Grün heißt, es ist alles in Ordnung - Heidewasser GmbH
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Tr<strong>in</strong>kwasser Hei d e w a s s e r Gm b H<br />
sei T e n 4/5<br />
Preiskalkulation –<br />
Stabilität für<br />
das kommende Jahr<br />
Liebe Kund<strong>in</strong>nen und Kunden,<br />
2008 war e<strong>in</strong> ereignisreich<strong>es</strong><br />
Jahr mit vielen Veränderungen.<br />
Zu der im Juni 2008<br />
b<strong>es</strong>tätigten Entwicklungskonzeption<br />
2020 haben die<br />
Umsetzungsproz<strong>es</strong>se begonnen.<br />
Hierdurch wird die<br />
G<strong>es</strong>ellschaft weiter g<strong>es</strong>tärkt<br />
und verb<strong>es</strong>sert. Zum Jahr<strong>es</strong>ende<br />
gibt <strong>es</strong> e<strong>in</strong>e gute Nachricht<br />
für unsere Kunden.<br />
Am 3. November 2008 fand die 53.<br />
G<strong>es</strong>ellschafterversammlung der <strong>Heidewasser</strong><br />
<strong>GmbH</strong> statt. Die G<strong>es</strong>ellschafterversammlung<br />
hat auf Grundlage<br />
d<strong>es</strong> G<strong>es</strong>ellschaftervertrag<strong>es</strong> und<br />
der Empfehlung d<strong>es</strong> Aufsichtsrat<strong>es</strong><br />
die Preiskalkulation für das G<strong>es</strong>chäftsjahr<br />
2009 b<strong>es</strong>chlossen.<br />
Die Preise werden im Jahr 2009 nicht<br />
steigen und s<strong>in</strong>d somit seit 2006 unverändert.<br />
Die Auswirkungen der allgeme<strong>in</strong>en<br />
Preissteigerungen der letzten Jahre,<br />
p r e i s r ä t s e l<br />
Aus den Beiträgen sollen di<strong>es</strong>e Fragen<br />
beantwortet werden:<br />
1. Wann steht der M<strong>in</strong><strong>ist</strong>erpräsident<br />
Dr. Böhmer morgens auf?<br />
2. Wie viele Brutpaare der<br />
Rohrdommel gab <strong>es</strong> 2007<br />
<strong>in</strong> Sachsen-Anhalt?<br />
3. Wer vergibt z<strong>in</strong>sgünstige<br />
Kredite für den Bau e<strong>in</strong>er<br />
Kle<strong>in</strong>kläranlage?<br />
1. Preis: 100 EUR<br />
2. Preis: 70 EUR<br />
3. Preis: 30 EUR<br />
Die Lösungen schicken Sie unter<br />
dem Kennwort „Preisrätsel“ an:<br />
SPREE-PR, „Wasser-Abwasser-<br />
Zeitung“, Märkisch<strong>es</strong> Ufer 34,<br />
10179 Berl<strong>in</strong>, oder per E-Mail:<br />
gew<strong>in</strong>n@spree-pr.com<br />
E<strong>in</strong> sen de schluss: 15. 12. 2008<br />
sowie die Erhöhung d<strong>es</strong> Wassere<strong>in</strong>kaufspreis<strong>es</strong><br />
bei der TWM <strong>GmbH</strong> um<br />
ca. 11 % werden durch Rationalisierungsmaßnahmen<br />
aus der Entwicklungskonzeption<br />
2020 aufgefangen.<br />
D<strong>es</strong> Weiteren möchte ich an di<strong>es</strong>er<br />
Stelle klarstellen, dass die <strong>Heidewasser</strong><br />
<strong>GmbH</strong>, anders als <strong>in</strong> der<br />
Volksstimme veröffentlicht, bei weitem<br />
ke<strong>in</strong>e Verluste von 750.000 Euro<br />
aus dem mit der Deutschen Bank<br />
g<strong>es</strong>chlossenen Vergleich erlitt.<br />
Es entstehen ke<strong>in</strong>e Auswirkungen auf<br />
die Preiskalkulation und ke<strong>in</strong>e Umlagen<br />
gegenüber den G<strong>es</strong>ellschaftern.<br />
Abschließend wünsche ich Ihnen all<strong>es</strong><br />
Gute für das Jahr 2009. Auch im<br />
kommenden Jahr werden wir Ihnen,<br />
als <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong>, e<strong>in</strong> guter<br />
Dienstle<strong>ist</strong>er se<strong>in</strong>.<br />
Bernd Wienig<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer<br />
der <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Wasserzähler w<strong>in</strong>terf<strong>es</strong>t machen<br />
Der W<strong>in</strong>ter steht wieder vor<br />
der Tür und <strong>es</strong> gilt wie jed<strong>es</strong><br />
Jahr die Wasserzähler und -leitungen<br />
vor Frost zu schützen.<br />
Dazu sollten gefährdete Leitungen<br />
und Wasserzähler mit Dämm- oder<br />
sonstigem Isolationsmaterial verpackt<br />
werden. Außerdem <strong>ist</strong> anzuraten, zu<br />
flach verlegte Hausanschlüsse mit<br />
zusätzlicher Über- bzw. Abdeckung zu<br />
versehen. Wasserzählerschächte sollten<br />
auf schadhafte Abdeckungen kontrolliert<br />
werden.<br />
Falls trotzdem Leitungen e<strong>in</strong>frieren,<br />
wenden Sie sich bitte direkt<br />
unter Tel. (0 39 04) 4 50 75 an die<br />
<strong>Heidewasser</strong>-Betriebstelle <strong>in</strong><br />
Haldensleben oder den Bereitschaftsdienst<br />
außerhalb der Ser-<br />
vicezeiten Tel. (03 91) 8 50 48 00.<br />
k u r z e r dr a h t<br />
<strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Betriebsstelle<br />
Haldensleben<br />
Satueller Straße 31<br />
39340 Haldensleben<br />
Servicezeiten:<br />
Mo–Do 7–17 Uhr<br />
Fr 7–15 Uhr<br />
Tel.: (0 39 04) 4 50 75<br />
Fax: (0 39 04) 72 05 24<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@heidewasser.de<br />
www.heidewasser.de<br />
Bereitschaftsdienst<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser:<br />
(03 91) 8 50 48 00<br />
Weferl<strong>in</strong>gen<br />
Rätzl<strong>in</strong>gen<br />
Flecht<strong>in</strong>gen<br />
15 Jahre lang war und <strong>ist</strong><br />
die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong> Lieferant<br />
für das wichtigste<br />
Lebensmittel der Menschen<br />
– das Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />
Wasser-Abwasser-Zeitung: Herr<br />
Wienig, Sie waren von Anfang an<br />
G<strong>es</strong>chäftsführer der <strong>Heidewasser</strong><br />
<strong>GmbH</strong>. S<strong>in</strong>d die Aufgaben heute<br />
schwieriger geworden?<br />
Bernd Wienig: Ich b<strong>in</strong> seit der <strong>Grün</strong>dung<br />
d<strong>es</strong> ehemaligen Wasserverband<strong>es</strong><br />
W<strong>es</strong>tfläm<strong>in</strong>g 1991 dabei. Die<br />
Herausforderungen waren damals<br />
e<strong>in</strong>zigartig und spannend. Dabei hatte<br />
niemand Erfahrungen <strong>in</strong> den D<strong>in</strong>gen,<br />
die auf uns zu kamen. Zunächst galt <strong>es</strong><br />
1993/94 die g<strong>es</strong>amte Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />
und Abwasserb<strong>es</strong>eitigung zu<br />
kommunalisieren und aufzubauen. Die<br />
Ergebnisse <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt können<br />
sich sehen lassen. Die kommunale<br />
Siedlungswasserwirtschaft <strong>ist</strong> anerkannt<br />
und geachtet. Heute gibt <strong>es</strong> ke<strong>in</strong>e<br />
schwierigeren, aber ganz andere<br />
Aufgaben zu lösen.<br />
Was führte zur <strong>Grün</strong>dung der <strong>Heidewasser</strong><br />
<strong>GmbH</strong>?<br />
Calvörde<br />
Nordgermersleben<br />
Neuenhofe<br />
Bereits Anfang der 1990er Jahre erkannten<br />
Kommunalpolitiker, dass <strong>in</strong><br />
unserer, bereits damals sehr schwach<br />
b<strong>es</strong>iedelten Region, kle<strong>in</strong>teilige Verbandstrukturen<br />
zu teuer s<strong>in</strong>d. Darum<br />
plädierten sie für e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam<strong>es</strong><br />
Unternehmen der Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung.<br />
Dass di<strong>es</strong>er Weg richtig war, zeigen<br />
andere Bereiche. Die positiven Signale<br />
der Kreisgebietsreform werden<br />
sich nach der Geme<strong>in</strong>degebietsreform<br />
noch verstärken.<br />
Wie sah der technische Stand Anfang<br />
der 1990er Jahre aus?<br />
In der Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung zunächst<br />
gut. Der Anschlussgrad lag bei fast<br />
100 %. Wobei die Technik natürlich<br />
dem Stand der DDR entsprach. Nur e<strong>in</strong>ige<br />
wenige Orte, um Calvörde herum<br />
sowie Lübars, waren noch nicht an das<br />
zentrale Tr<strong>in</strong>kwassernetz ang<strong>es</strong>chlossen.<br />
Di<strong>es</strong>e Lücke konnten wir rasch<br />
schließen. Heute haben lediglich, aus<br />
technischen <strong>Grün</strong>den oder wegen zu<br />
hoher Kosten, Splittersiedlungen und<br />
E<strong>in</strong>zelgrundstücke ke<strong>in</strong>en Anschluss<br />
an das Tr<strong>in</strong>kwassernetz.<br />
Stets zuverlässig<br />
Die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong> feiert <strong>in</strong> di<strong>es</strong>em Jahr ihren 15. Geburtstag<br />
„Die Herausforderungen waren e<strong>in</strong>zigartig“<br />
Bernd Wienig<br />
Gerwisch<br />
Gommern<br />
Möckern<br />
Leitzkau<br />
Welche Anlagen und Leitungsnetze<br />
wurden <strong>in</strong> den 15 Jahren<br />
gebaut und saniert?<br />
Neu gebaut wurden die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgungsanlagen<br />
<strong>in</strong> den oben genannten<br />
Orten. Außerdem entstanden<br />
wichtige Verb<strong>in</strong>dungsleitungen, zum<br />
Beispiel nach Weferl<strong>in</strong>gen und Möckern,<br />
um <strong>in</strong> di<strong>es</strong>en Geme<strong>in</strong>den die<br />
Versorgung zu verb<strong>es</strong>sern. Ferner sanieren<br />
wir die Leitungsnetzabschnitte,<br />
die e<strong>in</strong>e hohe Rohrbruchrate aufweisen.<br />
Das g<strong>es</strong>chieht <strong>in</strong> Absprache mit<br />
den Städten und Geme<strong>in</strong>den, damit<br />
sie kostengünstig im Zuge der Stra-<br />
Theeßen<br />
Loburg<br />
Zerbst/Anhalt<br />
Von der Wasserg<strong>es</strong>ellschaft Börde-W<strong>es</strong>tfläm<strong>in</strong>g mbH zur <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
In 15 Jahren veränderte sich nicht nur die Anzahl der G<strong>es</strong>ellschafter, sondern auch der Name.<br />
Paplitz<br />
ßenbauarbeiten durchgeführt werden<br />
können. Darüber h<strong>in</strong>aus wird bereits<br />
seit e<strong>in</strong>igen Jahren das Wasserwerk<br />
Oranienbaum <strong>in</strong>stand g<strong>es</strong>etzt. Fast<br />
fertig, <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e ansprechende Anlage<br />
entstanden.<br />
Was kostet die Instandhaltung der<br />
Tr<strong>in</strong>kwasseranlagen?<br />
Von 1994 bis e<strong>in</strong>schließlich 2008 wurden<br />
<strong>in</strong>sg<strong>es</strong>amt rund 7 Mio. Euro dafür<br />
e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>etzt.<br />
Wie hoch waren bisher die Inv<strong>es</strong>titionen<br />
und die Förderungen?<br />
Die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>in</strong>v<strong>es</strong>tierte<br />
bisher 27 Mio. Euro. Das Land unterstützte<br />
sie bis zum Jahr 2007 mit<br />
4 Mio. Euro Fördermitteln.<br />
Wann <strong>ist</strong> die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>in</strong> die Schmutzwasserb<strong>es</strong>eitigung<br />
e<strong>in</strong>g<strong>es</strong>tiegen?<br />
Durch die geme<strong>in</strong>same Bewirtschaftung<br />
von Tr<strong>in</strong>k- und Abwasser <strong>ist</strong> <strong>es</strong><br />
möglich, beachtliche Synergieeffekte<br />
zu erzielen. Zunächst beauftragte<br />
uns 2003 der Abwasser- und Wasserzweckverband<br />
Elbe-Fläm<strong>in</strong>g, die<br />
G<strong>es</strong>chäftsb<strong>es</strong>orgung für die Abwas-<br />
Reuden<br />
Die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>ist</strong> e<strong>in</strong>er der größten<br />
Tr<strong>in</strong>kwasserversorger im<br />
Land Sachsen-Anhalt. Sie<br />
beliefert große Gebiete<br />
der Landkreise Börde<br />
und Anhalt-Bitterfeld<br />
sowie d<strong>es</strong> Jerichower<br />
Land<strong>es</strong> mit Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />
Für se<strong>in</strong>e sprichwörtliche<br />
G<strong>es</strong>undheit und Frische<br />
bürgt das Markenzeichen<br />
„<strong>Heidewasser</strong>“.<br />
Vockerode Wörlitz<br />
Oranienbaum<br />
Cobbelsdorf<br />
Wörpen<br />
serb<strong>es</strong>eitigung zu übernehmen. 2004<br />
folgte der Eigenbetrieb der Stadt<br />
Gommern und im August 2007 der Abwasserzweckverband<br />
Möckern. Heute<br />
sichern wir für 47.000 E<strong>in</strong>wohner die<br />
Schmutzwasserb<strong>es</strong>eitigung auf e<strong>in</strong>er<br />
Fläche von 1.087 km 2 .<br />
Welche Aufgaben warten <strong>in</strong> der<br />
Zukunft auf <strong>Heidewasser</strong>?<br />
Der demographische Wandel <strong>ist</strong> die<br />
größte Herausforderung.<br />
Wor<strong>in</strong> liegt das Problem und wie<br />
wollen Sie <strong>es</strong> lösen?<br />
Erst e<strong>in</strong>mal wollen wir unseren Netzb<strong>es</strong>tand<br />
genau analysieren, um die<br />
Netzstruktur zu optimieren. Wenn sich<br />
der Tr<strong>in</strong>kwasserbedarf reduziert, müssen<br />
wir, um die hohe Lebensmittelqualität<br />
d<strong>es</strong> Tr<strong>in</strong>kwassers zu sichern, die<br />
Netzstruktur neu ordnen.<br />
Wie hat sich der Tr<strong>in</strong>kwasserverbrauch<br />
bisher entwickelt?<br />
Der Verbrauch lag 1990 noch bei<br />
170 Liter je E<strong>in</strong>wohner pro Tag. Bereits<br />
1998 waren <strong>es</strong> nur noch 98 und 2007<br />
s<strong>in</strong>d wir bei 87 Liter Tr<strong>in</strong>kwasser je<br />
E<strong>in</strong>wohner pro Tag angelangt.<br />
Zählerwechsel mit neuem Verfahren<br />
Wasserzähler müssen alle sechs Jahre gewechselt werden –<br />
jetzt schrittweise mit digitaler Erfassung<br />
Alle sechs Jahre steht e<strong>in</strong><br />
Mitarbeiter der <strong>Heidewasser</strong><br />
<strong>GmbH</strong> vor Ihrer Tür und<br />
möchte Ihren Wasserzähler<br />
auswechseln. Der G<strong>es</strong>etzgeber<br />
hat die Eichfr<strong>ist</strong> für den<br />
Kaltwasserzähler auf di<strong>es</strong>en<br />
Zeitraum f<strong>es</strong>tgelegt. So <strong>ist</strong><br />
der Wasserversorger verpflichtet,<br />
die Wasserzähler<br />
im 6-Jahr<strong>es</strong>-Rhythmus auszubauen<br />
und durch e<strong>in</strong>en<br />
„Neuen“ zu ersetzen.<br />
Der Zählerwechsel dauert nur etwa<br />
zehn M<strong>in</strong>uten. In di<strong>es</strong>er Zeit muss auch<br />
das Wasser abg<strong>es</strong>tellt werden. Bisher<br />
erhielt der Kunde nach dem Austausch<br />
den Durchschlag e<strong>in</strong><strong>es</strong> Wasserzähler-<br />
Wechselbeleg<strong>es</strong>, auf dem unter anderem<br />
der Stand d<strong>es</strong> alten Wasserzählers,<br />
die Nummer d<strong>es</strong> neuen Zählers sowie<br />
das Aus- und E<strong>in</strong>baudatum f<strong>es</strong>tgehalten<br />
waren. Di<strong>es</strong><strong>es</strong> Formular fällt dann<br />
künftig weg. Die <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
verwendet seit di<strong>es</strong>em Jahr (Probee<strong>in</strong>führung)<br />
e<strong>in</strong> digital<strong>es</strong> Handgerät, mit<br />
dem die Daten von den Wasserzählern<br />
teils elektronisch e<strong>in</strong>gel<strong>es</strong>en werden<br />
können.<br />
Bei dem Austausch fotografiert der<br />
Monteur zunächst den alten Wasserzähler.<br />
Mit dem Foto werden alle<br />
Daten aufgenommen und g<strong>es</strong>peichert.<br />
Anschließend li<strong>es</strong>t der Mitarbeiter die<br />
Daten d<strong>es</strong> neu e<strong>in</strong>gebauten Wasserzählers,<br />
z. B. die Wasserzählernum-<br />
Mitarbeiter der Betriebsstelle Haldensleben: Roland Schrader<br />
Frühaufsteher im Land der Frühaufsteher<br />
Um 5 Uhr kl<strong>in</strong>gelt se<strong>in</strong> Wecker.<br />
Der Arbeitsweg dauert<br />
e<strong>in</strong>e Stunde. Aber das macht<br />
er gern, versichert Roland<br />
Schrader. Denn mit dem<br />
1. September 2008 <strong>ist</strong> er genau<br />
30 Jahre <strong>in</strong> di<strong>es</strong>er Branche<br />
tätig.<br />
Der heutige 46-Jährige begann im VEB<br />
Wasser- und Abwasserbehandlung<br />
Magdeburg (WAB) 1978 e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Schlosser.<br />
mer, mit di<strong>es</strong>em Gerät e<strong>in</strong>. Nachdem<br />
der Kunde auf dem Display d<strong>es</strong> Handgerät<strong>es</strong><br />
unterschrieben hat, bekommt<br />
er e<strong>in</strong>en Beleg ausgedruckt. Darauf<br />
stehen alle wichtigen Daten wie der<br />
alte und der neue Zählerstand, beide<br />
Zählernummern und der Name d<strong>es</strong><br />
Mitarbeiters, der den Zähler<br />
gewechselt hat. Damit<br />
<strong>ist</strong> der praktische Teil<br />
abg<strong>es</strong>chlossen. Nun<br />
muss der Monteur die<br />
Daten <strong>in</strong> der Zentrale<br />
der <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>in</strong> Magdeburg bzw. <strong>in</strong> der<br />
Betriebstelle auf den PC<br />
übertragen. Das g<strong>es</strong>chieht<br />
elektronisch mit e<strong>in</strong>er<br />
Schnittstelle<br />
nach entsprechender<br />
Prüfung direkt<br />
<strong>in</strong> das Abrechnungsprogramm.<br />
Zugleich<br />
wird dabei e<strong>in</strong>e<br />
Exportdatei mit<br />
den Daten d<strong>es</strong><br />
Wasserzählers<br />
und der<br />
Unterschrift<br />
d<strong>es</strong> Kunden<br />
im Archiv g<strong>es</strong>peichert.<br />
Mit der neuen<br />
Variante entfallen<br />
nicht nur<br />
Als der Betrieb 1990 aufgelöst wurde,<br />
setzte er sich noch e<strong>in</strong>mal auf die Schulbank<br />
und absolvierte e<strong>in</strong>e Ausbildung im<br />
Bereich Wasser.<br />
In der <strong>Heidewasser</strong> <strong>GmbH</strong> war er von<br />
Anfang dabei. Damals, als di<strong>es</strong>e noch<br />
Wasserg<strong>es</strong>ellschaft Börde-W<strong>es</strong>tfläm<strong>in</strong>g<br />
hieß. Daher <strong>ist</strong> Roland Schrader für nahezu<br />
alle Arbeiten, die <strong>in</strong> der Betriebsstelle<br />
Haldensleben anfallen, e<strong>in</strong>setzbar.<br />
Er packt gern mit an, um Rohrleitungen<br />
zu reparieren, Wasserzähler auszuwechseln<br />
oder neue Wasserhausanschlüsse<br />
Roland Schrader im b<strong>es</strong>tens ausg<strong>es</strong>tatteten Werkstattwagen.<br />
das mühselige Ausfüllen der<br />
Formulare und das E<strong>in</strong>geben<br />
der Daten mit der Hand <strong>in</strong><br />
den Computer. Sie <strong>ist</strong> auch<br />
schneller und sicherer, da<br />
Zahlendreher oder Tippfehler<br />
vermieden<br />
werden. Und<br />
l e t z t l i c h<br />
kommt sie<br />
a u c h d e r<br />
Umwelt zu<br />
Gute, da der<br />
aufwendige<br />
Papierkram<br />
wegfällt.<br />
Mobil<strong>es</strong> Abl<strong>es</strong>egerät, auf d<strong>es</strong>sen<br />
Display der Kunde unterschreibt.<br />
zu legen. Auch die Kontrolle von<br />
Hydranten und Schieberkreuzen gehört<br />
zu se<strong>in</strong>en Aufgaben. D<strong>es</strong> weiteren überwacht<br />
er Druckerhöhungsanlagen. Für<br />
die me<strong>ist</strong>en Herausforderungen <strong>ist</strong> er<br />
mit dem <strong>Heidewasser</strong>-Werkstattwagen<br />
unterwegs. „Die Arbeit draußen macht<br />
mir sehr viel Spaß“, schildert er mit der<br />
ihm eigenen Zurückhaltung. Wie alle<br />
anderen Kollegen wird er im wöchentlichen<br />
Rhythmus für den Bereitschaftsdienst<br />
e<strong>in</strong>geteilt.<br />
In den letzten 15 Jahren verlegten die<br />
Mitarbeiter der Betriebstelle sehr viel<br />
neue Wasserleitungen. „Das Team <strong>in</strong><br />
der Betriebsstelle <strong>ist</strong> gut. Wir arbeiten<br />
Hand <strong>in</strong> Hand“, freut sich Roland Schrader<br />
weiter. Zur Zeit dokumentieren die<br />
Mitarbeiter der Betriebsstelle Haldensleben<br />
Ortsnetze und Hausanschlüsse.<br />
Die zweite wichtige Aufgabe s<strong>in</strong>d gegenwärtig<br />
Wärmeisolierungen an den<br />
Druckerhöhungsstationen, um Energie<br />
zu sparen.