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Grün heißt, es ist alles in Ordnung - Heidewasser GmbH

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AbwAsser A b w A s s e r v e r b A n d<br />

MITARBEITER<br />

„Ich b<strong>in</strong> mit nahezu allen<br />

Arbeitsabläufen, die auf<br />

e<strong>in</strong>er Kläranlage anfallen,<br />

vertraut“, schildert Klaus-<br />

Peter Keweloh se<strong>in</strong>e Arbeit.<br />

Damit me<strong>in</strong>t er Pflege-,<br />

Wartungs-, und Reparaturarbeiten<br />

genauso wie die<br />

Überwachung d<strong>es</strong> Klärproz<strong>es</strong>s<strong>es</strong>.<br />

Jeden Tag nimmt Klaus-Peter Keweloh<br />

Proben aus dem Abwasser und<br />

untersucht sie im Labor.<br />

Wichtig <strong>ist</strong>, dass die von der Unteren<br />

Wasserbehörde vorgegebenen Werte<br />

nicht überschritten werden. So<br />

darf zum Beispiel der Chemische<br />

Sauerstoffbedarf 90 mg/l, der Gehalt<br />

von Amonium nur 10 mg/l und der<br />

Phosphatgehalt 2 mg/l im gere<strong>in</strong>igten<br />

Abwasser nicht überschreiten.<br />

Der Ph-Wert muss zwischen 6,0 bis<br />

8, 0 liegen.<br />

Neu auf der Kläranlage Hillersleben<br />

<strong>ist</strong> die Schwimm-Schlamm-Abzugsvorrichtung.<br />

Sie <strong>ist</strong> <strong>in</strong> beiden Nachklärbecken<br />

<strong>in</strong>stalliert und b<strong>es</strong>teht aus e<strong>in</strong>er<br />

großen Spirale, die sich e<strong>in</strong>mal pro<br />

Stunde im Klärbecken herum dreht.<br />

„Dar<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Sonde, die<br />

zwischen schmutzigem und sauberem<br />

Wasser unterscheiden kann“,<br />

erklärt der geborene Hillerslebener<br />

und beleuchtet: „Es <strong>ist</strong> möglich,<br />

Zwischenzähler<br />

abl<strong>es</strong>en wird fällig<br />

Der Abwasserverband Haldensleben<br />

„Untere Ohre“<br />

fordert Anfang d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong><br />

von den Tr<strong>in</strong>kwasserversorgern,<br />

<strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />

und Stadtwerke Haldensleben<br />

<strong>GmbH</strong>, die Tr<strong>in</strong>kwasserverbräuche<br />

ab.<br />

Normalerweise wird das<br />

abgenommene Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

1 : 1 als anfallend<strong>es</strong><br />

Abwasser den<br />

Kunden <strong>in</strong> Rechnung<br />

g<strong>es</strong>tellt. Von di<strong>es</strong>er<br />

Menge kann jedoch das<br />

Frischwasser abgezogen<br />

werden, welch<strong>es</strong> über e<strong>in</strong>en<br />

Zwischenzähler erfasst wurde.<br />

So sparen Kunden Geld<br />

Bis zum 28. Februar 2009 sollten Sie<br />

den Zählerstand, zum Beispiel e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />

Gartenzählers, abgel<strong>es</strong>en und formlos<br />

dem Abwasserverband Haldensleben<br />

„Untere Ohre“, mitgeteilt haben! Verg<strong>es</strong>sen<br />

Sie dabei bitte nicht die Zählernummer<br />

und das genaue Abl<strong>es</strong>edatum!<br />

Alle Angaben, die nach dem 28.<br />

Facharbeiter für Klärtechnik Klaus-Peter Keweloh<br />

Klaus-Peter Keweloh greift, wenn die Werte der Proben nicht den Anforderungen entsprechen,<br />

<strong>in</strong> den Klärproz<strong>es</strong>s e<strong>in</strong>.<br />

genau dann Wasser abzupumpen,<br />

wenn Schlamm enthalten <strong>ist</strong>.“ Das<br />

macht die Schwimm-Schlamm-<br />

Re<strong>in</strong>igungsanlage allerd<strong>in</strong>gs selbstständig.<br />

Sie zieht den Schlamm ab,<br />

solange bis das Wasser sauber <strong>ist</strong>.<br />

Der Schlamm wird durch e<strong>in</strong>e Zentrifuge<br />

g<strong>es</strong>chickt, <strong>in</strong> den Faultürmen<br />

vergoren und <strong>in</strong> der hauseigenen<br />

Biogasanlage bzw. dem Blockheizkraftwerk<br />

zu Strom und Wärme<br />

verarbeitet. „Wir nutzen den Abfall.<br />

Das spart nicht nur Energie, sondern<br />

Februar 2009 beim Verband e<strong>in</strong>treffen,<br />

können nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Das <strong>heißt</strong>, die Menge d<strong>es</strong><br />

verbrauchten Frischwassers für die<br />

Gartenbewässerung kann dann von<br />

der Abwassermenge nicht abgezogen<br />

werden. Grundstückseigentümer, die<br />

noch ke<strong>in</strong>en Zwischenzähler für den<br />

Garten b<strong>es</strong>itzen, können sich<br />

di<strong>es</strong>en jederzeit e<strong>in</strong>bauen<br />

lassen. Dazu müssen sie<br />

lediglich e<strong>in</strong>en Antrag<br />

bei ihrem zuständigen<br />

Abwasserverband stellen.<br />

Anschließend sucht<br />

sich der Kunde e<strong>in</strong>en zertifizierten<br />

Installateur, der den<br />

Nebenzähler e<strong>in</strong>baut. Di<strong>es</strong>en nimmt<br />

der Abwasserverband Haldensleben<br />

„Untere Ohre“ kostenpflichtig ab und<br />

verplombt ihn.<br />

Der Gartenzähler wird h<strong>in</strong>ter dem<br />

„Hauptwasserzähler“ <strong>in</strong>stalliert,<br />

damit die für Bewässerungszwecke<br />

verbrauchte Wassermenge von der<br />

G<strong>es</strong>amtmenge abgezogen werden<br />

kann. Die Kosten für den E<strong>in</strong>bau trägt<br />

der Grundstückseigentümer.<br />

<strong>ist</strong> auch sehr umweltfreundlich“,<br />

freut sich Klaus-Peter Keweloh. Seit<br />

über 31 Jahren arbeitet er <strong>in</strong> der<br />

Abwasserbranche, davon seit 1994<br />

für den Abwasserverband Haldensleben<br />

„Untere Ohre“. 1977 schulte<br />

der geborene Hillerslebener im VEB<br />

Wasser- und Abwasserbehandlung<br />

Magdeburg (WAB) zum Facharbeiter<br />

für Anlagen und Geräte um. Zunächst<br />

wirkte er von 1977 bis 1991 auf der<br />

alten Kläranlage <strong>in</strong> Hillersleben.<br />

Von 1991 bis 1994 war er als Mehr-<br />

WASSERCHINESISCH<br />

Der Pumpensumpf<br />

Die WAZ erklärt mit Karikaturen spezifische<br />

Begriffe aus der Abwasserentsorgung.<br />

Oft s<strong>in</strong>d benutzte Fachterm<strong>in</strong>i für<br />

„Otto Normalverbraucher“ all<strong>es</strong> andere<br />

als schlüssig. Heute: Der Pumpensumpf:<br />

werksbediener für Pumpwerke und<br />

Conta<strong>in</strong>erkläranlagen tätig. Die Hillerslebener<br />

Anlage lag am Gelände<br />

der russischen Armee. In di<strong>es</strong>er Zeit<br />

hatte er ausreichend Gelegenheit,<br />

wertvolle Erfahrungen zu sammeln,<br />

die ihm heute sehr nützlich s<strong>in</strong>d.<br />

Und nach der Arbeit b<strong>es</strong>chäftigt<br />

sich Klaus-Peter Keweloh gern mit<br />

se<strong>in</strong>en sechs Enkelk<strong>in</strong>dern. Di<strong>es</strong>e<br />

bezieht er manchmal schon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Arbeit als Hobby-H<strong>ist</strong>oriker von<br />

Hillersleben e<strong>in</strong>. Die G<strong>es</strong>chichte<br />

von Hillersleben und aktuelle G<strong>es</strong>chehnisse<br />

dokumentiert er auch<br />

unter www.hillersleben.eu<br />

Die Spirale der Schwimm-<br />

Schlamm-Re<strong>in</strong>igung dreht<br />

sich e<strong>in</strong>mal pro Stunde.<br />

Der Pumpensumpf <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e Vertiefung im Boden e<strong>in</strong><strong>es</strong><br />

Abwasserschacht<strong>es</strong> und sollte die tiefste Stelle im Boden<br />

bilden. Dort bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Pumpe, die Abwasser<br />

und auch den Schlamm nach oben <strong>in</strong> die Kanalisation<br />

befördert.

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