audimax ING. 04-2020 - Karrieremagazin für Ingenieure
Von Autobahn bis Reihenhaus: Wir checken Chancen und Entwicklungen in der Baubranche.***Heb ab: Deine Karriere in der Luft- und Raumfahrtbranche verspricht spannende Zukunftstechnologien.***Connected Cars: Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf.***Masterforum: Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt.***Mut zur Lücke: Annika Ernst verrät, warum ihr Nachhaltigkeit wichtig ist. Von Autobahn bis Reihenhaus: Wir checken Chancen und Entwicklungen in der Baubranche.***Heb ab: Deine Karriere in der Luft- und Raumfahrtbranche verspricht spannende Zukunftstechnologien.***Connected Cars: Automobilhersteller und -zulieferer springen auf den Digitalisierungszug auf.***Masterforum: Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt.***Mut zur Lücke: Annika Ernst verrät, warum ihr Nachhaltigkeit wichtig ist.
LUFT- UND RAUMFAHRTUP IN THE AIRDER LUFTVERKEHR DER ZUKUNFT WIRD SPANNEND.WAS IHN BEWEGT UND WORAN INGENIEURE ARBEITEN,LIEST DU HIERText: Alicia Reimannder Luft- und Raumfahrt hervorbringt. KünstlicheIntelligenz, Big Data und Automatisierungsind Schlagworte, die die Branche nachhaltigprägen.70,5Milliarden Euro Umsatz erwirtschafteteAirbus im Jahr 2019.4,3Milliarden Fluggäste wurden 2018 vonallen Airlines weltweit befördert.5,6Milliarden Euro betrug dasgeschätzte Budget der EuropäischenWeltraumorganisation ESA im Jahr 2018.Ausflug per Drohne, Flugzeuge ohne Pilotund Reisen zum Mond – was erwartet unskünftig in Sachen Luftverkehr? Ohne Frageist besonders eine Thematik mehr als präsent:»Die Luftfahrt wird klimaneutral – aufdieses große Ziel arbeiten wir alle hin und dieRaumfahrt leistet wesentliche Beiträge zu Klimaschutzund -überwachung«, erklärt Corneliavon Ammon, Leiterin der Presse- undÖffentlichkeitsarbeit beim Bundesverbandder Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie.Auch Annabel Brückmann, die in der ProgrammstrategieLuftfahrt beim DeutschenZentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet,bestätigt die Dringlichkeit dieses Trends:»Hinsichtlich des globalen Wachstums desFlugverkehrs ist die wichtigste Aufgabe für Forschungund Industrie, den ökologischen Fußabdruckdes Lufttransports deutlich zu reduzieren.Das angestrebte CO2-neutrale Wachstumab 2020 und die Absenkung der Emissionen erfordernsubstantielle Entwicklungen in den Bereichennachhaltige Kraftstoffe, Energieträger,neue Flugzeugkonzepte und Komponenten sowiealternative Antriebskonzepte.« Neben demMegatrend Digitalisierung, der so gut wie jedeHandlung der Luft- und Raumfahrtbranchemitbestimmt, ist der Klimaschutz also eine dergrößten Herausforderungen – bietet gleichzeitigaber auch enorme Chancen für Ingenieure.DIGITALISIERT & EXTRALEICHTAutonomes Fahren ist längst in aller Munde.Dass sich auch Flugzeuge selbstständig fortbewegenkönnen, kommt dabei nicht direkt inden Sinn. Unbemanntes Fliegen ist nur eine vonvielen Innovationen, die die Digitalisierung inIngenieure arbeiten außerdem daran, Flugzeugemit immer kleinerem Gewicht zu bauen. Dadurchwerde der Luftverkehr laut Marc Fette, Vorsitzenderdes Fachbeirats Luft- und Raumfahrtbeim Verband Deutscher Ingenieure, maßgeblichin seiner technologischen Leistungsfähigkeit,wirtschaftlichen Effizienz und ökologischenNachhaltigkeit beeinflusst. »Durch den zunehmendfunktionalen Leichtbau können neue, innovativeProdukte diese Faktoren verstärken undsomit auch einen gesellschaftlichen Mehrwertdurch eine smartere, effizientere und nachhaltigereMobilität schaffen.«INGENIEURE AUF HOCHTOURENUm die Branche voranzutreiben, technisch aufdem neuesten Stand zu bleiben und die gestecktenZiele zu erreichen, geben Ingenieure ordentlichGas: »Sie arbeiten schon heute am Fliegenvon morgen. Das beinhaltet die Entwicklungvon noch lärmärmeren und kraftstoffsparenderenGasturbinen – ganz neuen elektrischenund elektro-hybriden Antriebssystemen, dieauch aerodynamisch effizientere Flugzeugkonfigurationenzulassen. Nicht zuletzt werdenneue, alternative Flugkraftstoffe untersucht.So erreichen wir langfristig die Klimaneutralität«,berichtet Cornelia von Ammon vom Bundesverbandder Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie.Ganz vorne mit dabei: das DLR,denn hier werden die neuesten Technologienhinsichtlich ihres Potenzials erforscht. »Darüberhinaus arbeiten unsere Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler aber auch an derVerbesserung aktueller Flugzeuge und ihres Betriebs,unter anderem durch aerodynamischeOptimierungen oder neue Materialien«, ergänztAnnabel Brückmann.Quellen: Airbus Group, Internationale Zivilluftfahrtorganisation | Fotos: freepik.com, Julian Hochgesang /unsplash.com14 | www.career-center.de – Die Jobbörse für Akademiker |
LUFT- UND RAUMFAHRTDie Bundesregierung will die Ausrüsterund Zulieferer für die Zivilluftfahrtstärken, um den internationalen Erfolgzu sichern.Der Export macht drei Viertel desGesamtumsatzes der deutschenLuft- und Raumfahrtbranche aus.SPUREN IM ALLTAGInnovative Technologien werden von Laien oft gar nicht wirklichwahrgenommen, sondern schleichen sich langsam aber sicher inden Alltag ein. Die Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrtsind aber durchaus spürbar, wie Cornelia von Ammon vom Bundesverbandder Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie bestätigt:»Die ergriffenen Maßnahmen machen das Fliegen noch leiser,sicherer und nachhaltiger. Außerdem hilft die Digitalisierung,jede Reise noch mehr zu personalisieren. Dies macht den Flugdeutlich angenehmer.« Außerdem würde die Verbindung zwischenregionalen Flughäfen laut von Ammon eine Renaissanceerleben: Eine Strecke von 300 Kilometern soll in nur einer Stundezurückgelegt werden – und das voll elektrisch.Annabel Brückmann bestätigt diese Entwicklungen und weist außerdemauf die Bedeutung urbaner Luftmobilität, also die Erweiterungstädtischer Transportsysteme in den Luftraum, hin. »Fürdiese neue Art der Mobilität muss zunächst die Akzeptanzfragegeklärt werden. Die resultierenden Ergebnisse müssen dann inneue Gesamtkonzepte einfließen.«Du siehst: Da ist einiges los in der Luft- und Raumfahrt. JedeMenge Möglichkeiten für junge Ingenieure, sich aktiv am Wandelzu beteiligen und einen Unterschied zu machen. Weitblick und Innovationsgeistsind sicherlich Eigenschaften, die dabei helfen, denLuftverkehr von morgen zu gestalten.... bereit karrieretechnisch abzuheben?Greif nach den Sternen und finde deinen Traumjob!AZ frei7. Mai2020Die Online-Karrieremessemit Traumjobs in Luft- und RaumfahrtOnline, direkt und kostenfrei. SkyForward – die virtuelle Karrieremesse für Studenten und Absolventenaus dem Luft- und Raumfahrtbereich: Top-Arbeitgeber, interessante Live-Vorträge, Chats mit Recruitern undaktuelle Stellenangebote.www.skyforward.de
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DER LUFTVERKEHR DER ZUKUNFT WIRD SPANNEND.
WAS IHN BEWEGT UND WORAN INGENIEURE ARBEITEN,
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Text: Alicia Reimann
der Luft- und Raumfahrt hervorbringt. Künstliche
Intelligenz, Big Data und Automatisierung
sind Schlagworte, die die Branche nachhaltig
prägen.
70,5
Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete
Airbus im Jahr 2019.
4,3
Milliarden Fluggäste wurden 2018 von
allen Airlines weltweit befördert.
5,6
Milliarden Euro betrug das
geschätzte Budget der Europäischen
Weltraumorganisation ESA im Jahr 2018.
Ausflug per Drohne, Flugzeuge ohne Pilot
und Reisen zum Mond – was erwartet uns
künftig in Sachen Luftverkehr? Ohne Frage
ist besonders eine Thematik mehr als präsent:
»Die Luftfahrt wird klimaneutral – auf
dieses große Ziel arbeiten wir alle hin und die
Raumfahrt leistet wesentliche Beiträge zu Klimaschutz
und -überwachung«, erklärt Cornelia
von Ammon, Leiterin der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit beim Bundesverband
der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie.
Auch Annabel Brückmann, die in der Programmstrategie
Luftfahrt beim Deutschen
Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeitet,
bestätigt die Dringlichkeit dieses Trends:
»Hinsichtlich des globalen Wachstums des
Flugverkehrs ist die wichtigste Aufgabe für Forschung
und Industrie, den ökologischen Fußabdruck
des Lufttransports deutlich zu reduzieren.
Das angestrebte CO2-neutrale Wachstum
ab 2020 und die Absenkung der Emissionen erfordern
substantielle Entwicklungen in den Bereichen
nachhaltige Kraftstoffe, Energieträger,
neue Flugzeugkonzepte und Komponenten sowie
alternative Antriebskonzepte.« Neben dem
Megatrend Digitalisierung, der so gut wie jede
Handlung der Luft- und Raumfahrtbranche
mitbestimmt, ist der Klimaschutz also eine der
größten Herausforderungen – bietet gleichzeitig
aber auch enorme Chancen für Ingenieure.
DIGITALISIERT & EXTRALEICHT
Autonomes Fahren ist längst in aller Munde.
Dass sich auch Flugzeuge selbstständig fortbewegen
können, kommt dabei nicht direkt in
den Sinn. Unbemanntes Fliegen ist nur eine von
vielen Innovationen, die die Digitalisierung in
Ingenieure arbeiten außerdem daran, Flugzeuge
mit immer kleinerem Gewicht zu bauen. Dadurch
werde der Luftverkehr laut Marc Fette, Vorsitzender
des Fachbeirats Luft- und Raumfahrt
beim Verband Deutscher Ingenieure, maßgeblich
in seiner technologischen Leistungsfähigkeit,
wirtschaftlichen Effizienz und ökologischen
Nachhaltigkeit beeinflusst. »Durch den zunehmend
funktionalen Leichtbau können neue, innovative
Produkte diese Faktoren verstärken und
somit auch einen gesellschaftlichen Mehrwert
durch eine smartere, effizientere und nachhaltigere
Mobilität schaffen.«
INGENIEURE AUF HOCHTOUREN
Um die Branche voranzutreiben, technisch auf
dem neuesten Stand zu bleiben und die gesteckten
Ziele zu erreichen, geben Ingenieure ordentlich
Gas: »Sie arbeiten schon heute am Fliegen
von morgen. Das beinhaltet die Entwicklung
von noch lärmärmeren und kraftstoffsparenderen
Gasturbinen – ganz neuen elektrischen
und elektro-hybriden Antriebssystemen, die
auch aerodynamisch effizientere Flugzeugkonfigurationen
zulassen. Nicht zuletzt werden
neue, alternative Flugkraftstoffe untersucht.
So erreichen wir langfristig die Klimaneutralität«,
berichtet Cornelia von Ammon vom Bundesverband
der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie.
Ganz vorne mit dabei: das DLR,
denn hier werden die neuesten Technologien
hinsichtlich ihres Potenzials erforscht. »Darüber
hinaus arbeiten unsere Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler aber auch an der
Verbesserung aktueller Flugzeuge und ihres Betriebs,
unter anderem durch aerodynamische
Optimierungen oder neue Materialien«, ergänzt
Annabel Brückmann.
Quellen: Airbus Group, Internationale Zivilluftfahrtorganisation | Fotos: freepik.com, Julian Hochgesang /unsplash.com
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