audimax ING. 04-2020 - Karrieremagazin für Ingenieure
Von Autobahn bis Reihenhaus: Wir checken Chancen und Entwicklungen in der Baubranche.***Heb ab: Deine Karriere in der Luft- und Raumfahrtbranche verspricht spannende Zukunftstechnologien.***Connected Cars: Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf.***Masterforum: Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt.***Mut zur Lücke: Annika Ernst verrät, warum ihr Nachhaltigkeit wichtig ist. Von Autobahn bis Reihenhaus: Wir checken Chancen und Entwicklungen in der Baubranche.***Heb ab: Deine Karriere in der Luft- und Raumfahrtbranche verspricht spannende Zukunftstechnologien.***Connected Cars: Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf.***Masterforum: Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt.***Mut zur Lücke: Annika Ernst verrät, warum ihr Nachhaltigkeit wichtig ist.
CONNECTED CARSSCHNELLESWISSENGET CONNECTEDDeutsche Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf: DerTrend Richtung vernetzte Autos hält an. Dieser Bereich kann für Ingenieure ein spannender undzukunftsträchtiger Arbeitsmarkt sein. Doch welche Fähigkeiten brauchst du für das Arbeiten mitConnected Cars und welche Chancen und Risiken bringen aktuelle Entwicklungen mit sich?Wir bringen dich up to date.Text: Kirsten BorgersSKILLSCHANCENRISIKENBITTE MEHR ITNach wie vor sind Ingenieure gerade inder Automobilbranche begehrte Arbeitskräfte.Allerdings ist ein Trend in RichtungIT absehbar: Deutsche Herstellerund Zulieferer investieren künftig vielin die Forschung zum vernetzten und automatisiertenFahren. Das hat zur Folge,dass klassische Ingenieure alleine die Anforderungennicht stemmen können. Sichschon während des Studiums IT-Kenntnisseanzueignen, kann also zukünftigsehr lohnend sein.IN ENGLISH, PLEASEDie Automobilbranche ist eine der internationalstenBranchen überhaupt: Lautdem Verband der Automobilindustrieproduziert sie sogar mehr Fahrzeuge imAusland als in Deutschland. Die Konsequenzfür Absolventen: Gute Englischkenntnissegelten als selbstverständlich,jede weitere Fremdsprache ist ein Bonusfür den Bewerber.UNGEBREMST DURCH DIE STADTDamit Verspätungen bald der Vergangenheitangehören, arbeiten Ingenieureunter anderem an der Vernetzung vonAutos und Ampeln. Die Fahrzeuge müssendazu neben einer kamerabasiertenVerkehrszeichenerkennung auch ein Navigationssysteman Bord haben. DemFahrer wird dann angezeigt, bei welcherGeschwindigkeit die nächste grüne Ampelzu erreichen ist. Falls sie das Tempolimitübersteigen würde, wird über eine›Virtual-Cockpit‹-Anzeige ein Countdownangezeigt, der die Sekunden bis zurnächsten Grünphase runterzählt.MOBILER PARKPLATZFINDERDas Connected Car gilt in Expertenkreisenteilweise als unausweichliche Zukunftstechnologie.Denn durch das massiveBevölkerungswachstum, mit demweltweit zu rechnen ist, geht auch einestarke Zunahme des Verkehrs in denStädten einher. Um auch zukünftig einenflüssigen Straßenverkehr und Parkplatzmöglichkeitenzu garantieren, unterstütztdas vernetzte Auto potenziell mitintelligenten Lösungen.LEBENSGEFAHR CYBERANGRIFFConnected Cars: spannende Gegenwartsundvor allem Zukunftsmusik. Doch nebenall den euphorischen Entdeckungendazu, was ein vernetztes Auto noch allesleisten kann, ergeben sich auch erheblicheSicherheitsrisiken. Aus Forschungszweckenhackten sich 2015 zwei Cybersicherheitsexpertenin das Auto einesJeepfahrers. Sie schafften es, es auf einerAutobahn komplett lahmzulegen. WärenHacker mit unlauteren Motiven amWerk, würde sich ihnen eine Vielzahl anlebensgefährlichen Methoden eröffnen:Aus der Ferne könnten sie Bremsen deaktivieren,das Fahrzeug beschleunigen undsogar das Lenkrad übernehmen.PARADIES FÜR DATENFISCHERDienste von vernetzten Autos erforderndie häufig sehr umfassende Verarbeitungvon Daten: Es lassen sich zum Beispiel Informationenüber den Aufenthaltsortdes Fahrers und dessen Fahrverhaltensowie über die Dauer der Fahrt gewinnen.Das Risiko von Phishing wird erstdurch intensive Datenschutzmaßnahmengemindert.Illustrationen: nadyac /Adobe Stock.com | Quellen: Firmenauto.de, ingenieur.de42 | www.career-center.de – Die Jobbörse für Akademiker |
CONNECTED CARSAUFGABENKEINE ANGST VOR PUBLIKUMAls Entwicklungsingenieur im BereichConnected Cars bist du an der Entwicklungkomplexer Systemspezifikationenbeteiligt. Im Klartext: Du erstellst beispielsweiseFunktionen für Infotainmentund Navigation. Auch an spannendenConnectivity-Technologien kannstdu basteln, wie zum Beispiel an neuenFunktionen im Bereich Sprachsteuerung.Neben fachlichem Know-how schadetübrigens eine gewisse Portion Selbstbewusstseinauch nicht: Regelmäßige Präsentationenzu Projektstatus und -ergebnissenvor deinen Vorgesetzten gehörenoftmals auch dazu.ZEIG, WAS DU KANNSTDAS SOLLTEST DU MITBRINGEN:BEGEISTERUNG FÜR DAS VERNETZTE AUTOKENNTNISSE IN DER PROGRAMMIERUNGERFAHRUNG MIT KLASSISCHENIT-KONZEPTENINTERESSE AN TECHNOLOGIE-TRENDSKREATIVITÄT UND INTER-DISZIPLINÄRES DENKENTEAMWORK RULESOft kommen zur unternehmensinternenTeamarbeit auch kooperative Projektemit internationalen Entwicklungsteams:Wenn du Spaß an Englisch hast und nebendeinem Fachwissen auch noch mitKommunikationsstärke glänzt, hast dugute Karten.
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Deutsche Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf: Der
Trend Richtung vernetzte Autos hält an. Dieser Bereich kann für Ingenieure ein spannender und
zukunftsträchtiger Arbeitsmarkt sein. Doch welche Fähigkeiten brauchst du für das Arbeiten mit
Connected Cars und welche Chancen und Risiken bringen aktuelle Entwicklungen mit sich?
Wir bringen dich up to date.
Text: Kirsten Borgers
SKILLS
CHANCEN
RISIKEN
BITTE MEHR IT
Nach wie vor sind Ingenieure gerade in
der Automobilbranche begehrte Arbeitskräfte.
Allerdings ist ein Trend in Richtung
IT absehbar: Deutsche Hersteller
und Zulieferer investieren künftig viel
in die Forschung zum vernetzten und automatisierten
Fahren. Das hat zur Folge,
dass klassische Ingenieure alleine die Anforderungen
nicht stemmen können. Sich
schon während des Studiums IT-Kenntnisse
anzueignen, kann also zukünftig
sehr lohnend sein.
IN ENGLISH, PLEASE
Die Automobilbranche ist eine der internationalsten
Branchen überhaupt: Laut
dem Verband der Automobilindustrie
produziert sie sogar mehr Fahrzeuge im
Ausland als in Deutschland. Die Konsequenz
für Absolventen: Gute Englischkenntnisse
gelten als selbstverständlich,
jede weitere Fremdsprache ist ein Bonus
für den Bewerber.
UNGEBREMST DURCH DIE STADT
Damit Verspätungen bald der Vergangenheit
angehören, arbeiten Ingenieure
unter anderem an der Vernetzung von
Autos und Ampeln. Die Fahrzeuge müssen
dazu neben einer kamerabasierten
Verkehrszeichenerkennung auch ein Navigationssystem
an Bord haben. Dem
Fahrer wird dann angezeigt, bei welcher
Geschwindigkeit die nächste grüne Ampel
zu erreichen ist. Falls sie das Tempolimit
übersteigen würde, wird über eine
›Virtual-Cockpit‹-Anzeige ein Countdown
angezeigt, der die Sekunden bis zur
nächsten Grünphase runterzählt.
MOBILER PARKPLATZFINDER
Das Connected Car gilt in Expertenkreisen
teilweise als unausweichliche Zukunftstechnologie.
Denn durch das massive
Bevölkerungswachstum, mit dem
weltweit zu rechnen ist, geht auch eine
starke Zunahme des Verkehrs in den
Städten einher. Um auch zukünftig einen
flüssigen Straßenverkehr und Parkplatzmöglichkeiten
zu garantieren, unterstützt
das vernetzte Auto potenziell mit
intelligenten Lösungen.
LEBENSGEFAHR CYBERANGRIFF
Connected Cars: spannende Gegenwartsund
vor allem Zukunftsmusik. Doch neben
all den euphorischen Entdeckungen
dazu, was ein vernetztes Auto noch alles
leisten kann, ergeben sich auch erhebliche
Sicherheitsrisiken. Aus Forschungszwecken
hackten sich 2015 zwei Cybersicherheitsexperten
in das Auto eines
Jeepfahrers. Sie schafften es, es auf einer
Autobahn komplett lahmzulegen. Wären
Hacker mit unlauteren Motiven am
Werk, würde sich ihnen eine Vielzahl an
lebensgefährlichen Methoden eröffnen:
Aus der Ferne könnten sie Bremsen deaktivieren,
das Fahrzeug beschleunigen und
sogar das Lenkrad übernehmen.
PARADIES FÜR DATENFISCHER
Dienste von vernetzten Autos erfordern
die häufig sehr umfassende Verarbeitung
von Daten: Es lassen sich zum Beispiel Informationen
über den Aufenthaltsort
des Fahrers und dessen Fahrverhalten
sowie über die Dauer der Fahrt gewinnen.
Das Risiko von Phishing wird erst
durch intensive Datenschutzmaßnahmen
gemindert.
Illustrationen: nadyac /Adobe Stock.com | Quellen: Firmenauto.de, ingenieur.de
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