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Entwicklung von Waferbondverfahren bei niederen Temperaturen<br />
3 Entwicklung von Waferbondverfahren bei niederen Temperaturen<br />
3.1 Herstellung der Teststrukturen<br />
Für die Bewertung der mechanischen Eigenschaften wurde eine Testmaske für einen 6´´-Wafer entworfen<br />
welche sowohl Mikro-Chevron-Proben (MC) und Bondrahmenstrukturen enthält. Mit Hilfe der MC-Proben ist<br />
eine Bestimmung der Bruchzähigkeit oder Grenzflächenenergie der gebondeten Grenzfläche möglich. Mit<br />
den Bondrahmenstrukturen läst sich die Sägeausbeute und die Zugfestigkeit in Abhängigkeit von der Testproben-<br />
und Bondrahmengröße ermitteln. Die entworfenen Probenstrukturen wiesen Kantenabmaße auf,<br />
die in der Größenordnung typischer mikromechanischer Bauteile liegen. Um verschiedenen Probengrößen<br />
auf einem 6´´ Wafer zu integrieren, wurde die Maske in vier Quadranten aufgeteilt. Der Waferverbund<br />
wurde nach dem Bonden dann zunächst geviertelt und anschließend wurden die Viertel entsprechen der<br />
vorhanden Probengröße vereinzelt. Die Größe der Probengröße betrug 5,0 x 5,0 mm 2 , 3,0 x 3,0 mm 2 , 2,5 x<br />
2,5 mm 2 bzw. 1,5 x 1,5 mm 2 . Die Abbildung 1 zeigt beispielhaft eine Infrarottransmissionsaufnahmen der<br />
Grenzfläche eines gebondeten Waferpaares mit den Teststrukturen.<br />
Abbildung 1:<br />
Infrarotaufnahme der<br />
Grenzfläche eines gebondeten<br />
Testwafer mit unterschiedlichen<br />
Bei der Fertigung der Testwafer mussten die Wafer von beiden Seiten strukturiert werden. In die Wafervorderseite<br />
wurden die Bondrahmen und die Chevronstrukturen als erhöhte Strukturen geätzt. Von der<br />
Waferückseite wurde in jedes Chip ein Belüftungsloch eingebracht, um während der Bondtemperung einen<br />
Fraunhofer IWM<br />
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