht das jetzt? 154<br />

Wissenschaftlich arbeiten 156<br />

06<br />

SERVICEBEREICH<br />

Wohnst du noch oder studierst du schon? 162<br />

Wer soll das bezahlen? 170<br />

Far, far away – studieren im Ausland 174<br />

Arbeitsrecht 178<br />

07<br />

BRANCHENREPORTS<br />

Anlagen- und Maschinenbau 184<br />

Bankenwesen 188<br />

Dienstleistung 192<br />

Energie 196<br />

Konsumgüterherstellung 204<br />

Öffentlicher Dienst 208<br />

Sicherheit 214<br />

Telekommunikation 218<br />

Textileinzelhandel 222<br />

Tourismus 226<br />

Transport & Logistik 230<br />

08<br />

QUICKGUIDE / INDEX<br />

Interessante Adressen und Links zu Themen der<br />

Berufs- und Bildungsinformation sowie zur Jobsuche 235<br />

8 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

01<br />

VORBEREITUNG / 7. KLASSE<br />

RECHTZEITIGE PLANUNG IST DER HALBE ERFOLG. OB VORBEREITUNG<br />

AUF DIE VWA, NACHDENKEN ÜBER DEN ERWERB VON ZUSÄTZLICHEN<br />

QUALIFIKATIONEN ODER HERAUSZUFINDEN, WAS WILL ICH UND WAS<br />

KANN ICH. HIER FINDEN SIE DIE NÖTIGEN INFORMATIONEN.<br />

orientieren und entscheiden<br />

9


DA UND VWA –<br />

KEIN GRUND ZUR PANIK<br />

DIE VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT (VWA) BZW. DIPLOMARBEIT (DA) SIND DAS<br />

GROSSE SCHRECKGESPENST DER VORABSCHLUSSKLASSE. THEMENFINDUNG,<br />

ERWARTUNGSHORIZONT, TEAMBILDUNG UND NATÜRLICH DAS VERFASSEN DER<br />

GESAMTEN ARBEIT LIEGEN VOR IHNEN. DOCH DIE ARBEIT KANN ETWAS SEHR BE-<br />

REICHERNDES SEIN, SCHLIESSLICH DÜRFEN SIE ÜBER ETWAS SCHREIBEN, DAS<br />

SIE INTERESSIERT UND BEGEISTERT!<br />

1. DIE VORWISSENSCHAFTLICHE<br />

ARBEIT (VWA)<br />

DER ERWARTUNGSHORIZONT<br />

Der Erwartungshorizont dient dazu, dass Sie<br />

selbst detaillierter herausfinden, worum es in Ihrer<br />

Arbeit überhaupt gehen soll – und, ob Sie passende<br />

Quellen dafür finden. Das Wichtigste dabei<br />

ist der Titel der Arbeit, denn dieser kann nicht<br />

mehr geändert werden. Überlegen Sie sich, worüber<br />

genau Sie schreiben wollen, und fassen Sie<br />

das zu einem knackigen Titel zusammen. Seien<br />

Sie kreativ, solange noch nicht klar ersichtlich ist,<br />

worüber Sie schreiben. Sprechen Sie sich in jedem<br />

Fall mit Ihrem/Ihrer BetreuerIn ab!<br />

Bei der groben Gliederung können Sie sich an<br />

den Großkapiteln orientieren, die Sie später<br />

schreiben möchten. Das macht Ihnen auch die<br />

Recherche leichter. Die Leitfragen können Sie<br />

so aufbauen, dass sie nach dem Kernthema jedes<br />

Kapitels fragen.<br />

Den Erwartungshorizont laden Sie auf einer Website<br />

hoch. Dafür bekommen Sie ein Account. Tragen<br />

Sie die entsprechenden Teile in das jeweilige<br />

Raster ein. Ihr/e BetreuerIn, die Direktion sowie<br />

der/die SchulqualitätsmanagerIn müssen ihn absegnen.<br />

Machen Sie sich keine Sorgen, wenn<br />

Ihre Arbeit einmal abgelehnt wird. Nehmen Sie in<br />

aller Ruhe die entsprechenden Korrekturen vor<br />

und versuchen Sie es dann noch einmal.<br />

10 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

DER ZEITPLAN<br />

Es gibt nicht den einen goldenen Zeitplan, an<br />

den sich jeder und jede halten muss, um zum<br />

Erfolg zu gelangen. Wer vollkommen stressfrei<br />

arbeiten möchte, kann die gesamte Arbeit in<br />

den Ferien verfassen und es im Herbst ruhig angehen.<br />

Das ist aber nicht notwendig, auch im<br />

Herbst bleibt noch Zeit zum Schreiben. Ein bis<br />

zwei Kapitel sollten im Sommer aber jedenfalls<br />

entstehen. Wichtig ist, dass Sie selbst den Überblick<br />

über Ihren Terminplan haben und die Arbeit<br />

nicht aus den Augen verlieren. Planen Sie<br />

auch Zeit für unvorhergesehene Verzögerungen<br />

ein: Krankheit, sonstige Zwischenfälle – oder<br />

einfach das Bedürfnis nach einer Pause.<br />

Über die Weihnachtsfeiertage finden sich sicher<br />

einige bereitwillige TestleserInnen, auch Ihr/e<br />

BetreuerIn wird sich dann gern mit der Arbeit<br />

auseinandersetzen. Vergessen Sie nicht, dass<br />

Sie sie mehrmals werden überarbeiten müssen.<br />

Achten Sie auch auf eventuelle schulinterne<br />

Fristen. Spätestens nach den Semesterferien<br />

muss die Arbeit auf der gleichen Website wie<br />

der Erwartungshorizont hochgeladen und gebunden<br />

sein.<br />

2. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />

TEAMBILDUNG UND THEMENFESTLEGUNG<br />

Im Gegensatz zur VWA ist die DA als Teamarbeit<br />

gedacht. Zusammen bewältigen Sie einen wichtigen<br />

Teil der Matura, es ist also umso wichtiger,<br />

dass Sie gut mit Ihrem Team arbeiten können.<br />

Gehen Sie bei der Wahl Ihrer TeamkollegInnen<br />

also nicht nur nach Freundschaften, sondern<br />

auch nach gemeinsamen Interessen. Finden Sie<br />

jemanden, der Sie beim Arbeiten pusht, sodass<br />

Sie sich gegenseitig motivieren können.<br />

Im Rahmen der DA arbeiten Sie zumeist mit einem<br />

Unternehmen zusammen. Sie beschreiben<br />

in der Theorie einen bestimmten Ablauf in einem<br />

Unternehmen bzw. bestimmte Verfahren,<br />

die ein Unternehmen anwenden kann, und beschreiben<br />

anschließend, wie dies in Ihrem Unternehmen<br />

umgesetzt wird. Jede/r SchülerIn<br />

übernimmt dabei einen Teilaspekt. Manche Unternehmen<br />

wenden sich direkt an Schulen, um<br />

SCHREIBEN.<br />

NUR, WIE?<br />

Da gibt es nur eins: Anfangen. VWA und DA sind<br />

nur so lange einschüchternd, wie man sich nicht<br />

dransetzt. Sie müssen nicht einmal am Anfang anfangen,<br />

Sie können auch mit dem letzten Kapitel<br />

beginnen. Verfeinern Sie zuerst Ihre Grobgliederung<br />

und schaffen Sie sich Überschriften für die<br />

Unterkapitel. So können Sie Ihre Literatur gezielter<br />

nach Infos durchforsten. Und dann: Einfach<br />

loslegen. Schreiben Sie zusammen, was Sie herausgefunden<br />

haben. Hier besteht kein Anspruch<br />

auf Perfektion, Sie werden noch genug Gelegenheit<br />

zum Überarbeiten haben. Wichtig ist, dass Sie<br />

gleich von Anfang an richtig zitieren. So mühselig<br />

das sein mag, die Quellen später anzufügen, ist<br />

noch mühseliger.<br />

Es ist hilfreich, sich mit Gleichgesinnten zusammenzusetzen,<br />

ob mit den TeamkollegInnen oder<br />

mit JahrgangskameradInnen.<br />

DAS BEGLEITPROTOKOLL<br />

NICHT VERGESSEN!<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

Das Begleitprotokoll wird gern vergessen, muss<br />

aber mit der ausgedruckten und gebundenen<br />

VWA bzw. DA abgegeben werden. Führen Sie es<br />

nach jedem Treffen mit Ihrem/Ihrer BetreuerIn,<br />

vor der Abgabe können Sie es mit diesem/r abgleichen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

11


eine Kooperation zu schließen, auf andere müssen<br />

Sie als Team zugehen. Gemeinsam mit dem<br />

Unternehmen legen Sie dann das genaue<br />

Thema und grob den Inhalt der Arbeit fest. Anschließend<br />

reichen Sie das Thema ähnlich wie<br />

den Erwartungshorizont der VWA ein.<br />

DER ZEITPLAN<br />

Idealerweise beginnen Sie Ende der vierten<br />

Klasse mit der Teambildung und der Themenfindung,<br />

denn Sie müssen Ihr Thema drei Wochen<br />

nach Schulbeginn der fünften Klasse einreichen.<br />

Das wäre ein sehr knapper Zeitrahmen,<br />

um so eine wichtige Aufgabe zu erledigen. So<br />

haben Sie auch die Möglichkeit, schon über den<br />

Sommer ein wenig (oder ein wenig mehr) zu<br />

schreiben. Wichtig sind regelmäßige Teamsitzungen,<br />

in denen Sie sich gegenseitig über Ihre<br />

Fortschritte updaten. Das ermöglicht Ihnen<br />

auch, einander gegenseitig zu helfen, auch<br />

wenn Sie natürlich alle unterschiedliche Einzelthemen<br />

abdecken.<br />

Auch bei der DA gilt: Planung ist alles. Solange Sie<br />

wissen, was Sie tun, können Sie sich Ihre Zeit<br />

frei einteilen. Berücksichtigen Sie auch stets die<br />

Möglichkeit von Krankheit, diversen Zwischenfällen<br />

– und dass Sie vielleicht auch einfach einmal<br />

eine Pause brauchen.<br />

In den Weihnachtsferien finden Sie sicherlich einige<br />

TestleserInnen, die Ihnen wertvolles Feedback<br />

geben können. Anschließend können Sie<br />

mit der Überarbeitung beginnen. Anfang des<br />

zweiten Semesters muss die Arbeit auf der gleichen<br />

Website wie die Themenfindung hochgeladen<br />

und gebunden sein.<br />

+ CHECKLISTE<br />

i PLANUNG IST ALLES. SOLANGE SIE WISSEN, WAS SIE<br />

TUN, KÖNNEN SIE SICH IHRE ZEIT FREI EINTEILEN.<br />

AUCH FÜR ABLENKUNG BEI SCHREIBBLOCKADEN.<br />

DIE KUNST DES SCHREIBENS<br />

¤ ¤ Sowohl bei VWA als auch bei DA ist es<br />

wichtig, dass Sie für andere verständlich<br />

schreiben. Sie sind ExpertIn auf Ihrem<br />

Thema, das sind die meisten anderen nicht.<br />

Erklären Sie also in möglichst schnörkelloser<br />

Sprache, behandeln Sie Ihre LeserInnen<br />

aber auch nicht, als wären sie fünf Jahre alt.<br />

TestleserInnen sind hier eine große Hilfe.<br />

Wenn Sie nicht wissen, wie Sie etwas<br />

erklären sollen, können Sie einen Sachverhalt<br />

auch mündlich einer Person erläutern.<br />

¤ ¤ Vor Schreibblockaden ist niemand gefeit,<br />

das kann auch Ihnen passieren. Da hilft<br />

dann meist nur Ablenkung, etwas anderes<br />

tun. Auch deshalb ist ein guter Zeitplan so<br />

wichtig: Damit Sie, wenn nötig, pausieren<br />

können.<br />

¤ ¤ Orientieren Sie sich an Ihrer Gliederung und<br />

arbeiten Sie diese ab. Manchmal ist es<br />

nützlich, einfach drauf los zu schreiben, um<br />

in Fahrt zu kommen, allerdings ist es wichtig,<br />

dass Sie nicht den Fokus auf das verlieren,<br />

was Sie eigentlich vermitteln wollen.<br />

Hilfreiche Links<br />

www.diplomarbeiten-bbs.at<br />

www.ahs-vwa.at<br />

12 MaturantInnen-Guide ’20


Salsa<br />

Swing<br />

Bachata<br />

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ÜBER DEN UNTERRICHT<br />

HINAUS<br />

UNSERE MODERNE WELT IST VOLLER HERAUSFORDERUNGEN UND SO<br />

FACETTENREICH, DASS DIE SCHULE ALLEIN UNMÖGLICH ALLES ABDECKEN<br />

KANN. WER ALSO NEBEN DEM ALLTÄGLICHEN LERNSTRESS NOCH ZEIT FÜR<br />

UND LUST AUF MEHR HAT, DER KANN AUCH AUSSERHALB DES KLASSEN-<br />

ZIMMERS EINIGES DAZULERNEN.<br />

HELFEN LERNEN<br />

Kenntnisse in Erster Hilfe sind in vielen Situationen<br />

wichtig und können manchmal sogar Leben<br />

retten. Es lohnt sich also, sich in einen Erste-<br />

Hilfe-Kurs einzuschreiben. Eventuell wird sogar<br />

einer an Ihrer Schule angeboten. Falls nicht,<br />

können Sie im Klassenverband um einen solchen<br />

ansuchen. Ein Erste-Hilfe-Kurs ist nicht<br />

nur im Notfall sehr wertvoll, sondern nutzt Ihnen<br />

in vielen Lebenslagen. Wenn Sie beispielsweise<br />

babysitten wollen, ist ein absolvierter Kurs ein<br />

absoluter Pluspunkt. Aber auch für den Führerschein<br />

ist er unverzichtbar.<br />

SELBST MOBIL WERDEN<br />

Ob L17 oder L, wer jetzt noch nicht mit dem Fahren<br />

angefangen hat und vor der Matura den Führerschein<br />

in der Tasche haben möchte, der<br />

sollte spätestens jetzt loslegen. Informieren Sie<br />

sich über die Angebote der Fahrschulen in Ihrer<br />

Nähe und koordinieren Sie die Theoriekurse sowie<br />

Fahrstunden mit Ihrem Stundenplan.<br />

In den Schulferien werden oft Intensivkurse angeboten,<br />

die Ihnen ermöglichen, schnell selbst<br />

hinterm Lenkrad zu sitzen. Einigen ArbeitgeberInnen<br />

ist es wichtig, dass Ihre Angestellten Au-<br />

14 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

ERSTE HILFE, FÜHRERSCHEIN, TANZEN, ETC. DAZULERNEN AUSSERHALB DES KLASSENZIMMERS<br />

IST AUF JEDEN FALL SINNVOLL, ABER AUCH EINE FRAGE DER ZEIT.<br />

tofahren können, in manchen Jobs ist es sogar<br />

essenziell. Das Geld für den Führerschein ist<br />

also gut investiert.<br />

UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />

Aber auch in der Schule lässt sich einiges mehr<br />

machen als nur im Klassenzimmer zu lernen. Die<br />

meisten Schulen bieten nachmittags unverbindliche<br />

Übungen an, die oft hohe Kreativität fordern.<br />

Ihr Gehirn auch auf diese Weise zu stimulieren<br />

und Ihren Interessen nachzugehen, kann<br />

eine schöne Abwechslung vom Schulalltag darstellen.<br />

SCHWUNGVOLLER TAPETENWECHSEL<br />

Als Ausgleich zum Lernstress kann ein Tanzkurs<br />

genau das Richtige sein. Gemeinsam mit Ihren<br />

Freunden können Sie etwas Neues lernen und<br />

dabei die Freude an Tanz und Musik genießen.<br />

Ob klassischer Tanz oder moderne Rhythmen,<br />

für jeden Geschmack findet sich etwas. Bewegung<br />

und Takt bringen Sie schnell auf andere<br />

Gedanken – und bei der nächsten Tanzveranstaltung<br />

können Sie mitten auf der Tanzfläche<br />

mitmischen.<br />

FÜR HOCHAMBITIONIERTE<br />

Wer sich im normalen Unterricht langweilt und<br />

das Gefühl hat, dort nichts mehr lernen zu können,<br />

könnte für das Programm „SchülerInnen<br />

an die Hochschulen“ qualifiziert sein.<br />

Im Rahmen dieses Programms besuchen SchülerInnen<br />

neben und während der normalen<br />

Schule einen Universitätslehrgang und können<br />

in diesem Prüfungen ablegen. Schule und Studium<br />

müssen dabei unter einen Hut gebracht<br />

werden, dieses Programm ist also wirklich nur<br />

etwas für jene, die ansonsten stark unterfordert<br />

wären. Für sie aber kann es ein großer Gewinn<br />

sein.<br />

Informationen finden Sie unter<br />

www.oezbf.at/sandhos<br />

orientieren und entscheiden<br />

15


WIE ICH HERAUSFINDE,<br />

WAS ICH KANN UND WILL<br />

DIE MATURA IST DER ABSCHLUSS DER SCHULZEIT. ALLES IST DARAUF AUS-<br />

GERICHTET. MONATELANG HABEN SIE GEPLANT, WANN SIE FÜR WELCHEN<br />

GEGENSTAND LERNEN, KARTEIKARTEN ANGELEGT, HÖRÜBUNGEN GEÜBT,<br />

ALTE BÜCHER HERVORGEHOLT. SIE HABEN SICH SOGAR EINEN KALENDER ZU-<br />

GELEGT, UM DIE WICHTIGEN PRÜFUNGSTERMINE IM BLICK ZU BEHALTEN. DIE<br />

ZEIT VERGEHT WIE IM FLUG, UND PLÖTZLICH IST ES GESCHAFFT. JETZT WIRD<br />

GEFEIERT! FERIEN, MATURAREISE, … UND DANN? KEINE AHNUNG!<br />

So geht es den meisten MaturantInnen. Berufliche<br />

Ziele und der Weg dorthin erscheinen oft<br />

meilenweit entfernt, doch eine zeitgerechte<br />

Auseinandersetzung mit der Zukunft ist sehr<br />

wichtig: Immerhin stehen Ihnen nahezu unendlich<br />

viele Möglichkeiten offen. Und genau das ist<br />

meistens auch das Problem. Wie findet man<br />

also heraus, welchen Berufsweg man am besten<br />

einschlägt?<br />

WAS WILL ICH?<br />

KLEINE SCHRITTE, AUSSCHLUSSVERFAHREN<br />

„Was will ich?“ Diese Frage werden Sie sich<br />

noch oft im Leben stellen und sie wird selten<br />

leicht zu beantworten sein. Folgende Tipps können<br />

Ihnen dabei helfen:<br />

Den meisten Menschen fällt es leichter, zu<br />

sagen, was sie nicht wollen: z. B. „Ich will<br />

nicht in einem Büro arbeiten.“ Schreiben<br />

Sie auf, was Sie mit Sicherheit ausschließen<br />

können.<br />

Danach überlegen Sie sich, was stattdessen<br />

besser wäre: z. B. „Ich will in der Natur<br />

/ in einem Labor / in einem Krankenhaus<br />

... arbeiten.“ Seien Sie dabei ehrlich<br />

zu sich selbst und versuchen Sie, sich nicht<br />

von Eltern, Freunden oder Trends beeinflussen<br />

zu lassen.<br />

16 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

Wenn Sie nicht weiterkommen, kann es helfen,<br />

die Frage zu erweitern: „Warum will ich<br />

etwas (nicht)?“ So öffnen sich oft neue Perspektiven.<br />

Behalten Sie im Hinterkopf, dass nicht nur<br />

Geld und Status bedeutsame Auswahlfaktoren<br />

sind, sondern vor allem Begeisterung,<br />

Leidenschaft und Begabung. Denn am allerwichtigsten<br />

ist die Freude am Job. Überlegen<br />

Sie also auch, welche Schulfächer Sie<br />

am liebsten haben, was Sie fasziniert und<br />

was Ihnen besonders Spaß macht – sei es<br />

Briefmarken-Sammeln oder Reisetagebücher-Schreiben<br />

…<br />

Die entstandene Liste bewerten Sie noch<br />

nach Priorität und Umsetzbarkeit (z. B. mit<br />

dem Schulnotensystem).<br />

Bewahren Sie die Liste auf und machen Sie in<br />

einem Jahr einen Gegencheck. Was hat sich verändert,<br />

was nicht? Wo stehen Sie nun? Selbstfindung<br />

hört nie auf und wird immer spannend<br />

bleiben.<br />

WAS KANN ICH?<br />

POTENZIALANALYSE<br />

Sind Ihre Fähigkeiten und Neigungen passend<br />

für Ihren Traumjob? ExpertInnen verschiedener<br />

Institutionen können mittels Potenzialanalyse<br />

helfen, dies zu beantworten.<br />

Die Potenzialanalyse gibt Anhaltspunkte zur<br />

Studien- bzw. Berufsorientierung und ist eine<br />

Kombination aus psychologischen Tests (berufsbezogene<br />

Persönlichkeits- und Interessentests)<br />

sowie einem Beratungsgespräch, aber keine<br />

Leistungsprüfung. Die Testergebnisse geben Ihnen<br />

Aufschluss über berufliche Eignungen, welche<br />

Sie im abschließenden Gespräch mit dem<br />

QUO VADIS?<br />

EIN WICHTIGER SELBSTTEST<br />

+<br />

i<br />

Wenn Sie sich über Ihre Berufswünsche noch<br />

nicht im Klaren sind und nicht wissen, wo Ihre<br />

Neigungen, Interessen und Fähigkeiten liegen,<br />

stellen Sie sich folgende Fragen:<br />

¤ ¤ Was interessiert mich wirklich?<br />

¤ ¤ Welches Fachgebiet finde ich besonders<br />

spannend?<br />

¤ ¤ Welche Tätigkeit macht mir wirklich Spaß?<br />

¤ ¤ Arbeite ich gern in einem Team oder bin ich<br />

eher ein Einzelkämpfer/eine Einzelkämpferin?<br />

¤ ¤ Bin ich lieber selbstständig oder angestellt?<br />

¤ ¤ Will ich eigene Ideen und Vorstellungen<br />

umsetzen oder ordne ich mich lieber unter?<br />

¤ ¤ Will ich einen Job, der mich persönlich<br />

weiterbringt, oder strebe ich eine berufliche<br />

Karriere an?<br />

¤ ¤ Würde ich lieber bestehende Systeme<br />

anwenden oder neue Lösungen finden?<br />

CHECKLISTE<br />

¤ ¤ Bevorzuge ich eine geistige oder körperliche<br />

Tätigkeit?<br />

¤ ¤ Wo liegen meine Stärken? Im praktischen,<br />

geistigen, sozialen, künstlerischen oder<br />

unternehmerischen Bereich?<br />

¤ ¤ Habe ich Freude am Umgang mit Menschen<br />

oder Tieren?<br />

Wenn Sie in der Lage sind, alle Fragen zu beantworten,<br />

haben Sie schon einen Schritt in Richtung Zukunft getan.<br />

Selbstverständlich sollten Sie sich außerdem mit<br />

den diversen Angeboten der verschiedenen Berufs- und<br />

Studienmöglichkeiten eingehend beschäftigen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

17


Coach erarbeiten und besprechen. Der Erfolg<br />

hängt dabei wesentlich von Ihrer Beteiligung<br />

und Motivation ab.<br />

Die berufsbezogene Potenzialanalyse ist ein Persönlichkeits-<br />

und Typentest, bei dem Sie gemeinsam mit<br />

einem Coach Antworten auf folgende Fragen finden:<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

POTENZIALANALYSE SELBST GEMACHT –<br />

DER HEISSE STUHL ODER ICH AM PRÜFSTAND<br />

Machen Sie Ihre FreundInnen zu ExpertInnen und<br />

BeraterInnen in eigener Sache. Das kann auch<br />

Spaß machen. Spielen Sie mit ihnen z. B. „heißer<br />

Stuhl“:<br />

¤ ¤ Sie sitzen am „heißen Stuhl“.<br />

¤ ¤ Ihre FreundInnen sitzen um Sie und stellen<br />

Ihnen rasch viele Fragen zu Ihrer beruflichen<br />

Zukunft.<br />

¤ ¤ Fragen sind z. B.: Was kannst du gut? Was<br />

kannst du schlecht? Was willst du werden –<br />

was nicht? Warum? Was willst du in fünf Jahren<br />

tun? Wie viel Geld willst du verdienen? Was ist<br />

dir wichtig?<br />

¤ ¤ Sie sollten rasch und präzise antworten. Ein<br />

Mitglied der Runde schreibt stichwortartig auf<br />

einem großen Blatt Papier alles mit.<br />

¤ ¤ Nach 10 bis 15 Minuten am „heißen Stuhl“ ist<br />

die/der Nächste dran. Anschließend können<br />

Sie gemeinsam über das Gesagte reflektieren<br />

und dadurch Potenziale und Möglichkeiten<br />

entdecken.<br />

¤ ¤ Was können Sie besonders gut?<br />

¤ ¤ Was geht Ihnen leicht von der Hand?<br />

¤ ¤ Wo liegen Ihre Stärken und Schwächen?<br />

¤ ¤ Welche besonderen Fähigkeiten haben Sie?<br />

¤ ¤ Sind Sie ein analytischer oder kreativer Typ?<br />

¤ ¤ Sind Sie ein Praktiker oder ein Theoretiker?<br />

¤ ¤ Geben Sie gerne selbst Anweisungen oder<br />

sind Sie froh, wenn Ihnen Aufgaben<br />

zugewiesen werden?<br />

¤ ¤ Sind Sie ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer?<br />

Sie können eine Potenzialanalyse mithilfe von<br />

Fachliteratur auch selbst durchführen, was allerdings<br />

viel Selbstdisziplin, Ehrlichkeit und Durchhaltevermögen<br />

erfordert. Eine günstige Alternative<br />

ist deshalb eine spielerische Selbstreflexion<br />

mit der Hilfe von FreundInnen: Auf dem „heißen<br />

Stuhl“ müssen Sie möglichst schnell und präzise<br />

Fragen zu Ihren beruflichen Präferenzen beantworten.<br />

Eine weitere Person dokumentiert Ihre<br />

Aussagen. Nach ca. 10-15 Minuten wird getauscht.<br />

Abschließend können Sie Ihre Antworten<br />

besprechen, um gemeinsam Potenziale und<br />

Möglichkeiten zu entdecken.<br />

Eine professionelle Potenzialanalyse wird beispielsweise<br />

vom WIFI sowie von HILL International angeboten.<br />

Die Dauer des Erstgesprächs beträgt 45 bis 60 Minuten,<br />

die Testphase ca. vier Stunden und das<br />

Auswertungsgespräch 60 bis 90 Minuten. Die Kosten<br />

sind pro Bundesland unterschiedlich. Sie sollten jedoch<br />

mit rund 220 Euro inkl. Profilerstellung und Analyse<br />

rechnen. Das klingt im ersten Moment nach viel<br />

Geld, kann aber sehr weiterhelfen und ist den Aufwand<br />

somit absolut wert.<br />

18 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

DAS ERFAHRE ICH DURCH DIE POTENZIALANALYSE<br />

Die Ergebnisse einer professionellen Potenzialanalyse geben Ihnen berufs- und karrierebezogene Orientierungsund<br />

Anhaltspunkte. Vorbereitend können Sie sich mit den wichtigsten Fragen bereits vorab befassen:<br />

¤ ¤ Was kann ich besonders gut? Welche<br />

besonderen Fähigkeiten habe ich?<br />

¤ ¤ Wo liegen meine Schwächen?<br />

¤ ¤ Bin ich ein analytischer oder ein kreativer<br />

Typ? Bin ich eher ein Praktiker oder ein<br />

Theoretiker?<br />

¤ ¤ Bin ich ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer?<br />

¤ ¤ Bin ich eher offen oder verschlossen? Kann<br />

ich aktiv auf andere Menschen zuzugehen?<br />

¤ ¤ Kann ich mich durchsetzen?<br />

¤ ¤ Gehe ich unvoreingenommen auf andere zu?<br />

¤ ¤ Kann ich Vertrauen aufbauen?<br />

¤ ¤ Kann ich Konfliktsituationen positiv bewältigen?<br />

¤ ¤ Kann ich andere in der Zusammenarbeit<br />

überzeugen?<br />

¤ ¤ Äußere ich meine Meinung klar und sicher?<br />

¤ ¤ Macht es mir Spaß, Verantwortung zu<br />

übernehmen?<br />

¤ ¤ Gebe ich gerne selbst Anweisungen oder bin<br />

ich froh, wenn mir Aufgaben zugewiesen<br />

werden?<br />

¤ ¤ Akzeptiere ich Hierarchien?<br />

¤ ¤ Was sind meine Veranlagungen und Talente?<br />

¤ ¤ Ergreife ich gerne die Initiative?<br />

¤ ¤ Treffe ich gerne Entscheidungen?<br />

¤ ¤ Probiere ich gerne etwas Neues aus?<br />

¤ ¤ Setze ich Entscheidungen entschlossen um?<br />

¤ ¤ Kann ich Dinge gut planen und organisieren?<br />

¤ ¤ Habe ich Probleme, wenn mehrere Aufgaben<br />

gleichzeitig an mich herangetragen werden?<br />

¤ ¤ Wie groß ist mein Selbstvertrauen bei der<br />

Bewältigung neuer Herausforderungen?<br />

¤ ¤ Wie lösungsorientiert denke und handle ich?<br />

¤ ¤ Wie belastbar bin ich – kurz- und langfristig?<br />

¤ ¤ Reagiere ich flexibel auf Veränderungen?<br />

KEINE FRAGE IST IM LEBEN WICHTIGER ALS DIE<br />

DER BERUFSENTSCHEIDUNG! WO IST MEIN PLATZ<br />

IN DER WELT, IN EINER WELT, DIE SICH RASEND<br />

ÄNDERT ... UND WO IN WENIGEN JAHREN GANZ<br />

ANDERE LEBENS- UND ARBEITSBEDINGUNGEN AUF<br />

UNS ZUKOMMEN. WER EINE FÜR SICH PASSENDE<br />

WAHL TRIFFT, HAT SCHON GEWONNEN!<br />

Dr. Othmar Hill<br />

19


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

DER GROSSE ELTERNTEST<br />

von HILL International<br />

Hier die Fragen, die Ihre Eltern „zum<br />

Schwitzen“ bringen werden:<br />

Mit der Situation, die richtige Ausbildung oder<br />

den richtigen Job zu wählen, waren auch<br />

schon Ihre Eltern konfrontiert. Aber haben<br />

Ihre Eltern damals gewissenhaft gewählt oder<br />

doch eher spontan? Vielleicht sogar<br />

willkürlich?<br />

Testen Sie Ihre Eltern und finden Sie mit<br />

20 Fragen heraus, wie sie diese schwierige<br />

Entscheidung gemeistert haben.<br />

1.) Hast du dir vor oder zumindest kurz nach deinem<br />

Schulabschluss konkrete Gedanken<br />

über deine berufliche Zukunft gemacht?<br />

JA<br />

NEIN<br />

2.) Konntest du nach deinem Schulabgang klare<br />

berufliche Ziele definieren?<br />

JA<br />

NEIN<br />

3.) Hast du dir konkrete Maßnahmen überlegt,<br />

wie du diese Berufsziele erreichen kannst (z.<br />

B. Aus- und Weiterbildung, Kontakte knüpfen,<br />

Netzwerk aufbauen, Plan erstellen …)?<br />

JA<br />

NEIN<br />

4.) Warst du bei einer Berufsberatung und hast<br />

du dich über verschiedene Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informiert?<br />

JA<br />

NEIN<br />

5.) Wusstest du, welche Fähigkeiten man für bestimmte<br />

Berufe mitbringen muss?<br />

JA<br />

NEIN<br />

6.) Hast du darüber nachgedacht, was du besonders<br />

gut kannst und worin du dich noch<br />

verbessern musst?<br />

JA<br />

NEIN<br />

20 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

14.) Bist du mit deinem jetzigen Beruf wirklich zufrieden?<br />

7.) Bist du damals auf die Idee gekommen, nur<br />

JA NEIN<br />

einen Beruf zu wählen, in dem du deine<br />

Stärken voll einsetzen kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

15.) Möchtest du mich in dieser schwierigen Entscheidungsphase<br />

8.) Hast du für deinen „Traumberuf“ wichtige Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten gezielt (weiter-) der beruflichen Orientie-<br />

rung tatkräftig unterstützen?<br />

entwickelt?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

16.) Hast du nachgedacht, mit welchen Mitteln<br />

9.) Hast du überlegt, was dein zukünftiger Job<br />

auf jeden Fall bieten muss (z. B. Gehaltshöhe,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen<br />

…) und ob diese Anforderungen<br />

mit der Realität übereinstimmen?<br />

und Ressourcen (z. B. Berufsberatung, Wohnmöglichkeit,<br />

Empfehlungen …) du mich in<br />

Hinblick auf meine Ausbildungs-/Weiterbildungsentscheidung<br />

und Berufswahl fördern<br />

kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

10.) Hattest du die Möglichkeit, Praktika zu machen<br />

oder deine Eltern an ihrem Arbeitsplatz<br />

zu besuchen, um dadurch Einblick in die Berufswelt<br />

17.) Konntest du deinen Beruf bzw. deine Ausbildung<br />

frei – ohne Einfluss von Eltern oder Geschwistern<br />

– wählen?<br />

zu bekommen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

18.) Bist du damit einverstanden, mich auch während<br />

11.) Konntest du einen Beruf in einer Branche<br />

wählen, in der viele Personen gesucht wurden<br />

einer weiteren Ausbildung finanziell zu<br />

unterstützen?<br />

und die gute Zukunftschancen hatte?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

19.) War es dir möglich, Ausbildungen zu beginnen,<br />

12.) Hast du überprüft, ob deine beruflichen Ziele<br />

mit deiner Lebensplanung und deinem Umfeld<br />

(z. B. Familie, PartnerIn …) vereinbar warenbrachten,<br />

die dich deinem beruflichen Ziel näher-<br />

und hast du diese dann auch konsequent<br />

abgeschlossen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

20.) Wirst du mich bei meiner Ausbildungs- oder<br />

13.) Wirst du dir Zeit nehmen, diese wichtige Entscheidung<br />

mit mir gemeinsam zu treffen?<br />

Berufswahl auch unterstützen, wenn sie nicht<br />

deinen Erwartungen entspricht?<br />

JA NEIN 21<br />

orientieren und entscheiden<br />

21


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

DER GROSSE ELTERNTEST – DIE AUSWERTUNG<br />

Zählen Sie einfach alle „Ja“ zusammen. Für jedes<br />

„Ja“ erhält Ihr Vater bzw. Ihre Mutter einen Punkt.<br />

0 bis 4 Punkte:<br />

Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hatte ja gar keinen<br />

Plan! Überlassen Sie Ihre berufliche Zukunft<br />

nicht auch dem Zufall, denn das kann ziemlich<br />

schiefgehen. Holen Sie sich besser professionelle<br />

Unterstützung und zeigen Sie Ihren Eltern,<br />

wie es richtig geht!<br />

5 bis 8 Punkte:<br />

Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hatte zwar ungefähre<br />

Vorstellungen betreffend seiner/ihrer beruflichen<br />

Zukunft, intensivere Vorbereitung und professionelle<br />

Unterstützung wären jedoch nötig<br />

gewesen. So haben Ihr Vater bzw. Ihre Mutter<br />

im Laufe der Jahre viel Zeit, Energie und Geld investieren<br />

müssen – vielleicht öfters auch umsonst<br />

–, um seinen/ihren Traumberuf zu finden.<br />

Machen Sie es besser!<br />

9 bis 12 Punkte:<br />

Laut einem Sprichwort ist „noch kein Weltmeister<br />

vom Himmel gefallen“. Das trifft auch<br />

auf Ihren Vater bzw. Ihre Mutter zu. Er/Sie hat<br />

aber zumindest einige wichtige Grundregeln bei<br />

der Wahl der geeigneten Ausbildung bzw. des<br />

passenden Jobs beachtet und kann Ihnen somit<br />

auch bei Ihrer Orientierung am Arbeitsmarkt unter<br />

die Arme greifen.<br />

13 bis 16 Punkte:<br />

Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hat sich viele Gedanken<br />

um seine/ihre eigene berufliche Zukunft gemacht<br />

und wichtige Entscheidungen sorgfältig abgewogen.<br />

Ihre Eltern werden Sie sicher bei Ihrer eigenen<br />

Entscheidungsfindung gut beraten und Ihnen mit ihrem<br />

Know-how zur Seite stehen!<br />

17 bis 20 Punkte:<br />

Wow! Hier handelt es sich um einen richtigen<br />

Profi! Ihr Vater bzw. Ihre Mutter kann Ihnen ganz<br />

bestimmt wertvolle Tipps für die Wahl Ihres Berufs<br />

bzw. einer Ausbildung geben und Sie tatkräftig<br />

unterstützen. Bei so sorgfältiger Planung<br />

steht Ihrer zielgerichteten Karriere nichts mehr<br />

im Weg!<br />

Dieser kurze Test war aber erst der Anfang!<br />

Ergreifen Sie diese gute Gelegenheit, suchen<br />

Sie das Gespräch und holen Sie sich Tipps von<br />

Ihren Eltern. Denn bei genauerem Nachfragen,<br />

z. B. was Ihren Eltern geholfen hat, wie sie vorgegangen<br />

sind oder welche Ressourcen wichtig<br />

waren, erhalten Sie weitere wertvolle Informationen!<br />

Niedergeschrieben wird daraus eine gute<br />

Ergänzung zu den sonst üblichen Bewerbungstipps<br />

und -handbüchern. Darüber hinaus können<br />

auch noch andere Quellen (z. B. professionelle<br />

Berufsberatung) dazu dienen, eine Ihrer<br />

wichtigsten Entscheidungen für Ihr weiteres Leben<br />

optimal abzusichern. Überlassen Sie Ihre<br />

berufliche Zukunft nicht dem Schicksal, sondern<br />

entscheiden Sie bewusst, welcher Weg für Sie<br />

der richtige ist. Viel Erfolg bei Ihrer Berufs- und<br />

Ausbildungswahl wünschen Ihnen die BerufsberaterInnen<br />

und Karrierecoaches von HILL International!<br />

Weitere Infos unter<br />

E-Mail: office@hill.international<br />

Tel. +43 1 796 97 98-0 oder<br />

www.hill-international.com<br />

22 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

VORBEREITUNG // 7. KLASSE<br />

01<br />

SO HELFEN SIE DEM „REIFEN“ NACHWUCHS AM BESTEN<br />

DAS SPECIAL FÜR ALLE ELTERN!<br />

Bei zwei Dritteln aller Bildungsentscheidungen<br />

spielen die Eltern eine entscheidende Rolle. Dieser großen<br />

Verantwortung sollte man im Interesse des eigenen<br />

Nachwuchses gerecht werden. Denn gut<br />

gemeinte, aber „kontraproduktive“ Tipps verbauen<br />

nicht nur die Zukunftschancen von Töchtern und Söhnen,<br />

sondern kosten den Eltern meistens auch viel Geld.<br />

FÜR IHREN NACHWUCHS TUN SIE IN SACHEN<br />

BILDUNG UND BERUF DANN DAS BESTE, …<br />

¤ ¤ wenn Sie Ihren Kindern dabei helfen, sich ihrer<br />

Neigungen und Interessen bewusst zu werden,<br />

und Sie diese ernst nehmen.<br />

¤ ¤ wenn Sie Ihre Kinder dazu motivieren, eine Potenzialanalyse<br />

und eine Berufsberatung zu absolvieren.<br />

¤ ¤ wenn Sie eigene Berufswünsche nicht auf die<br />

Kinder projizieren.<br />

¤ ¤ wenn Sie die Beeinflussung Ihrer Kinder durch andere<br />

Familienmitglieder (z. B. Großeltern, Tanten)<br />

reduzieren bzw. abstellen.<br />

¤ ¤ wenn Sie mit Ihren Kindern über das Thema Bildung<br />

und Beruf reden.<br />

¤ ¤ wenn Sie Ihre Kinder motivieren, nach der Matura<br />

Berufserfahrung zu sammeln, statt das Studium<br />

etliche Male zu wechseln.<br />

¤ ¤ wenn Sie mit Ihren Kindern mögliche Vor- und<br />

Nachteile einer Ausbildung ganz offen diskutieren.<br />

¤ ¤ wenn Sie Ihren Kindern bei der Bildungs- und Berufsentscheidung<br />

als PartnerIn zur Seite stehen<br />

und sie nicht bevormunden.<br />

¤ ¤ wenn Sie sich daran erinnern, wie gut oder<br />

schlecht Sie Ihre eigenen Bildungs- und Berufsentscheidungen<br />

getroffen haben und was Sie<br />

hätten anders machen können.<br />

Im neuen AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong><br />

finden Sie nicht nur die besten Tipps<br />

und Tricks zum Bewerbungsprozess,<br />

sondern auch die Top-Arbeitgeber<br />

Österreichs inklusive Gehälter und<br />

Anforderungsprofile im Klartext.<br />

Jetzt erhältlich als E-Book, im<br />

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Buchpreis:<br />

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Ihr Zugriff auf 17.000 internationale<br />

Jobs, schnell und supereinfach.<br />

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orientieren und entscheiden<br />

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23


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

MATURABALL MIT EXPERTISE<br />

Die Organisation eines Maturaballs bringt eine große Verantwortung mit sich. In diesen jungen Jahren<br />

hat kaum jemand ein solch großes Event geplant. Was ihr dazu braucht, findest du hier:<br />

1. Stellt ein Organisationsteam (Ballkomitee) zusammen,<br />

welches die Zügel in der Hand hat<br />

und somit den Maturaball leitet.<br />

2. Erstellt einen Projektstruktur-Plan (analog oder<br />

digital) und teilt euch die wichtigsten Aufgaben<br />

untereinander auf. Das sind zum Beispiel die<br />

Hauptkoordination, das Sponsoring, die Location,<br />

die Abendgestaltung, die Finanzen, das<br />

Marketing und die Technik.<br />

3. Setzt euch Meilensteine und Ziele, bis wann die<br />

unterschiedlichen Aufgaben erfüllt werden sollen.<br />

Bei den Zielen bietet es sich an, diese mit<br />

der SMART-Methode zu erstellen: Spezifisch –<br />

Messbar – Attraktiv – Realisierbar – Terminiert<br />

4. Kommunikation ist wichtig. Aus diesem Grund<br />

macht es Sinn, regelmäßig Teamsitzungen abzuhalten.<br />

Gleichzeitig ist es von Vorteil, die<br />

Schulleitung einzubinden.<br />

5. Spaß ist ebenfalls wichtig. Genießt die Arbeit<br />

im Team und vor allem auch den eigenen Maturaball!<br />

Du willst noch mehr über die perfekte Organisation eines<br />

Maturaballs wissen? Die Schülerunion bietet Coachings<br />

mit professionellen Trainerinnen und Trainern gratis an.<br />

Schreib uns einfach unter service@schuelerunion.at und<br />

schon kommen wir an deine Schule!<br />

SEMINARANGEBOT<br />

Das Angebot reicht von Rhetorik und Präsentationstechnik<br />

über Kommunikation, Projektmanagement,<br />

Motivation und Brain & More (Lerntechniken)<br />

bis hin zu Schülervertretung, Bewerbungstraining,<br />

Konfliktmanagement und ganz speziellen Angeboten<br />

wie Maturavorbereitung und Event-Organisation.<br />

Genauere Infos gibt’s auch unter<br />

www.schuelerunion.at/aktionstage<br />

WEITERE AKTIONSTAGE<br />

So gut eine Schule auch sein mag, sie kann nie alles<br />

bieten. Viele Themen, die im Regelunterricht<br />

nicht bzw. kaum behandelt werden, sind im täglichen<br />

Leben und später im Beruf wesentliche<br />

Schlüsselqualifikationen. Hier setzen die Aktionstage<br />

der Schülerunion an. Wir ergänzen dort, wo<br />

die Schule Schwächen hat!<br />

Unsere Aktionstage werden zudem von jungen, professionell<br />

ausgebildeten Trainerinnen und Trainern<br />

geleitet, die gern auf Augenhöhe mit ihren Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern arbeiten und den Aktionstag<br />

zu einem einzigartigen Tag voller neuem<br />

Wissen machen.<br />

24 MaturantInnen-Guide ’20


02<br />

VORBEREITUNG / 8. KLASSE<br />

DIE MATURA ZWISCHEN VORBEREITUNG, PRÜFUNG UND PRÄSENTATION.<br />

HIER FINDEN SIE TIPPS ZUM LERNEN UND ZU AUFNAHMSPRÜFUNGEN<br />

FÜR STUDIEN. AUSSERDEM INTERVIEWS MIT MATURANTiNNEN UND<br />

DEN WICHTIGEN ZEITPLAN FÜR DIE STUDIEN- UND BERUFSWAHL.<br />

orientieren und entscheiden<br />

25


DIE SECHS LETZTEN<br />

PRÜFUNGEN<br />

DIE MATURAPHASE IST WOHL DIE AUSSERGEWÖHNLICHSTE PHASE<br />

IM GESAMTEN SCHULLEBEN – SO ZIEMLICH ALLES IST ANDERS ALS<br />

NORMALERWEISE. DIESE ZEIT GILT ES, GUT ZU NUTZEN UND SO<br />

STRESSARM WIE MÖGLICH ZU GESTALTEN.<br />

WORIN MATURIERE ICH ÜBERHAUPT?<br />

Generell besteht die Matura aus sieben Teilen,<br />

der VWA bzw. DA sowie den schriftlichen und<br />

mündlichen Prüfungen. Schriftliche und mündliche<br />

Prüfungen können Sie entweder 3+3 oder<br />

4+2 kombinieren. Bei den mündlichen Fächern<br />

ist es wichtig, dass Sie insgesamt auf 15 (bei<br />

drei Fächern) bzw. 10 (bei zwei Fächern) Wochenstunden<br />

kommen. Ansonsten haben Sie<br />

freie Hand. Nicht so bei den schriftlichen Fächern.<br />

GymnasiastInnen müssen in ihrer Unterrichtssprache<br />

(meist Deutsch), in Mathematik<br />

sowie einer lebenden Fremdsprache antreten.<br />

Bei BHS-SchülerInnen hängen die verpflichtenden<br />

Fächer von Schultyp ab, aber grob gilt: Unterrichtssprache,<br />

eine lebende Fremdsprache<br />

sowie ein mathematisches Fach (angewandte<br />

Mathematik, Rechnungswesen oder BWL).<br />

Wählen Sie die Fächer, in denen Sie antreten<br />

wollen, vor allem nach Interesse und nicht unbedingt<br />

nach Ihren Noten. Immerhin müssen<br />

Sie sich selbst zum Lernen motivieren. Bei der<br />

Zahl der schriftlichen bzw. mündlichen Prüfungen<br />

kann der Zeitfaktor eine große Rolle spielen.<br />

Schaffen Sie es, in der Zwischenphase für<br />

drei Fächer zu lernen?<br />

VOR DER MATURA<br />

Die Abschlussklassen haben ihren letzten<br />

Schultag etwa einen Monat vor der ersten Maturaklausur.<br />

Ab dann besuchen MaturantInnen<br />

nur noch die Fächer, in denen sie antreten. Der<br />

Stundenplan ist also sehr zerstückelt. Das lässt<br />

26 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

viel freie Zeit, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten,<br />

die man auch nutzen sollte. Lernpläne<br />

und Lerngruppen erleichtern die Zeiteinteilung<br />

massiv. In den Vorbereitungsstunden wird der<br />

maturarelevante Stoff noch einmal im Schnelldurchlauf<br />

behandelt und man kümmert sich um<br />

etwaige Probleme, über die man beim Lernen<br />

gestolpert ist. Es mag so wirken, als hätte man<br />

durch die wenigen fixen Stunden plötzlich sehr<br />

viel Freizeit, aber es ist wichtig, nicht in die Falle<br />

zu tappen und es sich nur gutgehen zu lassen.<br />

Sie haben für jede Prüfung ausreichend Zeit.<br />

Pausieren Sie zwischendurch auch einmal ein<br />

paar Minuten lang. Ins berühmte Narrenkastl zu<br />

schauen, ist auch während der vermutlich wichtigsten<br />

Prüfung Ihres bisherigen Lebens vollkommen<br />

in Ordnung, wenn Sie sich danach wieder<br />

konzentrieren können. Reinschriften sind<br />

bei der Suche nach Fehlern eine große Hilfe.<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

Die viele freie Zeit hat durchaus einen Zweck:<br />

Vorbereitung! Dafür werden auch eigene Kurse<br />

für jene angeboten, die sich in einem Fach besonders<br />

schwertun oder die Materie noch einmal<br />

professionell erklärt bekommen möchten.<br />

Suchen Sie nach einem Kursangebot in Ihrer<br />

Nähe und tun Sie sich unter Umständen mit StufenkameradInnen<br />

zusammen.<br />

DENKEN SIE IMMER DARAN, WIE WEIT<br />

SIE SCHON GEKOMMEN SIND UND DASS<br />

NIEMAND WILL, DASS SIE DIE MATURA<br />

NICHT BESTEHEN. VERTRAUEN IN DIE<br />

EIGENEN FÄHIGKEITEN IST WICHTIG.<br />

AN DIE STIFTE, FERTIG, LOS!<br />

Die schriftliche Matura ist zentralisiert, es bekommen<br />

also alle SchülerInnen desselben<br />

Schultyps dieselbe Prüfung zur selben Zeit. In<br />

der Anfangsphase der Zentralmatura gab es<br />

noch einige Probleme, die aber mittlerweile<br />

größtenteils behoben sind, sodass die Prüfungen<br />

reibungslos ablaufen. Es empfiehlt sich,<br />

eine halbe Stunde vor Beginn der Klausur in den<br />

Prüfungsraum zu kommen.<br />

Denken Sie unbedingt daran, genug zu trinken<br />

und auch etwas zu essen mitzunehmen. Immerhin<br />

dauern die Klausuren bis zu 300 Minuten. Zu<br />

jeder Zeit sitzen zwei Lehrkräfte im Raum, die dafür<br />

sorgen, dass alles mit rechten Dingen zugeht<br />

– und notieren, wer wann auf die Toilette geht.<br />

DIE SPECIALS DES MATURAJAHRS<br />

WEIL MAN MATURA NUR EINMAL MACHT<br />

Matura macht man nur einmal, da sollte es gebührend<br />

geschehen. Vergessen Sie neben all<br />

dem Lernen nicht auf die Organisation des Maturastreichs<br />

und einer Maturareise, ob im Klassenverband<br />

oder in kleineren Gruppen.<br />

Auch eine Redaktion für die Maturazeitung sollte<br />

rechtzeitig stehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf<br />

können Sie die Maturakasse aufbessern,<br />

oder die Zeitung wird klassenintern als Erinnerung<br />

an die gemeinsamen Jahre verteilt.<br />

Zu guter Letzt will auch die Maturafeier auf die<br />

Beine gestellt werden. Um das Rahmenprogramm<br />

kümmert sich meist die Schule, doch es<br />

liegt an Ihnen, die Feier zu etwas ganz Besonderem<br />

zu machen, das zu Ihrem Jahrgang passt.<br />

orientieren und entscheiden<br />

27


Bestehen Sie eine schriftliche Prüfung nicht,<br />

können Sie zur Kompensationsprüfung antreten<br />

und den Fleck ausbessern. Für diese Prüfung<br />

müssen Sie sich aktiv anmelden! Das ist nur<br />

möglich, wenn Sie in maximal einem Fach nicht<br />

bestanden haben.<br />

ZWISCHEN DEN MATURAPHASEN<br />

Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura<br />

haben Sie genügend Zeit, sich auf Ihre zwei bis<br />

drei mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Sie<br />

haben für jedes belegte Fach vier Vorbereitungsstunden,<br />

in denen der relevante Stoff wiederholt<br />

wird und die Lehrpersonen Sie mit den Fragenformaten<br />

vertraut machen. Ansonsten können<br />

Sie sich auch hier Ihre Zeit frei einteilen. In dieser<br />

Phase finden auch die Kompensationsprüfungen<br />

statt.<br />

DER MÜNDLICHE ABSCHLUSS<br />

Vielen ist die mündliche Matura ein Stein im<br />

Magen, weil ihnen mündliche Prüfungen unangenehm<br />

sind. Doch wie bei der Präsentation<br />

der VWA bzw. DA ist die Prüfung mehr ein Gespräch<br />

mit dem Lehrer. Die Kommission neben<br />

sich können Sie nach der Begrüßung getrost ignorieren.<br />

Vor Ihrer Prüfung haben Sie je nach Fach zehn<br />

(Sprachen) bis zwanzig (alles andere) Minuten<br />

Vorbereitungszeit. Die anschließende Prüfung<br />

dauert in etwa zehn Minuten. Dabei dürfen Sie<br />

natürlich die Notizen, die Sie sich gemacht haben,<br />

benutzen. Schreiben Sie diese also strukturiert,<br />

sodass Sie damit etwas anfangen können.<br />

Notieren Sie im Zweifelsfall lieber zu viel<br />

als zu wenig, es ist besser, Sie werden ausgebremst<br />

als Sie haben nichts mehr zu sagen.<br />

Falls Sie zu einer Frage kaum etwas zu sagen<br />

wissen, fixieren Sie sich nicht darauf, sondern<br />

wenden Sie sich lieber den anderen zu, dann<br />

fällt die eine Frage nicht so sehr ins Gewicht.<br />

Berücksichtigen Sie diese Tipps, ist der Grundstein zur<br />

bestandenen Matura schon gelegt.<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

DIE ERSTE SÄULE<br />

DER MATURA<br />

Die Präsentation von VWA und Diplomarbeit<br />

Die Präsentation von VWA bzw. DA ist der krönende<br />

Abschluss dieser langen Arbeitsphase. Es<br />

geht darum, Ihre Arbeit vorzustellen, in die Sie<br />

viel Energie und Zeit investiert haben. Seien Sie<br />

also mit vollem Elan dabei, denn die Präsentation<br />

hat auch noch Einfluss auf die Benotung.<br />

DIE GANZE ARBEIT IN FÜNF<br />

MINUTEN?<br />

Die Zeit für die Präsentation ist<br />

knapp bemessen, es erwartet<br />

aber auch keiner von Ihnen, dass Sie<br />

in diesen fünf Minuten Ihre gesamte<br />

Arbeit erläutern. Konzentrieren Sie sich<br />

auf den Teilaspekt, der Ihnen besonders<br />

am Herzen liegt. Machen Sie sich klar,<br />

was Sie unbedingt behandeln wollen und<br />

wie Sie es dem Publikum vermitteln. Aus<br />

diesen Informationen lässt sich ein Transkript<br />

erstellen.<br />

MULTIMEDIALITÄT AHOI!<br />

Das Transkript steht in enger Verbindung<br />

zu Ihrem Präsentationsmedium. Dabei<br />

können Sie sich ganz klassisch auf das<br />

Programm „PowerPoint“ verlassen. Legen<br />

Sie die Folien auf das aus, was Sie im<br />

Vortrag behandeln.<br />

Nicht alles, was Sie sagen, muss auf den<br />

Folien stehen – und umgekehrt. Bildreiche<br />

Slides illustrieren Ihre Präsentation<br />

und machen sie lebendig. Aber natürlich<br />

können Sie auch andere Tools nutzen<br />

28 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

oder praktisch etwas demonstrieren. Ihrer Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

REDEN WILL GELERNT SEIN<br />

Vor einer Prüfungskommission einen Vortrag zu<br />

halten, ist etwas ganz anderes als vor der eigenen<br />

Klasse. Deshalb ist es wichtig,<br />

die Präsentation einige Male<br />

durchzusprechen, auch mit<br />

Ihrem/r BetreuerIn. Dass Sie<br />

nervös sind, ist völlig normal.<br />

Führen Sie sich vor Augen, dass<br />

Sie ExpertIn auf Ihrem Gebiet<br />

sind und dass niemand<br />

Ihre Arbeit besser kennt<br />

als Sie. Handzettel<br />

können Ihnen helfen,<br />

wenn Sie den Faden<br />

verlieren. Und während<br />

der Präsentation:<br />

Lächeln Sie<br />

die Kommission<br />

an! Sie werden erstaunt<br />

sein, wie<br />

viele Gesichter zurücklächeln<br />

werden.<br />

DIE DISKUSSION<br />

Sie haben es geschafft, der<br />

Vortrag ist vorbei und Sie<br />

dürfen sich erst einmal setzen.<br />

Die folgende Diskussion<br />

ist eher ein Gespräch<br />

mit Ihrem/r BetreuerIn. Der<br />

Rest der Kommission muss<br />

sich daran nicht beteiligen,<br />

aber auch von dieser Seite<br />

könnten Ihnen Fragen gestellt<br />

werden. Haben Sie<br />

keine Angst, dass Sie nicht<br />

antworten können, alle Informationen stehen<br />

entweder in Ihrer Arbeit oder man interessiert<br />

sich für den Arbeitsprozess oder Ihre eigene<br />

Meinung. Die Diskussion dauert höchstens<br />

zehn Minuten, und dann haben Sie auch schon<br />

den ersten Teil der Matura geschafft.<br />

PREISVERDÄCHTIG<br />

Mit der Präsentation Ihrer Arbeit muss es aber<br />

noch nicht vorbei sein. Jedes Jahr gibt es mehrere<br />

Wettbewerbe, in deren Rahmen die besten<br />

VWAs und DAs prämiert werden. Machen Sie<br />

sich schlau, wo Sie Ihre Arbeit einschicken können!<br />

Im besten Falle winken hübsche Geldpreise<br />

und vielleicht lernen Sie andere Menschen<br />

kennen, denen Ihr Thema genauso sehr<br />

am Herzen liegt wie Ihnen.<br />

Auf bestcareer.at finden Sie noch mehr nützliche<br />

Informationen für Ihre Präsentation!<br />

TIPPS<br />

FÜR DIE PRÄSENTATION<br />

¤ ¤ Handzettel mit Schlüsselwörtern<br />

¤ ¤ Bequeme Schuhe<br />

¤ ¤ Genug gegessen, getrunken und<br />

geschlafen<br />

¤ ¤ Den Präsentationsraum im Vorhinein<br />

angeschaut<br />

¤ ¤ Die eigene Arbeit noch einmal gelesen<br />

¤Selbstvertrauen<br />

¤<br />

+<br />

i<br />

CHECK<br />

orientieren und entscheiden<br />

29


+<br />

i<br />

INTERVIEW<br />

Zentralmatura!<br />

Bitte um<br />

RUHE!<br />

KEINE ANGST VOR DER MATURA!<br />

BEVOR SIE DIE NÄCHSTEN SCHRITTE FÜR IHRE ZUKUNFT PLANEN, LIEGT NOCH DIE REIFE-<br />

PRÜFUNG VOR IHNEN. SEIT DEM SCHULJAHR 2015/16 IST DIE SOGENANNTE ZENTRALMATURA,<br />

EINE STANDARDISIERTE REIFE- UND DIPLOMPRÜFUNG, IN GANZ ÖSTERREICH FLÄCHENDECKEND<br />

EINGEFÜHRT UND HAT SICH BIS DATO GUT ETABLIERT. SIE SOLL LEICHTERE VERGLEICHBARKEIT,<br />

FAIRNESS UND GLEICHE BEDINGUNGEN ERMÖGLICHEN.<br />

Die „neue Matura“ setzt sich aus drei Teilen zusammen.<br />

Zuerst, und das ist neu, müssen Sie<br />

eine kurze Arbeit nach wissenschaftlicher Praxis<br />

inklusive Präsentation und Diskussion abgeben.<br />

Alle nützlichen Tipps dazu finden Sie im<br />

Internet unter www.ahs-vwa.at.<br />

Je nach Anzahl der schriftlichen Klausuren (vier<br />

oder drei) sind zwei bzw. drei mündliche Prüfungen<br />

aus unterschiedlichen Prüfungsgebieten<br />

abzulegen. Sowohl Ihre LehrerInnen als auch<br />

die Test-Schularbeiten des BIFIE helfen Ihnen<br />

bei der Vorbereitung auf die Matura.<br />

Wir haben mit vier MaturantInnen gesprochen,<br />

die die Zentralmatura bereits absolviert haben,<br />

und sie gebeten, uns ihre Erfahrungen, aber auch<br />

ihre ganz persönlichen Lerntipps zu verraten.<br />

30 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

BENJAMIN NEBEL<br />

Berndorf, HAK Wiener Neustadt<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen?<br />

Welche Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Bei der Matura ist es mir – überraschend – gut<br />

gegangen. Dementsprechend bin ich auch mit<br />

meinen Noten sehr zufrieden. Grundsätzlich<br />

muss ich zugeben, dass mein Zeitmanagement<br />

beim Lernen nicht immer das beste ist. Wir haben<br />

aber im Unterricht rechtzeitig begonnen,<br />

speziell auf diese letzte Prüfung hinzuarbeiten.<br />

Deshalb habe ich mich am Tag X (oder eher „an<br />

den Tagen X“) ziemlich gut vorbereitet gefühlt.<br />

Natürlich war dann auch ein bisschen Nervosität<br />

dabei, aber ich verstehe jetzt, wieso im Nachhinein<br />

alle sagen: „So schlimm war’s ja gar nicht.“<br />

Gab es Probleme bei der Zentralmatura?<br />

Generell gab es keine gröberen Probleme – ich<br />

glaube, mittlerweile haben sich alle gut auf die<br />

Zentralmatura eingestellt. Trotzdem bin ich froh, in<br />

Englisch nur mündlich maturiert zu haben, da ich<br />

alle Hörübungen seit der Einführung der Zentralmatura<br />

ziemlich irritierend finde: Zu viele Hintergrundgeräusche<br />

stören meine Konzentration …<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend zum<br />

übrigen Niveau deiner Schule? Hattest du das Gefühl,<br />

dass du gut auf die Matura vorbereitet wurdest?<br />

Wie ich vorher schon beschrieben habe, fühlte<br />

ich mich dazu ermutigt bzw. quasi dazu verpflichtet,<br />

mich gut vorzubereiten. Die Lehrerinnen<br />

und Lehrer waren alle sehr hilfsbereit und<br />

sind auf unsere Probleme eingegangen. Klarerweise<br />

gab es bei Themen wie VWA oder Partnerarbeiten<br />

in Verbindung mit dem erhöhten<br />

Stresslevel ein gewisses Konfliktpotenzial, aber<br />

das gehört wohl zum Reifeprozess dazu. Glücklich<br />

bin ich auch, dass mir schon im Gymnasium<br />

in Berndorf viel Allgemeinwissen vermittelt worden<br />

ist. Darauf konnte ich im Laufe der Oberstufe<br />

immer wieder zurückgreifen.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

MaturantInnen?<br />

Natürlich ist die Matura eine wichtige Prüfung.<br />

Trotzdem sollte man keine Angst haben, weil wir<br />

alle gut vorbereitet werden – schon ab der Volksschule.<br />

Mein Tipp wäre, sich als Klassengemeinschaft<br />

gegenseitig zu unterstützen: Man kann<br />

Unterlagen austauschen, gemeinsam lernen und<br />

einander helfen – davon profitieren alle.<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Wie sieht das<br />

nächste Jahr bei dir aus? Hast du schon einen Plan<br />

für die Zukunft?<br />

Wie viele meiner Altersgenossen weiß ich noch<br />

nicht genau, was ich einmal werden möchte.<br />

Was ich jedoch in meiner<br />

Schulzeit kennengelernt<br />

habe, sind meine Stärken<br />

und Interessen. Deshalb<br />

habe ich mich entschieden,<br />

ab Oktober ein Physik- und<br />

ein Chemie-Studium an der<br />

UNTERSTÜTZT EUCH ALS<br />

KLASSENGEMEINSCHAFT,<br />

DAS VEREINFACHT ALLES.<br />

Benjamin Nebel<br />

+<br />

i<br />

weiteren Studienverlauf zu spezialisieren.<br />

Uni Wien zu beginnen. Ich habe mich auch<br />

schon online registriert, was auf den ersten Blick<br />

recht kompliziert war. In der Einführungsphase<br />

möchte ich mich dann für eine der beiden Richtungen<br />

entscheiden. Jedenfalls plane ich, bei<br />

Naturwissenschaften zu bleiben und mich im<br />

Direkt nach der Matura war ich auf Maturareise<br />

und habe die Ferien genossen. Ich denke, jeder<br />

Maturant und jede Maturantin hat sich anschließend<br />

eine Auszeit und ein wenig Party verdient.<br />

orientieren und entscheiden<br />

31


iGab es Probleme bei der Zentralmatura?<br />

In meiner Schule lief alles reibungslos. Nur der<br />

Lärm in der großen Pause störte meine Konzentration<br />

ein bisschen. Meine Lehrer und Lehrerinnen<br />

haben sich allerdings sehr bemüht, die Situation<br />

so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend zum<br />

übrigen Niveau deiner Schule? Hattest du das Gefühl,<br />

dass du gut auf die Matura vorbereitet wurdest?<br />

Ich hatte schon das Gefühl, dass versucht wurde,<br />

uns möglichst gut vorzubereiten. In vielen Fächern<br />

wurden Förderkurse angeboten, damit wir<br />

uns mit dem Stoff noch besser auseinandersetzen<br />

konnten. Die zusätzlichen Stunden waren<br />

allerdings notwendig, da meiner Meinung nach<br />

die reguläre Unterrichtszeit nicht gereicht hätte.<br />

SABINA ROMANO<br />

HLA Baden<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen?<br />

Welche Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Grundsätzlich ist es mir bei der Matura ganz gut<br />

gegangen. Vor dem schriftlichen Teil war ich<br />

ziemlich nervös, doch sobald ich angefangen<br />

habe, konnte ich eigentlich<br />

GUTE ORGANISATION<br />

IST DAS WICHTIGSTE IN<br />

DER LERNPHASE. MAN<br />

SOLLTE SICH AM BESTEN<br />

ABWECHSELND MIT VER-<br />

SCHIEDENEN THEMEN<br />

UND UNTERSCHIEDLI-<br />

CHEN FÄCHERN AUSEIN-<br />

ANDERSETZEN.<br />

Sabina Romano<br />

gut arbeiten. Außerdem ist<br />

mir aufgefallen, dass mir die<br />

nicht zentralen Fächer<br />

schwerer gefallen sind, da<br />

ich unter Zeitdruck stand.<br />

Bei den zentralen Fächern<br />

hatte ich genügend Zeit für<br />

alles. Wie bei einer Schularbeit<br />

sollte man bei der Matura<br />

kurze Pausen einplanen, um<br />

tief durchzuatmen.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

MaturatInnen?<br />

Gute Organisation ist wesentlich in der Lernphase<br />

vor der Matura. Man sollte sich abwechselnd<br />

mit verschiedenen Themen und unterschiedlichen<br />

Fächern auseinandersetzen, dadurch prägt<br />

man sich den Stoff besser ein. Wie verrückt nur<br />

für ein Fach zu lernen, bringt im Endeffekt ausschließlich<br />

Stress. Außerdem wird es zeitlich viel zu<br />

eng für die anderen Gegenstände. Natürlich darf<br />

man auch nicht vergessen, Prioritäten zu setzen.<br />

Woher hast du Informationen darüber bekommen,<br />

wie es nach der Matura weitergehen kann?<br />

Mein ehemaliger Klassenvorstand hat uns regelmäßig<br />

Flyer von verschiedenen FHs oder Universitäten<br />

mitgebracht. Ich konnte damit leider<br />

nicht wirklich viel anfangen, da ich mir aufgrund<br />

der Menge nicht wirklich einen Überblick verschaffen<br />

konnte. Zuerst war ich auch nicht sicher,<br />

ob und was ich studieren soll, deshalb<br />

habe ich mir eine Liste erstellt. Ich schrieb meine<br />

Interessen sowie Lieblingsfächer zusammen<br />

und habe im Internet sowie auf der Bildungsinformationsmesse<br />

speziell nach passenden Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gesucht. Beim Konkretisieren<br />

hat mir besonders die Messe<br />

geholfen, da ich gemerkt habe, dass ich mir<br />

teilweise etwas ganz anderes vorgestellt habe.<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Wie sieht das<br />

nächste Jahr bei dir aus? Hast du schon einen Plan<br />

für die Zukunft?<br />

Ursprünglich wollte ich ein halbes Jahr im Ausland<br />

verbringen. Leider habe ich kein passendes<br />

Angebot gefunden und mich schließlich entschieden,<br />

gleich zu studieren: Wirtschaft und<br />

Sozialwissenschaften. Dank meiner Ausbildung<br />

habe ich auch einen Nebenjob gefunden, um<br />

ein bisschen Geld dazuzuverdienen.<br />

32 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

SARAH REICHL<br />

BHAK 1 Salzburg<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen?<br />

Welche Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Generell ist es mir sehr gut gegangen, da ich<br />

auch schon während der Schulzeit häufig Zusammenfassungen<br />

verfasst habe und mich in<br />

der Phase kurz vor der Matura auf das Lernen<br />

dieser konzentrieren konnte. Natürlich sind einige<br />

kleinere Paniksituationen die Tage und Wochen<br />

vor der Matura nicht auszuschließen, allerdings<br />

wurde ich von meinen ProfessorInnen<br />

sehr gut vorbereitet und uns wurde häufig versichert,<br />

dass wir das schaffen. Bei der Matura<br />

selbst habe ich dann bemerkt, dass der ganze<br />

Stress umsonst war, da es wie eine Schularbeit<br />

ist, nur viel entspannter: man hat genügend Zeit<br />

um dazwischen zu essen und Pausen einzulegen<br />

– zumindest in den meisten Fächern.<br />

Gab es Probleme bei der Zentralmatura?<br />

An meiner Schule ist alles ohne große Probleme<br />

abgelaufen. Bei der Mathe-Matura funktionierte<br />

in meinem Raum die Uhr nicht, aber der Schulwart<br />

war sofort zur Stelle, um die Batterien auszuwechseln.<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend zum<br />

übrigen Niveau deiner Schule? Hattest du das Gefühl,<br />

dass du gut auf die Matura vorbereitet wurdest?<br />

Ich denke, dass wir an meiner Schule sehr gut<br />

auf die Zentralmatura vorbereitet wurden, und<br />

unsere Professoren und Professorinnen haben<br />

auch für Schularbeiten und Tests häufig frühere<br />

Maturaaufgaben verwendet. Da ich in der Euroklasse<br />

an der BHAK 1 Salzburg war, kam meiner<br />

gesamten Klasse die Englisch-Matura recht einfach<br />

vor, obwohl sie an anderen Schulen als zu<br />

schwer eingeschätzt wurde.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

MaturantInnen?<br />

Macht euch keinen Stress. Wenn ihr die Schularbeiten<br />

im Abschlussjahr gut überstanden<br />

habt, werdet ihr auch die Matura schaffen.<br />

Wenn ihr in Deutsch oder Englisch bei einem<br />

Text nicht weiterkommt oder euch nichts einfällt,<br />

geht eine Runde spazieren oder auf die<br />

Toilette und kommt danach<br />

mit freiem Kopf wieder zurück.<br />

Das Wichtigste: viel Jau-<br />

MACHT EUCH KEINEN<br />

STRESS. WENN IHR<br />

se mitnehmen und Ruhe bewahren!<br />

DIE SCHULARBEITEN<br />

IM ABSCHLUSSJAHR<br />

GUT ÜBERSTANDEN<br />

Woher hast du Informationen<br />

darüber bekommen, wie es nach HABT, WERDET IHR<br />

der Matura weitergehen kann? AUCH DIE MATURA<br />

SCHAFFEN.<br />

Wir hatten an meiner Schule<br />

einige Vorträge von verschiedenen<br />

Unternehmen sowie<br />

Sarah Reichl<br />

Beratungsstellen, die uns wichtige Tipps zu Bewerbungen<br />

und Aufnahme- bzw. Vorstellungsgesprächen<br />

gegeben haben. Außerdem haben<br />

wir am Anfang des Jahres eine Übersicht aller<br />

Studiengänge in Österreich<br />

+<br />

i<br />

erhalten.<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Wie sieht das<br />

nächste Jahr bei dir aus? Hast du schon einen Plan<br />

für die Zukunft?<br />

Ich werde Ende September anfangen, Journalismus<br />

und PR an der FH Joanneum zu studieren.<br />

Konkrete Karrierepläne danach habe ich allerdings<br />

noch keine.<br />

orientieren und entscheiden<br />

33


URSI ZAISER<br />

pGRg13, Gymnasium und Wirtschaftskundliches<br />

Realgymnasium der Dominikanerinnen<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen?<br />

Welche Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Nach all dem Tamtam, das um die Matura gemacht<br />

wird, hatte ich mir schon mehr erwartet,<br />

SELBST WENN MAN<br />

GENUG ZEIT HAT, NEIGT<br />

MAN DAZU, DAS LERNEN<br />

VOR SICH HERZUSCHIE-<br />

BEN. MIR HAT ES IN MA-<br />

THEMATIK GEHOLFEN,<br />

EINEN PLAN ZU MACHEN,<br />

WAS WANN ZU PASSIE-<br />

REN HAT.<br />

Ursi Zaiser<br />

aber im Endeffekt ist sie<br />

auch nur eine weitere Prüfung,<br />

die sehr lange dauert.<br />

Interessant fand ich den<br />

Stimmungswechsel zwischen<br />

Schülern und Lehrern – die<br />

waren auf einmal genauso<br />

nervös wie man selbst.<br />

Plötzlich waren wir alle ein<br />

Team. Lehrer und Klasse<br />

gegen die Prüfung.<br />

Gab es Probleme bei der Zentralmatura?<br />

iBei unserer Französisch-Matura fehlte der eine<br />

oder andere Zettel, da eilte unsere Direktorin persönlich<br />

zum Kopierer. Bei der Mathematik-Matura<br />

gingen nach drei Stunden nacheinander die Laptops<br />

ein, aber auch damit konnte man umgehen.<br />

Ansonsten ging es reibungslos vonstatten.<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend zum<br />

übrigen Niveau deiner Schule? Hattest du das Gefühl,<br />

dass du gut auf die Matura vorbereitet wurdest?<br />

Nachdem wir fast ausschließlich BIFIE-Aufgaben<br />

geübt hatten, waren wir an die Aufgabenstellungen<br />

gewohnt. Wir wussten, was von uns<br />

erwartet wurde, insofern stellte das kein Problem<br />

dar. In einigen Fächern lag das Niveau meiner<br />

Schule definitiv höher als das der Zentralmatura,<br />

allerdings kann ich auch nicht<br />

beschwören, dass wir alle eine anspruchsvollere<br />

Prüfung gemeistert hätten. Dadurch, dass wir<br />

gezielt auf die Zentralmatura vorbereitet wurden,<br />

bekamen wir selten etwas, das deren Anforderungen<br />

überstieg.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

MaturantInnen?<br />

Tiiiieeeef durchatmen. Die Matura ist ein Paradebeispiel<br />

für viel Lärm um wenig machen. Das<br />

Schwierigste ist, sich von der ungewohnt großen<br />

Menge an Lernstoff nicht einschüchtern zu<br />

lassen. Selbst wenn man genug Zeit hat, neigt<br />

man dazu, das Lernen vor sich herzuschieben.<br />

Mir hat es in Mathematik geholfen, einen Plan<br />

zu machen, wann was zu passieren hat. So<br />

konnte ich auch meine Freizeit ohne schlechtes<br />

Gewissen genießen.<br />

Woher hast du Informationen darüber bekommen,<br />

wie es nach der Matura weitergehen kann?<br />

An unserer Schule gab es zwar immer wieder<br />

Vorträge zu dem Thema, aber das empfand ich<br />

nicht als sonderlich informativ. Dadurch, dass<br />

ich schon recht genau wusste, was ich will,<br />

habe ich mich auch nicht so sehr damit auseinandergesetzt<br />

wie jemand, der sich noch nicht<br />

sicher ist, wohin die Reise geht.<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Wie sieht das<br />

nächste Jahr bei dir aus? Hast du schon einen Plan<br />

für die Zukunft?<br />

Ich beginne nächstes Jahr ein Journalismus-<br />

Studium an einer Fachhochschule. Davor genieße<br />

ich erst einmal den Sommer, verreise, verbringe<br />

Zeit mit meinen Lieblingsmenschen und<br />

mache ein Praktikum. Ich habe die Hoffnung,<br />

einmal vom Schreiben leben zu können, wie<br />

auch immer das genau aussehen mag. Darauf<br />

werde ich hinarbeiten, und ich möchte mir die<br />

Menschen behalten, die mir wichtig sind. Der<br />

Rest findet sich irgendwie.<br />

34 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

MATURA - WAS SAGT DAS GESETZ?<br />

WANN DARF ICH ZUR MATURA ANTRETEN?<br />

Jede/r, die/der in allen Fächern positiv abgeschlossen<br />

hat, darf zur Prüfung. „Nicht genügend“<br />

mit einer Jahresprüfung bei der Matura<br />

ausbessern - das geht nicht mehr. Jetzt kann man<br />

vor der Matura eine Wiederholungsprüfung ablegen.<br />

Zugelassen ist auch, wer seine Diplomarbeit<br />

oder Vorwissenschaftliche Arbeit nicht abgegeben<br />

oder bestanden hat.<br />

WELCHE HILFSMITTEL SIND ERLAUBT?<br />

Es dürfen jene Hilfsmittel benutzt werden, die zuvor<br />

in der Schule erlaubt waren: In Mathematik<br />

sind das Taschenrechner oder Laptop, in Deutsch<br />

ist es das Wörterbuch in Papier- oder elektronischer<br />

Form. Die Autokorrektur muss ausgeschaltet<br />

sein.<br />

WAS PASSIERT, WENN ICH BEIM SCHUMMELN<br />

ERWISCHT WERDE?<br />

Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass die<br />

Schülerschaft keine „unerlaubten Hilfsmittel“<br />

verwendet. Wer elektronische Geräte behält oder<br />

beim Mogeln erwischt wird, der wird in diesem<br />

Fach nicht benotet und darf erst im Herbst zur<br />

Prüfung antreten.<br />

WIE KANN MAN GEGEN EINEN FÜNFER BERUFEN?<br />

Erst wenn alle drei Teile - VWA bzw. DA, mündliche<br />

und schriftliche Prüfung - absolviert wurden,<br />

kann ein Widerspruch eingelegt werden: in erster<br />

Instanz bei der Bildungsdirektion, in zweiter beim<br />

Bundesverwaltungsgericht.<br />

WAS PASSIERT, WENN EIN SCHÜLER VERHINDERT IST?<br />

Ist ein/e Maturant/in krank, so kann er/sie zu<br />

den Ersatzterminen im Herbst oder Winter antreten.<br />

Sollte eine Person noch während des Haupttermins<br />

gesund werden, ist ein Einstieg in die laufenden<br />

Prüfungen jederzeit möglich.<br />

Solltest du noch weitere Fragen haben, dann kontaktier<br />

uns! Dein Schulrechtsnotruf der Schülerunion - 24/7 für<br />

dich erreichbar.<br />

T: 01/406 58 40<br />

M: schulrecht@schuelerunion.at<br />

RHETORIK-CHAMPION<br />

Die mündliche Prüfung stellt die letzte, aber nicht zu<br />

unterschätzende Hürde zur Matura dar. Mit ein paar<br />

kleine Tricks kann man die Prüfungskommision beeindrucken:<br />

• Eine gute Vorbereitung inkl. Prüfungssimulation<br />

gibt dir (Selbst-)Sicherheit.<br />

• Gewinne die Aufmerksamkeit der Zuhörenden<br />

und behalte sie, indem du Sätze wie „Ich will<br />

Ihnen heute etwas erzählen“ vermeidest.<br />

• Bilde kurze, verständliche Sätze anstatt langer<br />

Schachtelsätze.<br />

• Aufrechtes Stehen ohne verschränkte Arme<br />

und allzu wilder Gestik vermittelt Selbstbewusstsein.<br />

• Sprich langsam und deutlich!<br />

• Durch das Einlegen von Sprechpausen können<br />

Zuhörende besser folgen und du hast<br />

Zeit, über den nächsten Satz nachzudenken.<br />

orientieren und entscheiden<br />

35


WAS LERNEN? WIE LERNEN?<br />

DAS WIFI SORGT DAFÜR, DASS<br />

BERUFSWÜNSCHE WIRKLICHKEIT<br />

WERDEN, UND IST IN ÖSTERREICH<br />

DIE ERSTE ADRESSE FÜR<br />

BERUFLICHE WEITERBILDUNG.<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

NACH DER MATURA GEHT’S LOS<br />

Jetzt ist berufliche Weiterbildung angesagt! Dabei<br />

ist das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut der<br />

Wirtschaftskammer, die erste Adresse. Mit Beratung,<br />

Tests und Weiterbildungsangeboten machen<br />

die Expertinnen/Experten des WIFI Jugendliche fit<br />

für die eigene Bildungs- und Berufszukunft.<br />

BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN ERKENNEN<br />

In welchen Bereichen sollte man sich überhaupt<br />

weiterbilden? Was ist wichtig für die berufliche Zukunft?<br />

Die professionelle Berufs- und Bildungsberatung<br />

des WIFI hat darauf die richtigen Antworten.<br />

Sie bietet die Reiseroute zur optimalen<br />

Ausbildung für alle Interessierten. Erfahrene Bildungs-<br />

und Berufsberater/innen helfen, die beruflichen<br />

Möglichkeiten zu erkennen und in weiterer<br />

Folge in die Tat umzusetzen.<br />

Die Bildungs- und Berufsberatung der WIFIs<br />

und der Wirtschaftskammern bietet Orientierung<br />

in Fragen der:<br />

¤ ¤ Aus- und Weiterbildungsentscheidung<br />

¤ ¤ Höherqualifizierung<br />

¤ ¤ Berufs- und Studienwahl<br />

¤ ¤ Berufswechsel und Karriereplanung<br />

36 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

WISSEN IST DIE GRUNDLAGE FÜR DEN ERFOLG.<br />

DAS WIFI IST BEI WEITERBILDUNG DIE ERSTE ADRESSE.<br />

Geboten werden unter anderem:<br />

¤ ¤ eine individuelle Beratung<br />

¤ ¤ ein gezielter Überblick über das vielseitige<br />

Bildungsangebot<br />

¤ ¤ Hilfe bei der Auswahl der optimalen Aus- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

¤ ¤ Unterstützung bei der Karriereplanung<br />

¤ ¤ Informationen über Angebot und Chancen<br />

am Arbeitsmarkt sowie über Anforderungen<br />

der Wirtschaft.<br />

POTENZIALANALYSE<br />

Eine echte Hilfe für die eigene Bildungs- und Berufswahl<br />

ist die Durchführung von Persönlichkeits-,<br />

Eignungs- und Neigungstests. Eine<br />

WIFI-Potenzialanalyse ermöglicht es, aufgrund<br />

eines objektiven Einblicks in die eigenen Stärken<br />

und Schwächen die eigenen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

bedarfsgerecht zu planen.<br />

Bei der Potenzialanalyse geht es darum, zur<br />

Standortbestimmung Interessen, Talente, Begabungen<br />

und berufliche Perspektiven zu ermitteln.<br />

Wer noch nicht genau weiß, in welchen Tätigkeitsfeldern<br />

die eigenen Talente und<br />

Begabungen verborgen sind, schafft mit einer<br />

Potenzialanalyse Klarheit und kann sich auf dieser<br />

Basis gezielt weiterbilden. Gemeinsam mit<br />

den Bildungsberater/innen des WIFI können Jugendliche<br />

dann einen auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

zugeschnittenen Bildungsplan erstellen.<br />

WKO UND WIFI BILDUNGS- UND<br />

BERUFSBERATUNG<br />

In allen Bundesländern existiert ein vielfältiges<br />

Angebot der Wirtschaftskammerorganisation<br />

zur Bildungs- und Berufsinformation<br />

sowie Berufsberatung<br />

(siehe dazu S. 239/240).<br />

wifi.at/bildungsberatung<br />

wko.at/berufsinfo<br />

+<br />

i<br />

orientieren und entscheiden<br />

37


NEBEN SPRACHLICHEM WISSEN SPIELT IN ZUKUNFT DER<br />

AKADEMISCHE ABSCHLUSS VON AUSBILDUNGEN EINE<br />

WICHTIGE ROLLE.<br />

SPRACHKURSE<br />

Immer mehr Unternehmen brauchen Mitarbeiter/innen,<br />

die sprachlich fit für den Export erfolg<br />

oder die Expansion in neue Märkte sind.<br />

„Wir bringen Sie zur Sprache.“ Die WIFIs bieten<br />

eine große Bandbreite an Sprachen an. Besonders<br />

gefragt sind internationale Sprachzertifikate<br />

für Englisch, Französisch, Italienisch und<br />

Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. In<br />

den WIFIs kann man aber auch die immer wichtigeren<br />

Ostsprachen lernen.<br />

Gratis Online-Sprachtests finden Sie unter:<br />

wifi.at/sprachtests<br />

TOP-AUSBILDUNGEN<br />

In Zukunft spielt der akademische Abschluss<br />

von Ausbildungen eine wichtige Rolle in der<br />

Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen.<br />

Das WIFI bietet hochqualifiziertes Know-how in<br />

karriereentscheidenden Bereichen, auch mit einem<br />

attraktiven Angebot an Universitätslehrgängen<br />

in Kooperation mit universitären Einrichtungen.<br />

IMMER MEHR UNTERNEHMEN BRAUCHEN<br />

MITARBEITER/INNEN, DIE SPRACHLICH<br />

FÜR DEN EXPORTERFOLG FIT SIND.<br />

SCHLÜSSELKOMPETENZEN<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Gefragt sind einerseits neue digitale Kompetenzen.<br />

Dazu gehört nicht nur das souveräne<br />

Bedienen von Informationstechnologien, Systemen<br />

und Tools, sondern auch die Medienkompetenz<br />

im Sinne eines verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit digitalen Medien. Wenn es aber<br />

darum geht, neue Herausforderungen zu meis-<br />

38 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

IN VIELEN BRANCHEN IST EINE FUNDIERTE<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG<br />

DIE BASIS FÜR DEN BERUFLICHEN ERFOLG.<br />

tern, dann braucht es mehr als das: Soziales<br />

und kollaboratives Arbeiten, das Lösen komplexer<br />

Probleme, kritisches Denken und Kreativität<br />

sind die Schlüsselkompetenzen der Zukunft.<br />

IN DER STARTPHASE BENÖTIGEN<br />

JUNGUNTERNEHMER/INNEN FUNDIERTES<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHES KNOW-HOW.<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

Immer mehr junge Menschen entscheiden sich<br />

heute für die Selbstständigkeit. Viele Gründerinnen/Gründer<br />

wenden in der Startphase aber zu<br />

wenig Zeit für fundierte betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung auf und der Traum vom erfolgreichen<br />

Unternehmen kann schnell platzen.<br />

Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig in betriebswirtschaftliche<br />

Aus- und Weiterbildung zu investieren.<br />

Das WIFI hilft den Selbstständigen von<br />

morgen dabei mit Kursangeboten zum Erlernen<br />

der erfolgsentscheidenden BWL-Basics – etwa<br />

mit Buchhaltungskursen I und II.<br />

Es gibt auch spezielle Seminare, die konzentriert<br />

in die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

einführen oder über aktuelle Rechnungslegungsvorschriften,<br />

Mahnwesen, Umsatzsteuererklärungen<br />

etc. informieren. Mit dem Unternehmertraining<br />

des WIFI kann man sich für alle<br />

unternehmerischen Herausforderungen inklusive<br />

Unternehmerprüfung fit machen.<br />

Wofür auch immer Sie sich nach der Matura<br />

entscheiden: Das WIFI unterstützt Sie tatkräftig.<br />

Mit Beratung, Information und wirtschaftsnaher<br />

Aus- und Weiterbildung, die wirkt.<br />

Mehr Infos finden Sie unter: wifi.at<br />

powered by<br />

orientieren und entscheiden<br />

39


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

powered by<br />

WIFI-LERNTIPPS<br />

SIE HABEN IHREN LERNERFOLG SELBST IN DER HAND!<br />

Besser lernt, wer<br />

sich nicht einfach<br />

nur zu den Büchern<br />

setzt, sondern nach<br />

Plan vorgeht. Hier<br />

ein paar nicht unwichtige<br />

Tipps.<br />

SO MOTIVIEREN SIE SICH RICHTIG<br />

¤ ¤ Setzen Sie sich Lernziele – Wenn klar ist,<br />

was Sie warum erreichen wollen, sind Sie<br />

automatisch auf „Empfang“.<br />

¤ ¤ Neugierde und Begeisterung sind die besten<br />

Voraussetzungen, um Neues aufzunehmen<br />

und zu behalten.<br />

¤ ¤ Belohnen Sie sich, wenn Sie Ihr Lernpensum<br />

oder eine Prüfung geschafft haben.<br />

SO HOLEN SIE SICH MEHR ENERGIE<br />

¤ ¤ Vergessen Sie nicht auf regelmäßige Pausen<br />

– Ihr Gedächtnis braucht sie, um den<br />

Lernstoff zu verarbeiten. Stehen Sie alle 30<br />

Minuten einmal auf, gönnen Sie sich nach<br />

drei Stunden Lernen eine längere Auszeit,<br />

nehmen Sie Ortswechsel vor.<br />

¤ ¤ Ernähren Sie sich richtig – Trinken Sie zwei<br />

bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee.<br />

Als Snack eignen sich Trockenfrüchte,<br />

Müsliriegel oder fettarme Milchprodukte.<br />

¤ ¤ Bewegen Sie sich regelmäßig – Wecken Sie<br />

Ihre Lebensgeister: Bewegen Sie sich zu<br />

flotter Musik und klopfen Sie dabei im<br />

Rhythmus Ihren ganzen Körper ab.<br />

¤ ¤ Schalten Sie ab mit Blitzentspannungsübungen<br />

– Schließen Sie die Augen, legen<br />

Sie Ihre Hände locker auf die Ohren und<br />

„hören“ Sie für eine Minute nach innen.<br />

Ziehen Sie die Schultern bewusst hoch, lassen<br />

Sie langsam los – und atmen Sie dabei<br />

bewusst aus.<br />

SO LERNEN SIE LERNEN<br />

¤ ¤ Organisieren: Gestalten Sie Ihr persönliches<br />

Arbeitsumfeld mit der für Sie idealen<br />

Lernatmosphäre.<br />

¤ ¤ Konzentrieren: Planen Sie Ihre Lernzeiten<br />

und versuchen Sie, mögliche Ablenkungen<br />

schon im Vorfeld auszuschalten (Handy<br />

abdrehen, „Auszeit“ mit Familie absprechen<br />

…).<br />

¤ ¤ Portionieren: Erstellen Sie einen Lernplan<br />

mit Zeit- und Lernstoffeinteilung und bauen<br />

Sie dabei Pufferzeiten für Unvorhergesehenes<br />

ein.<br />

¤ ¤ Achten Sie auf die Reihenfolge: Nehmen<br />

Sie Stoffgebiete, die sich zu ähnlich sind<br />

(wie Buchhaltung und Kostenrechnung),<br />

nicht gleich hintereinander durch.<br />

¤ ¤ Wiederholen statt „Prüfungspauken“: Sorgen<br />

Sie für unterschiedliche Varianten des<br />

Wiederholens. Versuchen Sie, laufend mitzulernen,<br />

dann reicht am Ende eine kurze<br />

Wiederauffrischung des Lernstoffs.<br />

¤ ¤ Finden Sie heraus, wie Sie am besten lernen mit<br />

der WIFI-Lernstärkenanalyse: wifi.at/lernen<br />

40 MaturantInnen-Guide ’20


Besser höher- und weiterkommen<br />

mit dem WIFI<br />

Berufsbegleitendes Studieren beschleunigt die Karriere<br />

MANAGEMENT PLUS PRAXIS<br />

Das WIFI bietet Ihnen – in Kooperation mit namhaften<br />

Universitäten und Fachhochschulen –<br />

bereits über 20 berufsbegleitende, akademische<br />

Master-Lehrgänge aus Marketing & Vertrieb,<br />

Medien, BWL, IT, Technik und Persönlichkeit. Das<br />

Besondere an diesen Lehrgängen ist, dass sie<br />

hochschulisches Managementwissen mit intensiver<br />

fachpraktischer Anwendung verknüpfen: So<br />

erarbeiten Sie sich gefragte Führungskompetenzen,<br />

die Sie sofort im Beruf anwenden können.<br />

IN DER WIRTSCHAFT GEFRAGT<br />

Die wissenschaftliche Qualität ist durch die Kooperation<br />

mit Universitäten und Fachhochschulen<br />

gesichert, die Ihnen auch Ihren international anerkannten<br />

Titel verleihen. Je nach Bedarf der Wirtschaft<br />

entwickeln wir laufend weitere akademische<br />

Lehrgänge für Ihren Karrierevorsprung.<br />

Unsere Kooperationspartner:<br />

Donau-Universität Krems<br />

FH St. Pölten<br />

FH OÖ – Campus Steyr<br />

FHWien der WKW<br />

M/O/T ® Management School der Alpen-<br />

Adria-Universität Klagenfurt<br />

New Design University<br />

Technische Universität Wien<br />

Studienakademie Campus 02 Bautzen<br />

BERUFSERFAHRUNG ZÄHLT<br />

Die Matura ist für ein Studium am WIFI nicht<br />

immer nötig: Qualifizierte Berufspraxis ist uns<br />

wichtiger als die formale Hochschulreife. Daher<br />

sind Sie auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

sowie mehrjähriger Erfahrung herzlich<br />

willkommen.<br />

Bestellen Sie sich jetzt das WIFI-Studienprogramm<br />

bzw. informieren Sie sich unter wifi.at/akademisch<br />

oder wenden Sie sich an das WIFI in Ihrer Nähe!<br />

wifi.at/akademisch<br />

WIFI Österreich


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

ZEITPLAN FÜR DIE STUDIEN- UND BERUFSWAHL<br />

WAS MUSS MAN WANN TUN?<br />

AB OKTOBER<br />

¤ ¤ Informationen sammeln (MaturantInnen-<br />

Guide, Internet, LehrerInnen, Eltern)<br />

¤ ¤ Besuch von Studien- und<br />

Berufsinformations messen (z. B. BeSt Graz<br />

- Oktober, BeSt Salzburg – November, BeSt<br />

Wien – März)<br />

AB NOVEMBER<br />

¤ ¤ Fähigkeiten und Wünsche auf den Prüfstand<br />

stellen (Potenzialanalysen, Berufswahltests<br />

absolvieren)<br />

¤ ¤ Überblick gewinnen (Welche Bildungswege<br />

führen zum Ziel? Welche Voraussetzungen<br />

sind nötig? Welche Alternativen gibt es?)<br />

¤ ¤ Vertiefende Beratungsangebote nützen<br />

(Schulpsychologischer Dienst, AMS,<br />

Wirtschaftskammern)<br />

AB DEZEMBER<br />

¤ ¤ Aktuelle Bewerbungsfotos machen<br />

¤ ¤ Entscheidungen für den weiteren Weg treffen<br />

¤ ¤ Bewerbungen für Ferialjob und Praktika<br />

(In- und Ausland) verschicken<br />

AB JÄNNER<br />

¤ ¤ Anfragen an Bildungseinrichtungen richten<br />

(Aufnahmebedingungen, Fristen)<br />

¤ ¤ Mit Studierenden/AbsolventInnen sprechen<br />

¤ ¤ Entscheidung treffen<br />

¤ ¤ Anmeldung vorbereiten<br />

¤ ¤ Überbrückungsaktivitäten vorbereiten<br />

(z. B. Freiwilliges Soziales Jahr)<br />

¤ ¤ Präsenzdienst/Zivildienst organisieren<br />

AB MÄRZ<br />

¤ ¤ Vorbereitung auf Aufnahmetests u. Ä.<br />

¤ ¤ Ansuchen um Stipendien für Auslandsstudien<br />

¤ ¤ Online-Registrierung für besonders<br />

nachgefragte Studienrichtungen (z. B.<br />

Psychologie, Medizin, Informatik, Publizistik,<br />

Pharmazie, Wirtschaft) an den österreichischen<br />

Unis ausfüllen. Genauer Zeitplan für<br />

die Zulassung zu den Studien auf den<br />

jeweiligen Internetseiten bzw. unter<br />

www.studiversum.at<br />

AB APRIL<br />

¤ ¤ Tage der offenen Tür an den Unis nützen<br />

AB MAI<br />

¤ ¤ Wohnungs- oder WG-Suche bzw. Anmeldungen<br />

in einem Studentenheim<br />

AB JUNI<br />

¤ ¤ Bewerbungen an Wunschunternehmen<br />

verschicken<br />

AB JULI<br />

¤ ¤ Ferialjobs und Praktika absolvieren<br />

¤ ¤ Sprachkurse absolvieren<br />

AB SEPTEMBER/OKTOBER<br />

¤ ¤ Start des Bildungsweges<br />

¤ ¤ Weiterbildungsaktivitäten planen<br />

¤ ¤ Netzwerk formieren<br />

¤ ¤ Bewerbung für das nächste Praktikum<br />

42 MaturantInnen-Guide ’20


w w w . b e s t i n f o . a t<br />

in Wien<br />

5. bis 8. 3. <strong>2020</strong> • Wiener Stadthalle<br />

in Klagenfurt<br />

1. bis 3. 10. <strong>2020</strong> • Messe Klagenfurt<br />

in Innsbruck<br />

2. bis 4. 12. <strong>2020</strong> • Messe Innsbruck<br />

www.facebook.com/bestinfo.at<br />

www.twitter.com/bestinfo_at


DER SCHLÜSSEL ZUM<br />

STUDIUM<br />

WIE HEISST ES SO SCHÖN? DIE MATURA ÖFFNET ALLE TÜREN. LEIDER NICHT<br />

GANZ. NICHT WENIGE STUDIENGÄNGE SIND MIT ZUGANGSBESCHRÄNKUNGEN<br />

BELEGT – EIN AUFNAHMETEST MUSS ABSOLVIERT WERDEN. UM IN IHRER<br />

WEITERFÜHRENDEN AUSBILDUNG IM NÄCHSTEN HERBST DURCHSTARTEN<br />

ZU KÖNNEN, MÜSSEN SIE ALSO EINIGES BEACHTEN.<br />

WO WERDEN AUFNAHMETESTS GEMACHT?<br />

Vor einem FH-Studium erwartet Sie in jedem Fall<br />

ein meist mehrstufiger Aufnahmetest. Aber auch<br />

einige Universitätsstudiengänge sind mittlerweile<br />

zugangsbeschränkt. Dort finden die Prüfungen<br />

aber nur statt, wenn mehr Anmeldungen als Studienplätze<br />

eintrudeln. Es kann also sein, dass<br />

Ihnen diese Hürde erspart bleibt.<br />

ACHTUNG, ANMELDEFRIST!<br />

Vor allem bei Studien, die an einen Aufnahmetest<br />

geknüpft sind, ist es wichtig, dass Sie sich<br />

rechtzeitig anmelden. Die Anmeldefristen für<br />

die meisten Studiengänge beginnen im Jänner,<br />

wann sie enden, ist von Fach zu Fach verschieden.<br />

An den FHs ist die Deadline meist im April<br />

oder Mai erreicht, während man an den Universitäten<br />

oft bis Juni oder Juli Zeit hat. Dennoch<br />

gilt es, sich möglichst früh anzumelden, denn es<br />

kann sein, dass Sie für die Prüfung ein beträchtliches<br />

Pensum an Stoff lernen oder ein Motivationsschreiben<br />

verfassen müssen. Die Anmeldung<br />

lässt sich meist bequem online vollziehen,<br />

unter Umständen kann sie aber auch postalisch<br />

erfolgen. An Universitäten kann eine Testgebühr<br />

anfallen.<br />

VORBEREITUNG – NUR WIE?<br />

Bei universitären Aufnahmeverfahren kann vor allem<br />

das umfangreiche Stoffgebiet, das es zu ler-<br />

44 MaturantInnen-Guide ’20


VORBEREITUNG // 8. KLASSE<br />

02<br />

nen gilt, einschüchternd wirken. Doch das große<br />

Pensum zielt darauf ab, Sie auf die Lernmengen<br />

des Studiums vorzubereiten. Bewahren Sie also<br />

Ruhe und teilen Sie sich den Stoff gut ein. Erschrecken<br />

Sie nicht, wenn Sie nicht alles verstehen,<br />

was behandelt wird, es wird schon jetzt mehr<br />

verlangt als „Schulwissen“. Bitten Sie eventuell<br />

eine Fachlehrkraft an Ihrer Schule um Hilfe.<br />

TESTLEITER VON AUFNAHMEPRÜFUNGEN<br />

ERKLÄREN IHNEN GENAU, WAS ZU TUN IST.<br />

FOLGEN SIE EINFACH DEN ANWEISUNGEN<br />

UND KONZENTRIEREN SIE SICH DARAUF, IHR<br />

BESTES ZU GEBEN.<br />

An FHs hat die Aufnahmeprüfung oft große Ähnlichkeit<br />

mit Intelligenztests. Die Aufgabenstellungen<br />

können anfangs verwirrend und ungewohnt<br />

sein. Es gibt daher zahllose Testtrainer,<br />

mit deren Hilfe Sie sich auf genau diese Art der<br />

Fragestellung vorbereiten können. Sie werden<br />

sehen, Sie werden die Muster hinter den Aufgaben<br />

sehr schnell durchschauen.<br />

ABLAUF<br />

Die meisten Aufnahmeprüfungen werden am<br />

Computer absolviert. Dieser wird vor Ort bereitgestellt.<br />

Manchmal verlässt man sich aber auch<br />

noch auf Papier und Stift. Handschriftliche Notizen<br />

dürfen Sie während der Prüfung in jedem<br />

Fall machen. Der/Die TestleiterIn erklärt Ihnen<br />

genau, was zu tun ist, folgen Sie einfach seinen/ihren<br />

Anweisungen und konzentrieren Sie<br />

sich ganz darauf, Ihr Bestes zu geben.<br />

UND WENN ES NICHT KLAPPT?<br />

Nur den Kopf nicht hängen lassen! Jedes Jahr<br />

bewerben sich hunderte, wenn nicht sogar tausende<br />

Studierende für einen Platz in dem Studiengang,<br />

den auch Sie sich gewünscht hätten.<br />

Nicht selten ist es so, dass es erst beim zweiten<br />

Mal klappt. Wenn das Fach Sie wirklich begeistert,<br />

versuchen Sie im nächsten Jahr noch einmal<br />

Ihr Glück! Es gibt viele Möglichkeiten, das<br />

„Gap Year“ zu überbrücken.<br />

+<br />

i<br />

AUFNAHMEPRÜFUNGEN<br />

WAS ICH WISSEN SOLLTE BZW. WAS MIR HILFT<br />

¤ ¤ Anmeldefristen bei Studien mit Aufnahmeprüfung<br />

nicht vergessen<br />

¤ ¤ Stoffpensum nicht unterschätzen<br />

CHECKLISTE<br />

¤ ¤ Eventuell erwartetes Motivationsschreiben<br />

einplanen<br />

¤ ¤ Trotz Computers vor Ort Stift und Papier für<br />

Notizen nicht vergessen.<br />

¤ ¤ An FHs hat die Aufnahmeprüfung oft große<br />

Ähnlichkeit mit Intelligenztests. Testtrainer<br />

dafür finden Sie online, z.B.:<br />

www.der-eignungstest.de/einstellungstests-online<br />

www.fachhochschulen.com/testcenter<br />

¤ ¤ Wenn es nicht auf Anhieb klappt: Auf jeden<br />

Fall wieder versuchen! Oft klappt es beim<br />

zweiten Mal<br />

¤ ¤ Möglichkeiten für das eventuelle „Gap Year“<br />

erörtern<br />

orientieren und entscheiden<br />

45


46 MaturantInnen-Guide ’20<br />

Du kommst rein!


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

03<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

WAS MUSS ICH HEUTE WISSEN, UM AUCH DIE RICHTIGEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN FÜR MORGEN ZU TREFFEN? ANTWORTEN AUF<br />

DIE WICHTIGSTEN FRAGEN FINDEN SIE IN DIESEM KAPITEL.<br />

orientieren und entscheiden<br />

47


EINE WELT VOLLER<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

NUN IST DIE REIFEPRÜFUNG ALSO ABSOLVIERT, DIE TÜREN ZUR UNIVER-<br />

SITÄT STEHEN OFFEN. DORTHIN FÜHRT ABER NICHT DER EINZIGE WEG.<br />

VIELE MATURANTiNNEN ENTSCHEIDEN SICH, EIN JAHR LANG ETWAS VÖLLIG<br />

ANDERES ZU MACHEN UND NEUE ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. DIE MÖG-<br />

LICHKEITEN DAFÜR KÖNNTEN KAUM BREITER GEFÄCHERT SEIN UND BIETEN<br />

DIE CHANCE, GANZ NEUE SEITEN AN SICH ZU ENTDECKEN.<br />

ERSTMAL SOMMER<br />

Die Sommerferien nach der Matura werden vermutlich<br />

die längsten Ihres Lebens sein. Mit dreieinhalb<br />

bis vier Monaten lässt sich so einiges<br />

anfangen. Gibt es etwas, das Sie schon immer<br />

ausprobieren wollten? Tun Sie es jetzt!<br />

Sprachreisen, eine Interrail-Reise und Workcamps<br />

in den verschiedensten Nationen sind<br />

nur drei von vielen Möglichkeiten, die Welt zu<br />

entdecken. Sie können Praktika absolvieren,<br />

die Ihnen in Ihrem Wunschberuf nützlich werden<br />

könnten, oder auch einfach nur die Füße<br />

hochlegen und nach dem ganzen Prüfungsstress<br />

einmal herunterkommen. Falls Sie sich<br />

noch nicht sicher sind, welchen weiteren Weg<br />

Sie im Herbst einschlagen wollen, ist das der<br />

ideale Zeitpunkt, um darüber nachzudenken.<br />

DIE ZWANGSPAUSE<br />

Den meisten Burschen bleibt nichts anderes<br />

übrig, als einen Umweg zu machen. Militäroder<br />

Zivildienst erwartet alle, die für tauglich<br />

erklärt wurden. Doch es lohnt sich, aus diesen<br />

sechs bis neun Monaten Zwangspause das Beste<br />

für Sie herauszuholen. Zum einen verdienen<br />

Sie selbst Ihr Geld und gewinnen dadurch neue<br />

Freiheiten. Andererseits lernen Sie sich selbst<br />

neu kennen und schließen vielleicht Freundschaften<br />

mit Kollegen – oder auch Kolleginnen.<br />

Auch viele junge Frauen entscheiden sich für<br />

ein Jahr beim Bundesheer (EF) oder ein freiwilli-<br />

48 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

ges soziales Jahr. Außerdem erhalten alle<br />

Grundwehr- und Zivildiener die ÖsterreichCard<br />

der ÖBB. Einer kostenlosen Erkundungstour<br />

durchs „Land der Berge“ steht in der Freizeit<br />

also nichts im Wege.<br />

OB ENTDECKUNG DER WELT ÜBER SPRACH-<br />

REISEN ODER WORKCAMPS, UNERSETZLICHE<br />

ERFAHRUNGEN DURCH ENGAGEMENT BEI<br />

AUSLANDSAUFENTHALTEN, DAS SCHNUPPERN<br />

VON ARBEITSLUFT UND DAMIT EIGENES GELD<br />

VERDIENEN ODER EINFACH MAL URLAUB,<br />

NACH DER MATURA SIND DIE MÖGLICHKEITEN<br />

ERST MAL BREIT GEFÄCHERT.<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

AB IN DIE FERNE!<br />

Den Sommer nach der Matura verbringen viele<br />

zumindest teilweise im Ausland. Wem das noch<br />

nicht genug ist, der kann seinen Aufenthalt<br />

durchaus verlängern, beispielsweise durch soziales<br />

Engagement in Entwicklungsländern. Es<br />

gibt unzählige Projekte, bei denen Sie mitwirken<br />

und Auslandsluft schnuppern können. Die<br />

Erfahrungen, die Sie dort machen, sind unersetzlich.<br />

Bezahlung können Sie sich nur selten<br />

erwarten, meist kommen die Organisationen<br />

lediglich für Kost und Logis auf. Auch der Zivildienst<br />

kann im Ausland absolviert werden, das<br />

bedarf allerdings einiger Planung im Voraus.<br />

Sie können in einem fernen Land am anderen<br />

Ende der Welt genauso aktiv werden wie in einem<br />

Nachbarland. Wichtig dabei ist, dass Sie<br />

sich einer verlässlichen Organisation in die Hände<br />

geben und Ihren Aufenthalt gründlich vorbereiten.<br />

Beispielsweise können Sie in Schulen<br />

unterrichten, Sie können bei Bauprojekten mithelfen<br />

oder auch einen Beitrag zum Tierschutz<br />

leisten. Es gilt die Devise: Es gibt nichts, das es<br />

nicht gibt.<br />

ARBEITSLUFT SCHNUPPERN<br />

Mit 18 oder 19 Jahren ist es vielen einfach noch<br />

zu früh, sich auf eine Ausbildung für das zukünftige<br />

Leben festzulegen. Es spricht also nichts<br />

WAS WILL ICH ÜBERHAUPT?<br />

Was ist Ihnen wichtig? Beantworten Sie sich die folgenden<br />

Fragen, ohne dabei gleich an bestimmte Ausbildungen<br />

oder Berufe zu denken.<br />

Wohin will ich?<br />

z. B. möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen,<br />

einen akademischen Grad erwerben, internationale<br />

Erfahrungen sammeln<br />

Was will ich lernen?<br />

z. B. mein Wissen erweitern – auf ganz neuen Gebieten<br />

oder in den Bereichen, für die ich mich besonders<br />

interessiere, bestimmte Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten ausbauen<br />

Was kann ich?<br />

z. B. über welche Begabungen oder erlernte Fähigkeiten<br />

verfüge ich<br />

Was ist mir möglich?<br />

z. B. im Hinblick auf die finanziellen sowie die örtlichen<br />

und zeitlichen Möglichkeiten<br />

Worauf kommt es mir dabei noch an?<br />

z. B. viel Geld verdienen, Spaß haben, etwas Sinnvolles<br />

tun, eine Familie gründen, mit Menschen zu tun<br />

haben, laufend neue Herausforderungen bewältigen<br />

orientieren und entscheiden<br />

49


dagegen, ein Jahr lang zu arbeiten und sein eigenes<br />

Geld zu verdienen. Sie gewinnen dadurch<br />

neue Freiheiten und die Zeit, darüber nachzudenken,<br />

was Sie in Zukunft machen wollen. Natürlich<br />

dürfen Sie nicht erwarten, einen Topjob<br />

zu erhalten, aber auch diese Art von Arbeit ist<br />

eine Erfahrung wert, auch wenn Sie im Laufe<br />

Ihrer Karriere nie wieder in dieser Branche zu<br />

tun haben sollten. Nur wer weiß, wie es ist, an<br />

der Basis zu arbeiten, kann aufsteigen, ohne<br />

hochmütig zu werden.<br />

DIE QUAL DER WAHL<br />

All diese Optionen sind zwar schön und gut,<br />

doch wie sich für eine, und dann auch noch die<br />

richtige, entscheiden? Schließlich will man keine<br />

Zeit mit etwas verschwenden, das einen auf<br />

die Dauer nicht glücklich macht.<br />

Weitreichende Entscheidungen wirken oft bedrohlich<br />

und so, als könnte man unmöglich<br />

die richtige Wahl treffen. Es kann helfen,<br />

mit Vertrauten zu reden, denen Sie sehr<br />

nahe stehen und die Sie gut kennen und<br />

einschätzen können. Trotzdem ist es<br />

wichtig, dass Sie auf sich selbst hören<br />

und sich nicht von den Erwartungen und<br />

Meinungen anderer beeinflussen oder in eine<br />

Richtung drängen lassen.<br />

Folgen Sie Ihren Interessen,<br />

ganz egal, wohin<br />

diese Sie treiben,<br />

auch wenn der<br />

Weg anfangs beunruhigend<br />

oder unrealistisch<br />

wirken mag.<br />

Fachhochschule<br />

3 – 5 Jahre<br />

EXPERTINNEN UND EXPERTEN HABEN ES<br />

BERECHNET: EIN VERLORENES JAHR IN<br />

DER BILDUNGS- BZW. AUSBILDUNGSZEIT<br />

KOSTET DURCHSCHNITTLICH 15.000 EURO!<br />

ALLES AUF EINMAL<br />

Viele MaturantInnen haben ein sehr breites Interessengebiet,<br />

und es erscheint Ihnen unmöglich,<br />

nur einem Teilgebiet davon nachzugehen<br />

und die anderen links liegen zu lassen. Dass es<br />

nicht möglich ist, alles auf einmal zu machen,<br />

wissen Sie jedoch.<br />

Probieren Sie sich also in einem Gebiet aus,<br />

finden Sie heraus, ob Sie es zu Ihrem Lebensinhalt<br />

machen wollen oder nicht. Denken Sie daran,<br />

dass auch eine so wichtige Entscheidung<br />

wie die über den Studienzweig nicht in Stein<br />

gemeißelt ist. Gerade in unserer<br />

schnelllebigen Zeit ist ständige<br />

Weiterbildung das Um und Auf,<br />

Ausbildung am<br />

Arbeitsplatz<br />

½ – 3 Jahre<br />

MATURA<br />

Ihnen steht daher immer die<br />

Möglichkeit offen, sich anders<br />

zu entscheiden.<br />

Kolleg<br />

2 Jahre<br />

Die Qual der Wahl: Sicher ist es nicht leicht,<br />

bei der Fülle an Ausbildungs- und Richtungsmöglichkeiten<br />

die richtige wählen. Schließlich<br />

will man keine Zeit mit falschen Entscheidungen<br />

verschwenden und auch kein Geld. Diese<br />

Entscheidung ist ja meist weitreichend.<br />

Pädagogische<br />

Hochschule<br />

4 – 5 Jahre<br />

Universität<br />

3 – 9 Jahre<br />

BILDUNGSWEGE NACH DER MATURA<br />

50 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

Dennoch sollten Sie das immer mit Bedacht tun.<br />

Schließlich wollen Sie Ihr Leben eines Tages<br />

selbst in die Hand nehmen.<br />

WOHIN WILL ICH DENN ÜBERHAUPT?<br />

Doch auch das andere Extrem ist oft ein Problem:<br />

einfach nicht zu wissen, wohin man will.<br />

Angesichts der Fülle an Wegen, die sich MaturantInnen<br />

eröffnen, ist das kein Wunder.<br />

Fragen Sie sich, wo Ihre Interessen im Privaten<br />

liegen. Lässt sich damit vielleicht etwas anfangen?<br />

Gibt es eine Ausbildung in dieser Richtung?<br />

Nehmen Sie selbst Ihr Schicksal in die<br />

Hand und informieren Sie sich über Angebote<br />

und Ihre Möglichkeiten. Es ist völlig in Ordnung,<br />

ein wenig orientierungslos zu sein. Doch es liegt<br />

an Ihnen, Ihren Kompass wieder einzunorden<br />

und Ihren eigenen Weg zu finden.<br />

BERUFSENTSCHEIDUNGEN SIND MEIST AUCH LEBENS-<br />

ENTSCHEIDUNGEN. ÜBERLASSEN SIE DIESE DESHALB<br />

NICHT ANDERN ODER DEM ZUFALL.<br />

Matura in der Tasche<br />

und jetzt nichts wie weg!<br />

Entdecke deine GAP YEAR Möglichkeiten<br />

in 22 Ländern<br />

Work & Travel<br />

Freiwilligenarbeit<br />

Auslandssemester<br />

Sommerjobs<br />

in den USA<br />

Farm- &<br />

Ranchwork<br />

Adventure Trips<br />

Surfcamps<br />

Au Pair<br />

orientieren und entscheiden<br />

51


GLEICH IN DEN JOB, ODER NOCH<br />

EINE AUSBILDUNG MACHEN? KOLLEG<br />

ODER STUDIUM? UNIVERSITÄT ODER<br />

FACHHOCHSCHULE? ODER SOGAR<br />

EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN?<br />

HIER FINDEN SIE EINEN GROBEN<br />

ÜBERBLICK DER PROS UND KONTRAS<br />

ZU DEN EINZELNEN BERUFLICHEN<br />

ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

NACH DER MATURA.<br />

VIELE WEGE FÜHREN<br />

ZUM ZIEL<br />

1.<br />

JOB, ICH KOMME!<br />

Auch das ist eine Möglichkeit: Man steigt<br />

gleich nach der Matura (bzw. nach Bundesheer<br />

oder Zivildienst) in die Berufswelt ein. Vor allem<br />

als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren<br />

Schule (BHS) hat man in vielen Branchen<br />

gute Aussichten am Arbeitsmarkt.<br />

Der öffentliche Dienst, Banken sowie Versicherungsunternehmen<br />

stellen auch für AHS-<br />

MaturantInnen attraktive Arbeitgeber dar. Wer<br />

gleich nach der Matura in die Arbeitswelt einsteigen<br />

will, die/der sollte aus der Schulzeit<br />

bereits das notwendige Know-how mitbringen.<br />

Vorteile: sofortiges Einkommen und Berufspraxis<br />

Nachteile: möglicherweise fehlendes theoretisches<br />

Know-how<br />

Informationen zu Jobaussichten unter:<br />

www.ams.at<br />

52 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

2.<br />

BETRIEBLICHE AUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Für bestimmte berufliche Tätigkeiten gibt es gar<br />

keine allgemein zugänglichen Ausbildungen.<br />

Diese Ausbildungen werden direkt durch die/<br />

den DienstgeberIn vermittelt. Damit sind meist<br />

bestimmte Verpflichtungen verbunden (z. B. Kündigungsverzicht<br />

auf eine gewisse Zeit).<br />

Beispiele für diese Art von Ausbildung sind die<br />

PilotInnen- und FlugbegleiterInnenausbildung<br />

bei den Fluglinien oder auch eine Karriere bei<br />

der Polizei. Die Ausbildung zur Polizistin/zum<br />

Polizisten dauert in Österreich 24 Monate (davon<br />

17 Monate theoretische Fachausbildung sowie<br />

7 Monate praktische Einführung in den<br />

Dienstbetrieb auf einer Polizeiinspektion). Nähere<br />

Informationen unter www.bmi.gv.at.<br />

Vorteile: eine fundierte Ausbildung bei DienstgeberInnen,<br />

Arbeitsplatzsicherheit, Gehalt oft schon während<br />

der Ausbildung<br />

Nachteile: Ausbildungskosten, Bindung an ein Unternehmen,<br />

keine Kündigung innerhalb eines bestimmten<br />

Zeitraums möglich<br />

JEDER BILDUNGS- UND BERUFSWEG<br />

HAT VOR- UND NACHTEILE, ÜBER DIE<br />

SIE BESCHEID WISSEN SOLLTEN.<br />

3.<br />

BERUFSAUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Egal, ob man rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen<br />

oder sich selbstständig machen will: Eine<br />

Berufsausbildung nach der Matura kann durchaus<br />

von Vorteil sein – auch wenn für diese Ausbildung<br />

die Matura gar keine Voraussetzung ist.<br />

Für MaturantInnen ist die Ausbildungsdauer oftmals<br />

auch verkürzt. Einige Ausbildungen können<br />

WER GLEICH NACH DER SCHULE INS BERUFSLEBEN<br />

EINSTEIGEN WILL, SOLLTE BEREITS SPEZIFISCHES<br />

WISSEN, Z. B. DURCH PRAKTIKA, GESAMMELT HABEN.<br />

in nur zwei Jahren absolviert werden. Im Sozialund<br />

Gesundheitsbereich sowie im technischen<br />

Bereich gibt es interessante Berufsausbildungen<br />

(mit verbesserten Aufnahmechancen), die<br />

gute Jobchancen bieten.<br />

Beispiele sind Ausbildungen im pädagogischen<br />

bzw. sozialen Bereich oder auch neue Lehrberufe<br />

im technischen Bereich (z. B. EDV-TechnikerIn,<br />

KommunikationstechnikerIn, Medienfachmann/-frau,<br />

Mechatronik, Mikrotechnik),<br />

die für MaturantInnen zwei bis drei Jahre dauern.<br />

Die Institutionen der Erwachsenenbildung<br />

(z. B. WIFI, bfi) bieten ebenfalls spezielle Lehrgänge<br />

für MaturantInnen an.<br />

Vorteile: fundierte berufliche Ausbildung vor dem Berufseintritt,<br />

absolute Praxisorientierung, Erleichterungen<br />

als MaturantIn (Dauer, Zugang)<br />

Nachteile: mindestens zwei Jahre mehr auf der<br />

„Schulbank“<br />

Mehr unter: erwachsenenbildung.at,<br />

www.wifi.at und www.bfi.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

53


+<br />

i<br />

4.<br />

KOLLEG, ICH KOMME!<br />

CHECKLISTE<br />

Vor allem für AHS-MaturantInnen sind die sogenannten<br />

Kollegs eine willkommene Möglichkeit,<br />

zu beruflich verwertbarem Know-how zu kommen.<br />

Aber auch als AbsolventIn einer berufsbildenden<br />

höheren Schule kann man durch ein<br />

Kolleg ein fundiertes theoretisches Wissen für<br />

den weiteren Berufsweg erlangen.<br />

Kollegs bieten eine umfassende postsekundäre<br />

Berufsausbildung, die tolle Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

bietet. Das Mindestalter für den<br />

Besuch eines Kollegs beträgt 18 Jahre und der<br />

Aufbau ist jenem in der Schule sehr ähnlich.<br />

Man hat Anwesenheitspflicht, Tests und auch<br />

die Mitarbeit in den einzelnen Einheiten ist wichtig.<br />

Die Ausbildung dauert in der Regel 4 Semester.<br />

Für bereits Berufstätige werden die Lehrveranstaltungen<br />

oftmals am Abend abgehalten, in<br />

diesem Fall dauert das Kolleg 6 Semester.<br />

KOLLEGS SCHLIESSEN MIT EINER DIPLOMPRÜFUNG AB.<br />

WAS IST WICHTIG FÜR<br />

BILDUNGSENTSCHEIDUNGEN<br />

¤ ¤ Bildungsentscheidungen fallen nicht von selbst,<br />

sie müssen gut vorbereitet werden.<br />

¤ ¤ Bildungsentscheidungen basieren auf<br />

individuellen Zielen – was ist Ihr persönliches<br />

Berufsziel?<br />

¤ ¤ Welche Bildungswege führen zum Berufsziel<br />

– welche Alternativen gibt es und welcher Weg<br />

entspricht Ihnen am meisten (z. B. Uni, FH,<br />

Praxis)?<br />

¤ ¤ Bildungsentscheidungen fallen nicht von heute<br />

auf morgen – investieren Sie genug Zeit in Ihre<br />

Bildungsentscheidungen.<br />

¤ ¤ Bildungsentscheidungen brauchen fundierte<br />

Informationsgrundlagen – wissen Sie genug<br />

über Ihre Bildungszukunft (Rahmenbedingungen,<br />

Kosten, Inhalte, Aufwand etc.)?<br />

¤ ¤ Mit wie vielen AbsolventInnen der Bildungseinrichtung,<br />

die Sie besuchen wollen, haben Sie<br />

bereits gesprochen?<br />

Abgeschlossen wird das Kolleg mit einer Diplomprüfung.<br />

Wer eine technische Ausbildung an<br />

einem Kolleg und eine mindestens dreijährige<br />

einschlägige Berufspraxis nachweisen kann,<br />

darf sich die Standesbezeichnung „IngenieurIn“<br />

verleihen lassen.<br />

Kollegs gibt es in vielen Bereichen, z. B.: Anlagentechnik<br />

und Energieplanung, Bautechnik,<br />

Chemie, Design, Druck- und Medientechnik,<br />

Elektronik, elektronische Datenverarbeitung<br />

und Organisation, Elektrotechnik, Fotografie,<br />

Grafik. Weiters Innenraumgestaltung und Holztechnik,<br />

Kindergartenpädagogik, Kunststofftechnik,<br />

Kollegs an Handelsakademien,<br />

Kollegs für wirtschaftliche Berufe, Maschineningenieurwesen,<br />

Möbelbau und Innenausbau,<br />

Mode und Bekleidungstechnik, Multimedia, Optometrie,<br />

Sozialpädagogik, Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />

und einige mehr.<br />

Vorteile: berufspraktische Ausbildung, kurze Dauer,<br />

Vereinbarkeit mit einem Job<br />

Nachteile: zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“,<br />

Absage bei zu wenig TeilnehmerInnen möglich<br />

Detailinformationen finden Sie unter:<br />

www.berufsbildendeschulen.at.<br />

54 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

5.<br />

6.<br />

PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE,<br />

ICH KOMME!<br />

Wem die Schule so gut gefallen hat, dass er/sie<br />

selbst LehrerIn werden möchte, derjenige/diejenige<br />

ist in einer pädagogischen Hochschule<br />

bestens aufgehoben. All jene, die in einer Volksschule,<br />

Hauptschule, Sonderschule oder Berufsbildenden<br />

Schule als Lehrkraft tätig sein möchten,<br />

können an den pädagogischen Hochschulen<br />

studieren.<br />

Die Ausbildung hat sich in den letzten Jahren<br />

grundlegend gewandelt. Lehramtsstudien werden<br />

mittlerweile nicht mehr nach Schularten,<br />

sondern entsprechend der Bildungshöhe der jeweiligen<br />

Schulstufe angeboten. Außerdem sind<br />

die Lehramtsstudien als Bachelorstudium für 8<br />

Semester und 240 ECTS-Punkte konzipiert, mit<br />

aufbauendem Masterstudium. Diejenigen, die<br />

künftig als Gymnasiallehrer tätig sein möchten,<br />

müssen Ihre Ausbildung an einer Universität absolvieren.<br />

Vorteile: fundierte Berufsausbildung<br />

Nachteile: unterschiedliche Jobchancen bei<br />

Lehrberufen<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

https://bildung.bmbwf.gv.at & www.ph-online.ac.at<br />

UNIVERSITÄT, ICH KOMME!<br />

Für diejenigen, die sich eine umfassende akademische<br />

Ausbildung wünschen, stellt die Universität<br />

eine passende Möglichkeit dar. Allerdings<br />

gilt: Universitätsstudium ist nicht gleich Universitätsstudium.<br />

Das gilt nicht nur für die unterschiedliche<br />

Praxis- und Berufsnähe einzelner<br />

Studien, sondern auch für den Studientypus<br />

(Bakkalaureat, Diplom- und Doktoratsstudium).<br />

Der Hintergrund dafür: Der europäische Bologna-Prozess<br />

zielte auf eine Vereinheitlichung<br />

der Studienstrukturen ab, damit es für Studierende<br />

einfacher ist, auch im Ausland zu studieren.<br />

Diese dreigliedrige Studienstruktur brachte<br />

auch in Österreich die Abschlüsse Bachelor,<br />

Master und PhD.<br />

ExpertInnen erwarten, dass sich der Bachelorabschluss<br />

am Arbeitsmarkt in den kommenden<br />

Jahren durchsetzen wird - wie schon in den<br />

1980er Jahren der Magister.<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

DIE UMFASSENDE AUSBILDUNG AN DER UNIVERSITÄT<br />

ÖFFNET DEN WEG IN DIE FORSCHUNG ODER FÜR<br />

EINE AKADEMISCHE KARRIERE. DIE BERUFS- UND<br />

PRAXISNÄHE IST SEHR UNTERSCHIEDLICH.<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT UNI-TAUGLICH?<br />

Wenn Sie die nachfolgenden Fragen nicht klar<br />

bejahen können, ist ein Uni-Studium vielleicht<br />

doch nicht ganz das Richtige für Sie.<br />

¤ ¤ Kann ich mir meine Zeit selbst gut einteilen?<br />

¤ ¤ Kann ich mir Ziele auch ohne direkten<br />

Praxisbezug vorstellen?<br />

¤ ¤ Kann ich mich auch ohne vorgegebene<br />

Strukturen und Stundenpläne selbst<br />

organisieren?<br />

¤ ¤ Bin ich ausdauernd genug, um mich mit<br />

komplexen Dingen zu beschäftigen?<br />

¤ ¤ Lerne ich gut und gerne?<br />

¤ ¤ Interessieren mich Zusammenhänge?<br />

orientieren und entscheiden<br />

55


Absolut entscheidend ist die Wahl des richtigen Studiums.<br />

Folgende Fragen sollten Sie für sich<br />

unbedingt beantworten können:<br />

BEI EINIGEN STUDIENRICHTUNGEN SIND DIE STUDIEN-<br />

PLÄTZE BEGRENZT. ERKUNDIGEN SIE SICH DESHALB<br />

RECHTZEITIG NACH DEN AUFNAHMEBEDINGUNGEN!<br />

Bachelor-, Master- und Diplomstudien an öffentlichen<br />

Universitäten gibt es in den Bereichen:<br />

¤ ¤ Geistes- und Kulturwissenschaften<br />

¤ ¤ Ingenieurwissenschaften<br />

¤ ¤ Kunst<br />

¤ ¤ Lehramt<br />

¤ ¤ Medizin<br />

¤ ¤ Naturwissenschaften<br />

¤ ¤ Rechtswissenschaften<br />

¤ ¤ Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

¤ ¤ Theologie<br />

Wichtig: Für einige Studien (z. B. Betriebswirtschaft,<br />

Biologie, Humanmedizin, Psychologie,<br />

Pharmazie, Veterinärmedizin, Zahnmedizin, Publizistik)<br />

ist die Zahl der Studienplätze beschränkt.<br />

Erkundigen Sie sich rechtzeitig an den<br />

jeweiligen Unis, wie die Studienplätze vergeben<br />

werden.<br />

Fristen für besonders stark nachgefragte Studienrichtungen<br />

finden Sie auch im Internet unter<br />

www.studiversum.at<br />

¤ ¤ Bin ich für das gewählte Studium wirklich geeignet?<br />

Bin ich bereit, das notwendige Engagement<br />

aufzubringen?<br />

¤ ¤ Was genau sind die Studieninhalte? Welche<br />

Inhalte sind ergänzend dazu sinnvoll?<br />

¤ ¤ Was tun Sie, wenn das gewählte Studium Ihren<br />

Erwartungen nicht entspricht? Oder<br />

wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen nicht<br />

erfüllen? Wie lautet Ihr „Plan B“?<br />

¤ ¤ An welcher Uni studiert man das gewählte<br />

Fach am besten? Eine Übersicht aller öffentlichen<br />

und privaten Universitäten liefert Ihnen<br />

das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung (bmbwf.gv.at).<br />

¤ ¤ In welchem Bereich kann und will ich mit<br />

dem Studium in weiterer Folge arbeiten?<br />

Vorteile: akademische Ausbildung auf hohem Niveau,<br />

unterschiedliche Dauer durch Bachelor-, Masterstudium<br />

und Doktorat möglich, viel Freiraum und Eigenverantwortung<br />

Nachteile: oftmals fehlende Praxisnähe, wechselnde<br />

Jobaussichten, Zugangsbeschränkungen für einzelne<br />

Studien (aktuelle Information unter www.help.gv.at)<br />

Detailinformationen finden Sie unter:<br />

www.studienwahl.at<br />

7.<br />

FACHHOCHSCHULE, ICH KOMME!<br />

Österreichs Fachhochschulen haben sich in den<br />

vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Aus<br />

guten Gründen: Als Studiengänge auf Hochschulniveau<br />

ermöglichen sie eine wissenschaftlich fundierte<br />

Berufsausbildung. Die Ausbildung umfasst<br />

meist ein Praxissemester, die Studiendauer ist<br />

deutlich kürzer als an den Universitäten.<br />

Im Studienjahr 2017/18 gab es rund 51.500 ordentliche<br />

Studierende an österreichischen Fachhochschulen,<br />

ein Großteil davon in Wien. Deut-<br />

56 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

lich mehr als zwei Drittel jener Studierenden<br />

absolvieren ein Studium in den Bereichen<br />

Technik/Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften.<br />

FH-Studiengänge werden<br />

ebenso wie an Unis im gestuften Studiensystem<br />

(Bachelor/Master) angeboten.<br />

Fachhochschul-Studiengänge stehen damit in<br />

Form von Bachelorstudien (6 Semester), Masterstudien<br />

(2–4 Semester) sowie Diplomstudien<br />

(8–10 Semester) zur Verfügung. Die akademischen<br />

Grade lauten je nach Studiengang<br />

„Bachelor“, „Master“, „Dipl.-Ing“, „Mag. (FH)“<br />

sowie „Dipl.-Ing. (FH)“. AbsolventInnen von<br />

Fachhochschul-Masterstudien und Fachhochschul-Diplomstudien<br />

sind zu einem facheinschlägigen<br />

Doktoratsstudium berechtigt.<br />

Fachhochschulstudien gibt es in den<br />

folgenden Bereichen:<br />

¤ ¤ Gestaltung, Kunst<br />

¤ ¤ Gesundheitswissenschaften<br />

¤ ¤ Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

¤ ¤ Naturwissenschaften<br />

¤ ¤ Sozialwissenschaften<br />

¤ ¤ Technik, Ingenieurwissenschaften<br />

¤ ¤ Wirtschaftswissenschaften<br />

Mehr als die Hälfte der Studiengänge, die im<br />

Studienjahr 2018/19 angeboten wurden, sind<br />

berufsbegleitend organisiert – man kann sie<br />

also auch neben einer Berufstätigkeit absolvieren.<br />

Im Unterschied zu Universitäten werden Fachhochschulen<br />

von privaten Erhaltern betrieben,<br />

die vom Bund und anderen Einrichtungen finanziell<br />

gefördert werden. Da die Anzahl der Studienplätze<br />

pro Jahr und Studiengang beschränkt<br />

ist, gibt es überall Aufnahmeverfahren. Solche<br />

Verfahren setzen aber bei Bachelor- und Diplomstudiengängen<br />

nicht unbedingt die Reifeprüfung<br />

voraus, sondern sie stehen auch für BewerberInnen<br />

mit einer einschlägigen beruflichen<br />

Qualifikation offen.<br />

Erkundigen Sie sich bitte beim jeweiligen Studienanbieter,<br />

was die genauen Studienvoraussetzungen<br />

sind.<br />

WAS IST BESSER – UNI ODER FACHHOCHSCHULE?<br />

Diese Frage beschäftigt viele angehende Studierende.<br />

Die Antwort hängt von der Fachrichtung<br />

und von den beruflichen Perspektiven ab.<br />

Eine Studie zeigt: AbgängerInnen von Universitäten<br />

technisch-naturwissenschaftlicher Fachrichtungen<br />

werden als TheoretikerInnen und<br />

KarrieristInnen wahrgenommen, jene aus einer<br />

FH hingegen als SpezialistInnen und PraktikerInnen.<br />

Die Jobchancen in den untersuchten Sparten<br />

sind laut Studie sowohl nach der Uni als auch<br />

nach der FH gut. Wichtig ist, dass das Studium<br />

zu Ihren Karriereplänen und zu Ihren Kompetenzen<br />

passt.<br />

Vorteile: hochwertige akademische Ausbildung mit<br />

starkem Praxisbezug, Orientierung an Bedürfnissen<br />

der Wirtschaft – bessere Arbeitsplatzchancen<br />

Nachteile: mitunter stark „verschulter“ Betrieb, je<br />

nach Fachrichtung Mobilität notwendig<br />

Detailinformationen finden Sie unter:<br />

www.wegweiser.ac.at & www.fachhochschulen.ac.at<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT FH-TAUGLICH?<br />

Wenn die nachfolgenden Merkmale auf Sie zutreffen,<br />

sind Sie mit einer Fachhochschule goldrichtig:<br />

¤ ¤ Ich interessiere mich zwar für wissenschaftliche<br />

Methoden, aber noch mehr für die<br />

praktische Anwendung.<br />

¤ ¤ Ich interessiere mich für Wissen – aber am<br />

interessantesten ist das Wissen, das ich für<br />

den Beruf brauche.<br />

¤ ¤ Ich lerne und studiere gerne in festen<br />

Strukturen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

57


sich ein Blick in das Angebot des Europäischen<br />

Freiwilligendienstes (www.sci.or.at).<br />

Bitte erwarten Sie keine Anstellung im Top-Management-Bereich.<br />

Es werden Ihnen vor allem<br />

Jobs vermittelt, die Ihnen auch viel Freizeit verschaffen<br />

und Sie so die Möglichkeit haben, Land<br />

und Leute besser kennenzulernen.<br />

EIN FREIWILLIGENJAHR IST EIN ECHTER GEWINN.<br />

EGAL, OB SIE DIE ZEIT IM IN- ODER AUSLAND VERBRIN-<br />

GEN, SIE SAMMELN WERTVOLLE ERFAHRUNGEN UND<br />

GEWINNEN EINEN GROSSEN VORSPRUNG AN REIFE.<br />

8.<br />

FREIWILLIGENARBEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Gerade nach der Matura bietet es sich an, ein<br />

halbes oder ganzes Jahr Freiwilligendienst zu<br />

leisten. Nähere Informationen dazu finden Sie<br />

unter www.fsj.at. Hier haben Sie die Möglichkeit,<br />

wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern,<br />

Menschen mit Behinderung und alten Menschen<br />

zu sammeln. Wer sich lieber für die Umwelt<br />

einsetzen möchte, kann dies in einem freiwilligen<br />

Umweltjahr tun.<br />

Natürlich kann auch Freiwilligenarbeit im Ausland<br />

geleistet werden. Diese Möglichkeit eignet<br />

sich vor allem für jene Menschen, die schon immer<br />

reisen und arbeiten verbinden wollten.<br />

Hierzu gibt es bereits einige Anbieter in Österreich<br />

wie STA Travel (www.statravel.at) oder<br />

TravelWorks (www.travelworks.at). Wenn Sie Interesse<br />

an diversen Freiwilligenprojekten sowie<br />

Austauschprogrammen haben, empfiehlt<br />

Auf keinen Fall handelt es sich bei einem Freiwilligenjahr<br />

um vergeudete Zeit. Egal, ob Sie die<br />

Zeit im Aus- oder Inland verbringen, Sie sammeln<br />

wertvolle Erfahrungen und gewinnen einen<br />

großen Vorsprung an Reife dazu, welchen Sie für<br />

Ihr Studien- oder Berufsleben nutzen können.<br />

Doch auch hier gilt es, sich genau zu überlegen,<br />

was Sie machen möchten. Denn wenn Sie erst<br />

einmal im Ausland sind, wird es schwer, die Freiwilligenarbeit<br />

kurzfristig abzubrechen.<br />

Vorteile: wertvolle Erfahrungen und<br />

dazugewonnene Reife<br />

Nachteile: finanzielles Risiko<br />

9.<br />

AUSLANDSERFAHRUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Egal, was man später machen will: Auslandserfahrungen<br />

werden immer wichtiger. Eine gute<br />

Option ist es, gleich nach der Matura ins Ausland<br />

zu gehen und internationale Erfahrungen<br />

zu sammeln. Eine ideale Möglichkeit dazu bietet<br />

EF mit seinen Bildungsprogrammen, welche<br />

von Sprachreisen bis hin zu einem Auslandsjahr<br />

oder Auslandssemester reichen. Die Programme<br />

richten sich an junge Erwachsene,<br />

dauern zwischen zwei und 52 Wochen und können<br />

an etwa 50 unterschiedlichen Destinationen<br />

absolviert werden.<br />

Das Kursangebot ist flexibel und auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten. Auch Intensität<br />

und Schwerpunkte können durch verschiedene<br />

Kursarten und Wahlfächer an die eigenen Wün-<br />

58 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

sche angepasst werden. Zur Auswahl stehen die<br />

Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch,<br />

Italienisch, Japanisch sowie Chinesisch<br />

und Koreanisch. Weiters gibt es auch die Möglichkeit,<br />

mit „Cultural Care Au Pair“ als Au-pair<br />

in den USA zu arbeiten. Hier lebt man ein Jahr<br />

bei einer amerikanischen Gastfamilie und passt<br />

auf deren Kinder auf. Im Gegenzug sind Kost<br />

und Logis frei und man bekommt ein wöchentliches<br />

Taschengeld. Daneben hat man auch noch<br />

die Möglichkeit, zu reisen oder in den USA zu<br />

studieren.<br />

10.<br />

Wer auf diese Weise Auslandserfahrungen gesammelt<br />

und sich in Sachen Bildung und Beruf<br />

orientiert hat, verfügt nach der Rückkehr über<br />

klare Startvorteile: Man kommt nicht nur mit<br />

perfekten Sprachkenntnissen zurück, sondern<br />

kann auch wertvolle Erfahrungen im Berufsleben<br />

vorweisen. Ein Nachteil sind selbstverständlich<br />

die Kosten, die ein solcher Auslandsaufenthalt<br />

mit sich bringen kann.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.ef.co.at, www.culturalcare.at<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Österreich erlebte in den vergangenen Jahren<br />

immer wieder GründerInnenrekorde. Immer<br />

mehr Personen machen sich jährlich selbstständig,<br />

Ein-Personen-Unternehmen prägen<br />

das Bild.<br />

EGAL, WAS MAN SPÄTER BERUFLICH MACHEN WILL:<br />

AUSLANDSERFAHRUNGEN WERDEN WICHTIGER.<br />

DESHALB IST ES INTERESSANT, GLEICH NACH DER<br />

MATURA INS AUSLAND ZU GEHEN UND INTERNATIONALE<br />

ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. EINE MÖGLICHKEIT<br />

DAZU BIETET DAS EF-STUDIENJAHR.<br />

Die Selbstständigkeit kann auch direkt nach<br />

der Matura ein interessanter Weg sein – sofern<br />

man schon das notwendige Branchen-Knowhow<br />

mitbringt oder den Familienbetrieb übernimmt.<br />

Ohne laufende Weiterqualifizierung<br />

wird es aber auch hier schwierig. Auf Dauer<br />

kann man nur dann erfolgreich sein, wenn man<br />

den Markt sowie die Zielgruppen kennt und<br />

über entsprechende Produkte und Dienstleistungen<br />

informiert ist. Klar ist: Der direkte Weg<br />

in die Selbstständigkeit nach der Matura bringt<br />

natürlich auch Risiken mit sich, vor allem dann,<br />

wenn man nicht nur ein Ein-Personen-Unternehmen<br />

bleiben will. Praxiserfahrung ist in jedem<br />

Fall einer der wesentlichsten Punkte, um<br />

für die Selbstständigkeit gewappnet zu sein.<br />

Vorteile: sein/e eigene/r ChefIn sein, eigene<br />

Ideen und Vorstellungen umsetzen<br />

Nachteile: wirtschaftliches Risiko, voller<br />

persönlicher und zeitlicher Einsatz notwendig<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.gruenderservice.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

59


MATURA – UND JETZT?<br />

WEITERLERNEN, KLAR! ABER WAS?<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

MATURA – UND JETZT?<br />

Jahr für Jahr stehen in Österreich knapp 40.000 SchülerInnen<br />

vor dieser Frage. Die Entscheidung zwischen<br />

Weiterbildung, Berufseinstieg oder anderen Alternativen<br />

wird immer schwieriger.<br />

MaturantInnen sind heutzutage mit einer komplexen<br />

Entscheidungssituation über ihren weiteren<br />

Weg konfrontiert. Ursachen dafür sind der<br />

wissenschaftliche und technische Fortschritt<br />

sowie die zunehmende Internationalisierung in<br />

allen Bereichen.<br />

Berufe, für die ausschließlich AHS-Matura ausreichend<br />

ist, gibt es kaum noch. Allerdings bieten<br />

einige Bereiche Möglichkeiten, berufstätig<br />

zu sein und gleichzeitig eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

Beispiele sind PolizistIn, FluglotsIn,<br />

JournalistIn, JugendarbeiterIn, JustizwachebeamteR,<br />

KalkulantIn, PharmareferentIn, ReiseleiterIn,<br />

TriebfahrzeugführerIn etc.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS<br />

¤ führt Sie durch das mittlerweile schwer überschaubare<br />

Spektrum an Berufsausbildungsmöglichkeiten,<br />

¤ bietet konkrete Informationen zu über 3.000<br />

Ausbildungen,<br />

¤ führt Sie zu weiteren ausgewählten Internetseiten,<br />

¤ ermöglicht Ihnen mit Hilfe des Ausbildungspfades,<br />

Ihren persönlichen Ausbildungsweg<br />

zu finden.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS IM INTERNET:<br />

Alle Informationen zu Berufsausbildungen online:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

60 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN ONLINE<br />

Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Internetseiten und Links zum Thema<br />

1. BILDUNGSBERATUNG<br />

Informationen zu Berufen und Interessentests<br />

mit Beratung in einer der 70<br />

BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS:<br />

www.ams.at/biz<br />

und Bildungsberatungen in WIFIs bzw.<br />

Wirtschaftskammern, z. B.:<br />

www.biwi.at<br />

2. INTERESSENTESTS<br />

Viele MaturantInnen möchten – um sich ihrer<br />

Interessen sicherer zu werden – einen Test<br />

machen. Interessentests eignen sich dazu, einen<br />

Zugang zur Weiterinformation zu finden. Die<br />

endgültige Entscheidung sollte aber niemals<br />

ausschließlich von einem Testergebnis abhängen.<br />

Interessentests finden Sie im Internet z. B.<br />

unter:<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

www.bic.at<br />

3. WEITERE QUELLEN ZU DIVERSEN THEMEN<br />

Hier finden Sie Informationen zur<br />

Bildungs- und Berufssituation:<br />

www.ams.at/karrierekompass<br />

www.arbeitszimmer.cc<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Suchen Sie Informationen zu einer<br />

spezifischen Ausbildung:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Suchen Sie Informationen zu einem<br />

spezifischen Beruf:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/qualifikationen<br />

www.ams.at/jcs<br />

Suchen Sie Informationen zu Kollegs:<br />

www.abc.berufsbildendeschulen.at<br />

Suchen Sie Informationen zu Fachhochschul-Studiengängen:<br />

www.fhk.ac.at<br />

www.fachhochschulen.ac.at<br />

Suchen Sie Informationen zu Universitätsstudien<br />

an öffentlichen Universitäten:<br />

www.wegweiser.ac.at<br />

www.studiversum.at<br />

www.studienplattform.at<br />

www.studienwahl.at<br />

Suchen Sie Informationen zu Universitätsstudiengängen<br />

an Privatuniversitäten:<br />

www.oepuk.ac.at<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Suchen Sie Informationen zum<br />

Berufseinstieg:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/jcs<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/ejobroom<br />

www.ams.at/eures<br />

Suchen Sie Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

www.ams.at/weiterbildung<br />

www.weiterbildung.at<br />

www.erwachsenenbildung.at<br />

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orientieren und entscheiden<br />

61


BILDUNGS- UND BERUFS-<br />

ENTSCHEIDUNGEN SOLLTE MAN<br />

SELBST TREFFEN, ABER DABEI<br />

MÖGLICHST VIELE INFORMATIONEN<br />

UND KNOW-HOW VON PROFIS<br />

HERANZIEHEN.<br />

EGAL, OB PER INTERNET ODER<br />

IM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH:<br />

MEHR WISSEN BRINGT BESSERE<br />

ENTSCHEIDUNGEN.<br />

WER INFORMIERT<br />

UND BERÄT MICH?<br />

Neben der Analyse Ihrer Interessen, Stärken und<br />

Schwächen ist das zweite Standbein Ihrer Bildungsund<br />

Berufsentscheidung fundierte Beratung und Information.<br />

So werden aus Ideen konkrete Wege zu<br />

Bildung und Beruf.<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

MEINE LEHRER/INNEN<br />

WAS KANN ICH ERWARTEN?<br />

Auch wenn die Matura immer näher rückt:<br />

Seine LehrerInnen sollte man offensiv als<br />

Auskunftspersonen für die eigene Bildungsund<br />

Berufszukunft nutzen.<br />

Speziell im Bereich der Berufsorientierung<br />

ausgebildete LehrerInnen stehen Ihnen auch<br />

an Ihrer Schule zur Verfügung – nutzen Sie<br />

deren Expertise. Ihre LehrerInnen können<br />

Ihnen zwar nicht sagen, was der beste Beruf<br />

für Sie ist. Sie können Ihnen aber anhand<br />

Ihrer im Unterricht ersichtlichen Stärken und<br />

Schwächen Hinweise und Tipps geben, die<br />

für Ihre Bildungs- und Berufswahl von<br />

Bedeutung sind.<br />

62 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

Der MaturantInnen-Guide präsentiert eine Auswahl<br />

von Angeboten, die Sie wirklich weiterbringen.<br />

SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST<br />

Die Homepage www.schulpsychologie.at bietet unter<br />

der Rubrik „Bildungsinformation“ laufend<br />

neue Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

nach der Matura (Universitätsstudien,<br />

Fachhochschulstudiengänge, Akademien<br />

und/oder Kollegs). Für die persönliche<br />

Beratung stehen die ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes (www.schulpsychologie.at)<br />

sowie die Psychologischen StudierendenberaterInnen<br />

(www.studierendenberatung.at) des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

zur Verfügung.<br />

ZAHLREICHE ONLINE-ANGEBOTE HELFEN<br />

BEI DER BILDUNGS- UND BERUFSWAHL.<br />

ONLINE-BERATUNG<br />

Ein intelligentes Online-Beratungsinstrument für<br />

alle, die sich über ihre berufliche Zukunft noch<br />

nicht im Klaren sind, ist der Berufsinformations-<br />

Computer der Wirtschaftskammer (www.bic.at).<br />

Er bietet Informationen über 2.000 aktuelle Berufe,<br />

interessante Testverfahren (Interessenprofil)<br />

und einen fundierten Überblick konkreter Arbeitsfelder.<br />

Außerdem findet man Berufsvideos<br />

von A bis Z und Themenvideos zu Berufswahl,<br />

Ausbildung und Bewerbung. Weil dahinter das<br />

Know-how der Wirtschaft steckt, erhält man einen<br />

praxisrelevanten und wirtschaftsnahen Einblick<br />

in die Möglichkeiten und die Anforderungen<br />

der Berufswelt. Persönliche Beratung gibt<br />

es in den Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammern<br />

in ganz Österreich.<br />

WIFI<br />

Das WIFI bietet umfassende Beratungsangebote<br />

und unterstützt damit die individuelle Karriereplanung.<br />

Die Bildungsberatung des WIFI berät<br />

SchülerInnen auf ihrem Bildungs- und<br />

Berufsweg und liefert wertvolle Informationen<br />

im Bereich Aus- und Weiterbildung (www.wifi.at).<br />

DAS AMS<br />

Unter www.ams.at bietet das AMS eine Vielzahl<br />

von Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Berufstrends sowie Neigungstests.<br />

Der Direktzugang zur AMS-Berufsinformationsseite<br />

ist über die Adresse www.ams.at/<br />

karrierekompass möglich. Der Ausbildungskompass<br />

(www.ams.at/ausbildungskompass) informiert<br />

über Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich.<br />

Suchen kann man hier nach Bildungsbereichen,<br />

Bildungsebenen und regionalen Kriterien. Auch<br />

zu einem bestimmten Beruf können Ausbildungen<br />

abgerufen werden.<br />

In den BerufsInfoZentren (BIZ) steht eine große<br />

Auswahl an Informationsmedien über verschiedene<br />

Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie<br />

Aus- und Weiterbildungswege kostenlos zur<br />

Verfügung. Für ein ausführliches Beratungsgespräch<br />

vereinbaren Sie am besten einen Termin.<br />

Einen Überblick über Berufe gibt das Online-Berufslexikon<br />

des AMS (www.ams.at/berufslexikon).<br />

Der Berufskompass (www.berufskompass.at) ist<br />

eine gute Orientierungshilfe für die Berufswahl,<br />

und online ermöglichen Ihnen über 300 Karrie-<br />

+<br />

i<br />

WEITERE INFORMATIONEN ZU<br />

BILDUNG UND BERUF:<br />

BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />

www.bestinfo.at<br />

Online-Studienführer mit Jobbörse etc.<br />

www.studieren.at<br />

it4u – IT-Aus- und Weiterbildungsangebote in Österreich<br />

www.ocg.at<br />

Berufsinformation der WK Österreich<br />

www.wko.at<br />

bfi Österreich<br />

www.bfi.at<br />

KNOW-HOW<br />

MaturantInnen-Guide-Service<br />

www.career.gmbh<br />

orientieren und entscheiden<br />

63


powered by<br />

revideos (www.ams.at/karrierevideos), sich ein Bild<br />

von der beruflichen Wirklichkeit zu machen.<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer (www.ams.at/<br />

qualifikationen) ist österreichweit das erste umfassende<br />

Online-Informationssystem zu Qualifikationstrends.<br />

Es bietet neben Detailinformationen<br />

auch einen raschen Überblick der Trends in<br />

jedem Berufsbereich.<br />

¤ Welche Bildungswege führen zum Berufsziel<br />

– welche Alternativen gibt es dazu und welcher<br />

Weg entspricht Ihnen am meisten (z. B.<br />

Uni, FH oder Praxiserfahrung)?<br />

¤ Welche Aus- bzw. Weiterbildung ist dafür notwendig<br />

(z. B. verpflichtendes Studium)?<br />

¤ Was sind – auf Basis Ihrer Interessen, Stärken<br />

und Schwächen – interessante Bildungs- und<br />

Berufswege?<br />

Nutzen Sie diese Angebote ganz gezielt. „Herumsurfen“<br />

ist zu wenig. Es geht darum, dass die<br />

entscheidenden Fragen für Ihre Bildungs- und<br />

Berufszukunft geklärt werden, z. B.:<br />

¤ Was müssen Sie sonst noch können, um Ihr Berufsziel<br />

zu erreichen (z. B. Fremdsprachen)?<br />

¤ Welche Konsequenzen sind mit der Bildungsoder<br />

Berufswahl verbunden (z. B. Kosten,<br />

Aufwand oder Ortswechsel)?<br />

+ KNOW-HOW<br />

CHECK<br />

i +<br />

i<br />

WICHTIGE GESPRÄCHSPARTNER/INNEN<br />

ZU BILDUNG UND BERUF<br />

¤ ¤ Gespräche mit Eltern, FreundInnen, Bekannten: Sie<br />

können von persönlichen Erfahrungen berichten.<br />

¤ ¤ Gespräche mit Lehrkräften der Schule, insbesondere<br />

mit der/dem SchülerberaterIn: Sie informieren kompetent<br />

über Bildungswege und Perspektiven nach der<br />

Matura.<br />

¤ ¤ Gespräche mit ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes: Sie helfen, Interessen zu klären und<br />

Perspektiven zu entwickeln – das können sie besser<br />

als alle anderen.<br />

¤ ¤ Gespräche mit AMS- und Wirtschaftskammer-BeraterInnen:<br />

Sie sagen, was die Anforderungen der Arbeitswelt<br />

sind und was man können muss.<br />

¤ ¤ Wichtig: Starten Sie mit dem Elterntest von Seite 36.<br />

Halten Sie die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche<br />

auch schriftlich fest. Das hilft bei der systematischen<br />

Auswertung der gewonnenen Informationen.<br />

MINUTENSPIEL<br />

SO SPIELEN SIE ES<br />

Das „Minutenspiel“ ist eine gute Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit FreundInnen über die<br />

eigene Bildungs- und Berufszukunft<br />

nachzudenken bzw. sie auf den Punkt zu<br />

bringen. Und das geht so:<br />

¤ ¤ Ihre FreundInnen stellen Ihnen fünf Fragen<br />

zu Ihrer persönlichen Berufszukunft<br />

(z. B. Was willst du werden? Was kannst<br />

du besser als alle anderen? Warum interessiert<br />

dich das Fachgebiet XY so?).<br />

¤ ¤ Sie haben zehn Minuten Zeit, sich auf die<br />

Beantwortung der Fragen vorzubereiten.<br />

¤ ¤ Dann beantworten Sie die Fragen in einem<br />

Mini-Referat vor der Gruppe – Sie<br />

haben dafür genau eine Minute Zeit.<br />

Wichtig: Werfen Sie Ihre Vorbereitungsunterlagen<br />

nicht weg – damit haben Sie wichtige<br />

Aspekte Ihrer Bildungs- und Berufszukunft<br />

auf den Punkt gebracht.<br />

64 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

GASTKOMMENTAR<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

ARBEITSZIMMER.CC<br />

Die AMS-Website für Jugendliche<br />

Das Arbeitszimmer ist die Plattform für Jugendliche,<br />

wenn es um die Themen Schul-, Studiumund<br />

Berufswahl geht.<br />

SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen finden<br />

auf www.arbeitszimmer.cc breit gefächerte<br />

Informationen zu verschiedenen Ausbildungsund<br />

Berufsmöglichkeiten.<br />

Berufswahlhilfen wie der Berufs- und Jugendkompass<br />

unterstützen bei der Suche nach dem<br />

passenden Beruf. Spezielle Karrierevideos und<br />

Berufsinfobroschüren runden das Angebot ab.<br />

Es gibt auch viele hilfreiche Infos zu den Themen<br />

Bewerbung und Praktika, Tipps für eine erfolgreiche<br />

Jobsuche sowie laufend News zu Studienund<br />

Berufsinformationsmessen.<br />

Mehr Informationen auf der<br />

Jugendplattform des AMS:<br />

www.arbeitszimmer.cc<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

65


ERFOLGREICH MIT BERUFSBILDUNG<br />

SPANNENDE KARRIERE IM SINN? PROFITIEREN SIE VON DEN DURCHGÄN-<br />

GIGEN BILDUNGSPFADEN DER WIRTSCHAFTSKAMMERORGANISATION!<br />

Wussten Sie, dass die Wirtschaftskammerorganisation<br />

(WKO) der größte private Bildungsanbieter<br />

Österreichs ist? Wir haben eine umfassende<br />

Bildungsoffensive gestartet, die dasselbe<br />

möchte wie Sie: bestens ausgebildete und<br />

digital und sozial kompetente Menschen,<br />

die in der Wirtschaft interessante Fach- und<br />

Führungskarrieren vorfinden und sich und ihre<br />

Unternehmen weiterentwickeln können. Unter<br />

www.wirbildenzukunft.at finden Sie alle Informationen<br />

zu den 5 Leuchtturm-Initiativen und<br />

über 20 Projekten und Maßnahmen der großen<br />

Bildungsoffensive. Eine dieser Initiativen, der<br />

Leuchtturm Durchgängige Bildungspfade und<br />

höhere Berufsbildung, ist für Sie als Maturantin<br />

oder Maturant besonders interessant. Denn er<br />

macht die vielen Möglichkeiten der Berufsbildung<br />

sichtbarer. So bekommen Sie einen<br />

Überblick über die vielfältigen Entwicklungschancen,<br />

die berufsbezogene Ausbildungen<br />

Ihnen bieten.<br />

Auf www.bildungderwirtschaft.at können Sie<br />

sich – übersichtlich nach Branchen gegliedert<br />

– von den einzelnen Bildungspfaden inspirieren<br />

lassen. Die Website gibt Aufschluss über<br />

Trends, Zukunftschancen und Aussichten in den<br />

jeweiligen Berufen und mögliche Ausbildungsschritte,<br />

die entlang eines Bildungspfades zum<br />

Karriereziel führen.<br />

KARRIEREWEGE MIT ZUKUNFT<br />

Egal, in welcher Branche sich diese Bildungspfade<br />

bewegen, eines haben alle gemeinsam:<br />

Sie sind genau auf den Bedarf in der Wirtschaft<br />

abgestimmt und werden laufend mit<br />

Expertinnen und Experten aus den einzelnen<br />

Berufsfeldern weiterentwickelt. Das Angebot<br />

wird ständig erweitert, da sich Berufsbilder<br />

und Anforderungen permanent verändern.<br />

Bildungspfade stellen somit lohnende Karrierewege<br />

dar, die zu sicheren und interessanten Jobs mit<br />

Entwicklungsmöglichkeiten führen.<br />

LEHRE NACH DER MATURA<br />

Interessant, wenn Sie Ihre abgeschlossene<br />

Schulbildung mit einer Berufsbildung kombinieren<br />

und praxisorientiert im Arbeitsumfeld<br />

weiterlernen wollen: Die WKO-Bildungspfade<br />

beginnen großteils mit einer Lehrausbildung.<br />

Ein positives Reifeprüfungszeugnis bringt<br />

den Vorteil, dass damit viele Lehrberufe in<br />

BILDUNGSPFAD<br />

DIGITAL BUSINESS<br />

Bildungspfad digital Business<br />

Talente-Check<br />

Potenzialanalyse<br />

Bildungsberatung<br />

Lehrbetrieb+<br />

Berufsschule<br />

ungefähre<br />

Ausbildungsdauer 3 ½<br />

in Jahren<br />

duale Lehrausbildung<br />

‣<br />

mögliche<br />

Berufe<br />

VBK LAP<br />

‣<br />

AHS / BHS<br />

‣<br />

schriftlich<br />

mündlich<br />

(praktisch)<br />

Lehrling /Maturant/in<br />

WIFI<br />

Prüfungsform(en)<br />

Lehrabschlussprüfung<br />

reife- u. Diplomprüfung<br />

LSt<br />

mehrere Jahre einschlägige Berufserfahrung<br />

66 MaturantInnen-Guide ’20<br />

eCTS<br />

LSt<br />

LAP<br />

VBK<br />

european Credit Transfer System<br />

Lehrlingsstelle<br />

Lehrabschlussprüfung<br />

Vorbereitungskurs<br />

*d.h. einstieg ohne Matura, ohne einstiegspr


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

verkürzter Lehrzeit absolviert werden können.<br />

Somit ist man seinem beruflichen Ziel einen<br />

Riesenschritt näher. Aber nicht jeder Bildungspfad<br />

startet mit einer Lehre, und abhängig<br />

vom Beruf ist auch ein späterer Einstieg in den<br />

Bildungspfad möglich.<br />

EIGENES UNTERNEHMEN<br />

Der Bildungspfad Digital Business ist zum<br />

Beispiel ein Wegweiser, wenn Sie Ihren Traum<br />

von einer Karriere in der IT- oder Medienbranche<br />

verwirklichen wollen. Mit einigen Jahren<br />

Berufserfahrung in Unternehmen unterschiedlichster<br />

Branchen oder in Agenturen können<br />

Sie eine zweijährige Fachakademie am WIFI<br />

besuchen. Dort entwickeln Sie sich entweder<br />

in Medieninformatik und Mediendesign oder<br />

in angewandter Informatik weiter. Die Krönung<br />

dieser Bildungsreise zum digitalen Management:<br />

der zweijährige Master-Lehrgang „MSc<br />

Designing Digital Business“ an der Berufsakademie<br />

der WIFIs in Kooperation mit der<br />

FHWien. Damit haben Sie nicht nur einen<br />

akademischen Titel, sondern können die<br />

digitale Transformation in Ihrem Unternehmen<br />

begleiten und mit Ihrer digitalen Kompetenz<br />

Ihre Karriere vielfältig weiter ausbauen.<br />

Gleich nach der Matura oder später – wann<br />

auch immer Sie im Leben Lust nach neuen Wegen<br />

verspüren: Die Bildungspfade der WKO sind Ihr<br />

Guide zum beruflichen Erfolg. Reinklicken lohnt sich!<br />

www.bildungderwirtschaft.at<br />

ERKLÄRUNG / ABKÜRZUNGEN<br />

ECTS: European Credit Transfer System<br />

LAP: Lehrabschlussprüfung<br />

LSt: Lehrlingsstelle<br />

VBK: Vorbereitungskurs<br />

* d.h. Einstieg ohne Matura, ohne Einstiegsprüfung<br />

WIFI<br />

WIFI<br />

WIFI/FHWien WIFI/FHWien der WKW der WKW<br />

2<br />

WIFI Fachakademie: WIFI Fachakademie:<br />

Angewandte Angewandte Informatik Informatik<br />

oder oder<br />

Medieninformatik Medieninformatik<br />

und Mediendesign und Mediendesign<br />

‣ ‣<br />

2<br />

schriftlich schriftlich<br />

mündlich mündlich<br />

Fachkraft Fachkraft<br />

Abschlussprüfung<br />

6 Jahre einschlägige Berufserfahrung (inkl. Lehre),<br />

davon Abschlussprüfung<br />

1 Jahr Führungsfunktion<br />

6 Jahre einschlägige Berufserfahrung (inkl. Lehre),<br />

davon 1 Jahr Führungsfunktion<br />

2<br />

Durchgängigkeit* Durchgängigkeit*<br />

Lehrgang Berufsakademie Lehrgang Berufsakademie Designing Designing Digital Digital<br />

Business Business<br />

(120 eCTS) (120 eCTS)<br />

‣ ‣<br />

schriftlich schriftlich<br />

mündlich mündlich<br />

wissenschaftliche wissenschaftliche Arbeit Arbeit<br />

kommissionelle Abschlussprüfung<br />

MSc Designing Digital Business<br />

Fachwirt/in Fachwirt/in für Angewandte für Angewandte Informatik, Informatik,<br />

Fachwirt/in Fachwirt/in für Medieninformatik für Medieninformatik und und<br />

-design -design<br />

2<br />

kommissionelle Abschlussprüfung<br />

MSc Designing Digital Business<br />

Führungskraft Führungskraft<br />

Digital Business Digital Business<br />

BeruFSPrAxIS<br />

BeruFSPrAxIS<br />

e einstiegsprüfung<br />

orientieren und entscheiden<br />

67


LEHRE NACH DER MATURA<br />

VORSPRUNG DURCH KOMBINATION VON THEORIE UND PRAXIS<br />

© Adobe Stock<br />

VORZÜGE EINER LEHRAUSBILDUNG<br />

NACH DER MATURA<br />

Für Absolventinnen und Absolventen von Lehre<br />

und Matura bieten sich am Arbeitsmarkt aufgrund<br />

der Kombination von theoretischem Wissen<br />

und praktischen Kenntnissen und Erfahrungen<br />

ausgezeichnete Chancen. Die<br />

Lehrabschlussprüfung stellt zudem einen zusätzlichen<br />

anerkannten Berufsabschluss und<br />

somit ein zweites Standbein dar.<br />

Auch aus folgenden Gründen kann eine Lehre nach der<br />

Matura vielfach eine interessante<br />

Alternative sein:<br />

¤ ¤ Direkter Einstieg ins Berufsleben und fixe Anstellung<br />

¤ ¤ Hohes Entwicklungspotenzial und gute Verdienstmöglichkeiten<br />

¤ ¤ Besonderes Interesse und Talent für handwerkliche<br />

Tätigkeiten<br />

¤ ¤ Wunsch, sich in einem gewerblichen Beruf<br />

selbstständig zu machen<br />

¤ ¤ Eigenes Einkommen<br />

¤ ¤ Vielfalt von 200 Lehrberufen<br />

VERKÜRZTE LEHRZEIT NACH DER MATURA<br />

Alle Absolventinnen und Absolventen einer allgemeinbildenden<br />

höheren oder berufsbildenden<br />

höheren Schule haben die Möglichkeit, einen<br />

Lehrberuf in einer um ein bis maximal zwei Jahre<br />

verkürzten Lehrzeit zu erlernen. Das genaue<br />

Ausmaß der Anrechnung hängt vom erlernten<br />

Beruf, dessen fachlicher Nähe zur Schulausbildung<br />

und der Vereinbarung mit dem Lehrbetrieb<br />

ab.<br />

Für alle, die zumindest die 10. Schulstufe absolviert<br />

haben und in eine Lehre wechseln wollen,<br />

bestehen ebenfalls Anrechnungsmöglichkeiten.<br />

Aber Vorsicht! Einzelne Schulabschlüsse (HAK, HLW,<br />

HTL etc.) werden mit bestimmten einschlägigen Lehrabschlüssen<br />

als gleichwertig angesehen. Eine Lehre<br />

ist in diesen Lehrberufen nicht mehr möglich.<br />

68 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

IHR/E ANSPRECHPARTNER/INNEN<br />

Lehrlingsstellen sind in den Wirtschaftskammern der einzelnen Bundesländer angesiedelt und fungieren<br />

als Berufsausbildungsbehörde erster Instanz. Sie haben sich grundsätzlich um alle Fragen im<br />

Interesse des Lehrlings und der Lehrbetriebe zu kümmern und diesbezüglich umfassende Beratung<br />

sicherzustellen. Bitte wenden Sie sich an die zuständige Kontaktperson in Ihrem Bundesland.<br />

LEHRLINGSSTELLE WK BURGENLAND<br />

Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt<br />

Ing. Anton Bachmaier<br />

E: anton.bachmaier@wkbgld.at<br />

T: 05 90 907-5410<br />

LEHRLINGSSTELLE WK KÄRNTEN<br />

Koschutastraße 3, 9020 Klagenfurt<br />

Mag. Benno Tosoni<br />

E: benno.tosoni@wkk.or.at<br />

T: 05 90 904-850<br />

LEHRLINGSSTELLE WK NIEDERÖSTERREICH<br />

Wirtschaftskammer-Platz 1<br />

3100 St. Pölten<br />

Mag. Stefan Gratzl<br />

E: stefan.gratzl@wknoe.at<br />

T: (02742) 851-17500<br />

LEHRLINGSSTELLE WK OBERÖSTERREICH<br />

Wiener Straße 150, 4021 Linz<br />

Mag. Friedrich Dallamaßl<br />

E: friedrich.dallamassl@wkooe.at<br />

T: 05 90 909-4001<br />

LEHRLINGSSTELLE WK SALZBURG<br />

Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg<br />

Mag. Norbert Hemetsberger<br />

E: nhemetsberger@wks.at<br />

T: (0662) 8888-431<br />

LEHRLINGSSTELLE WK STEIERMARK<br />

Körblergasse 111-113, 8010 Graz<br />

Dr. Gottfried Krainer<br />

E: gottfried.krainer@wkstmk.at<br />

T: (0316) 601-352<br />

© WKW / Daniel Schaler<br />

LEHRLINGSSTELLE WK TIROL<br />

Egger-Lienz-Straße 118, 6020 Innsbruck<br />

Dr. Johannes Huber<br />

E: johannes.huber@wktirol.at<br />

T: 05 90 905-7300<br />

LEHRLINGSSTELLE WK VORARLBERG<br />

WIFI Campus - Trakt B<br />

Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />

Dr. Christoph Jenny<br />

E: jenny.christoph@wkv.at<br />

T: (05522) 305-1155<br />

LEHRLINGSSTELLE WK WIEN<br />

Rudolf-Sallinger-Platz 1, 1030 Wien<br />

Mag. Erich Huber<br />

E: lehrlingsstelle@wkw.at<br />

T: (01) 51450-2413<br />

orientieren und entscheiden<br />

69


VON DER SCHULBANK IN<br />

DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

VIELLEICHT HABEN SIE SCHON WÄHREND DER SCHULZEIT VON EINEM EIGENEN<br />

UNTERNEHMEN GETRÄUMT UND DABEI VOR ALLEM „MEHR FREIHEIT, MEHR<br />

SPASS, MEHR GELD“ IM KOPF GEHABT. ZUGEGEBEN, ES IST EINE FASZINIE-<br />

RENDE SACHE, SEIN EIGENER CHEF ZU SEIN UND MIT EINER IDEE ERFOLG ZU<br />

HABEN. ABER ES IST AUCH EIN GROSSES RISIKO DAMIT VERBUNDEN, DENN DIE<br />

GEFAHR DES SCHEITERNS IST EIN STÄNDIGER WEGBEGLEITER, GANZ BESON-<br />

DERS IN DER ANFANGSPHASE.<br />

Eines muss Ihnen bewusst sein: Ab dem Augenblick, wo<br />

Sie Ihr Gewerbe angemeldet haben, betreiben Sie kein<br />

Hobby mehr. Sie sind für Ihren Erfolg oder das Scheitern<br />

Ihrer Idee selbst verantwortlich. Da gibt es keine<br />

LehrerInnen und keine Eltern, die Ihnen sagen können,<br />

was Sie zu tun oder zu lassen haben.<br />

DISZIPLIN, WEITERBILDUNG UND REALITÄTSSINN<br />

SIND DIE BASIS<br />

Der Sprung in die Selbstständigkeit ist verbunden<br />

mit harter Arbeit und persönlichem Einsatz.<br />

Disziplin und ständige Weiterbildung sind<br />

im Bereich der Selbstständigkeit unabdingbar.<br />

Zwölf Stunden am Tag, sechs Tage in der Woche<br />

dürfen für Sie keine Horrorvorstellung sein.<br />

Das bedeutet, dass Sie in der ersten Zeit fast<br />

nur für Ihre Firma leben, denn Geld verdient<br />

man nur, wenn man arbeitet. Wenn Ihnen jetzt<br />

schon der Spaß vergeht, ist Selbstständigkeit<br />

vielleicht doch nicht das Richtige für Sie …<br />

Weiterbildung ist für junge Selbstständige das A<br />

und O. Gemäß des Sprichwortes „Stillstand ist<br />

Rückschritt“ ist es sehr wichtig, die eigenen Fähigkeiten<br />

immer zu verbessern und neue Berei-<br />

70 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

che zu erschließen. Aber Weiterbildung bezieht<br />

sich nicht nur auf Ihre Fachkenntnisse, auch in<br />

den Bereichen Marketing und Buchhaltung sollte<br />

jeder Selbstständige bewandert sein. Es sind<br />

schon etliche JungunternehmerInnen mit unglaublichem<br />

Fachwissen gescheitert, weil sie<br />

die eigenen Leistungen nicht vermarkten konnten<br />

oder mit dem Finanzamt Probleme hatten.<br />

Auch die Nachbemessung der Sozialversicherung<br />

kann existenzbedrohend sein.<br />

WEITERBILDUNG IST FÜR JUNGE SELBST-<br />

STÄNDIGE DAS A UND O. GEMÄSS DES<br />

SPRICHWORTES „STILLSTAND IST RÜCK-<br />

SCHRITT“ IST ES SEHR WICHTIG,<br />

DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN IMMER ZU VER-<br />

BESSERN UND NEUE BEREICHE ZU<br />

ERSCHLIESSEN.<br />

In jedem Fall sollten Sie sich im Vorfeld Ihrer<br />

Selbstständigkeit Gedanken darüber machen,<br />

was passiert, wenn alles schiefläuft. Selbst<br />

wenn erst einmal alles glückt, kann der Spaß, z.<br />

B. durch klagende KundInnen, schnell vorbei<br />

sein. Einen Notfallplan im Hinterkopf zu haben,<br />

ist im Leben nie verkehrt, auch wenn Ihre Notfallsstrategie<br />

im Idealfall für immer in der verschlossenen<br />

Schublade liegen bleibt.<br />

WELCHES GEWERBE IST ÜBERHAUPT MÖGLICH?<br />

Mit der Matura allein haben Sie noch keine<br />

fachliche Ausbildung, die Sie zu einem sogenannten<br />

Befähigungsausweis berechtigt. Sie<br />

können also kein „reglementiertes Gewerbe“<br />

ausüben. Sie haben allerdings die Möglichkeit,<br />

um einen Gewerbeschein für ein „freies Gewerbe“<br />

anzusuchen. In der „Bundeseinheitlichen<br />

Liste der freien Gewerbe“ finden Sie eine Aufzählung<br />

der Gewerbeangebote, für die kein Befähigungsnachweis<br />

erforderlich ist.<br />

DIE LISTE FREIER GEWERBE IST NICHT IN STEIN<br />

GEMEISSELT. WERDEN SIE KREATIV, DENN SIE<br />

HABEN DIE MÖGLICHKEIT, NEUE FORMULIERUNGEN<br />

FÜR NEUE TÄTIGKEITEN ZU FINDEN, DIE BISHER<br />

NOCH NICHT BERÜCKSICHTIGT WURDEN.<br />

Diese Liste erhebt jedoch nicht den Anspruch,<br />

alle nur denkbaren freien Gewerbe anzuführen.<br />

Dem Ideenreichtum der JungunternehmerInnen<br />

sind dadurch also keine Grenzen gesetzt. Werden<br />

Sie kreativ, denn Sie haben durchaus die<br />

Möglichkeit, neue spannende Formulierungen<br />

für neue Tätigkeitsbereiche zu finden, die in der<br />

bisherigen Gewerbeordnung nicht berücksichtigt<br />

wurden.<br />

Details über die nötigen Voraussetzungen zur<br />

Erlangung einer Gewerbeberechtigung (ehemals<br />

Gewerbeschein) erhalten Sie in der Wirtschaftskammer<br />

(www.wko.at).<br />

Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter:<br />

Der Beginn: die Planung<br />

orientieren und entscheiden<br />

71


EIN GUTER BUSINESSPLAN IST ESSENZIELLER<br />

BESTANDTEIL DER KAPITALBESCHAFFUNG, WEIL<br />

SIE POTENZIELLE GELDGEBER DAMIT VON IHRER<br />

GESCHÄFTSIDEE ÜBERZEUGEN KÖNNEN.<br />

VIELE JUNGE UNTERNEHMERINNEN UND UNTER-<br />

NEHMER WISSEN GAR NICHT, WO UND WIE VIELE<br />

FÖRDERUNGEN SIE IN ÖSTERREICH BEKOMMEN<br />

KÖNNEN. KOSTENLOSE BERATUNG BIETEN NEBEN<br />

DER WIRTSCHAFTSKAMMER VERSCHIEDENE<br />

HOCHSCHULEN SOWIE INVESTITIONS- UND<br />

FÖRDERBANKEN AN.<br />

DER BEGINN: DIE PLANUNG<br />

Ein solider Businessplan bringt System in die erforderlichen<br />

Schritte, regt zum Überdenken der<br />

gesamten Unternehmungsstruktur an und steigert<br />

somit die Aussichten, das Vorhaben erfolgreich<br />

zu realisieren. Zugleich ist der Businessplan<br />

essenzieller Bestandteil der Kapitalbeschaffung,<br />

weil Sie eventuell potenzielle Geldgeber damit<br />

von Ihrer Geschäftsidee überzeugen können. Da<br />

Sie als MaturantIn voraussichtlich mit keinem<br />

oder nur sehr geringem Startkapital in die Selbstständigkeit<br />

starten, ist die Finanzierung kein zu<br />

unterschätzender Faktor.<br />

Der Businessplan bildet häufig die Basis für das<br />

spätere unternehmerische Handeln und sollte daher<br />

folgende Punkte beinhalten:<br />

¤ ¤ Zusammenfassung des Vorhabens<br />

¤ ¤ Darstellung der Produkt- und<br />

Unternehmensidee<br />

¤ ¤ Markt-, Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse<br />

¤ ¤ Marketing<br />

¤ ¤ Gesellschaftsform<br />

¤ ¤ Finanzplanung<br />

¤ ¤ Chancen und Risiken<br />

NÜTZEN SIE AUCH DIE VIELFÄLTIGEN FÖRDERUNGEN<br />

Viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

wissen meist gar nicht, wo und wie viele<br />

Förderungen sie in Österreich bekommen können.<br />

Aber gerade gezielte Fördermaßnahmen<br />

tragen dazu bei, dass Sie die Anfangsphase bis<br />

zu den ersten Einnahmen hin gut überstehen.<br />

Die Auswahl der Förderelemente ist vielseitig,<br />

und besonders Beratungsleistungen können<br />

oftmals kostenfrei durchgeführt oder am Ende<br />

steuerlich abgesetzt werden. Nicht selten wird<br />

sogar die komplette Beratung junger UnternehmerInnen<br />

gefördert.<br />

Kostenlose Beratung bieten neben der Wirtschaftskammer<br />

verschiedene Hochschulen sowie<br />

Investitions- und Förderbanken an. Private<br />

Unternehmens- und Gründerberatungsangebote<br />

sind in der Regel mit Kosten verbunden.<br />

Bei Neugründungen und Übernahme eines Unternehmens<br />

können Sie um verschiedene Förderungen<br />

ansuchen. Die Förderdatenbank der<br />

Wirtschaftskammer bietet Ihnen einen umfassenden<br />

Überblick über jene Förderungen, die<br />

Sie bei etwaigen Gründungen in Anspruch nehmen<br />

können.<br />

72 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

UNTERNEHMENSNEUGRÜNDUNGEN<br />

NACH ALTERSGRUPPEN<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

318<br />

6.706<br />

9.170<br />

8.878<br />

5.087<br />

1.199<br />

360<br />

7.329<br />

9.246<br />

9.259<br />

5.740<br />

1.422<br />

384<br />

7.590<br />

9.437<br />

9.731<br />

6.564<br />

1.768<br />

441<br />

7.735<br />

9.501<br />

8.937<br />

6.216<br />

1.829<br />

469<br />

7.741<br />

9.476<br />

7.974<br />

6.020<br />

1.881<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT –<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT DAFÜR GEEIGNET?<br />

Finden Sie heraus, ob Sie ein UnternehmerInnentyp<br />

sind – bringen Sie folgende Persönlichkeitsmerkmale<br />

mit?<br />

¤ ¤ Zur UnternehmerInnenpersönlichkeit gehört<br />

der Wille, die Dinge nach eigenen Vorstellungen<br />

zu gestalten. Wer immer nur den anderen<br />

den Vortritt lässt, hat als UnternehmerIn das<br />

Nachsehen.<br />

0<br />

Quelle: WKO, Daten 2019 vorläufig<br />

2014 2015 2016 2017 2018<br />

unter 20 Jahre<br />

20 bis unter 30 Jahre<br />

30 bis unter 40 Jahre<br />

40 bis unter 50 Jahre<br />

50 bis unter 60 Jahre<br />

über 60 Jahre<br />

¤ ¤ Das Wichtigste am Unternehmertum ist die<br />

KundInnen- und Verkaufsorientierung. Wer<br />

an KundInnen vorbei denkt und handelt, ist in<br />

der Selbstständigkeit fehl am Platz.<br />

20.000<br />

UNTERNEHMENSNEUGRÜNDUNGEN<br />

NACH SPARTEN<br />

20.311<br />

21.573<br />

23.232<br />

22.113<br />

20.818<br />

¤ ¤ Neue bzw. verbesserte Produkte und<br />

Dienstleistungen machen wettbewerbsfähig.<br />

Wer sich und das Unternehmen nicht laufend<br />

weiterentwickeln will, gefährdet den Erfolg.<br />

¤ ¤ Wer nicht kühl kalkulieren und wirtschaftlich<br />

denken kann, wird als UnternehmerIn bald in<br />

Schwierigkeiten geraten. Wirtschaftliches<br />

Denken ist die Grundlage für das erfolgsentscheidende<br />

Risikomanagement.<br />

10.000<br />

8.750<br />

7.500<br />

6.250<br />

5.000<br />

3.750<br />

2.500<br />

1.250<br />

50<br />

7.443<br />

1.282<br />

2.623<br />

5.344<br />

7.744<br />

1.207<br />

2.569<br />

5.489<br />

7.917<br />

1.466<br />

2.716<br />

5.438<br />

7.960<br />

1.657<br />

2.551<br />

5.785<br />

8.165<br />

1.728<br />

2.399<br />

6.165<br />

¤ ¤ Die Selbstständigkeit ist in jeder Hinsicht<br />

riskant. Wer UnternehmerIn sein will, braucht<br />

den Mut zu Entscheidungen und die<br />

Konsequenz, sie auch umzusetzen.<br />

Absolvieren Sie den UnternehmerInnentest des<br />

Gründerservice, um mehr über Ihre unternehmerische<br />

Veranlagung herauszufinden – egal, ob Sie sich<br />

tatsächlich selbstständig machen oder nicht.<br />

0<br />

1<br />

51<br />

3<br />

49<br />

10<br />

58<br />

3<br />

2014 2015 2016 2017<br />

45<br />

2<br />

2018<br />

Weitere Informationen: www.gruenderservice.at<br />

Quelle: WKO, Daten 2019 vorläufig<br />

Gewerbe & Handwerk<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Bank & Versicherung<br />

Transport & Verkehr<br />

Tourismus & Freizeit<br />

Information & Consulting<br />

orientieren und entscheiden<br />

73


+<br />

i<br />

GASTKOMMENTAR<br />

ARBEITSWELT UND FACHKRÄFTEBEDARF<br />

Gastkommentar von Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

© Klemens Horvath<br />

Mag. Wolfgang Bliem,<br />

Institut für<br />

Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft,<br />

Bereich Berufsinformation<br />

sowie<br />

Arbeitsmarkt- und<br />

Qualifikationsforschung<br />

WANDEL UND VERÄNDERUNG<br />

Viel hört und liest man über die Veränderung<br />

der Arbeitswelt. Damit stellt sich für Jugendliche<br />

die Frage, welche Berufe und Ausbildungen<br />

besonders zukunftsträchtig sind und sich<br />

durch Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen<br />

und vielleicht auch noch gutes Image<br />

auszeichnen. Der MaturantInnen-Guide liefert<br />

dafür einige Anhaltspunkte. Für eine echte<br />

„Hitliste“ wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt<br />

aber einfach zu schnell.<br />

Zwei Themen beherrschen die Diskussion<br />

über die Arbeitswelt und Beschäftigungschancen<br />

ganz besonders: die Digitalisierung und<br />

der Fachkräftemangel. Das scheinbar Paradoxe<br />

dabei: Während die Digitalisierung gerne<br />

(zu Unrecht) als Job-Killer dargestellt wird, suchen<br />

viele Betriebe und Branchen händeringend<br />

nach talentiertem und engagiertem<br />

Nachwuchs.<br />

ALLES DIGITAL?<br />

Natürlich hat die Entwicklung und Verbreitung<br />

neuer (digitaler) Technologien das Potenzial,<br />

bestimmte Arbeitsplätze zu ersetzen. Besonders<br />

Jobs, in denen immer wieder die gleichen,<br />

standardisierten Arbeiten ausgeführt<br />

werden, können davon betroffen sein.<br />

Allerdings bestehen die meisten<br />

Berufe aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Tätigkeiten, und oft<br />

können nur einzelne davon von<br />

Robotern, automatisierten Anlagen,<br />

Programmen und Algorithmen übernommen<br />

werden. Das bedeutet, nur die wenigsten<br />

Berufe verschwinden vollkommen, aber praktisch<br />

alle verändern sich und entwickeln sich<br />

weiter. Gleichzeitig entstehen neue Tätigkeitsfelder.<br />

Noch vor ein paar Jahren war kaum<br />

eine Rede von Datenanalysten, Social-Media-<br />

Expertinnen, KI-Spezialistinnen, Robotikerinnen<br />

usw. Inzwischen gibt es dafür zahlreiche<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Auch sollte nicht übersehen werden, dass es<br />

viele weitere Einflüsse gibt, die die Arbeitswelt<br />

verändern: Klimawandel, Globalisierung, demografische<br />

Entwicklung, Urbanisierung oder<br />

veränderte Lebensstile sind nur einige Trends,<br />

die großen Einfluss darauf haben, wie und was<br />

wir arbeiten.<br />

WORAUF KOMMT ES AN?<br />

Ein paar Anhaltspunkte für Kompetenzen, Berufe<br />

und Ausbildungen, die als zukunftsträchtig gelten<br />

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):<br />

¤ ¤ Praktisch alles, was mit IT, Social Media,<br />

Datenanalyse, Datensicherheit und<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun hat.<br />

74 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

¤ ¤ Forschung, Entwicklung und Produktion im<br />

High-Tech-Bereich: z. B. Mechatronik, Robotik,<br />

Biotechnologie, Kybernetik, Elektromobilität.<br />

¤ ¤ Tätigkeiten, in denen es wichtig ist, verschiedene<br />

Fachbereiche zu verbinden, Zusammenhänge<br />

zu verstehen und Prozesse zu gestalten.<br />

¤ ¤ Alles, was typisch menschliche Fähigkeiten wie<br />

Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, „soziale Intelligenz“<br />

erfordert; z. B. beraten, betreuen, pflegen,<br />

unterrichten, verhandeln.<br />

¤ ¤ Tätigkeiten, in denen Kreativität, Einfallsreichtum,<br />

aber auch kritisches Denken wichtig sind.<br />

¤ ¤ Der Trend zu mehr Individualität und hohes<br />

Qualitätsbewusstsein eröffnen neue Chancen<br />

in traditionellen Handwerken.<br />

Bei aller Wichtigkeit digitaler und sozialer Kompetenzen<br />

darf eines nicht vergessen werden: Grundlage<br />

für die Beschäftigungsfähigkeit in einer sich<br />

rasch verändernden Arbeitswelt bildet ein gutes<br />

fachliches Fundament. Auf diesem können Spezialisierungen<br />

und Erweiterungen immer wieder neu<br />

und flexibel aufbauen.<br />

DAS WKO-FACHKRÄFTERADAR<br />

Ein Tool, das dabei hilft, einen Überblick über den<br />

Bedarf an Fachkräften in Berufen und Berufsgruppen<br />

zu bekommen, ist das Fachkräfteradar der<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Im Rahmen dieses Tools<br />

erstellt das ibw aus statistischen<br />

Quellen und<br />

Unternehmensbefragungen<br />

umfassende<br />

Analysen zum aktuellen<br />

und künftigen Fachkräftebedarf. Unter anderem<br />

wird dabei die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden<br />

mit der Zahl der offenen Stellen<br />

verglichen und daraus der sogenannte Stellenandrang<br />

errechnet. Dieser zeigt, wie viele Arbeitsuchende<br />

auf eine offene Stelle kommen. Das Spannende<br />

daran: Diese Information steht sowohl für<br />

einzelne Berufe (bzw. Berufsgruppen) als auch für<br />

die jeweilige Wohnregion (Bezirk) zur Verfügung.<br />

Damit bekommt man einen raschen und gleichzeitig<br />

differenzierten Überblick über den aktuellen<br />

Bedarf an Fachkräften im gewünschten Beruf und<br />

in der Region, in der man lebt oder arbeiten<br />

möchte.<br />

Die Ergebnisse des Fachkräfteradars zeigen sowohl<br />

insgesamt als auch in einzelnen Berufen und<br />

Berufsgruppen große regionale Unterschiede. So<br />

wie sich die Bevölkerung nicht gleichmäßig über<br />

das Land verteilt, sind auch Betriebsstandorte<br />

und Arbeitsplätze ungleichmäßig verteilt und je<br />

nach Branche in bestimmten Regionen stärker<br />

konzentriert. Die Herausforderung besteht darin,<br />

Maßnahmen zu entwickeln, die einen Ausgleich<br />

zwischen Regionen mit erhöhtem Fachkräftebedarf<br />

und jenen mit Überschuss schaffen. Dabei<br />

spielt das Thema Arbeitskräftemobilität eine<br />

große Rolle.<br />

Im Fachkräfteradar wird außerdem deutlich, dass<br />

sich der Bedarf längst nicht auf die gerne kolportierten<br />

MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik) beschränkt.<br />

Auch wenn es sich dabei definitiv um<br />

Bereiche mit guten Zukunftsaussichten handelt,<br />

gibt es für alle, die sich nicht für den MINT-Bereich<br />

interessieren, zahlreiche andere Bereiche mit regional<br />

hohem Bedarf: z. B. Tourismus, Gesundheit &<br />

Pflege, Bau, Handwerk.<br />

Neugierig geworden? Mehr dazu unter:<br />

www.wko.at/fachkraefte<br />

Die Berufs- und Arbeitswelt wandelt sich schnell. Mit dem WKO-Fachkräfteradar verschafft man sich<br />

einen guten Überblick über den Bedarf an Fachkräften nach Berufen, aber auch nach Regionen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

75


powered by<br />

WAS UND WIE WERDEN WIR<br />

ARBEITEN? WAS BRINGT DIE<br />

DIGITALISIERUNG?<br />

DIE SCHLAGWORTE WIE INDUSTRIE 4.0, INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN UND<br />

DIGITALISIERUNG WAREN ZU ANFANG DER DEBATTEN STÄRKER GEPRÄGT VON<br />

„WAS GEHT VERLOREN?“ ALS VON „WAS ÄNDERT SICH WIE?“<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Die Digitalisierung hat langsam in vielen Branchen<br />

und Betrieben Einzug gehalten und äußert<br />

sich z.B. in der Logistik durch kürzere Produktionszeiten<br />

und durch die Abstimmung zwischen<br />

Maschinen, sodass für viele „Handgriffe“ das<br />

Einschreiten des Menschen nicht mehr notwendig<br />

ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass nicht<br />

der Mensch aus dem Produktions- und Arbeitsbereich<br />

gedrängt wird, sondern dass sich die<br />

Aufgaben und Tätigkeiten bereits geändert haben<br />

oder sich langsam verändern. Aber genau<br />

so wenig wie der Online-Handel nicht den stationären<br />

Handel total verdrängt, so verdrängt der<br />

Roboter (noch lange) nicht den Menschen.<br />

¤ ¤ Die digitalen Kommunikationsabläufe in Unternehmen<br />

sind nicht nur schneller, sondern<br />

verändern auch den Kommunikationsstil: Mit<br />

dem Foto eines Zementsackes und der Angabe<br />

„50 x“ kann eine Nachbestellung direkt<br />

von der Baustelle aus erfolgen – ohne wesentliche<br />

Sprachkenntnisse und dem geläufigen<br />

Kommunikationsprozedere.<br />

¤ ¤ Dass mit mobilen Endgeräten und der Cloud-<br />

Technologie sogenannte „Büroarbeiten“ erledigt<br />

werden, ist für die UserInnen in den letzten<br />

Jahrzehnten Alltag geworden. Allerdings<br />

können Maschinen nun auch ortsunabhängig<br />

nicht nur mit Hilfe von Dashboards überwacht,<br />

sondern auch gesteuert werden.<br />

¤ ¤ Maschinen übernehmen Teile unserer Arbeit,<br />

aber die künstliche Intelligenz (KI) kann noch<br />

nicht bewerten und analysieren. KI erkennt<br />

zur Zeit Muster, wenn es jedoch Abweichungen<br />

gibt, ist die Intelligenz und das Einschätzungsvermögen<br />

des Menschen gefragt.<br />

76 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

DER TREND ZUR HÖHERQUALIFIZIERUNG<br />

UND PROFESSIONALISIERUNG SETZT SICH<br />

FORT. DIES ZEIGT SICH IN DER STEIGEN-<br />

DEN NACHFRAGE NACH AKADEMIKERiNNEN<br />

UND AM BEDARF NACH BERUFEN AUF MA-<br />

TURANIVEAU (Z. B. TECHNISCHE BERUFE,<br />

SOZIAL- UND GESUNDHEITSBERUFE).<br />

Bei den technischen Berufen sind besonders<br />

jene hervorzuheben, die sich mit IT im weitesten<br />

Sinne beschäftigen, da es um nachgefragte<br />

Kompetenzen wie Data Mining, Datenverarbeitung,<br />

Datenvisualisierung, Dateninterpretation<br />

und Anwendung der Ergebnisse<br />

auf neue Strukturen geht. Gepaart werden<br />

diese Kompetenzen mit 3D-Konstruktionen<br />

und Simulationen im Maschinen- und Werkzeugbau<br />

sowie der Mechatronik. Ziel ist unter<br />

anderem die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />

durch Smart Assistance und die<br />

Organisation von Smart Factory, um die Produktion<br />

zu individualisieren.<br />

Der Einzug der Digitalisierung im Sozial- und<br />

Gesundheitsbereich unterstützt z.B. bei der<br />

Diagnose: Durch das Erkennen von „korrekten“<br />

Mustern können Unterteilungen getroffen<br />

werden. Dort, wo die Muster nicht stringent<br />

sind, erfolgt die Beurteilung durch Menschen.<br />

Soziale Roboter wie z. B. „Pepper“, deren Einsatzgebiet<br />

die Betreuung von älteren Menschen<br />

zur Erhaltung und Förderung der kognitiven<br />

Fähigkeiten ist, werden derzeit in<br />

Österreich, Deutschland und Japan erforscht.<br />

IM SOZIAL- UND GESUNDHEITSBEREICH ZIEHT DIE<br />

DIGITALISIERUNG VOR ALLEM IM DIAGNOSEBEREICH<br />

EIN, DARÜBER HINAUS BEEINFLUSSEN AUCH<br />

DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN.<br />

Der Arbeitsmarkt im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

wird aber auch durch die demografischen<br />

Entwicklungen stark determiniert. Für<br />

ÄrztInnen, Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />

und gehobene medizinische Dienste,<br />

speziell Radiologietechnologie, wird aufgrund<br />

steigender Nachfrage sowie anstehender<br />

Pensionierungswellen ein Beschäftigungswachstum<br />

prognostiziert. Besonders gute Arbeitsmarktaussichten<br />

haben ElementarpädagogInnen<br />

und KindergartenbetreuerInnen,<br />

denn sie profitieren vom Ausbau der Betreuungsplätze.<br />

Mit dem Pflegebedarf aufgrund<br />

der steigenden Alterserwartungen steigt auch<br />

die Nachfrage nach SozialbetreuerInnen in<br />

der Altenarbeit und nach HeimhelferInnen<br />

stark an, besonders in der mobilen Betreuung<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

UNTERSCHIEDLICHE BERUFSCHANCEN<br />

Die Arbeitslosenrate von AkademikerInnen<br />

stellt seit vielen Jahren den niedrigsten Wert<br />

unter allen Bildungsabschlüssen dar. Die Berufschancen<br />

für NaturwissenschafterInnen,<br />

BiowissenschafterInnen, MedizinerInnen und<br />

TechnikerInnen sind besonders positiv zu bewerten,<br />

für Geistes- und SozialwissenschafterInnen<br />

werden sie jedoch eher als schwierig<br />

eingestuft. Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle<br />

ist in vielen staatlichen und<br />

staatsnahen Unternehmen, wie z.B. der ÖBB,<br />

die Nachfrage gewachsen und auch die Berufsaussichten<br />

für angehende LehrerInnen<br />

sind sehr vielversprechend.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

77


powered by<br />

TRENDS IN DER ARBEITSWELT<br />

DAS AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER ZEIGT SIE AUF.<br />

© istockphoto<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer informiert<br />

über die Entwicklung von Arbeitsmarkt- und<br />

Qualifikationsbedarf in Österreich. Es ist über<br />

die AMS-Homepage unter „Berufsinfo“ zu erreichen<br />

bzw. direkt unter:<br />

www.ams.at/qualifikationen<br />

WESENTLICHE CHARAKTERISTIKA<br />

¤ ¤ Erstes umfassendes Online-Informationssystem<br />

zu den Entwicklungen von Arbeitsmarktund<br />

Qualifikationsbedarf in Österreich<br />

¤ ¤ Beobachtung des Inseratenmarktes in verschiedenen<br />

Medien sowie des AMS-Stellenangebots<br />

¤ ¤ Ausführliche Darstellung von Arbeitsmarktund<br />

Qualifikationstrends auf den Ebenen<br />

Berufsbereich und Berufsobergruppen<br />

1 Regionale Arbeitskräftenachfrage<br />

1 Trendaussagen auf Ebene der Berufe<br />

und Berufsfelder<br />

1 Aktuelles Stellenaufkommen auf den<br />

Ebenen Beruf & Berufsgruppe (eJob-Room)<br />

1 Arbeitsmarkttrends von 93 Berufsuntergruppen<br />

und 530 Berufsobergruppen<br />

1 Qualifikations-Barometer: fachliche<br />

und überfachliche Anforderungen<br />

1 Verweise auf die Berufe des AMS-<br />

Berufsinformationssystems<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

B<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer macht Expertinnen-/Expertenwissen,<br />

die Ergebnisse<br />

von einschlägigen Studien sowie jene einer<br />

bundesweiten Betriebsbefragung über Arbeitsmarkt-<br />

und Qualifikationstrends öffentlich zugänglich<br />

und kann damit bei der beruflichen<br />

Orientierung helfen.<br />

Stellenaufkommen nach Berufsbereichen:<br />

Die Startseite bietet eine Übersicht über das Stellenangebot<br />

laut AMS und Printmedien, gegliedert nach 15 Berufsbereichen,<br />

die einzeln für jedes Bundesland oder komplett für Gesamtösterreich<br />

abgerufen werden können.<br />

78 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

C<br />

Zu jedem Berufsbereich gibt es ein eigenes Drop-down-Menü, das über aktuelle<br />

Arbeitsmarkttrends informiert.<br />

D<br />

Trends für die hier zugeordneten Berufsfelder wurden von Expertinnen/Experten bewertet;<br />

offene Stellen wurden angegeben.<br />

WELCHE FRAGEN BEANTWORTET DAS<br />

AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER?<br />

¤ ¤ Wie viele offene Stellen sind derzeit<br />

für einzelne Berufe und Berufsgruppen<br />

gemeldet (eJob-Room)?<br />

¤ ¤ Gibt es dabei auch regionale Unterschiede?<br />

E<br />

Neben den von Expertinnen/Experten angegebenen Qualifikationstrends können bei Bedarf<br />

Detailinformationen zu den einzelnen Qualifikationen abgerufen werden.<br />

¤ ¤ Wie schätzen Expertinnen/Experten<br />

den Arbeitsmarkttrend für einzelne<br />

Berufsobergruppen bzw. Berufsuntergruppen<br />

ein?<br />

¤ ¤ Welche fachlichen beruflichen Kompetenzen<br />

sind derzeit in einzelnen<br />

Berufen am Arbeitsmarkt besonders<br />

nachgefragt?<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

79


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

18PLUS. BERUFS- UND STUDIENCHECKER.<br />

Dank „18plus. Berufs- und Studienchecker“ kann man sich vor der Matura besser auf<br />

die Zeit danach vorbereiten – und voll durchstarten!<br />

Was kann ich alles studieren? Was entspricht<br />

meinen Interessen und Neigungen? Worauf<br />

kommt es beim Studieren an? Wer sich mit<br />

solchen Fragen bereits in der Schule auseinandersetzt,<br />

ist nach der Matura besser auf einen<br />

guten Studienstart vorbereitet. Das ist wichtiger<br />

denn je, wie die hohe Zahl der StudienabbrecherInnen<br />

zeigt.<br />

KNOW-HOW VON PROFIS<br />

Das Programm „18plus. Berufs- und Studienchecker“<br />

Aufbau von Wissen zu Ausbildungen und<br />

vom Bundesministerium für Studienchecker Bildung, 18 Berufen Plus von<br />

Wissenschaft und Forschung unterstützt Seite Jugendliche<br />

71 hier ¤ Recherche/strukturiertes Sammeln<br />

in der Vormatura- bzw. der Matura-<br />

¤ optionale Online-Interessentests<br />

klasse dabei, ihre Ausbildungs- und Studienwahl<br />

¤ optionale Kleingruppen- und Einzelberatung<br />

bestmöglich an ihre Neigungen und ¤ Sammeln von praktischen Erfahrungen<br />

Fähigkeiten anzupassen. Das Programm beruht<br />

(Praxiskontakte)<br />

auf dem umfassenden Know-how der pro-<br />

¤ fundierte Bildungswahl und Entscheidungs-<br />

fessionellen Beratungseinrichtungen Schulpsychologie<br />

vorbereitung<br />

– Bildungsberatung und<br />

Psychologische Studierendenberatung.<br />

INFOS FINDEN UND CHECKEN<br />

Der „18plus. Berufs- und Studienchecker“ startet<br />

mit einer Portfoliomappe für alle SchülerInnen,<br />

die als Basis für den<br />

weiteren Selbstfindungsprozess<br />

dient. Teil davon<br />

ist der extra für das Programm<br />

entwickelte Fragebogen<br />

„Wegweiser“,<br />

der den individuellen<br />

Standort im Entscheidungsprozess<br />

erhebt<br />

und dementsprechend<br />

weitere Handlungsschritte empfiehlt. Weiters<br />

werden Beratungen, Interessentests und Kontakte<br />

zu den richtigen GesprächspartnerIn nen<br />

für die Berufswahl angeboten.<br />

Das ermöglicht konkret:<br />

¤ Feststellen des eigenen Standorts im Berufsund<br />

Studienwahlprozess (Wegweiser 18plus)<br />

und konkrete Handlungsempfehlungen<br />

¤ Wissen über sich selbst – Selbstreflexion<br />

¤ gezielten Umgang mit Informationen und<br />

BESSERE EINSCHÄTZUNG<br />

Der Prozess ermöglicht es Ihnen, sich selbst<br />

besser einzuschätzen. Sie haben auch die Gelegenheit,<br />

im Klassenverband ihre Erfahrungen<br />

miteinander auszutauschen. Zudem gibt es<br />

kompetente Unterstützung durch die Psychologische<br />

Studierendenberatung.<br />

Im letzten<br />

Schuljahr erhalten Sie<br />

auch Einblicke in die Studienpraxis<br />

und die Berufswelt.<br />

www.18plus.at<br />

80 MaturantInnen-Guide ’20


03<br />

BERUFSBILDER-PANORAMA<br />

ZEHN BEISPIELE ZEIGEN IHNEN AUF DEN FOLGENDEN SEITEN,<br />

WELCHE BILDUNGSWEGE ZU WELCHEN BERUFSBILDERN FÜHREN<br />

UND WAS MAN DAFÜR KÖNNEN MUSS.<br />

orientieren und entscheiden<br />

81


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

KLIMATOLOGE/-IN<br />

Sie haben eine starke Affinität zu Informatik, Mathematik<br />

und Physik? Verantwortungsgefühl,<br />

Kombinationsgabe und Forscherdrang gehören<br />

zu Ihren Stärken? Sie verfügen über die Fähigkeit,<br />

sich mit naturwissenschaftlichen Phänomenen<br />

exakt und analytisch auseinanderzusetzen?<br />

Dann könnte der Beruf Klimatologe/Klimatologin<br />

das Richtige für Sie sein.<br />

KlimatologInnen sind sehr gefragt, der Beruf ist<br />

hochaktuell. Klimatologie ist ein Teilbereich der<br />

Geowissenschaft und steht in engem Austausch<br />

mit anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen<br />

wie z. B. Geophysik, Meteorologie und Ökologie.<br />

KlimatologInnen erforschen die Gesetzmäßigkeiten<br />

des Klimas sowie die verschiedenen<br />

Klimazonen der Erde. Die Erklärungsmodelle<br />

und Prognosen der KlimatologInnen stellen einen<br />

wertvollen Beitrag zur Erforschung der globalen<br />

Erwärmung dar. Erkenntnisse erlangen<br />

KlimatologInnen aus Langzeitbeobachtungen<br />

von Temperatur, Luftdruck, Wind etc. Die Auswertung<br />

der Daten verlangt von KlimatologInnen<br />

auch grundlegendes Know-how im mathematischen<br />

Bereich sowie in der Informatik.<br />

Klimatologie und Klimaforschung sind keine in<br />

sich geschlossenen Wissenschaften, sondern<br />

primäres Teilgebiet der Meteorologie und Geographie.<br />

In diesem Rahmen beschäftigen Sie<br />

sich mit den physikalischen Erscheinungen der<br />

Lufthülle sowie mit den wechselseitigen Einflüssen<br />

zwischen Lufthülle und Erdoberfläche.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für KlimatologInnen<br />

gibt es in Österreich beispielsweise an<br />

Messstellen, Messwarten oder auch an Hochschulen.<br />

DER JOB<br />

Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung<br />

ist traurige Realität, der Klimawandel kein<br />

Schwindel. Viele Jahre wurde der Frage, wie sich<br />

unser Klima im Laufe der Zeit verändern wird,<br />

kaum nachgegangen. Aufgrund nachhaltiger<br />

Veränderungen unserer Umwelt ist man heute<br />

jedoch gezwungen, sich verstärkt mit den Ursachen<br />

und Entwicklungen des Klimawandels zu<br />

beschäftigen.<br />

WIE WERDE ICH KLIMATOLOGE/-IN?<br />

Der Weg in den Bereich der Klimaforschung ist<br />

kein einheitlich vorgeschriebener. Neben dem<br />

Studium der Meteorologie, Geographie oder<br />

Geophysik führen mittlerweile auch viele andere<br />

theoretische Fächer wie Mathematik, Physik<br />

oder Biologie in Bereiche der Klimatologie.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudien<br />

TU Wien: Geodäsie und Geoinformatik<br />

Karl-Franzens-Universität und Universität Wien:<br />

Erdwissenschaften, Biologie, Meteorologie<br />

BOKU Wien: Umwelt- und Bioressourcenmanagement<br />

Fachhochschulstudien<br />

FH Krems: Umwelt- & Nachhaltigkeitsmanagement<br />

FH Kärnten: Geoinformation & Umwelttechnologien<br />

82 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

ein hohes Maß an Engagement mitbringen, können<br />

als DolmetscherIn Karriere machen.<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

DOLMETSCHER/-IN<br />

Sprachlich up to date zu bleiben, ist ein absolutes<br />

Muss, daher ist ständiger Konsum von<br />

fremdsprachigen Medien sehr wichtig. Außerdem<br />

ist genaue Vorbereitung auf jedes zu dolmetschende<br />

Gespräch essenziell.<br />

Ihre Leidenschaft für eine Fremdsprache könnte<br />

größer nicht sein und Sie streben danach, diese<br />

perfekt zu beherrschen? Sie sind ausdrucksstark,<br />

kommunikativ und schaffen es, dass<br />

sprachliche Feinheiten nicht durch die Übersetzung<br />

verloren gehen? Sie genießen es, Verantwortung<br />

zu übernehmen und interkulturellen Dialog<br />

zu ermöglichen? Dann könnte der Beruf<br />

DolmetscherIn das Richtige für Sie sein!<br />

DER JOB<br />

Der Beruf des/der DolmetscherIn ist in zwei<br />

Sparten zu gliedern: KonsekutivdolmetscherIn<br />

und SimultandolmetscherIn. Während KonsekutivdolmetscherInnen<br />

den/die RednerIn erst aussprechen<br />

lassen, ehe sie das Gesagte in die Zielsprache<br />

(in den meisten Fällen die eigene<br />

Muttersprache) übertragen, übersetzen SimultandolmetscherInnen<br />

noch während die Person<br />

spricht. Dabei kommt es auf Reaktionsschnelligkeit,<br />

einen großen, schnell abrufbaren Wortschatz<br />

sowie die genaue Kenntnis der Struktur<br />

beider Sprachen an. Außerdem ist Stressresistenz<br />

dringend erforderlich, da eine simultane<br />

Übersetzung möglichst in Echtzeit passieren soll.<br />

Akzente oder Dialekte dürfen kein Hindernis darstellen,<br />

genauso wenig wie schnelles Sprechen.<br />

Aufgrund dessen sind vor allem bilingual erzogene<br />

Personen in dieser Sparte sehr gefragt,<br />

doch auch sehr eifrige SprachschülerInnen, die<br />

WIE WERDE ICH DOLMETSCHER/-IN?<br />

Für diesen Beruf ist sehr gute Kenntnis zweier<br />

Fremdsprachen zwingend erforderlich, obendrein<br />

muss man die eigene Muttersprache perfekt<br />

beherrschen. An einigen Universitäten kann<br />

eine akademische Ausbildung, die zur Berufsausübung<br />

befähigt, absolviert werden (siehe unten).<br />

DolmetscherInnen können in internationalen<br />

Unternehmen, aber auch in<br />

staatenübergreifenden Organisationen wie der<br />

UNO oder der EU tätig sein. Auch in Außenministerien<br />

oder bei bilateralen Gesprächen zwischen<br />

PolitikerInnen werden sie gebraucht. Nicht selten<br />

ist vor der Einstellung ein Aufnahmeverfahren<br />

zu durchlaufen.<br />

Allerdings ist der Beruf nicht geschützt, theoretisch<br />

kann sich also jede/r als DolmetscherIn<br />

bezeichnen. Umso wichtiger ist eine fundierte<br />

Berufsausbildung.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Bachelorstudium<br />

Universität Wien: Translation (BA) und Transkulturelle<br />

Kommunikation (BA)<br />

Universität Innsbruck: Translationswissenschaft (BA)<br />

Masterstudiengänge<br />

Universität Graz: Dolmetschen DDP (MA)<br />

und Übersetzen und Dialogdolmetschen (MA)<br />

orientieren und entscheiden<br />

83


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

KEY-ACCOUNT-MANAGER/-IN<br />

Sie halten gerne Präsentationen vor Publikum?<br />

Sie sind kommunikativ und gerne unter Menschen?<br />

Sie wollen neue Kunden gewinnen und<br />

bestehende Kundenbeziehungen pflegen? Sie<br />

haben Freude an logischem und analytischem<br />

Denken und haben Interesse an Verkaufs- und<br />

Vertriebsprozessen? Sind Sie bereit, Dienstreisen<br />

anzutreten, um Ihre Kunden bestmöglich zu<br />

betreuen? Dann könnte der Beruf Key-Account-<br />

ManagerIn das Richtige für Sie sein!<br />

DER JOB<br />

Als Key-Account-ManagerIn betreuen Sie die<br />

großen und strategisch bedeutsamen KundInnen<br />

Ihres Unternehmens. Einerseits ist es Ihre<br />

Aufgabe, neue KundInnen zu gewinnen, andererseits<br />

müssen Sie die Beziehungen zu bestehenden<br />

KundInnen pflegen und intensivieren.<br />

Zu Ihrem täglichen Geschäft gehört es, Präsentationen<br />

zu halten, mit SchlüsselkundInnen zu<br />

kommunizieren und Verkaufsgespräche zu führen.<br />

Sie begleiten Ihre KundInnen während des<br />

gesamten Verkaufsprozesses, also vor, während<br />

und nach dem Verkauf. Key-Account-ManagerInnen<br />

sind auch dafür zuständig, den Vertrieb<br />

zu planen, zu analysieren und zu optimieren.<br />

In diesem Beruf ist es notwendig, kommunikativ<br />

und kontaktfreudig zu sein. Sie sollten gerne vor<br />

Publikum reden und geschickt im Verkauf sein.<br />

Um Key-Account-ManagerIn zu werden, ist ein<br />

betriebswirtschaftliches oder ein technisches<br />

Studium Voraussetzung. Gerade bei komplizierten<br />

technischen Industrieprodukten sind AbsolventInnen<br />

technischer Studien, wie zum Beispiel<br />

Ingenieurwissenschaften, klar im Vorteil.<br />

Umfassende Fremdsprachenkenntnisse sind<br />

vor allem in multinationalen Unternehmen sehr<br />

gefragt, da Sie Kunden aus den verschiedensten<br />

Ländern betreuen.<br />

Key-Account-ManagerInnen werden von mittelständischen<br />

und großen, internationalen Unternehmen<br />

eingestellt und sind gefragte MitarbeiterInnen,<br />

da die Akquisition und Betreuung von<br />

umsatzstarken Großkunden für viele Organisationen<br />

überlebenswichtig ist.<br />

WIE WERDE ICH KEY-ACCOUNT-MANAGER/-IN?<br />

Um als Key-Account-ManagerIn arbeiten zu<br />

können, ist die Absolvierung eines technisch<br />

oder eines wirtschaftlich orientierten Studiums<br />

empfehlenswert. Da Key-Account-ManagerInnen<br />

meist hochkomplizierte Produkte verkaufen,<br />

haben TechnikerInnen mit Vertriebserfahrung<br />

oft die besseren Aussichten. Aber auch<br />

Fachkräfte können durch entsprechende Lehrgänge<br />

und Weiterbildungen diesen Beruf ergreifen<br />

(z. B. am WIFI Wien).<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge<br />

Wirtschaft: z. B. an der Johannes-Kepler-Universität<br />

Linz, der WU Wien oder der Universität Graz<br />

Technik: z. B. an der TU Wien, der TU Graz<br />

oder der Montanuniversität Leoben<br />

Fachhochschulstudien<br />

Wirtschaft: z. B. FH Wien, FH Vorarlberg<br />

oder FH Burgenland<br />

Technik: z. B. FH Wiener Neustadt<br />

oder FH Oberösterreich (Wels)<br />

84 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

MECHATRONIKER/-IN<br />

Sie interessieren sich für Informationstechnik<br />

und beschäftigen sich gerne mit Mechanik,<br />

Elektronik und Informatik? Sie möchten in Ihrem<br />

Beruf mit modernster Technik arbeiten und<br />

haben Interesse an der Lösung technischer Probleme?<br />

Würden Sie zu diesem Zweck gerne Arbeitsabläufe<br />

planen, steuern und dokumentieren?<br />

Dann könnte der Beruf MechatronikerIn<br />

das Richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

Mechatronik ist eine Kombination und Verschmelzung<br />

dreier, ursprünglich fachlich getrennter<br />

Bereiche: Mechanik, Elektronik und Informatik,<br />

und damit ein interdisziplinäres Gebiet<br />

der Ingenieurwissenschaften. Mechatronische<br />

Systeme verknüpfen mechanische und elektronische<br />

Komponenten, um die Leistungsfähigkeit<br />

klassischer Systeme zu verbessern und vollständig<br />

neue Funktionen zu realisieren.<br />

MechatronikerInnen sind in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen tätig. Ihre zentrale Aufgabenstellung<br />

liegt in der optimalen Gestaltung von<br />

Gesamtsystemen. Sie lösen technische Probleme<br />

unter Einsatz modernster Technologien<br />

fachübergreifend und tragen Produktentwicklungen<br />

mit. MechatronikerInnen arbeiten eng im<br />

Team mit MaschinenbauerInnen, ElektrotechnikerInnen,<br />

InformatikerInnen und anderen<br />

Spezialist Innen zusammen und lösen dadurch<br />

Schnittstellenprobleme und bewältigen Koordinationsaufgaben.<br />

Als MechatronikerIn sind Sie für die Herstellung,<br />

Montage und Instandhaltung mechatronischer<br />

Systeme im Maschinen-, Anlagen- und<br />

Gerätebau zuständig. Nicht zuletzt beraten Sie<br />

KundInnen über Einsatz, Anwendung und Wartung<br />

mechatronischer Systeme.<br />

MechatronikerInnen arbeiten in Gewerbe- und<br />

Industriebetrieben, die mechatronische Maschinen<br />

und Geräte erzeugen und montieren.<br />

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung<br />

besteht beispielsweise als BetriebsingenieurIn<br />

in einem Mittel- oder Großbetrieb sowie<br />

als SicherheitsingenieurIn in Kraftwerken.<br />

WIE WERDE ICH MECHATRONIKER/-IN?<br />

Neben dem Beginn einer Lehre im Bereich<br />

Mechatronik gibt es auch die Möglichkeit, an<br />

Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten<br />

Ausbildungen im Bereich Mechatronik<br />

zu absolvieren.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudien<br />

TU Wien: Maschinenbau<br />

Universität Innsbruck: Mechatronik<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Oberösterreich: Mechatronik<br />

Automotive Mechatronics and Management<br />

FH Vorarlberg: Mechatronik<br />

FH Technikum Wien: Mechatronik/Robotik<br />

orientieren und entscheiden<br />

85


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

PHYSIOTHERAPEUT/-IN<br />

Sie arbeiten gerne mit Menschen zusammen,<br />

sind geduldig und empathisch? Sie haben keine<br />

Berührungsängste mit Menschen in unterschiedlichsten<br />

Lebenslagen? Sie möchten - in Absprache<br />

mit einem therapeutischen Team - eigenverantwortlich<br />

arbeiten und interessieren sich für<br />

die Anatomie und Gesundheit des menschlichen<br />

Bewegungsapparats? Dann könnte der Beruf<br />

PhysiotherapeutIn das Richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

Im Zentrum der Physiotherapie stehen einerseits<br />

präventive Aspekte, wie die Vermeidung<br />

von Störungen des Bewegungsapparats, sowie<br />

andererseits die Erhaltung und Wiederherstellung<br />

der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit<br />

des menschlichen Körpers. Weiters geht es um<br />

Symptomverbesserung und Symptomkontrolle,<br />

um PatientInnen bestmögliche Bewegungs- und<br />

Schmerzfreiheit und damit Selbstständigkeit zu<br />

ermöglichen.<br />

Die Tätigkeit von PhysiotherapeutInnen umfasst<br />

neben der Problemidentifizierung auch die<br />

gesamte Planung und Umsetzung physiotherapeutischer<br />

Prozesse. Dabei kommen unterschiedlichste<br />

bewegungstherapeutische Behandlungskonzepte<br />

zum Einsatz, die ergänzt werden durch<br />

Massagen und physikalische Zusatzmaßnahmen<br />

wie Ultraschall, Strombehandlungen etc.<br />

Physiotherapeutische Behandlungen orientieren<br />

sich an den Beschwerden und den Funktionsoder<br />

Aktivitätseinschränkungen von PatientInnen.<br />

Die Behandlung wird individuell an das Alter<br />

und den Zustand des Patienten/der Patientin<br />

angepasst.<br />

PhysiotherapeutInnen arbeiten eng mit anderen<br />

therapeutischen Fachkräften, ÄrztInnen und<br />

Pflegepersonal zusammen. Physiotherapie wird<br />

zur Therapie und Rehabilitation von ÄrztInnen<br />

verordnet und von PhysiotherapeutInnen eigenverantwortlich<br />

durchgeführt. Gute Beschäftigungschancen<br />

haben PhysiotherapeutInnen in<br />

Krankenanstalten, Rehabilitationszentren, in Instituten<br />

für physikalische Medizin sowie in ärztlichen<br />

Ordinationen, Heilbädern oder Kuranstalten.<br />

Gerade mit der steigenden Lebenserwartung<br />

steigt auch der Bedarf an kompetenten PhysiotherapeutInnen.<br />

Auch die Selbstständigkeit in einer<br />

eigenen Praxis ist eine Option.<br />

WIE WERDE ICH PHYSIOTHERAPEUT/-IN?<br />

In den vergangenen 10 Jahren wurde die Ausbildung<br />

zum Physiotherapeuten/zur Physiotherapeutin<br />

vollständig akademisiert. Seit 2006<br />

wurde die Physiotherapieausbildung im Zuge<br />

des Bologna-Prozesses in das Fachhochschul-<br />

System übergeführt und in ein Bachelorstudium<br />

umgewandelt. Mittlerweile hat man an vielen<br />

Fachhochschulen Österreichs die Möglichkeit,<br />

den Bachelor in Physiotherapie zu absolvieren.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Burgenland, FH Krems, FH Kärnten,<br />

FH St. Pölten, FH Joanneum, FH Salzburg …<br />

86<br />

MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

POLIZIST/-IN<br />

Sie sind auf der Suche nach einem Beruf, der<br />

Abwechslung, Abenteuer und Verantwortung<br />

vereint? Sie haben einen ausgeprägten Sinn für<br />

Gerechtigkeit und keine Scheu vor neuen Herausforderungen?<br />

Dann sind Sie bei der Polizei<br />

genau richtig.<br />

DER JOB<br />

Bei unserer Polizei steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Dazu zählen unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ebenso wie die Bürgerinnen und<br />

Bürger. Als Polizistin bzw. Polizist ist man Teil eines<br />

eingespielten Teams und profitiert von vielen<br />

Vorteilen – einem sicheren, abwechslungsreichen<br />

Arbeitsplatz, einer bezahlten Ausbildung<br />

und vielen anderen zusätzlichen Leistungen.<br />

Zentrale Rolle der Polizistinnen und Polizisten<br />

ist es, für die Sicherheit aller Menschen in Österreich<br />

zu sorgen. Damit das möglich ist, sind<br />

viele verschiedene Aufgaben notwendig. Aufgrund<br />

dieser Aufgabenvielfalt gibt es kaum Arbeitgeber,<br />

die derart viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bieten können, wie es bei<br />

der Polizei der Fall ist. Angefangen bei der Verwendung<br />

als StreifenpolizistIn über die Arbeit<br />

mit Diensthunden bis hin zu Spezialeinheiten<br />

wie dem Einsatzkommando Cobra bietet die Polizei<br />

unzählige Möglichkeiten, um die persönlichen<br />

Talente und Fähigkeiten einzubringen.<br />

Auch akademische Fortbildungen sind im Rahmen<br />

einer Polizeikarriere möglich. In Kooperation<br />

mit der Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

und dem FH Campus Wien werden Bachelorund<br />

Masterstudiengänge sowie die Ausbildung<br />

zum Polizeioffizier angeboten.<br />

WIE WERDE ICH POLIZIST/-IN?<br />

Um mit der Grundausbildung für den Polizeiberuf<br />

beginnen zu können, muss ein Auswahlverfahren<br />

absolviert werden, für das man sich online<br />

über die Jobbörse der Republik Österreich<br />

anmelden kann. Im Laufe des Auswahlverfahrens<br />

werden geistige und körperliche Tauglichkeit<br />

überprüft. Ist man für den Polizeiberuf geeignet,<br />

kann mit der Polizeigrundausbildung<br />

angefangen werden.<br />

Diese ist so vielfältig wie der Beruf selbst. Sie ist<br />

praxisorientiert und vermittelt Handlungssicherheit<br />

und Bürgernähe auf menschenrechtskonformer<br />

Basis. Die Ausbildung dauert zwei Jahre,<br />

wobei sich Theorie- und Praxisphasen abwechseln.<br />

Wurde die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen,<br />

kann mit dem Dienst als PolizistIn<br />

begonnen werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.polizeikarriere.gv.at.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Sicherheitsakademie<br />

Eisenstadt, Krumpendorf am Wörthersee, Traiskirchen,<br />

St. Pölten, Ybbs/Donau, Linz, Wels,<br />

Großgmain, Graz, Absam, Feldkirch und Wien<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Wiener Neustadt, FH Campus Wien<br />

orientieren und entscheiden<br />

87


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

PHARMAZEUT/-IN<br />

Sie sind bereit, ein besonderes Maß an Verantwortung<br />

zu übernehmen? Es ist Ihnen ein Anliegen,<br />

entscheidend zur Lebensqualität der Menschen<br />

beizutragen? Sie können gut mit<br />

Menschen umgehen und haben die Fähigkeit,<br />

geduldig zuzuhören und zu beraten? Sie interessieren<br />

sich außerdem für Biologie, Chemie, Physik<br />

und Medizin? Dann könnte der Beruf PharmazeutIn<br />

das Richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

Das Berufsbild der PharmazeutInnen hat sich im<br />

Laufe der Zeit stark verändert. Während sich der<br />

Tätigkeitsbereich früher hauptsächlich auf das<br />

Herstellen von verordneten Medikamenten, Salben<br />

und Zäpfchen beschränkte, so spielen heutzutage<br />

auch Information, Aufklärung und Beratung<br />

der PatientInnen eine wesentliche Rolle.<br />

Dies erfordert zusätzliche Kenntnisse in der<br />

Krankenvorsorge sowie in der patientenorientierten<br />

Pharmazie. Die Aufgabe der PharmazeutInnen<br />

besteht unter anderem darin, PatientInnen<br />

über mögliche Nebenwirkungen eines<br />

Arzneimittels aufzuklären und Hinweise zur Einnahme<br />

zu geben.<br />

Außerdem sind Sie als PharmazeutIn für die individuelle<br />

Herstellung von Einzelrezepturen verantwortlich.<br />

Zusätzlich geben sie Informationen<br />

zu Körperpflege, prüfen Arzneistoffe und stehen<br />

bei Krisen und Notfällen zur Seite. PharmazeutInnen<br />

haben derzeit sehr gute Berufsaussichten.<br />

Ein Großteil von ihnen arbeitet in öffentlichen<br />

Apotheken. Hierbei liegt der Schwerpunkt<br />

bei der Beratung von PatientInnen sowie der<br />

Herstellung individueller Rezepturen.<br />

In der Krankenhausapotheke sind PharmazeutInnen<br />

für die Versorgung der PatientInnen mit Arzneimitteln<br />

zuständig. Das umfasst den Einkauf,<br />

die Herstellung, Prüfung, Lagerung und Abgabe<br />

der Arzneimittel. Auch werden KrankenhausapothekerInnen<br />

immer häufiger in die Auswahl der<br />

für die PatientInnen geeigneten Therapie eingebunden.<br />

Durch ihre fundierten Kenntnisse auf<br />

dem Gebiet der Pharmazie können sie dazu beitragen,<br />

die Therapie zu verbessern und auch die<br />

Kosten zu senken. Auch in der pharmazeutischen<br />

Industrie sowie im Pharmagroßhandel<br />

können PharmazeutInnen tätig sein.<br />

WIE WERDE ICH PHARMAZEUT/-IN?<br />

Voraussetzung ist ein Studium der Pharmazie.<br />

Die Studiendauer des Bachelors beträgt 6 Semester,<br />

jene des Masters 4 Semester. In Österreich<br />

ist ein solches Studium in Wien, Graz und<br />

Innsbruck möglich. AbsolventInnen erhalten<br />

den akademischen Grad „Bachelor of Science“<br />

bzw. „Master of Science“.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge<br />

Studium der Pharmazie<br />

Wenn Sie sich noch weiter wissenschaftlich spezialisieren<br />

wollen, können Sie anschließend eine Dissertation<br />

verfassen und somit den Doktorgrad erwerben.<br />

88 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

SICHERHEITSVERWALTUNGS-<br />

ASSISTENT/-IN<br />

Sie interessieren sich für Teamarbeit sowie<br />

selbstständiges, lösungsorientiertes und situationsgerechtes<br />

Arbeiten? Sie sind kommunikativ<br />

und agieren kundengerecht? Sie sind leistungsund<br />

serviceorientiert? Sicherheit und öffentliche<br />

Verwaltung liegen in Ihrem Interessenbereich?<br />

Sie haben Freude am digitalen Arbeiten?<br />

Dann könnte die Lehre „SicherheitsassistentIn“<br />

genau das Richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

Das Aufgabenspektrum der Assistentinnen und<br />

Assistenten in der Sicherheitsverwaltung, auch<br />

„SicherheitsverwaltungsassistentInnen“ genannt,<br />

ist vielfältig. Sie führen die den Sicherheitsbehörden<br />

obliegenden Verwaltungsaufgaben<br />

aus. Neben fachlichen sind auch<br />

fachübergreifende Kompetenzen gefragt. Sie<br />

umfassen allgemeine Verwaltungstätigkeit, Beschaffung,<br />

Inventar- und Materialverwaltung, öffentliches<br />

Rechnungswesen, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Office-Management, das Arbeiten im<br />

betrieblichen und beruflichen Umfeld, Qualitätsmanagement,<br />

sicheres und nachhaltiges sowie<br />

digitales Arbeiten.<br />

In Ihrer Ausbildung werden Ihnen viele Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse vermittelt, darunter befindet<br />

sich zum einen der ganze Organisationsablauf,<br />

der auch die wichtigsten Verantwortlichen und<br />

Ansprechpartner beinhaltet. Weiters werden Sie<br />

über die Ziele und Inhalte Ihrer Ausbildung und<br />

Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten informiert. Außerdem<br />

werden Ihnen im Laufe Ihrer Ausbildung<br />

Kenntnisse über die Behördenorganisation, Qualitätsmanagement,<br />

nachhaltiges und ressourcenschonendes<br />

Handeln, Datensicherheit und<br />

Datenschutz, Öffentlichkeitsarbeit sowie die<br />

Grundlagen der Verwaltung vermittelt. Ein weiterer<br />

Punkt Ihrer Ausbildung ist die Einschulung in<br />

Beschaffung, Inventar- und Materialverwaltung<br />

als auch ein Einblick in das Terminmanagement,<br />

die Organisation von Besprechungen und<br />

Dienstreisen sowie die Kassaführung.<br />

WIE WERDE ICH SICHERHEITSVERWALTUNGS -<br />

ASSISTENT/-IN?<br />

Das Bundesministerium für Inneres bietet die<br />

Möglichkeit für eine Karriere mit Lehre. Um die<br />

Lehre „SicherheitsverwaltungsassistentIn“ mit<br />

einer Ausbildungsdauer von drei Jahren zu starten,<br />

müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen.<br />

Zum einen brauchen Sie eine österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, volle Handlungsfähig -<br />

keit, Beherrschung der deutschen Sprache in<br />

Wort und Schrift sowie eine persönliche und<br />

fachliche Eignung. Weiters brauchen Sie einen<br />

positiven Abschluss der 8. Schulstufe und Abschluss<br />

des 9. Pflichtschuljahres. Darüber hinaus<br />

sollten Ihr Bewerbungsgespräch sowie Ihre<br />

Sicherheitsüberprüfung positiv verlaufen.<br />

AUSBILDUNGSDIENSTSTELLEN:<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

1010 Wien, Herrengasse 7<br />

E-Mail: BMI-I-1-a@bmi.gv.at<br />

Alle weiteren Ausbildungsdienststellen<br />

finden Sie auf Seite 213.<br />

orientieren und entscheiden<br />

89


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

TOURISMUSMANAGER/-IN<br />

Sie verfügen über ein sicheres Auftreten und haben<br />

Freude am Umgang mit Menschen? Sie besitzen<br />

ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit<br />

und Eloquenz? Sie sind in der Lage,<br />

Probleme schnell zu erkennen und Lösungen<br />

dafür zu finden? Selbstständiges Denken, Organisationstalent<br />

und Verhandlungsgeschick zählen<br />

zu Ihren Stärken? Sie sind stressresistent<br />

und vereinzelt unregelmäßige Arbeitszeiten sind<br />

für Sie kein Problem? Dann könnte der Beruf<br />

TourismusmanagerIn das Richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

Die Tätigkeiten von TourismusmanagerInnen umfassen<br />

Marketing, Organisation, Planung sowie Finanz-<br />

und Personalmanagement. Sie bewegen<br />

sich auf nationaler wie auch auf internationaler<br />

Ebene, daher sind gute Sprachkenntnisse unbedingt<br />

erforderlich. Um erfolgreich zu sein, müssen<br />

sie auch innovative Denkansätze wagen, denn es<br />

werden nicht nur Planung und Weiterentwicklung,<br />

sondern auch kreative Vermarktung verlangt.<br />

Der Job setzt Engagement und Flexibilität voraus,<br />

vor allem, was die Arbeitszeit betrifft, denn<br />

häufig müssen Sie auch an Wochenenden und<br />

Feiertagen präsent sein. In diesem Beruf steht<br />

Ihnen ein breit gefächertes Betätigungsfeld offen.<br />

Sie können in der Hotellerie und Gastronomie<br />

arbeiten, ebenso bei Reiseveranstaltern,<br />

Flug-, Bahn- und Busunternehmen oder überregionalen<br />

Fremdenverkehrsverbänden. Sie haben<br />

auch die Möglichkeit, sich auf Wellness-,<br />

Sport-, Kur- oder Rehabilitationseinrichtungen<br />

zu spezialisieren. Sowohl Tätigkeiten bei Kongress-<br />

und Seminarveranstaltern als auch im<br />

Bereich des Kulturmanagements sind denkbar.<br />

Im Zuge der Globalisierung befinden sich das<br />

Reiseaufkommen und die Internationalisierung<br />

in stetem Wachstum, daher bieten die vielfältigen<br />

Berufsbilder und Betätigungsfelder in der<br />

Tourismusbranche sowie im Eventmarketing<br />

auch zukünftig gute Berufsaussichten.<br />

WIE WERDE ICH TOURISMUSMANAGER/-IN?<br />

Wie die Betätigungsfelder in der Tourismusbranche<br />

sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

breit gefächert. Fachhochschulen bieten unterschiedliche<br />

Studienrichtungen an, z. B. „Tourismusmanagement“,<br />

„Innovation und Management<br />

im Tourismus“ oder „Tourismus- und<br />

Eventmanagement“. An der Uni Wien kann man<br />

wirtschaftsorientierte Studienrichtungen mit<br />

Schwerpunkt Tourismus belegen. Darüber hinaus<br />

werden zahlreiche Weiterbildungsseminare<br />

angeboten.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge<br />

Studium der Betriebswirtschaft an der Uni Wien<br />

Tourism and Hospitality Management (Modul<br />

Private University Vienna)<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

Tourismus-Management (FH Wien)<br />

Tourismus- & Freizeitwirtschaft (FH Krems)<br />

Gesundheitsmanagement im Tourismus<br />

(FH Joanneum)<br />

Tourismusschulen/-lehranstalten<br />

Tourismusschule Bad Gleichenberg, Salzburg,<br />

Bad Ischl etc.<br />

Kollegs<br />

Aufbaulehrgang für Tourismus (Wien, Innsbruck,<br />

Bad Gleichenberg etc.)<br />

90<br />

MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

ZAHNMEDIZINER/-IN<br />

Sie haben medizinisches Interesse und schätzen<br />

den direkten Kontakt zu anderen Menschen?<br />

Sie sind technikaffin, verfügen über einen<br />

gesunden Forschergeist und schätzen<br />

kontinuierliche Weiterentwicklung? Zusätzlich<br />

erarbeiten Sie gerne Konzepte, setzen diese in<br />

die Tat um und sind empathisch und offen?<br />

Dann könnte der Beruf ZahnmedizinerIn der<br />

richtige für Sie sein.<br />

DER JOB<br />

ZahnärztInnen sind MedizinerInnen mit einer<br />

Spezialisierung auf die Behandlung von Zähnen<br />

sowie Zahn- und Kiefererkrankungen, wie z. B.<br />

Karies, Parodontose und Zahnnerventzündungen.<br />

Weiters führen sie Wurzelbehandlungen<br />

und operative Eingriffe durch, fügen neue Füllungen<br />

ein, überziehen Zähne mit Kronen, verbinden<br />

andere mit Brücken, fertigen Implantate<br />

und Gebisse an und beraten ihre PatientInnen<br />

zu richtiger Zahnpflege und Mundhygiene.<br />

Bei den Behandlungen kommen verschiedene<br />

technische Geräte wie Bohrer, Schleifer und<br />

Mundspiegel zum Einsatz, zu Diagnosezwecken<br />

werden Röntgenaufnahmen eingesetzt.<br />

Dem Bereich der Zahnästhetik und der Zahnkosmetik<br />

kommt immer größere Bedeutung zu.<br />

In diesem Zusammenhang führen ZahnärztInnen<br />

Mundhygienebehandlungen und Zahnbleichungen<br />

durch oder fertigen Zahnregulierungen<br />

und Zahnspangen (auch für Erwachsene) an.<br />

Auch die Implantattechnologie ist eine noch relativ<br />

junge zahnmedizinische Methode. Hierbei<br />

wird der Zahnersatz direkt im Kiefer verankert.<br />

Aufgrund der technologischen Fortschritte müssen<br />

sich ZahnmedizinerInnen durch laufende<br />

Fort- und Weiterbildung immer auf dem neuesten<br />

Stand halten und auch ihre zahnmedizinischen<br />

Instrumente, Geräte und Materialien regelmäßig<br />

nachrüsten.<br />

Aus hygienischen Gründen besteht die Arbeitskleidung<br />

von Zahnärztinnen und Zahnärzten in<br />

der Regel aus einer weißen Hose und einem<br />

weißen T-Shirt, Latexhandschuhen und zumeist<br />

auch einem Mundschutz. Zahnärztinnen und<br />

Zahnärzte arbeiten vorwiegend in Zahnpraxen,<br />

-kliniken und -ambulatorien. Ein weiteres Berufsfeld<br />

ist die Forschung.<br />

WIE WERDE ICH ZAHNMEDIZINER/-IN?<br />

Voraussetzung für den Beruf ZahnmedizinerIn<br />

ist ein Universitätsstudium. Studiengänge werden<br />

unter anderem an der Medizinischen Universität<br />

Wien und der Danube Private University<br />

in Krems angeboten.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Danube Private University (DPU) Krems:<br />

Diplomstudium Zahnmedizin zum Dr. med. dent.<br />

Voraussetzungen: Neben der Universitätsreife<br />

ist ein Aufnahmeverfahren zu absolvieren.<br />

Unterrichtssprache: Deutsch<br />

Abschluss: Dr. med. dent.<br />

orientieren und entscheiden<br />

91


Hauptsitz der DPU (Altbau) und angegliedertes Zahnambulatorium Krems der DPU (li.) sowie Neubau der DPU (re.)<br />

Die Studien an der DPU sind von der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria<br />

(AQ Austria) akkreditiert, europaweit anerkannt und entsprechen in allen Punkten den Europäischen<br />

Bildungsrichtlinien.<br />

Folgende Grundstudien können an der Danube Private University (DPU) absolviert werden:<br />

• Diplomstudium Zahnmedizin zum Dr. med. dent.<br />

• Bachelor of Science Humanmedizin (BSc)<br />

• Masterstudium Humanmedizin zum Dr. med. univ.<br />

• Bachelor Dental Hygiene (BA)<br />

• Bachelor/Master of Arts Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit (BA)<br />

Senatorin Honorarkonsulin Prof. hc. Marga B. Wagner-Pischel, Gründerin und Präsidentin der DPU<br />

Prof. Dr. Dr. Dieter Müßig, Rektor der DPU<br />

MR Dr. med. univ. Sven Orechovsky, Primar und Qualitätssicherungsbeauftragter des Zahnambulatoriums Krems der DPU<br />

sowie Vizepräsident der NÖ Zahnärztekammer


An der DPU stehen die Studierenden im Mittelpunkt. Junge Menschen aus Europa und weiteren Ländern<br />

der Welt studieren nach Erreichen der Allgemeinen bzw. Besonderen Hochschulreife an der Danube Private<br />

University (DPU). Hierbei stehen 9.000 m² Universitätsgebäude zur Verfügung. Aktuell sind 670 Studierende<br />

in den Grundstudien inskribiert. Hinzu kommen rund 1.100 praktizierende Zahnärzte, die sich in Universitätslehrgängen<br />

in unterschiedlichen Fachgebieten der Zahnmedizin zum Master of Science (MSc) postgradual<br />

weiterbilden. Zusätzlich kann ein wissenschaftliches Doktoratsstudium Zahnmedizin (PhD) absolviert<br />

werden. Die DPU verfügt des weiteren über das Habilitationsrecht.<br />

Interessenten wenden Sie bitte an das Studiensekretariat:<br />

Ausgestattet mit Einheiten von<br />

Dentsply Sirona (von links):<br />

2 Phantomsäle mit 74 Einheiten,<br />

OP-Eingriffsraum mit Live-OP-<br />

Übertragung in den Hörsaal,<br />

52 Behandlungseinheiten für den<br />

Integrierten Behandlungskurs zur<br />

Erfüllung des klinischen Pflichtenheftes<br />

(72-Wochen-Praktikum) im<br />

Zahnambulatorium Krems der DPU<br />

Für die optimale klinische Ausbildung<br />

der Studierenden wurde das<br />

Zahnambulatorium Krems der Danube Private University (DPU) errichtet.<br />

Insgesamt 52 Behand- lungseinheiten stehen für die Patientenbehandlung<br />

zur Verfügung, ebenso ein OP-Eingriffsraum/<br />

Chirurgie-OP mit Zeiss-Mikroskop, ein Kamerasystem für OP-Übertragung<br />

in die Hörsäle, ein zentraler Absaug-Amalgamabscheide-<br />

Kompressor-Raum, eine zentrale Sterilisation, eigene Behandlungstrays<br />

für jede Behandlungsform, Intraoral-Röntgengeräte, OPGs, DVT/OPGs, Omni-Scans mit Inlab-<br />

Fräseinheiten, digitale Periotestgeräte, Laser-Einheiten, etc. Die DPU hat Kooperationsverträge mit Krankenanstalten<br />

in Österreich und Deutschland geschlossen, die die Infrastruktur und die Betreuung der<br />

Humanmedizinstudierenden im Rahmen der Famulaturen und des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ) in<br />

Einklang mit der Lehre an der DPU abdecken. Den Studierenden bietet sich ein umfassendes Patienten–<br />

potenzial, so dass sie durch die hochkarätige Betreuung mit wissenschaftlichem Personal, Professoren,<br />

Ober- und Assistenzärzten und einem Equipment State of the Art in die Lage versetzt werden, ihre Praxen<br />

im späteren Berufsleben zur Elite im Sinne von Dental Excellence zu führen.<br />

In landschaftlicher Schönheit der UNESCO-Weltkulturerberegion Wachau, vor den Toren der Metropole<br />

Wien, bietet das Studieren in kleinen Gruppen Geborgenheit und Sicherheit. Das ergänzende kulturelle und<br />

sportliche Angebot der DPU sorgt für einen angenehmen Ausgleich zum leistungsorientierten Studium.<br />

Danube Private University (DPU) · Steiner Landstrasse 124 · 3500 Krems-Stein · ÖSTERREICH<br />

Telefon: +43 676 842419-312 · E-Mail: katharina.stoeller@dp-uni.ac.at · www.dp-uni.ac.at


WAS STUDIEREN?<br />

WO STUDIEREN?<br />

WIE STUDIEREN?<br />

DER AKADEMISCHE WEG – EIN ÜBERBLICK<br />

In den vorigen Kapiteln haben Sie bereits erfahren, wie Sie<br />

am besten herausfinden, was Sie können und wollen. Denn<br />

Ihre Interessen und Neigungen sowie Ihre Eignung müssen<br />

zum ausgewählten Bildungsweg passen.<br />

Wichtige Auswahlfaktoren sind natürlich auch Arbeitsmarktchancen<br />

und Jobaussichten. Betont<br />

wurde außerdem bereits, dass solche Entscheidungen<br />

wohl überlegt sein müssen. Das Zauberwort<br />

hierbei heißt „Information“: Informieren<br />

Sie sich detailliert über alle Inhalte<br />

und Anforderungen, um Enttäuschung und<br />

Frust zu vermeiden. „Schnuppern“ Sie auch in<br />

andere Studien-/Ausbildungsrichtungen hinein,<br />

denn Zusatzqualifikationen sind gefragter<br />

denn je, und ein „Plan B“ in petto schadet nie.<br />

Der akademische Weg ist für viele Matura-Absolventinnen<br />

und -Absolventen der attraktivste,<br />

doch im Dschungel der Studienangebote fällt es<br />

oft schwer, sich zurechtzufinden. Überlegen<br />

Sie bei der Auswahl unbedingt, wie viel Zeit<br />

und Geld Sie investieren können und wollen.<br />

Diese Rahmenbedingungen sind maßgeblich,<br />

um langfristig glücklich zu sein. Informieren<br />

Sie sich rechtzeitig – auch über Termine<br />

und Aufnahmeverfahren. Sonst<br />

können Sie Ihr Wunschstudium evtl. nicht<br />

bzw. erst mit Verzögerung antreten.<br />

94 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

1. KOLLEG<br />

Kollegs bieten eine berufliche Fachqualifikation.<br />

Der Unterricht ist ähnlich aufgebaut wie in der<br />

Schule (Anwesenheitspflicht, Schularbeiten<br />

etc.). Angeboten werden vor allem Kollegs der<br />

Bereiche Wirtschaft und Technik, außerdem gibt<br />

es noch pädagogisch-soziale, touristische und<br />

technisch-künstlerische Kollegs.<br />

Dauer: Ein Kolleg wird meist nach 4 Semestern<br />

(Vollzeit) mit einer Diplomprüfung abgeschlossen.<br />

Zulassung: In pädagogischen und künstlerischen<br />

Bereichen können Aufnahmetests, Arbeitsproben<br />

und/oder Aufnahmegespräche verlangt werden.<br />

Unbedingt beachten müssen Sie die unterschiedlichen<br />

Anmeldetermine verschiedener Kollegs.<br />

Kosten: In öffentlichen Kollegs ist der Schulbesuch<br />

frei, in privaten wird meist Schulgeld eingehoben.<br />

Zusätzliche Ausgaben können bspw.<br />

für Materialien des jeweiligen Fachgebiets anfallen:<br />

z. B. für eine Spiegelreflexkamera im Kolleg<br />

der Fotografie.<br />

Links: www.berufsbildendeschulen.at<br />

WENN SIE SICH ZU SPÄT INFORMIEREN,<br />

VERPASSEN SIE WOMÖGLICH FRISTEN UND<br />

KÖNNEN IHR WUNSCHSTUDIUM<br />

NICHT ODER ERST MIT VERZÖGERUNG<br />

ANTRETEN.<br />

2. UNIVERSITÄTSSTUDIUM<br />

Falls Sie ein Universitätsstudium anstreben,<br />

sollten Sie sich genau über Studieninhalte und<br />

spätere Karrieremöglichkeiten schlaumachen,<br />

denn vermittelt wird hier in erster Linie Theorie<br />

– oft ohne konkrete Berufsausrichtung. Eingehende<br />

Infos sollten Sie auch bezüglich der Qualität<br />

diverser Universitäten einholen, denn viele<br />

Studien unterscheiden sich hinsichtlich Aufbau,<br />

Anforderungen oder Rahmenbedingungen.<br />

Dauer: Der Lehrbetrieb an Universitäten läuft relativ<br />

locker ab, d. h. Gestaltung, Dauer und Erfolg<br />

liegen in der Hand der Studierenden. Nach<br />

Bologna-Prozess kann man beim Bachelor- mit<br />

mindestens 6, beim Master- mit mindestens 2<br />

bis 4 und beim Doktoratsstudium mit mindestens<br />

4 bis 6 Semestern rechnen.<br />

Zulassung: Bei manchen Studienrichtungen sind<br />

zusätzliche Bescheinigungen zu erbringen und<br />

Zulassungsprüfungen abzulegen: Für ein Lehramtsstudium<br />

„Bewegung und Sport“ ist bspw.<br />

die körperlich-motorische Eignung nachzuweisen.<br />

Für bestimmte Studien ist – soweit nicht<br />

durch das Reifeprüfungszeugnis belegt – eine<br />

Zusatzprüfung in Latein oder in darstellender<br />

Geometrie notwendig, was meistens auch am<br />

Beginn bzw. im Laufe des Studiums nachgeholt<br />

DIE STUDIENWAHL<br />

WIE SIE DIE RICHTIGE TREFFEN<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

¤ ¤ Interesse, Neigung und Eignung müssen stimmen<br />

- das Studium muss zu Ihnen passen.<br />

¤ ¤ Arbeitsmarktchancen und Jobaussichten müssen<br />

gegeben sein – sonst zahlt sich das Studium wirtschaftlich<br />

gesehen nicht aus.<br />

¤ ¤ Informieren Sie sich detailliert über Studieninhalte<br />

und Studienangebot – Enttäuschungen münden<br />

in Frust und Studienabbruch.<br />

¤ ¤ „Schnuppern“ Sie auch in andere Studienrichtungen<br />

hinein – Zusatzqualifikationen (z. B. Wirtschaft,<br />

IT) tragen zum Erfolg bei.<br />

¤ ¤ Es muss nicht immer die Uni sein - akademisches<br />

Niveau bieten auch die Fachhochschulen.<br />

¤ ¤ Das Studienangebot entwickelt sich laufend weiter<br />

– studieren Sie dort, wo das Angebot am besten ist.<br />

orientieren und entscheiden<br />

95


werden kann. Aufgrund beschränkter Kapazitäten<br />

gibt es immer häufiger Zugangsprüfungen<br />

(Medizin, Psychologie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft,<br />

Informatik und Wirtschaftsinformatik<br />

u. v. a.).<br />

Kosten: Der Studienbeitrag beträgt derzeit 19,70<br />

Euro pro Semester (ÖH-Beitrag) für ordentliche<br />

Studierende. Dazu kommen die Kosten für Skripten,<br />

Bücher und sonstige Lernbehelfe, die Sie<br />

nicht unterschätzen sollten. Es gibt allerdings<br />

die Möglichkeit, „second-hand“-Unterlagen zu<br />

erstehen. Tauschbörsen finden Sie bspw. direkt<br />

an den Unis oder auf Social Media. Gegebenenfalls<br />

entstehen außerdem Kosten für Studentenheime,<br />

Wohnungen oder Wohngemeinschaften.<br />

Falls ein Auslandsaufenthalt verpflichtend ist,<br />

müssen Sie auch Geld dafür einkalkulieren.<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

SCHNELLER STUDIEREN<br />

SPAREN SIE GELD, ZEIT UND NERVEN – MIT DER<br />

OPTIMALEN PLANUNG IHRES STUDIUMS<br />

¤ ¤ Stellen Sie sich zu Beginn jedes Semesters einen<br />

realistischen Arbeitsplan zusammen: Welche<br />

Lehrveranstaltungen, wie viele Prüfungen<br />

und Arbeiten sind zu absolvieren?<br />

¤ ¤ Bilden Sie gemeinsam mit KollegInnen Studienteams:<br />

Gemeinsames Lernen kann Ihnen dabei<br />

helfen, sich besser auf Prüfungen vorzubereiten<br />

- so schaffen Sie gemeinsam einfach mehr.<br />

¤ ¤ Wiederholen und vertiefen Sie den vermittelten<br />

Lernstoff noch am gleichen Tag bzw. in der gleichen<br />

Woche: So ersparen Sie sich viel Zeit für<br />

die Prüfungsvorbereitung.<br />

¤ ¤ Überprüfen Sie jedes Semester Ihren persönlichen<br />

Arbeitsplan: Warum waren Sie schlechter,<br />

warum besser als geplant?<br />

Links: www.wegweiser.ac.at, www.studienwahl.at,<br />

www.studium.at, www.18plus.at<br />

3. FACHHOCHSCHULE<br />

Wenn Sie sich für eine praxisorientierte, akademische<br />

Ausbildung, die speziell auf einen bestimmten<br />

Beruf ausgerichtet ist, interessieren,<br />

bietet sich ein FH-Studiengang an. Im Unterschied<br />

zum Universitätsstudium sind diese eher<br />

schulisch organisiert (bspw. mit Anwesenheitspflicht).<br />

Das breite Spektrum an Angeboten<br />

deckt folgende Bereiche ab: Wirtschaftswissenschaften,<br />

Technik/Ingenieurwissenschaften,<br />

Sozialwissenschaften, Gesundheitswissenschaften,<br />

Gestaltung und Kunst, Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

sowie Naturwissenschaften.<br />

Dauer: Die Ausbildungsdauer beträgt an einer<br />

Fachhochschule wie auch an einer Universität 6<br />

Semester für den Bachelor und 4 Semester für<br />

den Master. Durch die verschulte Organisation<br />

lässt sich die Studiendauer an der FH jedoch genauer<br />

prognostizieren.<br />

Zulassung: Die Nachfrage nach FH-Studiengängen<br />

wächst von Jahr zu Jahr, weshalb fast immer<br />

Aufnahmeverfahren (Tests, Bewerbungsgespräche<br />

o. Ä.) absolviert werden müssen.<br />

Kosten: Neben dem ÖH-Beitrag (siehe Universität),<br />

den allfälligen Anreise- und Lebenshaltungskosten<br />

sowie den Aufwänden für Unterlagen<br />

und Skripten können zusätzlich Kosten für<br />

technisches Equipment oder Arbeitskleidung<br />

anfallen. Außerdem verlangen manche FHs Studiengebühren.<br />

Die tatsächlichen Kosten variieren<br />

also stark – ausführliche Infos finden Sie<br />

meist auf der jeweiligen Homepage.<br />

Werfen Sie auch einen Blick in den Servicebereich des<br />

MaturantInnen-Guide <strong>2020</strong> und lesen Sie alles über<br />

Förderungen, Studienbeihilfe und Stipendien.<br />

96 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

GASTKOMMENTAR<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN<br />

Mit www.studienwahl.at liefert das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft,<br />

Forschung (BMBWF) wichtige Infos für die Studienwahl auf einen Blick.<br />

Habe ich tatsächlich das richtige Studium gewählt?<br />

Könnte ein anderes Studium vielleicht<br />

besser zu meinen Interessen passen? Ebendiese<br />

Fragen kann man vermeiden, indem man<br />

die Wahl des Studiums von Anfang an gut vorbereitet.<br />

Eine unüberlegte Studienwahl kann<br />

nämlich vielerlei Probleme mit sich bringen -<br />

von persönlichen Krisen bis hin zu finanziellen<br />

Schwierigkeiten. Das Bundesministerium für<br />

Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)<br />

schafft bei solchen Problemen Abhilfe. Auf<br />

www.studienwahl.at findet man alle wichtigen Infos<br />

für die optimale Wahl der Studienrichtung.<br />

PROBLEME VERMEIDEN<br />

Dieses Serviceangebot des Ministeriums ist<br />

eine wichtige Hilfestellung, um klassische Entscheidungsprobleme<br />

von MaturantInnen zu verringern,<br />

wie z. B.:<br />

Informations-Überdosis: Im Internet gibt es eine<br />

Vielzahl an Tipps und Infos rund um das Thema<br />

Studium. Unstrukturierte Information ist aber oft<br />

keine Hilfe, sondern erschwert die Orientierung.<br />

Persönliche Tipps: Gut gemeinte Tipps von Verwandten,<br />

Freunden oder Bekannten beruhen<br />

meist auf ganz persönlichen Einschätzungen<br />

und Erfahrungen. Derart subjektive Ratschläge<br />

und Tipps sollte man mit objektiven Informationen<br />

abgleichen.<br />

Mangelnder Überblick: Nach der Schulzeit muss<br />

man erst mit den vielfältigen Formen und Möglichkeiten<br />

des Studiums vertraut werden. Denn<br />

Studium ist nicht gleich Studium. Wo man was<br />

unter welchen Bedingungen studieren kann, ist<br />

nicht leicht zu finden.<br />

ERSTE ADRESSE FÜR DIE RICHTIGE WAHL<br />

www.studienwahl.at gibt ausführliche Antworten<br />

auf all jene Fragen. Das Studienwahl-Portal<br />

bringt Übersicht in die vielfältigen Möglichkeiten<br />

rund ums Studieren – und das auf einen<br />

Blick. Praktische Filterfunktionen und der Überblick<br />

über alle Studiengänge in ganz Österreich<br />

sorgen dafür, dass Sie punktgenau die Informationen<br />

erhalten, die für eine fundierte Studienwahl<br />

notwendig sind. So kann man seine Studienwahl<br />

professionell planen und unangenehme<br />

Überraschungen von vornherein vermeiden.<br />

BMBWF-EXPERTiNNEN-TIPP:<br />

Welches Studium oder welches Berufsziel Sie letztendlich<br />

in Angriff nehmen: Im Mittelpunkt sollen immer<br />

Ihre eigenen Interessen und Talente stehen. Auch die<br />

besten Berufsaussichten nützen wenig, wenn die Begeisterung<br />

für das gewählte Fach fehlt.<br />

www.studienwahl.at ist die erste Adresse, damit Sie<br />

aufgrund Ihrer Interessen die beste Wahl treffen können.<br />

orientieren und entscheiden<br />

97


Haltungsübung Nr. 2<br />

Mund<br />

aufmachen.<br />

Übung macht den Meister. Das gilt auch für unseren Kopf. Wir<br />

empfehlen dazu tägliche Haltungsübungen. Zum Beispiel: den Mund<br />

aufmachen. Immer und immer wieder. Wir üben das seit 1988.<br />

derStandard.at<br />

Der Haltung gewidmet.<br />

98 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

03<br />

AKADEMISCHE WAHL<br />

UNI ODER DOCH FH – WELCHE AKADEMISCHE AUSBILDUNG PASST<br />

ZU MIR? AUF DEN FOLGENDEN SEITEN ZEIGEN WIR IHNEN ANHAND<br />

EINIGER FACHHOCHSCHUL- UND UNIVERSITÄTSSTUDIEN GÄNGE,<br />

WELCHER WEG ZU WELCHEM BERUF FÜHRT.<br />

orientieren und entscheiden<br />

99


UNIVERSITÄT<br />

ODER<br />

FACHHOCHSCHULE?<br />

ALS VOR 25 JAHREN ÖSTERREICHS ERSTE FHs IHRE PFORTEN<br />

ÖFFNETEN, SCHIEN DER UNTERSCHIED ZUR TRADITIONELLEN UNI<br />

ENORM: HIER PRAXIS ORIENTIERTE, EFFIZIENTE AUSBILDUNG IN<br />

SCHULKLASSEN, DORT WISSENSCHAFTLICHE BILDUNG IN EIGEN-<br />

VERANTWORTUNG UND SELBSTORGANISATION.<br />

Seither sind einander die ungleichen Schwestern<br />

um vieles ähnlicher geworden. Die Unis „verschulter“,<br />

mit strafferen Studienplänen und mehr Anwesenheitspflicht,<br />

die FHs „wissenschaftlicher“, mit<br />

eigener Forschung, Bibliotheken und internationalen<br />

Kooperationen.<br />

STUDIENANGEBOT<br />

Die Auswahl an Studiengängen ist bei beiden<br />

enorm, doch oft ist mit der Entscheidung<br />

für ein Berufsziel auch die Frage „Uni<br />

oder FH?“ geklärt. So führt etwa der Weg<br />

zum Arztberuf oder zu juristischen Berufen<br />

nur über die Uni, während beispielsweise<br />

PhysiotherapeutInnen oder SozialarbeiterInnen<br />

ausschließlich an FHs ausgebildet werden.<br />

In den Bereichen Wirtschaft und Technik<br />

gibt es meist beide Optionen, wobei im<br />

Uni-Studium die Spezialisierung später erfolgt<br />

als an der FH.<br />

LEHRVERANSTALTUNGEN<br />

Die FH verlangt durchgängige Anwesenheit,<br />

wobei meist 20 bis 30 % Fehlzeiten toleriert<br />

werden. An Unis genügt es bei manchen<br />

Lehrveranstaltungen, die Abschlussprüfung<br />

zu bestehen. Wer also gerne individuelle Freiheiten<br />

genießt und sich selbst zum Lernen<br />

motiviert, dem wird das Uni-System besser<br />

gefallen, wer gern klare Strukturen hat, wird<br />

die FH mögen.<br />

PRAKTIKA UND AUSLANDSSEMESTER<br />

Fachhochschulen arbeiten eng mit dem je-<br />

100 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

weiligen Berufsfeld zusammen. Praktika sind in<br />

allen Studiengängen Pflicht, häufig in Zusammenhang<br />

mit der Bachelor- oder Masterarbeit.<br />

Sowohl Unis als auch FHs haben Partner-Hochschulen<br />

im Ausland und nehmen an internationalen<br />

Austauschprogrammen teil.<br />

AUFNAHMEVERFAHREN<br />

Wer an einer FH studieren will, muss ein – meistens<br />

mehrstufiges – Aufnahmeverfahren bestehen.<br />

An den Unis ist die Situation uneinheitlich<br />

und reicht von freiem Zugang (z. B. Geschichte,<br />

Mathematik) bis hin zu besonders anspruchsvollen<br />

Aufnahmeprüfungen (Medizin, Psychologie).<br />

Infos, Erfahrungsberichte und Vorbereitungstipps<br />

gibt’s auf www.aufnahmepruefung.at.<br />

BEWERBUNGSFRISTEN<br />

An vielen Fachhochschulen beginnen die Aufnahmeverfahren<br />

bereits im März, insbesondere<br />

für die besonders begehrten Plätze in Gesundheitsstudien.<br />

Im Technik-Bereich werden hingegen<br />

an manchen FHs bis knapp vor Studienbeginn<br />

im Herbst noch letzte Studienplätze<br />

vergeben.<br />

Die Uni-Aufnahmetests finden in den Sommerferien<br />

statt, mit Ausnahme mancher Kunstuniversitäten.<br />

Dennoch endet die Bewerbungsfrist<br />

in manchen Fällen erheblich früher: Die Anmeldung<br />

für den Medizin-Aufnahmetest (MedAT) im<br />

Juli schließt bereits im März. Für Uni-Studien<br />

ohne Zugangsbeschränkungen endet die Zulassungsfrist<br />

meist erst wenige Wochen vor Semesterbeginn.<br />

<strong>2020</strong> ist etwa an der Uni Wien<br />

bis 5. September Zeit, sich einzuschreiben.<br />

VORBEREITUNG<br />

aufnahmepruefung.at publiziert jährlich die<br />

Toplisten „Österreichs härteste Aufnahmetests“<br />

mit den größten, selektivsten, längsten und vielfältigsten<br />

zehn Aufnahmetests des Landes: www.<br />

aufnahmepruefung.at/toplisten. Informieren Sie sich<br />

rechtzeitig, ob „Ihre“ Aufnahmeprüfung zu den<br />

besonders herausfordernden zählt, und planen<br />

Sie genug Zeit für die Vorbereitung ein. Manche<br />

Eignungstests ähneln eher einem Intelligenztest<br />

– hier gibt es keinen Lernstoff, aber zahlreiche<br />

Möglichkeiten, zu trainieren und dadurch die eigene<br />

Leistung zu steigern. Für andere Tests gibt<br />

es umfangreichen Lernstoff, wieder andere sind<br />

eine Kombination aus kognitivem Test und Wissenstest.<br />

Kurse, Bücher und Lerngruppen sind<br />

die beliebtesten Hilfestellungen, um neben dem<br />

Maturastress auch die Aufnahmetest-Vorbereitung<br />

erfolgreich zu bewältigen.<br />

WELCHER WEG<br />

PASST AM BESTEN ZU MIR?<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir exemplarisch fünf Uniund<br />

fünf FH-Ausbildungsbeispiele für die richtige Berufswahl<br />

vor. Weitere wichtige Infos zu FH und Uni gibt es auf:<br />

55www.aufnahmepruefung.at<br />

+<br />

i<br />

ABSCHLUSS<br />

Seit der Umstellung auf das Bologna-System<br />

schließen Uni- und FH-Studien mit denselben<br />

Abschlüssen ab: Nach drei bis vier Jahren gelangt<br />

man zum Bachelor, nach weiteren ein bis<br />

zwei Jahren zum Master. An den Universitäten<br />

gibt es noch Ausnahmen, so sind etwa die<br />

Rechtswissenschaften meist noch als Diplomstudium<br />

mit Magisterabschluss organisiert.<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte<br />

Hochschule soll eines immer im Mittelpunkt<br />

stehen: Wo kann man die eigenen Stärken<br />

und Interessen am besten entfalten? Übrigens:<br />

Immer mehr Studierende machen den Bachelor<br />

an der Uni und den Master an der FH oder umgekehrt.<br />

Die Antwort auf die Frage „Uni oder FH?“<br />

lautet daher immer öfter: Beides!<br />

SERVICE<br />

orientieren und entscheiden<br />

101


FACHHOCHSCHULSTUDIUM<br />

TAX MANAGEMENT<br />

Sie interessieren sich für die anspruchsvolle Tätigkeit<br />

als SteuerexpertIn in der Steuerberatung,<br />

in der Finanzverwaltung oder in internationalen<br />

Großunternehmen? Sie wollen eine praxisnahe<br />

Ausbildung auf höchstem Niveau?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Studiengang Tax Management wurde gemeinsam<br />

mit dem Finanzministerium und der<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder entwickelt<br />

und bietet hochrelevantes Fachwissen. Die Ausbildung<br />

verknüpft nationales, internationales<br />

und EU-Steuerrecht mit betriebswirtschaftlichem<br />

Know-how.<br />

© APA-Fotoservice/Sched<br />

Der Schwerpunkt des Studiengangs Tax Management<br />

liegt auf dem Erwerb fachlicher und wissenschaftlicher<br />

Kompetenzen in den Bereichen<br />

Steuern und Recht, Betrieb und Prüfung sowie<br />

Persönlichkeit und Interaktion. Im Rahmen dieses<br />

Studiums absolvieren Sie somit Vorlesungen<br />

zu den Themen Steuer- und Abgabenrecht,<br />

Verfahrensrecht, Zivil- und Unternehmensrecht,<br />

Risikoanalyse, privatwirtschaftliche und öffentliche<br />

Finanzsysteme, New Public Management,<br />

Kommunikations- und Gesprächsführungstechniken,<br />

Projektmanagement, Englisch, Mediation<br />

u. a. Ein sicherer Umgang mit Zahlen und Verständnis<br />

für globale Zusammenhänge sind<br />

daher Pflicht für die positive Absolvierung des<br />

Studiengangs. Ergänzend dazu sind Kommunikationsstärke<br />

und Interesse am Public Sector<br />

wesentliche Eigenschaften, die Sie mitbringen<br />

sollten.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA), 40<br />

Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Dauer: 4 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Master of Arts in Business (MA),<br />

20 Studienplätze pro Jahr<br />

WO KANN ICH TAX MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der FH Campus Wien in<br />

Kooperation mit dem BMF angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Als AbsolventIn haben Sie hervorragende<br />

Karrierechancen im Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen<br />

sowie in der Wirtschaftsberatung.<br />

Das Studium stellt einen optimalen Ausgangspunkt<br />

für die Prüfung zum/zur SteuerberaterIn<br />

und WirtschaftsprüferIn dar. Mögliche Tätigkeitsfelder<br />

finden Sie im öffentlichen Sektor und<br />

in der Wirtschaft.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Studiengang Tax Management bietet eine<br />

perfekt zugeschnittene Ausbildung, um in der<br />

Finanzverwaltung tätig zu werden, und stellt<br />

darüber hinaus eine ideale Vorbereitung für eine<br />

Tätigkeit in Wirtschaftstreuhandkanzleien dar.<br />

Zudem wird AbsolventInnen der Weg zur Berufsbefugnis<br />

als SteuerberaterIn und WirtschaftsprüferIn<br />

geebnet.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/tax_b<br />

Informationen zum Masterstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/tax_m<br />

102 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHULSTUDIUM<br />

PUBLIC MANAGEMENT<br />

Sie interessieren sich für den Aufbau und die Verwaltung<br />

des öffentlichen Sektors? Sie zählen wirtschaftliches<br />

und prozessorientiertes Denken, Flexibilität<br />

und Teamfähigkeit zu Ihren Stärken? Sie streben<br />

eine künftige Tätigkeit im öffentlichen Sektor an<br />

oder sind sogar bereits in diesem beschäftigt?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der öffentliche Sektor unterliegt einem ständigen<br />

Wandel und verlangt deshalb nach einer<br />

modernen und effizienten Verwaltung. Es finden<br />

laufend Veränderungsprozesse, Umstrukturierungen<br />

und die Auslagerung staatlicher Aufgaben<br />

statt. Hierbei ist das Zusammenspiel von<br />

Gebietskörperschaften, internationalen und EU-<br />

Institutionen mit dem öffentlichen Sektor und<br />

der Privatwirtschaft von großer Bedeutung.<br />

Im Studiengang Public Management erlangen<br />

die Studierenden auch Kenntnisse über die Aufbauorganisation<br />

der Europäischen Union, der<br />

Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung<br />

ebenso wie über die Modernisierungsansätze<br />

wie E-Government, Public Governance, Organisationsentwicklung<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt daher<br />

auf der gezielten Ausbildung in den Bereichen öffentliches<br />

Recht, Ökonomie sowie Ressourcenund<br />

Organisationsmanagement. In diesem Zusammenhang<br />

werden im Rahmen des Studiums<br />

Lehrveranstaltungen zu den Themen Staat und<br />

© APA-Fotoservice/Sched<br />

Verwaltung im internationalen Kontext, Ökonomie<br />

und Haushalt, persönliche und soziale Fähigkeiten<br />

sowie diverse Wahlpflichtmodelle angeboten.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA), 40<br />

Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Dauer: 4 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Master of Arts in Business (MA),<br />

25 Studienplätze pro Jahr<br />

WO KANN ICH PUBLIC MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der FH Campus Wien als<br />

Bachelor- sowie Masterprogramm jeweils berufsbegleitend<br />

angeboten und erfolgt in Kooperation<br />

mit dem Bundesministerium für öffentlichen<br />

Dienst und Sport.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Mögliche Berufsfelder finden sich im gesamten<br />

öffentlichen Sektor, auch z. B. Gebietskörperschaften,<br />

ausgegliederten Un ternehmen und<br />

anderen öffentlichkeitsnahen In stitutionen. Mit<br />

dem Studium Public Management legen Sie also<br />

den Grundstein für eine Karriere als FachexpertIn<br />

oder Führungskraft und gestalten und steuern<br />

Veränderungsprozesse.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der öffentliche Sektor (insbesondere Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen, gesetzliche<br />

Interessenvertretungen und ausgegliederte<br />

Unternehmen) ist ein großer Arbeitsmarkt mit<br />

Zukunft. Gerade im mittleren Management bietet<br />

Ihnen diese Ausbildung ein sehr breites<br />

Spektrum an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/puma_b<br />

Informationen zum Masterstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/puma_m<br />

orientieren und entscheiden<br />

103


FH WIENER NEUSTADT: DIE PERFEKTE<br />

MISCHUNG AUS PRAXIS & FORSCHUNG<br />

Zunächst möchten wir uns gerne vorstellen: Die<br />

FH Wiener Neustadt ist die erste Fachhochschule<br />

Österreichs und zählt zu den Top-Bildungsadressen<br />

des Landes. Aktuell absolvieren<br />

mehr als 4.000 Studierende ein Bachelor- oder<br />

Masterstudium an unseren Standorten in Wiener<br />

Neustadt, Wieselburg, Tulln und Wien. Mehr<br />

als 12.000 AbsolventInnen haben ihr Studium<br />

bereits erfolgreich abgeschlossen.<br />

der Kombination von wissenschaftlichem Knowhow<br />

sowie zahlreichen Projekten und Praktika<br />

zusammensetzt, eröffnet unseren Studierenden<br />

beste Jobaussichten. Sehr praktisch – wie wir<br />

meinen! Während des Bachelorstudiums ist außerdem<br />

ein mehrmonatiges Berufspraktikum im<br />

In- oder Ausland geplant, wodurch wertvolle Kontakte<br />

mit Wirtschaft, Industrie und Forschung geknüpft<br />

werden können.<br />

Die FH Wiener Neustadt ist sowohl eine international<br />

vernetzte als auch regional verankerte<br />

Hochschule mit einem umfangreichen und zukunftsorientierten<br />

Bildungs- und Forschungsangebot.<br />

Aktuell werden 37 Bachelor- und Master-<br />

Studiengänge an unseren fünf Fakultäten<br />

Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport und Sicherheit<br />

angeboten. Durch die große Studienauswahl<br />

und die vielen Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

sind die Bachelorstudien an der FH<br />

Wiener Neustadt sehr beliebt.<br />

Was wird am Arbeitsmarkt gesucht? Ganz klar:<br />

AbsolventInnen der FH Wiener Neustadt! Die<br />

praxisorientierte Ausbildung, welche sich aus<br />

Auch auf Internationalität legt die FH Wiener<br />

Neustadt großen Wert: Derzeit bringen Studierende<br />

aus über 80 Nationen Schwung in das<br />

Campusleben. Die Internationalisierung der<br />

Ausbildung wird zudem durch Austauschprogramme,<br />

Berufspraktika im Ausland sowie englischsprachige<br />

Studiengänge unterstützt.<br />

Last but not least ist die FH Wiener Neustadt ein<br />

wichtiger Innovationspartner für viele Unternehmen.<br />

Durch angewandte Forschung und Entwicklung<br />

stehen wir in ständigem Austausch mit Wirtschaft<br />

und Industrie. Geforscht wird dabei<br />

natürlich mit modernstem Equipment.<br />

Jetzt bist Du dran: anmelden & Studium checken!<br />

Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH<br />

Johannes-Gutenberg-Straße 3<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

+43(0)2622/89 084-0<br />

office@fhwn.ac.at<br />

fhwn.ac.at<br />

facebook.com/fhwnfan<br />

instagram.com/fhwienerneustadt<br />

Organisationsform der Studiengänge:<br />

Vollzeit- und/oder berufsbegleitendes Studium<br />

Bewerbungsfristen: Je nach Studiengang unterschiedlich – Detailinfos: fhwn.ac.at/Studienangebot<br />

© FH Wiener Neustadt<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

104 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

SMART BUILDING<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen ist Ihnen ebenso wichtig wie<br />

die Vertretung ökonomischer Interessen? Zudem<br />

sind Sie technisch interessiert, kreativ und<br />

lösungsorientiert?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Smart Building vermittelt<br />

eine ganzheitliche Sichtweise auf nachhaltiges<br />

Bauen. Die Gebäude der Zukunft sollen nicht<br />

nur Lebens- und Arbeitsraum, sondern auch<br />

energieeffizient und nachhaltig sein. Studierende<br />

werden dazu befähigt, theoretische und praktische<br />

Kenntnisse in Bauwesen und Gebäudetechnik<br />

mit neuen Technologien zu verbinden.<br />

Kern des Studiums ist die Verbindung eines<br />

verantwortungsvollen Umgangs mit natürlichen<br />

Ressourcen und wirtschaftlichen Interessen.<br />

Daher werden neben der klassischen Bauingenieurausbildung<br />

auch Aspekte der Gebäudetechnik<br />

sowie Energie- und Informationstechnologie<br />

vermittelt. Durch das breite Ausbil -<br />

dungsspektrum ergeben sich Überschneidungen<br />

zu artverwandten Studienrichtungen, beispielsweise<br />

Informationstechnik oder Systemmanagement.<br />

Die berufsbegleitende Organisationsform ermöglicht<br />

den Studierenden einen umfassenden<br />

Praxisbezug, indem sie das erlernte Wissen<br />

unmittelbar in den Arbeitsalltag integrieren<br />

können. Die AbsolventInnen dieses Studiengangs<br />

verfügen über Fachkenntnisse in der Bauund<br />

Gebäudetechnik, der Energie- und Informationstechnologie<br />

sowie in den Ingenieur- und<br />

Naturwissenschaften.<br />

StudentInnen des Studiengangs Smart Building<br />

stellen den Menschen und seine Umwelt in den<br />

Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklungen und<br />

versuchen, positive Veränderungen im Umgang<br />

mit natürlichen Ressourcen zu erzielen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />

(BSc), 35 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache:<br />

Deutsch<br />

Weiterführender Master:<br />

Smart Buildings in Smart Cities - Energieinfrastruktur<br />

und Quartierserneuerung<br />

WO KANN ICH SMART BUILDING STUDIEREN?<br />

Der Studiengang Smart Building wird an der<br />

FH Salzburg am Campus Kuchl angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Architektur<br />

• Bauingenieurwesen<br />

• Maschinenbauwesen<br />

• Gebäude- und Elektrotechnik<br />

• Selbstständigkeit<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiengangs Smart Building<br />

sind wegen ihrer interdisziplinären, fundierten<br />

und praxisorientierten Ausbildung gefragte<br />

Arbeitskräfte. Aktuelle Auswertungen zeigen für<br />

sie ausgezeichnete berufliche Möglichkeiten.<br />

Auch der Weg in die Selbstständigkeit als exter -<br />

ne/r BeraterIn steht Ihnen offen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

105


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

BIOMEDICAL ENGINEERING<br />

Sie interessieren sich für die Schnittstelle zwischen<br />

Technik, Medizin, Biophysik, Biologie und<br />

Biochemie sowie für technische Lösungen zur<br />

Prävention, Diagnose und Therapie in der Medizin?<br />

Ergänzend dazu sind Sie ein praxis- und lösungsorientierter<br />

Mensch und schätzen kreative<br />

Herangehensweisen?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Es gibt selten einen Bereich, in dem Forschung<br />

und Entwicklung derart eng mit menschlichen<br />

Lebensumständen verbunden sind. Biomedical<br />

Engineering kombiniert die Ingenieurwissenschaften<br />

sowohl mit Problemlösungskompetenz<br />

als auch mit Medizin und Biologie und versucht<br />

dabei, die individuelle Lebensqualität von PatientInnen<br />

zu verbessern.<br />

Das Bachelorstudium Biomedical Engineering bildet<br />

die Basis und Schnittstelle von Mensch und<br />

Technik und verbindet Design- und Problemlösungskompetenz<br />

des Ingenieurwesens mit Aspekten<br />

der Medizin und Biologie. Studierende lernen,<br />

fachübergreifend zu denken und<br />

medizinische Fragestellungen mit hochwertigen<br />

technischen Lösungen zusammenzuführen. Gesicherte<br />

Laborplätze ermöglichen eine fundierte<br />

und praxisorientierte Ausbildung. Ab dem vierten<br />

Semester haben Studierende die Möglichkeit,<br />

eine von vier Spezialisierungen auszuwählen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (Vollzeit), Abschluss:<br />

Bachelor of Science (BSc), 80 Studienplätze<br />

pro Jahr, Unterrichtssprache: Deutsch<br />

Master: Dauer: 4 Semester (Vollzeit), Abschluss:<br />

Master of Science (MSc), 20 Studienplätze pro<br />

Jahr, Unterrichtssprache: Englisch<br />

WO KANN ICH BIOMEDICAL ENGINEERING STUDIEREN?<br />

Das Studium Biomedical Engineering wird an<br />

der FH Technikum Wien angeboten. Ähnliche<br />

Studiengänge findet man an der TU Wien und<br />

Graz.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Forschung und Medizintechnik<br />

• Mitarbeit in medizinischen Laboren<br />

• Produktmanagement<br />

• SpezialistIn für die Wartung von<br />

medizinisch-technischen Geräten<br />

in Krankenhäusern<br />

• Entwicklung von medizinischen Anlagen<br />

• Projektleitung im Bereich Herstellungsverfahren<br />

für Biomaterialien und Zellkulturanlagen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

National und international steigt die Nachfrage<br />

nach SpezialistInnen in jenem Bereich.<br />

Biomedical Engineers sind gefragte Fachleute<br />

mit dementsprechend guten Berufsaussichten<br />

im Gesundheitswesen sowie im Bereich der<br />

Krankenhaustechnik und medizinischen Forschung.<br />

106<br />

MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

ÖSTERREICHS FACHHOCHSCHULE<br />

FÜR TECHNIK UND INNOVATION<br />

Die FH Technikum Wien ist die Hochschule für ein<br />

praxisorientiertes technisches Studium in Wien.<br />

AbsolventInnen sind gefragte Fachkräfte in der<br />

Wirtschaft. Die FH Technikum Wien bietet 12 Bachelor-<br />

und 19 Masterstudiengänge in folgenden<br />

Bereichen an:<br />

• Computer Science<br />

• Electronic Engineering<br />

• Industrial Engineering<br />

• Life Science Engineering<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Die Studiengänge sind in Vollzeitform, berufsbegleitend,<br />

als Fernstudium oder duales Studium organisiert.<br />

Technik, Wirtschaft und Persönlichkeit<br />

Neben einer qualitativ hochwertigen technischen<br />

Ausbildung wird an der FH Technikum Wien großer<br />

Wert auf wirtschaftliche und persönlichkeitsbildende<br />

Fächer gelegt. Zur Verbesserung ihrer<br />

Fremdsprachenkenntnisse und um international<br />

Erfahrungen zu sammeln, können Studierende ein<br />

Auslandssemester an einer von über 85 Partnerhochschulen<br />

weltweit absolvieren oder ihr Berufspraktikum<br />

ins Ausland verlegen. Sehr gute Kontakte<br />

und Kooperationen mit Wirtschaft und<br />

Industrie eröffnen den Studierenden bzw. AbsolventInnen<br />

beste Karrierechancen. Für viele ist<br />

etwa das Pflichtpraktikum im Rahmen des Vollzeit-<br />

Bachelor-Studiums der Einstieg ins Berufsleben.<br />

Studiengang im Fokus: Human Factors<br />

and Sports Engineering<br />

Das Studium rund um die Entwicklung ergonomischer<br />

Produkte – von der Idee bis zum Endergebnis<br />

stehen hier Technik, Materialwissenschaft, Produktdesign<br />

und Ergonomie ganz im Zeichen des<br />

Menschen. Vorbehaltlich der Akkreditierung durch<br />

die AQ Austria wird der bestehende Bachelor<br />

Sports Equipment Technology in diesen einzigartigen<br />

neuen Studiengang weiterentwickelt.<br />

Erste Fachhochschule in Wien<br />

Die FH Technikum Wien wurde 1994 gegründet<br />

und erhielt im Jahr 2000 als erste Wiener Einrichtung<br />

Fachhochschulstatus. Derzeit gibt es an der<br />

FHTW 4.400 Studierende. Sie ist ein Netzwerkpartner<br />

des FEEI – des Fachverbands der Elektround<br />

Elektronikindustrie.<br />

FH Technikum Wien<br />

Höchstädtplatz 6, 1200 Wien<br />

Studienberatung: Tel.: 0800 500 300<br />

studienberatung@technikum-wien.at<br />

Oder per WhatsApp: +4366488963052<br />

www.technikum-wien.at<br />

facebook.com/fhtechnikumwien<br />

twitter.com/fhtechnikumwien<br />

Bewerbung und Aufnahme<br />

Bewerben: www.technikum-wien.at/bewerbung<br />

Aufnahmeinfos: www.technikum-wien.at/aufnahme<br />

Anmeldeschluss für <strong>2020</strong>/21: 31. Mai <strong>2020</strong><br />

Open Days: 20. und 21. März <strong>2020</strong><br />

orientieren und entscheiden<br />

107


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

IM TOURISMUS<br />

Sie interessieren sich für die Bereiche Tourismus<br />

und Gesundheit und möchten lernen, diese<br />

miteinander in zukunftstauglichen Konzepten zu<br />

verknüpfen? Sie möchten im Studium Ihre Kommunikationsskills<br />

ausbauen? Eine familiäre Atmosphäre<br />

und ein vielfältiges Sport- und Freizeitprogramm<br />

am Campus sprechen Sie an?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Gesundheitssektor sowie die Freizeit- und<br />

Tourismusbranche müssen in den letzten Jahren<br />

deutlichen Veränderungen in den Lebens-, Freizeit-,<br />

Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten<br />

der Bevölkerung gerecht werden. Der Studiengang<br />

„Gesundheitsmanagement im Tourismus“<br />

bereitet Sie darauf vor, sich dieser Herausforderung<br />

zu stellen, indem Ihnen solide Grundkenntnisse<br />

der Gesundheitswissenschaften sowie<br />

Qualifikationen in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

vermittelt werden.<br />

Im Zuge des Bachelorstudiums absolvieren Sie<br />

ein Berufspraktikum im Umfang von 15 Wochen,<br />

das Ihnen einen ersten tieferen Einblick in Ihren<br />

zukünftigen Arbeitsbereich bietet und Ihnen zudem<br />

interessante Fragestellungen und Themengebiete<br />

für Ihre Bachelorarbeit eröffnet. Zudem<br />

besteht die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu<br />

absolvieren und dadurch auch den internationalen<br />

Tourismus- und Freizeitmarkt kennenzulernen.<br />

Sie erfahren während Ihres Studiums, wie nachhaltige<br />

Gesundheits- und Marketingkonzepte sowie<br />

Businesspläne erstellt werden. Außerdem<br />

werden Sie darin geschult, Trends im Spa- und<br />

Wellness-Management zu erkennen und zu verstehen.<br />

Neben einer Fremdsprache (Englisch,<br />

Arabisch, Chinesisch oder Russisch) lernen Sie im<br />

Studium auch verknüpftes, kritisches Denken,<br />

das den Grundstock für innovatives, durchdachtes<br />

Handeln im späteren Job bilden soll.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (Vollzeit), Unterrichtssprachen:<br />

Deutsch und Englisch, Studienplätze<br />

pro Jahr: 50, Akademischer Abschluss:<br />

Bachelor of Arts in Business (BA)<br />

WO KANN ICH GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

IM TOURISMUS STUDIEREN?<br />

Dieses Studium wird an der FH Joanneum am<br />

Standort Bad Gleichenberg angeboten. Ein ähnliches<br />

Studium gibt es an der FH Burgenland<br />

(Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung).<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Bade-, Kur- und Thermenbetriebe<br />

• Hotels und Freizeiteinrichtungen mit<br />

Fokus auf den Gesundheitsaspekt<br />

• Tourismusverbände<br />

• Gesundheitsförderung im öffentlichen Dienst<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Wirtschaftszweig Gesundheit gewinnt ständig<br />

an Bedeutung, und somit eröffnen sich zahlreiche<br />

Berufschancen für AbsolventInnen des<br />

Studiengangs „Gesundheitsmanagement im<br />

Tourismus“. Durch Ihr im Studium erworbenes<br />

Wissen können Sie die Bereiche Gesundheit,<br />

Tourismus und Freizeit zu zukunftsfähigen Konzepten<br />

verbinden und sind dadurch bestens auf<br />

einen Berufseinstieg im Gesundheitsmanagement,<br />

in Thermen, Tourismusverbänden oder Hotels<br />

vorbereitet.<br />

108 MaturantInnen-Guide ’20


Für Berufstätige:<br />

Jetzt<br />

neu in<br />

Wien<br />

Hochschulstudium<br />

am<br />

Abend und am<br />

Wochenende.<br />

Die FOM Hochschule ist mit 55.000 Studierenden an 33 Hochschulzentren<br />

europaweit die führende Hochschule für Berufstätige. Sie bietet<br />

jetzt auch in Wien die Möglichkeit, ab September <strong>2020</strong> ein praxisnahes<br />

wie international anerkanntes Bachelor- oder MBA-Studium neben der<br />

Berufs tätigkeit zu absolvieren. Die FOM ist durch den Akkreditierungsrat<br />

Deutschland akkreditiert, bei der AQ Austria gelistet und international<br />

anerkannt. Die Vorlesungen finden in den Räumlichkeiten der Sigmund<br />

Freud Privatuniversität statt.<br />

fom.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

109


Bachelor<br />

Studiengänge für mehr Chancen am Arbeitsmarkt:<br />

Logistik & Transportmanagement,<br />

Projektmanagement & IT, Bank- & Finanzwirtschaft …<br />

Weitere Studienprogramme unter www.fh-vie.ac.at<br />

Wohlmutstraße 22<br />

1020 Wien<br />

+43 1 720 12 86<br />

Zukunft<br />

Vienna<br />

calling<br />

bereite Dich auf eine<br />

sehr steile Karriere vor –<br />

und das in der lebenswertesten<br />

Stadt<br />

der Welt.<br />

110 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

FH ST. PÖLTEN –<br />

MY BEST PLACE TO STUDY<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

An der FH St. Pölten erhalten mehr als 3.200 Studierende<br />

in zahlreichen Bachelor- und Master-Studiengängen<br />

sowie Weiterbildungslehrgängen eine praxisbezogene<br />

akademische Ausbildung in folgenden<br />

Themenbereichen: Medien & Wirtschaft, Medien &<br />

Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie<br />

& Mobilität, Gesundheit und Soziales.<br />

Theorie und Praxis<br />

Praxisnähe wird an der FH St. Pölten großgeschrieben:<br />

Bereits während der Ausbildung haben Sie<br />

die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln – sei<br />

es in Projekten mit KooperationspartnerInnen oder<br />

im Rahmen eines Berufspraktikums. Durch die<br />

enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Organisationen<br />

bekommen Sie schon während des<br />

Studiums Aussicht auf zukünftige Arbeitsstellen –<br />

AbsolventInnen erzielen eine nahezu 100-prozentige<br />

Beschäftigungsquote!<br />

Lernen mit modernster Infrastruktur<br />

Professionell ausgestattete Studios und Labore<br />

bieten neben einer idealen Lern- und Arbeitsatmosphäre<br />

auch optimale Voraussetzungen für ein praxisgeleitetes<br />

Studium. Die zahlreichen Labore –<br />

vom Audiolabor über das Industrie-4.0-Labor bis<br />

hin zum Digital Health Lab – stehen Ihnen rund um<br />

die Uhr zur Verfügung und ermöglichen die Realisierung<br />

praxisnaher Projekte.<br />

Go international<br />

So lautet das Motto der FH St. Pölten zum internationalen<br />

Erfahrungsaustausch der Studierenden.<br />

Ob ein Auslandssemester an einer der mehr als<br />

140 Partnerhochschulen, ein Auslandspraktikum<br />

oder die Teilnahme am International Student Network:<br />

Internationale Mobilität wird nicht nur gewünscht,<br />

sondern explizit gefördert.<br />

Einladung zum Open Day: 13. März <strong>2020</strong><br />

© Martin Lifka Photography<br />

Bachelor-Studiengänge *<br />

Management & Digital Business (VZ)**<br />

Marketing & Kommunikation (VZ)<br />

Medienmanagement (VZ)<br />

Creative Computing (VZ)**<br />

Medientechnik (VZ)<br />

Smart Engineering of Production Technologies<br />

and Processes (BB/dual)<br />

IT Security (BB/VZ)<br />

Data Science and Business Analytics (VZ)<br />

Bahntechnologie und Mobiliität (BB/VZ)<br />

Diätologie (VZ)<br />

Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />

Physiotherapie (VZ)<br />

Soziale Arbeit (BB/VZ)<br />

Fachhochschule St. Pölten GmbH<br />

Fachhochschule St. Pölten GmbH<br />

Matthias-Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten<br />

+43/2742/313 228 – 333<br />

csc@fhstp.ac.at<br />

fhstp.ac.at<br />

facebook.com/fhstp<br />

instagram.com/fhstp<br />

Jetzt informieren und Studienplatz sichern:<br />

fhstp.ac.at<br />

* VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, ** vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria<br />

orientieren und entscheiden<br />

111


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

POLIZEILICHE FÜHRUNG &<br />

BERUFSBEGLEITENDE<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Sie interessieren sich für den Polizeiberuf,<br />

möchten aber nicht auf eine akademische Laufbahn<br />

verzichten? Kein Problem, die Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt bietet in Kooperation<br />

mit dem Bundesministerium für Inneres akademische<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten im polizeilichen<br />

Bereich an.<br />

DIE FH-STUDIENGÄNGE<br />

Das Bachelorstudium „Polizeiliche Führung“ hat<br />

zum Ziel, Sie als StudentInnen zu theoretisch und<br />

praktisch versierten Führungspersönlichkeiten<br />

auszubilden und dient seit 2006 als Offiziersausbildung<br />

der Bundespolizei. Durch Kooperationen<br />

mit dem Bundesministerium für Inneres und Bundesministerium<br />

für Landesverteidigung können<br />

in diesem international anerkannten Studium<br />

praxisnahe Kompetenzen für Aufgaben in der Exekutive<br />

und in privaten Sicherheitsdiensten angeeignet<br />

werden.<br />

Auch nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />

muss die akademische Laufbahn im polizeilichen<br />

Bereich noch nicht zu Ende sein. Durch berufsbegleitende<br />

FH-Masterstudiengänge mit thematischer<br />

Ausrichtung auf den Ressortbereich kann<br />

die eigene Qualifikation für Top-Managementpositionen<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend), Abschluss:<br />

Bachelor of Arts in Police Leadership (BA)<br />

Master: Studiengänge werden u. a. an der FH<br />

Wiener Neustadt und an der FH Campus Wien<br />

angeboten.<br />

WO KANN ICH DIESE STUDIEN ABSOLVIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird von der Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres angeboten und<br />

in berufsbegleitender Form durchgeführt.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Als AbsolventIn dieser Studiengänge haben Sie<br />

zahlreiche Möglichkeiten auf Führungs- und<br />

Top-Managementpositionen in allen Bereichen<br />

der Sicherheitsbranche. Sowohl im öffentlichen<br />

Bereich, der Sicherheitsexekutive und Landesverteidigung,<br />

als auch in privaten Sicherheitsorganisationen<br />

erhöht ein Studium mit Fokus auf<br />

den Thematiken der Sicherheitsbranche ihre<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten enorm.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Sicherheitsbereich ist ein breit gefächerter<br />

Arbeitsmarkt, der auch in Zukunft nicht an Bedeutung<br />

verlieren wird, da das Grundbedürfnis<br />

nach Sicherheit in der Natur des Menschen liegt.<br />

Durch die große Themenvielfalt innerhalb der<br />

Branche bestehen auch gerade in der mittleren<br />

Managementebene zahlreiche Karrierepfade<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten zu Top-Managementpositionen.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fhwn.ac.at/studiengang/polizeiliche-fuehrung<br />

112 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

Frei nach dem Motto: „Man muss ja nicht als<br />

‚Wunderwuzzi‘ kommen, aber man kann ja als<br />

ein umfassend ausgebildeter ‚Allrounder‘ gehen!“<br />

richtet sich die Montanuniversität Leoben<br />

an engagierte Interessierte, die eine gewisse<br />

Neigung für Technik und Naturwissenschaft mitbringen.<br />

Aufgrund ihrer vielfältigen Aufgabenbereiche<br />

werden AbsolventInnen der Studienrichtung<br />

Umweltschutz- und Verfahrenstechnik als<br />

„Letzte Allrounder“ bezeichnet.<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

INDUSTRIELLE UMWELTSCHUTZ-<br />

UND VERFAHRENSTECHNIK<br />

Sind Sie neugierig und möchten Sie wissen und<br />

verstehen, wie Prozesse funktionieren? Liegt Ihnen<br />

die Zukunft unserer Erde am Herzen und<br />

möchten Sie dazu beitragen, Umweltprobleme<br />

zu lösen? Stellen Sie sich gerne neuen Herausforderungen<br />

und haben Freude daran, kreative<br />

Lösungen für komplexe Fragestellungen und<br />

Probleme zu finden?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Klimawandel, Treibhausgase, Verschmutzung von<br />

Luft und Abwässern, Industrieunfälle – Medien<br />

berichten ständig über schwerwiegende menschliche<br />

Auswirkungen auf die Umwelt. TechnikerInnen<br />

und IngenieurInnen beschäftigen sich damit,<br />

diese Auswirkungen, verursacht durch industrielle<br />

Produktion, möglichst gering zu halten. Das<br />

Studium Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik<br />

bereitet Studierende darauf vor, sich<br />

den Herausforderungen einer umweltgerechten<br />

Herstellung von Produkten zu gleichzeitig günstigen<br />

Preisen stellen zu können.<br />

Das Bachelorstudium vermittelt eine breite Basis<br />

an Wissen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen<br />

(z. B. Chemie, Maschinenbau, Umweltrecht,<br />

BWL, Computersimulation). Im<br />

Masterstudium können sich Studierende zwischen<br />

den beiden Schwerpunkten Verfahrenstechnik<br />

und Abfalltechnik und -wirtschaft entscheiden.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 7 Semester, Abschluss: Bachelor<br />

of Science (BSc),<br />

Master: Dauer: 4 Semester, Abschluss: Dipl.-Ing.<br />

WO KANN ICH UMWELTSCHUTZ-<br />

UND VERFAHRENSTECHNIK STUDIEREN?<br />

Dieses Studium wird ausschließlich an der<br />

Montanuniversität Leoben angeboten. Die FH<br />

Oberösterreich bietet den Studiengang „Biound<br />

Umwelttechnik“ an, der in eine ähnliche<br />

Richtung geht, jedoch mehr auf Biotechnologie<br />

ausgerichtet ist.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Beratung in umwelttechnischen Fragen<br />

• Erneuerbare Energien und Rohstoffe<br />

• Kraftwerkstechnik<br />

• Abfallwirtschaft<br />

• Diverse Industriezweige (z. B. Papier, Lebensmittel,<br />

Zement, Erdöl)<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die breit ausgerichtete und praxisnahe Ausbildung<br />

ermöglicht es AbsolventInnen, je nach Interesse<br />

zu entscheiden, in welche Branche sie<br />

gehen möchten. In Zeiten von Klimawandel und<br />

konstanter Umweltverschmutzung sind die Jobaussichten<br />

für Umweltschutz- und VerfahrenstechnikerInnen<br />

ausgezeichnet.<br />

orientieren und entscheiden<br />

113


MONTANUNI LEOBEN: EINZIGARTIGE<br />

AUSRICHTUNG UND EXZELLENZ<br />

Die Montanuniversität Leoben nimmt aufgrund<br />

ihrer einzigartigen Ausrichtung und Exzellenz eine<br />

besondere Stellung in der österreichischen Bildungslandschaft<br />

ein. Als kleinste technische Universität<br />

Österreichs bietet die Montanuniversität<br />

ihren rund 4.000 Studierenden einen modernen<br />

Campus mit Topausstattung und individuelle Betreuung<br />

durch die Lehrenden. Diese „Wohlfühl-<br />

Atmosphäre“ wird auch durch eine Umfrage des<br />

Trendence Graduate Barometer 2017 bestätigt:<br />

95 % der Leobener Studierenden würden ihr Studium<br />

weiterempfehlen.<br />

Wo aus Forschung Zukunft wird<br />

Algen, die Rohöl erzeugen? Materialien, die sich<br />

selbst heilen? Und wie entstehen aus Abfall wieder<br />

neue Produkte? Nur mit Kreativität, Innovationsgeist<br />

und dem Know-how von jungen Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren wird es möglich<br />

sein, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.<br />

Die Nachhaltigkeit aller Prozesse ist<br />

ein zentrales Anliegen der Montanuniversität<br />

© Montanuni Leoben<br />

Leoben, daher orientieren sich die angebotenen<br />

Studien am Wertschöpfungszyklus: von der Gewinnung<br />

der Rohstoffe und deren Aufbereitung<br />

zu Hochleistungswerkstoffen über das Prozessund<br />

Produktengineering und dem damit nötigen<br />

Energiemanagement bis hin zur Logistik. Am<br />

Ende des Zyklus steht die Abfallverwertung und<br />

das Recycling. So werden „Reststoffe“ wieder<br />

zu „Wertstoffen“ für neue Produkte und ein<br />

Kreislauf entsteht, der einen sparsamen Umgang<br />

mit den Ressourcen unseres Planeten sicherstellt.<br />

Bachelorstudien<br />

• Angewandte Geowissenschaften<br />

• Rohstoffingenieurwesen<br />

• Petroleum Engineering<br />

• Industrielle Energietechnik<br />

• Werkstoffwissenschaft<br />

• Kunststofftechnik<br />

• Metallurgie<br />

• Montanmaschinenbau<br />

• Industrielogistik<br />

• Industrial Data Science (neu ab WS <strong>2020</strong>/21)<br />

• Industrielle Umweltschutz- und<br />

Verfahrenstechnik<br />

• Recyclingtechnik<br />

Um technische und naturwissenschaftliche<br />

Grundkenntnisse zu schaffen, ist das erste Jahr<br />

für alle Studienanfänger – in Leoben auch liebevoll<br />

„Schwammerl“ genannt – weitgehend<br />

gleich. In dieser Phase kann daher das Studium<br />

an der Montanuni ohne Zeitverlust gewechselt<br />

werden. Zu Beginn stehen am Stundenplan die<br />

für Ingenieure wichtigen Grundlagen in Physik,<br />

Mathematik, Computeranwendung und Programmierung,<br />

Chemie und Mechanik.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

114 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

Kein Auswahlverfahren<br />

An einigen österreichischen Universitäten sind<br />

in diversen Studienrichtungen Auswahlverfahren<br />

eingeführt worden, um die Anzahl der Studienanfänger<br />

zu verringern. Die Studienrichtungen<br />

in Leoben sind von diesem Problem nicht<br />

berührt und alle Schülerinnen und Schüler mit<br />

einem positiven Maturazeugnis können an der<br />

Montanuniversität inskribieren.<br />

Aller Anfang ist leicht<br />

Wo bekomme ich Vorlesungsskripten? Was ist<br />

ein Curriculum? Und wo gibt es den besten Kaffee<br />

in Leoben? An der Montanuniversität wird<br />

von Anfang an Wert auf persönliche Betreuung<br />

gelegt. Um Erstsemestrigen den Start ins Unileben<br />

in einer fremden Stadt zu erleichtern, werden<br />

sie im Rahmen des Tutoriumprojekts von<br />

Höhersemestrigen betreut, die ihnen in allen<br />

Bereichen mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Hervorragende Karrierechancen<br />

Praktika und Kooperationen mit Wirtschaft und<br />

Industrie ermöglichen den Studierenden, die für<br />

einen erfolgreichen Berufseinstieg notwendige<br />

Praxis zu erhalten. Aufgrund ihrer Spezialisierung<br />

und ihres umfangreichen Wissens ergeben<br />

sich für Leobener Absolventinnen und Absolventen<br />

beste Jobchancen weltweit. Auch durch<br />

die Förderung der Teilnahme an nationalen und<br />

internationalen Austauschprogrammen mit anderen<br />

Universitäten wird ein wichtiger Grundstein<br />

für die Zukunft der Studierenden gelegt.<br />

© Montanuni Leoben © Montanuni Leoben<br />

und Freizeitangebot, eingebettet in der wunderschönen<br />

Berg- und Flusslandschaft der Obersteiermark.<br />

Aufgrund der familiären Atmosphäre an<br />

der Montanuni schließt man als „Schwammerl“<br />

schnell neue Freundschaften. Der Mix aus kultureller<br />

Vielfalt und montanistischem Brauchtum<br />

tragen zum einzigartigen Flair der Stadt und zum<br />

Studienerlebnis bei.<br />

Glück Auf in Leoben!<br />

Nicht zu groß und nicht zu klein, eine hervorragende<br />

Lage und Infrastruktur mit hoher Lebensqualität:<br />

Die Universitätsstadt Leoben bietet ihren<br />

Studierenden neue Wohnheime, ein<br />

modernes und junges Shoppingcenter mitten in<br />

der historischen Altstadt und ein breites Sport-<br />

Montanuniversität Leoben<br />

Franz-Josef-Straße 18<br />

8700 Leoben<br />

info@unileoben.ac.at<br />

+43 (0) 3842 402 - 7221<br />

www.unileoben.ac.at<br />

montanunileoben<br />

orientieren und entscheiden<br />

115


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

GENETIK UND ENTWICKLUNGS-<br />

BIOLOGIE<br />

Sie sind fasziniert von Genetik und Erbbiologie?<br />

Sie interessieren sich für Naturwissenschaften<br />

und haben Freude an der Entdeckung neuer Erkenntnisse,<br />

an Laborarbeit und Pharmazie? Zudem<br />

könnten Sie sich vorstellen, als GenetikerIn<br />

in der Forschung, der Industrie oder in der<br />

Verfahrenstechnik zu arbeiten?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Die Genetik ist ein Teilbereich der Biologie, die<br />

sich vor allem mit erblichen Merkmalen und der<br />

Weitergabe von Erbanlagen lebendiger Organismen<br />

an die kommende Generation beschäftigt.<br />

StudentInnen des Masterstudiums der<br />

Genetik erhalten während des Studiums eine<br />

vertiefende Ausbildung in den Bereichen Genomforschung,<br />

mathematische Methoden, regulatorische<br />

Netzwerke und angewandte Bioinformatik.<br />

Darauf aufbauend gibt es dann<br />

Vertiefungen und Schwerpunkte z. B. in Genetik<br />

und molekularer Pathologie, Zell- und Entwicklungsbiologie,<br />

animal breeding and genetics,<br />

bakterieller Genomforschung u. v. m.<br />

Das Studium soll die AbsolventInnen dazu befähigen,<br />

das angeeignete wissenschaftliche Knowhow<br />

in der Praxis umzusetzen und innovative Arbeit<br />

in Forschung und Entwicklung zu leisten. Die<br />

AbsolventInnen sind dazu befähigt, selbstständig<br />

wissenschaftliche Arbeiten (inkl. Planung<br />

und Umsetzung) durchzuführen, ein Doktoratsstudium<br />

zu beginnen und wissenschaftliche Publikationen<br />

selbstständig zu verfassen. Weiters<br />

können Sie sich selbst weitere Spezialkenntnisse<br />

in Ihrem Fachgebiet aneignen und sich in<br />

ein nahestehendes Fachgebiet einarbeiten. Dadurch<br />

werden Sie optimal vorbereitet, um auch<br />

im internationalen Umfeld erfolgreich in der Forschung<br />

mitwirken zu können. Das Ziel des Masterstudiums<br />

Genetik und Entwicklungsbiologie<br />

ist es, StudentInnen mit einer profunden Sachkenntnis<br />

moderner, molekularer Methoden auszubilden.<br />

Themengebiete sind unter anderem<br />

Chromosomenbiologie, Epigenetik, Verhaltensgenetik,<br />

Stammzellen und Zellpolarität.<br />

FACTS<br />

Master: Dauer: 4 Semester, Abschluss: Master<br />

of Science (MSc)<br />

WO KANN ICH GENETIK UND<br />

ENTWICKLUNGSBIOLOGIE STUDIEREN?<br />

Dieses Studium kann an allen Universitäten Österreichs<br />

absolviert werden, die Biologie als Studienfach<br />

anbieten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Private und staatliche Hochschul- und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

• Chemische & pharmazeutische Laboratorien<br />

• Öffentliche Verwaltung im Umwelt- und im<br />

Medizinbereich<br />

• Produktentwicklung in der Pharmaindustrie<br />

• Qualitätskontrolle in der Pharmaindustrie<br />

• Molekularbiologische Analytik<br />

• Patentwesen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die Jobaussichten in der Genetik sind exzellent<br />

und es gibt in diesem Bereich immer mehr Stellen<br />

zu besetzen. Vor allem in industriellen Zweigen<br />

werden GenetikerInnen immer gebraucht<br />

und gesucht.<br />

116 MaturantInnen-Guide ’20


BIST SMART, HAST INTERESSE AM MENSCHEN<br />

DU<br />

MÖCHTEST ETWAS BEWEGEN<br />

UND<br />

BIST SMART, HAST INTERESSE AM<br />

DU<br />

UND MÖCHTEST ETWAS BEWEGEN?<br />

MENSCHEN<br />

AN DER PARACELSUS<br />

STUDIERE<br />

PRIVATUNIVERSITÄT<br />

MEDIZINISCHEN<br />

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B E I U N S R I C H T I G<br />

orientieren und entscheiden<br />

117<br />

www.pmu.ac.at


PRIVATUNIVERSITÄT SCHLOSS SEEBURG<br />

Anders studieren<br />

Die Privatuniversität Schloss Seeburg ist eine<br />

junge Universität, die mittlerweile an zwei Präsenzstätten<br />

in Österreich vertreten ist. Das<br />

Wahrzeichen der Universität, das Schloss Seeburg,<br />

liegt mitten im Salzburger Seenland. Durch<br />

die aus dem 15. Jahrhundert stammenden<br />

Räumlichkeiten des Schlosses und dem in unmittelbarer<br />

Nähe gelegenen Wallersee wird den<br />

Studierenden eine unverwechselbare Lernatmosphäre<br />

geboten.<br />

Aufgrund der regen Nachfrage und des immer größer<br />

werdenden Interesses an den gebotenen Studiengängen<br />

öffnete die Präsenzstätte Wien vor<br />

knapp drei Jahren ihre Türen. Mitten im aufstrebenden<br />

Innovationsviertel, dem Technologiezentrum<br />

Seestadt Aspern, bietet die Privatuniversität<br />

Schloss Seeburg ihren Studentinnen und Studenten<br />

modernsten Unterricht in kleinen Gruppen.<br />

Derzeit zählen ca. 1000 Personen aus Deutschland<br />

und Österreich zu den Studentinnen und Studenten<br />

der Privatuniversität Schloss Seeburg.<br />

Was das Studieren an der Privatuniversität Schloss<br />

Seeburg so besonders macht? Das österreichweit<br />

einzigartige semi-virtuelle Studienkonzept. Die<br />

Studentinnen und Studenten können dank der innovativen<br />

Lernplattform orts- und zeitunabhängig<br />

ihre Lernzeit einteilen. So ist weder ein Umzug zur<br />

Universität noch das Beenden der Berufstätigkeit<br />

oder des Leistungssports vonnöten. Neben diesen<br />

virtuellen Selbstlernphasen verbringen die Studentinnen<br />

und Studenten fünf Mal pro Semester<br />

je zwei zusammenhängende Tage direkt an der<br />

Universität, je nach Wunsch entweder in Seekirchen<br />

oder in Wien. Besonderes Augenmerk wird<br />

dabei auf die persönliche, individuelle Betreuung<br />

und das Studieren in kleinen Gruppen gelegt.<br />

Wieso auf den Berufseinstieg warten? Das Studium<br />

an der Privatuniversität Schloss Seeburg<br />

schließt eine Berufstätigkeit für ihre Studentinnen<br />

und Studenten keineswegs aus. So kann<br />

das an der Universität erworbene, theoretisch<br />

fundierte Wissen direkt in der beruflichen Praxis<br />

angewendet werden. Zeitgleich werden wertvolle<br />

Kontakte geknüpft.<br />

Das Studienangebot umfasst Bachelorstudiengänge<br />

in Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Fokus auf Digital Business,<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus auf Immobilienwirtschaft,<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus<br />

auf Tourismus- und Destinationsmanagement,<br />

Wirtschaftspsychologie sowie Sport- und Eventmanagement.<br />

Außerdem werden Masterstudiengänge<br />

in Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspsychologie<br />

sowie ein dreisemestriger<br />

Master of Business Administration (MBA) in General<br />

Management und ein Doktorat für Innovation<br />

and Creativity Management angeboten.<br />

Privatuniversität Schloss Seeburg<br />

Seeburgstraße 8<br />

A-5201 Seekirchen am Wallersee<br />

Tel.: +43 (0)6212 2626 10<br />

studienberatung@uni-seeburg.at<br />

www.uni-seeburg.at<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

118 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

StudentInnen der Wirtschaftsinformatik lernen<br />

grundlegende Strukturen und Konzepte der Informatik<br />

kennen und verstehen es, Technik und<br />

Ökonomie so zu verknüpfen, dass primär betriebswirtschaftliche<br />

Ziele verfolgt und erreicht<br />

werden können. Dabei spielen auch volkswirtschaftliche,<br />

soziale und gesellschaftliche Komponenten<br />

eine wichtige Rolle. Außerdem werden<br />

Sie mit den Grundkonzepten der Daten- und<br />

Prozessmodellierung vertraut. Dadurch sind Sie<br />

nach dem Studium in der Lage, betriebswirtschaftliche<br />

Problemstellungen durch EDV-Lösungen<br />

zu beheben. Als StudentIn des Bachelorstudiums<br />

Wirtschaftsinformatik erhalten Sie<br />

Kenntnisse über Datenbanksysteme, Netzwerke<br />

und Netzwerksicherheit. Aber auch das Programmieren<br />

in diversen Programmiersprachen<br />

wird gelehrt.<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

WIRTSCHAFTSINFORMATIK<br />

Interessieren Sie sich für Computer, Internet<br />

und Informationssysteme? Arbeiten Sie gerne<br />

mit neuen Medien? Logisches Denken und das<br />

Analysieren von komplexen Fragestellungen gehören<br />

zu Ihren Stärken? Wollen Sie mehr über<br />

die unterschiedlichsten Prozesse, wie beispielsweise<br />

den Ein- oder Verkauf von Waren in Unternehmen,<br />

erfahren und diese mit Hilfe von IT-Lösungen<br />

optimieren?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

– der sowohl in Vollzeit- als auch in berufsbegleitender<br />

Form angeboten wird – kombiniert<br />

Informatik, Wirtschaft und Management. Sie erwerben<br />

umfassendes Wissen über die neuesten<br />

Technologien und beschäftigen sich mit Informations-<br />

und Kommunikationssystemen in der<br />

Wirtschaft sowie in der Gesellschaft.<br />

Ergänzt wird Ihr Studium durch eine wirtschaftliche<br />

Basisausbildung, Sie erwerben Grundkenntnisse<br />

in den verschiedensten Disziplinen,<br />

wie beispielsweise Marketing, Personalmanagement,<br />

Accounting und Produktion.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester,<br />

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />

WO KANN ICH WIRTSCHAFTSINFORMATIK STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der Johannes-Kepler-Universität<br />

Linz, der TU Wien, der Universität Wien,<br />

der Wirtschaftsuniversität Wien, der Fachhochschule<br />

Technikum Wien, dem Campus 02 Graz<br />

und an der Universität Innsbruck angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Softwareentwicklung<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Forschung<br />

• IT-Abteilungen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die IT-Branche stellt nach wie vor ein zukunftsträchtiges<br />

Feld dar. Informations- und Kommunikationstechniken<br />

gewinnen immer mehr an<br />

Bedeutung. So finden Sie als WirtschaftsinformatikerIn<br />

einen Job in der Beratungsbranche,<br />

aber auch in eigenen IT-Abteilungen von Organisationen.<br />

Für Unternehmen ist es wichtig, zwischenbetriebliche<br />

Informationsflüsse, aber auch<br />

die Kanäle zu den Kunden zu optimieren und somit<br />

Vorteile gegenüber der Konkurrenz herauszuschlagen<br />

– dafür benötigen sie kompetente,<br />

motivierte WirtschaftsinformatikerInnen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

119


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

ELEKTROTECHNIK UND<br />

INFORMATIONSTECHNIK<br />

Sie interessieren sich für höchst aktuelle Themen<br />

wie das mobile Internet der Generation x,<br />

Photonik und verteilte Intelligenz? Sie bringen<br />

ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung<br />

mit und Technik 2.0 ist Ihre Welt?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik können<br />

alle technisch-naturwissenschaftlich interessierten<br />

MaturantInnen studieren, eine einschlägige<br />

HTL-Vorbildung ist keine Voraussetzung.<br />

Das Bachelorstudium Elektrotechnik und die<br />

darauf aufbauenden Masterstudien eröffnen<br />

eine faszinierende Welt, kombiniert mit einer<br />

zukunftssicheren akademischen Ausbildung.<br />

AbsolventInnen dieser Studienrichtung haben<br />

einen international sehr guten Ruf und sind am<br />

Arbeitsmarkt gefragt. Das Studium bietet zahlreiche<br />

Chancen auf einen gut dotierten Job und<br />

erlaubt im Berufsweg viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Grundlagenausbildung beginnt mit Mathematik,<br />

Physik, Elektrotechnik, Programmieren,<br />

Datenkommunikation und Digitalen Systemen.<br />

Das zweite und dritte Jahr des Bachelorstudiums<br />

bieten eine breite methodisch wissenschaftliche<br />

Ausbildung für alle Bereiche der<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik. Ergänzend<br />

werden Betriebswirtschaft, Projektmanagement<br />

und Soft Skills vermittelt. In der<br />

Technik ist lebenslanges Lernen unumgänglich:<br />

die Fähigkeit, sich zur Lösung neuer Probleme<br />

selbstständig Wissen anzueignen und<br />

neue Entwicklungen richtig einzuordnen und zu<br />

analysieren, wird im Universitätsstudium besonders<br />

gefördert.<br />

FACTS<br />

Die apparative Ausstattung ist auf dem Stand<br />

der Zeit, das Raumangebot qualitativ und<br />

quantitativ ausreichend. Weder das Bachelorstudium<br />

noch die aufbauenden Masterstudien<br />

sind überlaufen und es gibt in allen Lehrveranstaltungen<br />

genügend freie Plätze und Betreuungspersonal.<br />

WO KANN ICH ELEKTROTECHNIK STUDIEREN?<br />

Elektrotechnik sowie ähnliche Studienrichtungen<br />

kann man unter anderem an der TU Wien,<br />

an der TU Graz oder aber auch an der Fachhochschule<br />

Technikum Wien studieren.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Industrie- und Gewerbeunternehmen<br />

• Funk-, Fernseh- & Telekommunikationsbereich<br />

• Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

• Luftfahrtunternehmen<br />

• Infrastrukturunternehmen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Aufgrund der Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

bereits während der Ausbildung sind ElektrotechnikerInnen<br />

gefragte Fachkräfte und werden<br />

in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt.<br />

Ein Großteil der AbsolventInnen muss<br />

nicht sehr lange nach dem Traumjob suchen, da<br />

die Nachfrage in den letzten Jahren ungebrochen<br />

war.<br />

120 MaturantInnen-Guide ’20


Online-Infos rund<br />

ums Studieren<br />

in Niederösterreich:<br />

hochschulatlasnoe.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

121


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

WIRTSCHAFTSRECHT<br />

Interessieren Sie sich sowohl für Jus als auch für<br />

Wirtschaft und möchten sich nicht zwischen<br />

den beiden entscheiden müssen? Sehen Sie<br />

sich in Zukunft in einem Beruf an der Schnittstelle<br />

zwischen Recht und Wirtschaft, wie z. B.<br />

als UnternehmensberaterIn oder SteuerjuristIn?<br />

Praxisnahes Lernen ist Ihnen ebenso wichtig<br />

wie eine fundierte theoretische Ausbildung?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Studiengang Wirtschaftsrecht kombiniert<br />

rechtswissenschaftliches mit betriebswirtschaftlichem<br />

Wissen und stellt somit ein attraktives<br />

2-in-1-Angebot dar, das sonst nur ein Doppelstudium<br />

bieten kann. Auch wenn Latein keine<br />

Zulassungsvoraussetzung ist und das Studium<br />

keine rechtshistorischen Fächer vorsieht, ist dieses<br />

juristische Vollstudium die Basis für alle klassischen<br />

Rechtsberufe. Nach dem Bachelorstudium<br />

Wirtschaftsrecht haben AbsolventInnen die<br />

Möglichkeit, das gleichnamige Masterstudium<br />

anzuhängen, das sie dazu befähigt, als RichterIn,<br />

Anwalt/Anwältin oder NotarIn zu arbeiten.<br />

Auf der WU Wien gliedert sich das Studium in<br />

drei Abschnitte: Auf die Studieneingangs- und<br />

Orientierungsphase (STEOP) folgt der Common<br />

Body of Knowledge (CBK), der Lehrveranstaltungen<br />

in den Bereichen Rechtswissenschaften,<br />

Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Statistik sowie<br />

Wahlfächer aus BWL oder Mathematik und<br />

eine Fremdsprache umfasst. Das Hauptstudium<br />

ist auf die juristische Ausbildung ausgerichtet<br />

und besteht aus Privatrecht, öffentlichem Recht,<br />

Steuerrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Strafrecht<br />

und Europarecht. Zusätzlich belegen Studierende<br />

eine Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

(SBWL), die aus fünf inhaltlich zusammenhängenden<br />

Lehrveranstaltungen besteht. Je nach Interesse<br />

kann die SBWL aus 28 betriebswirtschaftlichen<br />

Spezialisierungen gewählt werden.<br />

Die JKU Linz bietet Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich im fünften Semester für einen der zwei<br />

Schwerpunkte (UnternehmensjuristIn oder SteuerjuristIn)<br />

zu entscheiden. Die akademischen<br />

Grade der beiden Studienschwerpunkte lauten<br />

Bachelor of Business Law (UnternehmensjuristIn)<br />

und Bachelor of Tax Law (SteuerjuristIn).<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Laws (LL.B.)<br />

WO KANN ICH WIRTSCHAFTSRECHT STUDIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird an der Johannes Kepler<br />

Universität Linz und an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Juristische Kernberufe (Richteramt, Rechtsanwaltschaft,<br />

Notariat)<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Rechts- oder Personalabteilungen<br />

• Steuerberatung<br />

• Wirtschaftsprüfung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiums Wirtschaftsrecht<br />

sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Sie können<br />

sowohl in Rechtsabteilungen großer Unternehmen<br />

als auch in der öffentlichen Verwaltung<br />

oder in Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhandkanzleien<br />

tätig werden.<br />

122 MaturantInnen-Guide ’20


http://immo.tuwien.ac.at<br />

Universitätslehrgang<br />

Immobilienwirtschaft & Liegenschaftsmanagement<br />

Ihr Take-off zur Immobilienkarriere<br />

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4 Semester, berufsbegleitend<br />

ZULASSUNG<br />

Allgemeine Universitätsreife (Matura)<br />

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mit gewerblichem Befähigungsnachweis<br />

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T +43/(0)1/58801-41701 • office@cec.tuwien.ac.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

123


DAS KOLLEG – ATTRAKTIVE ALTERNATIVE<br />

ZUR UNI- BZW. FH-AUSBILDUNG<br />

OB VOLLZEIT ODER BERUFSBEGLEITEND – EIN KOLLEG BIETET ALLEN<br />

GYMNASIASTiNNEN DIE MÖGLICHKEIT, SICH VOR DEM EINSTIEG INS<br />

BERUFSLEBEN NOCH BESONDERE FACHLICHE QUALIFIKATIONEN ANZU-<br />

EIGNEN. AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN FINDEN SIE EINE AUFLISTUNG<br />

DER KOLLEG-LEHRGÄNGE IN ÖSTERREICH.<br />

WAS IST EIN KOLLEG?<br />

Für all jene, die nach der Matura nicht direkt ins Berufsleben<br />

einsteigen oder ein Studium starten wollen,<br />

stellen Kollegs eine sehr attraktive Alternative<br />

dar. Besonders für GymnasiastInnen bieten Kollegs<br />

die Möglichkeit, vor dem Berufsleben noch besondere<br />

fachliche Qualifikationen zu erwerben.<br />

Kolleg-Lehrgänge werden zumeist von berufsbildenden<br />

höheren Schulen angeboten. Die<br />

Ausbildung an einem Kolleg kann Vollzeit oder<br />

berufsbegleitend erfolgen. In der Regel dauert<br />

ein Kolleg-Lehrgang 4 Semester, wobei berufsbegleitende<br />

Programme durchaus auch 5<br />

oder 6 Semester dauern können.<br />

KOLLEGS WERDEN MIT EINER DIPLOM-<br />

PRÜFUNG ABGESCHLOSSEN. NACH ER-<br />

FOLGREICHEM ABSCHLUSS EINES KOL-<br />

LEGS ERHÄLT MAN DIE BERUFLICHE<br />

BERECHTIGUNGEN GEMÄSS GEWERBE-<br />

ORDNUNG BZW. INGENIEURGESETZ.<br />

Grundsätzlich gibt es folgende Arten von Kollegs:<br />

¤ Technische, Gewerbliche und Kunstgewerbliche<br />

Schulen: 4 Semester (Tagesform),<br />

6 Semester (Abendform)<br />

¤ Schulen für Tourismus: 4 Semester (Tagesform)<br />

¤ Kaufmännische Schulen: 4 Semester<br />

(Tagesform), 4 Semester (Abendform)<br />

¤ Bildungsanstalten für Elementarpädagogik:<br />

4 Semester (Tagesform),<br />

6 Semester (Abendform)<br />

¤ Bildungsanstalten für Sozialpädagogik:<br />

4 Semester (Tagesform), 6 Semester<br />

(Abendform)<br />

¤ Schulen für Mode und Bekleidungstechnik<br />

sowie für künstlerische Gestaltung:<br />

4 Semester (Tagesform), 6 Semester<br />

(Abendform)<br />

¤ Schulen für wirtschaftliche Berufe:<br />

4 Semester (Tagesform)<br />

Um sich an einem Kolleg zu bewerben, muss<br />

man entweder eine Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung<br />

oder eine Studienberechtigungsprüfung<br />

vorweisen können. An technischen Kollegs<br />

werden oft auch AbsolventInnen von<br />

vierjährigen Fachschulen aufgenommen.<br />

Die Ausbildung an einem Kolleg wird mit einer<br />

Diplomprüfung abgeschlossen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss eines Kollegs erhält man<br />

die berufliche Berechtigungen gemäß Gewerbeordnung<br />

bzw. Ingenieurgesetz.<br />

124 MaturantInnen-Guide ’20


ENTSCHEIDUNG<br />

03<br />

ÖHV-TRAINEE TOURISMUSKOLLEG<br />

Eine der innovativsten Ausbildungen in Österreich<br />

Seit nunmehr 10 Jahren wird am Standort Semmering<br />

sehr erfolgreich eine der innovativsten<br />

Ausbildungen in Österreich angeboten – das<br />

ÖHV-TRAINEE Tourismuskolleg.<br />

Alle Vorteile der Ausbildung für MaturantInnen<br />

auf einen Blick:<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

¤ ¤ Wissen im Spitzenbetrieb der Hotellerie direkt<br />

anwenden – klare Richtlinien im On-the-job-<br />

Training garantieren eine optimale Ausbildung.<br />

¤ ¤ Job-Rotation – die Tätigkeit in verschiedenen<br />

Bereichen fördert abteilungsübergreifendes<br />

Denken und Handeln.<br />

¤ ¤ Theorie auf höchstem Niveau – kompakte<br />

Theorieblöcke mit innovativen und aktuellen<br />

Methoden am Tourismuskolleg Semmering.<br />

¤ ¤ Internationales Netzwerk – internationale<br />

Kontakte der Österreichischen Hoteliervereinigung<br />

(ÖHV) und der ÖHV-TRAINEE-<br />

Ausbildungsbetriebe.<br />

¤ ¤ Keine Studiengebühren – die Entlohnung von<br />

rund 1.000 Euro monatlich eröffnet die<br />

Möglichkeit, das Studium selbst zu<br />

finanzieren.<br />

¤ ¤ Studienplatzgarantie – bei Erfüllung aller<br />

Zulassungsvoraussetzungen wird ein<br />

Studienplatz garantiert.<br />

¤ ¤ Diplom als Touristikkaufmann/-frau – inklusive<br />

der Unternehmerprüfung und aller Gewerbeberechtigungen<br />

für Hotellerie & Gastronomie.<br />

¤ ¤ Bachelor Degree in „International Hospitality<br />

and Tourism Management“ – Möglichkeit<br />

eines Top-up-Studiums in zwei weiteren<br />

Semestern (in Kooperation mit europäischem<br />

Partner).<br />

Die Ausbildung befähigt die AbsolventInnen des<br />

ÖHV-TRAINEE Tourismuskollegs, gehobene Tätigkeiten<br />

in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft<br />

auszuüben und später Führungspositionen einzunehmen<br />

– es stehen alle touristischen Berufsfelder<br />

offen: Hotelmanagement, Tourismusorganisationen,<br />

Reisebüros, Fluglinien, Kreuzfahrtunternehmen,<br />

Event- und Kongresstourismus.<br />

Weitere Informationen<br />

ÖHV-TRAINEE Tourismuskolleg<br />

Hochstraße 37, 2680 Semmering<br />

Mag. Gerald Haberl<br />

E-Mail: office@oehv-trainee.at<br />

Tel.: 0676/3534679<br />

Detailliertere Informationen unter<br />

www.oehv-trainee.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

125


Demner, Merlicek & Bergmann<br />

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04<br />

BEWERBUNG<br />

PASST DAS GEWÄHLTE UNTERNEHMEN ZU MIR? WORAUF KOMMT<br />

ES BEI DER BEWERBUNG WIRKLICH AN? WELCHE GEHÄLTER ZAHLT<br />

DIE ARBEITSWELT? IN DIESEM KAPITEL ERFAHREN SIE, WORAUF<br />

SIE VOR DEM JOBEINSTIEG UNBEDINGT ACHTEN SOLLTEN.<br />

orientieren und entscheiden<br />

127


WIE MACHT MAN<br />

EIGENTLICH KARRIERE?<br />

„KARRIERE“ BEDEUTET NICHT, MIT VIEL ELLBOGENEINSATZ NACH<br />

OBEN ZU KOMMEN. KARRIERE BEDEUTET, DIE EIGENEN BERUFLICHEN<br />

VORSTELLUNGEN ZIELGERICHTET UMZUSETZEN, DAMIT MAN IM<br />

BERUF DAS MACHEN KANN, WAS EINEM WIRKLICH SPASS MACHT.<br />

DAS THEMA „KARRIERE“ …<br />

… ist heute allgegenwärtig. Beinahe jede Zeitung<br />

hat mittlerweile einen eigenen Karriereteil.<br />

Die Karriereratgeber boomen. Immer mehr<br />

Menschen beschäftigen sich gezielt mit dem beruflichen<br />

Fortkommen, und zwar aus gutem<br />

Grund: Sie wollen auch im Beruf nicht nur das<br />

hinnehmen, was ihnen vorgesetzt wird, sondern<br />

wollen selbst entscheiden.<br />

Für manche Jugendliche hat der Karrierebegriff<br />

einen schalen Beigeschmack: Geht es dabei<br />

nicht bloß darum, auf Kosten anderer erfolgreich<br />

zu sein? Muss man für seine Karriere nicht<br />

seine Ellbogen möglichst rücksichtslos einsetzen?<br />

Ist Karriere nicht nur etwas für aalglatte<br />

GeschäftemacherInnen? Diese Vorurteile gegenüber<br />

dem Thema „Karriere“ hängen mit dem<br />

Karrieredenken von gestern zusammen und sind<br />

längst überholt.<br />

DIESES DENKEN WAR JAHRZEHNTELANG<br />

DURCH FOLGENDE EINSTELLUNGEN GEPRÄGT:<br />

¤ ¤ Karriere ist ein jahrelanger Prozess des<br />

Hochkletterns innerhalb starrer Hierarchien,<br />

den besonders Geschickte eben besonders<br />

schnell absolvieren.<br />

¤ ¤ Karriere ist eine Frage der generalstabsmäßigen<br />

Planung: Je größer der Input an formalen<br />

Qualifikationsnachweisen, desto größer der<br />

Output in Form des Aufsteigens auf der Karriereleiter.<br />

¤ ¤ Karriere kann man nicht unterbrechen: Wer<br />

einmal damit anfängt, Karriere zu machen,<br />

muss stetig weiterklettern – sonst ist er ein<br />

für alle Mal aus dem Spiel.<br />

¤ ¤ Karriere ist unvereinbar mit anderen Lebensschwerpunkten:<br />

Wer Karriere machen will,<br />

muss sich voll darauf konzentrieren und darf<br />

sich nicht darüber beschweren, dass Familie<br />

oder persönliche Neigungen zu kurz kommen.<br />

128 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

¤ ¤ Karriere ist ein Konkurrenzprojekt, für das<br />

man laufend gegen andere kämpft. Die Zusammenarbeit<br />

mit anderen schwächt nur die<br />

eigene Position.<br />

¤ ¤ Karriere hat einen Anfang, nämlich das Ende<br />

der Ausbildung bzw. des Studiums, und ein<br />

Ende, nämlich den Ausstieg aus dem Berufsleben<br />

mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters.<br />

Und dazwischen geht es linear<br />

bergauf oder gar nicht.<br />

Dieses alte Karrieredenken hat heute, im Zeitalter der<br />

vernetzten Wissensökonomie, keine Zukunft mehr.<br />

Es entspricht vor allem nicht dem Lebensgefühl<br />

einer Generation, die mehr denn je Spaß am Leben<br />

haben will und die mit den klassischen Statussymbolen<br />

und dem Ellbogendenken der traditionellen<br />

„AufsteigerInnen“ wenig anfangen<br />

kann. Und außerdem sehen die Bildungs- und<br />

Job-Lebensläufe von heute ohnehin anders aus.<br />

Die Karrierefragen von heute lauten anders, z. B.:<br />

¤ ¤ Wie habe ich beruflichen Erfolg nicht auf Kosten<br />

anderer, sondern gemeinsam mit anderen<br />

Menschen?<br />

¤ ¤ Wie knüpfe ich ein spannendes und zugleich<br />

sicheres Netzwerk?<br />

¤ ¤ Welche/r ArbeitgeberIn passt am besten zu<br />

mir, zu meinen Zielen, Vorstellungen und zu<br />

meinem Verständnis von erfolgreichem und<br />

verantwortungsvollem Wirtschaften?<br />

¤ ¤ Ist es möglich, beruflich erfolgreich zu sein,<br />

ohne dafür den Preis eines nicht vorhandenen<br />

Privatlebens bezahlen zu müssen?<br />

¤ ¤ Wie lässt sich beruflicher Erfolg mit Kindern<br />

und PartnerIn vereinbaren?<br />

¤ ¤ Was mache ich, wenn ich mich verändern<br />

will? Worauf kommt es bei einem Neustart<br />

mit 30, 40 oder 50 an?<br />

¤ ¤ Was darf ich alles noch lernen?<br />

¤ ¤ Wie setze ich meine Ideen und Vorstellungen<br />

als Selbstständige/r in die Tat um?<br />

¤ ¤ Wie halte ich meine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

fit für meine weitere berufliche Zukunft?<br />

Karriere soll Spaß machen. Man soll dabei seine<br />

persönliche Freiheit nützen, seine Ideen in die<br />

Tat umsetzen und gemeinsam mit anderen Leuten<br />

etwas bewegen können. Das ist das Spannende<br />

am Berufsleben.<br />

WIE ENTWICKELT MAN<br />

EINEN KARRIEREPLAN?<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

Wer später einmal beruflichen Erfolg will, der sollte<br />

nicht auf Zufälle hoffen, sondern sich in Form eines<br />

persönlichen Karriereplans gezielt mit der eigenen<br />

Zukunft beschäftigen. Zugegeben: Die eigene<br />

Zukunft lässt sich in Zeiten wie diesen schwer<br />

planen. Trotzdem macht es Sinn, über Lebens- und<br />

Karriereziele nachzudenken. Denn Bildung und<br />

Beruf sind ja kein Selbstzweck – man will damit<br />

seine Vorstellung von einem guten, sinnvollen und<br />

spannenden Leben umsetzen. Auch wenn es Ihnen<br />

eigenartig vorkommen mag, sich heute zu<br />

überlegen, was in zehn Jahren sein soll, sollten Sie<br />

es trotzdem einmal tun. Sie gewinnen dadurch<br />

einen ganz anderen Blickwinkel auf Ihre Bildungsund<br />

Berufsentscheidungen.<br />

BEANTWORTEN SIE FÜR SICH<br />

FOLGENDE FRAGEN:<br />

¤ ¤ Wo möchte ich beruflich in zehn Jahren stehen?<br />

¤ ¤ Wo möchte ich privat in zehn Jahren stehen?<br />

¤ ¤ Worauf will ich in zehn Jahren zurückblicken können?<br />

¤ ¤ Wie viel will ich verdienen?<br />

¤ ¤ Welche Bildungswege/Ausbildungen möchte ich<br />

bis dahin abgeschlossen haben?<br />

¤ ¤ Will ich in zehn Jahren in Österreich oder im<br />

Ausland leben und arbeiten?<br />

¤ ¤ Was sollen Vorgesetzte/KollegInnen/<br />

Mitarbeiter Innen über mich sagen?<br />

¤ ¤ Was könnten in zehn Jahren meine nächsten<br />

Ziele im Beruf sein?<br />

orientieren und entscheiden<br />

129


WELCHE HALTUNG<br />

MACHT ERFOLGREICH?<br />

EGAL, FÜR WELCHEN BERUF SIE SICH ENTSCHEIDEN, EGAL,<br />

WOMIT SIE ERFOLGREICH SEIN WOLLEN: SIE SOLLTEN AUCH<br />

BESTIMMTE EINSTELLUNGEN UND GRUNDHALTUNGEN<br />

MITBRINGEN ODER SICH ZUMINDEST IHRER WICHTIGKEIT<br />

BEWUSST SEIN.<br />

1. IN DIE EIGENE ZUKUNFT INVESTIEREN<br />

Früher waren Bildung, Beruf und Karriere im<br />

Verständnis vieler Menschen praktisch „gratis“<br />

zu haben. Ein kostenloses Bildungssystem,<br />

kostenlose Weiterbildung im Unternehmen<br />

und kostenlose Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

galten als selbstverständlich. Heute ist<br />

das anders. Investitionen der/des Einzelnen<br />

sind gefragt. Es ist notwendig, in sich selbst<br />

Geld zu investieren – etwa für Weiter- und Fortbildung,<br />

IT-Infrastruktur oder Sprachkurse. Wer<br />

dazu nicht bereit ist, hat im Wettbewerb um interessante<br />

Jobs das Nachsehen.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Lassen Sie sich zu besonderen Anlässen<br />

von Verwandten keine „Luxusartikel“ schenken,<br />

sondern z. B. einen Sprachkurs.<br />

¤ ¤ Von einem teuren Urlaub haben Sie nur kurze<br />

Zeit etwas, von einer hochwertigen IT-<br />

Ausstattung profitieren sie langfristig.<br />

2. NICHT ALLES DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />

Viele Leute meinen, dass Karriere meist<br />

Glückssache ist oder zufällig zustande kommt.<br />

Wer zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />

ist und die richtigen Leute kennenlernt, der<br />

wird erfolgreich. Tatsache ist: Wer die eigene<br />

Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon.<br />

Die Beobachtung der Entwicklungen am Arbeitsmarkt,<br />

die Analyse der eigenen Stärken<br />

und Schwächen und der zielgerichtete Erwerb<br />

von Fähigkeiten sind dafür entscheidend.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Lesen Sie regelmäßig Berichte über Arbeitsmarktentwicklungen<br />

und nutzen Sie Ratgeber<br />

wie den AKADEMIKERiNNEN-GUIDE.<br />

¤ ¤ Legen Sie für sich Karriereziele fest, z. B. Absolvierung<br />

eines Studiums, ein Praktikum<br />

pro Semester oder ein Auslandsstudium.<br />

PERSÖNLICHE EINSTELLUNG UND<br />

GRUNDHALTUNG SIND WICHTIGE<br />

ERFOLGSFAKTOREN.<br />

3. IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />

Beruflicher Erfolg und Karriere sind keine einmaligen<br />

Ereignisse. Karriere ist eine Daueraufgabe.<br />

Man muss dauernd an sich und an den eigenen<br />

Fähigkeiten arbeiten. Wer rastet, der rostet –<br />

auch im Beruf. Beruflicher Erfolg fordert und fördert<br />

persönliche Weiterentwicklung. Verstehen<br />

Sie jeden Job auch als Sprungbrett für den nächsten,<br />

interessanteren Job. Tatsache ist: Wer in seiner<br />

beruflichen Entwicklung stagniert, bleibt nicht<br />

am gleichen beruflichen Niveau, sondern fällt im<br />

Wettbewerb um attraktive Jobs zurück.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Freuen Sie sich über Ihre Bildungserfolge,<br />

ruhen Sie sich aber nicht allzu lange auf den<br />

Lorbeeren aus.<br />

¤ ¤ Arbeiten Sie nicht auf eine bestimmte Position<br />

hin, im Glauben daran, sie ein Arbeitsleben<br />

lang besetzen zu können.<br />

130 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

4. BERUF MACHT SPASS<br />

Früher wurde strikt zwischen Beruf und Privatleben<br />

getrennt: Spaß hat man in der Freizeit, in<br />

der man das tut, was man wirklich will - während<br />

man im Job eben „funktioniert“. Das gilt heute<br />

nicht mehr: Immer mehr Menschen stellen den<br />

Anspruch, dass ihr Beruf Spaß machen soll. ExpertInnen<br />

reden davon, dass Karrieren heute<br />

„spielerisch“ gestaltet werden. Wer spielt, ist<br />

kreativ und innovativ, und darauf kommt es<br />

heute an. Dieser Zugang zum Leben ermöglicht<br />

auch einen spielerischen Zugang zu beruflichen<br />

Projekten. Der Karriere sollte man unverkrampft,<br />

offen und selbstbewusst entgegentreten.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Machen Sie Ihr Hobby zum Beruf – warum<br />

sollen Sie sich nicht auch in der Arbeitszeit<br />

mit dem beschäftigen, was Spaß macht?<br />

¤ ¤ Stellen Sie Ansprüche an ArbeitgeberInnen<br />

und Jobs, statt alles hinzunehmen, wie es Ihnen<br />

vorgesetzt wird.<br />

SEIEN SIE LOYAL, BEHALTEN SIE ABER<br />

STETS AUCH IHRE EIGENEN INTERESSEN<br />

IM AUGE.<br />

5. GEMEINSAM STATT EINSAM<br />

In der Schule wurden Sie – mehr oder weniger –<br />

zur/zum EinzelkämpferIn erzogen. So kommen<br />

Sie heute aber nicht weit. Karriere ist kein Ein-<br />

Personen-Unternehmen. Die Wirtschafts- und<br />

Arbeitswelt von heute lebt von funktionierenden<br />

Netzwerken. Wer Karriere machen will, muss<br />

Netzwerke knüpfen können – zu Personen, die<br />

beruflich interessant sind und für einen selbst<br />

wichtig sein können. Je nach beruflicher Herausforderung<br />

kann man dann den einen oder die andere<br />

in seinem Netzwerk um Informationen,<br />

Hilfe, Unterstützung o. Ä. bitten – und steht natürlich<br />

selbst für andere zur Verfügung.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Veranstalten Sie einmal im Jahr ein großes Fest,<br />

immer zum gleichen Zeitpunkt – und laden Sie<br />

FreundInnen und interessante Leute ein.<br />

¤ ¤ Gehen Sie nicht mit Scheuklappen durch Ihren<br />

weiteren Bildungsweg – lernen Sie gezielt<br />

neue Leute kennen, nicht nur zum Ausgehen,<br />

sondern auch im Hinblick auf Ihre<br />

berufliche Zukunft.<br />

6. SELBSTSTÄNDIG ERFOLGREICH SEIN<br />

Viele Leute versprechen sich im Beruf Erfolg davon,<br />

dass sie sich an eine/n Vorgesetzte/n „anhängen“.<br />

Frei nach der Devise: Die/der ChefIn<br />

wird schon wissen, was gut für mich ist. Allerdings:<br />

Wer sich „anhängt“, der wird abhängig.<br />

Wichtig ist stets folgende Grundhaltung: Sie<br />

sind für Ihren Erfolg selbst verantwortlich – und<br />

niemand anderer.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Seien Sie gegenüber LehrerInnen oder Vorgesetzten<br />

loyal, behalten Sie aber stets Ihre<br />

Interessen im Auge.<br />

7. INTERNATIONAL DENKEN<br />

Für amerikanische ArbeitnehmerInnen war Mobilität<br />

immer schon eine Selbstverständlichkeit.<br />

Wir ÖsterreicherInnen sind hingegen immer<br />

schon ein wenig unbeweglich gewesen. Das ist<br />

ein Problem in einer Wirtschafts- und Arbeitswelt,<br />

die sich mehr und mehr internationalisiert. Wachsender<br />

internationaler Handel und mehr international<br />

agierende Unternehmen prägen das Bild.<br />

Deshalb sollten auch Sie über den heimischen<br />

Tellerrand blicken – Karriere machen kann man<br />

nicht nur daheim, sondern auch im Ausland. Denken<br />

und handeln Sie international.<br />

Das bedeutet etwa:<br />

¤ ¤ Lernen Sie Sprachen, lesen Sie internationale<br />

Tageszeitungen und Magazine.<br />

¤ ¤ Bewerben Sie sich um Jobs und Praktika im<br />

Ausland – auch wenn diese nur in den Ferien<br />

sind und oftmals nur wenig Geld bringen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

131


DIE PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT<br />

EINE GUTE BILDUNG/AUSBILDUNG ALLEINE IST ZU WENIG FÜR DEN ER-<br />

FOLG IM BERUF. NEBEN FACHLICHER QUALIFIKATION SIND NÄMLICH AUCH<br />

NOCH ZAHLREICHE ANDERE FÄHIGKEITEN GEFRAGT. DER MATURANTiNNEN-<br />

GUIDE SAGT IHNEN, WAS SIE NEBEN IHRER FACHLICHEN BILDUNG SO<br />

ALLES KÖNNEN SOLLTEN, UND AUCH, WAS HINTER DEN SOGENANNTEN<br />

SOFT SKILLS STECKT.<br />

GRAU IST ALLE THEORIE –<br />

ERFAHRUNG DURCH PRAXIS<br />

Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am<br />

Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar<br />

in mehreren Praktika die notwendige Erfahrung<br />

erworben hat, der ist bei ArbeitgeberInnen beliebter<br />

als absolute NewcomerInnen, denen<br />

man alles erst beibringen muss. Die Wettbewerbssituation<br />

am Markt für Praktika wird immer<br />

härter – umso wichtiger ist es, so früh wie<br />

möglich Praxiserfahrung zu sammeln. Und das<br />

in jenen Bereichen, in denen man seine berufliche<br />

Zukunft sieht.<br />

Wichtig ist bei einem Praktikum nicht das Gehalt,<br />

sondern die Art der Tätigkeit. Viele junge<br />

Leute bieten Unternehmen und Institutionen sogar<br />

an, ein kostenloses Praktikum zu absolvieren<br />

– wichtig ist ihnen, dass sie Praxiserfahrung<br />

sammeln und nachweisen können.<br />

PRAKTIKA FINDEN:<br />

Unternehmen, die Praktika anbieten,<br />

finden Sie in der neuen Ausgabe des<br />

AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong> von<br />

career Institut & Verlag.<br />

Zu bestellen auf www.career.gmbh und<br />

auch im Buchhandel erhältlich.<br />

+<br />

i<br />

132 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN<br />

EINEN SCHRITT VORAUS<br />

Wirtschaftliches Denken und Handeln ist in allen<br />

Bereichen erfolgsentscheidend. Es bedeutet<br />

aber nicht nur, unternehmerisch zu denken und<br />

zu handeln, es heißt vor allem auch, die großen<br />

Zusammenhänge zu sehen und entsprechend<br />

zu agieren. Eignen Sie sich daher wirtschaftliche<br />

Grundkenntnisse an (z. B. BWL) und konzentrieren<br />

Sie sich auf wichtige Spezialbereiche (z. B.<br />

Marketing).<br />

DER KAMPF UM EINEN PRAKTIKUMSPLATZ<br />

IST HART UND MAN BRAUCHT MEHR ALS<br />

NUR GLÜCK, UM EINEN DER BEGEHRTEN<br />

PLÄTZE IN DER PRAXIS ZU ERGATTERN.<br />

MIT VERKAUFSTALENT AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

Erhebungen zeigen: 70 % aller offenen Stellen haben<br />

etwas mit „Verkaufen“ zu tun. Gefragt sind<br />

MitarbeiterInnen, die Produkte und Dienstleistungen<br />

optimal in Szene setzen und damit verkaufen<br />

können. Auch sich selbst muss man optimal „verkaufen“<br />

können, um beruflich weiterzukommen.<br />

Das erfordert vor allem das Kommunizieren der<br />

eigenen Stärken und Erfolge.<br />

WER VERSTEHEN WILL, MUSS FREMDSPRACHEN<br />

BEHERRSCHEN<br />

Eine internationale Wirtschaft braucht Unternehmen<br />

und MitarbeiterInnen, die nationale und<br />

sprachliche Grenzen überwinden können. Fremdsprachen<br />

sind in einer internationalisierten Arbeitswelt<br />

die Voraussetzung für persönlichen Erfolg.<br />

Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch<br />

und Ost-Sprachen sind erfolgsentscheidend für<br />

die Eroberung neuer Märkte in Europa und in<br />

Übersee. Verhandlungssicherheit sollte das Ziel<br />

Ihrer Sprachtrainings sein.<br />

ORGANISATION IST DAS HALBE LEBEN<br />

Die zeitsparende und effiziente Organisation von<br />

Arbeitsprozessen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor,<br />

damit man sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren<br />

kann. Wer gut organisiert ist und technische<br />

Hilfsmittel perfekt einsetzt, hat mehr Kapazitäten<br />

für berufliche Leistung.<br />

ÜBERZEUGEN SIE DURCH PERSÖNLICHKEIT<br />

Arbeitgeber schätzen MitarbeiterInnen, die sich<br />

gut ausdrücken können, überzeugend präsentieren<br />

und gut im Team arbeiten. Diese Persönlichkeitsfaktoren<br />

sind auch unter dem Begriff<br />

„Soziale Kompetenz“ oder „Soft Skills“ bekannt<br />

und spielen in der Berufswelt eine immer wichtigere<br />

Rolle: Kommunikationsfähigkeit, Kontaktstärke,<br />

Kritik- und Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit,<br />

soziale Sensibilität, Organisationsfähigkeit,<br />

Bereitschaft zur Selbstreflexion – darauf kommt<br />

es an. Die Persönlichkeit ist das entscheidende<br />

Kriterium bei der Auswahl von Personen für Top-<br />

Jobs, sagen PersonalexpertInnen.<br />

Das kürzeste Studium und „lauter Einser“ alleine<br />

helfen nicht weiter. Auch beim Trainieren<br />

der eigenen Persönlichkeit gilt: Es kommt auf<br />

die Praxiserfahrung an. Wer sich z. B. neben der<br />

Schule ehrenamtlich engagiert, bringt höchstwahrscheinlich<br />

mehr soziale Kompetenzen mit.<br />

Auch immer wichtiger wird Kreativität, die man<br />

ebenso gezielt trainieren kann.<br />

+<br />

i<br />

CAREER MONITOR ’20<br />

SOZIALE KOMPETENZEN,<br />

DIE OFT VON ARBEITGEBERN ERWARTET WERDEN<br />

¤ ¤ Entscheidungsfähigkeit 68%<br />

¤ ¤ Unternehmerisches Denken 68%<br />

¤ ¤ Empathie/Soziale Kompetenz 66%<br />

¤ ¤ Lösungs-/Zielorientierung 64%<br />

¤ ¤ Kommunikationsfähigkeit 63%<br />

¤ ¤ Vernetztes Denken und Arbeiten 50%<br />

¤ ¤ Offenheit für Veränderung 50%<br />

¤ ¤ Leistungsbereitschaft/Engagement 45%<br />

¤ ¤ Kritikfähigkeit/Selbstreflexion 44%<br />

¤ ¤ Konfliktlösungskompetenz 42%<br />

55Nähere Informationen dazu finden Sie unter<br />

www.career.gmbh<br />

orientieren und entscheiden<br />

133


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

DIE 13 WICHTIGSTEN SOFT SKILLS<br />

Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Skills und was Sie darunter verstehen können.<br />

Sogenannte „Soft<br />

Skills“, also individuelle<br />

Persönlichkeitsfaktoren,<br />

werden für Arbeitgeber-<br />

Innen immer wichtiger.<br />

1. KOMMUNIKATION<br />

Kommunikationsfähigkeit hilft Ihnen, Einigung<br />

herzustellen und Verständnis für Ihre<br />

Ziele und Wünsche zu erzeugen.<br />

2. KREATIVITÄT<br />

Durch eigene und unkonventionelle Ideen<br />

können Sie Strategien und Wege aus kniffligen<br />

oder sogar ausweglos scheinenden<br />

Situationen finden.<br />

3. SELBSTBEWUSSTSEIN<br />

Selbstbewusstsein bedeutet unter anderem,<br />

sich selbst bewusst wahrzunehmen,<br />

die eigenen Stärken und Schwächen zu<br />

kennen und sich mit sich selber auseinanderzusetzen.<br />

4. ENTHUSIASMUS<br />

Wer Begeisterung für seine Arbeit empfindet,<br />

wird stets genug Ausdauer haben,<br />

auch einmal weniger reizvolle Projekte zu<br />

erledigen.<br />

5. TEAMFÄHIGKEIT<br />

In jeder Stellenanzeige ist Teamfähigkeit<br />

gefordert. Teamfähig zu sein bedeutet unter<br />

anderem, seine Rolle im Team zu erkennen<br />

und sich jener Rolle entsprechend zu<br />

verhalten.<br />

6. VERTRAUEN<br />

Wer Vertrauen schafft, strahlt Loyalität<br />

aus, und auf diese Person verlässt man<br />

sich auch in kritischen Situationen gerne.<br />

7. KRITIKFÄHIGKEIT<br />

Kritik hilft, Fehlern und Schwachstellen auf<br />

die Spur zu kommen. Wer es schafft, sachlich<br />

formulierte Kritik anzunehmen, kann<br />

seine Arbeitsweise verbessern und lernt<br />

dazu.<br />

8. ANALYTISCHES DENKEN<br />

Wenn Sie Ihre analytischen Fähigkeiten<br />

trainieren, sind Sie in der Lage, Situationen<br />

rasch zu erfassen und entsprechend<br />

schnell zu reagieren.<br />

9. SELBSTDISZIPLIN/SELBSTBEHERRSCHUNG<br />

Die Fähigkeit, sich selbst unter Kontrolle zu<br />

haben, ist wesentlich, um in einer Gemeinschaft<br />

arbeiten zu können.<br />

10. NEUGIERDE<br />

Neugierde ist die Voraussetzung für Kreativität<br />

und einen offenen Umgang mit Neuem.<br />

11. KONFLIKTFÄHIGKEIT<br />

Konstruktive Gespräche helfen, Konflikte<br />

aus dem Weg zu schaffen. Vertreten Sie<br />

Ihre Position, tolerieren Sie jedoch auch<br />

andere Sichtweisen.<br />

12. DURCHSETZUNGSVERMÖGEN<br />

Sich angemessen durchzusetzen bedeutet<br />

zu überzeugen, statt zu überreden – oder<br />

zu zwingen. Überzeugt folgen Ihnen andere<br />

gern auf Ihrem Weg.<br />

13. EINFÜHLUNGSVERMÖGEN<br />

Wer empathisch ist, kann andere leichter<br />

von seiner Sache überzeugen.<br />

134 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

BEWERBUNG<br />

04<br />

EIN SELBSTTEST<br />

Reflektieren Sie mittels der folgenden Fragen Ihre eigenen Social Skills. Lesen Sie immer eine Frage<br />

nach der anderen und kreuzen Sie die für Sie zutreffende Antwort an. Dies wird Ihnen dabei helfen,<br />

ein Bild Ihrer persönlichen Sozialkompetenz zu erlangen.<br />

1. Können Sie sich über einen längeren Zeitraum gut<br />

konzentrieren?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache<br />

Übungen wie Wörter zählen, aber auch Autogenes Training<br />

oder Yoga können die Konzentration verbessern.<br />

2. Können Sie sich klar und verständlich ausdrücken?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um Ihren sprachlichen Ausdruck zu verbessern, hilft lesen,<br />

lesen, lesen. Und der rege sprachliche Austausch.<br />

3. Können Sie vor einer Gruppe reden?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn Sie sich schwer tun, vor einer Gruppe zu sprechen,<br />

üben Sie einmal vor dem Spiegel. Sie selbst sind Ihr<br />

schlimmster Kritiker. Wenn Sie vor sich selber bestanden haben,<br />

werden Sie vor jeder Menschenmenge brillieren.<br />

4. Können Sie klare und präzise Fragen stellen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Auch das Fragenstellen kann man üben. Lesen Sie in Tageszeitungen<br />

und Magazinen die Interviews und überlegen Sie, welche<br />

Fragen Sie gestellt hätten. Führen Sie in Ihrer Familie Interviews<br />

zu Themen, die Sie interessieren. Sie werden sehen, das<br />

systematische Fragen wird Ihnen immer leichter fallen.<br />

5. Können Sie sachlich bleiben, wenn Sie persönlich<br />

angegriffen werden?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Das können Sie bei jeder familiären Diskussion üben. Lassen<br />

Sie sich nicht provozieren, gehen Sie auf persönliche Angriffe<br />

nicht ein und kontern Sie auf gar keinen Fall unter der Gürtellinie.<br />

Nur wer cool bleibt, kann das Gespräch wieder auf die<br />

Sachebene führen.<br />

6. Können Sie sich in Diskussionen Gehör verschaffen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn Sie immer auf der Strecke bleiben und Ihnen niemand<br />

zuhört, haben Sie vielleicht keine guten Argumente oder einfach<br />

eine zu leise Stimme. Nicht wer schreit, hat recht, nur<br />

wer klar und deutlich spricht und auch etwas zu sagen hat,<br />

dem hört man zu. Üben Sie eine deutliche Aussprache und<br />

überlegen Sie, was Sie sagen möchten, bevor Sie es sagen.<br />

7. Können Sie Diskussionen konstruktiv gestalten?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

In einer hitzigen Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren<br />

ist nicht leicht. Aber bereiten Sie sich immer gut vor. Wenn<br />

Sie wissen, was Sie wollen, tun Sie sich leichter. Außerdem<br />

vergessen Sie niemals, Fragen zu stellen. Nur wer fragt, führt<br />

eine Diskussion.<br />

8. Können Sie Inhalte und Ergebnisse auf den Punkt<br />

bringen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Sollten Sie Schwierigkeiten damit haben, üben Sie wie in der<br />

Schule die hohe Kunst der Zusammenfassung. Lesen Sie einen<br />

Artikel und formulieren Sie bereits im Kopf die Zusammenfassung.<br />

Danach bringen Sie in drei bis fünf Sätzen den<br />

Inhalt des Gelesenen zu Papier. Sie werden erstaunt sein, wie<br />

schnell Sie Fortschritte bemerken werden.<br />

9. Können Sie Ihre Positionen und Ansprüche höflich<br />

und bestimmt durchsetzen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn es Ihnen schwerfällt, sich durchzusetzen, bitten Sie Ihre<br />

Freunde, mit Ihnen über ein kontroverses Thema zu diskutieren.<br />

Dabei nehmen Sie dann die absolut entgegengesetzte Position<br />

Ihrer eigentlichen Überzeugung ein. Sie werden sehen,<br />

Ihre Sicht der Dinge können Sie viel besser argumentieren,<br />

wenn Sie sich davor in Ihr Gegenüber versetzt haben. Formulieren<br />

Sie Ihre Gedanken klar, freundlich und mit einem Lächeln.<br />

orientieren und entscheiden<br />

135


BEVOR SIE SICH UM EINEN<br />

JOB BEI EINEM UNTERNEHMEN<br />

BEWERBEN, SOLLTEN SIE ZUNÄCHST<br />

ÜBERLEGEN, OB DAS UNTERNEHMEN<br />

AUCH TATSÄCHLICH ZU IHNEN PASST.<br />

SO KÖNNEN SIE ENTTÄUSCHUNGEN<br />

VORBEUGEN.<br />

WO BEWERBE<br />

ICH MICH?<br />

Welches Unternehmen passt zu mir?<br />

Sie möchten endlich unabhängig sein, Ihr eigenes<br />

Geld verdienen und in die Berufswelt<br />

einsteigen? Leider ist es aber gar nicht so einfach,<br />

einen passenden Job zu finden. Persönliche<br />

Werte und Unternehmenswerte müssen<br />

übereinstimmen, Arbeit soll Sinn machen und<br />

fachlich herausfordernd sein, sie soll abwechslungsreich<br />

sein und eigenverantwortliche<br />

Aufgaben beinhalten… Das Bewusstsein,<br />

dass nicht nur das Unternehmen, sondern<br />

auch die/der MitarbeiterIn die richtige Wahl<br />

zu treffen hat, ist bei vielen BerufseinsteigerInnen<br />

zu wenig ausgeprägt. Denn nur wenn<br />

beide Parteien zufrieden sind, kann ein<br />

Dienstverhältnis langfristig funktionieren.<br />

Mittlerweile gibt es kaum jemanden, der sein<br />

Leben lang im selben Job oder überhaupt im<br />

selben Unternehmen bleibt. Wenn Sie also<br />

nicht auf Anhieb Ihren Traumberuf finden, müssen<br />

Sie nicht gleich verzweifeln. Der erste Job<br />

dient vor allem dazu, Eindrücke zu sammeln<br />

und herauszufinden, was für Sie persönlich<br />

136 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

wichtig ist. Praktika bieten dafür schon eine gute<br />

Orientierung, doch meistens lernt man erst, was<br />

man wirklich will, wenn Routine eingekehrt ist.<br />

kununu<br />

kununu sammelt Erfahrungsberichte von Jobinteressierten<br />

und MitarbeiterInnen verschiedener<br />

Unternehmen. Diese thematisieren jene<br />

Punkte, die Bewerber tatsächlich interessieren:<br />

Wie gehen die Mitarbeiter miteinander um? Gibt<br />

es Home-Office-Möglichkeiten? Oder Gleitzeit?<br />

Wie kleidet man sich passend?<br />

Darüber hinaus können Unternehmen ein Informationsprofil<br />

erstellen sowie zu Bewertungen<br />

und Kommentaren Stellung beziehen. Durch<br />

dieses Zusammenspiel von externen Beurteilungen<br />

und Firmeninformationen von „intern“ bietet<br />

kununu eine wertvolle Orientierungshilfe, um<br />

den passenden Arbeitgeber zu finden.<br />

BEST RECRUITERS<br />

BEST RECRUITERS untersucht jährlich anhand<br />

von über 200 wissenschaftlichen Kriterien das<br />

Recruiting der Top-Arbeitgeber in Österreich,<br />

Deutschland sowie in der Schweiz und Liechtenstein.<br />

Unter anderem nimmt man hier die<br />

Karriere-Websites, Infos zu Ansprechpersonen<br />

und das Social Recruiting genau unter die Lupe.<br />

Es werden sogar vier Bewerbungen mit erfundenen<br />

Avataren an jedes getestete Unternehmen<br />

gesendet, um zu sehen, wie schnell, wie freundlich<br />

und wie kompetent geantwortet wird bzw.<br />

wer überhaupt eine Rückmeldung abgibt.<br />

Die Unternehmen mit dem besten Bewerberumgang<br />

werden jährlich mit dem BEST-RECRUI-<br />

TERS-Siegel ausgezeichnet, anhand dessen erkennen<br />

Sie die besten Personalabteilungen auf<br />

einen Blick. Außerdem werden aus der Studie<br />

individuelle Optimierungsstrategien abgeleitet,<br />

um die Recruiting-Qualität zu verbessern. Den<br />

BewerberInnen zuliebe …<br />

STELLEN SIE IHRE KÜNFTIGE ARBEITGEBERIN/IHREN<br />

KÜNFTIGEN ARBEITGEBER AUF DEN PRÜFSTAND –<br />

SCHLIESSLICH GEHT ES UM IHRE EIGENE ZUKUNFT.<br />

PASST DAS UNTERNEHMEN?<br />

KRITERIEN, DIE IHNEN BEI DER AUSWAHL HELFEN<br />

¤ ¤ Unternehmensbranche<br />

¤ ¤ Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

¤ ¤ Herausforderungen und Verantwortung im Job<br />

¤ ¤ Ruf des Unternehmens<br />

¤ ¤ Struktur und Hierarchie-Ebenen<br />

¤ ¤ Bezahlung<br />

¤ ¤ Aufstiegschancen<br />

¤ ¤ Unternehmensgröße<br />

¤ ¤ Internationalität<br />

UND WOHER WEISS ICH DAS?<br />

¤ ¤ Website und Social-Media-Kanäle des<br />

Unternehmens<br />

¤ ¤ Unternehmensberichterstattung<br />

in den Medien<br />

¤ ¤ Freundes- und Bekanntenkreis<br />

¤ ¤ Personalabteilung des Unternehmens<br />

¤ ¤ BEST RECRUITERS<br />

orientieren und entscheiden<br />

137


BEWERBEN, ABER RICHTIG!<br />

MAN HAT NUR EINE CHANCE FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK. DAS GILT GANZ<br />

BESONDERS FÜR BEWERBUNGSUNTERLAGEN. DIESE UNTERLAGEN MÜSSEN<br />

SIE REPRÄSENTIEREN UND IHNEN DIE TÜRE FÜR EIN BEWERBUNGSGESPRÄCH<br />

ÖFFNEN. ACHTEN SIE DAHER SEHR AUF DIE FORM IHRER BEWERBUNGSMAPPE,<br />

BEREITEN SIE SICH GRÜNDLICH AUF DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH VOR.<br />

1. WAS IST BEI IHREN BEWERBUNGS-<br />

UNTERLAGEN ABSOLUT WICHTIG?<br />

Die erste Hürde zwischen Ihnen und Ihrem<br />

Traumjob stellt das Bewerbungsschreiben dar,<br />

welches fehlerfrei und ansprechend gestaltet<br />

werden sollte, um potenzielle ArbeitgeberInnen<br />

zu beeindrucken. Schreiben Sie in knappen und<br />

präzisen Sätzen – ohne Schnörkel und Superlative.<br />

Bringen Sie die Sache auf den Punkt. Achten<br />

Sie darauf, dass Text und Anschrift des Unternehmens<br />

richtig sind und den Regeln der<br />

Rechtschreibung entsprechen.<br />

2. WORAUS SETZEN SICH<br />

BEWERBUNGSUNTERLAGEN ZUSAMMEN?<br />

Professionelle Bewerbungsunterlagen bestehen aus<br />

dem persönlichen Begleitschreiben („Anschreiben“)<br />

bzw. Motivationsschreiben, dem Lebenslauf mit Foto<br />

sowie den Dokumenten, welche die nachgefragten<br />

Qualifikationen belegen.<br />

A. Das Anschreiben<br />

Das Anschreiben ist an die personalverantwortliche<br />

Kontaktperson im Unternehmen oder in<br />

der Personalabteilung persönlich adressiert.<br />

In diesem halten Sie auf einer Seite fest,<br />

¤ ¤ dass Sie sich für die ausgeschriebene Stelle<br />

bewerben.<br />

¤ ¤ auf welche Stellenanzeige Sie sich beziehen<br />

(Name des Mediums, Datum, Referenznummer).<br />

¤ ¤ warum Sie aufgrund Ihrer Qualifikationen für<br />

die ausgeschriebene Position geeignet sind.<br />

¤ ¤ warum Sie sich für eine Mitarbeit im Unternehmen<br />

bewerben.<br />

¤ ¤ ab wann Sie für die Mitarbeit zur Verfügung<br />

stehen können.<br />

¤ ¤ was Sie verdienen wollen (Brutto-Jahresgehalt).<br />

138 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

B. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

beinhalten Lebenslauf und Dokumente:<br />

Der Lebenslauf informiert in tabellarischer Form<br />

über Ihre bisherigen Bildungs- und Berufsstationen<br />

– je kürzer und prägnanter, desto besser.<br />

Der Lebenslauf wird chronologisch geordnet –<br />

das aktuellste Datum kommt zuerst. Auf die<br />

erste Seite des Lebenslaufes kommt Ihr Bewerbungsfoto.<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

Im Anschluss an den Lebenslauf folgen für den<br />

Arbeitgeber relevante Dokumente. Pflicht sind<br />

jene Dokumente, die vom Unternehmen verlangt<br />

wurden (z. B. Bestätigung über die Ableistung<br />

des Präsenzdienstes, Strafregisterauszug).<br />

Wichtig sind zusätzlich auch jene<br />

Dokumente, die Ihren Lebenslauf bestätigen (z.<br />

B. Zeugnisse, Kursbestätigungen) und natürlich<br />

alle, die Ihre Kompetenzen unterstreichen (z. B.<br />

Empfehlungen von ProfessorInnen).<br />

3. DIE BEWERBUNG ONLINE<br />

ODER PER E-MAIL<br />

Wenn sie all jene Unterlagen in einem Dokument<br />

beisammen haben, informieren Sie sich,<br />

wer der/die AnsprechpartnerIn des Unternehmens<br />

ist. Meist stehen der Name, die E-Mail-<br />

Adresse sowie die Telefonnummer direkt in der<br />

Stellenausschreibung. Achten Sie unbedingt<br />

darauf, jene Person in Ihrem Anschreiben persönlich<br />

anzusprechen.<br />

Immer mehr Unternehmen bieten die Möglichkeit,<br />

sich direkt via Online-Bewerbungsformular<br />

zu bewerben. Hierbei werden Sie direkt zu<br />

dem Formular weitergeleitet, welches alle relevanten<br />

Informationen abfragt. Zusätzliche<br />

Dokumente können in entsprechend gekennzeichneten<br />

Bereichen hochgeladen werden.<br />

Wichtig für den Versand per E-Mail:<br />

¤ ¤ Attachments müssen virenfrei sein.<br />

RUND EIN DRITTEL ALLER JOBS WIRD INFORMELL VERGEBEN.<br />

SCHEUEN SIE SICH NICHT DAVOR, MIT MENSCHEN AUCH PRIVAT<br />

DARÜBER ZU SPRECHEN, WENN SIE EINEN JOB SUCHEN.<br />

DAS TELEFONINTERVIEW –<br />

WAS SIE KONTROLLIEREN UND BEACHTEN SOLLTEN<br />

In vielen Unternehmen ist es mittlerweile normal, mit<br />

BewerberInnen ein telefonisches Interview zu führen,<br />

bevor ein persönliches Vorstellungsgespräch stattfindet.<br />

Kontrollieren und beachten Sie dabei Folgendes:<br />

¤ ¤ Im Vorfeld genug Informationen über das Unternehmen<br />

gesammelt , um auf Fragen professionell<br />

antworten zu können?<br />

¤ ¤ Gesprächsleitfaden erstellt?<br />

¤ ¤ Überblick, um Unternehmen, bei denen Sie sich<br />

bewerben, nicht zu verwechseln?<br />

¤ ¤ Akku aufgeladen und Anklopf-Funktion inaktiv?<br />

¤ ¤ Papier und Schreibzeug?<br />

¤ ¤ Bewerbungsunterlagen in Reichweite?<br />

¤ ¤ Unternehmenshomepage am Bildschirm?<br />

¤ ¤ Terminkalender dabei?<br />

¤ ¤ Ruhe im Zimmer?<br />

¤ ¤ Stimme okay?<br />

Seien Sie grundsätzlich freundlich und aufgeschlossen,<br />

viele Unternehmen versuchen, Sie mit unangekündigten<br />

Telefoninterviews aus der Reserve zu locken.<br />

orientieren und entscheiden<br />

139


¤ ¤ Ihre E-Mail-Adresse sollte aus Ihrem Vor- und<br />

Nachnamen bestehen.<br />

¤ ¤ Senden Sie die Bewerbungs-E-Mail nicht als<br />

Massensendung aus.<br />

¤ ¤ Senden Sie die Mail immer namentlich an die<br />

genannte personalverantwortliche Kontaktperson<br />

und nicht an office@unternehmen.com.<br />

¤ ¤ Wenn Sie sich auf eine Anzeige beziehen, geben<br />

Sie dies gleich im Betreff an.<br />

4. MIT WELCHEN VERFAHREN WERDEN<br />

BEWERBERiNNEN AUSGEWÄHLT?<br />

Personalverantwortliche haben verschiedene Methoden,<br />

die Qualifikation ihrer BewerberInnen zu<br />

überprüfen. Es handelt sich zumeist um standardisierte<br />

Tests, auf die man sich gut vorbereiten kann.<br />

Allgemeinbildungstests: Diese Tests stellen Ihre Allgemeinbildung<br />

auf den Prüfstand. Naturwissenschaftliche,<br />

historische oder tagesaktuelle Themen<br />

sind dabei gemixt.<br />

Fachtests: In den meisten Fällen werden die berufsspezifischen<br />

Kenntnisse der BewerberInnen mit<br />

entsprechenden Online-Tests bzw. im Multiple-<br />

Choice-Verfahren überprüft.<br />

Intelligenztests: Mit spezifischen Aufgabenstellungen<br />

(z. B. Zusammenhänge in Folgen von Buchstaben<br />

und Zahlen erkennen) soll der jeweilige Intelligenzgrad<br />

oder die spezielle Dimension der<br />

Intelligenz gemessen werden. Zunehmend steht<br />

auch die emotionale Intelligenz am Prüfstand.<br />

Persönlichkeitstests: Damit will man Ihre emotionale<br />

Stabilität, Ihre Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

oder Ihre Leistungsbereitschaft auf den Prüfstand<br />

stellen. Themen eines Persönlichkeitstests<br />

können schon in den Personalfragebögen „versteckt“<br />

sein, die Sie zum Beginn eines Bewerbungsverfahrens<br />

manchmal ausfüllen müssen.<br />

Leistungs- oder Belastungstests: Hier geht es darum,<br />

unter Zeitdruck bestimmte Aufgabenstellungen zu<br />

erledigen.<br />

Essays: Allgemeine wirtschaftliche Fragen, Grundsatzthemen<br />

oder aktuelle Diskussionsthemen sind<br />

oft die Vorgaben für das Verfassen eines kurzen<br />

Aufsatzes. Ihre Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit<br />

stehen damit am Prüfstand.<br />

Assessment-Center: Dieses Verfahren stellt eine<br />

Kombination aus verschiedenen Tests, Planspielen<br />

und Gesprächen dar. VertreterInnen des Unternehmens<br />

und externe ExpertInnen testen und begutachten<br />

eine Gruppe von BewerberInnen ein bis<br />

fünf Tage lang – in Gruppen und Einzelübungen. Im<br />

Rahmen dieses Verfahrens gewinnen ArbeitgeberInnen<br />

einen Eindruck von Auftreten und Agieren<br />

des Bewerbers/der Bewerberin in realen Business-Situationen.<br />

Bei diesen Übungen geht es darum, Prioritäten zu<br />

setzen und Entscheidungen zu treffen. Es gibt selten<br />

wirklich falsche Antworten. Gehen Sie daher<br />

gut vorbereitet, aber nicht zu nervös in diese Testsituation.<br />

5. WAS MUSS MAN BEIM<br />

BEWERBUNGSGESPRÄCH WISSEN?<br />

Wer beim Bewerbungsgespräch überzeugen will,<br />

muss sich darüber im Klaren sein, welche Motivation<br />

sie/er für den zukünftigen Job mitbringt. Warum<br />

ist der Job bzw. das Unternehmen so interessant?<br />

Nichts ist problematischer, als dem<br />

Unternehmen deutlich zu machen, man wisse gerade<br />

sonst nichts anderes zu tun. Auch über das<br />

Unternehmen selbst muss man Bescheid wissen.<br />

Hier die Unternehmenszahlen und Fakten, die Sie bei einem<br />

Bewerbungsgespräch In jedem Fall kennen sollten:<br />

¤ ¤ Umsatz der letzten Jahre<br />

¤ ¤ Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

¤ ¤ Geschäftsfelder<br />

¤ ¤ Wettbewerber<br />

¤ ¤ Firmenidentität/Firmenphilosophie<br />

¤ ¤ Firmengeschichte<br />

¤ ¤ Firmenkultur<br />

140 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

6. WO FINDET MAN JOBANGEBOTE?<br />

¤ ¤ Das Jobangebot des AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong><br />

mit Top-Unternehmen ist die erste Adresse für<br />

den Einstieg in den Arbeitsmarkt.<br />

¤ ¤ Online-Jobbörsen erfreuen sich in ganz Europa<br />

wachsender Beliebtheit – entscheidend für<br />

den Erfolg sind die Faktoren Spezialisierung<br />

und/oder Größe.<br />

¤ ¤ PersonalberaterInnen sind als Marktmittler immer<br />

wichtiger. Sie finden ihre Angebote in<br />

den Tagesmedien und im AkademikerInnen-<br />

Guide.<br />

¤ ¤ Stellenanzeigen in Tageszeitungen sind eine<br />

wichtige Jobquelle. Auch in Qualitätsmedien<br />

TIPPS FÜR EIN ÜBERZEUGENDES<br />

BEWERBUNGSGESPRÄCH<br />

¤ ¤ Wenn man Sie zu einem Gespräch einlädt, wird<br />

man Ihnen einen Termin nennen. Versuchen Sie<br />

auf jeden Fall, diesen Termin möglich zu machen.<br />

¤ ¤ Erscheinen Sie absolut pünktlich zum Gespräch.<br />

¤ ¤ Bei der Wahl des Outfits sollten Sie lieber auf<br />

Nummer sicher gehen und auf unaufdringliche<br />

Eleganz setzen. Übertreiben Sie es auch auf<br />

keinen Fall mit Make-up, Duftwässerchen und<br />

Frisurenstyling.<br />

¤ ¤ Treten Sie selbstbewusst, aber nicht arrogant<br />

auf (stehen Sie also aufrecht und nicht gebückt,<br />

aber nicht lässig).<br />

¤ ¤ Bleiben Sie auf jeden Fall beim förmlichen<br />

„Sie“. Außer, man bietet Ihnen das „Du“ an.<br />

gibt es kleinteilige Anzeigen. Für den jungen<br />

Arbeitsmarkt sind Standard, Presse und Kurier<br />

wichtige, überregionale Medien.<br />

¤ ¤ Auch in Branchenmagazinen finden sich interessante<br />

Jobangebote.<br />

¤ ¤ Fast alle Unternehmen schreiben aktuelle<br />

Jobangebote auf ihren Homepages aus und bieten<br />

zumeist eigene Bewerbungsformulare an.<br />

Natürlich sind auch Netzwerke, Apps, Social-<br />

Media-Kanäle und Institutionen Umschlagplätze<br />

für attraktive Jobs. Rund ein Drittel aller Jobs,<br />

schätzen ExpertInnen, wird auf informellem Weg<br />

vergeben – durch Mundpropaganda von FreundInnen,<br />

Bekannten und Verwandten.<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

¤ ¤ Suchen Sie Blickkontakt, während Sie sprechen.<br />

Sie symbolisieren damit Interesse, Neugierde<br />

und Sympathie.<br />

¤ ¤ Warten Sie, bis man Sie auffordert, Platz zu nehmen.<br />

¤ ¤ Informieren Sie sich vorab über das Unternehmen.<br />

Damit zeigen Sie, dass Sie sich wirklich<br />

für den Job interessieren.<br />

¤ ¤ Antworten Sie deutlich und in ganzen Sätzen.<br />

Wenn Sie sich in einen „Strudel“ geredet haben,<br />

brechen Sie lieber ab und fangen den Satz<br />

nochmals an.<br />

¤ ¤ Stellen Sie Fragen über den Arbeitsplatz und mögliche<br />

KollegInnen. Damit bekunden Sie Interesse.<br />

¤ ¤ Bei der Verabschiedung bedanken Sie sich für<br />

das Gespräch und fragen nach den nächsten<br />

Schritten.<br />

WENN SIE ZUKÜNFTIGE ARBEITGEBER<br />

BEEINDRUCKEN WOLLEN, ACHTEN SIE AUF<br />

PROFESSIONELLE BEWERBUNGSUNTERLAGEN<br />

UND INFORMIEREN SIE SICH VORAB ÜBER DAS<br />

UNTERNEHMEN. DAS VERSCHAFFT IHNEN EINEN<br />

STARTVORTEIL UND STIMMT DIE EMPFÄNGER<br />

BEREITS VORAB POSITIV.<br />

orientieren und entscheiden<br />

141


BEST BEWERBUNG –<br />

BEST CAREER<br />

DER CV (CURRICULUM VITAE), ALSO DER EIGENE LEBENSLAUF, VERDIENT<br />

IM BEWERBUNGSPROZESS BESONDERE AUFMERKSAMKEIT, DENN DIE<br />

MEISTEN PERSONALVERANTWORTLICHEN DER UNTERNEHMEN SORTIEREN<br />

BEWERBUNGEN SOFORT AUS, WENN DIESE NICHTS TAUGEN.<br />

Grundsätzlich ist es nicht schwierig, sich über<br />

den Inhalt eines Lebenslaufs zu informieren:<br />

Google wirft in weniger als einer halben Sekunde<br />

knapp 20 Mio. Suchergebnisse aus. Solche<br />

Online-Ratgeber können bei einer „Schreibblockade“<br />

gute Inputs liefern, man sollte aber<br />

trotzdem versuchen, die Bewerbung und damit<br />

den CV individuell zu gestalten, um aus der<br />

Masse hervorzustechen. Schließlich wird der<br />

HR-Abteilung langweilig, wenn sie zum 35. Mal<br />

den selben Satz liest.<br />

1. DER INHALT<br />

First of all, halten Sie sich kurz! Ein CV sollte<br />

maximal zwei Seiten umfassen. Sollten Sie bereits<br />

über viel Berufserfahrung verfügen, wählen<br />

Sie aus, welche für den Job relevanten Punkte<br />

Sie genau anführen möchten und welche Informationen<br />

knapper zusammengefasst werden<br />

können (bspw. Studentenjobs in der Gastronomie).<br />

Für Berufseinsteiger ist es wichtig, Motivation<br />

zu zeigen, weshalb es sinnvoll sein kann,<br />

auch fachlich weniger passende Praktika und<br />

Tätigkeiten anzuführen. Generell gehören folgende<br />

Punkt in Ihren CV:<br />

¤ ¤ Persönliche Daten: Name, evtl. Geburtsdatum<br />

und -ort, Anschrift, Staatsbürgerschaft, E-Mail-<br />

Adresse und Handynummer. Achtung: Eine<br />

unprofessionelle E-Mail-Adresse à la „mausi98@gmail.com“<br />

ist ein absolutes No-Go!<br />

¤ ¤ Berufserfahrung: Jobs, Praktika, Freiwilligenarbeit;<br />

jeweils Dauer und Verantwortungsbereich.<br />

Legen Sie Ihren Fokus auf diesen<br />

Punkt, da PersonalistInnen beim Durchlesen<br />

hier die meiste Zeit aufwänden!<br />

¤ ¤ Ausbildung: Schule, Studium, Weiterbildungen;<br />

Abschlüsse und Zertifikate<br />

¤ ¤ Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte/Sonstige<br />

Kenntnisse („Hard Skills“)<br />

¤ ¤ Soft Skills und soziales Engagement: Hierfür<br />

können z. B. Hobbys als Indikatoren dienen.<br />

¤ ¤ Professionelles Bewerbungsfoto<br />

142 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

EINEN ÜBERSICHTLICHEN „CV“ KÖNNEN<br />

SIE NACH DIESEN PUNKTEN GLIEDERN.<br />

EIN NICE-TO-HAVE, UM HERVORZUSTECHEN,<br />

IST AUSSERDEM DAS ANFÜHREN DER ANGE-<br />

STREBTEN POSITION.<br />

2. DER AUFBAU<br />

Im deutschsprachigen Raum hat sich die tabellarische<br />

Form absolut durchgesetzt. Versenden<br />

Sie also keinen Fließtext und schreiben Sie Ihren<br />

CV keinesfalls mit der Hand. Achtung: Was<br />

richtig und wichtig ist, kann in anderssprachigen<br />

Ländern abweichen. Deshalb müssen Sie Ihre<br />

Bewerbungen für Jobs im Ausland unbedingt anpassen.<br />

weiterer „moderner“ Abschnitt stellt Erfolge<br />

dar. Dies ist jedoch nur sinnvoll, wenn Sie bspw.<br />

Projekte abgeschlossen oder Preise erhalten<br />

haben, die explizit zur ausgeschriebenen Stelle<br />

passen. Empfehlenswert ist aber eher, diese<br />

beiden Punkte im Motivationsschreiben zu behandeln.<br />

CHRONOLOGISCH ODER FUNKTIONAL?<br />

Der chronologische CV ist gängiger und betont<br />

Ihre Entwicklung. Dabei sollten Sie unbedingt<br />

mit umgekehrter Chronologie arbeiten, d. h. Sie<br />

beginnen mit der aktuellen Situation, da diese<br />

für die PersonalistInnen von größtem Interesse<br />

ist. Falls Sie noch zur Schule gehen, beginnen<br />

Sie also mit dieser und dem bevorstehenden<br />

Abschluss.<br />

Der funktionale CV orientiert sich an bestimmten<br />

Kategorien statt am zeitlichen Ablauf und<br />

eignet sich deshalb eher für erfahrene BewerberInnen.<br />

Dabei werden Punkte verschiedener Bereiche<br />

zusammengefasst, bspw. wenn Sie unterschiedliche<br />

(Ausbildungs-)Schwerpunkte in<br />

verschiedenen Schulen und Jobs hatten. Normalerweise<br />

macht diese Form aber nur Sinn,<br />

wenn Sie sich für einen „höheren“ Job bewerben<br />

und deshalb auf Führungserfahrung hinweisen<br />

wollen.<br />

Falls Sie bestimmte Erfahrungsbereiche besonders<br />

betonen wollen, kann ein kleiner Kasten<br />

mit den wichtigsten Qualifikationen in Ihrem<br />

chronologischen CV zweckdienlich sein. Ein<br />

IHRE HOBBYS<br />

CLEVER AUSWÄHLEN<br />

+<br />

i<br />

¤ ¤ Teamsportarten zeugen von Fairplay und<br />

Kooperationsfähigkeit, Einzelsport von<br />

Ehrgeiz und Belastbarkeit<br />

¤ ¤ Wenn Sie sich bei einem sportlichen Hobby<br />

auch im Verein engagieren, zeigen Sie<br />

gesellschaftliches Engagement<br />

¤ ¤ Wenn Sie gerne bestimmte Sachliteratur<br />

lesen, zeigen Sie, dass Sie sich gerne Wissen<br />

aneignen<br />

¤ ¤ Ein spezielles Hobby, bei dem vielleicht nicht<br />

jeder gleich weiß, worum es sich handelt,<br />

kann zusätzliches Interesse wecken<br />

¤ ¤ Passive und unproduktive Hobbys vermeiden<br />

(Fernsehen, Shopping usw.)<br />

¤ ¤ ✓Hobbys mit vernünftigem Zeitrahmen wählen<br />

¤ ¤ ✓Nicht zu viele Hobbys angeben!<br />

CHECKLISTE<br />

orientieren und entscheiden<br />

143


3. DAS LAYOUT<br />

Allgemein gefallen den meisten PersonalistInnen<br />

klassische Lebensläufe am besten. Hier gilt<br />

aber: Das Layout muss zur Stelle passen. Ein<br />

Grafiker stellt sein Können und seine Kreativität<br />

bestenfalls schon beim CV unter Beweis, eine<br />

Wirtschaftsprüferin sollte mit einem traditionellen<br />

Layout auf „Nummer sicher“ gehen. Das<br />

Wichtigste ist, dass Sie bei einer Linie bleiben.<br />

So zeigen Sie, dass Sie sauber und strukturiert<br />

arbeiten. Auf zu grelle Farben oder unübersichtliche<br />

Spielereien ist jedenfalls zu verzichten.<br />

Wer kein 08/15-Dokument versenden möchte,<br />

findet zahlreiche Vorlagen in Word oder online.<br />

Ein fertiges Layout bieten auch der Europass<br />

oder der bestcareer CV. Auf bestcareer.at, einer<br />

Website von career Institut & Verlag, können Sie<br />

Ihre Daten eintragen und somit sichergehen,<br />

dass Sie auch nichts vergessen. Diese Ausfüllhilfe<br />

bietet Ihnen nicht nur ein modernes Layout,<br />

sondern auch eine Verifizierung des Instituts,<br />

dass alle für PersonalistInnen relevanten<br />

Infos enthalten sind.<br />

4. HARD & SOFT SKILLS, HOBBYS UND<br />

SONSTIGE KENNTNISSE<br />

Was für weitere Kenntnisse und Fähigkeiten Sie<br />

in Ihrem Lebenslauf anführen, sollte sich unbedingt<br />

nach dem jeweiligen Job richten. Nennen<br />

Sie konkrete Beispiele wie z. B. einschlägige<br />

+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

BEST CAREER<br />

TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN CV<br />

¤ ¤ Referenzen gehören in das Anschreiben, nicht<br />

in den Lebenslauf<br />

¤ ¤ Lücken nicht totschweigen! Haben Sie den<br />

Mut, im Lebenslauf zu schreiben, was Sie in<br />

nicht berufstätigen Phasen gemacht haben<br />

(Weiterbildungen, Reisen etc.)<br />

¤ ¤ Grammatik, Groß- und Kleinschreibung sowie<br />

Interpunktion sollten Sie unbedingt von einem<br />

zweiten Paar Augen kontrollieren lassen – das<br />

gilt natürlich für die gesamte Bewerbung, nicht<br />

nur für den CV<br />

¤ ¤ Beispiele für häufige (Schönheits-)Fehler wären<br />

Großbuchstaben in E-Mail-Adressen oder<br />

Punkte am Ende von Aufzählungen<br />

¤ ¤ Der Text auf der zweiten Seite sollte weiter<br />

unten beginnen, da Zettel üblicherweise links<br />

oben zusammengeheftet werden<br />

¤ ¤ Lassen Sie Platz am Rand für Notizen<br />

¤ ¤ Falls schwerfällige Bezeichnungen von Schulen<br />

oder akademischen Einrichtungen nicht dazu<br />

beitragen, Ihren Lebenslauf „besser zu<br />

verkaufen“, sollten Sie im Sinne der besseren<br />

Lesbarkeit gekürzte Namen verwenden<br />

¤ ¤ Bleiben Sie bei einer Form von Funktionsbezeichnungen<br />

und Tätigkeiten, d. h. entweder<br />

Nomen ODER Verben<br />

¤ ¤ Kurz und knackig ist besser als „Geschwafel“<br />

¤ ¤ Benennen Sie das Dokument mit „Lebenslauf“<br />

oder „CV“ und Ihrem Namen, Dateinamen wie<br />

„Endgültigfinal_1234“ sind ein No-Go!<br />

¤ ¤ Führen Sie keine physische Beschreibung,<br />

keine skurrilen Hobbys, keine zu persönlichen<br />

Informationen (bspw. Sozialversicherungsnummer,<br />

Namen der Eltern oder Kinder) und keine<br />

überzogenen Gehaltsvorstellungen an<br />

144 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

Computerprogramme oder Fremdsprachen. Unterscheiden<br />

Sie unbedingt nach dem „Gemeinsamen<br />

europäischen Referenzrahmen für Sprachen“,<br />

also A1 bis C2, oder zwischen<br />

„Grundkenntnisse – gute Kenntnisse – verhandlungssicher<br />

– Muttersprache“.<br />

Soft Skills belegen Sie am besten durch Kurse<br />

oder Projekterfahrung. Geschickt eingesetzt implizieren<br />

auch Hobbys solche Fähigkeiten, insbesondere<br />

als Berufseinsteiger können Sie so<br />

punkten. Grundsätzlich müssen Hobbys nicht<br />

angeführt werden, also machen Sie das nur,<br />

wenn sie sich positiv auf Ihre Bewerbung auswirken.<br />

Allgemein ist für diesen Abschnitt wichtig,<br />

dass Sie immer bei der Wahrheit bleiben und<br />

sich auf ein sinnvolles Minimum beschränken.<br />

5. DAS PERFEKTE BEWERBUNGSFOTO<br />

Menschen reagieren unbewusst sofort auf optische<br />

Reize, Ihr Bewerbungsfoto ist also der<br />

erste Blickfang. Selfies und Fotos aus dem Jahre<br />

Schnee gehen gar nicht! Bestenfalls lassen Sie<br />

sich von einem professionellen Fotografen ablichten.<br />

Wer Freunde mit Fotografie-Erfahrung<br />

hat, kann sich dort Hilfe holen. Obwohl ein Foto<br />

im CV in den meisten Ländern mittlerweile sehr<br />

unüblich ist, sollten Bewerbungen an österreichische<br />

Unternehmen eines enthalten, um nicht<br />

den Eindruck zu erwecken, etwas zu verbergen.<br />

Ein gutes Bewerbungsfoto zeigt Ihr Gesicht und<br />

den Oberkörper. Verzichten Sie auf einen zu<br />

großen Ausschnitt – im doppelten Sinne: Der<br />

Bildausschnitt sollte Sie circa bis zum Bauch<br />

zeigen. Achten Sie darauf, Haltung zu bewahren<br />

und unruhige Hintergründe zu vermeiden. Ihre<br />

Kleidung sollte passend zur Stelle, professionell,<br />

falten- und fleckenfrei sein, zu viel Make-up und<br />

zu aufreizende oder ausgefallene Kleidung können<br />

ein schlechtes Licht auf Sie werfen. Und zuletzt<br />

das Wichtigste: Lächeln Sie in die Kamera!<br />

Das macht Sie auf Anhieb sympathisch.<br />

SO PUNKTET MAN MIT<br />

DEM BEWERBUNGSFOTO<br />

+<br />

i<br />

INFOS & FAKTEN<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Lebenslauf und<br />

Anschreiben sind die eine Sache. Das richtige Bewerbungsfoto<br />

die andere. Vom Profi machen lassen oder selbst?<br />

Lächeln oder nicht? Was anziehen? So wird’s richtig gut:<br />

¤ ¤ Kleidung: Dresscode der Branche beachten – was<br />

entspricht meiner angestrebten Position?<br />

Stichwort: Bank vs. Werbeagentur.<br />

¤ ¤ Haarschnitt und Rasur / Make-up und Schmuck: Auf ein<br />

gepflegtes Äußeres achten, aber nicht übertreiben!<br />

¤ ¤ Selbstsicherheit: Seien Sie überzeugt von sich! Sie<br />

wollen den Job und kennen Ihre Fähigkeiten – das<br />

soll auch das Bewerbungsfoto widerspiegeln.<br />

¤ ¤ Smile! Ein Lächeln steht nicht im Widerspruch zu<br />

Seriosität. Ein Lächeln als erster Eindruck kommt<br />

immer gut an.<br />

¤ ¤ Haltung bewahren: Hängende Schultern, fehlende<br />

Körperspannung – so strahlt man weder<br />

Selbstsicherheit aus noch Einsatzbereitschaft.<br />

¤ ¤ Natürlichkeit: Im Zeitalter von Instagram & Co greift<br />

fast jeder zum Retuschierwerkzeug – ExpertInnen<br />

raten aber, möglichst darauf zu verzichten, um<br />

den natürlichen Charakter zu erhalten.<br />

¤ ¤ Professionalität: Absolutes No-Go: Selfies,<br />

unscharfe Bilder oder Fotos aus dem Jahre<br />

Schnee. Im Zweifelsfall an einen Profi wenden!<br />

¤ ¤ Format: Auf das Bildformat achten! Sollte das<br />

Design nichts anderes verlangen, ist man mit den<br />

gängigsten DIN-Formaten, also 2:3 bzw. 3:4,<br />

immer gut beraten.<br />

Weitere Tipps finden Sie im Kasten rechts.<br />

orientieren und entscheiden<br />

145


F<br />

WARUM GERADE ICH?<br />

EGAL, OB SIE SICH FÜR EIN PRAKTIKUM, EINE STELLE FÜR EIN SOZIALES<br />

JAHR ODER IHREN TRAUMJOB BEWERBEN. ES GIBT EINIGE REGELN, DIE SIE<br />

UNBEDINGT BEFOLGEN SOLLTEN, UM ERFOLG ZU HABEN.<br />

Nachdem Sie einen ansprechenden Lebenslauf<br />

erstellt haben, ist das Anschreiben/Motivationsschreiben<br />

der nächste wichtige Schritt. Was<br />

hier enthalten sein muss, finden Sie im Kapitel<br />

„Bewerben, aber richtig!“. Nehmen Sie sich Zeit<br />

und gehen Sie auf jeden Job bzw. jedes Stelleninserat<br />

individuell ein. Vermeiden Sie außerdem<br />

folgende Fehler, damit Sie nicht schon vor dem<br />

ersten Gespräch aus dem Rennen sind:<br />

IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE<br />

Was auch immer Sie zu sagen haben, sagen Sie<br />

es auf maximal einer Seite. Die Personalverantwortlichen<br />

wollen auf einen Blick erkennen, warum<br />

Sie sich bewerben, und vor allem, warum<br />

Sie die/der Richtige für den Job sind. Gleichzeitig<br />

sollten Sie auf die Tätigkeiten und die Stellenbeschreibung<br />

näher eingehen. Ein „Ich<br />

bringe alle relevanten Fähigkeiten mit. Die Dokumente<br />

finden Sie anbei.“ reicht nicht aus!<br />

KLAR UND RICHTIG FORMULIEREN<br />

Tippfehler wie „Seer gehrte Frau …“, falsche<br />

Satzstellungen oder die inkorrekte Verwendung<br />

von Fremdwörtern sind absolute No-Gos, das<br />

gilt selbstverständlich für alle Bewerbungsdokumente.<br />

Konjunktionen wie „würde“ und<br />

„könnte“ erzeugen den Eindruck von Unsicherheit.<br />

Formulieren Sie Ihre Vorstellungen also<br />

klar und deutlich. Benennen Sie auch Anhänge<br />

und Dateien präzise und professionell.<br />

FEHLER BEI ADRESSE UND<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Wenn Sie einen Firmennamen oder den Ansprechpartner<br />

falsch angeben, wird Ihre Bewerbung<br />

entweder gar nicht ankommen oder nur<br />

müde belächelt. Fehler bei Ihren eigenen Daten<br />

können dazu führen, dass Sie eine Rückmeldung<br />

nicht erhalten. Das gilt speziell für Ihre E-<br />

Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer. Grundsätzlich<br />

sollten Sie ohnehin die gesamte<br />

Bewerbung gewissenhaft kontrollieren, diese<br />

Daten aber besonders!<br />

GRÖSSER, TOLLER, BESSER<br />

Selbstbewusstsein ist schön und gut, aber bleiben<br />

Sie realistisch. Prahlen Sie nicht mit<br />

146 MaturantInnen-Guide ’20


BEWERBUNG<br />

04<br />

EHLER VERMEIDEN<br />

Sprachkenntnissen aus dem Sommerurlaub oder<br />

mit halbwahrer Praxiserfahrung. Das kann schnell<br />

unsympathisch wirken und nichts ist peinlicher,<br />

als beim Bewerbungsgespräch bei einer Übertreibung<br />

erwischt zu werden.<br />

Wenn nun alle Bewerbungsunterlagen erstellt und<br />

kontrolliert sind, sollten Sie noch einen letzten<br />

Check machen, bevor Sie sie versenden: Ihre digitale<br />

Identität. Ganz egal, wie, wo und wann Sie<br />

sich bewerben, Personalisten kontrollieren Ihre<br />

Angaben im Netz. Achten Sie daher stets auf Ihr<br />

Auftreten in den sozialen Medien. Peinliche Partyfotos<br />

oder abfällige Bemerkungen lassen Sie<br />

nicht gerade gut dastehen. Googlen Sie also am<br />

besten sich selbst, um herauszufinden, was man<br />

so über Sie findet. Sie werden feststellen, dass<br />

man auch über Seiten von FreundInnen einiges<br />

über Sie erfahren kann.<br />

Besonders tricky sind Personalisten, die Sie anonym<br />

über Social Media kontaktieren: Behalten<br />

Sie im Hinterkopf, dass die afrikanische Omi, die<br />

Ihnen 1 Million Euro spenden möchte, eventuell<br />

ein/e HR-Verantwortliche/r ist, die/der Ihren<br />

Hausverstand auf die Probe stellen möchte.<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

SICHER DURCH DIE PROBEZEIT<br />

WIE MAN SICH AN DEN ERSTEN TAGEN IM NEUEN<br />

UNTERNEHMEN VERHALTEN SOLLTE:<br />

¤ ¤ Arbeiten Sie alle Unterlagen zwei- und dreimal<br />

durch. Man kann nicht alles wissen, aber Flüchtigkeitsfehler<br />

sind tabu.<br />

¤ ¤ Lernen Sie alle Namen von Vorgesetzten und<br />

MitarbeiterInnen – wenn Sie sie sofort mit Namen<br />

ansprechen können, hinterlässt das einen<br />

guten Eindruck.<br />

¤ ¤ Kommen Sie am ersten Tag nicht underdressed<br />

– auch wenn es alle anderen sind. Signalisieren<br />

Sie, dass die Arbeit im Unternehmen für Sie etwas<br />

Besonderes ist.<br />

¤ ¤ Führen Sie auch selbst Protokoll über Besprechungen,<br />

Termine und Kontakte. Das verschafft<br />

Ihnen gerade in der Anfangszeit den wichtigen<br />

Überblick.<br />

¤ ¤ Ihre Arbeitsinfrastruktur muss so rasch wie<br />

möglich voll einsatzfähig sein. Kümmern Sie<br />

sich um Schreibtisch, PC und andere Infrastruktur,<br />

die Sie brauchen.<br />

¤ ¤ Seien Sie zu allen Personen, die Sie im Unternehmen<br />

kennenlernen, höflich und korrekt.<br />

¤ ¤ In jedem Unternehmen gibt es geheime Spielregeln<br />

– Sitzplätze beim Mittagstisch, Rangfolgen,<br />

Sprachregelungen usw. Halten Sie Augen<br />

und Ohren für diese Besonderheiten des Unternehmens<br />

offen, damit Sie nicht in ein Fettnäpfchen<br />

tappen.<br />

¤ ¤ Unterstützen Sie Ihre/n ChefIn durch intelligente<br />

Dienstleistungen – von der Erstellung professioneller<br />

Präsentationsunterlagen bis zu praktischen<br />

Zusammenfassungen (Zahlen, Daten,<br />

Fakten) zu aktuellen Themen im Geschäftsumfeld.<br />

Beliebt sind auch kurze Ergebnisprotokolle<br />

bei Besprechungen, bei denen sonst niemand<br />

Protokoll führt.<br />

¤ ¤ Wenn Ihnen am Anfang ein Fehler in Ihrem Job<br />

unterläuft, sollten Sie ihn keinesfalls vertuschen,<br />

sondern offensiv ansprechen. Das unterstreicht<br />

Ihre Vertrauenswürdigkeit.<br />

¤ ¤ Seien Sie immer pünktlich – das ist nicht nur<br />

höflich, sondern ein absolutes Muss.<br />

¤ ¤ Wenn Ihnen ein/e MentorIn zur Seite gestellt<br />

wird, sollten Sie deren/dessen Wissen und Erfahrung<br />

aktiv nutzen und die Person nicht als<br />

AufpasserIn missverstehen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

147


DAS LIEBE GELD – WAS<br />

MAN ALS BERUFSEINSTEIGER<br />

FINANZIELL ERWARTEN KANN<br />

SIE SOLLTEN IHRE BERUFLICHE PLANUNG NICHT NUR VON DEN<br />

FINANZIELLEN MÖGLICHKEITEN ABHÄNGIG MACHEN. ABER ALS<br />

HILFE BEI DER ENTSCHEIDUNG, WOHIN ES JOBTECHNISCH GEHEN<br />

KANN, DARF AUCH DIESER ASPEKT EINE ROLLE SPIELEN.<br />

Die Vorstellung über das erste Gehalt ist bei ArbeitgeberInnen<br />

und BerufseinsteigerInnen oft sehr unterschiedlich.<br />

Als Verhandlungsbasis wird in Österreich der<br />

sogenannte Kollektivvertrag herangezogen. Dort werden<br />

für jede Branche die Mindestgehälter und -löhne<br />

sowie alle gegenseitigen Rechte und Pflichten von ArbeitgeberInnen<br />

und ArbeitnehmerInnen festgelegt. Betriebsvereinbarungen<br />

und Dienstverträge müssen den<br />

Kollektivvertrag beachten und dürfen grundsätzlich<br />

keine schlechteren Regelungen treffen.<br />

Wie hoch dann ein Gehalt oder Lohn tatsächlich<br />

ist, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.<br />

Je nach Branche, ausgeschriebener Position, Ausbildung<br />

und Erfahrung kann das Einkommen variieren.<br />

Gerade bei BerufseinsteigerInnen hat die<br />

Ausbildung noch den größten Einfluss auf das Gehalt.<br />

Meistens gibt es schon ein Gehaltssystem im<br />

Unternehmen, dem Sie sich anpassen müssen.<br />

Aber auch innerhalb dieser Systeme können Sie<br />

mit etwas Verhandlungsgeschick das Optimum<br />

herausholen. Oft werden von Unternehmen noch<br />

zusätzliche Sozialleistungen (Kantine, Lebensmittelbons,<br />

Ermäßigungen bei Freizeiteinrichtungen,<br />

Weiterbildungsbudgets etc.) angeboten, die das<br />

monatliche Gehalt aufwerten. Fragen Sie ruhig<br />

danach.<br />

Die weitere Entwicklung auf der Einkommensleiter<br />

liegt einerseits an Ihren Erfolgen, dem Willen<br />

zu Mehrleistungen und Ihrem Verhandlungsgeschick,<br />

andererseits aber auch an externen Faktoren,<br />

die Sie nicht beeinflussen können. In Zeiten<br />

einer Wirtschaftskrise und der damit<br />

verbundenen ökonomischen Unsicherheiten steigen<br />

Gehälter nicht so rasch und hoch wie in „guten<br />

Zeiten“.<br />

148 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

BEWERBUNG<br />

04<br />

WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS?<br />

Berufseinsteiger wissen oft nicht, welche Entlohnung sie bei ihrem Job erwartet bzw. ihnen<br />

zusteht. Daher ist es wichtig, schon im Vorfeld Informationen darüber zu sammeln, um auch<br />

bei Bewerbungsgesprächen eine ungefähre Gehaltsvorstellung angeben zu können und für<br />

etwaige Gehaltsverhandlungen gewappnet zu sein.<br />

Der Job soll neben Spaß, Freude und Selbstverwirklichung<br />

auch finanzielle Unabhängigkeit bringen. Daher<br />

ist es bei Gehaltsverhandlungen wichtig, zu wissen,<br />

wie viel man verlangen kann und soll. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie herausfinden können, welches Gehalt in<br />

Ihrer Situation angemessen ist, und wie Sie eine erfolgreiche<br />

Gehaltsverhandlung führen.<br />

WAS IST MEIN JOB WERT?<br />

Egal, ob Sie einfach nur wissen wollen, ob Sie in<br />

Ihrer Position genug verdienen, oder ob Sie sich<br />

für eine neue Stelle interessieren und Ihre Gehaltsvorstellung<br />

bekannt geben sollen: Es ist<br />

wichtig, dass Sie Ihren Wert am Arbeitsmarkt<br />

kennen. Young Professionals sind allerdings oft<br />

noch unsicher, wie viel Gehalt ihnen zusteht.<br />

DER AMS-GEHALTSKOMPASS<br />

Der AMS-Gehaltskompass bietet mit einer einfachen<br />

Suchmaske eine Fülle an Informationen<br />

zum Thema Gehalt. Auf www.ams.at/gehaltskompass<br />

suchen und finden Sie die durchschnittlichen<br />

Bruttoeinstiegsgehälter zu ca. 1.800 Berufen. Sie<br />

können nach Berufsgruppen, Berufsbezeichnungen<br />

oder nach Ausbildungsniveau selektieren.<br />

DER GEHALTSRECHNER<br />

Eine weitere wichtige Informationsquelle ist der<br />

Gehaltsrechner, den Sie unter www.gehaltsrechner.gv.at<br />

abrufen können. Unter Angabe von<br />

Dienstverhältnis, Tätigkeit, Branche, Ausbildung<br />

und Berufserfahrung ermittelt der Gehaltsrechner<br />

einen guten Richtwert, an dem Sie sich orientieren<br />

können.<br />

GEHALTSVERHANDLUNGEN FÜHREN<br />

Wie für jede Verhandlung gilt auch hier: Eine<br />

gute Vorbereitung ist unerlässlich. Je besser Sie<br />

sich informiert haben und auf mögliche Gegenargumente<br />

vorbereitet sind, desto höher ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre Forderungen<br />

durchsetzen können.<br />

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Gehaltsranking<br />

des neuen AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong><br />

von career Institut & Verlag.<br />

orientieren und entscheiden<br />

149


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS – TEIL 2<br />

Selbstverständlich gibt es auch viele gute Gehaltsrechner im Internet, mit denen Sie zumindest ein<br />

ungefähres Gefühl für branchenübliche Entlohnung bekommen. Mit welchem durchschnittlichen Einstiegs -<br />

gehalt (brutto pro Monat) Sie nach welcher Ausbildung grundsätzlich rechnen können, sehen Sie hier:<br />

Ausbildungsabschluss<br />

GEHALT (BRUTTO/EURO)<br />

Berufsschule 1.968 bis 2.077<br />

Handelsschule 1.946 bis 1.997<br />

Technisch-gewerbliche Fachschule 2.099 bis 2.166<br />

Allgemeinbildende höhere Schule 2.218 bis 2.287<br />

Handelsakademie 2.231 bis 2.320<br />

Technisch-gewerbliche höhere Lehranstalt 2.291 bis 2.403<br />

Fachhochschule Wirtschaft – BA 2.484 bis 2.609<br />

Fachhochschule Wirtschaft – MA 2.750 bis 2.882<br />

Universität Wirtschaft – BA 2.518 bis 2.629<br />

Universität Wirtschaft – MA 2.819 bis 2.950<br />

Fachhochschule Technik – BSc. 2.627 bis 2.714<br />

Fachhochschule Technik – MSc. 2.900 bis 3.023<br />

Universität Technik – B. ENG./BAKK. Techn. 2.638 bis 2.750<br />

Universität Technik – MA 2.907 bis 3.040<br />

Universität Rechtswissenschaften – Mag./Dr. 2.909 bis 3.039<br />

Universität Rechtwissenschaften – BKK./LL.B. 2.563 bis 2.649<br />

Universität Rechtswissenschaften – LL.M. 2.907 bis 2.993<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – Mag./Dr. 2.811 bis 2.937<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – BA 2.501 bis 2.622<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – MA 2.851 bis 2.927<br />

Quelle: ÖPWZ, Stand 2018<br />

150 MaturantInnen-Guide ’20


Gehaltskompass<br />

die AMS-Webseite für Fragen zu Gehältern<br />

Auf dieser Seite www.ams.at/gehaltskompass finden Sie die<br />

durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter zu ca 1.800 Berufen.<br />

Wenn Sie wissen möchten wie hoch das durchschnittliche Bruttogehalt<br />

in einem bestimmten Beruf oder in Berufsbereichen ist,<br />

dann sind Sie hier richtig.<br />

Sie finden hier Informationen zu Lehrberufen wie den/die<br />

SchuhmacherIn genauso wie zum/zur MaskenbildnerIn oder zu<br />

akademischen Berufen wie den/die Archäologe/Archäologin.<br />

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE<br />

BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

www.ams.at/gehaltskompass


Es geht um<br />

Ihre Einstellung.<br />

jobs.derStandard.at<br />

Suchen Sie die richtige Stelle an der richtigen Stelle:<br />

Und zwar im STANDARD und auf derStandard.at.<br />

152 MaturantInnen-Guide ’20


05<br />

STUDIENBEGINN<br />

DIESER LEBENSABSCHNITT IST VOLL VON NEUEN DINGEN UND<br />

BEGRIFFEN. DIE EIGENE SELBSTSTÄNDIGKEIT IN ORGANISATION<br />

UND DISZIPLIN SIND GEFORDERT. HIER EIN KLEINER EINSTIEG.<br />

orientieren und entscheiden<br />

153


UND WIE GEHT<br />

DAS JETZT?<br />

DIE ERSTEN TAGE DES STUDIUMS<br />

SIND VOLL VON NEUEN DINGEN. DIE<br />

WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND DEREN<br />

BEDEUTUNG FINDEN SIE HIER.<br />

DIE VORLESUNG<br />

Die meisten Lehrveranstaltungen an der Universität<br />

sind Vorlesungen, die in der Regel 90<br />

Minuten dauern. Es gibt normalerweise keine<br />

Platzbeschränkung, weshalb es auch vorkommen<br />

kann, dass in beliebten Studiengängen<br />

hundert Studierende in einer Vorlesung sitzen<br />

– auch auf den Treppen oder dem Fußboden …<br />

Pünktlichkeit zahlt sich also aus! Da aber keine<br />

Anwesenheitspflicht herrscht, bekommen Sie<br />

auch keine Hausübungen.<br />

Wird eine Vorlesung von mehreren Professoren<br />

zu einem bestimmten Überthema gehalten,<br />

nennt man sie Ringvorlesung. Häufig handelt es<br />

sich dabei um öffentliche Veranstaltungen zur<br />

Förderung der Allgemeinbildung, was zum Bildungsauftrag<br />

jeder Universität gehört.<br />

DAS SEMINAR<br />

Ein Seminar findet in kleineren<br />

Gruppen zu circa<br />

30 Personen statt, somit<br />

gibt es hier eine Beschränkung.<br />

Melden Sie<br />

sich rechtzeitig an, um<br />

einen fixen Platz zu bekommen!<br />

In Seminaren<br />

herrscht Anwesenheitspflicht<br />

– das heißt, man<br />

darf nur einen bestimmten<br />

Anteil der Einheiten<br />

fehlen (in der Regel<br />

ein Viertel bis<br />

Fünftel der<br />

G e -<br />

samtzeit). Legen Sie es nicht darauf an und<br />

fehlen schon zu Beginn zu viel, sonst verpassen<br />

Sie den Anschluss oder müssen am Ende einmal<br />

krank an die Uni!<br />

Wie in einer Schulklasse wird im Seminar aktive<br />

Teilnahme von Ihnen erwartet, Hausaufgaben,<br />

Referate oder Diskussionen sind vorzubereiten.<br />

Am Ende müssen Sie in der Regel keine Prüfung<br />

ablegen, sondern eine Seminararbeit verfassen,<br />

deren Umfang nach Studienzweig und<br />

-planpunkt variieren kann.<br />

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN PROSEMINAR<br />

UND HAUPTSEMINAR IST, DASS EIN HAUPT-<br />

SEMINAR NUR VON PROFESSOREN GEHAL-<br />

TEN WERDEN DARF, WÄHREND IM PROSEMI-<br />

NAR AUCH EIN WISSENSCHAFTLICHER<br />

MITARBEITER VORTRAGEN KANN.<br />

DIE ÜBUNG<br />

In der Übung werden Aufgaben gemeinsam<br />

geübt und gelöst – wie<br />

der Name schon sagt. Häufig laufen<br />

Übungen parallel zu Vorlesungen<br />

oder Seminaren und<br />

greifen dort gestellte Aufgaben<br />

auf. Auch hier ist die Teilnehmeranzahl<br />

begrenzt, damit die Lehrpersonen<br />

besser auf die<br />

Studierenden eingehen<br />

können.<br />

Deshalb dürfen<br />

Sie<br />

auch<br />

154 MaturantInnen-Guide ’20


STUDIENBEGINN<br />

05<br />

hier nicht (zu oft) fehlen und es gibt die eine<br />

oder andere Vorbereitungsaufgabe für zuhause.<br />

DAS TUTORIUM<br />

Ähnlich wie die Übung ist das Tutorium da,<br />

um Studierenden ein besseres Verständnis<br />

zu vermitteln. Themen aus Vorlesungen oder<br />

Seminaren werden gemeinsam bearbeitet.<br />

Die Tutoren, also die „Lehrer“ eines Tutoriums,<br />

sind Studierende, die häufig besonders<br />

gut in dem jeweiligen Fach sind und schon<br />

mehr Erfahrung haben. Die Teilnahme ist freiwillig<br />

und bringt im Normalfall keine ECTS-<br />

Punkte, bei Fragen und Schwierigkeiten kann<br />

sie aber sehr hilfreich sein.<br />

DAS BEDEUTET ALSO FÜR SIE<br />

ALS STUDENTiN:<br />

Die Vorlesung<br />

Theorie oder Praxis: Theorie<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: nein<br />

Hausübungen, Referate, etc.: nein<br />

Das Seminar<br />

Theorie oder Praxis: Theorie und Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate, etc.: ja<br />

Die Übung<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate, etc.: ja<br />

Das Tutorium<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: (meistens) nein<br />

Anwesenheitspflicht: nein<br />

Hausübungen, Referate, etc.: nein,<br />

evtl. freiwillig<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

DER EUROPÄISCHE HOCHSCHULRAUM<br />

BOLOGNA-PROZESS<br />

Der Bologna-Prozess ist eine Reform des europäischen<br />

Hochschulwesens, die 1999 gestartet wurde<br />

und an der mittlerweile 48 europäische Länder sowie<br />

die EU mitwirken. Kernziel war und ist ein Europäischer<br />

Hochschulraum mit qualitätsgesicherten,<br />

transparenten und vergleichbaren Studienangeboten<br />

und Abschlüssen. Es gibt drei Stufen: Bachelor,<br />

Master und Doktor/PhD.<br />

Um die jeweiligen Abschlüsse zu erreichen, sammelt<br />

man Punkte nach dem European Credit Transfer und<br />

Accumulation System (ECTS). Abhängig vom Aufwand<br />

der jeweiligen Lehrveranstaltung bekommen<br />

Sie dafür eine bestimmte ECTS-Punktanzahl. Ein Bachelor-Studium<br />

schließen Sie normalerweise mit<br />

180 ECTS ab, ein Master-Studium mit 120. Das bedeutet,<br />

Sie sollten circa 30 ECTS-Punkte pro Semester<br />

schaffen, was jedoch keine Verpflichtung, sondern<br />

eher eine Richtlinie ist.<br />

Seien Sie nicht zu besorgt, wenn Sie im ersten Semester<br />

nicht die gesamte Anzahl schaffen: Sobald<br />

Sie das Universitätssystem besser kennen, wird Ihnen<br />

das Punkte-Sammeln bestimmt leichter fallen.<br />

Allgemein sollen für einen Credit Point circa 30 Arbeitsstunden<br />

anfallen. Auch dies kann leicht variieren,<br />

da der Arbeitsumfang für eine Lehrveranstaltung<br />

von Ihnen, Ihren Talenten und Neigungen sowie<br />

von der Lehrperson abhängt.<br />

Den „Deckel“ des dreistufigen Systems bildet der<br />

Doktor/PhD. Die meisten PhD-Angebote richten<br />

sich vor allem an Leute, die selbst in die Forschung<br />

gehen oder an der Universität arbeiten möchten.<br />

Der Doktortitel hingegen kann immense Vorteile in<br />

der Wirtschaft bringen oder Sie erhalten ihn nach einem<br />

Medizinstudium.<br />

orientieren und entscheiden<br />

155


BEREITS IM JAHR VOR DER<br />

MATURA KONNTEN SIE MIT<br />

DER „VWA“ ODER DER „DA“<br />

ERSTE ERFAHRUNG IN<br />

WISSENSCHAFTLICHER<br />

ARBEITSPRAXIS SAMMELN.<br />

AN DER UNI / FH WERDEN<br />

WISSENSCHAFTLICHE STAN-<br />

DARDS IMMER WICHTIGER.<br />

HIER DIE BESTEN TIPPS,<br />

UM AUCH DIESE HÜRDE<br />

BRAVOURÖS ZU MEISTERN.<br />

WISSENSCHAFTLICH<br />

ARBEITEN<br />

1. DER AUFBAU<br />

Eine wissenschaftliche Arbeit besteht wie beinahe<br />

jeder Text aus Einleitung, Hauptteil und<br />

Schluss. Außerdem gehören ein Titelblatt sowie<br />

ein Inhalts- und ein Literatur- bzw. Quellenverzeichnis<br />

dazu. In manchen Arbeiten kann ein zusätzlicher<br />

Anhang zu einer höheren Lesefreundlichkeit<br />

und Übersichtlichkeit beitragen. An<br />

geeigneter Stelle müssen Sie auch eine eidesstattliche<br />

Erklärung beifügen (Vorlagen dazu gibt<br />

es online oder an Ihrer Fakultät).<br />

Spezifischere Infos zu den einzelnen Teilen finden Sie<br />

hier in chronologischer Reihenfolge:<br />

DAS TITELBLATT<br />

Das Titelblatt wird in der Seitenzählung nicht<br />

berücksichtigt und sollte folgende Informationen<br />

abbilden:<br />

¤ ¤ Ihr Institut bzw. Ihre Schule und das aktuelle<br />

Semester<br />

¤ ¤ die Lehrveranstaltung/das Seminar, wofür<br />

Sie die Arbeit verfassen<br />

¤ ¤ Titel der Arbeit (hervorgehoben)<br />

¤ ¤ Ihr Name, Ihre Martrikelnummer, Ihre Anschrift<br />

und evtl. auch Ihre E-Mail-Adresse<br />

¤ ¤ Ort und Datum (der Fertigstellung sowie<br />

auch der Abgabe)<br />

DAS INHALTSVERZEICHNIS<br />

Das Inhaltsverzeichnis gibt die genaue Gliederung<br />

Ihrer Arbeit, d. h. alle Kapitel, Überschriften<br />

und Unterüberschriften, inklusive Seitenzahlen<br />

an. Achten Sie darauf, dass diese<br />

Angaben mit dem Fließtext übereinstimmen, ein<br />

automatisches Inhaltsverzeichnis kann dabei<br />

helfen. Vermeiden Sie eine inkonsistente Glie-<br />

156 MaturantInnen-Guide ’20


STUDIENBEGINN<br />

05<br />

derung wie z. B. einen Punkt „3.1“, wenn es keinen<br />

Punkt „3.2“ gibt.<br />

DER TEXT<br />

A) EINLEITUNG<br />

Die Einleitung ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

und erläutert Ihre Fragestellung sowie Ihre Ziele.<br />

Geben Sie dem Leser einen Überblick über alle<br />

Methoden sowie – bei empirischen Arbeiten –<br />

über Ihre Datenbasis und begründen Sie Ihre<br />

Wahl. Bedenken Sie: Ein Thema ist noch keine<br />

Fragestellung. Werfen Sie eine konkrete These<br />

auf, die sie in weiterer Folge bearbeiten und beantworten.<br />

Reflektieren Sie darüber, diskutieren und interpretieren<br />

Sie Ihre Forschung. Übernehmen<br />

Sie Informationen aus dem theoretischen Teil,<br />

wenden Sie diese auf Ihre Ergebnisse an und<br />

achten Sie auf eine schlüssige Argumentation.<br />

Zeigen Sie, dass Sie mit Forschungsliteratur<br />

arbeiten können: Das heißt, Sie dürfen<br />

auch kritisch hinterfragen und eine andere<br />

Meinung haben, wenn Sie dies umfassend begründen<br />

können.<br />

Bedenken Sie: Theorie-, Methodik- und Analyseteil<br />

sollten in einem ausgewogenen Verhältnis<br />

zueinander stehen! Sprechen Sie sich, falls Sie<br />

diesbezüglich unsicher sind, am besten mit der<br />

zuständigen Lehrperson ab.<br />

B) HAUPTTEIL<br />

Die Struktur des Hauptteiles lässt sich schwer<br />

verallgemeinern, da sie sehr von Ihrem speziellen<br />

Thema abhängt. Sehen Sie diesen Vorschlag<br />

also nicht als „in Stein gemeißelt“, sondern eher<br />

als Beispiel zur Orientierung:<br />

¤ ¤ Theorieteil<br />

Zuerst stellen Sie den aktuellen Stand der<br />

Forschung vor. Geben Sie eine Übersicht<br />

über Ihr Themenfeld und erklären Sie die<br />

wichtigsten Begrifflichkeiten.<br />

¤ ¤ Untersuchungsgegenstand<br />

Vor dem Hintergrund dieser Infos können Sie<br />

Ihre Fragestellung nun ableiten und einordnen:<br />

Wo setzen Sie an? Welches Ergebnis<br />

wollen Sie zur Forschung beitragen?<br />

¤ ¤ Methodik<br />

Beschreiben Sie Ihre Herangehensweise und<br />

begründen Sie diese genau. Bei empirischen<br />

Arbeiten gehört dazu auch die Darstellung des<br />

zugrunde liegenden Datenmaterials.<br />

¤ ¤ Analyse<br />

Stellen Sie Ihre Ergebnisse ausführlich dar.<br />

C) SCHLUSS<br />

Der Schlussteil soll Ihre Arbeit und v. a. Ihre Ergebnisse<br />

kurz und prägnant zusammenfassen.<br />

Wesentlich ist, dass spätestens jetzt alle Fragen,<br />

die in der Einleitung aufgeworfen und/<br />

oder im Hauptteil bearbeitet wurden, beantwor-<br />

+<br />

i<br />

ZEIT EINTEILEN –<br />

ES SIND VIELE SCHRITTE BIS ZUR ABGABE<br />

Teilen Sie sich die Zeit bis zur Abgabe gut ein!<br />

Bedenken Sie, dass bei der Erstellung einer<br />

wissenschaftlichen Arbeit viele Schritte durchlaufen<br />

werden müssen:<br />

¤ ¤ Recherchieren, lesen, informieren<br />

¤Fragestellung ¤<br />

ausarbeiten<br />

¤Rohtext ¤ erstellen<br />

¤Überarbeitung<br />

¤<br />

¤ ¤ Grafische Ausarbeitung; Verzeichnisse,<br />

Deckblatt und evtl. Anhang erstellen<br />

¤Finish ¤<br />

¤ ¤ Evtl. Korrekturlesen lassen<br />

CHECKLISTE<br />

orientieren und entscheiden<br />

157


+<br />

i<br />

tet werden. Außerdem ist hier Raum, Ihre eigene<br />

Meinung in wenigen Worten zum Ausdruck<br />

zu bringen oder Ihre Methodik im<br />

Nachhinein kritisch zu bewerten. Falls Sie<br />

durch Ihre Forschung weiterführende Überlegungen<br />

und Ideen hatten, führen Sie diese auch<br />

unbedingt an.Å<br />

CHECKLISTE<br />

TIPPS ZUM FORMAT<br />

DAMIT SICH AUCH DAS AUGE WOHLFÜHLT<br />

¤ ¤ Auf jeder Seite sollte sich in der Fußzeile die<br />

jeweilige Seitenzahl befinden – ausgenommen<br />

sind das Titelblatt und evtl. die erste Seite des<br />

Inhaltsverzeichnisses.<br />

¤ ¤ In die Kopfzeile können Sie den (Kurz-)Titel der<br />

Arbeit und Ihren Namen schreiben.<br />

¤ ¤ Der Fließtext sollte „Blocksatz“-formatiert sein,<br />

Verzeichnisse linksbündig.<br />

¤ ¤ Achten Sie beim Schreiben auf leserfreundliche<br />

Schriftgröße und Zeilenabstände. Unterscheiden<br />

Sie zwischen Fließtext (z. B. Arial, 12 pt.) und<br />

Fußnoten (z. B. Arial, 10 pt.). Der Testdruck einer<br />

Seite kann Ihnen helfen, wenn Sie diesbezüglich<br />

unsicher sind.<br />

¤ ¤ Für Interpunktion, Hervorhebungen, Schriftgrößen<br />

und -arten sowie alle weiteren Formateinstellungen<br />

gilt: Bleiben Sie konsequent!<br />

¤ ¤ Vermeiden Sie zu viele Farben und ausgefallene<br />

Layouts.<br />

¤ ¤ Binde- und Gedankenstriche: Gedankenstriche<br />

und die Zeichen „gegen“ und „bis“ werden als<br />

langer Strich (Halbgeviertstrich) gesetzt, bei „bis“<br />

jedoch ohne Leerzeichen. Bindestriche, die u. a.<br />

einen sich wiederholenden Wortteil (z. B.: Apfelund<br />

Kirschbäume) ersetzen, sind kürzer.<br />

D) BIBLIOGRAFIE / LITERATURVERZEICHNIS,<br />

SONSTIGE VERZEICHNISSE UND ANHANG<br />

Das Literaturverzeichnis listet Ihre Quellen und<br />

Ihre Forschungsliteratur auf. Trennen Sie die<br />

Verzeichnisse (und ggfs. den Anhang) vom<br />

Haupttext durch einen Seitenumbruch ab und<br />

ordnen Sie Angeführtes der Übersichtlichkeit<br />

halber alphabetisch.<br />

Wenn Sie viele Abbildungen, deren Urheber<br />

nicht Sie selbst sind, oder viele Abkürzungen<br />

verwenden, sollten Sie auch dafür Verzeichnisse<br />

erstellen, da zu viele Angaben in der Fußzeile die<br />

Lesbarkeit einschränken können. Sie sind in der<br />

Regel jedoch nicht zwingend erforderlich.<br />

Ein Anhang ist ebenfalls nicht obligatorisch. Er<br />

bietet Ihnen die Möglichkeit, Transkripte, Fragebögen<br />

o. Ä., auf die Sie sich in Ihrem Haupttext<br />

beziehen, beizufügen. Besonders bei empirischen<br />

Erhebungen kann ein Anhang absolut Sinn<br />

machen, um alle Auswertungen darzustellen,<br />

ohne den Fließtext zu häufig zu unterbrechen.<br />

2. RICHTIGES ZITIEREN<br />

In einer wissenschaftlichen Arbeit müssen Sie<br />

alle Entlehnungen sowie Übernahmen von Formulierungen<br />

und fremden Gedanken als solche<br />

kennzeichnen – andernfalls handelt es sich um<br />

ein Plagiat. Ausgenommen hiervon ist lediglich<br />

„Handbuchwissen“. So nennt man Grundlagenwissen,<br />

das man voraussetzen kann. Allgemein<br />

gibt es sehr unterschiedliche Zitationskonventionen,<br />

jeweils abhängig vom Fachgebiet. Das<br />

Wichtigste ist, dass Sie einheitlich zitieren!<br />

Unterscheiden Sie zwischen direkten (wörtlichen)<br />

und indirekten (paraphrasierenden) Zitaten.<br />

Bei wörtlichen Zitaten werden Veränderungen<br />

ggfs. durch eckige Klammern gekennzeichnet:<br />

[...] bspw. bezeichnet eine Auslassung. Fehler<br />

im Original (z. B. bei veralteter Rechtschreibung)<br />

können mit [sic!] markiert werden.<br />

158 MaturantInnen-Guide ’20


STUDIENBEGINN<br />

05<br />

Nicht nur Bücher, sondern natürlich auch Internet-<br />

oder Audioquellen können hilfreich sein<br />

und müssen angeführt werden. Geben Sie hierbei<br />

– falls Sie keinen Urheber ausfindig machen<br />

können – die veröffentlichende Institution an.<br />

Überprüfen Sie solche Quellen besonders argwöhnisch,<br />

da nicht alles, was online gestellt<br />

wird, auch richtig sein muss. „Wikipedia“ bspw.<br />

gilt in den seltensten Fällen als vertrauenswürdige<br />

Quelle. Inhalte von behördlichen oder universitären<br />

Websites können im Normalfall bedenkenlos<br />

verwendet werden.<br />

GRUNDSÄTZLICH MÜSSEN SIE FÜR DAS ZITIEREN<br />

ZWEI „ZAUBERWORTE“ IM HINTERKOPF BEHALTEN:<br />

1. Kenntlichmachung:<br />

Wörtliche Zitate müssen im Text durch Anführungszeichen<br />

(oder Kursiv-Setzung) markiert<br />

werden, Paraphrasen durch Fußnoten.<br />

2. Quellenangabe: Das Zitat muss in der Quellenangabe<br />

so genau bezeichnet werden, dass die Quelle<br />

leicht gefunden werden kann. Wird ein Zitat<br />

mehrfach in einem Werk verwendet, muss es<br />

auch jedes Mal mit einer Quellenangabe belegt<br />

werden. Allgemein muss angegeben werden:<br />

¤Titel ¤<br />

¤Autor ¤<br />

¤ ¤ bei Büchern: Verlag, Erscheinungsort und -jahr<br />

¤ ¤ bei Internetquellen: Domain und Zugriffsdatum<br />

Grobes wissenschaftliches Fehlverhalten liegt<br />

vor, wenn Sie Falschangaben machen. Insbesondere<br />

sind damit das Erfinden und/oder Verfälschen<br />

von Daten gemeint. Greifen Sie also<br />

lieber auf fremdes Gedankengut zurück und<br />

kennzeichnen Sie dieses, als Informationen aus<br />

der Luft zu greifen.<br />

Bevor Sie Ihre wissenschaftliche Arbeit nun korrigieren<br />

lassen und abgeben, stellen Sie sich<br />

noch diese Fragen:<br />

¤ ¤ Zieht sich ein „roter Faden“ durch meine ge -<br />

samte Arbeit und durch meine Argumentation?<br />

¤ ¤ Habe ich verständlich geschrieben? Sind alle<br />

Formulierungen und Begriffe nachvollziehbar?<br />

Ist meine Sprachverwendung angemessen<br />

(d. h. ganze Sätze, kein Slang usw.)?<br />

Wende ich die Fachsprache korrekt an?<br />

¤ ¤ Habe ich alle fremden Gedanken gekennzeichnet?<br />

Ist auch klar ersichtlich, was ich<br />

selbst herausgefunden habe?<br />

¤ ¤ Entspricht das Erscheinungsbild meiner<br />

Arbeit wissenschaftlichen Standards? Sind<br />

alle notwendigen Bestandteile vorhanden?<br />

¤ ¤ Wurde meine Forschungsfrage beantwortet?<br />

Stehe ich voll und ganz hinter meinem<br />

Ergebnis?<br />

Wenn Sie alle diese Fragen ohne „Augenzudrücken“<br />

mit JA beantworten können, sollte einer guten Note<br />

nichts mehr im Wege stehen.<br />

WAS IST EIN PLAGIAT?<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

Ein Plagiat ist eine bewusste unrechtmäßige Übernahme<br />

fremden Gedankenguts ohne Quellenangabe. Man unterscheidet<br />

zwischen:<br />

¤ ¤ Vollplagiat: eine fremde Arbeit ohne Einverständnis<br />

als eigene auszugeben<br />

¤ ¤ Zitat ohne Beleg<br />

¤ ¤ Übersetzungsplagiat: Übersetzung ohne Quellenangabe<br />

¤ ¤ Selbstplagiat: Bspw. eine wissenschaft liche Arbeit<br />

mehrmals abgeben, ohne explizit darauf<br />

hinzuweisen<br />

¤ ¤ „Ghostwriting“: Eine fremde Arbeit mit Einverständnis<br />

des Verfassers/der Verfasserin als<br />

eigene ausgeben<br />

orientieren und entscheiden<br />

159


Bewirb dich um einen Preis<br />

für deine Abschlussarbeit<br />

<strong>2020</strong> prämiert der Wissen schaf[f]t Zukunft Preis<br />

Vorwissenschaftliche Arbeiten bzw. Diplomarbeiten<br />

von MaturantInnen an NÖ Schulen<br />

Voraussetzungen<br />

Die Abschlussarbeit<br />

› muss einen nachvollziehbaren Bezug<br />

zum thematischen Schwerpunkt<br />

Aus- und Weiterbildung haben<br />

› wurde in den Schuljahren 2018/19<br />

oder 2019/20 an einer niederösterreichischen<br />

Schule verfasst und<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

› wurde mit „gut“ oder „sehr gut“<br />

beurteilt<br />

Preisgeld<br />

Alle VerfasserInnen einer<br />

prämierten Abschlussarbeit<br />

erhalten € 200,–<br />

weitere Informationen<br />

NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H.<br />

(NFB)www.wissenschafftzukunftpreis.at<br />

Mag. Bettina Pilsel<br />

wzp@nfb.at<br />

+43 2742 275 70-42<br />

Thematischer Schwerpunkt: Aus- und Weiterbildung<br />

Einreichfrist: 18. Mai – 27. Juni <strong>2020</strong><br />

www.wissenschafftzukunftpreis.at<br />

160 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

06<br />

SERVICEBEREICH<br />

STIPENDIEN, ZUSCHÜSSE, BEIHILFEN, STUDIEREN IM<br />

AUSLAND, ARBEITSRECHT, WOHNEN ETC. IN DIESEM KAPITEL<br />

GIBT ES ANTWORTEN AUF FRAGEN ZU WICHTIGEN THEMEN<br />

RUND UM STUDIUM UND JOB.<br />

orientieren und entscheiden<br />

161


WOHNST DU NOCH ODER<br />

STUDIERST DU SCHON?<br />

WENN EINMAL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE STUDIUM GEFALLEN<br />

IST, BEDEUTET DAS OFT AUCH EINE GROSSE RÄUMLICHE VERÄNDERUNG.<br />

NICHT IMMER LEBT MAN IN DER STADT, IN DER MAN STUDIEREN WIRD,<br />

MANCHMAL SIND AUCH DIE BESTEHENDEN WOHNVERHÄLTNISSE FÜR EINEN<br />

ANGEHENDEN STUDENTEN, EINE ANGEHENDE STUDENTIN NICHT OPTIMAL.<br />

© home4students<br />

Studentenheim, WG oder erste Wohnung – alle Möglichkeiten<br />

haben verschiedene Vor- und Nachteile, das<br />

wichtigste Kriterium ist aber immer die Leistbarkeit.<br />

Egal, welche finanzielle Basis man hat, es ist bestimmt<br />

möglich, das Optimum für sich zu finden.<br />

DER KLASSIKER:<br />

DAS STUDENTENHEIM<br />

Das Zimmer im Studentenheim ist wohl der<br />

„Klassiker“ unter allen Alternativen. Studentenheime<br />

liegen nahe und verkehrsgünstig zu den<br />

Unis und sind finanziell leistbar. Außerdem findet<br />

man schnell Anschluss und kann sich bei erfahreneren<br />

Studierenden Tipps und Tricks für<br />

den Uni-Alltag holen. Auch die eine oder andere<br />

lebenslange Freundschaft kann im Studentenheim<br />

ihren Anfang nehmen. Die Zimmer sind<br />

schlicht und modern möbliert und die Kostenabrechnung<br />

inkludiert alle Nebenkosten wie Gas,<br />

Strom, Reinigung, Internetanschluss etc. Das<br />

spart natürlich Kosten. Die Küchen befinden<br />

sich entweder in den Wohneinheiten oder sogar<br />

in den Zimmern selbst. In einigen Fällen handelt<br />

es sich bei der Küche um einen Gemeinschaftsraum,<br />

den sich jeweils ein Stockwerk teilt. Bad<br />

und WC sind in der jeweiligen Wohneinheit oder<br />

direkt im Einzelzimmer, eine Waschküche ist in<br />

den meisten Fällen im Keller untergebracht.<br />

Als besonderes „Zuckerl“ bieten manche Studentenheime<br />

einen Fitness- oder Partyraum an.<br />

Im home4students-Studentenheim in der Technikerstraße<br />

in Innsbruck hat man sogar die<br />

Möglichkeit, den hauseigenen Grillplatz zu nutzen.<br />

Das Zusammenleben im Studentenheim<br />

wird durch eine Hausordnung geregelt. Mittlerweile<br />

hat fast jedes Heim eine Reinigungskraft,<br />

162 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

die zumindest einmal in der Woche für die<br />

Grundsauberkeit sorgt. Außerdem erhält man<br />

bei technischen Problemen unmittelbaren Support.<br />

Es gibt hauseigene TechnikerInnen, die<br />

sich um den tropfenden Wasserhahn ebenso<br />

kümmern wie um die quietschende Türe. Zudem<br />

findet man in jedem Studentenheim eine Heimleitung,<br />

an die man sich wenden kann.<br />

Ein gewisses Maß an Rücksichtnahme allen anderen<br />

BewohnerInnen gegenüber ist in einem<br />

Studentenheim natürlich ebenso wie in einer<br />

WG vonnöten. Toleranz, Offenheit und Geduld<br />

sind Eigenschaften, die für das Zusammenleben<br />

mit anderen essenziell sind.<br />

Natürlich hat man in einem Studentenheim gewisse<br />

Grundrechte. Man darf das Studentenheim<br />

beispielsweise jederzeit betreten sowie<br />

verlassen. Auch das Dekorieren des Zimmers<br />

und die Nutzung elektronischer Geräte ist erlaubt.<br />

Selbstverständlich darf man auch BesucherInnen<br />

empfangen. Details wie z. B. die<br />

Übernachtung externer Personen sind jedoch<br />

von Heim zu Heim unterschiedlich geregelt.<br />

Der Einzug in ein Studentenheim wird von vielen<br />

als „Erwachsen-Sein light“ bezeichnet. Man ist<br />

unabhängig, hat einen fixen Betrag, der monatlich<br />

abgezogen wird. Man hat Gleichaltrige um<br />

sich, aber dennoch auch fixe Ansprechpersonen,<br />

die bei Problemen ein offenes Ohr haben.<br />

Genau jene Kombination aus Unabhängigkeit<br />

und Vertrautheit wird von den BewohnerInnen<br />

geschätzt, weshalb die Zimmer in Studentenheimen<br />

sehr begehrt sind und man sich mindestens<br />

sechs Monate vor Antritt des Studiums um<br />

einen Platz bemühen sollte.<br />

EINE TOLLE ALTERNATIVE:<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

Wohngemeinschaften stellen eine weitere<br />

Wohnmöglichkeit dar, die von vielen Studierenden<br />

gerne genutzt wird. Die Kosten für ein Zimmer<br />

in einer WG sind in etwa gleich hoch wie im<br />

Studentenwohnheim, es gilt jedoch komplexe<br />

mietrechtliche Aspekte zu beachten. Sie sollten<br />

daher auf jeden Fall im Vorfeld alle Fragen klären<br />

und eine schriftliche Vereinbarung treffen.<br />

Wenn Sie in eine bestehende WG einziehen,<br />

achten Sie darauf, dass Sie zuvor alle Mitglieder<br />

kennenlernen und sicher sein können, dass die<br />

„Chemie“ stimmt. Schauen Sie sich „Ihr“ Zimmer<br />

an und überlegen Sie, welche Möbel Sie<br />

brauchen.<br />

VORTEILE EINES STUDENTENHEIMS<br />

¤ ¤ Freunde fürs Leben finden<br />

¤ ¤ Technischer Support<br />

¤Moderne ¤ Möblierung<br />

¤ ¤ Heimleitung als AnsprechpartnerIn<br />

¤Gas/Heizung/Strom/TV/Internet<br />

¤<br />

sind inkludiert<br />

¤Keine ¤ Maklergebühr<br />

¤Top-Lage ¤<br />

ÜBER HOME4STUDENTS<br />

55Gemeinnütziger Heimträger<br />

5518 Wohnheime in Wien, Graz,<br />

Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck<br />

55Unterbringung in EZ, DZ & WGs<br />

55Anmeldungen sind jederzeit<br />

möglich und gratis<br />

www.home4students.at<br />

+<br />

i<br />

orientieren und entscheiden<br />

163


Informieren Sie sich genau über die bestehenden Regeln,<br />

bestehen Sie auf einen schriftlichen Vertrag<br />

(rechtlich sind Sie UntermieterIn und dürfen daher danach<br />

verlangen) und stellen Sie alle Fragen, die Ihnen<br />

wichtig erscheinen, wie z. B.:<br />

¤ ¤ Gibt es einen Putzplan?<br />

¤ ¤ Darf Besuch empfangen werden?<br />

¤ ¤ Können die eigenen Lebensmittel in der<br />

Küche gelagert werden?<br />

¤ ¤ Gibt es eine Gemeinschaftskassa für die Dinge<br />

des täglichen Bedarfs (Putzmittel …)?<br />

¤ ¤ Wer ist der Hauptmieter?<br />

¤ ¤ Wer hat einen Schlüssel für die Wohnung?<br />

¤ ¤ Können Sie Ihr Zimmer absperren?<br />

¤ ¤ Wer kümmert sich um notwendige Reparaturen<br />

und wie werden die Kosten dafür aufgeteilt?<br />

Als WG-BewohnerIn muss Ihnen klar sein, dass<br />

gerade die Themen Putzen, Lebensmittel und<br />

Geld immer wieder zu Problemen führen können.<br />

Das sind auch die Hauptgründe, warum in<br />

einer WG die BewohnerInnen im Schnitt alle 12<br />

bis 18 Monate wechseln. Wenn Sie selber eine<br />

WG gründen möchten, müssen Sie sich Zeit dafür<br />

nehmen. Denn neben der üblichen Suche<br />

nach einer geeigneten Wohnung müssen Sie mit<br />

Ihrem Vermieter vorab klären, ob eine WG überhaupt<br />

erlaubt ist. Oft wird dann eine höhere<br />

Kaution verlangt. Außerdem übernehmen Sie als<br />

HauptmieterIn die volle Verantwortung für alles,<br />

was in Ihrer WG passiert. Sollte es z. B. Beschwerden<br />

Ihrer Nachbarn wegen zu lauter Musik<br />

geben, müssen Sie Ihrem Vermieter gegenüber<br />

Rechenschaft ablegen. Auch wenn Sie<br />

vielleicht gar nicht mitgefeiert haben.<br />

TIPP ZUR WOHNBEIHILFE<br />

+<br />

i<br />

Die finanzielle Verantwortung liegt ebenfalls<br />

ganz bei Ihnen. Sollte ein/e MitbewohnerIn einmal<br />

die Miete nicht zahlen (können), müssen<br />

Sie als HauptmieterIn trotzdem die volle Miete<br />

überweisen. Andererseits haben Sie bei WG-<br />

Entscheidungen das letzte Wort, können Ihr<br />

Zimmer frei wählen und dürfen im Fall des Falles<br />

die Untermietverträge kündigen. Auch wenn Sie<br />

mit FreundInnen zusammenziehen, empfiehlt es<br />

sich, alles schriftlich festzuhalten. Das kann<br />

später viel Ärger und den Verlust einer Freundschaft<br />

ersparen.<br />

Wenn Sie in eine<br />

bestehende<br />

WG einziehen,<br />

achten Sie darauf,<br />

dass Sie zuvor<br />

alle Mitglieder<br />

kennenlernen<br />

und sicher sein<br />

können, dass die<br />

„Chemie“ wirklich<br />

passt.<br />

Wenn Sie weder einen Job haben noch<br />

Unterstützung von zu Hause erhalten,<br />

haben Sie möglicherweise Anspruch auf<br />

Wohnbeihilfe. Seit einiger Zeit gilt das unter<br />

besonderen Bedingungen auch für WG-<br />

BewohnerInnen. Die Vergabe erfolgt über<br />

das jeweilige Bundesland und unterliegt<br />

daher unterschiedlichen Voraussetzungen.<br />

Generell ist jedoch die soziale Bedürftigkeit<br />

aller BewohnerInnen der Wohnung<br />

nachzuweisen. Erkundigen Sie sich bei den<br />

Gemeindeämtern nach den Details.<br />

ODER DOCH:<br />

DIE ERSTE EIGENE WOHNUNG<br />

Zu Beginn des Studiums träumen bereits viele<br />

von den eigenen vier Wänden, die man gestalten<br />

und bewohnen kann, ganz so, wie man es<br />

möchte. Der Weg zu diesem Traum führt jedoch<br />

zuerst durch eine schier endlos erscheinende<br />

Menge an Immobilien-Angeboten. Wenn Sie in<br />

eine neue Stadt ziehen, recherchieren Sie zuerst,<br />

wo die teuren und wo die günstigen Gebiete<br />

liegen. Oft ist es nur eine Bezirksgrenze,<br />

die zwischen „viel zu teuer“ und „leistbar“ liegt.<br />

Vergleichen Sie die Angebote. Manchmal wird<br />

164 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

dieselbe Wohnung von verschiedenen Maklern<br />

zu unterschiedlichen Konditionen angeboten.<br />

Überlegen Sie schon vor der Suche, ob Sie lieber<br />

Altbau oder Neubau bewohnen wollen, ob<br />

die Wohnung in der Nähe Ihrer Uni oder besser<br />

in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes liegen soll.<br />

INTERESSIEREN SIE SICH FÜR EINE WOH-<br />

NUNG IN EINER NEUEN STADT, RECHER-<br />

CHIEREN SIE: WO IST ES TEUER, WO GÜNS-<br />

TIG? WIE SIEHT DAS UMFELD IN BEZUG AUF<br />

EINKAUF UND ENTFERNUNG ZUR AUSBIL-<br />

DUNGSSTÄTTE AUS? WO GIBT ES ÖFFENTLI-<br />

CHE ANBINDUNGEN, WIE ORGANISIERE ICH<br />

DEN UMZUG? WELCHE GRUNDAUSSTATTUNG<br />

BRAUCHE ICH FÜR DIE NEUE WOHNUNG?<br />

Vergessen Sie auch nicht, dass Sie gewisse<br />

Grundanschaffungen tätigen müssen. So sind<br />

Sie z. B. ab sofort selber für Ihre saubere Wäsche<br />

zuständig. Entweder bekommen Sie eine<br />

Waschmaschine geschenkt oder in Ihrem Wohnhaus<br />

gibt es eine Waschküche. Auch für die Küche<br />

sollten wenigstens eine Pfanne und ein Topf<br />

sowie ein wenig Tafelgeschirr vorhanden sein.<br />

Selbst wenn der Start ein wenig spartanisch<br />

ausfallen sollte, Sie werden sicher viel Spaß in<br />

Ihrer ersten Wohnung und mit den schier grenzenlosen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten dieser<br />

Selbstständigkeit haben.<br />

Wenn Sie<br />

eine passende<br />

Wohnung gefunden<br />

haben,<br />

sind Freunde<br />

die besten<br />

Umzugshelfer.<br />

Grenzen Sie Ihr Budget ein und beachten Sie,<br />

dass Sie nicht nur mit den monatlichen Mietkosten<br />

rechnen müssen. Die sogenannten Betriebskosten<br />

werden in Anzeigen manchmal separat<br />

ausgewiesen. Für Sie ist daher immer die<br />

Bruttomiete relevant. Außerdem fallen jeden<br />

Monat noch Kosten für Strom, Gas, Telefon, Internet,<br />

TV etc. an. Auch die einmaligen Auslagen<br />

für Maklerprovision, Kaution und Umzug<br />

dürfen Sie nicht unterschätzen.<br />

Wenn Sie ein interessantes Objekt gefunden haben,<br />

nehmen Sie sich die Zeit, das Umfeld unter<br />

die Lupe zu nehmen. Allerdings nicht nur mit<br />

Google-Earth. Machen Sie sich selbst ein Bild,<br />

immerhin wollen Sie dort leben. Achten Sie auf<br />

Naheliegendes: Gibt es Lebensmittelgeschäfte<br />

in der Nähe, wie weit ist die nächste Station eines<br />

öffentlichen Verkehrsmittels entfernt, fühlen<br />

Sie sich in der Gegend auch im Dunkeln sicher?<br />

Sobald Sie sich für eine Wohnung entschieden<br />

haben, kann der Umzug starten. Am besten bitten<br />

Sie Familie und Freunde um Hilfe. Erfahrungsgemäß<br />

gibt es beim ersten Umzug noch<br />

nicht so viel Gepäck. Dadurch geht es schneller<br />

und die Kosten bleiben im Rahmen.<br />

STUDENTENHEIM,<br />

WG ODER WOHNUNG?<br />

+<br />

i<br />

DIESE FRAGEN SOLLTEN SIE SICH STELLEN,<br />

BEVOR SIE SICH FÜR IHREN NEUEN LEBENSRAUM<br />

ENTSCHEIDEN:<br />

¤ ¤ Will ich alleine oder in einer Gemeinschaft<br />

wohnen?<br />

¤ ¤ Kann ich mir die Einrichtung eines WG-Zimmers/einer<br />

Wohnung leisten?<br />

¤ ¤ Will ich die Verantwortung für eine Wohnung<br />

übernehmen?<br />

¤ ¤ Kann ich mir eine Wohnung inkl. aller Nebenkosten<br />

alleine leisten?<br />

¤ ¤ Sollte ich nicht vielleicht in einem Studentenheim<br />

starten und mir erst eine Wohnung oder<br />

WG suchen, wenn ich die Stadt besser kenne?<br />

CHECKLISTE<br />

orientieren und entscheiden<br />

165


Bezahlte Anzeige<br />

Wo willst du<br />

wohnen?<br />

Wenn man von Zuhause auszieht und am zukünftigen Ausbildungsort<br />

ankommt, kann das überwältigend sein. Neue Freunde, eine fremde<br />

Stadt und ein neues Leben wollen entdeckt werden. Da wäre es doch<br />

praktisch, wenn man sich anfangs keine Sorgen machen muss, wo man<br />

wohnen kann. Das geht bei der ÖJAB!<br />

Wohnheime für Studierende<br />

Im vollmöblierten Zimmer mit Reinigungsservice<br />

lässt sich der stressige Studiums-<br />

Alltag vergessen, in Ruhe lernen und<br />

natürlich auch leben! Im Fitnessraum<br />

oder in der Sauna kann man den Kopf<br />

auslüften. Bei regelmäßigen Parties,<br />

Heimbar-Abenden und vielfältigen Events<br />

kannst du dir mit deinen Freunden ein<br />

kühles Getränk schmecken lassen. Wenn<br />

auf Netflix und Co. nichts los ist, haben wir<br />

vorgesorgt. Denn bei der ÖJAB gilt: Langeweile<br />

findest du woanders!<br />

Mehr als nur Wohnen...<br />

In den Häusern der ÖJAB bestimmen<br />

Demokratie und Toleranz das alltägliche<br />

Leben im Heim. Auch deine Stimme<br />

zählt! Jeder kann sich einbringen und die<br />

Gemeinschaft mitgestalten. Außerdem<br />

findest du schnell neue Freunde aus Österreich<br />

und allen Teilen der Welt. Das<br />

Einzigartige am Wohnen bei der ÖJAB ist<br />

auch, dass du mit deinem Einzug etwas<br />

Gutes tun kannst: Bei zahlreichen Feiern<br />

und Konzerten für unsere Studierende<br />

wird der Erlös gespendet.<br />

166 MaturantInnen-Guide ’20


Was macht die ÖJAB?<br />

Seit über 70 Jahren betreut die Österreichische<br />

Jungarbeiterbewegung soziale<br />

und gemeinnützige Projekte in ganz Österreich.<br />

Gegründet, um den Wiener<br />

Stephansdom nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

zu reparieren, arbeitet die ÖJAB heute<br />

als gemeinnütziger, überparteilicher und<br />

konvessionell unabhängiger Verein. Wir<br />

betreuen 23 Studierenden- und Jugendwohnheime<br />

in ganz Österreich, engagieren<br />

uns in der Pflege von SeniorInnen, bei Bildungs-<br />

und Integrationsprojekten, sowie<br />

der Entwicklungszusammenarbeit mit<br />

Burkina Faso und im Westbalkan.<br />

In 23 Wohnheimen für<br />

Studierende und Jugendliche in<br />

Wien, Graz, Salzburg, Eisenstadt,<br />

Krems, Mödling und<br />

Bad Gleichenberg findest du<br />

einen preisgünstigen Platz zum<br />

Wohnen und Leben.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Die ÖJAB-Gemeinschaft<br />

Jedes Jahr finden in der ÖJAB gemeinschaftliche<br />

Events für alle unsere<br />

BewohnerInnen statt. Angefangen mit<br />

einem Fußballturnier, dem ÖJAB-Lauf,<br />

Skiausflüge, Garten- und Grillfeste im<br />

Sommer und Punschstände im Winter.<br />

Außerdem organisiert die ÖJAB geförderte<br />

Austauschprogramme mit Japan, unterstützt<br />

BewohnerInnen mit Stipendien<br />

und bietet Ferialjobs und Praktika in<br />

ganz Österreich an. Besonders stolz sind<br />

wir auch auf unsere HeimleiterInnen, die<br />

man 24/7 in den ÖJAB-Häusern antreffen<br />

kann und mit Rat und Tat zur Seite stehen,<br />

wenn mal wo der Schuh drückt.<br />

Besuche uns im Web:<br />

Bei Fragen sind wir<br />

gerne jederzeit für<br />

dich da. Schreib<br />

uns einfach!<br />

<br />

oejab.at<br />

So sieht ein Einzelzimmer im ÖJAB-<br />

Haus Niederösterreich 1 in Wien aus.<br />

orientieren und entscheiden<br />

167


+<br />

i<br />

GASTKOMMENTAR<br />

DIE FINANZVERWALTUNG WARTET!<br />

Bewerben Sie sich in einer der modernsten Verwaltungen Europas<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

Die Finanzverwaltung ist eine der modernsten Verwaltungen<br />

Europas: Mit ihren zahlreichen innovativen und modernen<br />

IT-Anwendungen (z. B. FinanzOnline), die auch<br />

schon mehrfach ausgezeichnet wurden, sowie ihrer hohen<br />

Serviceorientierung bzw. Bürgernähe zählen staubige Akten<br />

und Amtsschimmel zur Vergangenheit – die Finanzverwaltung<br />

ist heute ein modernes Dienstleistungsunternehmen.<br />

Wer in der Finanzverwaltung arbeitet, hat die Möglichkeit,<br />

hinter die Kulissen der Politik zu blicken<br />

und kann Österreich in gewisser Weise mitgestalten.<br />

Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen<br />

durch die Einhebung von Abgaben und Beiträgen<br />

dazu bei, das Gemeinwesen Österreichs zu finanzieren.<br />

In der Finanzverwaltung zu arbeiten, ist<br />

mehr als nur ein „Job“: Es ist ein wichtiger Beitrag<br />

für das Funktionieren der Gemeinschaft. Haben<br />

wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie<br />

sich – jetzt! Mit den folgenden Tipps trennt Sie nur<br />

mehr ein Schritt von einer erfolgreichen Bewerbung<br />

in die Finanzverwaltung.<br />

WIE BEWERBE ICH MICH RICHTIG?<br />

¤ ¤ „Eile mit Weile“ – nehmen Sie sich für die perfekte<br />

Bewerbung ausreichend Zeit. Sie werden<br />

sehen, es lohnt sich.<br />

¤ ¤ Verfassen Sie Ihr Motivationsschreiben kurz und<br />

prägnant – ohne viele Füllworte und Ballast.<br />

¤ ¤ Beziehen Sie sich konkret auf das Stelleninserat<br />

– warum sind genau Sie für die Position geeignet?<br />

Womit können Sie besonders punkten?<br />

¤ ¤ Achten Sie auf einen strukturierten und tabellarischen<br />

Lebenslauf.<br />

¤ ¤ Haben Sie alle für die Bewerbung relevanten<br />

Zeugnisse beigelegt?<br />

STOLPERSTEINE AUF DEM WEG ZUM ERFOLG –<br />

WAS SIE VERMEIDEN SOLLTEN:<br />

¤ ¤ Lange komplizierte Sätze<br />

¤ ¤ Wiederholungen, Übertreibungen und Floskeln<br />

¤ ¤ Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />

¤ ¤ Fehlende Formerfordernisse<br />

¤ ¤ Mangelhafte und ungenügende Angaben<br />

¤ ¤ Widersprüchlichkeiten<br />

¤ ¤ Fotos von schlechter Qualität, private Fotos<br />

WIE SEHEN DIE BEWERBUNGSMODALITÄTEN<br />

GRUNDSÄTZLICH AUS?<br />

Nach Einlangen Ihrer Bewerbung werden Sie zu einem<br />

IT-gestützten Test und gegebenenfalls zu einem<br />

strukturierten Interview eingeladen. Im Rahmen<br />

des Interviews haben Sie die Möglichkeit,<br />

sich kurz vorzustellen und über interessante<br />

Punkte Ihres Lebenslaufs zu sprechen. Bringen Sie<br />

Ihre Ausführungen auf den Punkt und ufern Sie<br />

nicht aus. Ihre Gesprächspartner fragen konkret<br />

dort nach, wo noch (Zusatz-)Informationen fehlen<br />

oder besonders spannend wären. Nutzen Sie die<br />

Chance und klären Sie alle Fragen, die Sie rund um<br />

den Job haben. Am Ende wird kurz die weitere Vorgangsweise<br />

besprochen, und die erste Hürde ist<br />

genommen.<br />

ABSOLUTE NO-GOS – WORAUF SIE SONST<br />

NOCH ACHTEN SOLLTEN:<br />

¤ ¤ „Entlarvte Falschangaben“ im Lebenslauf werfen<br />

ein sehr schlechtes Licht auf die Bewerberin<br />

bzw. den Bewerber.<br />

¤ ¤ Wer sich mangelhaft vorbereitet hat, zeigt mangelndes<br />

Interesse. Informieren Sie sich daher<br />

168 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

gut über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der<br />

Finanzverwaltung.<br />

¤ ¤ Unpünktlichkeit kann ein absoluter Bewerbungskiller<br />

sein – rufen Sie an, wenn die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel Verspätung haben sollten.<br />

¤ ¤ Vermeiden Sie Beschwerden über ehemalige<br />

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bzw. Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Noch mehr Informationen rund um das Thema<br />

Bewerbung und Karriere in der Finanzverwaltung<br />

finden Sie unter:<br />

www.bmf.gv.at – Serviceangebote/Jobs & Karriere.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung über die<br />

Jobbörse der Republik unter www.jobboerse.gv.at.<br />

HR Mag. Martin Schermann<br />

Vorstand des Finanzamts Wien<br />

9/18/19/Klosterneuburg<br />

„Die Finanzverwaltung bietet einen<br />

überaus interessanten Einstieg ins<br />

Berufsleben. Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen<br />

gestalten Ihr Fußfassen im Arbeitsalltag mithilfe eines<br />

breiten Spektrums an professionellen Tools. Sie erhalten<br />

eine solide theoretische und praktische Grundausbildung.<br />

Danach öffnet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten<br />

der Aus- und Weiterbildung. Nehmen Sie Ihre Karriere selbst<br />

in die Hand. Die Finanzverwaltung bietet flexiblen und leistungsbereiten<br />

Menschen eine Vielzahl von Chancen, sich in<br />

verschiedenen Funktionen in eine moderne und bürgernahe<br />

Verwaltung einzubringen. Unser Personalmanagement fördert<br />

Ihre Entwicklung. Von Ihnen erwarten wir Engagement<br />

und Entwicklungsbereitschaft.“<br />

@ BMF<br />

@ BMF<br />

Dr. Erika Reinweber<br />

Sektion I - Finanzverwaltung,<br />

Management und Services<br />

„Auch bei fortschreitender Digitalisierung<br />

und Automatisierung sind<br />

qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin unersetzlich.<br />

Von großer Bedeutung und Wichtigkeit ist daher<br />

unser modernes Personalmanagement. Es gewährleistet,<br />

dass neue Kolleginnen und Kollegen sehr gut integriert, in<br />

den erforderlichen Kompetenzen ausgebildet und gefördert<br />

werden. Die Finanzverwaltung bietet zudem ein sehr viel-<br />

fältiges Aufgabenspektrum und somit unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Karrierechancen, auch in Richtung Management und Führung.<br />

Unser Personalmanagement hat auch hier eine zentrale<br />

Rolle, indem es Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt,<br />

Karrierewünsche fördert und mit Potenzialanalysen individuell<br />

unterstützt. Beruf und Privatleben in guten Einklang<br />

bringen zu können ist bei der Berufswahl oft ein wichtiges<br />

Kriterium. Die Finanzverwaltung hat hier hervorragende<br />

Rahmenbedingungen geschaffen.“<br />

Markus Neuwirth<br />

FA Klosterneuburg, Team Strafsachen<br />

„Ich arbeite seit rund zwei Jahren in der<br />

Finanzverwaltung und habe gerade die<br />

Grundausbildung positiv abgeschlossen. Hier wird das Bestmögliche<br />

getan, um einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten,<br />

seien es flexible Arbeitszeiten, die netten und kompetenten<br />

Kolleginnen und Kollegen oder die sehr wichtigen Aspekte<br />

pünktliche Entlohnung und sicherer Arbeitsplatz. Auch wird<br />

einem gerade beim Start sehr geholfen. Ich hatte das Glück,<br />

einem äußerst fachkundigen Kollegen zur Seite gestellt zu<br />

werden. Er konnte mir innerhalb kürzester Zeit viel Wissen<br />

vermitteln und den optimalen Einstieg in die Finanzverwaltung<br />

ermöglichen. Von Anfang an wurde mir die Wichtigkeit<br />

einer soliden Grundausbildung in unserem Ressort dargelegt.<br />

Im Zuge dieser lernte ich die enorme Vielfalt an Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten kennen und schätzen. Alles ist<br />

möglich, wenn man leistungsorientiert und bereit ist, sich<br />

auf das ‚Abenteuer‘ Finanzverwaltung einzulassen!“<br />

@ BMF<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

orientieren und entscheiden<br />

169


WER STUDIEREN WILL, MUSS NICHT NUR<br />

DAS WISSEN DAFÜR MITBRINGEN. DIE<br />

AUSBILDUNG IST AUCH MIT ENORMEN<br />

FINANZIELLEN AUFWÄNDEN VERBUNDEN,<br />

UND NICHT JEDE FAMILIE KANN SICH<br />

DAS LEISTEN. DEM ÖSTERREICHISCHEN<br />

STAAT IST ES JEDOCH WICHTIG, CHANCEN-<br />

GLEICHHEIT ZU SCHAFFEN, WESHALB<br />

DURCH DIVERSE BEIHILFEN DIE UNTER-<br />

STÜTZUNG VON STUDIERENDEN GEWÄHR-<br />

LEISTET WIRD. DANEBEN GIBT<br />

ES AUCH ZAHLREICHE INSTITUTIONEN,<br />

UNTERNEHMEN, STIFTUNGEN UND<br />

AUCH PRIVATPERSONEN, DIE DURCH<br />

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG DAS<br />

STUDIEREN ERLEICHTERN.<br />

WER SOLL DAS<br />

BEZAHLEN?<br />

Alles über Stipendien, Zuschüsse und Beihilfen<br />

Es ist nicht ganz einfach, sich bei jener Vielfalt an Angeboten<br />

zurechtzufinden. Aber da es um Ihr Geld und<br />

damit um Ihre Ausbildung geht, sollte Ihnen keine<br />

Recherche zu aufwendig und kein Ansuchen zu kompliziert<br />

sein.<br />

Die Studienbeihilfe stellt eine der wichtigsten<br />

Maßnahmen der staatlichen Studienförderung<br />

dar. Gefördert werden sowohl Studien im Inland<br />

als auch Studienaufenthalte im Ausland.<br />

STIPENDIUM, BEIHILFE, ZUSCHUSS –<br />

ES GIBT EINE MENGE MÖGLICHKEITEN<br />

Die staatliche Studienförderung umfasst nicht<br />

nur die Vergabe von Studienbeihilfen für Stu-<br />

170 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

STUDIENBEIHILFEBEZIEHERiNNEN<br />

HABEN DIE MÖGLICHKEIT, VIELFÄLTIGE<br />

FÖRDERMASSNAHMEN IN ANSPRUCH ZU<br />

NEHMEN. Z. B. FÜR VERSICHERUNGSKOSTEN-<br />

BEITRÄGE, FAHRTKOSTENZUSCHÜSSE ODER<br />

STUDIENUNTERSTÜTZUNGEN.<br />

DIE BEANTRAGUNG ERFOLGT EINMALIG<br />

ZU BEGINN DES STUDIUMS UND IST<br />

SOGAR ONLINE MÖGLICH.<br />

dien im In- und Ausland. StudienbeihilfenbezieherInnen<br />

haben zudem die Möglichkeit,<br />

weitere Fördermaßnahmen in Anspruch zu<br />

nehmen (z. B. Fahrtkostenzuschüsse, Versicherungskostenbeiträge<br />

oder Studienunterstützungen).<br />

Die Antragstellung ist mittlerweile<br />

so einfach wie nie: Lediglich zu<br />

Studienbeginn ist die Stellung eines Systemantrags<br />

nötig. Nach dem einmaligen Antrag<br />

auf Studienbeihilfe werden im Weiteren die<br />

Anspruchsvoraussetzungen für den Weiterbezug<br />

jährlich automatisch überprüft.<br />

Selbstverständlich ist der Erhalt der Studienbeihilfe<br />

vonseiten der Studienbeihilfebehörde reglementiert.<br />

Unter anderem werden für den Bezug von Studienbeihilfe<br />

folgende Kriterien vorausgesetzt:<br />

Wie hoch die Studienbeihilfe ausfällt, hängt<br />

von verschiedenen Kriterien ab. Auch die sogenannte<br />

Zuverdienstgrenze (das sind Einkünfte<br />

aus Nebenjobs, aber auch die Familienbeihilfe)<br />

muss beachtet werden. Die jährliche<br />

Höchststudienbeihilfe beträgt 6.000 Euro. Unter<br />

bestimmten Voraussetzungen können Sie<br />

sogar bis zu 8.580 Euro Beihilfe erhalten.<br />

ACHTUNG: Wie bei allen Anträgen sind auch hier<br />

die Fristen sehr genau einzuhalten. Für das<br />

Wintersemester haben Sie vom 20. September bis<br />

15. Dezember Zeit und für das Sommersemester<br />

von 20. Februar bis 15. Mai. Wenn Sie diese Fristen<br />

versäumen, müssen Sie mit empfindlichen finanziellen<br />

Einbußen rechnen.<br />

¤ ¤ Soziale Förderungswürdigkeit – diese wird<br />

durch das Einkommen, den Familienstand<br />

und durch die Familiengröße bestimmt.<br />

¤ ¤ Günstiger Studienerfolg – hierfür ist die<br />

Aufnahme als ordentlicher Studierender<br />

mittels eines Studienerfolgsnachweises<br />

vorzuweisen. Außerdem dürfen Sie noch<br />

kein Studium abgeschlossen haben und<br />

nicht öfter als zweimal den Studiengang gewechselt<br />

haben.<br />

INFORMATIONEN ZU STIPENDIEN,<br />

ZUSCHÜSSEN, BEIHILFEN:<br />

Auf der Website der Österreichischen<br />

Studienbeihilfebehörde finden Sie zu<br />

diesen Themen weiterführende und<br />

umfangreiche Informationen.<br />

55www.stipendium.at<br />

+<br />

i<br />

orientieren und entscheiden<br />

171


+<br />

i<br />

GASTKOMMENTAR<br />

MIT DER STUDIENBEIHILFE STUDIEREN: SO GEHT´S!<br />

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verbessert das Studienbeihilfen-Angebot<br />

laufend. Damit niemandem aus sozialen Gründen ein Studium verwehrt bleibt.<br />

Können sich die Eltern ein Studium ihrer Kinder nicht<br />

leisten, dann springt der Staat ein: Das ist die Idee<br />

hinter der Studienbeihilfe, von der zur Zeit rund<br />

45.000 Studierende in ganz Österreich profitieren.<br />

Eine Studienbeihilfe kann erhalten, wer an einer<br />

Universität, einer Privatuniversität, einer Fachhochschule,<br />

einer Pädagogischen Hochschule<br />

oder an einem Konservatorium studiert. Für Ausbildungen<br />

an Kollegs und für Universitätslehrgänge<br />

gibt es keine Studienbeihilfe.<br />

WER ALLER STUDIENBEIHILFE<br />

BEZIEHEN KANN<br />

¤ ¤ Ordentliche Studierende an<br />

österreichischen Universitäten und<br />

Universitäten der Künste<br />

¤ ¤ Studierende an einer in Österreich<br />

gelegenen Theologischen Lehranstalt<br />

¤ ¤ Ordentliche Studierende an<br />

österreichischen Fachhochschul-<br />

Studiengängen<br />

¤ ¤ Ordentliche Studierende an<br />

österreichischen öffentlichen oder<br />

anerkannten privaten Pädagogischen<br />

Hochschulen<br />

¤ ¤ Ordentliche Studierende an mit dem<br />

Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten<br />

Konservatorien<br />

¤ ¤ Studierende an medizinischtechnischen<br />

Akademien und<br />

an Hebammenakademien<br />

WAS MAN ÜBER DIE STUDIENBEIHILFE<br />

SONST NOCH WISSEN MUSS:<br />

KLARE VORAUSSETZUNGEN<br />

Voraussetzung für den Erhalt der Studienbeihilfe<br />

ist, dass der/die Studierende sozial förderungswürdig<br />

sein muss. Das hängt sowohl vom<br />

Einkommen als auch vom Familienstand und<br />

der Familiengröße ab. Außerdem muss ein Studienerfolg<br />

nachgewiesen werden. Hierzu müssen<br />

ab dem dritten Semester Studienerfolgsnachweise<br />

vorgelegt werden.<br />

INDIVIDUELLE HÖHE<br />

Die niedrigste Beihilfe liegt bei 5 Euro pro Monat,<br />

die höchste bei 715 Euro pro Monat.<br />

Außerdem können unter bestimmten<br />

Voraussetzungen Studierende an Privatuniversitäten<br />

Studienbeihilfe beziehen.<br />

172 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

PROBLEMLOS DAZUVERDIENEN<br />

Wer neben dem Studium arbeitet, verliert die<br />

Beihilfe nicht. Es ist gestattet, jährlich 10.000<br />

Euro (inkl. aller Sonderzahlungen) dazuzuverdienen.<br />

Man kann auch einen Antrag auf Auszahlungsstopp<br />

stellen.<br />

AUCH IM AUSLAND<br />

Wer im Rahmen seines geförderten Studiums<br />

auch im Ausland studiert, kann zusätzlich zur<br />

Inlandsbeihilfe, für längstens 20 Monate, eine<br />

„Beihilfe für ein Auslandsstudium“ erhalten.<br />

Der Bezug von Beihilfe zum Auslandsstudium<br />

ist schon ab dem dritten Semester möglich.<br />

Die Beihilfe beträgt bis zu 582 Euro monatlich.<br />

EINFACHER ANTRAG<br />

Die Antragstellung auf Studienbeihilfe ist einfach<br />

und unbürokratisch. Man kann den Antrag<br />

bequem von zu Hause und unabhängig<br />

von Öffnungszeiten erledigen. Dank Handy-<br />

Signatur ist es möglich, einen digital signierten<br />

Online-Antrag über das Internet zu stellen<br />

(www.stipendium.at).<br />

KOMPETENTE BERATUNG<br />

Die MitarbeiterInnen der Stipendienstellen<br />

stehen gerne für Beratungen zur Verfügung.<br />

Viele weitere Informationen, Kontaktdaten<br />

und Adressen der Stipendienstellen sowie die<br />

Antragsformulare findet man auf www.stipendium.at<br />

ADRESSEN DER<br />

STUDIENBEIHILFENBEHÖRDE<br />

Studienbeihilfenbehörde<br />

Gudrunstraße 179, 1100 Wien<br />

Tel. 01/601 73-0<br />

www.stipendium.at<br />

Stipendienstelle Wien<br />

Gudrunstraße 179a, 1100 Wien<br />

Tel. 01/601 73-0<br />

E-Mail: stip.wien@stbh.gv.at<br />

Stipendienstelle Graz<br />

Metahofgasse 30, 8020 Graz<br />

Tel. 0316/81 33 88-0<br />

E-Mail: stip.graz@stbh.gv.at<br />

Stipendienstelle Innsbruck<br />

Andreas-Hofer-Straße 46, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/57 33 70<br />

E-Mail: stip.ibk@stbh.gv.at<br />

Stipendienstelle Salzburg<br />

Franz-Josef-Straße 22, 5020 Salzburg<br />

Tel. 0662/84 24 39<br />

E-Mail: stip.sbg@stbh.gv.at<br />

Stipendienstelle Linz<br />

Ferihumerstraße 15/2. Stock, 4040 Linz<br />

Tel. 0732/66 40 31<br />

E-Mail: stip.linz@stbh.gv.at<br />

Stipendienstelle Klagenfurt<br />

Nautilusweg 11, 9020 Klagenfurt<br />

Tel. 0463/51 46 97<br />

E-Mail: stip.klf@stbh.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

173


FAR, FAR AWAY –<br />

STUDIEREN IM AUSLAND<br />

WIR LEBEN IN EINER WELT DER GLOBALISIERUNG UND INTERNATIO-<br />

NALISIERUNG. DAHER IST ES WICHTIGER DENN JE, SICH ÜBER DIE<br />

KULTURELLEN UND HISTORISCHEN HINTERGRÜNDE ANDERER VÖLKER<br />

ZU INFORMIEREN. NUR WER VERSTEHT, WOHER ANDERE MENSCHEN<br />

KOMMEN, KANN ZU EINEM VERNÜNFTIGEN AUSTAUSCH ZWISCHEN<br />

DEN KULTUREN BEITRAGEN.<br />

Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums<br />

stellt für viele Studierende einen essenziellen<br />

Bestandteil dar. Diese Erfahrung ist nicht nur<br />

eine persönliche Bereicherung, manche Studiengänge<br />

setzen die Auslandserfahrung in Form<br />

eines Auslandssemesters mittlerweile sogar voraus.<br />

Aber egal, ob es vorausgesetzt wird oder<br />

eine freiwillige Entscheidung ist, der Sprung in<br />

eine fremde Welt bringt unbezahlbare Erfahrungen<br />

und erweitert den eigenen Horizont.<br />

DIE VERSCHIEDENEN WEGE INS AUSLAND<br />

Wie bei allen Entscheidungen ist es auch hier<br />

wichtig, sich zuerst darüber klar zu werden,<br />

was man eigentlich will. Welches Land möchten<br />

Sie kennenlernen, welche fachlichen Ausbildungen<br />

möchten Sie vertiefen, welche Sprache<br />

sollten Sie trainieren? Erst wenn Sie Ihre<br />

Ziele kennen, macht es Sinn, mit dem Sammeln<br />

von Informationen zu beginnen. Es gibt<br />

auch verschiedene Wege zu einem Auslandsstudium.<br />

Sie können ein geregeltes Auslandssemester<br />

über ein Austauschprogramm mit einer<br />

ausländischen Universität absolvieren<br />

oder sie organisieren sich Ihren Auslandsaufenthalt<br />

als sogenannter Freemover selber. Darüber<br />

hinaus können Sie auch noch eine Sommeruni<br />

besuchen oder Sie absolvieren gleich<br />

Ihr gesamtes Studium an einer ausländischen<br />

Hochschule.<br />

DAS AUSLANDSSEMESTER, AUCH ALS<br />

AUSTAUSCHSEMESTER BEKANNT<br />

Die bekannteste Form des Auslandsstudiums<br />

174 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

ist das Auslandssemester. Da es zwischen den<br />

meisten Unis ein Abkommen zum Austausch<br />

von StudentInnen gibt, wird es auch oft als<br />

Austauschsemester betitelt. Der Vorteil dieser<br />

Abkommen liegt vor allem in der Erleichterung<br />

diverser organisatorischer und administrativer<br />

Abläufe. Sie verbringen drei bis sechs Monate<br />

(oder auch ein ganzes Jahr) an einer fremden<br />

Universität in einem fremden Land. Auch wenn<br />

das eine lange Zeit ist, Sie werden eine Menge<br />

wertvoller Erfahrungen sammeln. Sie lernen,<br />

sich in einer fremden Umgebung, in einer<br />

fremden Sprache zurechtzufinden und werden<br />

damit großes Selbstvertrauen entwickeln.<br />

Selbstvertrauen, das Sie auch in Ihrer beruflichen<br />

Zukunft brauchen werden. Der Kontakt<br />

zwischen den verschiedenen AustauschstudentInnen<br />

kann zu lebenslangen Freundschaften<br />

führen und später auch in beruflichen Belangen<br />

wertvoll werden.<br />

WERDEN SIE SICH ZUERST DARÜBER<br />

KLAR, WAS SIE EIGENTLICH WOLLEN.<br />

WELCHES LAND MÖCHTEN SIE KENNEN-<br />

LERNEN, WELCHE AUSBILDUNG VERTIEFEN<br />

BZW. WELCHE SPRACHE TRAINIEREN?<br />

ERST WENN SIE IHRE ZIELE KENNEN,<br />

MACHT ES SINN, MIT DEM SAMMELN VON<br />

INFORMATIONEN ZU BEGINNEN.<br />

Es gibt mittlerweile mehrere Austauschprogramme,<br />

die StudentInnen an ausländische<br />

Universitäten vermitteln, das bekannteste ist<br />

das Erasmus-Programm. Bereits über eine<br />

Million StudentInnen wurden mit diesem Programm<br />

quer durch die Welt geschickt. Erasmus<br />

bietet Studierenden der teilnehmenden Hochschulen<br />

die Möglichkeit, drei bis zwölf Monate<br />

an einer europäischen Partnerhochschule zu<br />

studieren.<br />

Allerdings hängt das Austauschprogramm<br />

letztendlich davon ab, welche Abkommen die<br />

eigene Uni mit dem Land der Gastuniversität<br />

hat. Genaue Informationen erhalten Sie immer<br />

in dem jeweiligen Büro für internationale Beziehungen<br />

an Ihrer eigenen Hochschule.<br />

ALS FREEMOVERiN IN DIE WELT<br />

Wer sein Auslandssemester lieber auf eigene<br />

Faust organisiert, ist ein sogenannter Freemover.<br />

Sich auf diese Weise, ganz individuell, ein<br />

Auslandsstudium zu organisieren, ist weit weniger<br />

komfortabel als mit einem Austauschprogramm.<br />

Leider ist es aber oft die einzige<br />

Möglichkeit, in Länder zu kommen, die nicht<br />

durch eines der vielen Programme angeboten<br />

werden. Wenn Sie diesen Weg gehen wollen, sollten<br />

Sie zuerst die folgenden Fragen auf der nächsten<br />

Seite klären.<br />

+<br />

i<br />

DER AUSLANDSAUFENTHALT –<br />

EINIGE OBJEKTIVE VOR- UND NACHTEILE<br />

CHECKLISTE<br />

Die Vorteile<br />

¤ ¤ Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

¤ ¤ Karrierevorsprung nach dem Studium<br />

¤ ¤ (Auslands-)Erfahrung sammeln (fürs Leben und<br />

den Lebenslauf)<br />

¤ ¤ Neue Leute, neues Land und eine neue Kultur<br />

kennenlernen<br />

¤ ¤ Kontakte knüpfen und „netzwerken“<br />

¤ ¤ Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Flexibilität<br />

werden gefördert.<br />

Die Nachteile<br />

¤ ¤ Doppelbelastung durch Studium und Fremdsprache<br />

¤ ¤ Heimweh<br />

¤ ¤ Hohe Kosten<br />

¤ ¤ Belastung sozialer Kontakte (Freunde und Familie)<br />

¤ ¤ Hoher Planungsaufwand<br />

¤ ¤ Schwierigkeiten bei der Anrechnung und Übertragung<br />

von erbrachten Leistungen<br />

orientieren und entscheiden<br />

175


Hier die Fragen, die Freemover zuerst für sich<br />

klären sollten:<br />

¤ ¤ Wohin will ich (welches Land, welche Uni)?<br />

¤ ¤ Wie ist die Situation an der ausgewählten<br />

Universität und unter welchen Bedingungen<br />

werden ausländische StudentInnen aufgenommen<br />

(Aufnahmeprüfung, Studiengebühren,<br />

Sprachnachweise ...)?<br />

¤ ¤ Werden die Vorlesungen und Prüfungen aus<br />

dem Ausland auch in Österreich angerechnet?<br />

¤ ¤ Welche bestehenden Kontakte zur Zieluni<br />

gibt es (Vortragende, Kommilitonen, Familie,<br />

Freundeskreis)?<br />

¤ ¤ Kann ich den Auslandsaufenthalt finanzieren?<br />

WENN SIE EIN GANZES STUDIUM IM AUSLAND ABSOLVIEREN<br />

MÖCHTEN, NEHMEN SIE SICH ZEIT, UM SICH BEI DIESER EIN-<br />

SCHNEIDENDEN ENTSCHEIDUNG GUT BERATEN ZU LASSEN.<br />

DAS GANZE STUDIUM IM AUSLAND<br />

Wer ein ganzes Studium im Ausland absolvieren<br />

möchte, muss dies ebenfalls als Freemover organisieren.<br />

Wenn man beispielsweise schon<br />

weiß, dass man seinen akademischen oder beruflichen<br />

Weg in einem bestimmten Land einschlagen<br />

möchte oder wenn eine Universität einen<br />

besonders guten Ruf hat, dann stellt jener<br />

Weg eine tolle Möglichkeit dar. Manchmal sind<br />

auch Studienbeschränkungen im Herkunftsland<br />

der Grund für ein Auslandsstudium. So war es<br />

jahrelang üblich, dass deutsche Studenten an<br />

österreichischen Unis ihre Ausbildung absolvieren.<br />

Egal, was der Grund dafür ist, nehmen Sie<br />

sich Zeit, um sich bei diesem Schritt beraten zu<br />

lassen. Sie treffen damit eine sehr einschneidende<br />

Entscheidung. Helfen kann Ihnen hierbei<br />

eine der vielen Beratungsstellen, die umfangreiche Informationen<br />

zur Verfügung stellen und mit Rat und Tat<br />

zur Seite stehen:<br />

¤ ¤ Euroguidance Österreich – ist eine in der österreichischen<br />

Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />

angesiedelte Institution, die als Teil des<br />

euopäischen Euroguidance-Netzwerks über<br />

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten informiert.<br />

¤ ¤ Ploteus – ist ein Portal der Europäischen Kommission<br />

für Lernangebote in Europa.<br />

¤ ¤ Deutscher Akademischer Austauschdienst – dabei<br />

handelt es sich um die weltweit größte Förderorganisation<br />

für den internationalen Austausch<br />

von Studierenden und Wissenschaftern.<br />

¤ ¤ Österreichischer Austauschdienst (OeAD) – ist die<br />

zentrale Servicestelle für europäische und<br />

internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme<br />

in Bildung, Wissenschaft und<br />

Forschung.<br />

¤ ¤ European Students Union (ESU) – ist der Dachverband<br />

der Studierendenorganisationen in<br />

ganz Europa.<br />

IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE – AUSLAND KOMPAKT<br />

Wenn Sie keine Zeit, Lust oder Geld für ein ganzes<br />

Semester oder Studium im Ausland haben,<br />

nehmen Sie an einer sogenannten Sommeruniversität,<br />

Summer University oder Summer<br />

School teil. Diese findet an einer ausländischen<br />

Partnerhochschule Ihrer Uni statt und dauert<br />

meist nur einen Monat in den Sommerferien.<br />

Hier können Sie verschiedene Kurse besuchen.<br />

Da diese Kurse aber normalerweise über ein Semester<br />

gehen und in der Sommeruniversität nur<br />

einen Monat dauern, ist die Zeit dort sehr lernintensiv.<br />

Daher lernt man auch entsprechend weniger<br />

vom „echten Leben“ im Gastgeberland<br />

kennen. Die Kosten werden meistens durch ein<br />

Stipendium, das mit der Sommeruniversität verknüpft<br />

ist, getragen.<br />

176 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

SERVICEBEREICH<br />

06<br />

GELD FÜR DAS STUDIUM IM AUSLAND<br />

Nicht nur das Studieren in Österreich wird gefördert. Wer im Ausland Erfahrungen sammelt<br />

und seine Ausbildung vorantreibt, erhält ebenfalls finanzielle Unterstützung.<br />

Wenn Sie ein Auslandssemester planen, sollten Sie<br />

auf jeden Fall vorab die Kosten kalkulieren.<br />

Neben Miete, Lebensmitteln und Lernmaterialien<br />

entstehen wesentlich höhere Kosten für<br />

Kommunikation (Handy), Reisen (Besuche zu<br />

Hause) und mögliche Sprachkurse. Ein Auslandssemester<br />

bietet Ihnen jedoch großartige<br />

Möglichkeiten. Sie knüpfen Kontakte und bilden<br />

Netzwerke, die Ihnen auch nach dem Studium<br />

noch helfen werden. Denn das Studienförderungsgesetz<br />

sieht explizit die<br />

Unterstützung der internationalen Mobilität von<br />

Studierenden vor.<br />

Die Höhe der Beihilfe für ein Auslandsstudium<br />

richtet sich nach den jeweiligen Lebenshaltungs-<br />

und Studienkosten des Gastlandes und<br />

kann entsprechend unterschiedlich hoch ausfallen.<br />

Die maximale Höhe beträgt 582 Euro pro<br />

Monat und wird in einer eigenen Verordnung<br />

geregelt. Die Beihilfe für ein Auslandsstipendium<br />

wird zusätzlich zur Studienbeihilfe ausgezahlt,<br />

man bekommt also während des gesamten<br />

Auslandsstudiums beide Förderungen<br />

gleichzeitig.<br />

DAS MOBILITÄTSSTIPENDIUM<br />

Wenn Sie das Studium in einem Land des Europäischen<br />

Wirtschaftsraumes oder in der Schweiz<br />

absolvieren möchten, können Sie auch das Mobilitätsstipendium<br />

beantragen. Seit dem Wintersemester<br />

2008/09 ist es möglich, für ein Studium,<br />

das man gänzlich in einem anderen Land<br />

absolviert, eine Studienförderung in Form eines<br />

Mobilitätsstipendiums zu bekommen.<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen<br />

¤ ¤ Das Bachelor-, Master- oder Diplomstudium<br />

wird an einer anerkannten Universität, Fachhochschule<br />

oder Pädagogischen Hochschule<br />

betrieben. (Für Doktoratsstudien gibt es kein<br />

Mobilitätsstipendium.)<br />

¤ ¤ Mindestens fünf Jahre ununterbrochener<br />

Aufenthalt in Österreich vor Aufnahme des<br />

Studiums im Ausland.<br />

¤ ¤ Es wurde noch kein Studium abgeschlossen.<br />

¤ ¤ Es darf gleichzeitig kein Studium in Österreich<br />

betrieben oder eine sonstige Förderung nach<br />

dem Studienförderungsgesetz bezogen werden.<br />

¤ ¤ Soziale Förderungswürdigkeit, günstiger Studienerfolg<br />

und Altersgrenze.<br />

BEMÜHEN SIE SICH AUF JEDEN FALL<br />

AUCH UM EINE STAATLICHE FÖRDERUNG.<br />

DAS STUDIENFÖRDERUNGSGESETZ<br />

SIEHT EXPLIZIT DIE UNTERSTÜTZUNG<br />

DER INTERNATIONALEN MOBILITÄT<br />

VON STUDIERENDEN VOR.<br />

Die Auszahlung des Mobilitätsstipendiums erfolgt im<br />

1. Studienjahr nach Vorlage eines Studienerfolgs<br />

im Ausmaß von mindestens 15 ECTS-<br />

Punkten. Ab dem 2. Studienjahr muss beim Ansuchen<br />

ein günstiger Studienerfolg aus dem<br />

bisherigen Studium nachgewiesen werden.<br />

Ansuchen um ein Mobilitätsstipendium können<br />

bereits im Voraus ab 1. März des Jahres, in dem<br />

die Ausbildung beginnt, gestellt werden.<br />

orientieren und entscheiden<br />

177


ARBEITSRECHT<br />

EGAL, OB BEIM EINSTIEG INS BERUFSLEBEN ODER<br />

ALS „ALTER HASE“ – GRUNDLEGENDES WISSEN IN ARBEITSRECHTLICHEN<br />

FRAGEN KANN HELFEN, MISSVERSTÄNDNISSEN VORZUBEUGEN UND SICH<br />

IM JOB-DSCHUNGEL ZURECHTZUFINDEN.<br />

1. DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

BEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Befristete Dienstverhältnisse werden für einen fixen<br />

Zeitraum abgeschlossen und enden mit dessen<br />

Ablauf. Der Endzeitpunkt muss als bestimmtes<br />

Kalenderdatum feststehen, wobei beispielsweise<br />

die Befristung „für die Dauer der Mutterschaftskarenz“<br />

eine Ausnahme darstellt. Die Kündigung vor<br />

Zeitablauf ist grundsätzlich ausgeschlossen, kann<br />

jedoch gesondert vereinbart werden.<br />

UNBEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Unbefristet sind Dienstverhältnisse, die ohne<br />

zeitlichen Ablauf abgeschlossen werden. Eine<br />

Auflösung dieses Arbeitsverhältnisses muss<br />

durch eine Kündigung geschehen.<br />

FREIES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Es gibt keine gesetzliche Definition eines freien<br />

Dienstverhältnisses. Nach der Rechtsprechung<br />

liegt ein solches Dienstverhältnis vor, wenn sich<br />

jemand gegen Entgelt verpflichtet, einem Auftraggeber<br />

für bestimmte oder unbestimmte Zeit<br />

seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, ohne<br />

sich dabei in persönliche Abhängigkeit zu begeben.<br />

Es gibt keine Urlaubsregelung und kein 13.<br />

und 14. Gehalt.<br />

Beispiel: Ein Mitarbeiter einer Wochenzeitung<br />

liefert wöchentlich Beiträge zu einem bestimmten<br />

Thema in einem bestimmten Umfang und erhält,<br />

abhängig von der Zeichenanzahl, dafür ein<br />

Honorar. Dabei ist es unwichtig, wann und wo<br />

gearbeitet wird und ob die Beiträge selbst oder<br />

von einem Dritten verfasst werden.<br />

FIXES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Nach Definition des Steuerrechts liegt ein fixes<br />

Dienstverhältnis vor, wenn der Arbeitnehmer<br />

dem Arbeitgeber seine Arbeitskraft schuldet.<br />

Die Merkmale dabei sind:<br />

¤ ¤ Leitung der geschäftlichen Belange durch<br />

den Arbeitgeber<br />

¤ ¤ ArbeitnehmerIn ist an die Weisungen des<br />

Arbeitgebers gebunden<br />

¤ ¤ Betätigung gegen Entgelt<br />

178 MaturantInnen-Guide ’20


SERVICEBEREICH<br />

06<br />

2. DIE KÜNDIGUNG<br />

+<br />

i<br />

KNOW-HOW<br />

ARBEITNEHMERKÜNDIGUNG<br />

Wenn Sie selbst Ihren Job aufgeben wollen, handelt<br />

es sich um eine Arbeitnehmerkündigung.<br />

ENTLASSUNG<br />

Die Entlassung wird im Volksmund oft als „fristlose<br />

Kündigung“ bezeichnet und ist damit eine<br />

Sonderform der Beendigung eines Dienstverhältnisses.<br />

Liegt ein Entlassungsgrund vor, ist sie berechtigt,<br />

liegt keiner vor, ist sie unberechtigt.<br />

Eine Entlassung muss unverzüglich nach dem<br />

Bekanntwerden des Entlassungsgrundes ausgesprochen<br />

werden, sonst ist sie – trotz einer<br />

rechtmäßigen Begründung – unberechtigt.<br />

Grundsätzlich beendet jede Entlassung das<br />

Dienstverhältnis, die Konsequenzen sind jedoch<br />

abhängig von der Rechtmäßigkeit sehr unterschiedlich.<br />

3. DAS DIENSTZEUGNIS<br />

Potenzielle Arbeitgeber verlangen oft ein Dienstzeugnis<br />

vorangegangener Beschäftigungen. Der<br />

Anspruch auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses<br />

verjährt erst nach 30 Jahren. Sie können Ihr<br />

Dienstzeugnis also 30 Jahre rückwirkend einfordern.<br />

Achten Sie aber auf etwaige Klauseln in Ihrem<br />

Kollektiv-/Arbeitsvertrag, die eine bestimmte<br />

Frist festlegen.<br />

Folgende gesetzlich vorgesehene<br />

Informationen sollen enthalten sein:<br />

¤ ¤ Allgemeine Angaben zu Ihrer Person<br />

¤ ¤ Genaue Bezeichnung des Arbeitgebers<br />

¤ ¤ Dauer des Arbeitsverhältnisses<br />

¤ ¤ Art Ihrer Tätigkeit<br />

¤ ¤ Unterschrift des Arbeitgebers<br />

ENTLASSUNGSGRÜNDE –<br />

SIND GESETZLICH GEREGELT<br />

Ein Beispiel wäre u. a., wenn der/die ArbeitnehmerIn<br />

ohne Hinderungsgrund für „längere“ Zeit<br />

die Arbeit unterlässt oder diese beharrlich verweigert<br />

(ausgenommen sind hier natürlich vereinbarter<br />

Urlaub, Krankenstand usw.). Ebenfalls entlassen<br />

werden kann, wer ohne Einwilligung des<br />

Arbeitgebers ein selbstständiges kaufmännisches<br />

Unternehmen betreibt bzw. im Geschäftszweig<br />

des Arbeitgebers auf eigene oder fremde Rechnung<br />

Handelsgeschäfte abschließt.<br />

Lassen Sie bei einer Entlassung unbedingt prüfen,<br />

ob diese tatsächlich berechtigt erfolgt ist. Die Arbeitsrechtsabteilung<br />

Ihrer Arbeiterkammer hilft<br />

Ihnen dabei weiter (www.arbeiterkammer.at).<br />

Bei einer berechtigten Entlassung müssen Sie leider<br />

erhebliche finanzielle Nachteile hinnehmen (z. B.<br />

aufgrund von Schadenersatzansprüchen), bei einer<br />

unberechtigten haben Sie zwei Möglichkeiten:<br />

¤ ¤ Sie akzeptieren die Entlassung, fordern aber<br />

Ihre finanziellen Ansprüche, eine sogenannte<br />

„Kündigungsentschädigung“ (also das, was<br />

Sie während der fiktiven Kündigungsfrist<br />

verdient hätten), ein.<br />

¤ ¤ Sie fechten die Entlassung mit dem Ziel an,<br />

das Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten.<br />

Auch hier hilft Ihnen die Arbeitsrechtsabteilung<br />

Ihrer Arbeiterkammer weiter. Um die<br />

Klage bei Gericht einzubringen, sind meist nur<br />

zwei Wochen (in manchen Fällen noch<br />

weniger) ab Erhalt der Entlassung Zeit<br />

(Achtung: eine mündliche Mitteilung reicht!).<br />

orientieren und entscheiden<br />

179


Außerdem ist für Sie relevant:<br />

¤ ¤ Beurteilung der Leistung und des Erfolges<br />

¤ ¤ Beurteilung des Sozialverhaltens<br />

¤ ¤ Kündigungs-/Beendigungsformel<br />

¤ ¤ Dankes- und Bedauernsformel<br />

¤ ¤ Empfehlung<br />

¤ ¤ Zukunfts- und Erfolgswünsche<br />

KNOW-HOW<br />

+<br />

i<br />

DAS DIENSTZEUGNIS<br />

GEHEIME CODES DER PERSONALISTiNNEN<br />

Ein Dienstzeugnis darf nichts enthalten, das Ihnen<br />

das Erlangen einer neuen Stelle erschwert. Allerdings<br />

sind, im gesetzlichen Rahmen, Aufbau und<br />

Formulierungen Sache des Arbeitgebers. Folgende<br />

Tabelle bringt Aufschluss über geheime<br />

Codes der PersonalistInnen:<br />

Sehr gut: stets zu unserer vollsten Zufriedenheit, in<br />

jeder Hinsicht und allerbester Weise, mit den Leistungen<br />

jederzeit außerordentlich zufrieden<br />

Gut: stets zu unserer vollen Zufriedenheit, in jeder<br />

Hinsicht und bester Weise, mit den Leistungen jederzeit<br />

voll und ganz zufrieden.<br />

Befriedigend: zu unserer vollen Zufriedenheit, erfüllte<br />

die Erwartungen in jeder Hinsicht, mit den<br />

Leistungen voll und ganz zufrieden.<br />

Genügend: zu unserer Zufriedenheit, hat unseren<br />

Erwartungen entsprochen, mit den Leistungen zufrieden.<br />

Mangelhaft: weitestgehend zu unserer Zufriedenheit,<br />

allgemein mit Sorgfalt und Genauigkeit.<br />

Nicht genügend: hat sich bemüht, ... zu unserer Zufriedenheit<br />

zu erledigen, hat unseren Erwartungen<br />

entsprochen.<br />

Ein gutes Dienstzeugnis betont nicht Ihr Bemühen,<br />

sondern konkrete Ergebnisse. Zuerst sollten<br />

die wichtigsten und anspruchsvollsten Tätigkeiten<br />

und Kompetenzen angeführt werden<br />

– Routineaufgaben zu Beginn werfen kein gutes<br />

Licht auf den/die ArbeitnehmerIn.<br />

NEBEN FORMULIERUNGEN WIE „STETS“,<br />

„VOLLSTE“ ETC. LEGEN PERSONALISTiNNEN<br />

AUCH WERT AUF SCHLÜSSELBEGRIFFE, DIE<br />

DIE FÄHIGKEITEN DES ARBEITNEHMERS<br />

KONKRETISIEREN. DAS BESTE ZEUGNIS IST<br />

EIN STARK INDIVIDUALISIERTES.<br />

Neben Formulierungen wie „stets“, „vollste“<br />

und „allerbeste“ legen PersonalistInnen auch<br />

Wert auf Schlüsselbegriffe, die die Fähigkeiten<br />

des Arbeitnehmers konkretisieren. Das beste<br />

Zeugnis ist ein stark individualisiertes. Eine<br />

nachweisliche Kostensenkung, Umsatzsteigerung,<br />

die Fähigkeit zur konstruktiven Gesprächsführung<br />

oder erfolgreich umgesetzte<br />

Projekte sollten im Dienstzeugnis unbedingt<br />

entsprechende Beachtung finden.<br />

Vorsicht ist bei der Schlussformel geboten: Die<br />

Formulierung „Er/Sie verlässt uns in gegenseitigem<br />

Einvernehmen“ bedeutet, dass die betreffende<br />

Person gekündigt wurde. Auch wenn<br />

„Erfolg in einem anderen Unternehmen“ gewünscht<br />

wird, ist das eine negative Beurteilung.<br />

Positiv für ArbeitnehmerInnen ist dagegen die<br />

Formulierung „Er/Sie verlässt uns auf eigenen<br />

Wunsch. Wir bedauern ihr/sein Ausscheiden<br />

außerordentlich und wünschen ihr/ihm alles<br />

Gute für die Zukunft.“<br />

180 MaturantInnen-Guide ’20


+<br />

i<br />

CHECKLISTE<br />

SERVICEBEREICH<br />

06<br />

CHECK THAT<br />

Interessante Informationen – gut zu wissen!<br />

GELDVERDIENEN NEBEN DEM STUDIUM: WAS GEHT?<br />

Die meisten StudentInnen sind auf Zuschüsse angewiesen.<br />

In Österreich gibt es einige gesetzliche Quellen,<br />

die allerdings auch klaren Richtlinien unterliegen.<br />

Familienbeihilfe: Grundsätzlich haben alle Eltern<br />

Anspruch auf Familienbeihilfe, solange sie Kinder<br />

haben, die das 24. Lebensjahr nicht vollendet haben.<br />

Hierbei ist es wichtig, zu beachten, dass die<br />

Familienbeihilfe nur für die gesetzliche Mindeststudienzeit<br />

gewährt wird. Unter gewissen Umständen<br />

kann der Bezug der Familienbeihilfe bis<br />

zur Vollendung des 25. Lebensjahres verlängert<br />

werden. Hierzu zählt unter anderem die Ableistung<br />

des Präsenz-/Zivil- oder Ausbildungsdienstes<br />

oder eine Schwangerschaft.<br />

Für eine Weitergewährung der Familienbeihilfe<br />

nach dem 18. Lebensjahr müssen Studierende ihrem<br />

zuständigen Finanzamt für das erste Studienjahr<br />

einen Studienerfolgsnachweis über 16 ECTS-<br />

Punkte erbringen. Ab dem Folgejahr benötigt das<br />

Finanzamt Zeugnisse, um den Studienerfolg überprüfen<br />

zu können. Neben dem Studium darf man<br />

pro Jahr höchstens 10.000 Euro brutto dazuverdienen,<br />

um die Familienbeihilfe nicht zu verlieren.<br />

Stipendium: Die Einkommensgrenze beträgt generell<br />

10.000 Euro jährlich. Als Einkommen im Sinne<br />

des Studienförderungsgesetzes gelten neben den<br />

steuerpflichtigen Einkünften z. B. auch Pensionen<br />

(auch Waisenpension), Renten oder Sozialtransfers<br />

wie Karenzgeld, Kinderbetreuungsgeld, Krankengeld,<br />

Arbeitslosengeld, Weiterbildungsgeld,<br />

Sozialhilfe, Notstandshilfe und Sonderunterstützung<br />

nach dem Sonderunterstützungsgesetz.<br />

Die Voraussetzungen der staatlichen Studienbeihilfe<br />

sind soziale Förderungswürdigkeit und günstiger<br />

Studienerfolg. Die Studienbeihilfen werden<br />

in zwölf Monatsraten ausbezahlt. Anträge sind<br />

bei der Studienbeihilfenbehörde, im Wintersemester<br />

bis 15. Dezember und im Sommersemester<br />

bis 15. Mai, zu stellen.<br />

FÜR FERIALJOBS WICHTIG: RECHTZEITIG SOWIE<br />

PROFESSIONELL BEWERBEN UND NICHT AUF DIE<br />

KLEINEREN BETRIEBE VERGESSEN, AUCH HIER<br />

WARTEN INTERESSANTE JOBS.<br />

SO KOMMEN SIE ZU IHREM FERIALJOB<br />

1.) Rechtzeitig bewerben: Vor allem in den großen<br />

Unternehmen sind Fristen von einem Jahr<br />

zwischen Bewerbung und Antritt keine Seltenheit.<br />

2.) Nicht nur große Unternehmen anschreiben: Auch<br />

in Klein- und Mittelbetrieben gibt es interessante<br />

Ferialjobs – überzeugen Sie die GeschäftsführerInnen<br />

davon, dass es sich<br />

lohnt, Sie zu beschäftigen.<br />

3.) Professionelle Bewerbung: Aufgrund des harten<br />

Wettbewerbs um Ferialjobs sollte man mit<br />

professionell gestalteten Bewerbungsunterlagen<br />

überzeugen.<br />

4.) Unternehmen, die interessante Ferialjobs<br />

bieten, finden Sie in der aktuellen Ausgabe des<br />

AkademikerInnen-Guide.<br />

orientieren und entscheiden<br />

181


mf.gv.at<br />

Sie suchen einen<br />

sicheren Job mit<br />

Perspektive?<br />

Dann nutzen Sie Ihre Chance in einem der vielfältigen Bereiche der österreichischen Finanzverwaltung<br />

zu arbeiten!<br />

Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir für unsere Dienststellen (Finanzämter/Zollämter/<br />

Finanzpolizei/Steuerfahndung) österreichweit<br />

• Maturantinnen und Maturanten<br />

• Absolventinnen und Absolventen von berufsbildenen mittleren Schulen (HASCH) oder<br />

von Pflichtschulen sowie Bewerberinnen und Bewerber mit abgeschlossener kaufmännischer<br />

Lehre<br />

Wir erwarten Freude am Lösen von anspruchsvollen Aufgaben, am Umgang mit Menschen sowie<br />

Interesse am Einsatz von IT am Arbeitsplatz.<br />

Informieren Sie sich über die Aufgaben des Finanzressorts<br />

und die aktuell ausgeschriebenen Arbeitsplätze<br />

bei den Dienststellen der Finanzverwaltung auf<br />

www.bmf.gv.at > Jobs & Karriere.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!


07<br />

BRANCHENREPORTS<br />

WIE SIEHT DIE ZUKUNFTSENTWICKLUNG IN DER BRANCHE AUS, FÜR DIE<br />

SIE SICH INTERESSIEREN? WAS MUSS MAN KÖNNEN? WAS WOLLEN DIE<br />

UNTERNEHMEN? DIE BRANCHENREPORTS DES MATURANTiNNEN-GUIDE<br />

GEBEN IHNEN AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN EINEN EXKLUSIVEN BLICK IN<br />

UNSERE WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSWELT.<br />

orientieren und entscheiden<br />

183


ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

JAMES WATT UND DIE DAMPFMASCHINE HABEN DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION EINGELEITET.<br />

SEIT DAMALS ENTWICKELT SICH DIE INDUSTRIE STETIG UND TEILWEISE EINSCHNEIDEND WEITER,<br />

GENAU WIE DIE KARRIEREWEGE IN DER BRANCHE ANLAGEN- UND MASCHINENBAU.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

FACTS & TRENDS<br />

In unserem täglichen Leben sind wir von Maschinen<br />

und Automaten umgeben. Wie viele Branchen<br />

heutzutage ist auch dieser Wirtschaftszweig von<br />

Schnelllebigkeit geprägt und ständig auf der Jagd<br />

nach Innovationen. Den technischen Fortschritt voranzutreiben,<br />

hat oberste Priorität. Folgerichtig<br />

steigen die Investitionen der Unternehmen, denn<br />

die Konkurrenz schläft nicht.<br />

Nicht nur Maschinen, die den Alltag erleichtern,<br />

werden immer mehr, auch aus der Warenproduktion<br />

sind sie nicht mehr wegzudenken. Automatisierung<br />

heißt das Zauberwort, das in Zukunft weiter<br />

an Bedeutung gewinnen wird.<br />

WAS DIE BRANCHE WILL<br />

Eine Maschine nimmt dem Menschen Arbeit ab,<br />

das ist ihre Existenzberechtigung. Aus diesem<br />

Grund wird viel Energie in die Beobachtung von<br />

KundInnen und deren Bedürfnissen gesteckt, um<br />

sofort auf neue Trends reagieren zu können. Es<br />

herrscht ein ständiger Wettbewerb darum, der<br />

Erste zu sein, der eine Innovation auf den Markt<br />

bringt. Trotzdem muss die Qualität stimmen, um<br />

die KäuferInnen zufriedenzustellen. Gleichzeitig ist<br />

die Vermarktung neuer Produkte in verschiedenen<br />

Teilen der Welt ein großes Thema. So breit gefä-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Seien Sie sich stets im Klaren darüber,<br />

wovon Sie reden! Interessieren Sie sich<br />

für die Funktionsweise der Maschinen und<br />

Anlagen in Ihrem Unternehmen, man wird<br />

Ihr Engagement und Ihre Kompetenz zu<br />

schätzen wissen!<br />

184 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

chert das Spektrum von Maschinen ist – vom Aufzug<br />

zum selbstfahrenden Auto, vom Roboter bis<br />

zum Automaten –, so vielfältig sind die Möglichkeiten,<br />

in der Branche Anlagen- und Maschinenbau<br />

Karriere zu machen.<br />

KARRIERE IM ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

Der Weg von der Idee für ein neues Produkt bis zu<br />

dessen Markteinführung ist lang. Und auf diesem<br />

Weg finden sich unzählige verschiedene Berufsbilder.<br />

ProduktentwicklerInnen sind genauso gefragt<br />

wie MaterialspezialistInnen, PhysikerInnen, VerkäuferInnen,<br />

MarketingexpertInnen und SicherheitsberaterInnen.<br />

In internationalen Konzernen<br />

winkt eine Karriere im Ausland, wo Sie beispielsweise<br />

zur Erschließung eines neuen Marktes beitragen<br />

können.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Technische/r ProduktdesignerIn<br />

5 KonstruktionsmechanikerIn<br />

5 MechatronikerIn<br />

5 ElektrikerIn<br />

5 MarketingexpertIn<br />

5 ProduktionstechnologIn<br />

5 MaschinenbautechnikerIn<br />

5 Lasertechnische/r AssistentIn<br />

5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Je nachdem, in welchem Bereich Sie einen Posten<br />

anstreben, unterscheiden sich die gewünschten<br />

Fertigkeiten und somit die passende Ausbildung.<br />

Grundsätzlich sind Ideenreichtum, Verhandlungsgeschick<br />

und ein Auge für den rechten Moment<br />

hilfreich. Fremdsprachenkenntnisse (vor allem im<br />

internationalen Umfeld) sind genauso wichtig wie<br />

die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden,<br />

denn die Erfinderhirne arbeiten ununterbrochen.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Fachkräfte wie gelernte und studierte ElektrotechnikerInnen<br />

oder MaschinenbauerInnen stehen<br />

in der Branche aktuell hoch im Kurs. Weiters<br />

gefragt sind AutomatisierungstechnikerInnen,<br />

denn die wachsende Nachfrage nach automatisierten<br />

Abläufen zur Vereinfachung von Produktionsprozessen<br />

will gestillt werden.<br />

Wie in jeder Branche können Sie auch hier mit<br />

praktischer Erfahrung punkten. Vor allem internationale,<br />

expansive Konzerne sind stets offen für<br />

kreative Köpfe mit Engagement und breitem<br />

Fremdsprachenrepertoire.<br />

KREATIVE KÖPFE, IM BESTEN FALL MIT BREITEM<br />

FREMDSPRACHENREPERTOIRE, SIND IN DER BRANCHE<br />

AUCH INTERNATIONAL STETS GESUCHT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Technisches Produktdesign, Konstruktionsmechanik,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik, Marketing/PR,<br />

Produktionstechnologie<br />

orientieren und entscheiden<br />

185


ERFOLGREICH IN DER GANZEN WELT<br />

WIR SIND EIN ÖSTERREICHISCHES UNTERNEHMEN UND ENTWICKELN UND<br />

PRODUZIEREN ELEKTRONENSTRAHLGERÄTE FÜR DIE HALBLEITERINDUSTRIE.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die IMS Nanofabrication GmbH ist ein österreichisches<br />

Unternehmen und der internationale Technologieführer<br />

für Elektronen-Multistrahl-Maskenschreiber.<br />

Unsere Kunden sind die größten Chiphersteller<br />

der Welt, die für die Produktion heutiger<br />

und künftiger Chipgenerationen auf IMS setzen.<br />

Unsere innovativen Multistrahlschreiber nehmen<br />

eine Schlüsselrolle in der Chipproduktion ein und<br />

stellen einen wesentlichen Mehrwert für die Halbleiterindustrie<br />

dar. Sie werden von einem interdisziplinären<br />

Team laufend den aktuellen Anforderungen<br />

angepasst und weiterentwickelt.<br />

In den vergangenen zehn Jahren haben wir die elektronenbasierte<br />

Multistrahltechnologie perfektioniert.<br />

Die aktuelle Gerätegeneration (MBMW-101 –<br />

1st generation Multi-Beam Mask Writer) ist heute<br />

erfolgreich in der ganzen Welt im Einsatz. Seit Anfang<br />

2019 ist der Multistrahl-Maskenschreiber der<br />

2. Generation MBMW-201 für die 5-nm-Technologie-<br />

Node auf dem Markt.<br />

Das Know-how von IMS ist durch unterschiedliche<br />

ExpertInnen aus einer Vielzahl von Disziplinen wie<br />

Entwicklung, Projektmanagement, Supply Chain,<br />

Produktion, Service und Administration geprägt. Unsere<br />

Werte Innovation, Zuverlässigkeit und Mensch<br />

stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie leiten und<br />

beflügeln uns gleichermaßen. Unsere Werte treiben<br />

uns an und stärken uns auf unserem Weg zum Erfolg.<br />

Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte. Sie suchen<br />

neue Herausforderungen in einem international<br />

tätigen Hightech-Unternehmen? Sie wollen in<br />

einem hochprofessionellen und multidisziplinären<br />

Team arbeiten? Dann sind Sie bei uns genau richtig!<br />

Als Unternehmen im Aufbau wächst IMS sehr<br />

rasch und setzt auf talentierte, begeisterungsfähige<br />

MitarbeiterInnen, die etwas bewegen wollen und<br />

gerne Teil einer dynamischen Unternehmensentwicklung<br />

sind.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.ims.co.at<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson:<br />

Mag. Ulrike Gemassmer, Mag. Stefanie Szing<br />

E-Mail: imsjobs@ims.co.at<br />

Adressen:<br />

• Wien: Schreyg. 3, 1020; Dresdnerstr. 47, 1200<br />

• Brunn am Gebirge: Wolfholzg. 20-24; Rennweg 83;<br />

• Taiwan<br />

Tel.: +43 1 214 48 94 427<br />

Web: www.ims.co.at<br />

MitarbeiterInnen: 350<br />

HIGHTECH MADE IN AUSTRIA: KNOW-HOW,<br />

ERFINDERGEIST UND ENGAGEMENT MACHEN<br />

UNS ZU TECHNISCHEN VORREITERN WELTWEIT.<br />

186 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

LiSEC - BEST IN GLASS PROCESSING<br />

GIB DEINER KARRIERE EINE NEUE PERSPEKTIVE - WERDE MIT LiSEC ZUM<br />

SCHRITTMACHER IN DER GLASVERARBEITUNGSINDUSTRIE!<br />

LiSEC HAT NICHT NUR ENTDECKERGEIST.<br />

Vom Pionier zum internationalen Top-Player –<br />

LiSEC ist als global tätige Unternehmensgruppe<br />

seit über 55 Jahren Vorreiter und Technologieführer<br />

in der industriellen Glasverarbeitung. Mit über<br />

95 % Exportquote haben wir auch international den<br />

Durchblick. 2018 erwirtschafteten wir rund 210<br />

Mio. Euro weltweit und sind stolz auf unser Team<br />

von ca. 1.300 MitarbeiterInnen, die in unseren 20<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson: Silvia Spanner, MA<br />

E-Mail: karriere@lisec.com<br />

Adresse: LiSEC Austria GmbH<br />

Peter-Lisec-Straße 1, 3353 Seitenstetten<br />

Web: www.lisec.com<br />

MitarbeiterInnen Österreich: ca. 1000<br />

Standorte Österreich: Seitenstetten,<br />

Hausmening, Großraming<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: Metalltechnische<br />

Industrie<br />

NAMHAFTE GLASVERARBEITER KENNEN UNS<br />

VON PROJEKTEN WIE DEN ZWILLINGSTÜRMEN IN<br />

KUALA LUMPUR ODER DEN FREEDOM TOWERS<br />

IN NEW YORK.<br />

internationalen Standorten ihren Beitrag zum Erfolg<br />

von LiSEC leisten.<br />

LiSEC BAUT NICHT NUR MASCHINEN.<br />

Wir bieten ein umfassendes Leistungsportfolio von<br />

Planung, Herstellung, Lieferung und Montage von<br />

Maschinen und Anlagen. Darüber hinaus stellen<br />

wir unseren KundInnen entsprechende Software<br />

und laufendes Service zur Verfügung.<br />

LiSEC SCHAFFT WEITBLICK.<br />

Mit herausfordernden, internationalen Jobs und<br />

Aufgabengebieten bieten wir die Möglichkeit, Teil<br />

einer Erfolgsgeschichte zu sein. Unsere MitarbeiterInnen<br />

sind unser Kapital der Zukunft und somit<br />

die Grundpfeiler für den Fortschritt bei LiSEC. Wir<br />

investieren in unsere MitarbeiterInnen als Knowhow-TrägerInnen<br />

und ermöglichen Ihnen, sich zu<br />

entwickeln. Was uns verbindet? Unsere Leidenschaft<br />

für die perfekte Glasverarbeitung.<br />

Wir bieten:<br />

• Internationale Einsätze, bei denen du die Welt<br />

kennenlernen kannst<br />

• Aus- und Weiterbildung für unsere MitarbeiterInnen<br />

• Flexible Arbeitszeiten und Home-Office<br />

• Mitarbeitervergünstigungen u.v.m.<br />

Wir suchen verstärkt AbsolventInnen der Fachrichtungen:<br />

• Elektrotechnik<br />

• Automatisierungstechnik<br />

• Maschinenbau<br />

• Mechatronik<br />

• Software Entwicklung<br />

Mehr Informationen findest du auf<br />

www.lisec.com<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

orientieren und entscheiden<br />

187


BANKENWESEN<br />

WO SICH LEISTUNG RECHNET<br />

ERFOLGREICHE BANKEN ERMÖGLICHEN SCHULABGÄNGERiNNEN VIELFÄLTIGE BERUF-<br />

LICHE ERFOLGSSTORYS. WER FREUDE AN DER ARBEIT MIT KUNDEN HAT, IST HIER MIT<br />

GROSSER WAHRSCHEINLICHKEIT AN DER RICHTIGEN STELLE.<br />

BRANCHE | BANKENWESEN<br />

FACTS & TRENDS<br />

Das österreichische Bankenwesen profitiert vom<br />

wirtschaftlichen Umfeld, denn die nationale Situation<br />

sowie die in Zentral-, Ost- und Südosteuropa<br />

schlugen sich in den letzten Jahren positiv auf die<br />

Profitabilität von Österreichs Banken nieder. Auch<br />

private Haushalte sparen hierzulande selbst in den<br />

Zeiten niedriger Zinsen noch gerne, somit hat der<br />

Bankensektor ein sehr breites Spektrum an Kunden<br />

und damit auch verschiedenste Aufgaben.<br />

Aktuelle Entwicklungen, wie Globalisierung oder Digitalisierung,<br />

stellen die Finanzdienstleister vor<br />

große Herausforderungen, was aber auch neue<br />

Möglichkeiten eröffnet und neue Jobs generiert.<br />

Durch die Automatisierung einfacher Prozesse<br />

rückt die Kundenorientierung in den Mittelpunkt.<br />

Wettbewerber – vor allem im Online-Bereich – fordern<br />

altbewährten Kreditinstitute zusätzlich auf, up<br />

to date zu bleiben. Somit können Technikbegeisterte,<br />

Zahlenjongleure, kreative Köpfe und vor allem<br />

Kommunikationstalente in dieser Branche einen<br />

Arbeitsplatz finden, der sie erfüllt und auch<br />

künftig spannend bleibt.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Der Bankenmarkt steht aufgrund veränderter Rahmenbedingungen,<br />

die teilweise auch neue Pro-<br />

BRANCHENTIPPS<br />

1. Ihre Verkaufsorientierung ist Ihr<br />

zentraler Wettbewerbsvorteil im Job!<br />

2. Nützen Sie die attraktiven Einstiegsund<br />

Weiterbildungsprogramme von<br />

Banken!<br />

3. International tätige Banken bieten<br />

vielfältige Karrieremöglichkeiten!<br />

188 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

dukte mit sich bringen (werden), vor großen Herausforderungen,<br />

die nur mit qualifizierten<br />

MitarbeiterInnen bewältigt werden können. Engagierte<br />

KundenbetreuerInnen, die kunden- und lösungsorientiert<br />

denken, Überzeugungskraft besitzen<br />

sowie kommunikativ und geschickt im<br />

Verhandeln sind, haben beste Aussichten.<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

Gefragt sind Fachkräfte auf allen Qualifikationslevels:<br />

Lehrlinge, MaturantInnen, Bachelor- und MasterabsolventInnen<br />

finden im Bankensektor attraktive<br />

Karrieremöglichkeiten. Für alle gilt, dass sie<br />

Interesse am Bankgeschäft und wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen, Freude am Umgang mit Menschen,<br />

Engagement und Kommunikationsfreude,<br />

hohe Lernbereitschaft und gutes Basisenglisch mitbringen<br />

sollten.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

In der Bankenbranche gibt es eine Vielzahl von<br />

Berufen. Beispiele dafür sind:<br />

5 Bankkauffrau/Bankkaufmann<br />

5 Privat-/Geschäftskundenbetreuer/-betreuerin<br />

5 Jurist/Juristin<br />

5 IT-Experte/IT-Expertin<br />

5 Risikomanager/Risikomanagerin<br />

5 Bilanzierungsexperte/Bilanzierungsexpertin<br />

Gesucht werden vor allem SchulabgängerInnen mit<br />

erfolgreich abgeschlossener 9. Schulstufe von<br />

Handelsakademien oder Handelsschulen sowie<br />

von allgemeinbildenden Höheren Schulen. „Young<br />

Professionals“ werden von Banken gezielt entwickelt<br />

und gefördert.<br />

Auch für Lehrlinge gibt es eigene Ausbildungsinitiativen,<br />

die einen strukturierten Ausbildungsplan<br />

eng verknüpft mit Training on the Job, eine grundlegende<br />

Wissensbasis rund ums Banking, den Einsatz<br />

in Filialen und zentralen Abteilungen sowie die intensive<br />

persönliche Betreuung durch erfahrene<br />

VerkaufsmentorInnen bieten. So profitiert man direkt<br />

vom Wissen und der Erfahrung der Teams in<br />

den Filialen und Abteilungen. Es kann also auch<br />

eine Lehre oder ein Trainee-Programm direkt nach<br />

der Matura durchaus sinnvoll sein.<br />

Die Ausbildungen decken alle Bereiche ab – von<br />

Privatkunden & Klein- und Mittelbetrieben, über<br />

Firmenkunden & Investmentbanking bis hin zum<br />

Private Banking. Das ist die Grundlage sowohl für<br />

eine erfolgreiche Spezialisierung im Job wie auch<br />

für Führungsaufgaben in Bankunternehmen.<br />

DIE OPTIMALE KUNDENBETREUUNG UND BERATUNG IST<br />

HEUTE ERFOLGSENTSCHEIDEND. ATTRAKTIVE BANKEN<br />

INVESTIEREN DAHER KONSEQUENT IN DIE QUALIFIKATION<br />

UND MOTIVATION DER MITARBEITERiNNEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Alle betriebswirtschaftlichen Studiengänge, Finanz-,<br />

Rechnungs- und Steuerwesen, Jus, Wirtschaftsinformatik<br />

orientieren und entscheiden<br />

189


FINDE DEINEN WEG.<br />

GEMEINSAM MIT DER UNICREDIT BANK AUSTRIA IN DIE ZUKUNFT.<br />

Als Teil des globalen UniCredit-Netzwerks bietet<br />

die Bank Austria Zugang zu internationalen Finanzmärkten.<br />

Entsprechend unserem Werteversprechen<br />

als Arbeitgeber „Empowering people to grow“<br />

investieren wir konsequent in die Qualifikation und<br />

Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

um die jeweiligen Potenziale zu fördern.<br />

Unsere modernisierten Filialen mit offener Gestaltung,<br />

innovativer Technik und neuem Servicekonzept<br />

als auch der Austria Campus als neues Headquarter<br />

der UniCredit Bank Austria, das die<br />

Konzepte „Living Office“ und „Smart Working“ vereint,<br />

unterstützen dabei, die perfekte Arbeitsumgebung<br />

zu schaffen. Ganz nach unserem Motto „Bringing<br />

out the best in people“.<br />

Die Finanzbranche wird zunehmend digitaler, und<br />

auch die Bank Austria hat die vergangenen Jahre intensiv<br />

genutzt, um noch kundenfreundlicher und<br />

moderner zu werden. Das ist uns gelungen!<br />

Join life @UniCredit and #DoWhatMatters<br />

Haben wir dein Interesse geweckt? Besuche<br />

unsere Karriereseite www.bankaustria.at/karriere.jsp<br />

und erfahre mehr.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson: Katrin Tschemer<br />

E-Mail: recruiting@unicreditgroup.at<br />

Adresse: Rothschildplatz 1, 1020 Wien<br />

Tel.: 0043 (0)50505- 56517<br />

Web: www.bankaustria.at<br />

Mitarbeiteranzahl: 5.329*<br />

Filialen: 122*<br />

Kunden: 1,7 Millionen<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung:<br />

Kollektivvertrag für Angestellte der Banken und<br />

Bankiers in der Fassung vom 1.4.2019<br />

* (Stand 30.6.2019)<br />

BRANCHE | BANKENWESEN<br />

DEIN WEG IN DER UNICREDIT BANK AUSTRIA<br />

Wir bieten verschiedene Einstiegsmöglichkeiten in<br />

die Bank. Du hast die 9. Schulstufe positiv abgeschlossen,<br />

bist offen für Neues, zielorientiert und<br />

arbeitest gerne mit Menschen? Dann ist unsere<br />

3-jährige Lehre zur/m Bankkauffrau/-mann genau<br />

das Richtige! Lehre mit Matura? – auch das ist<br />

möglich! Des Weiteren bieten wir für Schüler Ferialpraktika<br />

in unseren Filialen und für Studenten<br />

Wirtschaftspraktika in den unterschiedlichsten Bereichen<br />

in unserer Zentrale an.<br />

Für Studienabsolventinnen und -absolventen bieten<br />

wir den optimalen Einstieg in die Bank mit unserem<br />

12-monatigen Graduate-Programm.<br />

DIE UNICREDIT BANK AUSTRIA IST HEUTE<br />

DIE MODERNSTE MULTIKANAL-BANK<br />

ÖSTERREICHS.<br />

190 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

Bewerbungsportal<br />

Die AMS-Webseite für alles rund um die Bewerbung<br />

Anleitungen, Übungen und Tipps zu allen Schritten des<br />

Bewerbungsprozesses.<br />

Als praktische Hilfsmittel stehen Checklisten und viele Beispiele für<br />

Anschreiben und Lebensläufe aus verschiedenen Berufsbereichen<br />

zur Verfügung.<br />

Wer kommt als zukünftiger Arbeitgeber in Frage, wie bereite ich<br />

mich auf ein Bewerbungsgespräch vor, was könnte gefragt werden<br />

– zu all diesen Fragen finden Sie hilfreiche Tipps.<br />

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE<br />

BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

www.ams.at/bewerbungsportal


DIENSTLEISTUNG<br />

DIE BRANCHE DER ZUKUNFT<br />

DIE BRANCHE DER DIENSTLEISTUNGEN ENTWICKELT SICH STÄNDIG WEITER. ES ERÖFFNEN SICH SO-<br />

MIT STETS NEUE MÖGLICHKEITEN UND HERAUSFORDERUNGEN, WOBEI PERSONEN MIT SCHULISCHER<br />

AUSBILDUNG GENAUSO GEFRAGT SIND WIE PERSONEN MIT UNIVERSITÄRER AUSBILDUNG.<br />

BRANCHE | DIENSTLEISTUNG<br />

FACTS & TRENDS<br />

Der Sinn einer Dienstleistung ist es, den KundInnen<br />

bei der Lösung verschiedener Probleme behilflich<br />

zu sein oder ihnen eine Aufgabe abzunehmen.<br />

Darum ist es nicht verwunderlich, dass die Branche<br />

der Dienstleistungen stetig wächst und sich<br />

weiterentwickelt. Dabei beinhaltet sie die unterschiedlichsten<br />

Bereiche und Unternehmen – diese<br />

reichen von der Gastronomie über das Bankenund<br />

Versicherungsgeschäft bis zu Beratungstätigkeiten<br />

und noch viel weiter.<br />

Teilt man die Wirtschaft in Österreich in Sektoren<br />

ein, so wird schnell ersichtlich, dass rund vier<br />

Fünftel aller Unternehmen dem Dienstleistungssektor<br />

zuzurechnen sind. 70 % aller Beschäftigten<br />

in Österreich finden sich somit in dieser Branche<br />

wieder und erwirtschaften stolze 70 % des Bruttosozialprodukts.<br />

Anhand dieser Zahlen wird sehr<br />

schnell klar, welchen enormen Einfluss die Dienstleistungsbranche<br />

auf verschiedenste Bereiche der<br />

Gesellschaft sowie natürlich auch auf die Wirtschaft<br />

hat.<br />

DIGITALISIERUNG UND<br />

DIENSTLEISTUNGEN IN KOMBINATION<br />

Nachdem es vor allem um die Bedürfnisse der KundInnen<br />

geht, muss ein Unternehmen seine Reichweite<br />

ständig aufrechterhalten und ausbauen. Da-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Durch die Vielzahl an Berufsmöglichkeiten<br />

in der Branche Dienstleistungen ist<br />

es wichtig, sich vor der Bewerbung ein<br />

Bild über die Perspektiven zu machen.<br />

Beziehen Sie dabei auch Ihre Kompetenzen<br />

und Berufswünsche mit ein, um sich<br />

für die ideale Position zu bewerben.<br />

192 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

bei spielen digitale Angebote eine tragende Rolle:<br />

Sie sind ein essenzielles Tool für die erfolgreiche<br />

Vermarktung von Dienstleistungen. Um wirtschaftlich<br />

auf dem neuesten Stand zu sein, ist es demnach<br />

wichtig, in Innovationen zu investieren und<br />

den Wandel hinsichtlich moderner Technologien<br />

voranzutreiben.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Die gefragten Kompetenzen sind je nach Berufsfeld<br />

unterschiedlich. So ist es beispielsweise im<br />

Bereich Service besonders von Vorteil, kontaktfreudig<br />

und offen zu sein. Soziale Kompetenzen<br />

wie Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen<br />

sind hier besonders wichtig. Auch im Hinblick auf<br />

sogenannte „Smart Services“, welche die Tendenz<br />

haben, in Zukunft immer wichtiger zu werden, sollten<br />

Sie ein gewisses Maß an technologischem Interesse<br />

mitbringen, da sich hier viele neue Chancen<br />

für die Dienstleistungsbranche ergeben.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Finanz- und Rechnungswesenassistenz<br />

5 Bürokaufmann/-frau<br />

5 Finanzdienstleistungskaufmann/-frau<br />

5 Immobilienkaufmann/-frau<br />

5 Medienfachmann/-frau<br />

5 Versicherungskaufmann/-frau<br />

5 KundenbetreuerIn<br />

5 Markt- und MeinungsforscherIn<br />

5 AssistentIn – Hotelmanagement/Gastgewerbe<br />

5 BetriebswirtIn – Hotelmanagement/Tourismus<br />

5 InformationstechnologIn<br />

5 KommunikationstechnikerIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch die Vielseitigkeit der Dienstleistungsbranche<br />

gibt es generell ein großes Angebot an unterschiedlichen<br />

Berufs- und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Es herrscht ein regelrechtes Gedränge um<br />

Arbeitsplätze in dieser begehrten Branche. Auch<br />

PersonalistInnen in der Dienstleistungsbranche<br />

wissen, dass sich hochqualifiziertes Personal positiv<br />

auf Innovationen auswirkt und das Unternehmen<br />

stärkt.<br />

Durch das allgemein steigende Bildungsniveau gewinnen<br />

sogenannte „sekundäre Dienstleistungstätigkeiten“<br />

immer mehr an Relevanz. Darunter fallen<br />

zum Beispiel Forschung und Entwicklung sowie<br />

Organisation und Management. Folgerichtig zahlt<br />

sich ein Studium im gewünschten Bereich auf alle<br />

Fälle aus.<br />

DURCH DIE VIELSEITIGKEIT DER DIENSTLEISTUNGS-<br />

BRANCHE GIBT ES GENERELL EIN GROSSES ANGEBOT<br />

AN UNTERSCHIEDLICHEN BERUFS- UND ENTWICK-<br />

LUNGSMÖGLICHKEITEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitäts- oder FH-Studiengänge:<br />

Der passende Studiengang hängt vom gewünschten<br />

Dienstleistungsbereich ab, Beispiele für gefragte Studiengänge<br />

sind Wirtschaftswissenschaften, Marketing, Management,<br />

Informatik oder Kommunikationswissenschaften.<br />

orientieren und entscheiden<br />

193


COMPETENCE CALL CENTER<br />

CCC IST EINES DER FÜHRENDEN UNTERNEHMEN FÜR PROFESSIONELLE<br />

CUSTOMER-CARE-DIENSTLEISTUNGEN IN EUROPA.<br />

BRANCHE | DIENSTLEISTUNG<br />

Unsere MitarbeiterInnen bieten in mehr als 33<br />

Sprachen internationale Kundenservice-Lösungen.<br />

CCC hat sich auf hochqualitative Call Center Services<br />

spezialisiert. Incoming und Outgoing Calls, Social<br />

Media, Chat, Korrespondenz sowie E-Commerce<br />

Solutions sind unsere Kernkompetenzen.<br />

ANSPRUCHSVOLLE UND ABWECHSLUNGSREICHE<br />

AUFGABENGEBIETE STEHEN DIR OFFEN:<br />

Für die Serviceline eines Heiztechnikunternehmens,<br />

einer Streamingplattform, für Samsung, Sky, Nespresso<br />

und andere Partner, freuen wir uns auf begeisterungsfähige<br />

Speedwriter, Technikfreaks und<br />

KaffeeliebhaberInnen. Als AgentIn für Incoming Calls<br />

gibst du Hilfestellung und führst eingehende Beratungs-<br />

und Servicegespräche. Im Outgoing geht es<br />

um den aktiven Kontakt zu bestehenden KundInnen.<br />

Du führst Bedarfserhebungen, Produktinformationsgespräche<br />

und Produktupgrades durch.<br />

Wenn KundInnen noch lange nach deinem Service<br />

von deiner Kompetenz und Freundlichkeit begeistert<br />

sind, dann bist du im CCC genau richtig. Es ist<br />

ein besonderes Talent, Menschen am Telefon das<br />

Gefühl zu geben, in den besten Händen zu sein. Wir<br />

suchen begeisterungsfähige WortartistInnen, die<br />

Kundenservice in bester Qualität leben möchten.<br />

UNSER ZIEL IST ES, HÖCHSTE SERVICEQUALITÄT<br />

ZU BIETEN.<br />

Dafür steht unser engagiertes Team an Project Managern,<br />

Quality Coaches und Service Professionals,<br />

die konsequent höchste Qualitätsstandards<br />

unserer Services garantieren. Wir ermöglichen jedem<br />

und jeder MitarbeiterIn, sein/ihr volles Potenzial<br />

zu entfalten – denn Competence ist unser Versprechen.<br />

Der Schlüssel zu langfristig erfolgreichem<br />

Kundenservice liegt in der Qualifikation und Zufriedenheit<br />

unserer MitarbeiterInnen. Im CCC erwarten<br />

dich flexible Arbeitszeiten und zahlreiche<br />

Events. Unser internes Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

CCC-Campus bietet neben der fachspezifischen<br />

Wissensvermittlung auch die Möglichkeit<br />

der persönlichen Weiterentwicklung. Dabei stützt<br />

sich CCC-Campus auf einen Blended-Learning-Ansatz,<br />

welcher vor allem auf den erfolgreichen Wissenstransfer<br />

in das operative Tagesgeschäft setzt.<br />

Nütze deine Aufstiegschancen in unserem international<br />

tätigen Unternehmen!<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Mag. Kerstin Scheibler,<br />

Human Resources Wien<br />

E-Mail: jobs.vienna@yourccc.com<br />

Adresse: Spengergasse 37, 1050 Wien<br />

Tel.: +43 1 811 22 22 22<br />

Web: www.yourccc.com<br />

MitarbeiterInnen: Wien 400, CCC gesamt 8.500,<br />

22 CCC-Standorte in Aachen, Barcelona, Berlin,<br />

Biel, Brasov, Bratislava, Bukarest, Danzig, Dortmund,<br />

Dresden, Duisburg, Essen, Istanbul, Izmir,<br />

Leipzig, Paris, Riga, Sarajevo und Wien<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: KV für Angestellte<br />

im Handwerk und Gewerbe<br />

ENTER THE NEXT DIMENSION OF COMMUNICATION<br />

194 MaturantInnen-Guide ’20


JOIN OUR #DOCOFAMILY<br />

SERVICE – KÜCHE – PATISSERIE – FLYING CHEF – DISPATCH – FRONT OFFICE<br />

DO & CO<br />

GROUP<br />

RESTAURANTS,<br />

LOUNGES<br />

& HOTELS<br />

INERNATIONAL<br />

EVENT<br />

CATERING<br />

AIRLINE<br />

CATERING<br />

@docoeventsteam | #docoeventsteam | www.doco.com


ENERGIE<br />

MIT VOLLER ENERGIE VORAUS<br />

WELTWEITER KLIMASCHUTZ, ERNEUERBARE ENERGIEN, E-MOBILITÄT: ALLEIN DIESE<br />

DREI SCHLAGWORTE ZEIGEN, WIE SPANNEND UND ZUKUNFTSORIENTIERT EIN JOB IN<br />

DER ENERGIEWIRTSCHAFT IST. WERDE JETZT EIN TEIL DIESER ENERGIEZUKUNFT!<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

FACTS & TRENDS<br />

Noch nie war es so spannend, in der Energiewirtschaft<br />

zu arbeiten. Denn in den vergangenen<br />

Monaten war kein Thema bestimmender als der<br />

weltweite Klimawandel. Und Österreichs Energiebranche<br />

ist ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />

den Kampf gegen die globale Erderwärmung geht.<br />

Sie hat eine klare Mission, die seit 28. Mai 2018<br />

auch von der Österreichischen Bundesregierung in<br />

der „#mission2030 – Die österreichische Klima-<br />

Energiestrategie“ festgeschrieben wurde: Wir wollen<br />

in den kommenden Jahren das Ende des fossilen<br />

Zeitalters erreichen.<br />

Österreich befindet sich gerade auf dem Weg zu einem<br />

möglichst effzienten und klimaneutralen Energie-,<br />

Mobilitäts- und Wirtschaftssystem.<br />

¤ ¤ Wir sind dabei, unsere Energie möglichst zu 100 %<br />

auf erneuerbare Energiequellen – also etwa<br />

Wasser, Sonne, Wind – umzustellen. Das wollen<br />

wir bis zum Jahr 2030 erreichen.<br />

¤ ¤ Wir arbeiten daran, der E-Mobilität in den nächsten<br />

Jahren zum Durchbruch zu verhelfen. Daher<br />

baut die Energiebranche gerade eine perfekte<br />

Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf – in ganz<br />

Österreich.<br />

¤ ¤ Wir beraten und unterstützen Haushalte und Unternehmen<br />

bei der eigenen Energieerzeugung –<br />

etwa durch die Installierung von privaten Photovoltaik-Anlagen.<br />

BRANCHENTIPPS<br />

Die Energiewirtschaft bietet eine große<br />

Vielfalt an unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten.<br />

Durch den Umstieg auf<br />

erneuerbare Energiequellen und neue<br />

Techniken ergeben sich für BerufseinsteigerInnen<br />

spannende Möglichkeiten<br />

und Herausforderungen.<br />

196 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

¤ ¤ Wir investieren in neue, spannende Technologien,<br />

etwa in Batteriespeicher oder digitale Lösungen<br />

und Angebote.<br />

Für all diese Ziele und Projekte arbeiten täglich tausende<br />

Kolleginnen und Kollegen. Die Energiewirtschaft<br />

investiert daher in den kommenden Jahren<br />

hunderte Millionen Euro in neue Kraftwerke und innovative<br />

Lösungen. Wir entwickeln neue, intelligente<br />

Produkte und Dienstleistungen, die trotz dieses<br />

massiven Umbruchs die Versorgungssicherheit<br />

garantieren werden. Und Du kannst Teil dieses<br />

Teams sein und die Zukunft aktiv mitgestalten!<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Elektrotechniker/in bzw. Gebäudetechniker/in<br />

5 Energieberater/in<br />

5 IT Spezialist/in<br />

5 Produktmanager/in<br />

5 Projektingenieur/in<br />

5 System Operator<br />

5 Verfahrenstechniker/in<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Bedeutung der österreichischen Energiewirtschaft<br />

wird auch in den nächsten Jahren steigen,<br />

denn der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist<br />

eine Jahrhundertaufgabe. Bereits jetzt hängt jeder<br />

33. Arbeitsplatz in Österreich unmittelbar oder mittelbar<br />

von der Elektrizitätswirtschaft ab.<br />

Eine Studie des „Economica“-Instituts hat ergeben,<br />

dass mit der Energiewende der Strom, der heute<br />

etwa 20 Prozent der in Österreich benötigten Energie<br />

liefert, schrittweise zur wichtigsten Energieform<br />

wird. Mindestens 33 % werden es 2030 sein. 2050<br />

sollen es dann unglaubliche 60 % werden. Die Elektrizitätswirtschaft<br />

wird dabei zum zentralen Manager<br />

dieses neuen, sauberen Energiesystems.<br />

Mehr als 33.000 Menschen arbeiten aktuell direkt<br />

in der E-Wirtschaft. Darüber hinaus entstehen fast<br />

doppelt so viele Jobs über die Verflechtung der<br />

Branche mit Lieferanten. Daher ist sicher: Die<br />

Energiebranche bietet auch in den nächsten Jahrzehnten<br />

eine stabile Arbeitsmarktsituation mit vielen<br />

spannenden Tätigkeitsfeldern, die sich kontinuierlich<br />

durch Innovationen und neue Techniken<br />

ändern und weiterentwickeln. Für MaturantInnen<br />

und AkademikerInnen ergeben sich laufend spannende<br />

Herausforderungen – egal ob in wirtschaftlichen<br />

oder technischen Bereichen.<br />

DIE ENERGIEBRANCHE WÄCHST KONTINUIERLICH UND<br />

BIETET DURCH DEN UMSTIEG AUF 100 % ERNEUERBARE<br />

ENERGIE VIELE SPANNENDE, BEREICHSÜBERGREIFENDE<br />

TÄTIGKEITSFELDER.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Erneuerbare<br />

Energien/Energiemanagement, Informatik, Maschinenbau<br />

(Wirtschaftsingenieurwesen), Verfahrenstechnik,<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

orientieren und entscheiden<br />

197


ENERGIE. WASSER. LEBEN.<br />

ALS KOMPETENTER ENERGIEVERSORGER UND -DIENSTLEISTER SOWIE GRÖSSTER<br />

NIEDERÖSTERREICHISCHER WASSERVERSORGER IST DIE EVN STARK IN DER<br />

REGION VERWURZELT, NAH AM KUNDEN UND NAH AM LEBEN.<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

Die EVN AG und ihre Tochtergesellschaften bieten<br />

auf Basis modernster Infrastruktur Strom, Gas,<br />

Wärme, Trinkwasserver- sowie Abwasserentsorgung<br />

und thermische Abfallverwertung. Und das alles<br />

aus einer Hand. Ergänzt wird dieses Angebot<br />

mit dem Betrieb von Netzen für Kabel-TV und Telekommunikation<br />

und mit verschiedenen Energiedienstleistungen<br />

für Privat- und Businesskunden<br />

sowie für Gemeinden.<br />

Damit sichert und verbessert die EVN die Lebensqualität<br />

ihrer Kundinnen und Kunden in der Energieversorgung.<br />

Und das nicht nur in Niederösterreich!<br />

Denn wir sorgen täglich dafür, dass die EVN<br />

in insgesamt 13 Ländern für mehr als 3,6 Millionen<br />

Menschen ein verlässlicher Partner ist.<br />

Die aktive Beschäftigung mit den Veränderungen in<br />

unserer Branche ist für die EVN entscheidend. Nur<br />

so sind wir in der Lage, die Versorgungssicherheit zu<br />

gewährleisten. Versuchsreihen, wie zuletzt an der<br />

Großbatteriespeicher-Pilotanlage in Prottes bei einem<br />

unserer Umspannwerke und Windparks, helfen<br />

uns, innovative Lösungsansätze zum Ausgleich von<br />

Spannungsschwankungen in Ortsnetzen zu untersuchen.<br />

Die Einbindung dezentraler Stromerzeugung<br />

(also etwa durch private Photovoltaik-Anlagen) ist<br />

eine elementare Herausforderung. Intelligente Lösungen<br />

sind hier aus verschiedenen Perspektiven<br />

von uns gefordert. Wir wollen alle privaten Erzeuger<br />

dabei unterstützen, ihren eigenproduzierten Strom<br />

optimal selbst zu verbrauchen. Und dabei ist es unsere<br />

Aufgabe, die Ortsnetze für alle stabil zu halten.<br />

Die EVN Arbeitswelt mit modernen Arbeitsräumen<br />

und -mitteln sowie innovative Arbeitsweisen unterstützen<br />

alle Kolleginnen und Kollegen bei deren<br />

vielfältigen Tätigkeiten. Denn nur gemeinsam sichern<br />

wir unsere Energiezukunft! Werde Teil unseres<br />

Teams und gestalte mit uns die Energiezukunft!<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.evn.at/karriere<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Fr. Julia Handler, MA, Leitung Recruiting<br />

& Employer Branding<br />

E-Mail: karriere@evn.at<br />

Adresse: EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf<br />

Tel.: 02236/200-0<br />

Web: www.evn.at/karriere<br />

MitarbeiterInnen: 6.831<br />

Standorte: Headquarter in Maria Enzersdorf<br />

und 26 weitere regionale Standorte sowie in<br />

Mazedonien, Bulgarien und Kroatien<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

(EVU)<br />

UNSER VIELFÄLTIGER TÄTIGKEITSBEREICH<br />

SPIEGELT SICH AUCH IN DEN UNTERSCHIED-<br />

LICHEN AUSBILDUNGEN UND WERDEGÄNGEN<br />

UNSERER MITARBEITER/INNEN WIDER.<br />

198 MaturantInnen-Guide ’20


Erste Jobs haben es in sich.<br />

Tanja und Mathias auch.<br />

Werde Teil unseres Teams: evn.at/karriere<br />

orientieren und entscheiden<br />

199


DIE DOPPLER-GRUPPE<br />

DIE DOPPLER-GRUPPE IST EIN INNOVATIVES, WACHSTUMSORIENTIERTES, ÖSTERREICH-<br />

WEIT TÄTIGES PRIVATUNTERNEHMEN IM BEREICH ENERGIEHANDEL.<br />

ERFOLGREICH SEIT 1932<br />

Die Geschichte der Doppler-Gruppe beginnt im Jahr<br />

1932, als Herr KR Franz Doppler den Grundstein für<br />

die „Doppler Mineralöle“ legt. Damals beginnt in<br />

Wels der Großhandel der Mineralölprodukte.<br />

Einer der wichtigsten Meilensteine ereignet sich im<br />

Jahr 2003: Die Doppler Mineralöle erwirbt die „Turmöl<br />

Mineralölprodukte Großhandels-Ges.m.b.H.“<br />

und das zugehörige Tankstellennetz. 2009 geht<br />

auch das Shop-Konzept „SPAR express“ in seine<br />

Testphase. 2010 wird der Tankstellenshop in den Fokus<br />

gestellt. Das innovative Shop-Konzept „SPAR<br />

express“ wird im Doppler-Tankstellennetz ausgerollt.<br />

Dieses Konzept modernisiert den Lebensmittelhandel<br />

durch erweiterte Öffnungszeiten.<br />

Ein weiteres großes Ereignis findet ebenfalls im<br />

Jahr 2018 statt, als der erste „Nah&Frisch Punkt -<br />

Mein Bahnhofsgreissler“ im Bahnhof Hollabrunn eröffnet<br />

wird. Zwei weitere Standorte folgen dann<br />

2019 in Melk und Mistelbach.<br />

Weiteres wurde 2019 die Doppler-Gruppe um den<br />

Geschäftszweig Doppler Aviation (Flugzeugtreibstoff)<br />

erweitert. Unser hochqualifiziertes Disponententeam<br />

ermöglicht mit modernsten Zugmaschinen<br />

und Tankauflegern eine reibungslose<br />

Zustellung aller Treibstoffe. BEI UNS LANDEN SIE GA-<br />

RANTIERT RICHTIG.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.doppler.at<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

AUSBAU DER GESCHÄFTSFELDER<br />

Ein weiterer bedeutender Schritt geschieht im Jahr<br />

2013 mit einem neuen Geschäftsfeld, der Doppler<br />

Gas GmbH. Unter der neu entwickelten Marke<br />

„DopGas“ wird nun Flaschengas und Flüssiggas an<br />

rund 600 Vertriebsstellen österreichweit verkauft.<br />

2017 wird die erste Turmstrom-Schnellladesäule in<br />

Linz, Oberösterreich, eröffnet. Unter der Marke<br />

Turmstrom soll das Schnellladen zu einer weiteren<br />

Kernkompetenz des Unternehmens werden.<br />

Die Geschäftsfelder der Doppler Mineralöle erweitern<br />

sich 2018 um die Turm Logistik GmbH, die für<br />

zuverlässigen Transport unserer Produkte sorgt. Im<br />

selben Jahr wird die „Austrocard“ angeboten, eine<br />

kostenlose Flottenkarte für Privatpersonen und Unternehmen<br />

mit mehr als 300 Akzeptanzstellen und<br />

einer monatlichen Abrechnung inklusive Top- Kundenservice.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson: Ksenia Berneder, B.A.<br />

E-Mail: ksenia.berneder@doppler.at<br />

Adresse: Vogelweiderstraße 8, 4600 Wels<br />

Tel.: 07242 249 294<br />

Web: https://www.doppler.at<br />

MitarbeiterInnen: ca. 800<br />

Konzern- Jahresumsatz 2018: 1,019 Mrd. €<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: Allg. Klein- und<br />

Großhandel, Garagen-, Tankstellen- und Servicestationsunternehmen,<br />

Güterbeförderung<br />

DOPPLER GRUPPE – MINERALÖL UND ENERGIE<br />

SIND UNSER GESCHÄFT.<br />

200 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

OB KLASSISCH AN DER TREIBSTOFF-TANKSTELLE, GASLIEFERANT, STROM-SCHNELLLADESÄULE ODER<br />

ZULIEFERER FÜR FLUGZEUGTREIBSTOFF: DIE DOPPLER-GRUPPE IST EINER DER GRÖSSTEN<br />

TREIBSTOFF- UND MINERALÖLANBIETER IN ÖSTERREICH.<br />

DEINE KARRIERE IN DER DOPPLER-GRUPPE …<br />

Als Betreiber von über 200 Tankstellen unter den Marken<br />

Turmöl und BP zählen wir zu den Karrierebetrieben<br />

in der Doppler-Gruppe. Die letzten Jahre waren geprägt<br />

von konstantem Wachstum, und diesen gesunden,<br />

wirtschaftlich abgesicherten Wachstumskurs<br />

werden wir auch in Zukunft fortsetzen. Um dies zu erreichen,<br />

sind wir stets auf der Suche nach Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern<br />

für folgende Berufe:<br />

¤ ¤ Buchhalter/innen für die Zentrale in Wels, gerne<br />

auch Ferialpraktikantinnen/-praktikanten<br />

¤ ¤ Tankstellenmitarbeiter/innen in ganz Österreich,<br />

gerne auch Ferialpraktikantinnen/-praktikanten<br />

¤ ¤ Verkaufsinnendienst-Mitarbeiter/innen für die<br />

Zentrale in Wels und für den Standort Allhaming<br />

¤ ¤ Sachbearbeiter/innen für die Zentrale in Wels<br />

DU SUCHST:<br />

¤ ¤ Unabhängigkeit<br />

¤ ¤ Erste Berufserfahrung nach der Matura<br />

¤ ¤ Arbeit für den Sommer neben deinem Studium<br />

WIR BIETEN:<br />

¤ ¤ Kreative und junge Teams mit sehr gutem<br />

Betriebsklima<br />

¤ ¤ Firmenevents, wie zum Beispiel den Doppler-Kirtag<br />

¤ ¤ Vielseitiges, abwechslungsreiches und herausforderndes<br />

Arbeitsumfeld<br />

¤ ¤ Stabiles und etabliertes Familienunternehmen<br />

¤ ¤ Möglichkeit einer individuellen Karrieregestaltung,<br />

zum Beispiel durch Trainee-Programme zum<br />

Tankstellenleiter<br />

¤ ¤ Sicherheit eines erfolgreichen Konzerns mit<br />

verschiedenen Geschäftsfeldern<br />

¤ ¤ Kostenlose Parkplätze<br />

¤ ¤ Flexibilität durch verschiedene Arbeitszeitmodelle<br />

Wenn du in einem wachsenden Unternehmen mit Firmensitz in Wels arbeiten möchtest, freuen wir uns auf<br />

deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an Frau Berneder, ksenia.berneder@doppler.at.<br />

Wir freuen uns ebenfalls über Initiativbewerbungen für andere zu deiner Ausbildung passende Berufe!<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

orientieren und entscheiden<br />

201


Hier geht’s zu<br />

den offenen<br />

Lehrstellen<br />

Hier unsere<br />

offenen Stellen<br />

zur Bewerbung<br />

KARRIERE IN DER TIWAG: DIE ENERGIEZUKUNFT<br />

AKTIV MITGESTALTEN<br />

DAS LANDESUNTERNEHMEN TIWAG BIETET ATTRAKTIVE UND SICHERE ARBEITSPLÄTZE<br />

IN DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN UNTERNEHMENSBEREICHEN.<br />

Die TIWAG-Gruppe zählt mit knapp 1.400 Beschäftigten<br />

an verschiedenen Standorten in Tirol zu den<br />

größten Unternehmen des Landes. Unsere hochqualifizierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen<br />

neben der erneuerbaren heimischen Wasserkraft<br />

unsere wertvollste Ressource dar. Deshalb<br />

h Wasserkraft fördern wir ihre persönliche, fachliche und methodische<br />

Entwicklung gezielt durch umfangreiche<br />

Aus- und Weiterbildungsprogramme. So bieten wir<br />

ihnen die Chance, sich für Fach- und Führungspositionen<br />

zu qualifizieren. Dabei legen wir auch be-<br />

ice-Hotline 0800 818 819<br />

www.tiwag.at<br />

sonderen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie. Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitangebote,<br />

aber auch eine Kostenbeteiligung für die Kinderbetreuung<br />

sollen vor allem Frauen den beruflichen<br />

Wiedereinstieg nach der Familiengründung<br />

erleichtern. Als ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb<br />

ist uns eine fundierte Lehrausbildung ein besonderes<br />

Anliegen. Je nach Personalbedarf bieten wir<br />

Lehrstellen in acht verschiedenen Berufsbildern an.<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

UMFANGREICHE ZUSATZANGEBOTE:<br />

Besonderes Augenmerk legen wir außerdem auf<br />

die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:<br />

individuell gestaltbare Arbeitsplätze, verschiedene<br />

Sportangebote und diverse Workshops<br />

im Rahmen unserer betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

sollen dazu beitragen, dass sich unsere Mitarbeiter<br />

wohlfühlen. Nicht zuletzt machen ein sicherer<br />

Arbeitsplatz, ein kollegiales Betriebsklima,<br />

faire Entlohnung und eine betriebliche Altersvorsorge<br />

sowie modernste Infrastruktur die TIWAG zu<br />

einem Top-Arbeitgeber im Land.<br />

JOBS MIT PERSPEKTIVE<br />

Als traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen steht die TIWAG für eine<br />

nachhaltige und sichere Stromversorgung aus heimischer<br />

erneuerbarer Wasserkraft und leistet damit<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der<br />

Lebensgrundlage der Tiroler Bevölkerung. Unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen damit<br />

eine entscheidende Schlüsselrolle für das Gelingen<br />

der Energiewende in Europa – weg von fossilen<br />

Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Ressourcen, wie<br />

zum Beispiel der Wasserkraft. Sie gestalten die<br />

Energiezukunft aktiv mit und sind in einer der derzeit<br />

spannendsten Wirtschaftsbranchen tätig.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson: MMag. Tanja Kirchgasser<br />

E-Mail: karriere@tiwag.at<br />

Adresse: Eduard-Wallnöfer-Platz 2, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: 050607/21266<br />

Web: www.tiwag.at<br />

MitarbeiterInnen: 1303 MitarbeiterInnen<br />

Jahresumsatz: über 1,1 Mrd. Euro im Konzern<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: KV der Elektrizitätsunternehmen<br />

UNSERE HOCHQUALIFIZIERTEN, KOMPETENTEN<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER BILDEN<br />

DIE BASIS UNSERES ERFOLGS.<br />

202 MaturantInnen-Guide ’20


TIWAG<br />

Klimaschutz durch Wasserkraft<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at


KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

DYNAMIK, INNOVATION UND KUNDENNÄHE<br />

KAUM EINE BRANCHE IST SO VON SCHNELLLEBIGKEIT GEKENNZEICHNET WIE JENE DER<br />

KONSUMGÜTERHERSTELLUNG. ANPASSUNG AN KONSUMMUSTER UND MARKTGEGEBENHEITEN<br />

SIND EIN MUSS. DEMENTSPRECHEND VIELFÄLTIG SIND DIE KARRIEREMÖGLICHKEITEN IN DER<br />

KONSUMGÜTERHERSTELLUNG.<br />

BRANCHE | KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

FACTS & TRENDS<br />

Konsumgüter haben vor allem die Aufgabe, das Leben<br />

der VerbraucherInnen angenehmer zu gestalten.<br />

Nahrungsmittel, Kosmetika, Textilien, Elektronik,<br />

aber auch Lifestyleprodukte beeinflussen, oft auch<br />

unbewusst, unseren Alltag. Somit ist es besonders<br />

wichtig, auf Kundenwünsche einzugehen. Erfolgreiche<br />

Unternehmen beschäftigen sich darum besonders<br />

intensiv mit digitalen Technologien (Stichwort<br />

Big Data) und Marktforschung, um den Bedürfnissen<br />

der KonsumentInnen gerecht zu werden.<br />

Kein anderer Industriezweig spielt eine so große<br />

Rolle in unserem täglichen Leben wie die Konsumgüterbranche.<br />

Österreich glänzt in jenem Bereich<br />

gar durch hervorragende Qualität.<br />

VON DER IDEE ZUM PRODUKT<br />

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, ist es wichtig,<br />

Innovationen voranzutreiben. Die Arbeitsprozesse<br />

starten somit bei einer ersten Idee, welche<br />

bis zur Umsetzung und Entwicklung eines<br />

Produkts reicht. Dabei ist es notwendig, die Wertschöpfungskette<br />

im Auge zu behalten, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Im Mittelpunkt stehen hier-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Vor allem Praxiserfahrung ist in dieser<br />

Branche gern gesehen, darum ist es<br />

sicher von Vorteil, im Rahmen eines<br />

Praktikums erste Eindrücke in der<br />

Konsumgüterherstellung zu sammeln.<br />

204 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

bei Prozesse in Vertrieb, Controlling und Produktion<br />

sowie der Einkauf und das Qualitäts- und Projektmanagement.<br />

Die Karrieremöglichkeiten in der Konsumgüterherstellung<br />

sind somit so facettenreich<br />

wie die damit verbundenen Arbeitsprozesse.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Wer sich im internationalen Umfeld beweisen will,<br />

benötigt gute Englischkenntnisse. Kombinieren Sie<br />

diese mit internationaler Erfahrungen durch ein<br />

Studium oder ein Praktikum, so haben Sie die besten<br />

Chancen für eine Karriere in der Konsumgüterherstellung.<br />

Um Innovationen voranzutreiben und die Wirtschaft<br />

der Konsumgüter mitzugestalten, sind besonders<br />

Eigenschaften wie Verhandlungsgeschick, Kommunikationsstärke,<br />

Kreativität, Teamfähigkeit und eine<br />

„Hands-on-Mentalität“ gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

In der Branche der Konsumgüterherstellung<br />

finden Sie zahlreiche Berufsmöglichkeiten.<br />

Ein paar Beispiele dafür sind:<br />

5 MarketingmanagerIn<br />

5 MarktforscherIn (Schwerpunkt<br />

Konsumentenforschung)<br />

5 Finance/ControllerIn<br />

5 ProduktmanagerIn<br />

5 IngenieurIn<br />

5 WirtschaftsinformatikerIn<br />

5 EinkäuferIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Der passende Ausbildungshintergrund richtet sich<br />

vor allem nach dem angestrebten Berufsfeld. In<br />

der Nahrungsmittelherstellung sind teils andere<br />

Qualifikationen und Schwerpunkte gefragt wie beispielsweise<br />

in der Elektronik. Sie können sich allerdings<br />

von der Masse abheben, wenn Sie bereits<br />

Praxiserfahrung gesammelt haben und somit<br />

durch erste Erfahrungen im gewünschten Bereich<br />

glänzen können.<br />

Tipp: Viele erfolgreiche Konsumgüterhersteller bieten<br />

Trainee-Programme in unterschiedlichen Bereichen<br />

an, um BewerberInnen die Möglichkeit zu<br />

geben, erste Einblicke in die Branche zu gewinnen.<br />

Nutzen Sie diese Chance!<br />

Die Branche der Konsumgüterherstellung gilt als<br />

relativ krisensicher, so sind sogar in Zeiten der<br />

Krise die Umsätze schwach gestiegen. Als besonders<br />

stabil gelten hier die Lebensmittel-, Alkoholund<br />

die Tabakbranche. Somit haben Sie in dieser<br />

Branche gute Chancen auf einen langfristig sicheren<br />

und spannenden Arbeitsplatz.<br />

IN DER BRANCHE SIND BESONDERS EIGENSCHAFTEN<br />

WIE VERHANDLUNGSGESCHICK, KOMMUNIKATIONS-<br />

STÄRKE, KREATIVITÄT, TEAMFÄHIGKEIT UND EINE<br />

„HANDS-ON-MENTALITÄT“ GEFRAGT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien / FH-Studiengänge:<br />

Wirtschaftswissenschaften, Marketing, (Wirtschafts-)<br />

Informatik, Naturwissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften<br />

…<br />

orientieren und entscheiden<br />

205


BRANCHE | KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

WER WIR SIND<br />

JTI – Japan Tobacco International – ist ein führendes<br />

internationales Tabakunternehmen mit Konzernsitz<br />

in Genf. Als Teil der JT-Gruppe vertreibt JTI<br />

seine Marken in mehr als 130 Ländern und beschäftigt<br />

etwa 45.000 MitarbeiterInnen in rund 70<br />

Ländern weltweit. Seit 2007 gehört Austria Tabak<br />

zur Unternehmensgruppe.<br />

ÖKOLAB ist das zentrale wissenschaftliche Labor<br />

von JTI in Österreich mit Sitz in Wien, das nach ISO<br />

17025 akkreditiert sowie nach GLP, ISO 14001 und<br />

OHSAS 18001 zertifiziert ist. Als Analyselabor vertreten<br />

wir JTI in internationalen Arbeitsgruppen und<br />

stellen sicher, dass sowohl die Ausrüstung als auch<br />

die eingesetzten Analyseverfahren in unseren Labors<br />

den höchsten Standards entsprechen.<br />

WAS WIR BIETEN<br />

Long-term perspective<br />

Wir haben uns einer langfristigen Strategie verschrieben.<br />

Unser nachhaltiges Engagement bedeutet,<br />

dass wir konsequent in unsere Zukunft investieren.<br />

Stabilität und Finanzkraft sind die Eckpfeiler<br />

unseres Erfolgs.<br />

Investing in people<br />

Wir sind stets bestrebt, unsere MitarbeiterInnen<br />

eigenständig ihre Erfahrungen sammeln, Kompetenzen<br />

erweitern und Aufstiegsmöglichkeiten realisieren<br />

zu lassen. Wir legen Wert auf Dialog und<br />

Feedback, um Mitarbeiterzufriedenheit sowie<br />

Engagement kontinuierlich zu verbessern.<br />

Care and Respect<br />

Als Arbeitgeber legen wir uns für unsere MitarbeiterInnen<br />

ins Zeug. Und sie danken es mit dem gleichen<br />

Engagement. Bei uns werden alle fair und<br />

respektvoll behandelt. Wir sind Teamplayer und arbeiten<br />

nicht im Alleingang. Wir hören aufeinander<br />

und kümmern uns umeinander.<br />

#joinJTI<br />

Gute Erreichbarkeit, ein modernes Arbeitsumfeld,<br />

flexible Arbeitszeiten, umfangreiche Sozialleistungen<br />

und überdurchschnittliche Einstiegsgehälter<br />

runden unser Angebot ab. Nutze die hervorragenden<br />

Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten bei JTI, einem<br />

Top-Arbeitgeber in Österreich und Europa.<br />

WEN WIR SUCHEN<br />

Als AbsolventIn einer naturwissenschaftlichen Ausbildungsstätte<br />

stehen dir Jobmöglichkeiten in der<br />

Chemischen Analytik, der Toxikologie oder im Bereich<br />

Integrated Management Systems innerhalb<br />

der ÖKOLAB offen.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Tanja Schitter<br />

Adresse: ÖKOLAB Gesellschaft für<br />

Umweltanalytik Ges.m.b.H.<br />

Hasnerstraße 127, 1160 Wien<br />

Tel.: +43 1 313 42 - 1494<br />

MitarbeiterInnen: in Österreich über 400,<br />

weltweit ca. 45.000<br />

Aufnahmen/Jahr: 5–10<br />

Anzahl Hierarchieebenen: 4<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung:<br />

Chemisches Gewerbe<br />

Web: www.jti.com/careers<br />

206 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

Jobchancen nach dem Studium<br />

ihr nächster Schritt zur Traumkarriere<br />

14 Broschüren „Jobchancen nach dem Studium“ informieren über:<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Studium<br />

Berufsfindung / Jobsuche<br />

Einkommen<br />

Weiterbildung / gefragte Qualifikationen<br />

Zum Herunterladen unter www.ams.at/jcs<br />

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE<br />

BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

www.ams-forschungsnetzwerk.at


ÖFFENTLICHER DIENST<br />

SICHERE KARRIERECHANCEN<br />

© BMF/citronenrot<br />

DER ÖFFENTLICHE DIENST ERLEBT EINEN KRÄFTIGEN MODERNISIERUNGS-<br />

SCHUB UND WIRD DAMIT ZUM SPANNENDEN ARBEITGEBER.<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

FACTS & TRENDS<br />

Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern.<br />

Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich<br />

kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister<br />

sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und<br />

der demografische Wandel erfordern, sich stärker<br />

als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und<br />

überholte Klischees zu korrigieren.<br />

Zu den prägenden Trends zählen neben den veränderten<br />

Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an<br />

den öffentlichen Dienst – wie etwa Transparenz<br />

und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung<br />

von Verwaltungsprozessen und die zunehmende<br />

Internationalisierung in diesem Bereich.<br />

Dies erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mehr Flexibilität und bringt ein neues<br />

Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung,<br />

sondern die Interessen der Bevölkerung in<br />

den Mittelpunkt stellt.<br />

Für die zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätze<br />

im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen<br />

sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren.<br />

Auch wenn in Österreich noch immer langfristige<br />

Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen<br />

Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur<br />

Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

All diese Trends haben auch Auswirkungen auf<br />

nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor<br />

allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger,<br />

wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung,<br />

die Fähigkeit, sich an schnell ändernde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen, sowie<br />

die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln.<br />

Aus- und Weiterbildung nehmen in der öf-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Bewerben Sie sich rechtzeitig schon<br />

während Ihrer Ausbildung für ein<br />

Praktikum im öffentlichen Bereich und<br />

erhalten Sie einen ersten Einblick in die<br />

Branche und ihre Karriere-Chancen.<br />

Bezahlte Anzeige der Bundesministerien für Finanzen und für Inneres<br />

208 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

fentlichen Verwaltung einen sehr hohen Stellenwert<br />

ein. Die laufende fachliche sowie<br />

fachunabhängige Fortbildung und die persönliche<br />

Weiterentwicklung sind ein großes Anliegen. Daher<br />

fördert die öffentliche Verwaltung eine strukturierte<br />

berufliche Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Rahmen eines ressortweiten Talent<br />

Managements auf Basis von Berufsbildern und<br />

Laufbahnstufen.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch Veränderungen und Trends in allen Bereichen<br />

der Datenverwaltung und -verarbeitung eröffnen<br />

sich Chancen auf spannende Karrierewege für<br />

NeueinsteigerInnen oder UmsteigerInnen.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Betriebsprüfung<br />

5 Betrugsbekämpfung<br />

5 Steuerfahndung<br />

5 Sicherheitsverwaltungsassistent/-in<br />

5 Polizist/-in<br />

… sowohl im Innen- als auch Außendienst<br />

Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsfelder finden Sie unter:<br />

www.bmf.gv.at und www.bmi.gv.at<br />

Durch ihr breites Aufgabenspektrum ist die öffentliche<br />

Verwaltung für viele Zielgruppen sehr interessant:<br />

für Lehrlinge, Maturantinnen und Maturanten,<br />

Jungakademikerinnen und Jungakademiker und<br />

nicht zuletzt für Jobsuchende mit Berufserfahrung,<br />

die einen Wechsel anstreben.<br />

Bezahlte Anzeige der Bundesministerien für Finanzen und für Inneres<br />

Derzeit sind rund 11.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Bundesministerium für Finanzen inklusive<br />

Steuer- und Zollkoordination, Bundesfinanzakademie,<br />

Finanzämter, Zollämter, Finanzpolizei,<br />

Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung beschäftigt.<br />

Die Steuer- und Zollverwaltung sucht zur Verstärkung<br />

ihrer Teams Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit Engagement, Bereitschaft zur<br />

Weiterentwicklung und dem Willen zur Teamarbeit.<br />

Durch seine Aufgabenvielfalt bietet auch das Bundesministerium<br />

für Inneres als Arbeitgeber viele<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen<br />

Feldern der Sicherheitsbranche. Denn neben<br />

der Koordination von polizeilichen Themen fallen<br />

auch allgemeine Sicherheitsthemen wie die österreichischen<br />

Staatsgrenzen, das Namensrecht oder<br />

die Staatsbürgerschaft in dessen Aufgabenbereich.<br />

Genauere Infos zu beiden Karrierewegen finden Sie<br />

auf den folgenden Doppelseiten.<br />

© BMF/Ötting<br />

DER ÖFFENTLICHE DIENST SIEHT SICH HEUTE<br />

ALS MODERNER UND ATTRAKTIVER ARBEITGEBER<br />

MIT INTERESSANTEN AUFGABENGEBIETEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Prinzipiell Abschluss eines rechts-, sozial- oder wirtschafts -<br />

wissenschaftlichen Universitäts- oder FH-Studiums.<br />

Bevorzugt aus folgenden Bereichen:<br />

FH Campus Wien: Bachelor- und Masterstudium:<br />

Tax Management oder Public Management<br />

FH Wiener Neustadt: Bachelorstudium: Polizeiliche Führung<br />

orientieren und entscheiden<br />

209


est<br />

recruiter<br />

18 |19 aut<br />

KARRIEREN IN DER FINANZVERWALTUNG<br />

DIE FINANZVERWALTUNG HAT SICH IN DEN VERGANGENEN JAHREN NICHT NUR ALS<br />

DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN FÜR BÜRGERINNEN UND BÜRGER SOWIE UNTERNEHMEN<br />

ETABLIERT, SONDERN SICH AUCH ALS ATTRAKTIVER ARBEITGEBER EINEN NAMEN GEMACHT.<br />

MODERNSTE VERWALTUNG EUROPAS<br />

Die Finanzverwaltung ist als moderner, attraktiver<br />

und anspruchsvoller Arbeitgeber der Reformmotor<br />

im öffentlichen Bereich. Denn das österreichische<br />

Finanzministerium ist das Herzstück der Politikgestaltung<br />

- nirgendwo sonst werden so weitreichende<br />

Entscheidungen getroffen wie hier.<br />

Die Finanzverwaltung und ihre Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter wahren die Sicherstellung der finanziellen<br />

Interessen der Republik, vor allem durch die Einhebung<br />

von Abgaben und Beiträgen, aus denen die<br />

Aufgaben des österreichischen Gemeinwesens wie<br />

z. B. Bildung und Gesundheit finanziert werden.<br />

Diese Aufgaben können nur durch die ausgezeichnete<br />

Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Finanzverwaltung erfüllt werden. Sie leben die<br />

Grundsätze – Serviceorientierung und Bürgernähe<br />

– in ihrer tagtäglichen Arbeit und tragen damit<br />

maßgeblich zum guten Ruf der Finanzverwaltung in<br />

Österreich und auch über die Grenzen hinweg bei.<br />

RECHTSPRAKTIKANTIN/RECHTSPRAKTIKANT<br />

Die Finanzverwaltung bietet außerdem Universitätsabsolventinnen<br />

und -absolventen von Studienrichtungen,<br />

deren Abschluss zur Absolvierung eines<br />

Gerichtsjahres berechtigt, die Möglichkeit<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail: Siehe jeweilige<br />

Ausschreibungstexte in der Jobbörse der<br />

Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Adresse: Johannesgasse 5<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43 1 51433-0<br />

Web: www.bmf.gv.at<br />

MitarbeiterInnen: 11.200 österreichweit<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

LEHRBERUF STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT<br />

Das Finanzministerium bietet mit dem Lehrberuf<br />

„Steuerassistentin/Steuerassistent“ eine fachlich<br />

fundierte Ausbildung, die der Professionalität der<br />

Finanzverwaltung entspricht und jungen Menschen<br />

vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen<br />

Dienst sowie für die Privatwirtschaft eröffnet.<br />

Die Finanzverwaltung nimmt durch diese Positionierung<br />

als Lehrbetrieb ihre Verantwortung für die<br />

Beschäftigung junger Menschen wahr und sichert<br />

sich gleichzeitig qualifizierten Mitarbeiternachwuchs.<br />

SERVICEORIENTIERUNG UND BÜRGERNÄHE<br />

STEHEN FÜR MITARBEITERINNEN UND MITAR-<br />

BEITER DER FINANZVERWALTUNG BEI IHRER<br />

TÄGLICHEN ARBEIT KLAR IM VORDERGRUND.<br />

© BMF/Oetting<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

210 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

© BMF/citronenrot<br />

DIE INITIATIVE LEHRBERUF „STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT“ BIETET EINE FACHLICH<br />

FUNDIERTE AUSBILDUNG, DIE DER PROFESSIONALITÄT DER FINANZVERWALTUNG ENTSPRICHT<br />

UND JUNGEN MENSCHEN EINE NEUE PERSPEKTIVE FÜR DEN ÖFFENTLICHEN DIENST SOWIE FÜR<br />

DIE PRIVATWIRTSCHAFT ERMÖGLICHT.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

eines 6-monatigen Rechtspraktikums. Dabei können<br />

erste Berufserfahrungen in den Bereichen<br />

Steuerwesen und Verwaltungsverfahren gesammelt<br />

werden.<br />

Durch das neue Rechtspraktikum haben junge<br />

Akademikerinnen und Akademiker die Chance,<br />

ihre Ausbildungsdauer bei einer Verwaltungsbehörde<br />

durch praktische Erfahrungen im Bereich<br />

der Steuern und Abgaben zu ergänzen. Dabei wird<br />

die Zeit des Rechtspraktikums auf die Ausbildungszeit<br />

zur Rechtsanwältin bzw. zum Rechtsanwalt<br />

angerechnet.<br />

WEITERBILDUNG DURCH EIN FACHHOCHSCHULSTUDIUM<br />

Für diejenigen, die an der Verbindung von Wissenschaft<br />

und Praxis interessiert sind, gibt es im Bundesministerium<br />

für Finanzen attraktive Weiterbildungsangebote.<br />

In Zusammenarbeit mit der FH<br />

Campus Wien bietet die österreichische Finanzverwaltung<br />

die Möglichkeit, das Bachelorstudium und<br />

in weiterer Folge das Masterstudium „Tax Management“<br />

zu absolvieren. Im Rahmen dieses berufsbegleitenden<br />

FH-Studiengangs erweitern die Studierenden<br />

ihr ganzheitliches betriebswirtschaftliches<br />

Verständnis rund um die Kernkompetenzen Steuern<br />

und Recht und entwickeln eine entsprechende<br />

fachliche Führungsexpertise.<br />

Nähere Informationen<br />

zum Fachhochschulstudium<br />

„Tax Management“<br />

finden Sie auf der Homepage<br />

der FH Campus<br />

Wien unter:<br />

www.fh-campuswien.ac.at.<br />

Bei Interesse finden Sie weiterführende Informationen<br />

über die Bewerbungsmodalitäten sowie über<br />

aktuelle Stellenangebote in der Finanzverwaltung<br />

unter: www.bmf.gv.at im Bereich „Das Ministerium“<br />

unter „Jobs & Karriere“ oder in der Jobbörse<br />

der Republik unter www.jobboerse.gv.at.<br />

orientieren und entscheiden<br />

211


KARRIERE IN DER SICHERHEITSVERWALTUNG<br />

LANGWEILIGE BEAMTENKLISCHEES SIND LÄNGST GESCHICHTE. DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

INNERES BIETET ALS MODERNER ARBEITGEBER EINE VIELZAHL AN FORDERNDEN UND ATTRAKTIVEN<br />

KARRIEREMÖGLICHKEITEN IN DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN AUFGABENBEREICHEN.<br />

UMFANGREICHER AUFGABENBEREICH<br />

Wenn von der Arbeit des Innenministeriums die<br />

Rede ist, dann geschieht dies meist im Zusammenhang<br />

mit polizeilichen Themen. Als Sicherheitsbehörde<br />

ist die Verwaltung der Polizei natürlich eine<br />

zentrale Aufgabe des Innenministeriums, aber<br />

nicht die einzige. Neben der Organisation des<br />

Dienstbetriebs der Bundespolizei fallen auch Themen<br />

wie das allgemeine Sicherheitswesen, die österreichischen<br />

Staatsgrenzen und Personenstandsangelegenheiten,<br />

etwa das Namensrecht oder die<br />

Staatsbürgerschaft, in den Aufgabenbereich der Sicherheitsverwaltung.<br />

Durch diese Aufgabenvielfalt ist es dem Bundesministerium<br />

für Inneres als Arbeitgeber möglich,<br />

seinen Arbeitnehmern diverse Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

in zahlreichen Feldern der Sicherheitsbranche<br />

bieten zu können.<br />

tions- und Gebäudetechnik, Informationstechnologie<br />

– Betriebstechnik, Informationstechnologie<br />

– Systemtechnik sowie Betriebslogistik.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail: Siehe jeweilige<br />

Ausschreibungstexte in der Jobbörse der<br />

Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Adresse: Herrengasse 7<br />

1010 Wien<br />

Tel.: +43 1 53 126-3100<br />

Web: www.bmi.gv.at<br />

MitarbeiterInnen: 6.400 österreichweit<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

LEHRBERUFE IM BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES<br />

Die Lehrberufe, die das Innenministerium jungen<br />

engagierten Menschen bietet, fallen ebenso vielfältig<br />

und abwechslungsreich aus wie die Aufgabengebiete<br />

des Sicherheitsressorts.<br />

Neben dem Lehrberuf „SicherheitsassistentIn“, der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Verantwortung für Sicherheit<br />

und Gesundheit am Arbeitsplatz, digitale Kommunikation,<br />

Qualitätsmanagement und vieles mehr<br />

beinhaltet, können noch fünf weitere Lehrberufe im<br />

Innenministerium erlernt werden.<br />

Applikationsentwicklung – Coding, Elektronik mit<br />

Informations- und Telekommunikationstechnik sowie<br />

dem Spezialmodul „Netzwerktechnik“, Installa-<br />

DIE VERWALTUNG DER POLIZEI IST NATÜRLICH<br />

EINE ZENTRALE INNENMINISTERIUMSAUFGABE,<br />

ABER NICHT DIE EINZIGE. ES GIBT VIELFÄLTIGE<br />

KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

212 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Lehrabschlussprüfung<br />

und hohem Engagement am Arbeitsplatz<br />

stehen Lehrlingen außerdem vielfältige<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten im Innen -<br />

ressort offen. Mit nachgeholter Matura ist außerdem<br />

der Weg in ein höheres Gehaltsschema<br />

möglich. Für HTL-AbsolventInnen aller technischen<br />

Richtungen besteht die Möglichkeit, ein<br />

Verwaltungspraktikum zu absolvieren.<br />

Bei Interesse finden Sie weiterführende Informationen<br />

über die Bewerbungsmodalitäten sowie<br />

über aktuelle Stellenangebote im Bundesministerium<br />

für Inneres in der Jobbörse der Republik<br />

Österreich unter www.jobboerse.gv.at.<br />

KARRIERE MIT LEHRE: NÄHERE INFORMATIONEN<br />

ZUM BILDUNGSWEG ZUM/ZUR SICHERHEITS-<br />

VERWALTUNGSASSISTENT/-IN FINDEN SICH IM<br />

BUCH AUF SEITE 89.<br />

© BMI<br />

AUSBILDUNGSDIENSTSTELLEN DES<br />

BUNDESMINISTERIUMS FÜR INNERES<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

1010 Wien, Herrengasse 7<br />

BMI-I-1-a@bmi.gv.at<br />

Bildungszentren:<br />

1030 Wien, Marokkanergasse 4<br />

2514 Traiskirchen, Akademiestraße 3<br />

3100 St. Pölten, Europaplatz 2<br />

4021 Linz, Liebigstraße 30<br />

8052 Graz, Straßganger Straße 280<br />

4600 Wels, Linzer Straße 89<br />

5020 Salzburg, Weiserstraße 22<br />

E-Mail: BMI-I-9-Grundausbildung@bmi.gv.at<br />

Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl<br />

(Regionaldirektionen und Außenstellen):<br />

1080 Wien, Hernalser Gürtel 6-12,<br />

2700 Wr. Neustadt, Maria-Theresien-Ring 9<br />

3100 St. Pölten, Schulring 21/1. OG/ Top 9<br />

2514 Traiskirchen, Otto-Glöckel-Straße 24<br />

7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 24-26<br />

8010 Graz, Sauraugasse 1<br />

8700 Leoben, Prettachstraße 51<br />

9500 Villach, Trattengasse 34<br />

9020 Klagenfurt, Dr.-Herrmann-Gasse 3<br />

4020 Linz, Derfflingerstraße 1<br />

4880 St. Georgen im Attergau, Thalham 80<br />

5020 Salzburg, Münchner Bundesstraße 202<br />

6020 Innsbruck, Dr.-Franz-Werner-Straße 34<br />

E-Mail: BMI-I-1-h@bmi.gv.at<br />

Einsatzkommando Cobra/<br />

Direktion für Spezialeinheiten:<br />

2705 Wiener Neustadt, Straße der Gendarmerie<br />

E-Mail: BMI-II-EKO-DSE-Personal@bmi.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

213


SICHERHEIT<br />

KARRIERE MIT SICHERHEIT<br />

© BMI<br />

UNSERE WELT VERÄNDERT SICH STÄNDIG. EINE KONSTANTE GIBT ES ABER<br />

TROTZDEM – DAS BEDÜRFNIS NACH SICHERHEIT. DIE SICHERHEITSBRANCHE<br />

BIETET KARRIERECHANCEN MIT ZUKUNFT.<br />

FACTS & TRENDS<br />

Österreich ist ein besonders sicheres, friedliches<br />

und lebenswertes Land. Damit das so bleibt, verfolgt<br />

das Bundesministerium für Inneres eine proaktive,<br />

umfassende Sicherheitspolitik gemeinsam<br />

mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Bereich.<br />

Sie soll Ordnung, Sicherheit und Freiheit in<br />

Staat und Gesellschaft gewährleisten, die freie Entfaltung<br />

der Menschen ermöglichen und zum gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt beitragen.<br />

Zusammenspiel aus unterschiedlichen Institutionen.<br />

Das Bundesministerium für Inneres und die<br />

Polizei sind dabei wesentliche Akteure. Das Bundesministerium<br />

für Inneres ist der Garant für Ordnung,<br />

Sicherheit und Freiheit in Österreich.<br />

Seine mehr als 35.000 engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind in den Bereichen Kriminalitäts-,<br />

Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung,<br />

Migration, Asylwesen, Krisen und Katastrophenschutzmanagement,<br />

Durchführung von Wahlen und<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

Ziel ist ein geordnetes, sicheres und friedliches Zusammenleben<br />

aller Menschen in unserem Land.<br />

Denn Sicherheit ist eine Voraussetzung für eine<br />

freie Gesellschaft.<br />

In einer sich ständig verändernden Welt gibt es unterschiedliche<br />

Gefahrenlagen, die es zu bewältigen<br />

gilt. Die Gewährleistung von Sicherheit gilt als eine<br />

Kernaufgabe des Staates. Ihre Umsetzung ist ein<br />

BRANCHENTIPP<br />

Die Sicherheitsbranche bietet zahlreiche<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

um ihr berufliches Wachstum zu fördern<br />

und ihren Talenten Raum zur Entfaltung<br />

zu geben.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

214 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

vielen anderen Bereichen tätig und machen Österreich<br />

zu einem der sichersten Länder der Welt.<br />

Aufgrund seiner geografischen Lage, kulturellen<br />

und politischen Vernetzung sowie seiner traditionellen,<br />

international anerkannten und aktiven Außen-<br />

und Sicherheitspolitik ergeben sich für Österreich<br />

besondere Mitgestaltungsmöglichkeiten im<br />

Bereich der inneren und äußeren Sicherheit, sowohl<br />

bilateral als auch im Rahmen von Internationalen<br />

Organisationen. Dies gilt im konzeptuellen<br />

Bereich und für Krisenmanagementeinsätze.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Polizei<br />

5 Kriminalpolizei<br />

5 Sonder- bzw. Spezialeinheiten<br />

5 Sicherheitsverwaltung<br />

5 Fremdenwesen<br />

5 Rechtsangelegenheiten<br />

5 und vieles mehr …<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch sehr breit gefächerte Aufgabengebiete gestalten<br />

sich auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb<br />

der Sicherheitsbranche dementsprechend<br />

vielseitig und zahlreich. Je nach Qualifikation, Talenten<br />

und Interessen ist eine Karriere bei der Polizei<br />

(und den verschiedenen Sonder- und Spezialeinheiten,<br />

die diese bietet) sowie in den<br />

zahlreichen Tätigkeitsfeldern der Sicherheitsverwaltung<br />

möglich.<br />

Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsfelder finden Sie unter:<br />

www.bmi.gv.at<br />

www.polizei.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

Dies umfasst auch Tätigkeiten im bürgerorientierten<br />

Service, der Öffentlichkeitsarbeit oder in juristischen<br />

und technischen Bereichen. Weitere Sparten,<br />

in denen die Sicherheitsbranche Karrieremöglichkeiten<br />

bietet, sind das Fremdenwesen, das Krisenmanagement<br />

und der Katastrophenschutz.<br />

Die Sicherheit eines Landes und dessen Bevölkerung<br />

ist ein Thema, das heute, wie auch in Zukunft,<br />

nicht an Wichtigkeit verlieren wird. In der Sicherheitsbranche<br />

besteht daher großes Karrierepotenzial<br />

mit vielen verschiedenen Aufstiegschancen<br />

und ist somit ideal für Umsteiger sowie auch für<br />

Neueinsteiger. Die Sicherheitsbranche bietet Karrieremöglichkeiten<br />

für Zielgruppen verschiedenster<br />

Bildungsgrade: für Lehrlinge, Maturantinnen und<br />

Maturanten, Akademikerinnen und Akademiker sowie<br />

für Berufserfahrene, die auf der Suche nach einer<br />

neuen Herausforderung sind.<br />

© BMI<br />

EGAL OB IM STREIFENDIENST ODER IN DER VERWALTUNG,<br />

ZENTRALE AUFGABE IST IMMER EIN SICHERES ZUSAM-<br />

MENLEBEN DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien: Abschluss eines sozial- oder<br />

rechtswissenschaftlichen Studiums.<br />

FH-Studiengänge: Berufsbegleitende FH-Studiengänge im<br />

polizeilichen Bereich: Bachelor in „Polizeiliche Führung“<br />

Diverse Master-Studiengänge mit thematischer Ausrichtung<br />

auf das Sicherheitswesen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

215


KARRIERE IN DER POLIZEI<br />

ZAHLREICHE AUFGABENGEBIETE SOWIE FORT- BZW. WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

MACHEN DIE POLIZEI ZU EINEM DER VIELFÄLTIGSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS.<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

GRUNDBEDÜRFNIS SICHERHEIT<br />

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, sein bzw. ihr Leben<br />

in sicherem Umfeld leben zu können. Die Polizistinnen<br />

und Polizisten setzen sich tagtäglich für<br />

die Sicherheit Österreichs ein und sind somit Garant<br />

einer funktionierenden Gesellschaft. Dass dieser<br />

Einsatz auf Wertschätzung in der österreichischen<br />

Bevölkerung stößt, zeigt der aktuelle<br />

Vertrauensindex aller Institutionen des Landes. Die<br />

Polizei belegt bei diesem den ersten Platz und genießt<br />

somit das größte Vertrauen der Österreicherinnen<br />

und Österreicher.<br />

ZUKUNFT BEI DER POLIZEI<br />

Nach absolviertem Auswahlverfahren und bestandener<br />

Dienstprüfung beginnt die Dienstzeit auf einer<br />

Inspektion – der sogenannte Streifendienst.<br />

Der Streifendienst der Polizei wird an 365 Tagen im<br />

Jahr rund um die Uhr durchgeführt. Der Streifendienst<br />

ist DIE wesentliche Säule der polizeilichen<br />

Arbeit. Die Polizistinnen und Polizisten werden dabei<br />

mit allen polizeilichen Sachverhalten (Fahndungen,<br />

Verkehrsunfällen, Diebstahl, Gewaltdelikten,<br />

Todesfällen usw.) konfrontiert. Sie wehren akute<br />

Gefahren ab, leiten weitere Maßnahmen ein, nehmen<br />

Anzeigen auf und helfen den Opfern. Streifendienst<br />

ist eine herausfordernde, vielfältige und<br />

spannende Tätigkeit. Nach Absolvierung der Polizeischule<br />

wird jede Polizistin bzw. jeder Polizist im<br />

Streifendienst einer Polizeiinspektion eingesetzt.<br />

Nach zwei Jahren im Streifendienst stehen Polizistinnen<br />

und Polizisten zahlreiche Möglichkeiten<br />

offen, sich weiterzubilden und somit die eigene<br />

Karriere voranzutreiben. Kriminalpolizei, Landesverkehrsabteilung,<br />

Diensthundeführer, Flugpolizei<br />

oder Spezialeinheiten wie das Einsatzkommando<br />

Cobra oder die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung<br />

(WEGA) sind nur ein paar der möglichen beruflichen<br />

Spezialisierungen, die die österreichische<br />

Polizei als Arbeitgeber bietet.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail: Siehe jeweilige<br />

Ausschreibungstexte in der Jobbörse der<br />

Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Adressen: Die Standorte und Kontaktdaten<br />

der Landespolizeidirektionen finden Sie in<br />

der Liste rechts<br />

Web: www.polizei.gv.at<br />

MitarbeiterInnen: 29.500 österreichweit<br />

DIE AUFGABENGEBIETE DER POLIZEI SIND<br />

SEHR UMFANGREICH, SPEZIALISIERUNGEN<br />

SIND EBENFALLS MÖGLICH. ALS ARBEITGEBER<br />

IST DIE POLIZEI SEHR VIELFÄLTIG.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

216 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

© BMI<br />

ÖSTERREICHS<br />

LANDESPOLIZEIDIREKTIONEN<br />

LPD Burgenland:<br />

Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadt<br />

Tel.: +43 (0)59133 10-5101<br />

LPD-B-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Kärnten:<br />

Buchengasse 3, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 (0)59133 20-5100<br />

LPD-K-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Niederösterreich:<br />

Neue Herrengasse 15, 3100 St. Pölten<br />

Tel.: +43 (0)59133 30-5101<br />

LPD-N-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

UNSERE POLIZISTINNEN UND POLIZISTEN<br />

SETZEN SICH TAGTÄGLICH FÜR DIE<br />

SICHERHEIT ÖSTERREICHS EIN UND SIND<br />

SOMIT GARANT EINER FUNKTIONIERENDEN<br />

GESELLSCHAFT. DIE WERTSCHÄTZUNG DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN BEVÖLKERUNG<br />

DAFÜR IST SEHR HOCH.<br />

LPD Steiermark:<br />

Strassganger-Straße 280, 8020 Graz<br />

Tel.: +43 (0)59133 60-5110<br />

LPD-ST-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Tirol:<br />

Innrain 34, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 (0)59133 70-5105<br />

LPD-T-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

LPD Oberösterreich:<br />

Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />

Tel.: +43 (0)59133 40-5101<br />

LPD-O-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Salzburg:<br />

Alpenstraße 88-90, 5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 (0)59133 50-5104<br />

LPD-S-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Vorarlberg:<br />

Bahnhofstraße 45, 6900 Bregenz<br />

Tel.: +43 (0)59133 80-5100<br />

LPD-V-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Wien:<br />

Modecenterstraße 22/Office 4/4. OG, 1030 Wien<br />

Tel.: +43 1 31310-76225<br />

aufnahme-wien@polizei.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

217


TELEKOMMUNIKATION<br />

KARRIERE AM PULS DER ZEIT<br />

DER AUSTAUSCH VON INFORMATION ÜBER WEITE DISTANZEN HINWEG IST AUS DER HEUTIGEN<br />

ZEIT NICHT MEHR WEGZUDENKEN. EGAL, OB ALS WHATS APP AN DIE BESTE FREUNDIN, ALS ANRUF<br />

BEI DEN ELTERN ODER ALS SMS AN DIE GESCHWISTER. DIE TELEKOMMUNIKATIONSBRANCHE<br />

SUCHT DAHER IMMER NACH ENGAGIERTEN ARBEITSKRÄFTEN.<br />

BRANCHE | TELEKOMMUNIKATION<br />

FACTS & TRENDS<br />

Was genau ist eigentlich Telekommunikation? Unter<br />

diesem Begriff lassen sich all jene Bereiche zusammenfassen,<br />

die sich mit der Übertragung von<br />

Signalen beschäftigen. Anno dazumal vor allem mit<br />

optischen und Schallzeichen zum Katastrophenschutz<br />

oder für militärische Einrichtungen. Das ist<br />

heute längst vorbei. Die Nachrichtentechnik im 21.<br />

Jahrhundert erfolgt fast ausschließlich über Kabel<br />

oder Funk und ist heute elementarer Bestandteil<br />

der Infrastruktur.<br />

DIE GRÖSSTEN TELEKOMMUNIKATIONSUNTERNEHMEN<br />

WELTWEIT SIND:<br />

• China Mobile<br />

• Verizon Communications<br />

• AT&T<br />

• Vodafone Group<br />

• Nippon Telegraph & Telephone Corp.<br />

• Deutsche Telekom AG<br />

Diese Branche bietet also ein internationales Umfeld<br />

und vereint Forschergeist mit Kreativität und<br />

Innovation.<br />

KARRIERE IN DER TELEKOMMUNIKATION<br />

Da es in der Telekommunikation vor allem große<br />

Konzerne gibt, bieten sich viele Job- und Karrieremöglichkeiten.<br />

Egal, ob als Lehrling, MaturantIn, AbsolventIn,<br />

Young Professional oder UmsteigerIn.<br />

Man kann hier mit seinen Talenten Karriere machen<br />

BRANCHENTIPP<br />

Wer gerne in fremden Ländern arbeitet,<br />

teamfähig, kommunikativ und auch<br />

technikaffin ist, ist in dieser Branche<br />

genau richtig! Punkten kann man nicht<br />

nur mit den üblichen Fremdsprachen,<br />

sondern auch mit Ostsprachen oder<br />

Japanisch.<br />

218 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

und die eigenen Interessen auf verschiedenen Gebieten<br />

weiterentwickeln. Auch Reisen ins weitere<br />

Ausland sind im Bereich der Telekommunikation ein<br />

Thema, denn auch entlegene Plätze der Erde sollen<br />

sich zu gut erschlossenen Regionen entwickeln.<br />

Wer also immer schon weniger bekannte und vom<br />

Tourismus weniger erschlossene Regionen kennenlernen<br />

wollte, hat in dieser Branche gute Chancen,<br />

sich diesen Wunsch erfüllen zu können.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Wegen des internationalen Umfelds und etwaiger<br />

Aufenthalte im Ausland sind neben einer Vielzahl<br />

von technischen Bereichen wie Elektronik, Installationen<br />

und Informatik auch Fremdsprachen sehr<br />

gefragt. Bei Letzteren nicht nur die bekannten<br />

Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch, sondern<br />

auch alle Ostsprachen und Japanisch. Wichtig<br />

sind aber auch soziale Kompetenzen. Kommunikative,<br />

engagierte und serviceorientierte Teamplayer<br />

sind immer gefragte MitarbeiterInnen. Die ständige<br />

Weiterentwicklung der Telekommunikationsbranche<br />

erfordert von den MitarbeiterInnen zudem<br />

auch ständige Aus- und Weiterbildung.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 ProgrammiererIn<br />

5 AutomatisierungstechnikerIn<br />

5 EDV-TechnikerIn<br />

5 ElektroanlagentechnikerIn<br />

5 InformatikerIn<br />

5 Mess- und RegeltechnikerIn<br />

5 SoftwaretechnikerIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Telekommunikationsunternehmen sind meist große<br />

Konzerne und bieten daher auch ein breites Spektrum<br />

an Job- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Besonders<br />

günstig sind die Aussichten für ProgrammiererInnen<br />

und EDV-TechnikerInnen. Für<br />

ElektroinstallationstechnikerInnen gibt es zahlenmäßig<br />

das größte Stellenangebot am Jobmarkt. Besonders<br />

Fachkräfte mit Datensicherungskenntnissen<br />

und hohem Servicebewusstsein können sich<br />

von etwaigen MitbewerberInnen abheben.<br />

Einen großen Vorteil am Arbeitsmarkt bringen Zusatzqualifikationen<br />

und Berufserfahrung. Auch Soft<br />

Skills sind sehr gefragt. Reiseaffine TechnikerInnen,<br />

die zusätzlich teamfähig, kommunikativ und<br />

lösungsorientiert sind, haben in der Telekommunikationsbranche<br />

optimale Perspektiven.<br />

TELEKOMMUNIKATIONSUNTERNEHMEN SIND MEIST<br />

GROSSKONZERNE MIT BREITEM JOB- UND WEITER-<br />

BILDUNGSANGEBOT. VOR ALLEM GESUCHT WERDEN<br />

EDV-TECHNIKERiNNEN UND PROGRAMMIERERiNNEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Informationstechnologie und Kommunikation, Informatik,<br />

Telekommunikation und Internettechnologien,<br />

Kommunikationstechnik, Elektrotechnik<br />

orientieren und entscheiden<br />

219


est<br />

recruiter<br />

18 |19 aut<br />

DIE KAPSCH GROUP<br />

SIE WOLLEN IN DIE WELT HINAUS UND DIESE GEMEINSAM MIT UNS VERÄNDERN?<br />

DANN WERDEN SIE TEIL DER KAPSCH-FAMILIE!<br />

BRANCHE | TELEKOMMUNIKATION<br />

Die Kapsch Group zählt zu den erfolgreichsten österreichischen<br />

Technologieunternehmen in den Zukunftsmärkten<br />

Intelligente Verkehrssysteme (IVS)<br />

sowie Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(IKT).<br />

Unser Team ist täglich rund um den Globus im Einsatz,<br />

um wichtige Fragen zur Zukunft der Mobilität<br />

und Digitalisierung zu beantworten: Wie können<br />

Verkehrsflüsse in Metropolen wie Buenos Aires,<br />

Mumbai und Madrid zum Wohle von Bewohnern<br />

und Umwelt optimiert werden? Wie muss ein Auto<br />

kommunizieren, damit es in Zukunft autonom fahren<br />

kann? Wie wird das Arbeiten durch smarte Bürogebäude<br />

angenehmer? Wie können österreichische<br />

Traditionsbetriebe durch künstliche Intelligenz<br />

zu digitalen Leadern werden?<br />

Um diese Fragen zu unserer Zukunft zu beantworten,<br />

braucht es Neugier, Mut und Tatendrang. Denn<br />

Projekte von Kapsch sollen das Leben positiv beeinflussen,<br />

den Alltag einfacher und sicherer machen.<br />

Stellen Sie die großen Fragen und gestalten<br />

Sie mit uns gemeinsam die Zukunft.<br />

VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICHKEITEN<br />

Bei Kapsch gibt es viele Wege, Fuß zu fassen und<br />

somit immer einen Schritt voraus zu sein. Sie<br />

möchten während der Schulzeit bereits erste Arbeitserfahrungen<br />

sammeln? Dann machen Sie<br />

doch ein Praktikum bei uns!<br />

Oder lieber nach der Matura so richtig durchstarten?<br />

Eine technische Lehre oder ein Direkteinstieg<br />

nach der HTL-Fachmatura bietet Ihnen die Möglichkeit<br />

dazu. Und wenn Sie nach der Matura ein<br />

Studium absolvieren möchten? Dann bewerben Sie<br />

sich nach dem Masterabschluss für unser Graduate<br />

Trainee Program. Egal, wie Ihr persönlicher Weg<br />

aussieht, es gibt viele Möglichkeiten, Teil des innovativen<br />

Kapsch-Teams zu werden.<br />

MIT UNTERSTÜTZUNG UND FÖRDERUNG WACHSEN<br />

Kapsch fördert und unterstützt seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf vielfältige Weise. Egal ob<br />

mit Weiterbildungsprogrammen, flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

oder der Möglichkeit zur Jobrotation,<br />

wir helfen Ihnen, an Herausforderungen zu wachsen<br />

und sich so ideal weiterentwickeln zu können.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt/Ansprechperson: Daniela Giovannozzi,<br />

Head of Recruiting Austria, Kapsch Group<br />

E-Mail: daniela.giovannozzi@kapsch.net<br />

Adresse: Am Europlatz 2, 1120 Wien<br />

Web: www.kapsch.net<br />

Mehr zu Ihrer Karriere: onestepahead.kapsch.net<br />

MitarbeiterInnen: rund 2.000 (Österreich),<br />

Gesamt weltweit (inkl. Österr.): ca. 6.500<br />

Standorte: Headquarter in Wien, Niederlassungen<br />

in Österreich und weltweit auf allen Kontinenten<br />

Jahresumsatz: 1.1 Mio. Euro<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung: Kollektivvertrag IT<br />

KAPSCH GROUP HEADQUARTER<br />

© Rappersberger<br />

220 MaturantInnen-Guide ’20


Wir machen Recruiting-Qualität messbar.<br />

DARAN ERKENNEN<br />

BEWERBERiNNEN,<br />

WO SIE AM BESTEN<br />

AUFGEHOBEN SIND.<br />

BEST RECRUITERS untersucht jedes Jahr die Recruiting-Maßnahmen von<br />

über 1.300 Arbeitgebern aus dem deutschsprachigen Raum.<br />

bestrecruiters.eu


TEXTILEINZELHANDEL<br />

DIE WELT DER MODEBRANCHE<br />

DER TEXTILEINZELHANDEL IST EIN SEHR BREIT GEFÄCHERTES UND ABWECHSLUNGSREICHES<br />

BETÄTIGUNGSFELD. JEDER VON UNS KAUFT KLEIDUNG, DAHER BIETET DIESE BRANCHE NACH<br />

WIE VOR GUTE JOB- UND EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN. FAST JEDE ART DER AUSBILDUNG IST<br />

FÜR DEN TEXTILEINZELHANDEL GEEIGNET.<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

FACTS & TRENDS<br />

Wir alle kaufen mehr oder weniger regelmäßig Kleidung.<br />

Egal, ob Schuhe, Hosen, Hemden, Blusen<br />

oder Jacken. Für jede Gelegenheit, jedes Wetter<br />

und jede Saison benötigt man andere Kleidung. Daher<br />

ist der Textileinzelhandel immer noch eine Branche<br />

mit guten Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten und<br />

eignet sich hervorragend, um Karriere zu machen,<br />

ob im nationalen oder internationalen Umfeld.<br />

In dieser Branche gibt es einige große Konzerne mit<br />

hohem Bekanntheitsgrad. Dem gegenüber stehen<br />

viele kleine Boutiquen, die ein etwas überschaubareres,<br />

dafür aber sehr gut ausgewähltes Sortiment<br />

bieten. In jedem Fall geht es um die optimale Kundenbetreuung,<br />

emotionale Bindung der KundInnen<br />

an die Marke und die Weiterentwicklung des Einkaufserlebnisses.<br />

Hierbei ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen Industrie, Einkauf und Verkauf von höchster<br />

Bedeutung. Jede Kundschaft möchte aus einem<br />

möglichst aktuellen Sortiment wählen können, sei<br />

es in einer der großen Modeketten oder in einer<br />

kleinen, familiär geführten Boutique.<br />

Die bekannten Konzerne bieten ein internationales<br />

Umfeld mit entsprechenden KundInnen und sehr<br />

guten Karrieremöglichkeiten. Kleine Unternehmen<br />

sind meist auf ein bestimmtes Sortiment oder Ma-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Seien Sie kreativ und selbstsicher, dann<br />

finden Sie in der Modebranche sicher<br />

einen passenden Job mit guten Aufstiegsund<br />

Weiterbildungsmöglich keiten. Zögern<br />

Sie nicht, sich bei Mode unternehmen auch<br />

initiativ zu bewerben!<br />

222 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

terial spezialisiert und ermöglichen oftmals hervorragende<br />

Weiterbildung in einem familiären Umfeld.<br />

KARRIERE IN DER MODEBRANCHE<br />

Vor allem die großen Textileinzelhandelsunternehmen<br />

locken mit breitem Spektrum an Einstiegsund<br />

Karrieremöglichkeiten. Sowohl MaturantInnen,<br />

Studierenden und Young Professionals als auch<br />

QuereinsteigerInnen und Berufserfahrenen stehen<br />

die Türen für berufliche Entwicklung und Weiterbildung<br />

offen. Oft werden von den Unternehmen Kosten<br />

für Lehrgänge und Weiterbildungen übernommen.<br />

Diese stehen aber meist in Zusammenhang<br />

mit einer mehrjährigen Bindung an das Unternehmen.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Durch das breite Spektrum an Jobs und Einsatzmöglichkeiten<br />

gibt es ein ebenso breites Feld an<br />

gefragten Qualifikationen und Kompetenzen. So ist<br />

bei EinkäuferInnen beispielsweise eine schnelle<br />

Reaktionsfähigkeit bei sich ändernden Kundenwünschen<br />

erforderlich. KundenbetreuerInnen müssen<br />

KundInnen ein unvergessliches Einkaufserlebnis<br />

bescheren. Rechtswissenschaftliche Fähigkeiten<br />

sind beim Schutz von Marken und der Beurteilung<br />

diverser Verträge gefragt. Aber auch das Personalmanagement<br />

spielt eine wesentliche Rolle in Modeunternehmen<br />

und ist ebenfalls mit ExpertInnen<br />

zu besetzen. Im IT-Bereich sind technische Fertigkeiten<br />

– sogenannte Technical Skills – ein Muss,<br />

um z. B. einen Online-Shop zu etablieren. Eine eigene<br />

Marketingabteilung ist mittlerweile aus keinem<br />

Modeunternehmen mehr wegzudenken.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Chancen, in der Textileinzelhandelsbranche<br />

den passenden Job zu finden, sind weiterhin hoch.<br />

Durch die Dynamisierung der osteuropäischen<br />

Märkte haben MitarbeiterInnen, die mobil sind, höhere<br />

Chancen, sich beruflich und persönlich im<br />

Rahmen eines Auslandseinsatzes weiterzuentwickeln.<br />

Der Personalbedarf ist in den letzten Jahren<br />

– auch deshalb – gestiegen.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 EinkäuferIn<br />

5 KundenbetreuerIn<br />

5 Marketing<br />

5 IT-Experte/Expertin<br />

5 ProjektmanagerIn<br />

5 TechnikerIn<br />

5 StoremanagerIn<br />

5 ControllerIn<br />

5 RecruiterIn<br />

5 Kaufmännische/r LeiterIn<br />

UM KUNDINNEN UND KUNDEN DAS PERFEKTE MODE-<br />

SORTIMENT BIETEN ZU KÖNNEN, ARBEITEN VERKAUF,<br />

EINKAUF UND INDUSTRIE ENG ZUSAMMEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Rechtswissenschaften, Marketing, IT / Informatik,<br />

Betriebswirtschaft, Personalmanagement<br />

orientieren und entscheiden<br />

223


est<br />

recruiter<br />

18 |19 aut<br />

SPASS AN MODE UND EIN GEFÜHL FÜRS TEAM<br />

WIR STEHEN FÜR MODE. UND FÜR SO VIEL MEHR! WIR SIND QUERDENKER<br />

UND ZAHLENKENNER. MODEMACHER UND CHARAKTERKÖPFE.<br />

WIR SIND PEEK & CLOPPENBURG.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was<br />

man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht nur<br />

Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion<br />

unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation<br />

alles selbst. In über 140 Verkaufshäusern<br />

und unseren Unternehmenszentralen geben rund<br />

16.000 Mitarbeiter jeden Tag ihr Bestes – und das<br />

für Märkte in 15 Ländern.<br />

DEIN EINSTIEG IN DIE WELT DER MODE<br />

Wir suchen genau dich, wenn du ...<br />

• die Matura in der Tasche hast oder kurz<br />

davor stehst,<br />

• dich für Mode und Lifestyle begeisterst,<br />

• kommunikativ bist und gerne im Team arbeitest,<br />

• Eigeninitiative und Engagement zeigst,<br />

• Spaß am Umgang mit Kunden hast sowie<br />

• ein gutes Zahlenverständnis mitbringst.<br />

Parallel dazu arbeitest du in einem P&C-Verkaufshaus<br />

und machst zusätzlich Praktika im Einkauf sowie<br />

im Store Management. Nach nur 3 Jahren hast<br />

du deinen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaft<br />

& Management oder in Wirtschaftspsychologie in<br />

der Tasche und gleichzeitig schon jede Menge Berufserfahrung.<br />

Und das Beste daran: Das Bachelorstudium<br />

ist nicht nur kostenlos, wir zahlen dir auch<br />

noch ein attraktives Gehalt!<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Sandra Donhauser<br />

E-Mail: job@peek-cloppenburg.at<br />

Adresse: Peek & Cloppenburg KG Wien<br />

Mechelgasse 1, 1030 Wien<br />

Tel.: +43 1 79596-0<br />

Web: karriere.peek-cloppenburg.at<br />

Beschäftigte: 3.700 in Österreich und CEE<br />

Verkaufshäuser: 50 in Österreich und CEE<br />

Anzahl Hierarchieebenen: 5<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung:<br />

Kollektivvertrag für Handelsangestellte<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

DAS DUALE STUDIUM<br />

Mit Peek & Cloppenburg hast du die Chance, in<br />

sechs Semestern ein Wirtschaftsstudium zu absolvieren<br />

und gleichzeitig praktische Erfahrungen in<br />

der Fashionbranche zu sammeln. Während deiner<br />

Fernstudienphasen im Online Campus lernst du alles<br />

für einen erfolgreichen Bachelorabschluss.<br />

„VOM AUSZUBILDENDEN ZUM<br />

GENERAL SALES MANAGER ODER<br />

FASHION BUYER – BEI P&C<br />

BIETEN WIR DIR EINE HOCH-<br />

WERTIGE AUSBILDUNG MIT<br />

TOLLEN AUFSTIEGSMÖGLICH-<br />

KEITEN. DABEI WIRST DU VON<br />

ERFAHRENEN FÜHRUNGSKRÄF-<br />

TEN TATKRÄFTIG IN DEINER<br />

BERUFLICHEN UND PERSÖNLI-<br />

CHEN WEITERENTWICKLUNG<br />

GEFÖRDERT UND GEFORDERT.“<br />

Sandra Donhauser, Associate Manager<br />

HR & Corporate Communications<br />

224 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

Dual studieren & einen<br />

Karriereschritt voraus sein<br />

Theorie oder Praxis? Studium oder Job?<br />

Warum für eins entscheiden, wenn du<br />

beides haben kannst. Mit dem dualen<br />

Studium von P&C kombinierst du Wirtschaftsstudium<br />

und Berufseinstieg mit<br />

besten Karriereperspektiven. Zudem hast<br />

du ein tolles Team und einen starken<br />

Arbeitgeber an deiner Seite, der dir dein<br />

Bachelorstudium finanziert.<br />

Alle Infos findest du hier:<br />

ich-will-beides.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

225


TOURISMUS<br />

ARBEITEN, WO ANDERE FERIEN MACHEN<br />

WER TRÄUMT NICHT DAVON, AN ORTEN ZU LEBEN UND ZU ARBEITEN, AN DENEN ANDERE FERIEN<br />

MACHEN. DEN MEISTEN VON UNS WERDEN DAZU STICHWÖRTER WIE SOMMER, SONNE, STRAND UND<br />

MEER DURCH DEN KOPF GEHEN. ANDEREN VIELLEICHT PISTE, PULVERSCHNEE UND JAGATEE. IN<br />

JEDEM FALL LOHNT ES SICH, SICH NÄHER MIT DIESER BRANCHE ZU BESCHÄFTIGEN.<br />

BRANCHE | TOURISMUS<br />

FACTS & TRENDS<br />

Jährlich verreisen etwa 4,5 Millionen ÖsterreicherInnen,<br />

um Urlaub zu machen. Die Top-Reiseziele<br />

der ÖsterreicherInnen sind nach wie vor Italien und<br />

Kroatien. Doch auch der Anteil jener, die im Heimatland<br />

ihren Urlaub verbringen, nimmt stetig zu.<br />

Der Tourismus ist einer der stärksten Wirtschaftszweige<br />

in Österreich. Auch international hat Österreich<br />

einen exzellenten Ruf als Tourismusdestination<br />

und bietet somit äußerst abwechslungsreiche<br />

Karrierechancen in der Tourismusbranche. Die<br />

Qualität der Dienstleistung vor Ort muss im Tourismus<br />

natürlich den Erwartungen entsprechen, um<br />

UrlauberInnen nachhaltig zufriedenzustellen.<br />

Höflichkeit und perfekter Service sind daher ein<br />

großer Teil des Erfolgs. Freundlichkeit, Servicebereitschaft<br />

und Stressresistenz sind wichtige persönliche<br />

Fähigkeiten, die man in dieser Branche<br />

mitbringen sollte. Organisationstalent und Flexibilität<br />

sind ebenso gefragt, da kein Gast und kein Tag<br />

wie der andere ist. Für Führungspositionen sind<br />

jene Kompetenzen ebenso entscheidend.<br />

Auch der Städtetourismus erfreut sich in Österreich<br />

immer größerer Beliebtheit. Viele ÖsterreicherInnen<br />

wollen an einem verlängerten Wochenende<br />

Erholung, Weiterbildung und Kultur verbinden.<br />

Da verwundert es auch nicht, dass die Tourismusbranche<br />

weltweit einer der größten Wirtschaftszweige<br />

mit einem Erlös von mehreren 100 Milliarden<br />

US-Dollar jährlich und somit einer der<br />

bedeutendsten Arbeitgeber ist.<br />

KARRIERE IM TOURISMUS<br />

Die Karrierechancen im Tourismus sind vielfältig,<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sie wollen die Welt erkunden und<br />

gleichzeitig Ihre Karriere vorantreiben?<br />

Dann ist der Tourismus die richtige<br />

Branche für Sie.<br />

226 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

daher sind dies auch die Ausbildungswege. Typische<br />

Berufe im Tourismus sind z. B. RestaurantleiterIn,<br />

TourismusmanagerIn und Food-and-Beverage-ManagerIn.<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

finden sich bei diesen Berufen vor allem in Restaurants<br />

und Bars. In leitenden Positionen hat man zumeist<br />

nicht nur operative Aufgaben, sondern muss<br />

auch die Personalplanung, MitarbeiterInnenführung<br />

und -schulung sowie die Erstellung von Kalkulationen<br />

und des gastronomischen Angebots im<br />

Auge behalten. Als ReiseleiterIn ist man vor allem<br />

mit der Organisation von Reisen betraut und steht<br />

den Reisenden mit Rat und Tat zur Seite. Dabei ist<br />

man vorwiegend in Reisebüros, größeren Hotels<br />

oder bei Reiseveranstaltern beschäftigt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 RezeptionistIn<br />

5 Sales ManagerIn<br />

5 EventmanagerIn<br />

5 TourismusmanagerIn<br />

5 HotelmanagerIn<br />

5 Food-and-Beverage-ManagerIn<br />

5 AnimateurIn<br />

5 Business Travel Agent<br />

5 RestaurantmanagerIn<br />

5 ReiseleiterIn<br />

Auch MaturantInnen haben gute Chancen in der<br />

Tourismusbranche. Aufbauend auf eine AHS-Matura<br />

kann auch ein zweijähriges Tourismus-Kolleg<br />

besucht werden. Weiters gibt es mittlerweile eine<br />

Vielzahl an Tourismus-Fachhochschulen sowie Universitätslehrgängen,<br />

die einen ebenso idealen Einstieg<br />

in die Tourismusbranche bieten, wie auch ein<br />

Wirtschafts- und Marketingstudium.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Neben guten Basis- und Sprachkompetenzen sind<br />

vor allem absolvierte Praktika und Soft Skills gefragt.<br />

So sollte das ideale Nachwuchstalent den<br />

Kundenkontakt schätzen, weltoffen und vorurteilsfrei<br />

anderen Kulturen gegenüber und stets serviceund<br />

lösungsorientiert sein.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Laut Studien des Arbeitsmarktservices und des<br />

Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger finden<br />

Interessierte im Tourismus eine relativ stabile Arbeitsmarktsituation<br />

mit guten Perspektiven vor. Auch<br />

international bieten sich gute Möglichkeiten für service-<br />

und lösungsorientierte Nachwuchstalente. Für<br />

diejenigen, die gerne die Welt entdecken und neue<br />

Kulturen kennenlernen wollen und das alles mit Berufsalltag<br />

und Karriere verbinden möchte, stellt die<br />

Tourismusbranche eine tolle Möglichkeit dar.<br />

ÖSTERREICH BIETET IM SOMMER WIE IM WINTER FÜR<br />

JEDEN URLAUBSTYP DIE PASSENDE DESTINATION.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitäts- oder FH-Studiengänge:<br />

Tourismus-, Freizeitwirtschaft, Sportwissenschaften,<br />

Hotel- und Tourismusmanagement, Ernährungswissenschaften,<br />

Tourismus- und Eventmanagement,<br />

Innovation und Management im Tourismus<br />

orientieren und entscheiden<br />

227


VERKEHRSBÜRO GROUP<br />

ERFOLGREICH SEIN BEI DER # 1 IM TOURISMUS<br />

BRANCHE | TOURISMUS<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die Verkehrsbüro Group ist als Österreichs führender<br />

Tourismuskonzern seit über 100 Jahren erfolgreich<br />

tätig und beschäftigt rund 3.100 Mitarbeiter/-<br />

innen. Mit den Geschäftsbereichen Leisure<br />

Touristik, Hotellerie und Business Touristik bietet<br />

der Konzern ein breites touristisches Angebot.<br />

KARRIERECHANCEN<br />

So bunt wie die Länder dieser Welt, so vielfältig<br />

sind auch die Möglichkeiten und Aufgaben in der<br />

Verkehrsbüro Group. Weltenbummler/-innen, die<br />

sich für Reisen interessieren, können ihre Karriere<br />

als Reisebüroassistent/-in in einem der Ruefa Reisebüros<br />

starten. Auch die Welt von Eurotours – wo<br />

Urlaub in Österreich und Reisen in die ganze Welt<br />

vermarktet werden – steht dir offen.<br />

Bei Verkehrsbüro Business Travel oder AX Travel<br />

Management kannst du für die reibungslose Abwicklung<br />

des Reisemanagements von Unternehmen<br />

sorgen. Dein Organisationstalent kannst du bei Austropa<br />

Interconvention in der Kongressorganisation<br />

unter Beweis stellen.<br />

In den 26 Austria Trend Hotels in ganz Österreich<br />

gibt es Jobs vom Bankettmanagement bis zur Reservierung<br />

– Aufstiegschancen bis hin zur Hotelleitung<br />

inklusive. Wer gerne als Eventmanager/-in im<br />

prunkvollen Ambiente eines Palais arbeiten möchte,<br />

ist bei Palais Events genau richtig.<br />

HOCH HINAUS IN DER VERKEHRSBÜRO GROUP<br />

Die Verkehrsbüro Group bietet mehr als „nur“ einen<br />

Arbeitsplatz – vom optimalen Work-Life-Management<br />

über gelebte Chancengleichheit bis zu<br />

einer umfassenden Gesundheitsoffensive. Für die<br />

Arbeit im Bereich Beruf und Familie wurde dem Unternehmen<br />

das Gütesiegel „berufundfamilie“ vom<br />

Bundesministerium für Gesundheit, Familie und Jugend<br />

verliehen.<br />

Auf dem Karriereportal www.karrierevielfalt.at erfährst<br />

du alles rund um Jobs & Ausbildung bei der<br />

Verkehrsbüro Group.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Frau Yasmin Aziz-Trebesiner<br />

Leitung Personalentwicklung & Recruiting<br />

E-Mail: karriere@verkehrsbuero.com<br />

Adressen: Lassallestraße 3, 1020 Wien<br />

Tel.: +43 1 588 00- 410<br />

Web: www.karrierevielfalt.at<br />

MitarbeiterInnen: rund 3.100<br />

Standorte: 26 Hotels und 108 Reisebürofilialen<br />

in ganz Österreich<br />

Anzahl Hierarchieebenen: 6<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung:<br />

Kollektivvertrag Reisebüro, Hotel & Gastgewerbe<br />

VIELFÄLTIGE KARRIEREN UND SCHNELLE<br />

AUFSTIEGSCHANCEN STEHEN AUF DER<br />

TAGESORDNUNG DER VERKEHRSBÜRO GROUP.<br />

228 MaturantInnen-Guide ’20


DER<br />

KARRIERE-<br />

RATGEBER<br />

Ihr Zugriff auf 17.000 internationale<br />

Jobs, schnell und supereinfach.<br />

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16 Euro inkl Ust.<br />

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Im neuen AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong> finden Sie nicht nur die besten Tipps und Tricks<br />

zum Bewerbungsprozess, sondern auch die Top-Arbeitgeber Österreichs inklusive<br />

Gehälter und Anforderungsprofile im Klartext.<br />

Jetzt erhältlich als E-Book, im Buchhandel oder auf career.gmbh


TRANSPORT & LOGISTIK<br />

JEDEN TAG EINE BEFÖRDERUNG!<br />

WEIL IN EUROPA IMMER MEHR GÜTER BEFÖRDERT WERDEN, WÄCHST AUCH DAS ANGEBOT AN<br />

JOBS IN DER TRANSPORTLOGISTIK. WER IN DIESEM SPANNENDEN WACHSTUMSMARKT EINE<br />

BERUFLICHE HERAUSFORDERUNG SUCHT, FINDET ZAHLREICHE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

FACTS & TRENDS<br />

Moderner Güterverkehr bedeutet viel mehr, als Waren<br />

mit einem LKW möglichst pünktlich von A nach<br />

B zu bringen. Vielmehr geht es darum, mit dem Kunden<br />

die perfekte Logistiklösung zu finden, um eine<br />

Fracht passend zu Budget und Zeitplan zu liefern.<br />

Und am besten noch möglichst umweltfreundlich.<br />

Dazu muss man die ideale Route planen, den Güterstrom<br />

organisieren, alle behördlichen Vorgänge regeln<br />

und noch vieles mehr. Klingt anspruchsvoll und<br />

ist es auch. Deshalb ist ein Job in diesem Bereich ja<br />

auch so spannend.<br />

Will nun ein Logistikunternehmen solche idealen<br />

Transportlösungen anbieten und damit erfolgreich<br />

sein, braucht es auf der einen Seite moderne Transportmittel<br />

mit geringem Schadstoffausstoß. Auf<br />

der anderen Seite sollte das Unternehmen ebenfalls<br />

in der Lage sein, intermodale Transportalternativen<br />

(Kombinierter Verkehr) anzubieten. Vor allem<br />

aber muss es über gut ausgebildete MitarbeiterInnen<br />

mit großem logistischem Know-how verfügen.<br />

Aber was ist logistisches Know-how eigentlich und<br />

wie bekommt man es?<br />

WISSEN IST FRACHT!<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

In der Transportlogistik sind zahlreiche Kompetenzen<br />

gefragt. Eben weil dieser Bereich so vielfältig<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sehr hilfreich ist es, die eigenen<br />

Sprachkenntnisse zu vertiefen.<br />

Nützen Sie den Mehrwert von Auslandsaufenthalten,<br />

steigen Sie direkt bei<br />

attraktiven Unternehmen ein und<br />

absolvieren Sie ein Trainee-Programm.<br />

230 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

und abwechslungsreich ist. Ganz wichtig sind<br />

Sprachkenntnisse, kaufmännisches und weltoffenes<br />

Denken und Interesse an den modernen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien. Kreativität,<br />

Teamgeist, Kommunikationstalent, Lern- und<br />

Reisebereitschaft, Entscheidungsfreude und Engagement<br />

spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Zentrale Qualifikationswege sind u. a. die Absolvierung<br />

einer wirtschaftlich ausgerichteten berufsbildenden<br />

höheren Schule, insbesondere einer HAK<br />

oder HLW. Das dort vermittelte betriebswirtschaftliche<br />

Know-how ist die perfekte Grundlage für die<br />

praxisorientierten Trainee-Programme der Unternehmen.<br />

Natürlich sind auch AbsolventenInnen<br />

von wirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen<br />

und Universitäten bei Logistikunternehmen<br />

sehr gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

Es gibt eine Vielzahl von Berufen in der Branche.<br />

Beispiele dafür sind:<br />

5 Speditionskaufmann/-kauffrau<br />

5 SpeditionslogistikerIn<br />

5 TransportlogistikerIn<br />

5 LagerlogistikerIn<br />

5 Customer Service<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

DIE ZUKUNFT SIEHT GUT AUS<br />

Neben der Freude am Job geht es bei der Berufswahl<br />

natürlich auch um die Chancen. Mögliche Fragen<br />

lauten: Wie gefragt werde ich dann sein? Wie<br />

wird sich die Branche weiterentwickeln? Welche<br />

Zukunft habe ich?<br />

Tatsächlich sind Transport und Logistik zwei absolute<br />

Wachstumsbranchen. Sie entwickeln sich im<br />

Gleichschritt mit der Wirtschaft weiter. Je enger die<br />

Länder Europas wirtschaftlich zusammenwachsen,<br />

desto dynamischer wird diese Entwicklung sein.<br />

Und desto mehr Logistikspezialisten sind gefragt.<br />

Deshalb bieten viele Unternehmen auch die Möglichkeit<br />

an, ohne einschlägige Ausbildung, dafür<br />

aber mit erstklassigen Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

sowie Training on the Job einzusteigen.<br />

Sie ermöglichen es, sich in spannende Aufgabengebiete<br />

einzuarbeiten und den richtigen Karrierebereich<br />

zu finden. Auch auf diesem Weg sind also<br />

tolle und erfolgreiche Karrieren in den Bereichen<br />

Transport und Logistik möglich.<br />

WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DEN ERFOLG IM<br />

LOGISTIKBEREICH SIND SPRACHKENNTNISSE,<br />

INTERNATIONALITÄT UND INTERESSE AN IT. GEFRAGT<br />

SIND ABER AUCH SOFT SKILLS WIE KOMMUNIKATIONS-<br />

TALENT, LERNBEREITSCHAFT UND ENGAGEMENT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien:<br />

Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft,<br />

WU Wien: Masterstudium Supply Chain Management<br />

FH-Studiengänge:<br />

FH des BFI Wien – Logistik und Transportmanagement<br />

FH Wien – Marketing und Sales<br />

FH Steyr – Internationales Logistikmanagement<br />

FH Eisenstadt – Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

FH Kufstein – International Business and Management<br />

orientieren und entscheiden<br />

231


GEBRÜDER WEISS<br />

MEHR ALS EINE EPISODE – GREAT JOBS<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

GEBRÜDER WEISS, DEIN ERSTER ARBEITGEBER?<br />

Als Arbeitgeber möchten wir besonders junge Menschen<br />

wie dich für Gebrüder Weiss begeistern.<br />

Denn wer Interesse an einem abwechslungsreichen<br />

Job in einem interkulturellen Arbeitsumfeld hat, ist<br />

bei uns goldrichtig!<br />

Als ältestes Logistikunternehmen der Welt legen<br />

wir seit jeher großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir bieten dir hervorragende Karriereaussichten<br />

auf Basis von persönlichen Stärken und Interessen<br />

– an 150 Standorten weltweit. Du bist neugierig,<br />

eigeninitiativ und ein Teamplayer? Dann bist du<br />

bestens gerüstet für einen unserer vielfältigen<br />

Jobs im Gebrüder Weiss Konzern.<br />

WER INITIATIVE ZEIGT, WIRD GEFÖRDERT<br />

UND UNTERSTÜTZT.<br />

Immer mehr interessierte junge Menschen wählen<br />

Gebrüder Weiss für ihren Berufseinstieg. Viele davon<br />

haben ihre Chancen genutzt, früh Verantwortung<br />

übernommen und im Unternehmen vielfältige<br />

Karrierewege eingeschlagen – weil arbeiten bei<br />

Gebrüder Weiss eben mehr als eine Episode ist.<br />

WIR BEGLEITEN DICH VOM ERSTEN TAG AN!<br />

Die Einschulung neuer Kolleginnen und Kollegen<br />

liegt uns besonders am Herzen! Daher bieten wir<br />

auch dir ein intensives Onboarding-Programm.<br />

Ausgewählte Einschulungsverantwortliche werden<br />

dich intensiv unterstützen und auf deiner Entdeckungsreise<br />

begleiten. Zusätzlich warten spannende<br />

Schulungen und eLearning-Angebote auf<br />

dich.<br />

NEUGIERIG, WAS EIN „GREAT JOB“<br />

ZU BIETEN HAT?<br />

Dann findest du alles zu Einstiegsmöglichkeiten, Karriere<br />

und Bewerbung bei Gebrüder Weiss unter<br />

www.gw-world.com/greatjobs<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt: Sandra Edelhofer,<br />

Corporate HR Development<br />

E-Mail: employer.branding@gw-world.com<br />

Adresse: Gebrüder Weiss, Bundesstraße 110,<br />

6923 Lauterach<br />

Tel.: +43 (0) 5574 / 696-0<br />

Web: www.gw-world.com<br />

MitarbeiterInnen: Über 7.100 Mitarbeiter<br />

Standorte: 150 Standorte in 30 Ländern<br />

Jahresumsatz: 21,67 Mrd. Euro (2018)<br />

Anzahl Hierarchieebenen: 4<br />

Kollektivvertrag-Zuordnung:<br />

Kollektivvertrag für Angestellte in Spedition<br />

und Logistik<br />

LERNEN FÜR DIE AUFGABEN VON MORGEN.<br />

232 MaturantInnen-Guide ’20


BRANCHEN & UNTERNEHMEN 07<br />

MEHR ALS EINE EPISODE.<br />

Great Jobs<br />

gw-world.com/greatjobs<br />

Gebrüder Weiss ist das älteste Logistikunternehmen<br />

der Welt — und eines der erfolgreichsten. Basis dieses<br />

Erfolgs? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn bei<br />

uns hast du die Freiheit neue Wege zu gehen und aktiv<br />

mitzugestalten — und das an über 150 Standorten weltweit.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

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233


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Dein Zugriff auf 17.000 Jobs, schnell und supereinfach<br />

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3.<br />

Zurücklehnen<br />

2.<br />

CV hochladen<br />

4.<br />

Auf Jobangebote antworten


QUICKGUIDE 08<br />

08<br />

QUICKGUIDE<br />

WER? WO? WAS? DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK. DIE NÄCHSTEN<br />

SEITEN BRINGEN IHNEN INTERESSANTE LINKS ZU DEN BEREICHEN<br />

JOBSUCHE, BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATION.<br />

orientieren und entscheiden<br />

235


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

1.1 • UNIVERSITÄTEN<br />

UNIVERSITÄTEN WIEN<br />

www.akbild.ac.at<br />

www.boku.ac.at<br />

www.dieangewandte.at<br />

www.muk.ac.at<br />

www.mdw.ac.at<br />

www.meduniwien.ac.at<br />

www.modul.ac.at<br />

www.tuwien.at<br />

www.univie.ac.at<br />

www.vetmeduni.ac.at<br />

www.wu.ac.at<br />

www.sfu.ac.at<br />

www.webster.ac.at<br />

UNIVERSITÄTEN STEIERMARK<br />

www.unileoben.ac.at<br />

www.uni-graz.at<br />

www.kug.ac.at<br />

www.meduni-graz.at<br />

www.tugraz.at<br />

UNIVERSITÄTEN OBERÖSTERREICH<br />

www.ku-linz.at<br />

www.ufg.ac.at<br />

www.jku.at<br />

www.bruckneruni.at<br />

UNIVERSITÄT KÄRNTEN<br />

www.aau.at<br />

Akademie der bildenden Künste Wien<br />

Universität für Bodenkultur Wien<br />

Universität für angewandte Kunst Wien<br />

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien<br />

Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien<br />

Medizinische Universität Wien<br />

MODUL University Vienna<br />

Technische Universität Wien<br />

Universität Wien<br />

Veterinärmedizinische Universität Wien<br />

Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Sigmund-Freud-Privatuniversität<br />

Webster University Vienna<br />

Montanuniversität Leoben<br />

Universität Graz (Karl-Franzens-Universität Graz)<br />

Kunstuniversität Graz<br />

Medizinische Universität Graz<br />

Technische Universität Graz<br />

Katholische Privatuniversität Linz<br />

Kunstuniversität Linz<br />

Johannes-Kepler-Universität Linz<br />

Anton-Bruckner-Privatuniversität Oberösterreich<br />

Alpen-Adria Universität Klagenfurt<br />

UNIVERSITÄTEN TIROL<br />

www.i-med.ac.at<br />

www.uibk.ac.at<br />

www.umit.at<br />

Medizinische Universität Innsbruck<br />

Universität Innsbruck (Leopold-Franzens-Universität Innsbruck)<br />

Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische<br />

Informatik und Technik<br />

236 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

1.1 • UNIVERSITÄTEN<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

UNIVERSITÄTEN SALZBURG<br />

www.uni-salzburg.at<br />

www.moz.ac.at<br />

www.smbs.at<br />

www.pmu.ac.at<br />

www.uni-seeburg.at<br />

UNIVERSITÄT NIEDERÖSTERREICH<br />

www.dp-uni.ac.at<br />

www.ndu.ac.at<br />

www.donau-uni.ac.at<br />

Universität Salzburg (Paris-Lodron-Universität Salzburg)<br />

Universität Mozarteum Salzburg<br />

University of Salzburg – Business School<br />

Paracelsus Medizinische Privatuniversität<br />

Privatuniversität Schloss Seeburg<br />

Danube Private University - Fakultät Medizin/Zahnmedizin<br />

New Design University – Privatuniversität St. Pölten<br />

Donau-Universität Krems<br />

1.2 • FACHHOCHSCHULEN<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

STEIERMARK<br />

www.campus02.at<br />

www.fh-joanneum.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

www.miles.ac.at<br />

www.fh-krems.ac.at<br />

www.fhstp.ac.at<br />

www.fhwn.ac.at<br />

www.fernfh.at<br />

BURGENLAND<br />

www.fh-burgenland.at<br />

WIEN<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

www.fh-vie.ac.at<br />

www.technikum-wien.at<br />

www.fh-wien.ac.at<br />

KÄRNTEN<br />

www.fh-kaernten.at<br />

CAMPUS 02 – Fachhochschule der Wirtschaft<br />

FH Joanneum – University of Applied Sciences<br />

Fachhochschule – Studiengang Militärische Führung<br />

FH Krems - University of Applied Sciences/Austria<br />

FH St. Pölten<br />

FH Wiener Neustadt - Austrian Network for Higher Education<br />

Ferdinand Porsche Fern FH<br />

FH Burgenland - University of Applied Sciences<br />

FH Campus Wien (University of Applied Sciences)<br />

FH des bfi Wien<br />

FH Technikum Wien – University of Applied Sciences<br />

FH Wien – Fachhochschule für Management & Kommunikation<br />

FH Kärnten – University of Applied Sciences<br />

orientieren und entscheiden<br />

237


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

1.2 • FACHHOCHSCHULEN<br />

TIROL<br />

www.fh-kufstein.ac.at<br />

www.mci.edu<br />

www.fhg-tirol.ac.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

www.fh-ooe.at<br />

www.fh-gesundheitsberufe.at<br />

SALZBURG<br />

www.fh-salzburg.ac.at<br />

VORARLBERG<br />

www.fhv.at<br />

www. schlosshofen.at<br />

Fachhochschule Kufstein – University of Applied Sciences<br />

MCI Management Center Innsbruck –<br />

Die Unternehmerische Hochschule<br />

FH Gesundheit Tirol<br />

FH Oberösterreich – University of Applied Sciences Upper Austria<br />

FH Gesundheitsberufe OÖ<br />

FH Salzburg<br />

FH Vorarlberg – University of Applied Sciences<br />

Schloss Hofen – Wissenschafts- und Weiterbildungszentrum<br />

des Landes Vorarlberg und der FH Vorarlberg<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

www.ams.at/karrierekompass<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/qualifikationsbarometer<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.berufskompass.at<br />

www.weiterbildungsdatenbank.at<br />

www.ams.at/bewerbungstipps<br />

www.ams.at/bewerbungsportal<br />

1.3 • ARBEITSMARKTSERVICE<br />

AMS informiert über Berufstrends sowie<br />

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Überblick über das Bildungssystem mit Art, Dauer, Inhalten,<br />

Kosten und Ort der gewünschten Ausbildung<br />

Berufsinformationssystem mit in Stelleninseraten oft<br />

gesuchten Kompetenzen zu Berufen (z. B. Qualifikationen,<br />

Arbeitsbelastungen u.v.m.)<br />

Online-Informationssystem zu Qualifikationstrends<br />

ca. 1.800 Berufe werden ausführlich beschrieben,<br />

mit Kurzfilmen und Fotos<br />

Online-Test zur Berufseignung<br />

Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten, Ausbildungsträger<br />

und Kurse<br />

Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />

Musterbewerbungen und Tipps zum Bewerbungsprozess<br />

Die BildungsberaterInnen des AMS sind Profis, helfen bei wichtigen Entscheidungsfragen<br />

und stehen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.<br />

238 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

1.4 • DIE WIFIS IN ÖSTERREICH AUF EINEN BLICK<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

WIFI der WK Österreich<br />

Wiedner Hauptstraße 63<br />

1045 Wien<br />

Tel: +43 (0)5 90 900-3573<br />

Fax DW 3548<br />

E-Mail: wifi.leitung@wko.at<br />

WIFI Burgenland<br />

Robert-Graf-Platz 1<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 (0)5 90 907-2000<br />

E-Mail: info@bgld.wifi.at<br />

WIFI Niederösterreich<br />

Mariazeller Straße 97<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel: +43 (0)2742 890-2000<br />

E-Mail: office@noe.wifi.at<br />

WIFI Steiermark<br />

Körblergasse 111–113, 8010 Graz<br />

Tel: +43 (0)316 602-1234<br />

Fax DW 301<br />

E-Mail: info@stmk.wifi.at<br />

WIFI Tirol<br />

Egger-Lienz-Straße 116<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: +43 (0)5 90 905-7000<br />

E-Mail: bildungsconsulting<br />

@wktirol.at<br />

WIFI Wien<br />

Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />

Tel: +43 (0)1 476 77<br />

Fax DW 580<br />

E-Mail: kundenservice@wifiwien.at<br />

WIFI Oberösterreich<br />

Wiener Straße 150, 4021 Linz<br />

Tel: +43 (0)5 7000-77<br />

E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at<br />

WIFI Kärnten<br />

Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt<br />

Tel: +43 (0)5 94 34, Fax DW 804<br />

E-Mail: wifi@wifikaernten.at<br />

WIFI Vorarlberg<br />

Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />

Tel: +43 (0)5572 38 94-425<br />

E-Mail: info@vlbg.wifi.at<br />

WIFI Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg<br />

Tel: +43 (0)662 88 88-411<br />

Fax DW 600<br />

E-Mail: info@wifisalzburg.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

239


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

1.5 • BILDUNGSBERATUNG IN WIFIS & WIRTSCHAFTSKAMMERN<br />

ÖSTERREICH<br />

Abteilung für Bildungspolitik der<br />

WKÖ & WIFI Institutsleitung<br />

Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien<br />

Tel: 05 90 900-4017<br />

wko.at/bildung<br />

wifi.at/bildungsberatung<br />

BURGENLAND<br />

Berufs- und Bildungsberatung<br />

der Wirtschaftskammer Burgenland<br />

Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt<br />

Tel: 05 90 907-5510<br />

E-Mail: sabine.lehner@wkbgld.at<br />

wko.at/bgld/bildung-lehre<br />

KÄRNTEN<br />

Test- und Ausbildungszentrum Kärnten (TAZ)<br />

Koschutastraße 3, 9020 Klagenfurt<br />

Tel: 05 9434-958<br />

E-Mail: taz@wifikaernten.at<br />

www.taz.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

WIFI NÖ Berufsinformationszentrum<br />

Rödlgasse 1, 3100 St. Pölten<br />

Tel: 02742 890-2702<br />

E-Mail: biz@noe.wifi.at<br />

www.wifi-biz.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Karriereberatung der Wirtschaftskammer OÖ<br />

Wiener Straße 150, 4021 Linz<br />

Tel: 05 90 909-4051<br />

E-Mail: karriere@wkooe.at<br />

http://wko.at/ooe/karriere<br />

SALZBURG<br />

Talente-Check Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 2a, 5027 Salzburg<br />

Tel: 0662 88 88-651<br />

E-Mail: info@talentecheck-salzburg.at<br />

www.talentecheck-salzburg.at<br />

STEIERMARK<br />

Talentcenter WKO Steiermark<br />

Körblergasse 111–113, 8010 Graz<br />

Tel: 0316 602-8116<br />

E-Mail: office@talentcenter.at<br />

www.talentcenter.at<br />

TIROL<br />

Bildungsconsulting der Tiroler<br />

Wirtschaftskammer<br />

Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck<br />

Tel: 05 90 905-7244<br />

E-Mail: bildungsconsulting@wktirol.at<br />

www.bildungsconsulting.at<br />

VORARLBERG<br />

BIFO – Beratung für Bildung und Beruf Vorarlberg<br />

Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />

Tel: 05572 317 17-0<br />

E-Mail: bifoinfo@bifo.at<br />

www.bifo.at<br />

WIEN<br />

BiWi – Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />

wko campus wien<br />

Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />

Tel: 01 514 50-6518<br />

E-Mail: mailbox@biwi.at<br />

www.biwi.at<br />

Bildungsberatung für Karriere & Unternehmen<br />

des WIFI Wien, wko campus wien<br />

Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />

Tel: 01 476 77-5369<br />

E-Mail: bildungsberatung@wifiwien.at<br />

www.wifiwien.at/bildungsberatung<br />

240 MaturantInnen-Guide ’20


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QUICKGUIDE<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

1.6 • SONSTIGE FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

A. ERWACHSENENBILDUNG<br />

www.erwachsenenbildung.at<br />

www.weiterbildung.steiermark.at<br />

www.tiroler-bildungskatalog.at<br />

www.bukeb.at<br />

www.pfiffikus.at<br />

www.seminar.at<br />

www.vhs.or.at<br />

www.wifi.at<br />

www.biber-salzburg.at<br />

www.bildungsangebote.at<br />

www.erwachsenenbildung-tirol.at<br />

www.forumkeb.at<br />

www.fen.at<br />

www.oieb.at<br />

www.weiterbilden.at<br />

Informationsportal für Lehren und Lernen Erwachsener<br />

Steirische Weiterbildungsdatenbank für Erwachsene<br />

Tiroler Bildungskatalog für Erwachsene<br />

Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung<br />

Weiterbildung in Vorarlberg<br />

Großer Führer der Erwachsenenweiterbildung<br />

Verband Österreichischer Volkshochschulen<br />

Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO<br />

Bildungsberatung für Erwachsene Salzburg<br />

Erwachsenenbildung Niederösterreich<br />

Tiroler Erwachsenenbildung<br />

Forum katholischer Erwachsenenbildung in Österreich<br />

Forum Erwachsenenbildung Niederösterreich<br />

Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung<br />

Forum Erwachsenenbildung OOE<br />

B. BILDUNGSINFORMATIONEN<br />

www.schulpsychologie.at/<br />

bildungsinformation/nach-der-matura/<br />

www.oead.at<br />

www.berufsbildendeschulen.at<br />

www.ifa.or.at<br />

www.bildung.erasmusplus.at<br />

www.schulpsychologie.at<br />

www.studentenberatung.at<br />

www.studienwahl.at<br />

www.studieren.at<br />

www.wegweiser.ac.at<br />

www.zbp.at<br />

www.bildung.at<br />

www.18plus.at<br />

Informationen, Hilfestellungen & weiterführende Links<br />

zu allen Fragen der Bildungs- und Berufswahl nach der<br />

Matura<br />

OeAD(Österreichische Austauschdienst)-Gesellschaft<br />

Berufsbildende Schulen in Österreich<br />

Internationaler Fachkräfteaustausch<br />

Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />

Psychologische Hilfe zur Bildungsberatung<br />

Psychologische Studierendenberatung<br />

Datenbank zur Informationssuche im Bereich Studium<br />

Online–Studienführer<br />

Wegweiser durch Österreichs Unis & Fachhochschulen<br />

Zentrum für Berufsplanung an der WU Wien<br />

Österreichweites Bildungsportal<br />

Berufs- und Studienchecker des BMBWF<br />

242 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE<br />

quickguide<br />

08 06<br />

1.6 • SONSTIGE FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

C. STUDIENINFORMATIONEN<br />

www.oeh.ac.at/service<br />

Wichtige Infobroschüren zum kostenlosen Download<br />

D. BILDUNGSEINRICHTUNGEN<br />

www.bfi.at<br />

www.vhs.or.at<br />

www.wifi.at<br />

Berufsförderungsinstitut<br />

Verband österreichischer Volkshochschulen<br />

Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO<br />

1.7 • INSTITUTIONEN, VERBÄNDE, ÖFFENTLICHE ORGANISATIONEN<br />

B FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

www.arbeiterkammer.at<br />

www.franchise.at<br />

www.ibw.at<br />

www.oegb.at<br />

www.iv.at<br />

www.vwg.at<br />

www.wko.at<br />

www.mei-infoeck.at<br />

www.jugendinfo.at<br />

Bundeskammer für Arbeiter und Angestellte<br />

Informationsplattform des Österr. Franchise-Verbandes<br />

Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

Österreichischer Gewerkschaftsbund<br />

Industriellenvereinigung<br />

Volkswirtschaftliche Gesellschaft<br />

WKÖ – Wirtschaftskammern Österreichs<br />

Jugend-Informationsplattform zu den Themen Jobs,<br />

Au-pair, Reisen, Freizeit, Behörden, Bildung u.v.m.<br />

Infos zu Ausbildung, Events, rechtlichen Fragen u.v.m.<br />

2.1 • AUSBILDUNGEN IN EUROPA UND WELTWEIT<br />

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />

JOBS UND PRAKTIKA<br />

www.esl-sprachreisen.at<br />

www.bildung.at<br />

www.efvet.org<br />

www.eun.org<br />

www.eurocentres.com<br />

eacea.ec.europa.eu<br />

ESL Sprachreisen<br />

Bildungsportal für eLearning, E-Government<br />

und Shared Services<br />

European Forum of Technical and Vocational<br />

Education and Training<br />

European Schoolnet<br />

Language Learning World Wide<br />

Education, Audiovisual and Culture Executive Agency<br />

orientieren und entscheiden<br />

243


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />

JOBS UND PRAKTIKA<br />

2.2 • JOBS UND PRAKTIKA IM AUSLAND<br />

www.careerbuilder.com<br />

www.careerone.com.au<br />

www.coolworks.com<br />

www.ef.co.at<br />

www.ibg-workcamps.org<br />

www.jobs.de<br />

www.entwicklungsdienst.de<br />

www.aiesec.org<br />

www.amsa.at<br />

www.arcolargo.pt<br />

www.elsa-austria.org<br />

www.europass.at<br />

www.aegee.org<br />

www.oead.at<br />

www.ifa.or.at<br />

www.standort-tirol.at<br />

www.summerjobs.com<br />

borderlesstalent.manpower.com<br />

www.jobisjob.at/search?what=ausland<br />

ec.europa.eu/eures/public/de/homepage<br />

europa.eu/youth/de<br />

www.anyworkanywhere.com<br />

www.eurojobs.com<br />

www.iagora.com/work/en/internshipsand-jobs-abroad<br />

jobs.livecareer.com<br />

jobs.goabroad.com<br />

www.jobseurope.net<br />

www.overseasjobs.com<br />

www.coe.int/en/web/jobs<br />

www.rollingpin.at<br />

Amerikanische Jobbörse<br />

Australische Jobbörse<br />

Verbindung zwischen Jobs und Reisen<br />

Sprachschule (Education First)<br />

Freiwilligendienst im In- & Ausland für gemeinnützige Projekte<br />

Stellenmarkt für Deutschland<br />

Freiwilligendienst bei weltweiten Projekten<br />

Bietet verschiedene Programme v. a. für StudentInnen<br />

der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

Austrian Medical Students Association – Internationaler<br />

Austausch von MedizinstudentInnen<br />

Berufliche Auslandserfahrung in Portugal<br />

The European Law Students’ Association<br />

Berufsbildung, Informationen zum EUROPASS<br />

European Student’s Forum – Association des Etats Généraux<br />

Österreichischer Austauschdienst<br />

Portal zum Auslandspraktikum<br />

Büro für europäische Programme<br />

Internationales Portal für Sommerjobs<br />

Jobportal für Jobs im Ausland von Manpower<br />

Jobportal für Jobs im Ausland<br />

Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität<br />

Infos zu Jobs, Praktika und Freiwilligenarbeit<br />

Jobsuche weltweit nach Region und/oder Arbeitsbereich<br />

Europäische Stellen- und Jobbörse<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Internationale Jobbörse<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Sammlung von europäischen Jobbörsen<br />

Internationale Stellen- und Jobbörse<br />

Jobs beim Europarat<br />

Jobs im Tourismus<br />

244 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

2.3 • AU-PAIR-VERMITTLUNG<br />

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG,<br />

JOBS UND PRAKTIKA<br />

www.au-pair4you.at<br />

www.aupairaustria.at<br />

www.iapa.org<br />

Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />

Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur<br />

International Au-pair Association<br />

3.1 • BERUFSINFORMATIONSSYSTEME<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.berufsinfomesse.org<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

www.bestinfo.at<br />

www.bfi.at<br />

www.bic.at<br />

www.bifo.at<br />

www.bbrz.at<br />

www.noe-bildungsatlas.at<br />

www.biwi.at<br />

www.ams.at/jcs<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

Informationssystem über Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie Berufe in Österreich<br />

AMS-Berufsinformationssystem: die größte österreichische<br />

Online-Berufs- und Qualifikations-Datenbank<br />

Detaillierte Informationen zu rund 1.800 Berufen<br />

1.000 FITamine für Job, Ausbildung und Karriere<br />

Online-Test zur Berufseignung als Orientierungshilfe<br />

für die Berufswahl<br />

BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />

Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine der größten<br />

Bildungseinrichtungen und bietet ein umfassendes Angebot<br />

an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich:<br />

Hier werden mehrere Informationszugänge (z. B. Berufe von<br />

A bis Z) angeboten<br />

Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />

Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum<br />

Niederösterreichische Bildungsplattform<br />

Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />

Broschüren Jobchancen nach dem Studium<br />

3.2 • BERUFSINFORMATIONSZENTREN<br />

www.bfi-sbg.at<br />

www.bifo.at<br />

www.biwi.at<br />

www.noe.wifi.at<br />

https://bildung.erasmusplus.at<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

bfi Salzburg<br />

Beratung für Bildung und Beruf / Vorarlberg<br />

Berufsinformation der Wiener Wirtschaft<br />

Berufs- und Bildungsberatung WIFI Niederösterreich<br />

Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />

orientieren und entscheiden<br />

245


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QUICKGUIDE<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS<br />

AMS BURGENLAND<br />

BIZ Eisenstadt, Ödenburger Straße 4, 7000 Eisenstadt, biz.eisenstadt@ams.at<br />

BIZ Neusiedl, Wiener Straße 15, 7100 Neusiedl/See, biz.neusiedl@ams.at<br />

BIZ Oberwart, Evang. Kirchengasse 1a, 7400 Oberwart, biz.oberwart@ams.at<br />

BIZ Stegersbach, Vorstadt 3, 7551 Stegersbach, biz.stegersbach@ams.at<br />

BIZ Oberpullendorf, Spitalstraße 26, 7350 Oberpullendorf, biz.oberpullendorf@ams.at<br />

AMS KÄRNTEN<br />

BIZ Feldkirchen, 10.-Oktober-Straße 30, 9560 Feldkirchen, biz.feldkirchen@ams.at<br />

BIZ Hermagor, Eggerstraße 19, 9620 Hermagor, biz.hermagor@ams.at<br />

BIZ Klagenfurt, Rudolfsbahngürtel 40, 9021 Klagenfurt, biz.klagenfurt@ams.at<br />

BIZ Spittal/Drau, Ortenburger Straße 13, 9800 Spittal/Drau, biz.spittal@ams.at<br />

BIZ St. Veit/Glan, Gerichtsstraße 18, 9300 St. Veit/Glan, biz.sanktveit@ams.at<br />

BIZ Villach, Trattengasse 30, 9501 Villach, biz.villach@ams.at<br />

BIZ Völkermarkt, Hauptplatz 14, 9100 Völkermarkt, biz.voelkermarkt@ams.at<br />

BIZ Wolfsberg, Gerhard-Ellert-Platz 1, 9400 Wolfsberg, biz.wolfsberg@ams.at<br />

AMS NIEDERÖSTERREICH<br />

BIZ Amstetten, Mozartplatz 9, 3300 Amstetten, ams.amstetten@ams.at<br />

BIZ Baden, Josefsplatz 7, 2500 Baden, ams.baden@ams.at<br />

BIZ Gänserndorf, Friedensgasse 4, 2230 Gänserndorf, ams.gaenserndorf@ams.at<br />

BIZ Hollabrunn, Winiwarterstraße 2a, <strong>2020</strong> Hollabrunn, ams.hollabrunn@ams.at<br />

BIZ Krems, Südtiroler Platz 2, 3500 Krems, ams.krems@ams.at<br />

BIZ Melk, Babenbergerstraße 6-8, 3390 Melk, ams.melk@ams.at<br />

BIZ Mödling, Bachgasse 18, 2340 Mödling, ams.moedling.ams.at<br />

BIZ Neunkirchen, Stockhammergasse 31, 2620 Neunkirchen, ams.neunkirchen@ams.at<br />

BIZ St. Pölten, Daniel-Gran-Straße 12, 3100 St. Pölten, ams.sanktpoelten@ams.at<br />

BIZ Tulln, Nibelungenplatz 1, 3430 Tulln, ams.tulln@ams.at<br />

BIZ Waidhofen/Thaya, Thayastraße 3, 3830 Waidhofen/Thaya, ams waidhofenthaya@ams.at<br />

BIZ Wiener Neustadt, Neunkirchner Straße 36, 2700 Wiener Neustadt, ams.wienerneustadt@ams.at<br />

AMS OBERÖSTERREICH<br />

BIZ Braunau, Laaber Holzweg 44, 5280 Braunau, ams.braunau@ams.at<br />

BIZ Eferding, Kirchenplatz 4, 4070 Eferding, ams.eferding@ams.at<br />

BIZ Freistadt, Am Pregarten 1, 4240 Freistadt, ams.freistadt@ams.at<br />

BIZ Gmunden, Karl-Plentzner-Straße 2, 4810 Gmunden, ams.gmunden@ams.at<br />

BIZ Grieskirchen, Manglburg 23, 4710 Grieskirchen, ams.grieskirchen@ams.at<br />

246 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

BIZ Kirchdorf, Bambergstraße 46, 4560 Kirchdorf, ams.kirchdorf@ams.at<br />

BIZ Linz, Bulgariplatz 17-19, 4021 Linz, ams.linz@ams.at<br />

BIZ Perg, Gartenstraße 4, 4320 Perg, ams.perg@ams.at<br />

BIZ Ried/Innkreis, Peter-Rosegger-Straße 27, 4910 Ried, ams.ried@ams.at<br />

BIZ Rohrbach, Haslacher Straße 7, 4150 Rohrbach, ams.rohrbach@ams.at<br />

BIZ Schärding, Alfred-Kubin-Straße 5a, 4780 Schärding, ams.schaerding@ams.at<br />

BIZ Steyr, Leopold-Werndl-Straße 8, 4400 Steyr, ams.steyr@ams.at<br />

BIZ Traun, Madlschanterweg 11, 4050 Traun, ams.traun@ams.at<br />

BIZ Vöcklabruck, Industriestraße 23, 4840 Vöcklabruck, ams.voecklabruck@ams.at<br />

BIZ Wels, Salzburger Straße 28a, 4600 Wels, ams.wels@ams.at<br />

AMS SALZBURG<br />

BIZ Bischofshofen, Kinostraße 7a, 5500 Bischofshofen, biz.bischofshofen@ams.at<br />

BIZ Hallein, Hintnerhofstraße 1, 5400 Hallein, biz.hallein@ams.at<br />

BIZ Salzburg, Paris-Lodron-Straße 21, 5020 Salzburg, biz.stadtsalzburg@ams.at<br />

BIZ Tamsweg, Friedhofstraße 6, 5580 Tamsweg, biz.tamsweg@ams.at<br />

BIZ Zell/See, Brucker Bundesstraße 22, 5700 Zell/See, biz.zellamsee@ams.at<br />

AMS STEIERMARK<br />

BIZ Deutschlandsberg, Rathausgasse 4, 8530 Deutschlandsberg, biz.deutschlandsberg@ams.at<br />

BIZ Feldbach, Schillerstraße 7, 8330 Feldbach, biz.feldbach@ams.at<br />

BIZ Graz, Neutorgasse 46, 8010 Graz, biz.graz@ams.at<br />

BIZ Hartberg, Grünfeldgasse 1, 8230 Hartberg, biz.hartberg@ams.at<br />

BIZ Knittelfeld, Hans-Resel-Gasse 17, 8720 Knittelfeld, biz.knittelfeld@ams.at<br />

BIZ Leibnitz, Dechant-Thaller-Straße 32, 8430 Leibnitz, biz.leibnitz@ams.at<br />

BIZ Leoben, Vordernbergerstraße 10, 8700 Leoben, biz.leoben@ams.at<br />

BIZ Liezen, Hauptstraße 36, 8940 Liezen, biz.liezen@ams.at<br />

BIZ Bruck/Mur, Grazer-Straße 15, 8600 Bruck an der Mur, biz.bruckmur@ams.at<br />

AMS TIROL<br />

BIZ Imst, Rathausstraße 14, 6460 Imst, ams.imst@ams.at<br />

BIZ Innsbruck, Schöpfstraße 5, 6020 Innsbruck, eurobiz.innsbruck@ams.at<br />

BIZ Kitzbühel, Wagnerstraße 17, 6370 Kitzbühel, ams.kitzbuehel@ams.at<br />

BIZ Kufstein, Oskar-Pirlo-Straße 13, 6333 Kufstein, wolfgang.zaglacher@ams.at<br />

BIZ Landeck, Innstraße 12, 6500 Landeck, ams.landeck@ams.at<br />

BIZ Lienz, Dolomitenstraße 1, 9900 Lienz, ams.lienz@ams.at<br />

BIZ Reutte, Claudiastraße 7, 6600 Reutte, ams.reutte@ams.at<br />

BIZ Schwaz, Postgasse 1, 6130 Schwaz, ams.schwaz@ams.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

247


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QUICKGUIDE<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS<br />

AMS VORARLBERG<br />

BIZ Bludenz, Bahnhofplatz 1B, 6700 Bludenz, biz.bludenz@ams.at<br />

BIZ Bregenz, Rheinstraße 33, 6901 Bregenz, biz.bregenz@ams.at<br />

BIZ Feldkirch, Reichsstraße 151, 6800 Feldkirch, biz.feldkirch@ams.at<br />

AMS WIEN<br />

BIZ Wien Austria Campus, Lembergstraße 5, 1020 Wien, biz.austriacampus@ams.at<br />

BIZ 6, Gumpendorfer Gürtel 2b, 1060 Wien, biz.gumpendorferguertel@ams.at<br />

BIZ 10, Laxenburger Straße 18, 1100 Wien, biz.laxenburgerstrasse@ams.at<br />

BIZ 13, Hietzinger Kai 139, 1130 Wien, biz.hietzingerkai@ams.at<br />

BIZ 16, Huttengasse 25, 1160 Wien, biz.huttengasse@ams.at<br />

BIZ 21, Schloßhofer Straße 16-18, 1210 Wien, biz.schlosshoferstrasse@ams.at<br />

BIZ 22, Wagramer Straße 224c, 1220 Wien, biz.wagramerstrasse@ams.at<br />

D BERUFSINFORMATION<br />

3.4 • KARRIERETESTS & POTENZIALANALYSEN<br />

www.erfolgsprinzipien.com<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

https://www.desired.de/tests/karriere<br />

www.berufsinteressentest.at<br />

www.berufsfindungstest.eu<br />

www.karriere.at<br />

Strategien zu Schlüsselfertigkeiten wie Planung,<br />

Organisation, Kommunikation etc.<br />

15-minütige Tests zur Berufswahl und Gründungswahl,<br />

mit Fragen zu wichtigen personen- und arbeitsplatzbezogenen<br />

Merkmalen<br />

Persönlichkeitstest zum Thema Berufsalltag<br />

Berufsinteressentest der AK Oberösterreich<br />

Hamburger Berufsfindungstest für Schüler und Erwachsene<br />

Seite Karrieretipps, Feld „Bewerbung“<br />

Karriereinformationen und Persönlichkeitstests<br />

www.geva-institut.de Studien- & Berufseignungstest, Persönlichkeitstests u. v. m.<br />

www.queendom.com Persönlichkeitstests, Intelligenztests u. v. m.<br />

www.erfolgsprinzipien.com<br />

Erfolgsstrategien und Persönlichkeitstests<br />

www.hill-international.com<br />

Potenzialanaylse<br />

www.wifi.at/karriere/bildungsberatung/ Psychologisches Testverfahren mit persönlicher Beratung<br />

potenzialanalyse/potenzialanalyse<br />

www.talente-check.info<br />

gezielte Checks und Selbsteinschätzungsverfahren<br />

248 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

4.1 • ONLINE-STELLENMARKT<br />

E JOBS<br />

So geht Jobsuche heute – lass dich finden.<br />

bestcareer.at<br />

www.bestcareer.at<br />

www.karriere.at<br />

www.ams.at/lehrstellen<br />

www.ams.at/ejobroom<br />

www.alleskralle.com<br />

https://diepresse.com/home/karriere/index.do<br />

www.gastrojobs.at<br />

www.hogastjob.com<br />

www.horizontjobs.at<br />

www.hotelcareer.at<br />

www.job-consult.com<br />

www.jobpilot.at<br />

www.uniport.at<br />

www.zbp.at<br />

www.studentjob.at<br />

www.green-jobs.at<br />

www.jobsaustria.at<br />

www.jobisjob.at<br />

www.monster.at<br />

www.stepstone.at<br />

www.meinjob.at<br />

www.job.at<br />

www.careerjet.at<br />

www.derstandard.at/karriere<br />

www.kurier.at/wirtschaft/karriere<br />

www.beste-stellen.at<br />

www.jobs.tt.com<br />

www.laendlejob.at<br />

www.experteer.at<br />

www.absolventen.at<br />

Die Jobplattform von career Institut & Verlag<br />

Informationen zu Beruf, Karriere & Karriereplanung<br />

Lehrstellenbörse powerd by AMS und WKO<br />

Österreichs größte Job- und Personalbörse<br />

Das Job-Aufspür-Service<br />

Karriere Lounge von diepresse.com<br />

Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />

Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie<br />

Stellenmarkt für Werbung, Medien und Marketing<br />

Stellenmarkt für Gastro und Hotellerie<br />

Plattform für Jobsuche<br />

Jobbörse für Österreich<br />

Career Center der Universität Wien<br />

Zentrum für Berufsplanung der WU Wien<br />

Europas größte Jobbörse für Studenten und Absolventen<br />

Jobs mit umweltfreundlichem Charakter<br />

Jobsuchmaschine für Österreich<br />

Jobsuchmaschine<br />

Weltweite Jobbörse<br />

Jobsuchmaschine für 22 verschiedene Berufssparten<br />

Jobbörse<br />

Österreichweite Jobbörse<br />

Österreichweite Jobsuchmaschine<br />

Jobbörse und News von derstandard.at<br />

Jobbörse und News des Kurier<br />

Jobplattform der OÖ Nachrichten und der Salzburger Nachrichten<br />

Jobplattform für Tirol<br />

Jobplattform für Vorarlberg<br />

Jobplattform für das High-Level-Management<br />

Job- und Karrierenetzwerk<br />

orientieren und entscheiden<br />

249


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

E JOBS<br />

www.derstandard.at<br />

www.diepresse.com<br />

www.kleinezeitung.at<br />

www.krone.at<br />

www.kurier.at<br />

www.nachrichten.at<br />

www.noen.at<br />

www.sn.at<br />

www.tt.com<br />

www.vn.at<br />

www.volksblatt.at<br />

www.wienerzeitung.at<br />

www.oe24.at<br />

4.2 • JOBS IN ZEITUNGEN<br />

Der Standard<br />

Die Presse<br />

Kleine Zeitung<br />

Kronen Zeitung<br />

Kurier<br />

Oberösterreichische Nachrichten<br />

Niederösterreichische Nachrichten<br />

Salzburger Nachrichten<br />

Tiroler Tageszeitung<br />

Vorarlberger Nachrichten<br />

Neues Volksblatt Oberösterreich<br />

Wiener Zeitung<br />

Österreich<br />

E JOBS<br />

www.arbeiterkammer.at<br />

www.bewerbungsberatung.at<br />

www.help.gv.at<br />

www.arbeits-abc.de<br />

www.berufsstrategie.de<br />

www.ams.at/bewerbungsportal<br />

www.ams.at/bewerbungstipps<br />

4.3 • BEWERBUNGSTIPPS<br />

Unter Punkt ARBEIT&RECHT: Infos rund ums Bewerben<br />

Kostenpflichtige Bewerbungsberatung ab 10 Euro<br />

Unter Punkt ARBEIT und PENSION: Tipps zum Thema<br />

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf sowie Vorstellungsgespräch<br />

Tipps zum Bewerbungsprozess<br />

Strategien und Tipps zum Bewerbungsschreiben<br />

Anleitung und Tipps zum gesamten Bewerbungsprozess,<br />

inkl. Musterbewerbungen<br />

Tipps für die Erstellung von Bewerbungsunterlagen<br />

F SELBSTSTÄNDIGKEIT -<br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

https://investinaustria.at/de<br />

https://www.bmdw.gv.at<br />

www.gruenderservice.at<br />

www.help.gv.at<br />

www.jungewirtschaft.at<br />

www.iv.at<br />

www.wko.at<br />

www.wifi.at<br />

INFORMATIONSSTELLEN<br />

Austrian Business Agency – Beratungsunternehmen der<br />

Republik Österreich<br />

Unter dem Punkt WIRTSCHAFTSPOLITIK / STANDORTPOLITIK<br />

finden sich Informationen zur Unternehmensgründung<br />

Informationsstelle der WKO für Gründer und Start-ups<br />

Unternehmen-Serviceportal<br />

Interessenvertretung der WKO für JungunternehmerInnen<br />

Industriellenvereinigung<br />

Wirtschaftskammern Österreichs<br />

Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO<br />

250 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

WOHNBÖRSEN, STUDIENHEIME UND MITFAHRGELEGENHEITEN<br />

G WOHNEN / TRANSPORT<br />

A. WOHNBÖRSEN<br />

www.jobwohnen.at<br />

www.campusboard.at<br />

www.studieren.at/wohnen<br />

www.derstandard.at/immobilien<br />

www.bazar.at<br />

immo.kurier.at<br />

www.studenten-wg.de<br />

www.willhaben.at<br />

www.privatimmobilien.at<br />

www.immodirekt.at<br />

Studentenwohnbörse<br />

Wohnungsbörse der Grazer HochschülerInnenschaft<br />

Wohnungsbörse<br />

Wohnbörse von derstandard.at<br />

Allgemeine Verkaufsbörse<br />

Immobilienbörse des Kurier<br />

Immobilien-Plattform für Deutschland<br />

Immobilien-Plattform<br />

Provisionsfreie Immobilienplattform<br />

Wohnbörse<br />

B. STUDENTEN-/STUDENTINNENHEIME<br />

www.home4students.at<br />

www.oeh.ac.at/wohnen/studierendenheime<br />

Studentenwohnheime, Studentenwohnungen und WGs in Österreich<br />

ÖH-Liste der StudentInnenheime<br />

C. MITFAHRGELEGENHEITEN<br />

www.mitfahren.at<br />

www.blablacars.de<br />

Mitfahrplattform für Schüler, Studenten und Pendler<br />

Unabhängige Mitfahrzentrale<br />

7.1 • STUDIENFÖRDERUNGEN<br />

H FÖRDERUNGEN UND<br />

UNTERSTÜTZUNGEN<br />

www.stipendium.at<br />

www.oead.at<br />

www.oeh.ac.at/sozialfonds<br />

www.proscientia.at<br />

Österreichische Studienbeihilfebehörde<br />

Förderungen für Auslandsstudien<br />

ÖH-Sozialfonds<br />

PRO SCIENTA - Österreichisches Studienförderungswerk<br />

orientieren und entscheiden<br />

251


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

I BIBLIOTHEKEN<br />

LISTE ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKEN<br />

www.bvoe.at<br />

www.onb.ac.at<br />

www.ub.tuwien.ac.at<br />

ub.uni-graz.at<br />

bibliothek.univie.ac.at<br />

www.uni-salzburg.at<br />

www.aau.at/universitaetsbibliothek-klagenfurt<br />

bibliothek.unileoben.ac.at<br />

www.vetmeduni.ac.at/bibliothek<br />

www.wu.ac.at/bibliothek<br />

www.uibk.ac.at/ulb<br />

www.obvsg.at<br />

Büchereiverband Österreichs<br />

Österreichische Nationalbibliothek<br />

Universitätsbibliothek TU Wien<br />

Universitätsbibliothek Karl-Franzens-Universität Graz<br />

Universitätsbibliothek Wien<br />

Universitätsbibliothek Salzburg<br />

Universitätsbibliothek Klagenfurt<br />

Universitätsbibliothek der Montanuniversität Leoben<br />

Universitätsbibliothek Veterinärmedizin Wien<br />

Universitätsbibliothek WU Wien<br />

Universitätsbibliothek Innsbruck<br />

Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH<br />

J INFOBROSCHÜREN<br />

KOSTENLOSE INFORMATIONSBROSCHÜREN<br />

BROSCHÜREN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Kostenlose Broschüren wie z. B.: „Stichwort? Studium!“, „Stichwort? FH-Studium!“, „Stichwort? Studieren<br />

mit Behinderung!“ und „Stichwort? International studieren!“ über das bmbwf unter dem Punkt STUDIUM<br />

und bei der Hochschul ombudsstelle als Download unter www.hochschulombudsmann.at/publikationen.<br />

KOSTENLOSE STUDIENINFORMATIONSBROSCHÜREN DER ÖSTERREICHISCHEN HOCHSCHÜLER_INNENSCHAFT (ÖH)<br />

Erhältlich in allen ÖH-Stellen der Universitäten Österreichs. Die Broschüren können teilweise online<br />

gelesen werden, jedoch können alle auch unter https://www.oeh.ac.at/downloads heruntergeladen,<br />

oder unter oeh@oeh.ac.at bestellt werden.<br />

Sozialbroschüre | Studieren mit Kind | Studieren im Ausland | Studieren und Wohnen | Ausländische<br />

Studierende in Österreich | Studieren, Arbeiten, Sozialversicherung | Unterhalt für Studierende | Barrierefrei<br />

studieren | Steuerleitfaden | Studieren ohne Matura (Studienberechtigungs- und Berufsreifeprüfung)<br />

Praktikabroschüre | Leitfaden für den Studienbeginn<br />

Referat für Sozialpolitik: Taubstummengasse 7–9/4. Stock, 1040 Wien, Tel: +43 (0)1 310 88 80-43 bzw. 40<br />

KOSTENLOSE BERUFSINFORMATIONSBROSCHÜREN DES AMS<br />

Die Informationsbroschüren sind auch online unter www.ams.at unter der Rubrik „Berufsinfo & Weiterbildung“<br />

mit dem Untertitel „Berufsinfo-Broschüren“ als Download zu finden bzw. können diese Broschüren<br />

auch persönlich in jeder AMS/BIZ-Stelle abgeholt werden.<br />

252 MaturantInnen-Guide ’20


QUICKGUIDE 08<br />

10.1 • BUCHEMPFEHLUNGEN<br />

K FACHLITERATUR<br />

Markus Gruber: der best career AkademikerInnen-Guide <strong>2020</strong><br />

Österreichs erfolgreichstes Wirtschaftssachbuch,<br />

31. Ausgabe, career Institut & Verlag, 1040 Wien, <strong>2020</strong><br />

ISBN: 978-3-9504556-7-0, 16 Euro.<br />

Arbeitsmarktprobleme für junge JobeinsteigerInnen, wachsender Wettbewerb und<br />

mehr Konkurrenz, Unsicherheit, was die eigene Zukunft betrifft: Gut, dass es den<br />

AkademikerInnen-Guide gibt. Österreichs führende Unternehmen mit ihren<br />

konkreten Jobangeboten für MaturantInnen und JungakademikerInnen.<br />

Bestellen unter www.career.gmbh oder im Buchhandel.<br />

WIFI-Kursbuch: Online bestellen unter: www.wifi.at oder bei der jeweiligen<br />

Landesstelle (Kontakte siehe Index 1.4) anfordern.<br />

Nur wer immer weiterlernt, kann seine Ziele erreichen. Die WIFIs bieten mehr als 32.000 Kurse, Seminare<br />

und Lehrgänge in ganz Österreich. Weiterbildung für alle Branchen - praxisnah und auf den Punkt. (Neue<br />

Beschreibung auf WIFI-Startseite)<br />

Das große Hesse/Schrader-Bewerbungshandbuch + eBook – Alles, was Sie für ein<br />

erfolgreiches Bewerbungsgespräch wissen müssen<br />

Stark Verlagsgesellschaft, Auflage 2016, ISBN 978-38490-2043-9, 22,95 Euro.<br />

Die Bewerbungsbibel: umfangreich aktualisiert, mit neuem Schwerpunkt Onlinebewerbung und mit neu<br />

entwickelter Multimedia-CD-ROM. Das geballte Bewerbungswissen von Hesse/Schrader in einem Band.<br />

Mit diesem Buch sind Sie für jede Bewerbungsphase bestens vorbereitet.<br />

Uta Glaubitz: Der Job, der zu mir passt: Das eigene Berufsziel entdecken und erreichen<br />

Campus Verlag, 2014, ISBN 978-3593500379, 17,99 Euro.<br />

Beruf kommt von Berufung – doch wer übt schon den Beruf aus, der optimal zu den eigenen Fähigkeiten<br />

passt? Der komplett überarbeitete Bestseller zeigt, wie SchulabgängerInnen, HochschulabsolventInnen<br />

oder Berufstätige, die mit ihrer Tätigkeit unzufrieden sind, ihren Traumberuf finden.<br />

Denis Buss und Anke Tillmann: Aus dir wird was!: Alles zur Studien- und Berufswahl<br />

Einstieg GmbH, Auflage 5 (2014), ISBN 978-3000446832, 10 Euro.<br />

Die Phase der Studien- und Berufsorientierung ist eine spannende, aber auch eine verwirrende Zeit –<br />

Abiturienten werden mit Schlagworten wie duales Studium, Assessment-Center oder Zulassungsbeschränkung<br />

konfrontiert, ohne wirklich zu wissen, was sie nach der Schule erwartet.<br />

orientieren und entscheiden<br />

253


+<br />

i<br />

QUICKGUIDE<br />

K FACHLITERATUR<br />

10.2 • BILDUNGSRATGEBER<br />

Dieter Herrmann, Angela Verse-Herrmann: Der große Studienwahltest<br />

Stark Verlagsgesellschaft, 2015, ISBN 978-3-8490-1448-3, 16,95 Euro.<br />

Die Wahl des richtigen Studienfachs ist wichtig und wegweisend für die Karriere. Doch neue, interdisziplinäre<br />

Studiengänge, die Internationalisierung des Studiums und die Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse<br />

sowie komplizierte Auswahl- und Zulassungsverfahren oder die Einführung von Studiengebühren – die Wahl<br />

des passenden Studienfachs wird immer schwerer. Wer die eigenen Begabungen und Interessen erkennen und<br />

die dazupassenden Studienfächer herausfinden möchte, ist mit dieser vollständig aktualisierten Neuauflage<br />

des Standardwerks für die Wahl des richtigen Studiums bestens vorbereitet.<br />

Studieren kann man lernen: Mit weniger Mühe zu mehr Erfolg<br />

Autor: Kira Klenke, Kosten: 19,99 Euro, Erscheinungsjahr: 2017<br />

Mit Kira Klenkes Buch ersteht man eine umfassende Sammlung von Lernmethoden für alle Lerntypen sowie<br />

Hilfsmittel gegen Prüfungsängste und viele andere Tücken, die das Studentenleben so mit sich bringt.<br />

Das Projekt Studium meistern: Erfolgreich studieren, ohne sich zu verzetteln<br />

Autor: Antja Riess, Kosten: 14,99 Euro, Erscheinungsjahr: 2018<br />

Eine Anleitung, wie Student es schafft, alles unter einen Hut zu bringen – Uni, Freunde, Hausarbeiten, Familie,<br />

Präsentationen… Projektmanagement-Tools werden als Lösungsansätze präsentiert.<br />

Ersti-Hilfe: 112 Tipps für Studienanfänger - erfolgreich studieren ab der ersten Vorlesung<br />

Autor: Tim Reichel, Kosten: 14,99 Euro, Erscheinungsjahr: 2017<br />

Ob Studienanfänger oder schon im Masterstudiengang – dieses Buch ist ein waschechter Erste-Hilfe-Kasten<br />

für alle Studentenlebenslagen. 112 kurze Kapitel, Checklisten und Übersichten erleichtern das Lesen, was man<br />

braucht, ist schnell zur Hand.<br />

L SONSTIGES<br />

BUNDESHEER, ZIVILDIENST<br />

www.zivildienst.gv.at<br />

www.grundwehrdienst.bundesheer.at<br />

Informationen rund um den Zivildienst<br />

Informationsangebot rund um den Präsenzdienst<br />

254 MaturantInnen-Guide ’20


Qualifikations-Barometer<br />

die AMS-Webseite zu Arbeitsmarkttrends<br />

Sie wollen wissen, was am Arbeitsmarkt gefragt ist?<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer informiert Sie<br />

über Qualifikationstrends und Entwicklungen am<br />

Arbeitsmarkt.<br />

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE<br />

BERUFS-INFOS ONLINE<br />

www.ams.at/qualifikationsbarometer


career.gmbh<br />

ERFOLGREICHE STUDIEN- UND<br />

BERUFSENTSCHEIDUNGEN.<br />

Denn auch in der Karriere gibt es ein best match.<br />

DER FRÜHE VOGEL …<br />

Tipps für das letzte Schuljahr.<br />

DEN ÜBERBLICK BEHALTEN<br />

Stressfrei durch die Maturazeit.<br />

EXPERTENTIPPS<br />

Potenziale & Möglichkeiten entdecken.<br />

BEST BEWERBUNG – BEST CAREER<br />

So geht Jobsuche heute – bestcareer.at.<br />

ALLER ANFANG IST SCHWER …<br />

Ein kleiner Kompass für den Studieneinstieg.<br />

VON A BIS Z<br />

Checklist fürs Studierendenleben.<br />

SIE SIND GEFRAGT!<br />

Top-Unternehmen und wen sie suchen.<br />

QUICK-GUIDE<br />

Alle Anlaufstellen auf einen Blick.<br />

MaturantInnen-Guide <strong>2020</strong><br />

15. Auflage – Herausgegeben von Markus Gruber<br />

bestcareer.at<br />

bestrecruiters.eu

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